BDSM Library - Anna

Anna

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Synopsis: Imagine a world like ours- with one little difference: slavery has never been abolished in the cause of history. This is a story about a slave-born teen girl and her new master from the master�s point of view.


Anna



Kapitel 1



Lange hatte ich die Entscheidung hinausgez�gert, hatte, wie viele unverheiratete M�nner der unteren und mittleren Einkommensgruppen, die �ffentlichen Bordelle und sogenannten Clubs frequentiert. Gr��tenteils aus finanziellen Erw�gungen: ein Auto, eine halbwegs anst�ndige Wohnung verschlangen schon einen nicht unbetr�chtlichen Anteil meines Einkommens, den frei verf�gbaren Rest wollte ich eigentlich so gro� als m�glich halten, da war an eine erhebliche Kreditaufnahme zur Finanzierung eines Sklavenkaufs kaum zu denken. Wollte ich mir die n�chsten zehn Jahre R�ckzahlungsverpflichtungen auferlegen, nur um eine Haushaltssklavin ( einen m�nnlichen Sklaven zog ich hinsichtlich der sexuellen Nutzbarkeit selbstredend nicht in Betracht) mein eigen zu nennen?

Nicht das es mich nicht gereizt h�tte: gelegentlich besuchte ich die Seiten der auf Sklavenhandel spezialisierten Internet- Auktionsh�user und Online- Angebotsb�rsen (reale �ffentliche Versteigerungen fanden eigentlich kaum mehr statt und wenn, dann nur f�r wirklich betuchte Leute, wo erlesene Sklavinnen und Sklaven unter ebenso erlesenem Porzellan, Gem�lden und sonstigen G�tern des gehobenen  Konsums zu unfa�lichen Preisen den Besitzer wechselten), geilte mich auf an den freiz�gigen Bildern und Anpreisungen der Ware durch den bisherigen Besitzer, verfolgte die Preisentwicklung.

Nur durchringen zum Erwerb konnte ich mich nie: in erster Linie stand mir nat�rlich schon der Sinn nach einem Sexobjekt, nach einem jungen, formbaren, mit halbwegs anst�ndigem Bildungsstand und dennoch gut erzogen. M�glichst auch noch in einer Sklavenschule, wo man sie wirklich professionell abrichtet, was den Preis noch mal betr�chtlich in die H�he treibt. Aber auch ohne das: 25.000 bis 30.000� f�r die Alterstufe zwischen 20 und 25, das war mir denn doch zu heftig. Klar kann man eine Sklavin auch weiterverkaufen, der Preis steht dann aber sehr in den Sternen, erhebliche Verluste sind nicht ganz auszuschlie�en. 

Binden wollte ich mich letztlich auch nicht, ich sch�tzte meine Unabh�ngigkeit viel zu sehr, wollte mich in meinem Privatleben nach niemanden, und schon gar keiner Frau, richten m�ssen.

Blieb, wenn man von sporadischen one- night- stands absieht, also nur der k�ufliche Sex zur regelm��igen unkomplizierten Triebabfuhr, der laut Gesetz �brigens nur von frei geborenen oder freigelassenen Frauen (und M�nnern) angeboten werden darf, die Vermietung einer Sklavin als Nutte zur Einkommensaufbesserung, was nat�rlich nicht allzuwenige unter der Hand dennoch machen, f�llt ja bekanntlich paradoxerweise unter den Zuh�lterparagraphen, und mit dem Gesetz wollte ich nicht in Konflikt kommen.

Solche Ungereimtheiten in den gesetzlichen Grundlagen der Sklaverei gibt es ja einige: jedermann oder jedefrau darf Sklaven beliebig strafen, das Gesetz erhebt keine Einw�nde gegen die seelische Sch�digung oder Verkr�ppelung (wie auch sollte man sie sonst dressieren zur Willenlosigkeit?), man kann sie getrost in den Wahnsinn oder Suizid treiben oder sie k�rperlich so schwer mi�handeln, dass bleibende Spuren oder gar Sch�digungen die Folge sind- gezielt verst�mmeln oder gar umbringen darf man sie jedoch nicht, das f�llt, wenn die Absicht nachgewiesen werden kann, unter das Strafgesetzbuch, wenngleich mit einem recht milden Strafrahmen. (Meist l�uft es auf die Zahlung einer Geldbu�e hinaus, au�er die �ffentlichkeit ist so sehr beunruhigt oder aufgebracht deswegen, dass die Strafverfolger es f�r n�tig halten, dar�ber hinaus auf ein befristetes oder unbefristetes Sklavenhalteverbot zu pl�dieren. Dies geschieht jedoch mehr als selten und nur in F�llen so extremen Sadismus, dass sich die Medien daf�r interessieren.)  Oder: Sklaven d�rfen nicht  auftreten vor Gericht, aber sehr wohl d�rfen Freie ihre Aussagen zitieren, das sind dann nach dem H�rensagen zul�ssige Beweismittel.

Nun ja, diese ganze Gesetzgebung hat ihre Wurzeln schlie�lich in der Antike und seither haben viele K�che daran herumgekocht, das ganze Mittelalter hindurch, die Aufkl�rung hat sich des Themas ja leider nicht angenommen.

Einen weiteren Grund, auf einen solchen Erwerb zu verzichten, sah ich nat�rlich in der lieben Nachbarschaft; wenn sich ein schon etwas �lterer Junggeselle (mittlerweile war ich ja auch schon 46 Jahre alt) eine junge Sklavin zulegt, zerrei�en sich nat�rlich viele Leute das Maul, und auch wenn das, was man da vermuteterma�en treibt, selbstverst�ndlich v�llig legal ist, so ist es dennoch nicht frei von einer gewissen Peinlichkeit. Es ist geradezu so, als ob man von einem gewissen �berneugierigen Teil (oft weiblichen Geschlechts und in einem Alter, wo ihnen eine gewisse Distanzierung von Gut und B�se wohl anst�nde) der Menschen, die zuf�llig in der eigenen Umgebung leben, st�ndig beim Betreten eines anr�chigen Etablissements ertappt w�rde.

Kurz- ich lebte so vor mich, ging meiner Arbeit nach, in den Urlaub und gelegentlich ins Bordell, nicht zufrieden aber auch nicht unzufrieden und mich f�r einen ganz passablen Kerl haltend, als mich unvermutet die Erbschaft meines Onkels v�terlicherseits traf, der vor der Zeit mit 58 Jahren mit Leberzirrhose das Zeitliche gesegnet hatte. Unser Kontakt beschr�nkte sich im Wesentlichen auf hohe Feiertage und famili�re Zusammenk�nfte, ich fand ihn ganz nett, dachte aber ansonsten nicht viel an ihn. Sein hervorstechendster Hang schien mir eine starke Affinit�t zum Alkohol zu sein. Zum Alkohol und zu einem gewissen Zynismus, vielleicht war er einfach auch nur wahrheitsliebend. Er vertrat auf Familienfeiern so ab dem dritten oder vierten Bier mit Nachdruck die Ansicht, dass sich die Menschen in allererster Linie mal selbst was vormachen dar�ber, wie menschlich o.k. sie doch eigentlich w�ren. Nicht alle stimmten mit ihm �berein in diesem Punkt, ich schon, da ich mich immerhin nicht f�r o.k., sondern allenfalls f�r �passabel� hielt, mit etwas Understatement wurde sogar ein �aber nur, wenn man nicht ganz genau hinschaut� daraus.

Vielleicht bewog das den lieben Verblichenen, mich, der ich nie und nimmer damit gerechnet h�tte, testamentarisch zu bedenken.  

Es war keine wirklich gro�e Erbschaft, aber immerhin mal 35.000� und das Sch�nste: sein freistehendes H�uschen am Rande eines Mittelgebirgszuges, gut erhalten und schuldenfrei, nun ratet mal, wer es kriegen sollte und auch bekam: richtig- der Verfasser dieser Zeilen. Unfa�lich aber wahr!

Es folgte eine turbulente Zeit des Umzugs, da ich froh war, meine enge Mitwohnung im Ballungsraum gegen eine sch�nes, ger�umiges H�uschen im Gr�nen zu tauschen, auch wenn das einen l�ngeren Weg zur Arbeit bedeutete. Ein sch�nes H�uschen ohne direkte Nachbarschaft. Wie sch�n!

Nur das ich mich manchesmal halt doch ein wenig einsam f�hlte da drau�en, besonders an den Wochenenden. Es fehlte mir das Gef�hl, Menschen um mich herum zu haben, auch wenn ich sie nicht sah au�er mal gelegentlich im Treppenhaus. In der Stadt sp�rte ich st�ndig: sie sind da. Hier fehlten sie, die ich mir oft so ferne gew�nscht hatte, doch tats�chlich. Eine Zeitlang spielte ich ernsthaft mit dem Gedanken, mir einen Hund zuzulegen, was den Ausschlag gab, war aber die Haus- und Gartenarbeit. So ein H�uschen mit Garten h�lt einen ganz sch�n auf Trab. Ganz anders als eine Mietwohnung. Au�erdem kann ich nicht kochen und der Weg zum n�chsten Pizzaservice ist weit hier. Ein Hund kann einem nicht zur Hand gehen oder was in die Pfanne hauen. Eine Sklavin schon.

So begann ich wieder, die entsprechenden Sites des Menschenh�ndlergewerbes zu surfen. Verdammt, die Preise taten immer noch weh. Jung sollte sie sein, nicht zu bl�de. (Keine Analphabetin bitte, sowas gab es h�ufig, da f�r Sklavenkinder keinerlei Schulpflicht existierte, allerdings waren alle Schulen auch verpflichtet, sie aufzunehmen und zu unterrichten, sollte ihre Herrschaft das unterst�tzen oder bef�rworten. Ja sogar die universt�re Laufbahn stand Sklaven theoretisch offen, allerdings glaube ich, dass es mehr wei�e Raben gibt als unfreie Unidozenten. Und wesentlich mehr Sklavenkinder, die  des Lesens und Schreibens unkundig aufwachsen)  Und bitte nicht h��lich, arbeitsam und praktisch veranlagt. Zu einer guten Ficke w�rde ich sie mir n�tigenfalls schon selbst abrichten, sogar mit Vergn�gen.

Aber die Preise, die Preise. Mein Auto konnte ich ja deswegen schlecht aufgeben, hier drau�en in der Pampa. Und dann w�re der gr��te Teil meines ererbten Barverm�gens schon wieder angelegt, und zwar h�chst unsicher. Was, wenn sie krank w�rde oder gar st�rbe? Andernfalls w�rde sie altern und damit automatisch an Wert verlieren, und das nicht zu knapp. Kinder, von mir gezeugt, g�lten unber�hrt von ihrem Status als meine Kinder, frei geboren selbstverst�ndlich und unterhaltsberechtigt. (Ein Alptraum!) Zu illegalen Machenschaften neige ich, wie bereits erw�hnt, so gar nicht. So blieb alles in der Schwebe.

Bis ich auf Anna stie�: 17 Lenze jung, recht ansehnlich und gertenschlank, Vollsklavin, klein (1,65m an hochhackigen Tagen, wie sie ihr Besitzer beschrieb) mit passenden Minitittchen, kaum mehr als ein paar Gramm Milchdr�sengewebe garniert von s��en Knubbelchen. Noch nie schwanger aber schon angefickt, durch ihren Besitzer pers�nlich mit 13 und nicht ganz freiwillig von ihrer Seite aus.  So gestand er mir, etwas versch�mt, in einem pers�nlichen Gespr�ch. Sp�ter, so sagte er, habe er doch das Interesse an ihr verloren und sich wieder an ihre ansehnliche Mutter gehalten, die ihm als Arbeitstier und Fickstute diente. Annas Vater, einen seiner Sklaven, hatte er extra deswegen verkauft, als Anna gerade mal 15 wurde, um ungest�rter ihre Mutter sto�en zu k�nnen.

Anfangs war ich etwas mi�trauisch wegen des unerh�rt niedrigen Schn�ppchenpreises: Anna sollte am Anfang der Auktion sage und schreibe nur 8.000� kosten, ersteigert habe ich sie dann f�r schlappe 10.500! 

Zumal sie �ber eine abgeschlossene Realschulbildung verf�gte. So traf ich mich mit ihrem Besitzer zu dem pers�nlichen Gespr�ch, das mich dann auch �berzeugte, das Bieten zu beenden, indem ich gleich mit zehn f�nf einstieg, wo gerade mal acht neun angesagt waren bisher.

Ich fragte ihn geradeheraus: �Warum so g�nstig?�  Er war durch den heutzutage ja nicht mehr so seltenen Fall der Arbeitslosigkeit in argen finanziellen N�ten, sonst w�rde er sie gar nicht verkaufen. Der Hauptknackpunkt, das gebe er unumwunden zu, sei eben ihr hoher Bildungsstand. Dummerchen liefen zur Zeit einfach besser, das sei mir doch wohl auch lieber. Ich belie� ihn gerne in dem Irrglauben. Sie lebe noch bei ihrer Mutterkuh und ginge dieser bei aller Haus- und Gartenarbeit willig zur Hand, sei Zehn- bis -Vierzehnstundentage (Schulbesuch und Zwangsarbeit) gew�hnt. Dennoch lebe sie eher das Leben einer Freien, mit freien Freundinnen, Handy, gelegentlichen freien Wochenenden, ja sogar der Erlaubnis, hin und wieder eine Disko aufzusuchen mit ihren freien Freundinnen, wenngleich nicht so h�ufig wie diese. Da sie sich im Zusammenhang  mit Diskobesuchen wohl hin und wieder prostituiere bei Jungs, die ihr gefielen und die ihren rechtlichen Status wohl nicht kannten, sei sie sogar an ein eigenes kleines Einkommen gew�hnt.  Sie sei aber dennoch nicht verw�hnt, gutartig und willig, Entbehrungen seien kein Fremdwort f�r sie, ihr einziger Luxus sei das Handy, die Diskoklammotten bek�me sie beispielsweise von ihren freien Freundinnen abgetragen billig �berlassen oder auch mal ausgeliehen. Was ich irgendwie r�hrend fand, diese jungm�dchenhafte Solidarit�t. Keine verriet sie, weder den Jungs noch den T�rstehern, die sie nat�rlich nie und nimmer eingelassen h�tten. Die einzigen anderen Sklavinnen in ihrer Stammdisko seien einige der Bedienungen, und von denen w��te es jeder, was deren Leben nicht gerade vereinfachte. St�ndige Begrabschereien w�ren da noch das mindeste. Gelegentlich wurde auch die eine oder andere von einer ganzen Horde angetrunkener Jungs in der Herrentoilette vergewaltigt, wonach kein Hahn kr�hte, da ihr Besitzer, der Betreiber, sehr kulant und voller Verst�ndnis f�r die ungest�men jungen Leute war. Nur einmal mu�te er intervenieren, als man sich irrt�mlich an einer seiner freien Aushilfen vergreifen wollte. Das w�re nat�rlich nicht nur dem Ruf seines Lokals schwer abtr�glich gewesen, wer verkehrt schon gerne mit Vergewaltigern zusammen in der selben Disko, sondern h�tte f�r die T�ter auch ganz schlimme Konsequenzen haben k�nnen, bis hin zu Gef�ngnisstrafen ohne Bew�hrung. Diese Geschichte habe er �brigens von Anna selbst, die aus dem Lachen nicht mehr herausgekommen sei, als sie sie ihm erz�hlte. Schien mir ein �u�erst liberaler Herr zu sein, dieser damalige Noch- Besitzer von Anna. Ratgeber zur Sklavenabrichtung, derer ich mir zwei oder drei bereits zugelegt hatte, gaben da ganz andere Tips.

W�hrend wir so plauderten, wurden wir uns menschlich dennoch immer sympathischer, man mu� ja nicht in allen Punkten gleicher Meinung sein, um sich zu m�gen. Zudem hatte er noch ein paar sehr sch�ne Aufnahmen von Anna dabei, wie sie voll frechen jugendlichen Selbstvertrauens in ihren sch�nsten geliehenen Klamotten in eine Kamera grinst, auf deren Ausl�ser ihr Besitzer dr�ckte.

Selbstverst�ndlich habe sie nicht gewu�t, wof�r ihr Herr die Aufnahmen ben�tigte. Sonst h�tte sie wohl kaum so frohgemut  gelacht. Sie hinge n�mlich sehr an ihrer Mutter, an ihren Freundinnen, an ihrem guten Leben. Ob das alles ein arges Problem f�r mich sei. Nein, das sei es nicht. Ein kleiner Bruch mit ihrem bisherigen Leben w�re sogar ganz w�nschenswert.

So wurden wir handelseinig. Er �bernahm sogar noch die Kosten f�r einen professionellen Sklaven�berf�hrungsservice, da er sich dazu dann nicht nur wegen des Zeitaufwandes au�erstande sah, sondern auch menschlich. Ihr Handy solle er ihr nicht mitgeben, so etwas gebe es bei mir nicht. Eine Sklavin, die rumtelefoniert!























Kapitel 2


So kam es, dass sie eines sch�nen Tages, ganz verheult und gar nicht mehr so selbstbewu�t, mit zwei gro�en Reisetaschen bei mir in der Eingangshalle stand. Ach ja, einen gro�en Tramperrucksack f�hrte sie auch noch bei sich. Diese Beh�ltnisse enthielten alles, was sie in ihrem bisherigen Leben an Besitzt�mern erworben hatte. (Na ja, strenggenommen geh�rten sie ihr ja gar nicht, sondern zu ihr, auch wenn sie daf�r bezahlt hatte, d.h. sie gingen zusammen mit ihr in meinen Besitz �ber)

Ich konnte es kaum abwarten, bis die Herren des Gefangenentransportdienstes ihre Fesselung gel�st hatten, bis endlich den ganzen b�rokratischen Erfordernissen einer solchen Besitz�bergabe Rechnung getragen worden war. Endlich hatte ich die drei athletischen und uniformierten Menschen, die dieses seiner Bewegungsfreiheit durch die stramme Transportfesselung weitgehend beraubten H�ufchen weinenden Elends bei  mir abgeliefert hatten, mit einem dicken Trinkgeld hinauskomplimentiert. Ihre klirrenden Ketten, extrageh�rteten Handschellen, Fu�eisen und dergleichen f�hrten sie, locker �ber die breiten Schultern geworfen, wieder mit sich.

Die T�r fiel ins Schlo�, wir waren allein. Au�er ihrem gar nicht so leisem Schluchzen war nichts vernehmbar.

Sie schaute mich nicht an, sondern war ganz in ihr Leid vertieft. Die, wie sie wohl mit Recht annehmen mu�te, endg�ltige Trennung vom Muttertier, von Sonne, Geld und Freiheit.

Da wu�te ich sofort, was zu tun sei, f�r sowas brauche ich keine Ratgeber, die ohnehin nicht immer das halten, was sie f�r einen hohen Kaufpreis versprechen. Eine Ansammlung von Platit�den und Binsenweisheiten  kann nie und nimmer Intuition ersetzen. So habe ich das immer gehalten, auch in anderen Lebensbereichen.

Obwohl ich, was ich ihrem weichherzigen Vorbesitzer gegen�ber zu erw�hnen vergessen hatte, �ber eine ausgepr�gte sadistische Ader verf�ge und einige meiner sexuellen Vorlieben und Phantasien weit �ber den sogenannten Bl�mchensex, den ich im �brigen aufrichtig auch sehr sch�tze, hinausgehen, war mein Handeln ihr gegen�ber damals rein von praktischen Erw�gungen bestimmt. Wenngleich ich nat�rlich nicht leugne, dass die graue Pflichterf�llung auch ihre lustvollen Seiten hatte, so entspricht es doch voll und ganz der Wahrheit, dass ich methodisch vorgehen und mich nicht hinrei�en lassen wollte.


Also haute ich ihr mit aller Kraft eine saftige Ohrfeige mitten ins ihr h�bsches, irgendwie skandinavisches Jungm�chengesicht, worauf sie das Gleichgewicht verlor auf ihren schwarzen Stiefelchen (man schrieb den Januar) und zu Boden ging mitsamt  ihrer engen schwarzen Satinhose, dem knappen, ebenso schwarzen Cashmerepullover (sicher von irgendeinem Designer), den ein silbern eingewirkter Paradiesvogel schm�ckte und der ihre knabenhafte Schlankheit auf das Vorteilshafteste betonte. Ein buntes Halst�chlein, vermutlich aus Seide, schwebte langsam zu Boden. Eine Mantel trug sie nicht, die Gefangenentransporte sind ja schlie�lich beheizt, wahrscheinlich befand er sich zusammengelegt in einer ihrer Taschen.

Sie rappelte sich entgeistert ein bi�chen zusammen, eine Hand hielt sie am rechten Ellenbogen, den sie sich beim Sturz wahrscheinlich angeschlagen hatte, die andere an ihre linke Wange gepre�t, dorthin, wohin sie mein Schlag getroffen hatte. Die gl�hte ganz sch�n, die Wange, und schien mir auch ein bi�chen angeschwollen. Wahrscheinlich h�rte sie jetzt so ein Sirren im linken Ohr.  Immerhin hatte sie aufgeh�rt zu flennen.

�Bitte, bitte,..�, stammelte sie nur und versuchte instinktiv, etwas wegzukriechen, als ich einen Schritt auf sie zutrat. �Das hat sehr wehgetan eben. Warum, warum?� Man darf nicht vergessen, dass sie an den Schulen nicht mehr schlagen heutzutage, kein Kind, ob frei oder unfrei, mu� mehr diese Erfahrung machen.

Ich ging gar nicht ein auf ihr Gerede. �Leere deine Taschen aus. Lege alles auf den Boden neben dich.� Sie tat sofort, wie ihr gehei�en. Au�er ein paar Papiertaschent�chern kamen nur noch eine kleine Mickymaus- Geldb�rse und ein i-Pod zum Vorschein. �Deiner?� Sie nickte. �Du bist offenbar recht mundfaul. Das hei�t: ja, Herr- verstanden?� Wieder nickte sie, es fiel ihr aber noch rechtzeitig ein: �Ja, Herr�, zu sagen.

�Das Kettchen um dein Handgelenk, ist das Gold?� Sie nickte wiederum, schob dann ein eiliges �Ja, Herr� hinterher. �Die Halskette auch?� �Ja, Herr.� Schon begann sie an ihrer Halskette zu nesteln, wollte sie offenbar ablegen. �Du darfst beides anbehalten, es l�uft mir ja nicht weg, solange du das nicht tust. Und daf�r werde ich schon Sorge tragen, verla� dich drauf.�

Da sie mich weiter nur dumm anstarrte, sagte ich: �Und, wie sagt man f�r die Erlaubnis?� �Danke, Herr.�

�Gut, steck die Taschent�cher wieder ein, den Rest schiebst du zu mir r�ber.� Sie tat es.

Ich hob ihre Geldb�rse auf, entnahm den Inhalt, vielleicht 50 oder 60�, steckte ihn in meinen Geldbeutel, lie� das l�ppische Mickymausding wieder fallen. Den i-Pod zertrat ich vor ihren Augen. Fassungslos sah sie zu.

�Ganz sch�n viel Geld f�r ein junges M�dchen, findest du nicht?� Sie nickte wieder. �Ja, Herr�, wisperte sie.

�H�r zu: es ist dir nicht gestattet, irgendwelche pers�nlichen Dinge oder Geld zu haben. Wenn ich dich gar jemals mit einem Handy erwische, schneide ich dir die Ohren ab. Du tust, was man dir sagt, redest nur, wenn du gefragt wirst, sagst mir immer die volle Wahrheit und verschweigst mir nichts, sonst sperre ich dich in ein ganz enges und dunkles Loch, wenn es sein mu� tagelang.�

Dies war keine leere Drohung, in dem Keller, den ich als Bestrafungs- und Arrestzelle f�r sie ausgestattet hatte, befand sich eine Aussparung, wahrscheinlich f�r ein Regal, um beispielsweise Einweckgl�ser aufzubewahren.

Sie war gerade gro� und tief genug, dass ein gewisser kleiner Mensch darin stehen konnte. Ein befreundeter Handwerker hatte gerade mal 700� (ohne Rechnungsstellung, versteht sich) daf�r verlangt, die Aussparung an beiden Seiten zuzumauern, bis sie so nur noch so breit war wie beispielsweise Anna mit h�ngenden Armen. Davor montiert er dann eine solide Stahlt�r aus einem alten Luftschutzkeller, in Kopfh�he bohrte er ein paar Luftl�cher hinein. Das ganze Kunstwerk  war mittels einer seitlich aufgel�teten �se, die daneben eine Entsprechung im soliden Eisenrahmen hatte (auch aus dem Luftschutzkeller, er hatte das Ding komplett ausgebaut) mit einem vertrauensw�rdig aussehendem Vorh�ngeschlo� abschlie�bar. Nur die Schl�ssel sollte ich nicht verlieren, solange sie sich in ihrem Stehverlie� befand, das w�re dann gewisserma�en problematisch.

�Nun zur Kleiderordnung.�  Ich �ffnete eine sch�nen alten, mit Blumen bemalten Bauernschrank und entnahm aus einem Fach eine lindgr�nen Damenkassak und eine dreiviertellange, dazu passende Hose, S�ckchen. Ein Schuhschr�nkchen enthielt Gesundheitslatschen. Ich warf ihr alles hin. �Das wirst du w�hrend der Arbeit tragen. Wenn du mich oder G�ste bedienst, dies hier.� Ich �ffnete die andere T�re, darin befanden sich mehrere identische Garnituren von schwarzen Kellnerinnenuniformen (mit extra gek�rzten R�cken) inklusive wei�er Ziersch�rzen und H�ufchen zum ins Haar stecken. �Vor dem Kleiderwechsel duschst du jedesmal, gegen�ber deinem Zimmer ist eine.� Da l�chelte sie, der Gedanke an ein eigenes Zimmer schien ihr sehr zu gefallen.

�Damit  wir uns nicht mi�verstehen. Dies ist nur ein Schlaf- und Umkleideraum. Du suchst ihn tags�ber nur zum Umkleiden auf. Nachts oder wenn ich es sonst f�r n�tig befinde wirst du darin weggesperrt. Wage es nicht, irgend etwas an der Ausstattung zu ver�ndern. Du darfst das Haus ohne meine Erlaubnis nie verlassen. Auch nicht in den Garten gehen. Wenn du  nicht guttust, sperre ich dich in den Keller oder in das dunkle Loch. Oder ich pr�gle dich windelweich im Keller,  wo du schreien kannst, so laut du willst. Ist das klar?�

Diese Aussichten schienen sie so halbwegs zu ern�chtern, ihr �Ja, Herr� klang recht eingesch�chtert.

�Zieh dich um jetzt!�  �Hier?� �Aber sofort, sonst verbringst du deine erste Nacht gleich im Keller!� �Bitte, Herr, bitte, ich habe mich noch nie vor einem Mann, ich meine ausgezogen, k�nnten Sie nicht bitte...� Weiter kam sie nicht, mit einem Schuhabsatz trat ich ihr blitzschnell auf die rechte Hand und begann, mein K�rpergewicht langsam auf den Fu� zu verlagern. (Wir d�rfen nicht vergessen: sie befand sich ja immer noch auf dem Boden) �Du kleine Nutte tust jetzt sofort, was ich dir befohlen habe.� �Ja, Herr, ja ,ich will es doch sofort tun. Aua, meine Hand�, jammerte sie. Ich stieg von ihrer Hand runter, sie nahm sie sofort in die andere, auf dem Handr�cken zeichnete sich deutlich der Schuhabdruck ab. Vor Schmerz stie� sie den angehaltenen Atem sto�weise durch die Z�hne wieder aus. �Zieh dich um. Jetzt. Auf der Stelle!� Sie lie� ihre wehe Hand vorsichtig wieder los und begann, sich zu entkleiden. Sie schaute mich nicht an dabei, lief puterrot an, als sie endlich in ihrer durchaus praktischen Kleine- M�dchen- Unterw�sche aus Feinripp vor mir kniete. Hastig griff sie nach ihrer Arbeitskleidung und hatte sie in Null- Komma- Nichts �bergezogen. Nun sah sie zwar nicht mehr aus wie die Disko- Queen sondern wie eine Putzfrau, aber da ihr Gesicht so langsam wieder eine normale F�rbung annahm, war anzunehmen, dass ihr das dennoch lieber war als der Zustand vor wenigen Minuten. Fragend schaute sie auf ihre am Boden liegenden Kleider, auf  ihre Reisetaschen, den Rucksack. �La� alles hier stehen, ich durchsuche es nachher. Deine Kleider schlie�e ich sowieso weg.�

�Herr, darf ich mir wenigstens dann was aussuchen, wenn ich Ausgang habe?�

�Ausgang? Was f�r Ausgang? Hat mein Fernseher etwa Ausgang? Oder mein Schreibtisch? Schlag dir solche Flausen besser gleich aus dem Kopf.�

Schockiert starrte sie mich, kaute an ihrer Unterlippe. Diese Botschaft mu�te sie erst mal verdauen.

Ich kam zur�ck aufs Thema: �Wenn du noch irgendwelche verbotenen pers�nlichen Gegenst�nde unter deinen Habseligkeiten haben solltest, gestehe das besser gleich.�  Z�gernd zog sie nach l�ngerem W�hlen aus ihrem Rucksack das DIN A 4- Bildnis einer hinrei�enden, zierlichen, v�llig durchtrainierten Br�netten mit angenehm gro�en Br�sten hervor, sie war nackt und mit gegr�tschten Beinen abgebildet. Eindeutig ein hochwertiger Computerausdruck, es war auch klar, wen er darstellte und dass das kleine Luder Anna ihn wahrscheinlich der privaten Wichsbildersammlung ihres fr�heren Herrn entwendet hatte. Widerwillig und etwas verlegen reichte sie ihn mir.

�Wer ist das?�, fragte ich streng. �Meine Mutti�, kam es kaum h�rbar zur�ck. �Hast du es gestohlen?� �Nein, das hei�t ja, ich habe ihn nicht gefragt, aber wenn ich gefragt h�tte...� �Du l�gst und stiehlst also. Da habe ich mir ja was Sch�nes gekauft! Wei�t du, wieviel Geld ich f�r dich bezahlt habe? Und du l�gst...� �Ich habe doch gar nicht gelogen, das hei�t ich wollte nicht und auch nicht stehlen...� Ein flehentliches Augenpaar suchte das meine . �Bitte, ich meine Gnade, Herr, bitte sind Sie gn�dig. Darf ich es nicht trotzdem  behalten?  Es ist doch meine letzte Erinnerung an meine liebe...� Sie brach ab, mit tr�nenerstickter Stimme.  Ich, ironisch: �Ja, aber selbstverst�ndlich doch. Das schicken wir doch nicht etwa zur�ck an seinen rechtm��igen Besitzer. Aber nicht doch.�  Und, sachlich: ��brigens hast du drei Tage Essverbot f�r all deine L�gnereien und Unversch�mtheiten. Wenn ich dich erwische, dass du auch nur eine Krume zu dir nimmst w�hrend dieser Zeit, geht�s dir wirklich dreckig. Komm mal mit, ich zeig dir mal was.�

Ich f�hrte sie in den Keller und schlo� den Stehbunker auf, zeigte ihn ihr: �Da kommst du hinein, vierundzwanzig Stunden lang, wenn du noch einmal l�gst oder stiehlst oder vor Sonntag heimlich was i�t. Verstehst du?�

Sie nickte nur stumm und ergeben, verga� sogar das �Ja, Herr�.  Ich sah, wie etwas Seltsames in ihre Augen trat, etwas, was so gar nicht zu einem jungen M�dchen passen wollte und das der selbstbewu�te und lebensfrohe Teenager auf dem Bild, das mir ihr damaliger Noch- Besitzer k�rzlich zeigte, sicherlich bisher nicht kannte:  Angst, nackte Angst; ja mehr noch: Entsetzen.














Kapitel 3


Mittlerweile war es Abend geworden und ich f�hlte mich doch zunehmends verwirrt und auch erm�det durch den Umgang mit diesem reizvollen, aber eben auch fremden Gesch�pf, das mir nun als Eigentum zugefallen war. Nicht, dass sie mich irgendwie nervte oder durch weiteres Aufbegehren zwang, sie in ihre Schranken zu verweisen. Dazu schien sie viel zu eingesch�chtert erstmal, vor allen Dingen das dunkle Loch mit Stahlt�r im Keller schien doch m�chtigen Eindruck auf sie gemacht zu haben. Seither redete sie eine Zeitlang von sich aus eigentlich nichts mehr, lie� es auf Befehle und Fragen nie an Respekt fehlen und beobachtete mich insgesamt  mit einer Art gespannter Aufmerksamkeit, so als wolle sie jedes leises Anzeichen von Unmut oder auch nur Ungehaltensein �ber ihr Betragen sofort bemerken.

Ich h�ngte mir eine sch�ne kurze Reitpeitsche aus Leder �ber das Handgelenk (sehr g�nstig erworben auf dem Flohmarkt) und veranstaltetet eine Hausf�hrung f�r mein kleines Arbeitspferdchen, das seinerseits zu beackern ich mir (und ihr) allerdings noch ein wenig aufsparen wollte. Sie zeigte sich sehr konzentriert und man konnte ihrem Gesichtchen f�rmlich ansehen, wie sie sich m�hte, eine mentale Landkarte des Hauses anzufertigen. Ich erkl�rte ihr auch kurz das Wichtigste zu den anfallenden Arbeiten, mit denen auch zwei Haushaltshilfen ausgelastet gewesen w�ren. Ich beabsichtigte n�mlich, in Zukunft einen makellosen Haushalt zu f�hren. Ihre glatte Stirn legte sich ganz in Falten, so strengte sie sich an, sich gleich m�glichst viel einzupr�gen. (Das sah irgendwie s�� aus, ihr ganzer Eifer war so r�hrend)

In ihrem Zimmer, eigentlich eher einer Kammer mit vergittertem Fenster und solider T�r, gab�s ein langes Gesicht, als sie auf ihrem altmodischen, wei�lackierten Messingbett mit den Gitterst�ben an Kopf- und Fu�seite  (�brigens ebenfalls eine echte Okkasion vom Flohmarkt) nicht nur Hand und Fu�manschetten zur Spreizfesselung bemerkte, sondern auch einen �ber Matratze und Bettrahmen geschnallten Bauchgurt zur Fixierung (mit Magnetverschluss), so einen von der Sorte, wie er auch in Psychiatrien zum Einsatz kommt. Beunruhigt griff sie nach meiner Hand: �Herr, ich werde doch nicht ans Bett gefesselt, oder? Doch nur, wenn ich unartig war, ja?� Dabei schmiegte sie sich an mich und rieb ihr K�pfchen an meiner Schulter. Sie schaute auf zu mir und schenkte mir ein bittendes L�cheln.

Nun hatte ich ja keineswegs vor, ihr den Einsatz ihres weiblichen Charmes oder sonstiger Reize zu untersagen, doch zeigen konnte ich das wohl nicht gut. Also erwiderte ich barsch: �Selbstverst�ndlich wirst du normalerweise in der Zeit zwischen 20 Uhr und dem Wecken mit dem Fixiergurt am Bett festgemacht.  Das andere ist nur, wenn ich dich als Frau benutzen will und du nicht mitmachst.� Da wurde sie wieder von einer flammenden R�te �bergossen, l�ste sich von mir und stand gesenkten Hauptes betreten und hilflos im Zimmer herum. Sie knetete ihre H�nde.  Nach einer ganzen Weile, mit piepsiger Stimme, das Thema, das ihr so sehr schlimm schien, gar nicht erw�hnend:  �Das ist so fr�h.  Mama hat immer gesagt, um 23 Uhr. Weil ich schon 17 bin. Darf ich dann bitte wenigstens noch etwas lesen oder Musik h�ren? Ach, ich habe ja gar keinen i- Pod mehr...� ,fiel ihr ein,  �...darf ich mir bitte meine Pferdeb�cher und meine Harry- Potter- B�cher schicken lassen? Und Hanni und Nanni auch?  Mami sagt, wenn ich sie haben darf, wird sie sie mir schicken. Ach bitte biitte!�   Sie zog das �iii� tats�chlich flehend in die L�nge, kam  wieder n�her zu mir, lehnte ihr K�pfchen wieder an meine Schulter. �Normalerweise bedeuten ans Bett gefesselt und eingeschlossen werden auch Lichtaus. Dann will ich keinen Mucks mehr von dir h�ren bis zum n�chsten Morgen. Au�er..�, so f�gte ich, sie parodierend hinzu �.. wenn du gaaanz brav gewesen bist. Dann lasse ich das Licht vielleicht noch eine Stunde an.� Dar�ber dachte sie nach.

�Und wenn ich nachts, Sie wissen schon, mal Pipi mu� oder so?� �H�r zu, geh vorher. Wenn ich nach dem Lichtaus auch nur einen Pieps von dir h�re, versohle dich nach Strich und Faden. Au�erdem kriegst du dann die restliche Nacht einen derma�en krachledernen Knebel ins Maul, dass dir drei Tage die Kiefer wehtun.  �berleg�s dir also gut, bevor du nachts auch nur einen Laut von dir gibst!� 

Der Rest das Tages verlief sehr harmonisch. Von der K�che und der Speisekammer ergriff sie gleich Besitz, mir schien, als w�re sie sehr froh, ein Reich f�r sich zu haben. Gleich fing sie auch an, mir fr�hlich plappernd zu erz�hlen, was ich noch alles anschaffen m�sse, damit sie "anst�ndig kochen k�nne� f�r mich. Ich sagte ihr alles zu, sie solle es nur aufschreiben. Auch als sie mich bat, w�hrend ihres Nahrungsentzugs wenigstens 3 Scheiben trockenes Brot essen zu d�rfen t�glich, da sie ja �noch im Wachstum� sei, gestattete ich ihr das gro�z�gig. Froh  meinte sie, mir schelmisch zuzwinkernd, ich w�rde da schon etwas sehr viel Besseres erhalten heute abend: �Mal sehen, was ich machen kann mit dem, was da ist.� Warnend wies ich sie aber noch auf das Kamera�berwachungssystem hin, das ich im ganzen Haus hatte installieren lassen und das insbesondere in ihrem Zimmer (mit Nachtsichtfunktion) , in K�che und Speisekammer  alle Winkel erfasse.

Sie entt�uschte mich nicht, es war ein hervorragendes warmes Abendbrot, das sie mir zubereitet hatte, sie sah auch entz�ckend aus in ihrem Dienerinnen- Outfit mit wei�em Sch�rzchen, einem dieser kr�nchen�hnlichen Zierh�ubchen im Haar, in Minirock, schwarzen Str�mpfen  und Pumps, die sie, wie ich ihr gesagt hatte, im Schuhschr�nkchen in der Eingangshalle finden w�rde. Sie bediente mich sehr aufmerksam und ich erlaubte ihr dann auch noch, mir mit einem Glas Mineralwasser und ihrer Scheibe Brot gegen�ber zu sitzen, w�hrend ich meine Mahlzeit zu mir nahm. Wir h�rten nach dem Abr�umen noch etwas klassische Musik, bis sie mir, wie eingangs erw�hnt, mit einem Mal zu viel wurde.

Schon um 19.00 Uhr f�hrte ich sie auf ihr Zimmer, lie� sie auf die Toilette gehen und  Z�hneputzen, zwang sie, sich vor mir auszuziehen und fesselte sie mit dem Fixiergurt nackt ans Bett, verpa�te ihr noch Fu�eisen, deren Kette ich durch das untere Bettgitter zog.  Als ich sie zudeckte und ihr einen Gutenachtkuss auf die Wange gab, merkte ich, dass sie lautlos zu weinen angefangen hatte. Ich k��te eine von zarten Flaum bedeckte feuchte M�dchenwange, die nach Salz schmeckte.

Dann lie� ich die abschlie�bare Stahljalousie hinunter, arretierte sie, l�schte das Licht, verschlo� die dicke Eichenholzt�re ihrer Kammer von au�en durch zweimaliges Umdrehen des Schl�ssels eines BKS- Schlosses, verriegelte  noch zus�tzlich mit zwei au�en angebrachten Sicherheitsschl�ssern. 

Vor der T�r blieb ich noch ungef�hr f�nf Minuten still stehen und lauschte. Abgesehen von einem gelegentlichen unterdr�ckten Aufschluchzen blieb es still. Anschlie�end ging ich ins Wohnzimmer, um fernzusehen.  
















Kapitel 4


Als ich dann so gegen 00.30 Uhr zu Bett gehen wollte, �berlegte ich mir, ob ich sie entgegen meinen bisherigen guten Vors�tzen nicht doch wecken und mich an ihr vergehen sollte. Irgendwie war ich dann doch nicht in der Stimmung gewesen, mir einen ernsthaften Film anzusehen und war dann eben doch wieder bei meiner beachtlichen Sammlung pornographischer Filme gelandet, begann mit den harmlosen Streifen um dann am Ende  wieder einmal mit  diesen harten SM- Dingern aufzuh�ren. M�de, angegeilt und etwas wirr in meiner Grundstimmung ging ich in Richtung Annas Kammer, �berlegte mir dann aber, dass es vielleicht doch besser (weil subtiler und somit lustspendender) sei, sie in eine echte seelische Abh�ngigkeit zu treiben, bevor ich sie fickte, als jetzt gleich in der ersten Nacht �ber sie herzufallen. Da ich auf dem Gang aber (streng verbotene!) Ger�usche aus ihrem Zimmer zu h�ren vermeinte, trat ich vor die T�r, um mich zu vergewissern. Kein Zweifel, sie machte Ger�usche, sie weinte fiepend vor sich hin in der Dunkelheit und Einsamkeit ihrer n�chtlichen Gefangenschaft. Sie redete auch leise mit sich selbst: �Mama, liebe Mami, ich  will heim zu dir .� Pause. �Lieber Gott- Hilf mir, hilf mir. Bitte, bitte. � Dann wieder dieses seltsam hohe tr�nenerstickte Ger�usch, wie ein verzweifeltes St�hnen. �Mami, liebe Mami!�           

Das Blut scho� mir in den Penis. Noch nie war mir ein Mensch so v�llig schutzlos ausgeliefert und preisgegeben...

Nein, ich w�rde sie nicht ficken, aber bestrafen. Meine sadistische Ader hatte eindeutig die Oberhand im Moment. Ich wollte sie aber nicht pr�geln, sondern es im Prinzip so machen wie in dem letzten Video, nat�rlich bei weitem nicht so extrem. Aber f�r sie w�re es sicher genau das- extrem. 

Ich schlich mich auf Zehenspitzen davon, Vaseline zu holen. Und sonst noch zwei bis drei Dinge.

Ich schlo� die T�r so ger�uschvoll als m�glich auf, stie� sie scheppernd gegen die Wand, schlug mit einem Knall auf  den Lichtschalter, zuckend sprang das Neonlicht drei-/ viermal durch den Raum bevor endg�ltig alles in das grelle Licht getaucht wurde. Erschreckt starrte meine kleine Gefangene mich aus einem verquollenen und nassen Gesichtchen an, Speichel war ihr aus dem Mund geflossen, bildete rechts und links in den Gr�bchen neben dem Hals jeweils eine Pf�tze. Oder waren es kleine Tr�nenseen?

Ich trat an ihr Bett, schaute ihr streng in die Augen: �Habe ich dir Flittchen nicht gesagt, dass du keinen Ton von dir geben darfst?� Sie schaute mir unverwandt ins Gesicht, begann am ganzen K�rper zu zittern. �Ich...ich habe nicht...�, stammelte sie, �...ich meine nicht viel, war doch ganz leise....Angst, es war so dunkel... ich... ich will meine kleine Lampe. Bitte, meine Mutter soll mir doch bitte meine kleine Lampe schicken d�rfen.�

Ich stellte meine kleine Tasche mit den Bestrafungsutensilien neben ihr Bett, beugte mich wortlos �ber sie und haute ihr ein paar kr�ftige Ohrfeigen runter. Rechts, links, rechts, links, das klatschte ganz sch�n. Sie war so perplex, dass sie nicht daran dachte, sich durch Armeheben zu sch�tzen. Die H�nde schlug sie erst vors Gesicht, als sie die Serie schon l�ngst eingefangen hatte. Durch die Finger hindurch starrte sie �ngstlich hoch zu mir, war jetzt ganz stumm.

�Wei�t du, was ich mit so renitenten kleinen H�rchen wie mit dir mache? Ich rei�e ihnen den Arsch auf. Dann hast du wenigstens Grund zu flennen, du widerspenstiges kleines Biest.�

Sie lie� die H�nde sinken, ihrem Gesichtsausdruck war deutlich zu entnehmen, dass sie nicht verstand, wie ich das meinte mit dem Arschaufreissen.

Nach Abschlie�en der Zimmert�re begann ich ihre Fesseln zu l�sen. Immer wieder hob sie das K�pfchen, pa�te genau auf, was ich mit ihr anstellte, mit gerunzelter Stirn, wie heute nachmittag bei der Hausf�hrung. Kaum war ich fertig, ergriff sie mit ganz leichtem Druck meinen Unterarm, zog sich etwas hoch daran, warf mir pl�tzlich beide Arme um den Hals, mein Gesicht wurde �berh�uft  mit kleinen aufgeregten, flattrigen K��chen, wie Schmetterlinge, dachte ich bei mir. Mit einem Male lag die feuchte �ffnung eines M�dchenmundes �ber dem meinen, eine Zungenspitze drang in mich ein. Ihre untere Gesichtsh�lfte begann alsbald, sich obsz�n zu weiten. Weit auf sperrte sie ihr M�ulchen, gab mir s��en Speichel zu trinken, ein bewegliches und sehr neugieriges Eidechslein erforschte w�hrend der n�chsten Minuten meine Mundschleimhaut, das Zahnfleisch, Ober- und Unterseite der Zunge, w�hrend sich unsere klaffenden M�nder mit schmatzenden Ger�uschen immer mehr ineinander saugten. Bestimmt zehn Minuten verharrten wir so, w�hrend derer sie das Innere meines Gesichts gr�ndlich erforschte mit ihrem nassen Z�nglein. Mal schnell, mal langsam, mal z�rtlich, mal dr�ngend fordernd, dass auch ich die warme empfindsame H�hlung ihres Kopfes auslecken solle. Ich tat mein bestes. Z�rtlich kraulten ihre kleinen Finger w�hrenddessen meinen Nacken und Hinterkopf, die Ohren. Nun war es doch an der Zeit f�r mich, mich zu wundern, wo sie diese technische Finesse, die Schamlosigkeit hernahm. So war ich noch nie gek��t worden.  Nun ja, sie hatte ja schon Geld verdient damit. Die jungen Leute haben ja ganz andere Erfahrungen als wir.

Als wir uns endlich wieder l�sten voneinander schaute sie mir voller Z�rtlichkeit in die Augen, die untere Gesichtsh�lfte noch ganz na�.

Auf einmal gab sie meinen Nacken frei, warf sich r�cklings aufs Bett, rutschte zur Seite. Einladend klopfte sie auf die freie Seite des Bettes: �Komm, komm zu deiner kleinen Anna. Ich werde dir zeigen, dass ich noch mehr kann au�er kochen.� 

Nanu, was war das denn? Nicht nur, dass �meine kleine Anna� vollst�ndig die Initiative �bernommen zu haben schien, jetzt duzte sie mich auch noch wie einen ihrer kleinen Lover und schien sich ihrer Sache sehr sicher zu sein . So ging das nicht, sie brauchte wohl offenbar eine nachdr�ckliche Erinnerung daran, dass sie genauso mein Eigentum war wie das Bett, auf dem sie lag. Um sie zu ficken, brauchte ich weder ihre Einladung noch ihre freundliche Genehmigung. Ich konnte es einfach tun, wann immer es mir einfiel.

Also widerstand ich der Versuchung, was, ich gebe es gerne zu, direkt �berwindung kostete. Wie s�� w�re es gewesen, einfach hineinzusinken in dieses bereitwillige M�dchenfleisch, das w�re ja doch etwas anderes als sie nur zu vergewaltigen. Aber ich hoffte, �ber den Umweg ihrer totalen Unterwerfung eines Tages wieder dorthin zu gelangen; und bis dahin- sie gelegentlich gegen ihren Willen zu ficken w�rde ja auch seinen Reiz haben.

�Raus aus dem Bett�, blaffte ich sie an. Als sie dem nicht sofort nachkam, sondern mich nur erschreckt anstarrte, ri� ich sie brutal an ihren Haaren, begann, sie Richtung Bettkante zu zerren. �Aua, aua�, jammerte sie laut, �ich steh ja auf, ich steh ja auf!� Helle Schmerzenstr�nen liefen ihr �bers Gesicht, w�hrend ich ihr dabei half, schnellstm�glich auf die F��e zu kommen. Erst als sie nach zwei- bis dreimaligem Straucheln endlich sicher stand, lie� ich ihre Haare los. Sie kr�mmte sich, ihr Atem zischte durch ihre Z�hne, und es dauerte ein Weilchen, bis sie in der Lage war, aufrecht zu stehen. Erst jetzt fiel mir auf, dass ich ein ganzes B�schel Blondhaar in den H�nden hielt. Ich lie� es fallen.

Ich fa�te in meine Sporttasche, die ja immer noch neben dem Bett stand, und entnahm ihr ein Paar Handschellen. �Dreh dich um�, kommandierte ich, �und H�nde auf den R�cken!� Diesmal parierte sie sofort und ich fesselte sie. Schon w�hrend des Anlegens der Handschellen begann sie damit, hektisch Unschuldsbeteuerungen hervorzusto�en, ihr ganzes eben noch gezeigtes Selbstvertrauen war mit einem Mal wie weggewischt.  �Aber Herr, lieber Herr, ich...ich...wollte doch nur....�- �Du hast nichts zu wollen!�, fiel ich ihr ins Wort. �Ja, ja, ich werde ab jetzt immer artig sein und...und...immer nur gehorchen- nur ...bitte...bitte...tun Sie mir nichts, ich werde....� Ihre Stimme war schrill geworden, so gefiel sie mir. �Du wirst jetzt die Fresse halten!� Stumm nickte sie mit dem Kopf. 

Abermals  griff in die Sporttasche, legte �meiner kleinen Anna� ein W�rgehalsband f�r Hunde um. �Dreh dich um zu mir!� Vorne am Halsband lie� ich den Karabinerhaken einer Hundeleine einschnappen. Anna hielt die Augen geschlossen, atmete sto�end durch den halbge�ffneten Mund.

Ich ruckte einmal kurz an der Leine, da merkte sie, dass sich das Halsband zuzog, wenn sie sich nicht bewegte. Also lie� sie sich ohne Widerstand aus dem Zimmer f�hren, durchs Haus bis hin zur Kellert�re. Als ich diese �ffnete und sie an der Leine in Richtung Keller ziehen wollte, bockte sie mit einem Male. Offenbar d�mmerte ihr, dass ich etwas wirklich Schlimmes im Schilde f�hrte, etwas, vor dem sie sehr Angst hatte. Das W�rgehalsband lie� ihr aber keine andere Wahl, als mir nach k�rzester Zeit doch zu folgen an diesen schrecklichen Ort. Unten angekommen mu�te sie erst mal w�rgen und husten, w�hrenddessen ich die T�r zum Stehbunker �ffnete. �Die restliche Nacht�, teilte ich ihr mit, �weil�s das erste Mal ist.�

Ich entfernte das Halsband und auch die Handschellen, es w�re zu eng da drin gewesen mit auf den R�cken gefesselten H�nden. Da w�rde ich die T�r nicht zukriegen. 

Anna wurde ganz bla�, die �rmste. Lebendig begraben zu werden schien einer ihrer schlimmsten Alptr�ume zu sein, was ich durchaus nachvollziehen konnte. Nun verlegte sie sich aufs Betteln und Flehen. �Bitte Herr�, weinte sie, �nicht da rein. Bitte, bitte nicht. Schlagen Sie mich, dass ich nicht mehr sitzen kann aber nicht da reinsperren, bitte, bitte nicht. Darf ich zum Pr�gelbock und mich dr�berlegen?� Der angrenzende Kellerraum enthielt n�mlich einige Ausr�stungsgegenst�nde, eigentlich war er eine ganz veritable Folterkammer. In ihrer Angst hatte sie wohl in jede Ecke gesp�ht, ob sich nicht ein Ausweg b�te.

�Wenn du nicht gleich drinnen bist, bleibst du 24 Stunden. Kapiert?� Ich packte sie bei den Schultern und drehte sie mit dem R�cken zur �ffnung, bugsierte sie hinein in den Stehsarg, bis ihr R�cken mit dem Mauerwerk in Ber�hrung kam. Da schauderte sie und tat einen spitzen Schrei.

�So- und jetzt denkst du in Ruhe dar�ber nach, was du falsch gemacht hast. Bleib jetzt unbeweglich stehen, sonst klemmst du dich wom�glich noch ein, wenn die T�re zugeht.�

Ungl�ubig den Kopf sch�ttelnd verfolgte sie, wie die schwere Eisent�re immer n�her auf sie zuschwenkte. Sie war schon fast geschlossen, als von innen in schneller Abfolge auf einmal kurze hohe Angstschreie kamen. Auch merkte ich, wie sich einem weiteren Schlie�en der T�r schwacher Widerstand entgegensetzte. Ich warf mich mit meinem ganzen  Gewicht dagegen, jetzt lagen die runden �ffnungen der beiden �sen genau �bereinander. Mit schnellem Griff steckte ich das gro�e Vorh�ngeschlo� hindurch, mit einem vernehmlichen Klicken rastete es ein. 

Ein Trommeln ihrer F�ustchen innen gegen die T�re war die Antwort. Dann setzte ein langanhaltendes, furchtbar schrilles Schreien ein, das nur zum Atemholen unterbrochen wurde. Immer wieder trommelte sie auch.

Zufrieden betrachtete ich mein Werk. Wenn ich sie wieder rauslie�, hatte sie entweder den Verstand verloren, was ich keineswegs ausschlo� (in welchem Fall ich sie immer noch, angesichts ihres niederen Kaufpreises  mit noch nicht einmal allzuviel Verlust, an eine Menschenversuchsanstalt, euphemistisch �Laboratorien f�r die letzte Testphase� genannt, verkaufen konnte) oder sie w�re auf ihrem Weg in die v�llige Versklavung ein entscheidendes St�ck vorangekommen. Ich hoffte auf Letzteres.                        

















Kapitel 5


Die n�chsten drei Tage ging es ihr �berhaupt nicht gut. Ich verstand, dass sie die  zehn Stunden im Stehbunker offenbar traumatisiert hatten und dass ich mein neues Spielzeug jetzt durch weitere Bestrafungen zerbrechen w�rde, wenn das nicht �berhaupt schon der Fall war.  Auch daran, sie zur Arbeit anzuhalten, war nicht zu denken.

Am ersten Tag lag sie die meiste Zeit  zusammengerollt unter ihrer Decke im Bett und weinte. Wenn ich das Zimmer betrat, zog sie die Bettdecke enger um sich.

Am zweiten Tag lag sie immerhin schon auf dem R�cken, zugedeckt bis zu den weit aufgerissen Augen, mit denen sie jede meiner Bewegungen verfolgte.

F�r die Nacht stellte ich ihr eine Nachttischlampe neben das Bett. Ich fesselte sie nicht, l�schte lediglich das Licht, sperrte sie ein.

Als ich am Morgen aufschlo�, brannte die Nachttischlampe. Offenbar hatte sie sie angeknipst. Sie lag auf dem Bauch, vollst�ndig zugedeckt, nur ihre Haare lugten hervor. Als sie mich h�rte, kam zaghaft erst ihre Hand unter der Decke hervor, dann der gesamte Unterarm. Suchend bewegte sie ihn hin und her. Ich trat zu ihr, ergriff vorsichtig ihre Hand. Sofort hielt sie mich sehr fest, wollte meine Hand gar nicht mehr loslassen. Als ich mich dann schlie�lich doch mit sanfter Gewalt befreien mu�te (ich kniete neben dem Bett und mein rechtes Bein schlief so langsam ein), war mehr als eine Stunde vergangen.

Was mir ab dem dritten Tag am meisten Sorgen bereitete war, dass sie nichts zu sich nahm, noch kaum was zum Trinken. Auch reagierte sie nicht auf Ansprache. Sie lie� sich zwar in den Arm nehmen und streicheln, auch kuschelte sie sich an mich, wenn ich mich neben sie legte, aber sie antwortete auf keine mit noch so leiser und freundlicher Stimme vorgebrachte Frage, sie drehte den Kopf weg, wollte man ihr Schokolade oder Bonbons in den Mund schieben. Es �nderte auch nichts, als ich sie einmal in den Schwitzkasten nahm und mit Gewalt zu f�ttern versuchte. Da pre�te die Kiefer aufeinander, hielt den Mund fest geschlossen.  Da war offenbar nichts zu machen, bis ich eine Idee hatte.

Ich mu�te ja wieder zur Arbeit, das Wochenende war vor�ber. Ich schlo� sie w�hrend meiner Abwesenheit lediglich im Zimmer ein, in das ich zu ihrer Bequemlichkeit eine Campingtoilette stellte. Und nat�rlich etwas Nahrung und Mineralwasser.

Auf dem R�ckweg von der Arbeit kaufte ich ein Babyfl�schchen mit Gumminuckel.

Zuhause angekommen, schlo� ich ihr Zimmer auf, entsorgte den Inhalt der  benutzten Campingtoilette im Klo, sah, dass sie wieder kaum etwas getrunken und nichts zum Essen anger�hrt hatte, machte ich etwas Vorhaltungen deswegen, nahm dann alles mit in die K�che, wo ich mir die belegten Brote halt selber einverleibte, w�hrend ich eine warme Ovomaltine zubereitete. (Das war ihr absolutes Lieblingsgetr�nk, wie ich von ihrem Vorbesitzer wu�te. Damals hatte ich ihn f�r einen sentimentalen Kacker gehalten, dass er den Ern�hrungsgewohnheiten seiner Sklaven so viel Aufmerksamkeit schenkte, heute war ich, ehrlich gesagt, froh �ber diese Information.) Die Ovomaltine kam ins Babyfl�schchen, der Nucki oben drauf.

So ausgestattet kam ich zur�ck in ihr Zimmer, setzte mich neben sie aufs Bett. �Hallo kleine Anna�, l�chelte ich sie an. �Du magst doch Ovomaltine, nicht wahr?� Hielt ihr das Fl�schchen vor die Nase, stupste ihr leicht gegen die Lippen damit. Verwirrt  starrte sie es an, wu�te offenbar nicht so recht, was sie davon halten sollte. Pl�tzlich ergriff sie das Fl�schchen mit beiden H�nden, ich lie� es los. Sie nahm den Gumminippel in den Mund, begann- erfolglos- daran zu sagen.  �Tiefer rein, Anna, tiefer rein. Du mu�t es machen wie die Babys�, ermunterte ich sie.� Sie tat es, saugte  weiterhin erfolglos angestrengt daran herum, man sah, wie sich ihre Wangen nach innen w�lbten. Nach einer Zeit wurde sie besser, der Ovomaltine-Pegel begann zu sinken, erst langsam, dann immer schneller, und ruckzuck war das Fl�schchen leer. Sie hielt es mir entgegen. �Bitte, Herr, mehr. Das ist so gut.� Gern tat ich ihr den Gefallen, froh, dass sie wieder redete. Sie leerte noch drei Fl�schchen, nuckelte selig noch an dem letzten herum, als es schon l�ngst leer war.

�O.k. Anna, jetzt ist Einschlie�zeit. Auch heute wirst du noch nicht ans Bett gebunden, erst wenn du wieder gesund bist. Gib mir das Fl�schchen.� Jedoch- sie wollte nicht. Hielt es einfach fest, wollte es sich partout nicht entwinden lassen. �Also gut, Anna, dann behalte es eben �ber Nacht.� Dankbar blickte sie mich an, nahm die Gummizitze wieder in den Mund, begann wieder daran zu saugen- gl�cklich und zufrieden, wie es schien; ungeachtet der Tatsache, das nichts mehr kam, nicht kommen konnte. Ich knipste ihr L�mpchen an, arretierte die Jalousie, l�schte das Deckenlicht, verriegelte die T�rschl�sser.

Mir wurde klar, dass sie ein Muttertier brauchte jetzt, eine Amme, um wirklich �ber den Berg zu kommen.


















Kapitel 6


Einer meiner neuen Nachbarn wu�te da Rat und Hilfe.

In Gedanken bei meinem Sorgenkind, konnte ich dennoch nicht umhin, Antrittsbesuche zu machen, das geh�rte sich so und ich versp�rte auch den Wunsch nach menschlichen Kontakten.

Es lebten durchaus einige Junggesellen in der Umgebung, und siehe da- gar nicht so wenige nannten entz�ckende weibliche Wesen ihr eigen (na ja, einer auch einen Knaben), allesamt eingesch�chterte Gesch�pfe, denen man jeden eigenen Willen gr�ndlich ausgetrieben zu haben schien. Bereitwillig gaben  mir einige zu verstehen, ich solle �mich doch ranhalten�, so dass ich etliche dieser hinrei�end dem�tigen M�dchen und Frauen nagelte. Alle ihre Besitzer legten mir nahe, meine Anna, von der ich nat�rlich schon deswegen erz�hlte, um Tips und Hinweise zur besseren Abrichtung zu bekommen,  in eine dieser teuren Sklavenschulen zu geben. �Wenn sie da nach ein paar Monaten wieder rauskommen, sind sie nicht wiederzuerkennen. Dann parieren sie wirklich.� Zu meinem aktuellen Problem mit meinem traumatisierten kleinen Eigentum gab es zwar einen Haufen kluger (meist entbehrlicher) Ratschl�ge, nur einer, Meyer mit Namen, bot mir echte Hilfe an.

�Ihre Idee, sie mit einer Amme zu versorgen, ist ganz gut, glaube ich.� Er rief seine Sklavin, eine irgendwie sphinxhafte  Mittzwanzigerin, weiblich gerundet, alles an den richtigen Stellen. �Titten raus, du Hurenfotz.� (Wie man mir mehrfach erz�hlt hatte, eine von den Empfehlungen der Sklavenschulen: �Nehmt ihnen ihre Namen.�)

Sie entbl��te sich. Volle Milch- und Honigtitten in B�stenheben, die eregierten Nippel entz�ndlich ger�tet, wie mir schien.

�Ich sauge selbst ganz gern dran, so zwei bis dreimal die Woche�, grinste Mayer. �Nun, was meinen Sie?�

�Nicht schlecht�, murmelte ich, �und Sie meinen, dass da meine kleine Anna...?�  �Und ob ich das meine�, fiel mir Meyer ins Wort, �wenn sie wollen, schicke ich sie auf ein paar Tage zu Ihnen. Geben Sie ihr K�chenabf�lle zu essen, sie ist nicht verw�hnt.�

�Ja, wenn es Ihnen nicht zu viele Umst�nde macht.� �Aber nein, ich bin ohnehin verreist ab morgen. Sie k�nnen sie eine Woche behalten, keine Angst, das kostet sie nichts. Nachbarschaftshilfe. Geben Sie ihr Pr�gel, wenn sie nicht aufs Wort gehorcht. Aber nicht auf die Titten bitte. Und bitte nicht zuviel ficken.�

Er gab sie mir noch am gleichen Abend mit, nebst einer Liste mit Verhaltensma�regeln, wie sie �handzuhaben� w�re.

Sie mu�te allerdings zu Fu� zu meinem Haus laufen und auch den Koffer mit den Habseligkeiten f�r eine Woche selbst dorthin schleppen, ihr Herr bestand darauf.

Also war es schon sp�t in der Nacht, als sie schlie�lich bei mir l�utete. Sie wirkte m�de und abgek�mpft.

�Titten raus. Du gehst gleich zu Anna. S�uge sie.�

�Herr, soll ich nicht vorher wenigstens duschen?�

�Halt dein Maul! �

�Ja, Herr. Verzeihung.�

�Ungefragt redest du nur mit Anna!�


Die schaute ziemlich kariert aus der W�sche, als ich so sp�t in der Nacht ihr Zimmer noch aufschlo� und ihre Einquartierung  f�r eine Woche hineinf�hrte. Letztere nackt, da ich sie auf dem Weg zu Anna im Wohnzimmer noch kurzerhand durchgebumst hatte...

Sie setzte sich auf den Rand von Annas Bett, l�chelte sie an.

�Hallo meine Kleine. Du bist die Anna, nicht?�

�Ja, und wer bist du denn?�

�Ich? Ich bin die Natalie. Ich bin da um dich zu tr�sten. Darf ich mich zu dir ins Bett legen?�

Ratsuchend schaute Anna zu mir. Ich nickte ihr zu. Anna rutschte ein wenig zur Seite. �Mu�t du jetzt bei mir schlafen?�

Ich mischte mich ein. �H�r zu, Anna, wenn du das nicht willst, dann schl�ft sie eben auf dem Boden.�

�Nein, nein, sie darf schon mit mir in meinem Bett schlafen.�

Nathalie l�chelte wieder.

�Sag mal Anna, was hast du denn da?� Sie deutete auf das leere Ovomaltine- Fl�schchen mit dem Schnulli.

�Ach, das.� Anna wurde ganz rot. �Das ist...�, sie wu�te nicht so recht, wie sie es erkl�ren sollte.

�Das ist ja ganz leer. Komm, ich habe etwas Besseres f�r dich.�

Mit diesen Worten legte sie sich neben die �berraschte Anna, dr�ckte ihr das K�pfchen gegen die Br�ste. Anna lie� es gerne geschehen. Fing wieder leise zu weinen an, umarmte ihre neue Freundin.

�Wir wollen immer ganz z�rtlich zueinander sein, ja, Anna?�

�Ja, Nathalie.�


Der n�chste Morgen fand die beiden eng umschlungen vor, Anna war schon wach, saugte hingebungsvoll an der rechten  Brust Nathalies. Auch die linke hatte eine verd�chtig geschwollene Warze und einen deutlich ger�teten Vorhof.

�Na, ihr Turtelt�ubchen�, mahnte ich sie. �Jetzt aber raus und geduscht. Nathalie,  hol deinen Koffer, zieh dir Arbeitskleidung an. Ihr habt viel zu tun heute.� �Ja, Herr!� Nathalie machte sich unsanft los von Anna, sprang aus dem Bett.

�Nathalie, bleib�, jammerte Anna. Ich ri� sie an den Haaren hoch und knallte ihr ein paar. �Raus jetzt, habe ich gesagt! Mach mein Fr�hst�ck, duschen k�nnt nachher. Nathalie, Anna wird dir alles zeigen in der K�che.�

Nackt eilten beide M�dchen in die K�che, Anna in Slippern, Nathalie barfu�. Nackt servierten sie mir auch mein Fr�hst�ck. Bevor ich aus dem Haus ging, vergewaltigte ich Nathalie noch mal auf dem K�chentisch. (Sie hat keine Eierst�cke mehr)

Dann befahl ich beiden, sich vor mir aufzustellen, schaute sie streng an. �Anna, du wei�t, was zu tun ist. Nathalie wird dir helfen. Ges�ugt wirst du erst wieder heute abend. Und wehe, ihr werdet nicht fertig zu zweit. Dann gehts euch dreckig. Ist das klar?�

�Ja, Herr�, kam es wie aus einem Mund.


Die Woche verlief gut, Anna erholte sich erstaunlich rasch. Einmal beschwerte sich Nathalie dar�ber, dass Anna die halbe Nacht an ihren Br�sten sauge, sie seien schon ganz wund. Anna k�nne doch jetzt mal aufh�ren damit, immer die Brust zu wollen. Daraufhin war auch Nathalies Po wund, weil wir in den Keller gingen und ich ihr f�nfundzwanzig mit dem Ochsenziemer �berzog. (Ich besorgte ihr aber eine Wundsalbe f�r tags�ber, wenn Anna nicht ges�ugt wurde)

Am Ende gab�s noch viele Tr�nen und heftigen Protest von Annas Seite, als Nathalie am Abend des letzten Tages ihren Koffer packte.

�Nat, bitte geh nicht. Du bist doch meine Freundin. Oh bitte bitte geh nicht, oh bleib doch.�

�Anna, du wei�t doch, dass ich nicht deinem Herrn geh�re. Ich bin nur ausgeliehen, und jetzt mu� dein Herr mich wieder zur�ckgeben an meinen.�

Darauf beschlo� Anna, dass Nat ja �so gemein� sei und weinte den ganzen Abend, beim Essenservieren, beim Abwasch.

F�r die Nacht nahm ich mir Natalie in mein Bett, um mich noch mal richtig zu vergehen an ihr. Anna wurde wieder ans Bett gefesselt und bekam einen soliden Knebel verpasst. So einen �Halbesichts- Knebel� zum Aufpumpen, hinten mit einem Vorh�ngeschlo� gesichert.   

    

  


           

Kapitel 7


Ein paar Wochen gingen ins Land, ohne dass ich sie gefickt h�tte. Auch sie unternahm keinerlei Versuche mehr, mich um den Finger zu wickeln. Wenn man ihr auch vordergr�ndig  nichts mehr anmerkte, der Schock, den der Aufenthalt im Strafbunker bewirkt hatte, sa� wohl tief.

Sie arbeitete hart und gewissenhaft zehn bis vierzehn Stunden t�glich in Haus und Garten, zauberte die phantastischsten Mahlzeiten, bediente mich aufmerksam und mit einer Unterw�rfigkeit, die mir sehr gefiel. Sie hielt jetzt auch ihr Plapperm�ulchen, seit ich ihr mit ein paar Maulschellen verdeutlicht hatte, dass Wortbeitr�ge von ihr eigentlich recht entbehrlich seien und sich im Wesentlichen auf �Ja, Herr� beschr�nken sollten. Wenn sie mal ausnahmsweise meinte, mir was mitteilen zu m�ssen, habe sie sich zu melden wie in der Schule und auf mein Zunicken f�rmlich um Redeerlaubnis zu fragen. Meist gab ich sie ihr nicht sofort, sondern stattdessen ein paar Ohrfeigen oder Kopfn�sse. �Halt dein Nuttenmaul.� Gesenkten Kopfes schwieg sie dann. Ich fragte sie dann ein bis zwei Stunden sp�ter, was sie denn gewollt habe.

�berhaupt hielt ich sehr auf strikte Disziplin. Wecken werktags, wenn ich zur Arbeit mu�te, um sechs, sonst, wann immer es mir genehm war. An den Wochenenden lie� ich sie schon mal bis um zwei Uhr eingesperrt, an manchen meiner freien Tage auch rund um die Uhr. Sie wu�te schon, wann das der Fall sein w�rde, da sie dann vorzukochen hatte. Einschlu� war in den seltensten F�llen sp�ter als um zwanzig Uhr. Sie fesselte sich jetzt selber ans Bett und �berreichte mir den Magnet zum �ffnen des Bauchgurtes, wenn ich zum Gute- Nacht- Sagen und Lichtaus kam. Einziges Zugest�ndnis war ihr kleines L�mpchen, dass ich ihr nur dann wegnehmen w�rde, f�r k�rzere oder l�ngere Zeit, wenn ich auch nur das kleinste Ger�usch aus ihrer Kammer zu h�ren bek�me, w�hrend sie eingeschlossen sei.

Selbstverst�ndlich waren Tage des Eingesperrtseins Fastentage f�r sie. (Ich achtete aber darauf, dass sich immer Mineralwasserflaschen in ihrer Reichweite befanden. Sie sollte keine Durst leiden m�ssen.) Auf diese Weise hoffte ich auch, ein Wachstum ihrer entz�ckenden Kindertittchen zu verhindern, da sie ansonsten in der Regel nur meine Reste zu essen bekam, was oft genug sehr wenig bis nichts war, kein Wunder angesichts ihrer Kochk�nste. Auf Essen ohne meine ausdr�ckliche Genehmigung hatte ich ihr Strafbunker in Aussicht gestellt, das wirkte. Nur Abschmecken w�hrend des Kochens war ihr erlaubt, schlie�lich sollte sie was Ordentliches zusammenr�hren.

Ihren Bewegungsspielraum w�hrend meiner Abwesenheit reduzierte ich so weit als m�glich.  Ihre Kammer war abgesperrt, die Toiletten ebenso, w�hrend meiner Anwesenheit hatte sie f�r Toiletteng�nge jedesmal um Erlaubnis zu fragen, was, siehe oben, dauern konnte. Sollte ich ihr jemals auf die Schliche kommen, dass sie ihre Notdurft unerlaubt verrichtete, beispielsweise in die K�chensp�le oder im Garten, drohte ich ihr den Ochsenziemer an.  �Dann gehst du �ber den Bock und kriegst Pr�gel, bis du pisst und dich einscheisst. So hast du noch nie Senge gekriegt, wenn du das wagen solltest.� Der blo�e Anblick des Schlaginstruments lie� sie erblassen, unwillk�rlich schlug sie eine Hand vor den Mund. 

Die Haust�r war ohnehin verriegelt, vor allen ebenerdigen Fenstern befanden sich jetzt Gitter. Die hohe Gartenmauer war noch vom Vorbesitzer, dem lieben Verblichenen her, mit Flaschenscherben gekr�nt, das solide Tor selbstverst�ndlich abschlie�bar. Dar�ber lie� ich noch Stacheldraht ziehen.

An Gartenarbeitstagen blieb sie, ungeachtet des Wetters, aus dem Haus ausgesperrt. Zum Schutz vor Witterung konnte sie sich ja im Ger�teschuppen unterstellen, das Arbeitspensum mu�te sie aber in jedem Fall schaffen.

Zur Wahrung ihrer Arbeitsfreude gab�s fast w�chentlich Pr�gel (mit der blo�en Hand, der Reitgerte) und f�r zwischendurch Ohrfeigen, so dass sie h�ufiger mit ger�teten Wangen herumlief, wenn ich zuhause war.

So war eigentlich alles bestens, sie schien sich zu f�gen.  Mal sehen, wie lange, dachte ich bei mir.


















Kapitel 8


Eigentlich war es ein guter Abend gewesen. Ich war so rundherum zufrieden mit dem leckeren Abendbrot (sie verstand sich auch sehr gut aufs Anrichten, meine Kleine, aber heute hatte sie ein richtiggehendes Fest f�rs Auge zelebriert, so mit kleinen R�schen aus Karotten und so) dass ich ihr, die in ihrem Outfit neben mir stand mir aufzuwarten, anerkennend das �rschlein t�tschelte.

�Sehr gut, Anna. Du darfst l�nger aufbleiben heute.� Um einfach zu antworten war sie viel zu gut erzogen in der Zwischenzeit, ich sah aber, wie ein Grinsen in ihrem Gesicht immer breiter wurde. �Nun, freust du dich?� �Ja, Herr, danke. Vielen Dank.� �Nach dem Abtragen ziehst du dir was Sch�nes an. Hier ist der Schl�ssel f�r den Schrank mit deinen Kleidern.� Mit diesen Worten h�ndigte ich ihn ihr aus. Fast ungl�ubig nahm sie ihn entgegen, nur- wohin damit?  Ihr Ziersch�rzchen hatte ja keine Tasche. Fragend schaute sie mich an. �Tja, da ist guter Rat teuer, nicht wahr, Anna?� Frei improvisierend f�gte ich hinzu: �Schieb ihn dir doch in dein F�tzchen. Vergi� aber nicht, ihn gut abzuwaschen nachher.� Sie schaute schmerzlich ber�hrt, als ich ihr befahl: �Halte ihn mal �ber diesen Teller hier.� Ich tat etwas wei�liches Salatdressing dar�ber, sah interessant aus. �Jetzt wei� ich noch was Besseres. Warum schiebst du ihn dir nicht in den Arsch. Da bleibt er auch besser drin, glaube ich.� Hochroten Kopfes nestelte sie ihr R�ckchen mit der freien Hand nach oben (ein H�schen geh�rte nicht zum Outfit), fa�t mit der anderen nach hinten zu ihrem Pol�chlein und tat wie ihr gehei�en, schnaufend vor Verlegenheit oder auch vor Schmerz. Schnell schob sie ihr R�cklein nach unten wieder.

Nach dem Abtragen  setzte ich mich schon mal gem�tlich in meine Sofaecke, wartete lesend darauf, bis mein kleines Engelchen erscheinen w�rde, gespannt darauf, was sie wohl anhaben w�rde. Es dauerte jedoch noch geraume Zeit, schlie�lich mu�te ja noch die K�che versorgt werden. Endlich vernahm ich ein langanhaltendes Wasserrinnen im Badezimmer, nun wusch sie wohl den Schl�ssel. Kurz darauf erschien sie, ein scheues L�cheln im Gesicht. Fast reute mich meine Gro�z�gigkeit, sie hatte nicht viel M�he darauf verwandt, sich irgendwie sexy herzurichten. Eine normale (immerhin sch�n enge Jeans), ein weiter wei�er Pulli, an den F��en Hauspuschen. Sie schien aber sehr gl�cklich �ber dieses St�ckchen Normalit�t, schaute so auffordernd auf den freien Platz auf dem Sofa neben mir, dass ich richtiggehend R�hrung empfand. Wie wohlerzogen sie doch bereits war! Ich wollte ihr den Abend nicht durch Strenge vermiesen, sie ein anderes Mal strafen- wenn �berhaupt: eigentlich lag mir schon etwas daran, sie so kennenzulernen, wie sie wirklich war, jetzt, wo mir die Gefahr auch nur eines Aufmuckens von ihrer Seite zumindest vorl�ufig mal gebannt schien, glaubte ich sehr wohl, ihr kleine Freiheiten zugestehen zu d�rfen. Au�erdem war das ja wohl unvermeidlich: sie ist ein junges M�dchen, sagte ich mir, nur mit Strenge kannst du sie auf Dauer nicht gut unter der Knute halten, richtiggehend foltern wollte ich sie h�chstens zwei bis drei Mal im Jahr. Ohnehin weniger aus erzieherischen Gr�nden- nur so, zu meinem Vergn�gen, um mal ein paar meiner extremeren sadistischen Phantasien auszuleben an diesem mir ja vollst�ndig ausgelieferten wehrlosen M�dchen. (Oh, da freute ich mich schon drauf: der Termin f�r ihre erste Nacht im Qu�lkeller, in der ich sie ernsthaft foltern w�rde, stand bereits seit geraumer Zeit in meinem Terminkalender, es waren jetzt nur noch sechs Wochen bis dahin.)

Doch zur�ck zu diesem Abend, ich m�chte nicht vorgreifen: also ich lie� sie noch ein Weilchen warten, ruhig zeitunglesend, w�hrend sie unschl�ssig vor mir stand, gesenkten Kopfes, sich nicht trauend, mich zu st�ren oder sich irgendwie bemerkbar zu machen.

Endlich schlug ich die Zeitung nieder, blickte sie an. Sofort begann sie wieder zu l�cheln. �Setz dich Anna, nimm dir was zu lesen. Du hast auch Redeerlaubnis heute abend.� Vorsichtig lie� sie sich neben mich aufs Sofa gleiten, schaute fragend auf den Tisch, auf dem sich eine kleiner Berg aus Illustrierten, Zeitungen und B�chern t�rmte. (Ich liebte diese Unordnung, sie durfte da auch nie etwas aufr�umen) �Rede nur, Anna�, ermunterte ich sie, �ich gestatte es dir.� Eigentlich seltsam, wie diese kleine Person es oft fertig brachte, mir ihre W�nsche und Absichten nur mit den Augen, einem Gesichtsausdruck, der Haltung ihres Kopfes mitzuteilen.

Sie r�usperte sich erst, hatte wohl zu lange geschwiegen, um gleich loszulegen: �Herr, darf ich alles von da lesen oder ist mir da was verboten?� �Lies, was du willst. Nimm dir einfach, was dich interessiert. Willst du sonst noch irgendwas, was zum Trinken vielleicht? Oder Musik h�ren?� Sie r�usperte sich wiederum: �Herr, darf ich nicht bitte in die K�che und mir ein paar belegte Brote machen? Ich habe so Hunger.� Ach richtig, sie hatte ja seit bestimmt seit heute fr�h nichts mehr zu sich genommen. Und da auch nur ein halbes Br�tchen mit Margarine.

�Ja, geh nur. Und bring mir ein Bier mit. Und f�r dich- trinkst du schon Alkohol?� Kaum wahrnehmbar nickte sie: �Ja, Herr, fr�her habe ich schon mal was mit Alkohol getrunken. Aber nicht viel�, f�gte sie rasch hinzu. �Meine Mutti hat immer gesagt: Hauch mich mal an, wenn ich aus der Disko nach Hause kam. Ganz streng war die da. Einmal hat sie mir sogar eine geklebt, weil ich f�r sie zu sehr nach Alkohol gerochen habe. Meine Freundinnen haben sich immer ein bi�chen lustig gemacht �ber mich, weil ich so wenig getrunken habe. Aber die hatten alle nicht so eine Mutti wie ich, die da so streng war. Ich habe immer gesagt: wenn ihr w��tet. Da haben sie mich mal aufgezogen und gesagt: auch wenn du keine Sklavin w�rst, du w�rdest sowieso immer das tun, was man dir sagt. Da bin ich w�tend geworden und habe sie angeschrien: das stimmt doch �berhaupt nicht und die sagt das doch nur, weil sie halt nicht m�chte, dass ich soviel Alkohol trinke schon mit sechzehn. Das hat doch damit nichts zu tun...� Mit diesen Worten brach sie ab und starrte irgendwie verloren vor sich hin. Die Erinnerung an ihre Mutter, von der sie ja nun auf immer getrennt war, schien ihr nicht gut zu tun.

Um dem Abend eine etwas andere Wendung zu geben, t�tschelte ich leicht ihre Schulter: �Nun geh schon, Anna, und hol dir was zu essen. Und vergi� mein Bier nicht. Willst du auch eines?� Dankbar blickte sie mich an: �Ja, Herr. Und vielen Dank, Herr. Dass ich essen darf.�

Es wurde dann noch ein sch�ner und harmonischer Abend mit dem gemeinsamen Ansehens eines Sp�tfilms, sie eng an mich gekuschelt. Zu dem Film hatte sie noch zwei bis drei wirklich witzige, fast schon geistreiche, Kommentare parat. Es war schon beinahe halb zwei, als ich sie in ihr Zimmer sperrte.






















Kapitel 9


Im Lauf der n�chsten Zeit versp�rte ich ein wenig das Bed�rfnis nach Unterhaltung und auch Z�rtlichkeit am Abend, so dass Anna immer mal wieder in den Genu� l�ngeren Aufbleibens kam. Sie gab mir aber tags�ber auch kaum mehr Grund zur Unzufriedenheit, machte sich auch nach einem langen und anstrengenden Tag abends noch mit viel Aufwand sexy zurecht, wenn ich ihr den Schl�ssel f�r ihre Kleider aush�ndigte. (Ich legte ihn dann einfach auf den Tisch und sie nahm ihn dann beim Abr�umen mit, den Scherz der ersten Schl�ssel�bergabe wiederholte ich nicht.)  Sie gab sich erkennbar M�he, mir nicht auf die Nerven zu fallen, in jeder Situation Demut zu zeigen. So wartete sie beispielsweise immer ab, ob ich unser Zusammensein mit einer jener wilden Knutschereien enden lassen wollte, von denen ich gleich zu Anfang an jenem bewu�ten Abend eine Kostprobe erhalten hatte. Hatten wir jedoch einmal angefangen, ergriff sie durchaus die Initiative, konnte gar nicht genug bekommen vom Mundauslecken und Zungensaugen.

Etwas l�stig wurde mir ihr Rededrang, er war meist doch recht  ausgepr�gt an jenen Abenden. Nun h�tte ich ihr nat�rlich einfach wieder Sprechverbot erteilen k�nnen, verfiel aber auf eine andere L�sung. Ich kaufte einen Schnuller und wenn ich mal eine Pause in ihrem Gebabbel brauchte, steckte ich ihn ihr kurzerhand in den Mund. �Du saugst ihn jetzt sch�n zehn Minuten lang�, sch�rfte ich ihr beim ersten Mal ein, als sie mich doch sehr �berrascht anschaute.

Dieser Ermahnung bedurfte es dann nicht mehr, sie schien es durchaus zu genie�en. Lie� den Kopf nach hinten auf die Sofa- oder Sessellehne fallen (wo sie halt gerade sa�) und lutschte hingebungsvoll am Schnulli, wobei sie manchesmal leise Schmatzger�usche von sich gab. Da sie meist von mir bevorzugte bauchfreie Tops trug (ganz schnell hatte sie das herausgefunden, es bedurfte keiner Erw�hnung von mir) bot ihr flacher Bauch einen �beraus reizvollen Anblick. Ich liebkoste ihn erst mit der Hand, �berdeckte ihn dann (auf dem Sofa liegend, den Kopf in ihrem Scho�) mit K�ssen, steckte ihr dann die Zungenspitze in den Bauchnabel, was sie regelm��ig zum Kichern brachte.

Schlie�lich, am dritten gemeinsamen Abend, schob ich ihr das Top �ber die Tittchen und machte mich mit dem Mund dar�ber her, weidete sie schl�rfend und sabbernd regelrecht ab. Auch das schien sie zu m�gen, dr�ngte sich an mich, versuchte, keinen dieser speichelgl�nzenden erigierten Vorhofknubbel zu kurz kommen zu lassen, sie mir abwechselnd in den Mund zu stecken. Zu guter letzt  saugte ich mir ihre gesamte linke Brust tief in den Mund, was gar nicht so einfach war, bestand sie doch aus recht wenig Dr�sengewebe. Es schien ihr weh zu tun, sie meinte noch: �Nein, Herr, bitte�, legte eine Hand gegen meine Stirn und versuchte, mich wegzudr�cken. Da bi� ich sie zwei-, dreimal in die Titte, ziemlich fest, was sie mit entsetztem Quieken beantwortete. Beim letzten Bi� schrie sie sogar auf.

Danach weinte sie ziemlich, sa� mit gekr�mmten Oberk�rper da, dr�ckte beide H�nde auf das maltr�tierte Teil. �Aua, aua�, gab sie manchesmal von sich und: �oh, wie das weh tut!� Ich machte eine geistige Notiz f�r unsere Session, die bereits auf drei Wochen heranger�ckt war, lie� sie noch eine Zeitlang flennen.

Als das Geheule nach einer Weile schw�cher wurde, sagte ich recht grob zu ihr: �La� mal sehen!� Aus tr�nenfeuchten Augen blickte sie  mich an, sch�ttelte zaghaft den Kopf. Da ri� ich ihr die H�nde nach unten- deutliche Bi�spuren, tiefe, dunkelrot verf�rbte Zahnabdr�cke, aber nur an einer Stelle etwas Blut.

�Gib mir die andere Titte, du Hurenst�ck!� Wieder sch�ttelte sie stumm den Kopf. Daraufhin knallte ich ihr ein paar. �Die andere Titte. Mach schon!�

Z�gernd schob sie sie mir entgegen, vorsichtig, fast z�rtlich nahm ich den Knubbel, der die h�chste Erhebung �ber ihrem fast knabenhaften Brustkorb bildete, zwischen die Z�hne. Angstvoll st�hnte sie: �Nicht bei�en, bitte bitte lieber Herr, nicht bei�en.�

Ich lie� ihre Titte aus dem Mund gleiten, blickte sie an: �Aber nein, kleine Anna, f�r heute hast du genug gelitten.� Streichelte ihr Haar.

Danach f�hrte ich sie in mein Zimmer und wir fickten erstmalig wunderbar z�rtlich und wunderbar lange miteinander. Nur manchesmal, wenn ich zu heftig an ihre linke Brust kam, quiekte sie auf. Meine kleine Anna!















Kapitel 10


Die Wochen gingen ins Land, ohne dass ich meine finsteren Absichten wahr gemacht h�tte: haupts�chlich, weil mir immer deutlicher bewu�t wurde, dass es mir schlicht an der erforderlichen Sachkunde fehlte, sie brutal und doch ohne bleibenden Sch�den zu foltern. Sich irgendwelche schlimmen Dinge auszumalen in der Phantasie ist eine Sache- sie dann auch umzusetzen eine zweite.

Au�erdem mu� ich sagen, dass sich meine Anna zu einem sehr guten Sextierchen entwickelte- es war, als legte sie all� ihren unterdr�ckten Lebenshunger in Sex um. Sie v�gelte mit Hingabe und Leidenschaft, oft schmusten wir aber auch nur stundenlang herum miteinander. Sie liebte es geradezu, sich ins Gesicht ficken zu lassen, �berhaupt sch�tzte sie jede Art intensiver Besch�ftigung mit ihrer Mundh�hle. Ob Finger, Schwanz oder Zunge, st�ndig wollte sie was zum Rumlutschen, zum Saugen drin haben. Dabei grunzte sie nicht selten vor Behagen. Sperma schluckte sie fast gierig, auf Wunsch lie� sie es aber auch wieder raus und �ber ihre Br�ste laufen, verrieb den Sabber dort mit versonnenem Grinsen. Ganze N�chte verbrachte sie jetzt manchesmal in meinem Bett, ich bereute es nicht, r�umte ihr f�r die Zeit in meinem Bett auch generelle Redeerlaubnis ein, da ich verstand, dass Reden und Hingabe f�r sie offenbar zusammen geh�rten, was sie zu mancher tiefsinnigen Betrachtung �ber Sex, das Leben oder unser Verh�ltnis nutzte. (Hatte ich doch mal eine Pause n�tig von ihren Sentenzen, blieb ja immer noch ihr zu befehlen: �Nimm meinen Schwanz in den Mund, du Quasselstrippe, und la� ihn erst wieder raus, wenn ich es dir sage!� Oder ich brachte den bew�hrten Schnulli zum Einsatz. )

Kurz- wir hatten einen Punkt erreicht, an dem sie mir so mancherlei gew�hrte, was man so unm�glich erzwingen kann- schlie�lich ist ja nicht nur das �Was� entscheidend, sondern auch das �Wie�; die Hingabe, die Leidenschaft, die dabei zutage treten- oder eben auch nicht. Es wurde mir klar, dass sich nach einer Folterung, also zumindest einer durch mich, unser Verh�ltnis wandeln w�rde und ich dann k�nftig m�glicherweise dauerhaft auf manches w�rde verzichten m�ssen, an das ich mich doch  sehr gew�hnt hatte.

Das soll jetzt nicht hei�en, dass mich der Gedanke daran los lie�, doch legte ich mir beim Nachdenken dar�ber Rechenschaft ab, dass mich ja auch SM- Videos oder Folterstories sehr erregten. Offenbar kam es mir darauf an, zuzusehen, Zeuge zu werden einer Folterung, vielleicht bedeutete es sogar, intensiver genie�en zu k�nnen auf diese Weise, da mich keine Details der �handwerklichen Umsetzung� ablenken w�rden davon, mitzuf�hlen mit der Qual meines Lustobjekts.  Es war also gar nicht unbedingt n�tig, es selbst zu tun!  

Dies schien mir ein Ausweg. Entweder vermietete ich sie an einen Sadisten oder ich gab sie zu diesem Zweck in ein Sklavengef�ngnis, wo man unter der Hand f�r etwas Bakschisch sehr wohl dabei sein konnte bei Foltersitzungen. Auf Wunsch und f�r ein Aufgeld, versteht sich, erstellten sie dort sogar Videos- von guter und professioneller Qualit�t, wie es hie�. Weiterer Vorteil war, dass sie ich sie wegen einer Verfehlung dorthin w�rde geben k�nnen, sie sich also selber die Schuld an ihrem Schicksal geben m��te und ich offiziell, d.h. ihr gegen�ber, noch nicht mal was erfahren w�rde von all den schlimmen Dingen, die ihr dort zusto�en w�rden. Jedoch gab es dem Vernehmen nach Verliese mit Einwegspiegeln dort, au�erdem war das Subjekt ab einem bestimmten Punkt seiner Tortur derartig benommen und vom Schmerz bet�ubt, dass es einen neuen, vollst�ndig maskierten und verh�llten Folterknecht nicht erkannte, wenn dieser nicht gerade den Fehler beging, den Mund aufzutun. Dann erg�be sich f�r mich sogar die M�glichkeit, selbst ein wenig �Hand anzulegen�. Dies alles wu�te ich aus entsprechenden Chatrooms des Internets. M��ig begann ich, wiederum �ber das Internet, weitere Informationen �ber Sklavengef�ngnisse zu sammeln. Das hatte alles Zeit jetzt, wollte gut vorbereitet sein, schlie�lich geht man ja auch nicht zu jeder x- beliebigen Autowerkst�tte. L�stigerweise mu�te au�erdem ein richterlicher �Einweisungsbeschlu�" in ein Sklavengef�ngnis zum Zwecke der Besserung durch ein nachhaltiges Procedere�, so die etwas sperrige amtliche Bezeichnung, vorliegen. Dieser erging in der Regel nur bei wirklich schweren Verfehlungen gegen die Gehorsamkeitspflicht, meist wurde auch ein gewisser Grad an Glaubw�rdigkeit verlangt, etwa durch eine eidesstattliche Versicherung des Eigent�mers oder einen zuverl�ssigen, selbstredend freien, Zeugen. Daf�r w�re Anna dort aber auch in wirklich �guten H�nden�, obwohl sie selbst es sicherlich nicht so bezeichnen w�rde. W�hrend bei diesen Sadisten, die im Internet oder per Kleinanzeige (�Nachhaltige Korrektur ihres Sklaven/ ihrer Sklavin von privat�) nach neuen Opfern suchten wohl sehr viele St�mper zugange waren, die sich nicht sehr um das Eigentum anderer Leute scherten. Auch unter diesen sollte es K�nner geben, die zudem noch was zahlten statt Geld zu verlangen, aber die waren offenbar seltener als ein wei�er Rabe und auf einen Fehlversuch wollte ich es nicht ankommen lassen, dazu bedeutete Anna mir zwischenzeitlich denn doch zu viel.

Also nahm ich v�lligen Abstand von meiner bisherigen, unrealistischen Terminplanung und lie� mir unbegrenzt Zeit, bis Annas Schmerzensschreie zum ersten Mal durch eine Folterkammer gellen w�rden. Zumal sie sich diesen Aufschub ja auch redlich verdiente durch ihre Dienste, die sie mir in mancherlei Hinsicht leistete. Zudem lag mir daran, sie besser kennenzulernen.

Einmal, als wir so zusammenlagen in meinem Lotterbett, beide etwas ersch�pft vom Liebemachen, nahm sie meinen Kopf in beide H�nde, schaute mich ganz ernst an: �Sagen Sie, Herr, was denken Sie eigentlich �ber mich?� Wie gesagt, ich ermunterte sie, ganz offen und unbefangen zu reden w�hrend unserer Liebesn�chte. Ein offener Mensch, das war sie im Grunde auch,  man merkte es ihr aber an, dass sie eine gewisse Vorsicht mir gegen�ber nie ganz fahren lie�. Nun also diese etwas �berraschende Frage.

�Tja, Anna, das wei�t du doch. Du kochst gut, arbeitest flei�ig, bist ein guter Fick, kennst deinen Platz. Ich finde, dass du eine ganz gute Sklavin geworden bist. Hoffentlich bleibt das auch so.�

Fast unh�rbar seufzte sie- selbstverst�ndlich wu�te auch ich, dass sie auf etwas anderes hinaus wollte.

Klugerweise sagte sie erst mal gar nichts, kuschelte sich an, k��te mich leicht auf die Schulter. Nach einer Weile r�ckte ein sehr konzentriertes Gesichtchen in mein Blickfeld, die Stirn in tausend Falten gelegt. �Ach nein, Herr, so meinte ich diese Frage nicht. Aber danke, dass Sie so zufrieden mit mir sind. Nein Herr, was ich meine ist...�, nun wu�te sie nicht so recht weiter, brach ab. �Ja, Anna?�, versuchte ich ihr zu helfen. �Ach, Herr, nichts.� �Anna, du sagst mir jetzt auf der Stelle, was du mich fragen wolltest. Oder sollen wir in den Keller gehen?� In den Keller gehen- das hie� sie �ber den Bock zu schnallen und nach Strich und Faden ihren Allerwertesten zu versohlen. Zwei- bis dreimal waren wir schon unten gewesen miteinander zwischenzeitlich, das letzte Mal hatte mich das alles derma�en erregt, dass ich sie ohne sie loszubinden gleich an Ort und Stelle in den Arsch fickte, so einladend wie der rote Pavian- Hintern mich anschaute. Arschficks, das ha�te sie, weil sie ihr wirklich weh taten. Sch�n mit Vaseline ausgeschmiert das Loch mit zwei Fingern (schon dabei jammerte sie nicht schlecht), Pr�ser dr�ber und in einem Schwupps rein mit dem guten St�ck. Das war vielleicht ein Gezeter und Geschrei. Richtiggehende Musik in meinen Ohren.

�Bitte Herr, ich will es ja sagen.� Jetzt nahm sie ihren ganzen Mut zusammen. �Ich meine, Herr, ob sie mich auch ein bi�chen liebhaben?� Fragende Augen bohrten sich in die meinen.

Trotz dieser zeitlichen Verz�gerung, bis sie sich endlich traute, die Frage  direkt zu formulieren (es war ihr offenbar vollst�ndig klar, dass sie sich auf sehr d�nnem Eis bewegte), war mir immer noch keine passende Reaktion eingefallen. Also schwieg auch ich erstmal aus purer Ratlosigkeit, was ihr offenbar zunehmend Sorgen bereitete. �Herr, Herr, ich wollte doch nicht respektlos sein. Es ist nur so, dass Sie so ganz anders zu mir sind, als die Jungs es waren, wenn wir miteinander Sex haben und ich freue mich auch ganz arg, dass ich so ein guter Fick bin und ich will noch viel besser werden und ich liebe das, wie sie dann zu mir sind, ich meine nicht nur wenn wir Sex haben, sie sind �berhaupt ein guter Herr, streng aber gut, und ich will auch versuchen, nicht mehr so zu schreien, wenn ich in den Po gefickt werden mu�...� �Anna, jetzt h�r mal zu�, unterbrach ich sie in einem hoffentlich glaubw�rdigem Versuch, streng zu wirken, �das ist ja sch�n, dass es dir gef�llt, weil dann habe ich auch mehr davon, aber du wei�t verdammt genau, dass es darauf letztlich nicht ankommt und auch wenn es dem D�mchen mal nicht passen sollte, dann wird es eben trotzdem gev�gelt, weil ein gewisses vorlautes D�mchen n�mlich zuf�llig mein Eigentum ist...� �Ja Herr, ich wei�, aber...� �Anna, halte jetzt auf der Stelle  den Mund. Ich werde dir mit dem Rohrstock einbleuen, was ich meine. Du kriegst zwanzig Hiebe. �h, halt nein, nur zehn, weil ich dich zum ersten Mal mit dem Rohrstock vertrimme. Geh jetzt in den Keller. Geh, und zwar auf der Stelle!� wiederholte ich, da sie z�gerte, offenbar fieberhaft �berlegend, wie sie vielleicht doch noch herumkommen k�nnte um die Pr�gel.

Da glitt sie aus dem Bett, schlich sich davon in den Keller wie der sprichw�rtliche gepr�gelte Hund. Nach einer Weile folgte ich ihr, packte sie auf den Bock und verpa�te ihr die vermutlich schlimmste Abreibung ihres Lebens. Weil sie dabei hochroten Kopfes gar so sehr schrie wie am Spie�, hieb ich dieses �ble und t�ckische Schlaginstrument zw�lf Mal in schneller Abfolge und mit voller Kraft auf ihr nacktes Hinterteil. Eigentlich wollte ich sogar die f�nfzehn voll machen, da sie sich aber beim zw�lften Hieb vor lauter Schreien am eigenen Speichel verschluckte und f�rchterlich zu husten anfing, lie� ich es dabei bewenden.

In ihrem Zimmer, in das sie jammernd und heulend nur mit meiner Hilfe kam, st�ndig knickten ihr die Beine ein, band ich sie b�uchlings auf dem Bett fest, versorgte ihren schwielig angeschwollenen,  hochrot bis bl�ulich-violett verf�rbten Popes, dessen Haut im Bereich mehrerer Striemen zudem aufgeplatzt war und blutete, mit einer Wund- und Heilsalbe. Da ging ihr inzwischen stilles Weinen wieder in ein klagendes: �Aua, aua� �ber.

Zum Schlu� kniete ich in H�he ihres Kopfes an ihrem Bett nieder. �Schau mich an, Anna!� M�hsam drehte sie den Kopf, blickte mich aus verquollenen Augen an.

�Weil du solche Schmerzen erdulden mu�test f�r deine Respektlosigkeit, will ich dir deine Frage auch beantworten. Ja, Anna, in gewissen Weise habe auch ich dich liebgewonnen.�

Und ob Sie�s nun glauben oder nicht, geneigter Leser oder geneigte Leserin, da h�rte sie auf zu weinen, begann zaghaft zu l�cheln, griff nach meiner Hand.

�Bitte, lieber Herr, legen sie die Decke nur oben rum �ber mich. Nur �ber meinen R�cken. Und bitte machen Sie mir doch das kleine L�mpchen an, ja, bevor ich eingesperrt werde, ja?�

Am n�chsten Tag war sie krank, hatte Fieber und brauchte nicht zu arbeiten.

































Kapitel 11


Die n�chste Zeit brachte einige �nderungen, zum Besseren und f�r uns beide, wie ich gleich betonen m�chte.

Als erstes richtete ich ihr ein kleines Essensfach in einem K�chenschrank ein, aus dem sie sich selbst bedienen durfte, weil es mir auf Dauer einfach zu m�hselig wurde, immer daran zu denken: �Wieviel hat sie wohl heute zu sich nehmen k�nnen? Mu� ich ihr noch was zum Essen erlauben?� Nat�rlich kamen in dieses Fach �berwiegend nur Sachen, die nicht dick machen und auch nicht allzuviel. Ich legte ihr jeweils einen Wochenvorrat hinein und auch nahe, sich alles genau einzuteilen. Als Brot gab es nur Kn�ckebrot, das ist l�nger lagerbar.

Einmal erwischte ich sie �ber die Video�berwachung allerdings dabei, wie sie an einer durch mich angebrochenen Tafel Schokolade, die auf dem K�chentisch zur�ckgeblieben war, naschte.

Abends beim Essenservieren fragte ich sie, ob sie w��te, warum diese kleiner geworden sei. Sie erschrak so sehr, dass sie beinahe das Tablett fallen gelassen h�tte, gestand kreidebleich und stotternd sofort ihr �Verbrechen�, flehte mich an, sie �nicht so arg� zu schlagen.

�Du magst S��igkeiten, nicht wahr, Anna?�, erwiderte ich ihr darauf.

�Ja, Herr, und bitte bitte verzeihen Sie mir. Bitte bitte bitte! Oh, warum darf ich nie irgend etwas tun, nicht die kleinste Kleinigkeit?�, brach es heraus aus ihr.

Es lag soviel echte Verzweiflung in ihrer Stimme.

�Anna, jetzt stell mal das Tablett ab. Komm her, setz dich auf meinen Scho�. Nun komm schon. Ich bei�e nicht.� Da fing sie an zu kichern, schlug zwar sofort die Hand vor den Mund, konnte aber offenbar nicht anders, als immer weiter zu kichern, wurde immer fr�hlicher dabei, lachte glucksend, in ihren Augen tauchte etwas auf, ein Funkeln, das mir bisher entweder entgangen war oder das sich noch nie gezeigt hatte, seitdem sie bei mir war.

Nun grinste auch ich: �O.k., Anna, du hast gewonnen. Also: diesmal bei�e ich dich nicht und in den Keller gehen wir auch nicht.�

Sie wurde wieder ernst bei diesen Worten, setzte sich ganz brav auf meinen Scho�.

�Ich wollte grad nicht respektlos sein, Herr, wirklich nicht. Ich will auch immer gehorchen, immer, ich schw�r�s. Aber manchesmal, also ich meine, warum darf ich nie irgend etwas tun?  Oh bitte, erlauben Sie mir doch ein bi�chen mehr, nur ein bi�chen, bi�chen, bi�chen, ja?� Sie schmiegte zuerst ihre Wange an meine, knabberte dann an meinem Ohrl�ppchen herum. Vorsichtig schob ich sie weg. Den gr��ten Sieg hatte sie, ohne es zu ahnen, bereits jetzt errungen. Ich w�rde sie nicht foltern lassen, nein. Verdammt, ich mochte sie, mehr als ich es f�r m�glich gehalten hatte. Bestimmt gab es die M�glichkeit, gegen ein ordentliches Entgelt Foltersitzungen im Sklavengef�ngnis beizuwohnen, m�glicherweise sogar mitzutun, an irgendwelchen x- beliebigen Sklavinnen meine sadistische Ader auszuleben. Dass ich da nicht fr�her daran gedacht hatte! Au�erdem w�rde ich Anna ja weiterhin �in den Keller f�hren�, das war ja auch schon was.

�Anna, komm, setzen wir uns aufs Sofa. Ich glaube, dass wir mal reden m�ssen miteinander. Vielleicht hast du recht und es ist tats�chlich an der Zeit, dir mehr zu erlauben.�

Sie wandte den Blick fragend zu dem nicht abger�umten Tisch. �Sp�ter, Anna, sp�ter. Komm jetzt!�

Ich nahm sie bei der Hand und f�hrte sie r�ber, wir setzten uns, sie schlang ihre Arme um mich, hielt mich fest.

�Also, Anna, jetzt sagst du mir mal drei oder vier Sachen, die dich am meisten st�ren und ich sage dir, was ich dir erlauben werde. Du darfst sagen, was du willst, ich werde dich nicht schlagen deswegen, ich verspreche es dir.�

Sie seufzte zweimal tief, bevor sie anfing. �Warum mu� ich immer eingesperrt sein?  Immer, immer, immer. Ich will auch mal nicht eingesperrt sein.� Sie schwieg. Ich strich ihr �bers Haar. �Das war Nummer eins. Und die Nummer zwei?� Sie dachte nach. �Warum sitzen wir nicht �fters beieinander abends? Wir k�nnten reden. Oder fernsehgucken. Oder Spiele spielen.� Was f�r Spiele kannst du denn?�, entfuhr es mir. �Oh, viele. Monopoly und so. Ich habe oft gewonnen. Und Schach. Ich kann auch Schach.� �Schach? Ach was? Spielst du es gut?� �Ich glaub schon. Ich habe mal den Schulpreis gewonnen. Ich war in der Schachmannschaft. Aber da hatte ich auch ein bi�chen Gl�ck, andere waren auch sehr gut.� Das beeindruckte mich.

�Und, die Nummer drei?� Wieder dachte sie nach. �Bitte, schlagen sie mich nicht mehr so viel. Und B�cher. Warum darf ich nicht meine Lieblingsb�cher haben?�

Sie macht es geschickt, dachte ich bei mir. Sie ist nicht berechnend. Sie fordert auch nicht viel. Sie wickelt Menschen nicht um den Finger, sie r�hrt sie. Mein Gott, aus ihr k�nnte was werden, wenn sie keine Sklavin w�re. Meine Sklavin, um genau zu sein, und ich hatte keine Absicht, sie jemals freizulassen.

Nach einer Weile begann ich zu reden: �Gut Anna, du wirst mehr Freiheit bekommen.� Sie begann zu strahlen, schaute auf zu mir.

�Du wirst zwar weiterhin eingesperrt sein meistens, aber du wirst nicht mehr ans Bett gebunden nachts. Au�er..�, so f�gte ich warnend hinzu, �du bist ungehorsam.� Sie sch�ttelte den Kopf. �Nie, nie mehr will ich ungehorsam sein. Nie wieder, ich schw�r�s.� �Gut, wir werden sehen. Was die Schl�ge betrifft: die wirst du weiterhin bekommen, und zwar nicht zu knapp. Bild dir da keine Schwachheiten ein. Du bist eine Sklavin. Wenn es mal weniger werden sollen: es liegt an dir. Gehorche, arbeite und sei immer so sexy, wie jetzt. Gib dir weiter so viel M�he im Bett.� Sie nickte: �Ach Herr, bestimmt werden Sie mich immer seltener verpr�geln m�ssen. Ich schw�r�s!�

�Gut, es liegt an dir, wie gesagt. Noch mal zu zum Eingesperrtsein: wenn du in n�chster Zeit ganz ganz brav und mehr als brav bist, dann schicke ich dich vielleicht ein oder zwei mal die Woche zum Einkaufen. Wenn du immer  rechtzeitig zur�ckkommst, sehen wir weiter. Vielleicht kriegst du sogar mal Ausgang."

Sie freute sich, sehr sogar, es war ihr anzusehen. Sie atmete heftiger, l�chelte mit geschlossenen Augen, dr�ckte sich noch enger an mich.

�Und die B�cher. Und dass ich �fters mal l�nger aufbleiben darf und wir machen Spiele?�, fragte sie.

�Wie lange hat dich denn deine Mami aufgelassen?�

�So bis zehn Uhr. Manchmal auch bis um elf.�

�Gut, wir machen es so. Du wirst zwar weiterhin um acht eingesperrt, wenn ich dich nicht ficken oder im Wohnzimmer bei mir haben will. Schachspielen. Ja das k�nnten wir versuchen. Aber du darfst in deinem Zimmer lesen bis um halb elf. Klingt das gut?� �Ja Herr, ja, vielen vielen Dank.�

�Schreib mir eine B�cherliste. Und eine mit deiner Lieblingsmusik. Du kriegst auch eine Kompaktanlage. Sp�ter kannst du dann in die Bibliothek gehen und dir B�cher ausleihen, wenn du Ausgang hast. Apropos Ausgang: wenn du jemals mit Jungs oder auch M�nnern rummachst und ich komme dahinter, kommst du in den Bunker, den gibt�s n�mlich auch noch, falls du das vergessen haben solltest.� Sie wurde aschfahl, begann zu w�rgen, hielt sich die Hand vor den Mund. Einen Moment sah es so aus, als m�sse sie sich �bergeben. Dann hatte sie sich wieder in der Gewalt. Sch�ttelte heftig den Kopf. �Nie, nie, Herr, bitte glauben Sie mir. Ich werde nur mit Ihnen ficken. Mit niemand sonst mehr.� �Das will ich dir auch dringend geraten haben! Und jetzt geh den Tisch abr�umen.� �Ja, Herr, und nochmal vielen Dank. Und auch f�r die Musikanlage. Vielen vielen Dank. Sie sind ein guter Herr. Auch wenn Sie manchmal sehr streng sind.�




Kapitel 12


Selbstverst�ndlich hatte ich nicht vor, mein Eigentum einfach in die Welt hinausspazieren zu lassen. Ich machte mir keine Illusionen dar�ber, dass unser Verh�ltnis letztlich auf meiner Macht �ber sie beruhte. Sie war bisher ohne Entrinnen eingesperrt in einen K�fig, den K�fig der Knechtschaft, und ich hatte nicht vor, sie daraus entkommen zu lassen, geschweige denn, ihr die T�r auch noch selbst zu �ffnen. Sicher- sie war jetzt so unterw�rfig und dienstbeflissen, wie man es sich nur w�nschen kann, aber die K�figt�r einfach aufzumachen- nonsense!

Wie gut, dass das auch gar nicht n�tig war. Um auf Nummer Sicher zu gehen, wandte ich mich an ein auf die Pr�vention des Entlaufens von Sklaven (und deren R�ckf�hrung, sollte es dennoch einmal n�tig werden) spezialisiertes Unternehmen und schilderte denen mein Problem.

�Da machen Sie sich mal keine Gedanken. Es g�be da z.B. die M�glichkeit einer elektronischen Fu�fessel, wie sie auch im Strafvollzug zur Anwendung kommt. Da k�nnte sie jederzeit durch GPS geortet werden. Oder eine T�towierung, auch als Barcode, die der Polizei oder uns die M�glichkeit gibt, die Eigentumsverh�ltnisse festzustellen. Da k�nnte aber beispielsweise auch drin verschl�sselt sein, dass sie sich nur mit schriftlicher Erlaubnis in der �ffentlichkeit bewegen darf. Am besten, wir schicken  mal jemand vorbei.� Damit war ich einverstanden. Nachdem wir noch eine Zeitlang �ber Preise geplaudert hatten, vereinbarten wir einen Termin.

Bis dahin hatte ich noch mancherlei zu tun, ihren Willen immer vollst�ndiger zu brechen. Es war gar nicht so einfach, ihr das Ausma� ihrer Rechtlosigkeit klarzumachen.

Eines Nachmittags, sie war gerade beim Staubsaugen, bekam ich Lust, sie zu ficken. Jetzt. Auf der Stelle. Nicht zu warten bis zum Abend, bis zu einem z�rtlichen Beisammensein. Ich zog den Stecker des Staubsaugers, lie� ihn in der Hand baumeln. Sie blickte auf, wohl annehmend, sie selbst w�re die Verursacherin.

�Anna, zieh dich aus. Leg dich aufs Bett. Die Beine breit!� Etwas ratlos blickte sie schon drein, das war nicht die gewohnte Zeit und auch gar nicht so, wie sie es bisher gewohnt war. Stumm schaute sie mich an, Redeerlaubnis hatte sie ja noch keine. Schlie�lich erhellte ein verstehendes L�cheln ihr Gesicht, sie deutete auf ihre Armbanduhr. (Ein gar nicht so billiges Geschenk von mir an sie nach einer besonders gelungenen Nacht, auf das sie auch sehr stolz zu sein schien.) Offenbar nahm sie an, ich h�tte mich in der Tageszeit vertan. Es war auch ein recht regnerischer und tr�ber Nachmittag.  �Wird�s  bald. Hopp, auf mein Bett, du wirst gefickt.� Immer noch etwas verwirrt, aber voll guten Willens, es mir recht zu tun, kam sie zu mir r�ber, umarmte mich, wollte zu schmusen anfangen mit mir. �So fr�h, Herr?� Offenbar nahm sie an, mein Wunsch nach Sex g�be ihr das Recht, jetzt schon, am fr�hen Nachmittag, zu reden. Ich stie� sie von mir, gab ihr eine Schelle. �Habe ich dir gestattet zu reden? Warum bist du noch nicht nackt?� �Aber Herr, ich wollte doch nur...�, begann sie kl�glich, verstummte dann. Widerwillig begann sie, sich zu entkleiden. �Schneller!� Da beeilte sie sich etwas mehr, stand bald nackt und irgendwie unschl�ssig im Raum herum. �In mein Schlafzimmer. Auf dem Nachttisch findest du Baby�l. �l deine Fotze gut ein, verstanden? Dann machst du die Beine breit und wartest auf mich. Und nimm deine Kleider mit, du kannst sie �ber einen Stuhl legen.�

Sie klaubte ihre Klamotten zusammen, nahm auch die Schuhe an den Riemen in die Hand und schlich gesenkten Hauptes an mir vorbei in Richtung Schlafzimmer. Mit ger�teten Wangen, als sch�me sie sich.

Als ich ihr nach ein paar Minuten folgte, nun ebenfalls nackt und mit einer hammerharten Erektion, lag sie wie befohlen auf dem Bett, ihre �lgl�nzende Fotze gl�nzte. Ihr Brustkorb hob und senkte sich in unregelm��igem Takt, auch war hin und wieder ein Schniefen vernehmbar. Sie weinte, ach Gottchen!

Ohne viel Federlesens warf ich mich auf sie und fickte sie ohne jede Raffinesse wie eine Billighure.  Anschlie�end warf ich ihr eine Packung Kleenex hin. �Wisch dir den Saft aus der Fotz� und die Tr�nen ab. Dann ziehst du dich an und in zehn Minuten will ich dich wieder hinter dem Staubsauger sehen. Sonst setzt es was.� Stumm nickte sie, blickte mich dabei an aus vorwurfsvollen Augen. 















Kapitel 13


Wir spielten jetzt �fters Schach miteinander am Abend.

Vor unserer ersten Partie fragte sie mich: �Um was spielen wir? Gibt es einen Preis zu gewinnen?� Offenbar war sie es gewohnt,  nicht nur um des Vergn�gens willens zu spielen sondern wollte auch was haben f�r ihren Sieg, mit dem sie wohl rechnete.

�Nun, was h�ttest du denn gern?�

�Ach, Herr, Sie haben mir doch mal gesagt, vielleicht d�rfte ich mal Ausgang haben. Wenn ich gewinne, darf ich dann...�, hier z�gerte sie etwas, �darf ich dann bald mal Ausgang haben, ja?� Dabei strahlte sie mich an, stellte mit flinken Fingern die Figuren auf. Sie schien auch auf psychologische Kriegsf�hrung  zu setzen an diesem Abend, war besonders sexy zurechtgemacht, mit knappem Minirock, knallengem bauchfreien Top, Str�mpfen und Stilettos, alles in Schwarz.

�Warum spielen wir nicht gleich um deine Freilassung? Wei�t du was? Wir spielen darum, dass eine gewisse Dame keine zehn Hiebe mit dem Rohrstock bekommst, einverstanden?�

�Sie meinen, wenn ich das n�chste Mal welche kriegen mu�?�, gab sie zur�ck, augenscheinlich in aller Unschuld.

�Na ja�, dachte ich bei mir, �fair enough.� La� sie das gewinnen, wenn sie will.

�Gut, ja, spielen wir darum.� Auch das schien ihr keineswegs unrecht zu sein, den Rohrstock f�rchtete sie.  

�Wei� oder Schwarz, Herr?�

Ich w�hlte wei� und verlor trotzdem. Meine ganze Vorbereitung mit Hilfe eines Schachbuches und des Computers als Sparring- Partners konnte offenbar nichts �ndern daran.

�Sie waren noch gar nicht mal so schlecht�, meinte sie am Ende tr�stend. �Wenn wir �fters spielen, werden Sie bestimmt noch besser, Sie werden schon sehen.�

�Danke, du bist ein gro�z�giger Gewinner. Vielleicht hast du ja recht und ich werde wirklich noch besser im Lauf der Zeit. Und jetzt r�um das Spiel auf, du wirst jetzt eingesperrt.�

Sie zog zwar einen Flunsch, sagte aber nichts, stakste Richtung Zimmer auf ihren hochhackigen Schuhen.  




WIRD FORTGESETZT




                         

   

      

     

                  





Anna

 

ANNA

 

Teil 2

 

Hier seht Ihr sie mal!

 

Kapitel 14

 

Ich hatte mir angew�hnt, mir mein Fr�hst�ck von einer fast nackten Anna servieren zu lassen. Allerdings bestand ich auf einem sorgf�ltigen Make- up. Sonst trug sie lediglich einen denkbar knappen Tanga und hochhackige Schuhe, mal Stilettos mit Riemchen, mal Pumps. Was ich ihr am Abend zuvor eben hinstellte. Keine Str�mpfe, kein Top.Unter der Woche sparte das Zeit. Und es bedeutete eine sch�ne morgendliche Anregung, vor allen Dingen an den Wochenenden... Bis ich ihr Zimmer aufschlo�, hatte sie fertig zu sein, zu diesem Zweck versorgte ich sie mit einem billigen Wecker. Das hie� f�r sie auch an den Wochenenden aufstehen und sich herzurichten um sechs Uhr, weil sie ja nicht wissen konnte, wann es mir einfallen w�rde, sie rauszulassen. (�Der Pr�gelbock wartet auf dich, wenn du mich auch nur einmal als Morgenschlampe empf�ngst!�)

Oft onanierte ich unter dem Tisch, w�hrend sie mich bediente, sie schaute nicht hin, tat, als bemerke sie es nicht. Nur gelegentlich, aus den Augenwinkeln, warf sie einen verstohlenen Blick auf mein steifes Glied, w�hrend ich es schweigend unabl�ssig�� bearbeitete. War ich dann kurz vorm Abspritzen, reichte sie mir mit abgewandtem Gesicht ein saugf�higes Tuch K�chenkrepp, in das ich heftig ejakulierte. Ich legte es auf eine zu diesem Zweck bereitstehende Untertasse, mit spitzen Fingern nahm sie es auf, um es sogleich zu entsorgen, sorgsam darauf bedacht, nichts heraustropfen zu lassen. Sp�testens zu diesem Zeitpunkt war ihr Gesicht r�tlich �berhaucht.

�Seltsam�, dachte ich bei mir, �wir treiben es doch wie die Karnickel manchesmal ohne dass es ihr etwas ausmacht. Mein doch recht unschuldiges morgendliches Vergn�gen hingegen scheint ihr nicht sehr gelegen zu kommen.� Ich beschlo�, die Sache etwas auszubauen...

An dem Morgen, von dem ich erz�hlen m�chte, ein Samstagmorgen, r�ckte ich ab vom Tisch und wichste g�nzlich ungeniert offen zu ihrem Anblick. Es war nichts zu h�ren au�er einemrhythmischen, leisen Reiben, wie ein Pavian onanierte ich. Sorgf�ltigerals sonst richtete sie das Fr�hst�ckstablett, hielt mir den R�cken zugekehrt. In der Furche ihres anbetungsw�rdigen Hinterns verschwand das schmale wei�e Band ihres heutigen G- Strings, der sich nur vorne zu einem winzigen Stoffdreieck weitete, das mit M�h und Not eben mal ihren Schamh�gel abdeckte.

(Teuer war er nichtsdestotrotz gewesen, sehr teuer sogar. In letzter Zeit begn�gte ich mich n�mlich nicht mehr mit all dem Fummel, den sie mitgebracht hatte, sondern ging selbst shoppen, mein kleines Spielzeug auszustaffieren mit allerhand reizvollen Accessoires. Ihre Muschi �brigens glattrasiert neuerdings auf meinen Befehl hin.)

�Anna!�

�Ja, Herr?� Z�gernd wandte sie sich um, meinen Blick meidend. Wie ein Geistesgest�rter war ich w�hrenddessen weiterhin an meinem Pinsel zugange.

�Blick mich an, wenn ich mit dir rede!�

�Entschuldigen Sie bitte, Herr�, wisperte sie. Sie hielt den Kopf gesenkt. �Ich,..ich..�, sie verstummte, schlie�lich hatte sie tags�ber ja Redeverbot. Die Arme an die Seiten gepre�t vollf�hrte sie hilflose kleine Bewegungen mit den H�nden.

�Sprich, Anna! Was wolltest du sagen? Und schau mich an!�

Sie hob den Kopf, schaute mir immer wieder kurz in die Augen, schlug den Blick dann wieder nieder.

�Ich..., ich will doch nicht respektlos sein. Wirklich nicht, Herr, bitte glauben Sie mir. Es ist nur- ich bin es nicht gewohnt, ich meine, das was Sie da machen. Wollen Sie..., wollen Sie jetzt das Krepptuch?�

�Nein, Anna. Geh ins Schlafzimmer und hol die Pariser. Beeil� dich.�

Sie huschte weg, kam bald darauf wieder zur�ckgerannt, hielt eine Schachtel Pr�ser in der Hand.

Ich h�rte kurz auf mit dem Wichsen.

�Streif mir einen �ber.�

Mit sanften Fingern tat sie wie gehei�en.

Ich fing wieder an, es mir selbst zu besorgen.

�Stell dich vor mich, Br�ste nach vorn! Und schau mir in die Augen!�

Sie gehorchte, schon bald, schon bald spritzte mein Saft sto�weise in das kleine Gummireservoir, wie ein wei�licher Nippel erhob er sich vorn an meinem Pimmel.

�Nimm ihn runter. La� das Sperma auf den Unterteller laufen. Schmei� den Pr�ser nicht weg, leg ihn meinethalben auf den Fr�hst�cksteller.

Wieder gehorchte sie, mit vor Ekel verzogenem Gesicht. Von den Fingern der einen Hand tropfte es, sie hielt sie �ber den kleinen Spermasee auf der Untertasse. Das benutzte Kondom, das immer noch Reste enthielt, legte sie so vorsichtig ab, als sei es zerbrechlich.

�So, Anna. Und jetzt trinkst du mein Sperma!�

�Was, Herr, was soll ich? Ich mu� es..., ich meine ich soll das da trinken?� Entgeistert starrte sie abwechselnd mich und die omin�se Untertasse an.

�Auf der Stelle. Stell dich blo� nicht so an, du Schwanzlutscherin hast ja bestimmt schon einen halben Liter von meinem Schmand intus. Deswegen hast du ja auch so gl�nzende Haare. Schl�rf es, wird�s bald?�

Das Gesicht eine einzige Maske aus Widerwillen, setzte sie die Untertasse an, sog den zwischenzeitlich wahrscheinlich bereits erkalteten Schleim in ihre Mundh�hle, die Augen fest zugepresst. Scheppernd lie� sie die Untertasse fallen, schlug beide H�nde vor den Mund, begann zu w�rgen.

�Runter damit, du Fotz�, oder ich schlag dich windelweich!� Sie atmete heftig, ri� die Augen auf, sie quollen fast aus den H�hlen. Entschlossen schluckte sie h�rbar zweimal, lie� die H�nde wieder sinken. Ein d�nner Faden aus Speichel und Sperma lief ihr aus dem Mundwinkel. Ganz bla� war sie nun.

�Alles unten?� Sie nickte. �Ja, Herr.�

Ich deutete auf den benutzten Gummi auf dem Fr�hst�cksteller.

�Lutsch ihn aus!�

Da begann Annaweinen. Sie sank in dieKnie, rutschte zu mir, umfa�te meine Unterschenkel. �Bitte, Herr, lieber Herr. Bitte verlangen Sie das nicht. Ich glaub, dann wird mir schlecht. Dann mu� ich bestimmt brechen.� Sie weinte st�rker.

Ich strich ihr �bers Haar, t�tschelte sie. �Das ist aber gar nicht gut, wenn du so einen Ekel hast vor Wichse. Gut, das m�ssen wir wohlnoch trainieren. F�r heute wollen wir es genug sein lassen. Schmei� das Ding in den M�lleimer.�

Sie weinte aber immer mehr, wollte mich gar nicht mehr loslassen, ihr Kopf sank in meinen Scho�. Schlie�lich gelang es mir, ihr aufzuhelfen und sie zum Sofa im Wohnzimmer zu f�hren und sie, die immer noch schluchzte gelegentlich, mit sanftem Druck daraufzubetten. Sofort rollte sie sich zu einen Ball zusammen, hielt ihre Knie umklammert. Ich breiteteeine Decke �ber sie. �Ruh dich aus jetzt. Ich komme schon alleine klar mit dem Fr�hst�ck.� Ich sah ihren Kopf nicken. �Danke, Herr. Danke auch, dass Sie mich nicht gezwungen haben�, kam es leise.

Ich lie� sie allein, um zu Ende zu fr�hst�cken.

Nach einer Weile h�rte ich sie aufstehen und in Richtung ihres Zimmers laufen.

�Anna, wo willst du denn hin?�

�Ich will meine Arbeitskleidung anziehen, Herr.Und darf ich mir auch noch mal die Z�hne putzen bitte?�, erwiderte sie, wieder mit ihrer gewohnten Stimme.

�Z�hneputzen, ja- Anziehen, nein. Heute kommen noch zwei Herren, um dich als mein Eigentum zu kennzeichnen. Die brauchen dich nackt. Hast du verstanden?�

�Ja, Herr. Und danke, dass ich mir die Z�hne putzen darf.�

 

Beim Abr�umen des Geschirrs war sie wieder ganz die Alte, flink und aufmerksam. Anerkennend t�tschelte ich ihren Po.

�Sehr gut, Anna!�

Sie l�chelte mir zu, deutete auf ihren Mund.

�Sprich. Du darfst reden.�

�Danke, Herr. Herr...�, sie rang mit sich.

�Ja, Anna?�

�Diese Herren, von denen Sie sprachen, ich meine, werden die mir wehtun? Ich meine, die werden mir ja sicher nichts tun, oder?�

�Tja, ehrlich gesagt, ich wei� es nicht. Aber ich werde ihnen sagen, dass sie dir nicht extra wehtun sollen.�

�Danke, Herr.� Sie lie� sich auf meinen Scho� gleiten, in ihrer ganzen verf�hrerischen Nacktheit, hauchte mir wieder diese kleinen K��chen auf die Wangen, die Stirn, wie schon einmal.Unsere M�nder suchten und fanden sich.

Erst nach einer halben Stunde l�sten wir uns wieder voneinander.

�Geh jetzt. Ruh dich noch ein wenig aus. Du mu�t nicht mehr arbeiten heute.�

�Danke, Herr. Aber soll ich nicht doch was kochen, Herr?�

�Ich hab keinen Hunger. Ruh dich aus.�

�Ja, Herr.����

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Kapitel 15

 

So gegen 10.30h l�utete es, einmal, zweimal, ein drittes Mal. Ich wartete darauf, dass Anna k�me, mich um den Hausschl�ssel zu bitten, wie es ihre Pflicht gewesen w�re, rief auch nach ihr.

�Anna, verdammt, wo steckst du?�

Keine Antwort. Seufzend erhob ich mich, schlurfte selber zur Haust�r, �ffnete. Drau�en standen die beiden Herren der Agentur zum Wiederauffinden entlaufener Sklaven.

�Guten Morgen, der Herr�, begr��te mich der J�ngere der beiden, ein st�mmiger Mittzwanziger mit rundem Gesicht und Schn�uzer. �Sie �ffnen selbst? Wir werden doch nicht etwa zu sp�t gekommen sein?� �Er meint, vielleicht ist das Fr�chtchen ja schon �ber alle Berge. Da sind gerade diese jungen Dinger schnell drin, wenn ihnen etwas nicht pa�t an einer neuen Herrschaft�, erg�nzte sein Kollege, ein eher unscheinbarer Typ, vielleicht so um die f�nfzig.

�Nein, nein, ich habe da schon so meine Vorkehrungen getroffen�, beeilte ich mich zu versichern. �Ist uns schon aufgefallen, ich meine das Tor, die Mauer und so�, brummte der J�ngere.

�Aber bitte, kommen sie doch herein.�

�Vielen Dank.� Vorsichtig putzen sich beide die Schuhe ab, bevor sie das Haus betraten. Jeder trug eine professionell aussehende, dicke Ledertasche in der Hand.

�Tja, also, Herr Schultz� (so hei�e ich mit Nachnahmen), begann der �ltere, nachdem sich beide als Vertreter ihrer Firma namentlich vorgestellt hatten, �wir sind hier, um Sie bei ihrem Sicherheitsproblem zu beraten und nach Ihren W�nschen Abhilfe zu schaffen. Man hat Ihnen ja schon telefonisch L�sungsans�tze unterbreitet, wenn ich richtig unterrichtet bin.�

�Ja, das stimmt.�

�Sie w�ren dann also in erster Linie daran interessiert, sie t�towieren zu lassen und ihr einen Fu�reif zur Satellitenortung zu verpassen.�

�Ja, genau. K�nnen Sie das denn hier vor Ort erledigen? Gegen Rechnungsstellung, meine ich.�

�Kein Problem. Dauert nat�rlich seine Zeit. Und die junge Dame ben�tigen wir nat�rlich auch dazu.� Wieder der �ltere, der eigentlich einen irgendwie b�sartigen Ausdruck in seinem mageren Gesicht hatte. �Also nichts f�r ungut�, mischte sich da der J�ngere ein. �Wir k�nnen selbstverst�ndlich noch etwas warten, wenn es Ihnen gerade ungelegen kommt.�

�Ja, also ich verstehe selber nicht, normalerweise pariert sie ganz gut und flitzt an, wenn man sie ruft.�

�Versengen Sie ihr ordentlich den Hintern. Lassen Sie es ihr auf keinen Fall durchgehen. Die werden schnell aufs�ssig�, riet der �ltere.

��h, ja, gut, vielen Dank, ich werde ihren Rat beherzigen. Wenn sie einstweilen hier Platz nehmen wollen�, ich deutete auf zwei K�chenst�hle, stellte zwei Tassen hin. �Bitte, hier ist noch Kaffee. Bedienen Sie sich.�

�Ja, vielen Dank�

Ich ging los, Anna zu suchen. Das dauerte, nirgendwo war sie aufzufinden. Laut nach ihr rufen wollte ich nicht, das war mir dann doch peinlich vor den Herren.

Endlich fand ich sie- im Strafkeller. Sie war gerade dabei, das Leder des Pr�gelbocks hingebungsvoll mit einer Lederpolitur zu bearbeiten. Immerhin war sie noch befehlsgem�� nackt.

�Anna, hier steckst du! Du solltest dich doch ausruhen. Komm mal her!�

Sie stellte sich hin vor mir, hielt das K�pfchen gesenkt. In ihren H�nden hielt sie nochGl�nzb�rste und Putztuch.

�Was f�llt dir eigentlich ein, du kleines Mistst�ck! Deinetwegen warten die beiden Herren von der einen Firma, na, du wei�t schon, die extra wegen dir gekommen sind, bereits geschlagene zehn Minuten. Kopf hoch!� Ich ohrfeigte sie derma�en heftig, dass sie M�he hatte, auf einem Fleck stehen zu bleiben. Sie schaffte es aber, obwohl sie betr�chtlich wankte.

�Das hat noch ein Nachspiel, das verspreche ich dir!�

�Herr, ich wollte doch nicht ungehorsam sein�, fl�sterte sie. Sie zitterte am ganzen Leibe, machte wieder ihr Flenngesicht.

�Halt�s Maul! Und leg dieses Zeug da weg�, herrschte ich sie an. Eilig legte sie die Putzutensilien in den neben dem Bock stehenden Eimer.

�Komm mit!�

Schnell folgte sie mir in die K�che.

Die Beiden waren inzwischen bei der zweiten Tasse Kaffee angelangt, dem Pegelstand der Kaffeemaschine nach zu urteilen.

�Also, meine Herren, da ist sie.�

Der J�ngere zog eine Augenbraue hoch. Ich blickte mich um. Anna hatte sich in eine Ecke gedr�ngt, versuchte ihre Scham und die Br�ste mit den H�nden zu bedecken. An den Handgelenken zerrte ich sie vor den K�chentisch, schlug ihr auf die H�nde, als diewieder nach oben wollten. �Arme hinter den R�cken!� sie gehorchte, wurde puterrot. �Ganz sch�n aufs�ssig�, giftete der �ltere. �Du kannst von Gl�ck sagen, dass du nicht mir geh�rst!�

�Niedlich, ein fickbares St�ck Geilfleisch haben sie da�, lie� sich der J�ngere vernehmen. Offenbar lie� er es sich angelegen sein, die Sticheleien seines Kollegen der Kundschaft gegen�ber zu entkr�ften.

�Na ja, Sie m�ssen sie halt schon ziehen�, wiegelte der �ltere ab, �ich wollte mich nat�rlich nicht einmischen in ihre Belange. Entschuldigung.�

�Gut�, so wieder sein Kollege, �wir m��ten sie festbinden. Haben Sie eine Streckbank oder sowas. M�glichst mit Bauchgurt und was f�r die H�nde und F��e?� Streckbank- nein, dar�ber verf�gte ich nicht. Mir war klar, dass sowas dauerhafte Gesundheitssch�den hervorrufen konnte, Rheuma und dergleichen, so w�rdemir Anna nichts nutzen und auch rapide an Wert verlieren. Allenfalls eine mit Kunstleder gepolsterte Massagebank im Keller, als Alternative zum Pr�gelbock, falls ich sie einmal bis zur Bewu�tlosigkeit pr�geln wollte. Der mit echtem Leder �berzogene Bock, ein wirklich sch�nes St�ck, eine echte Okkasion vom Flohmarkt, war mir dazu eigentlich zu schade. Urin oder Erbrochenes, nein, das wollte ich da eigentlich nicht drauf kommen lassen. Au�erdem k�nnte ich sie auf der Liege problemlos mit kaltem Wasser abschrecken, um sie wieder aufzuwecken (oder als eigenst�ndige Foltermethode). Bisher war das Teil aber nicht zum Einsatz gekommen, es war schlicht noch nicht n�tig geworden, Anna wu�te aber, was ihr bl�hte, sollte sich die Notwendigkeit eines Tages doch noch erweisen.

�Tja, h�ren Sie�, begann ich, da fiel mir aber etwas ein. �Nein, warten Sie, w�re es o.k., sie an ihr Bett zu fesseln? Da gibt es einen Gurt und was Sie sonst so noch alles brauchen k�nnten, denke ich."

Anna ergriff mit beiden H�nden meinen Oberarm, dr�ckte ihn stark, sch�ttelte heftig verneinend den Kopf, blickte mir flehentlich in die Augen.

Wir hatten ihr Zimmer in letzter Zeit ein wenig ausstaffiert, es etwas wohnlicher eingerichtet. Aus dem Katalog, an unseren gemeinsamen Abenden. Mit Feuereifer war sie bei der Sache gewesen, hatte jetzt sch�ne Vorh�nge und einen flauschigen Bettvorleger, alles �h�bsch� bonbonfarben. Katzen- und Hundeposter zierten die W�nde. Dazu kamen ein Nachttischchen (f�r ihr kleine Lampe, zum Draufstellen), ein kleiner Schreibtisch. Ich ging sogar soweit, ihr immer wieder ein paar dieser S��igkeiten in seine Schubladen zu legen, wie sie f�r Kinder offenbar so unwiderstehlich sind. Ein B�cherbord verkomplementierte den Gesamteindruck, auch es in einem Farbton, wie er Anna zuzusagen schien. Das war jetzt ihr kleines Reich, gewisserma�en.

�Was ist denn nun schon wieder?� Wieder der �ltere.

Anna dr�ngte sich immer enger an mich, schaute mich immer eindringlicher an.

�Also red schon�, forderte ich sie auf.

�Herr, k�nnte man mich nicht bitte im Keller festbinden, auf der Bank zum f�rs Bewu�tloshauen?�, flehte sie.

�Gibt es da unten eine Steckdose und ausreichend Beleuchtung?�, erkundigte sich der J�ngere.

�Ja, schon�, antwortete ich. �Es gibt da so Spotlights, da k�nnten wir eines auf sie richten. Machen wir es dort, Sie sehen ja, sie will es nicht in ihrem Zimmer.� Beide sch�ttelten den Kopf, der J�ngere verst�ndnisvoll, der �ltere �rgerlich.

Ich schickte Anna noch eben in ihr Zimmer, den Bauchgurt holen. Stricke und Tapezum sicheren Fixieren ihrer H�nde und F��e hatten die beiden dabei, der aufblasbare Knebel (der Leser erinnert sich) befand sich ohnehin im Keller.

Dann gingen wir nach unten, wo sich Anna r�cklings auf die Massagebank legen mu�te. �Arme und Beine nach unten, an die Beine von der Liege �, knurrte der �ltere. �Nein, die Arme �ber den Kopf, fa� soweit als m�glich nach unten, halt dich fest.� Mit ge�bten Bewegungen banden und klebten sie Anna fest, zogen den Bauchgurt stramm an.

�Mach den Mund auf.� Der �ltere knebelte sie, pumpte auf, bis Anna erstickte Laute von sich gab.

�Sch�n, wo soll die T�towierung denn nun hin?�

�Oberhalb des Schambeins?� �Nicht so g�nstig, da k�nnen sie Haare dr�ber wachsen lassen.� Das leuchtete mir ein.

�Wie w�re es hier?� Der J�ngere deutete auf die Innenseite ihres rechten Oberarmes, die ja nach au�en schaute bei ihrer Fesselung. �Da wirkt das nicht so auffallend.�

�O.k.� �Wie k�nnen nat�rlich auch die Au�enseite nehmen. M��ten wir halt die Arme noch mal anders hin binden.� �Nein, ist o.k. Entlaufene Sklaven werden ja ohnehin gr�ndlich inspiziert, wenn man sie wieder hat, nehme ich mal an.�

�Gr�ndlich, ja. Innen und au�en.� So der �ltere wieder. Er dr�ckte mir ein Formblatt in die Hand. �Hier, f�llen Sie das aus, bitte. Der DIN- Strichcode enth�lt eine Identifizierungsnummer und besagt ansonsten lediglich, dass sich der, der sie eingefangen hat, an uns wenden soll. Da brauchen wir halt noch ein paar Angaben.�

�O.k., mach ich.�

Der �ltere hatte zwischenzeitlich mit dem Auspacken und Montieren der T�towierpistole begonnen. Mit weit aufgerissenen Augen verfolgte Anna seine Aktionen, so gut ihr das eben m�glich war. Ich verzog mich nach oben, den Papierkram zu erledigen. Anna gab �ngstliche T�ne von sich, als im Begriff war, den Raum zu verlassen...

�Ach ja�, wandte ich mich in der T�r noch einmal um, �was sch�tzen Sie, wie lange sie brauchen?�

�Naja, so sch�tzungsweise anderthalb Stunden. Also plus minus. Die T�towierung dauert am l�ngsten, das Anlegen und Verschlie�en des Fu�reifes geht fix.� Er hielt ihn in die H�he.

�Ist ja ziemlich d�nn. Sind Sie sicher, dass er auch wirklich, also ich meine, widerstandsf�hig ist.� �Keine Bange, er ist aus einer Titanlegierung und praktisch unzerst�rbar. Auch das Schlo�. Kriegt man ohne Spezialwerkzeug kaum mehr auf, wenn es einmal fachm�nnisch verriegelt ist. Und er soll ja auch nicht auftragen oder sie �ber Geb�hr behindern. So- und nun an die Arbeit, wir melden uns bei Ihnen, sobald wir fertig sind.�

�O.k., ich bin im Wohnzimmer.�

Die ganze Zeit hatte Anna ihre aufgerissenen Augen auf mich gerichtet gehalten, als ich endg�ltig aus dem Raum trat, machte sie wieder diese Ger�usche, lauter diesmal, protestierend.

Ich k�mmerte mich nicht darum, ging nach oben. Sollte ich die ganze Zeit neben ihr stehen,H�ndchen halten?

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Kapitel 16

 

Nach dem Ausf�llen des Formulars machte ich es mir mit einem Gl�schen Rotwein in meinem Lesesessel bequem, geno� die Ruhe und den Frieden, das durch die Fenster einfallende Licht des Vorfr�hlings, lauschte eine Zeitlang den ersten Vogelstimmen dieses Jahres. Gelegentlich am Wein nippend, vertiefte ich mich in einen dieser dicken W�lzer, in denen ich manchesmal stundenlang schm�kern kann, wenn die Erfordernisse des Alltags gewisserma�en mal eine Atempause machen.

Als ich mich schlie�lich wieder losri� von meiner Lekt�re und auf die Uhr blickte waren, mirnichts dirnichts, zwei Stunden vergangen. Nanu, hatten sie nicht gesagt, so zirka anderthalb Stunden? Na ja, gut Ding will eben Weil haben. Und las noch ein wenig weiter.

Nach einer Viertelstunde kam mir das Ganze denn doch ein wenig spanisch vor, ich ging in den Keller, nach dem Rechten zu sehen.

Schon im Gang h�rte ich deutlich recht vernehmliches, wenngleich durch den Knebel nat�rlich ged�mpftes, kehliges Protestgeheul Annas. Immer wieder f�r Sekundenbruchteile unterbrochen, dazu rhythmisches Stampfen und Keuchen. �Nanu, die beiden schlimmen Buben werden doch nicht etwa....?�

Ich mu�te mir Gewi�heit verschaffen. Vorsichtig schob ich die nur angelehnte T�r ein wenig weiter auf- und richtig: der �ltere war gerade dabei, Anna mit heftigen St��en durchzuorgeln. Er lag auf ihr, zwischen ihren gespreizten Beinen und fickte sie so heftig, als v�gelte eine tote Sau. Noch nicht einmal die Kleider hatte er dazu ausgezogen, der Barbar, nur die Hose runtergelassen. Gut, von ihrem Standpunkt aus war die so aufreizend daliegende und zurBewegungsunf�higkeit verdammte Anna wahrscheinlich nichts Anderes als ein, wie hatte sich der J�ngere doch gleich ausgedr�ckt,saftiges �St�ck Geilfleisch�.Ein Loch zum Stopfen. Das noch so eine h�bsche Heulmusik machte dazu. Diese Sichtweise entbehrte nat�rlich nicht einer gewissen Berechtigung, war sie mir selbst doch nicht ganz fremd. Nur- verdammt noch mal- mir geh�rte dieses Ficktierchenschlie�lich, also wenigstens um Erlaubnis fragen h�tten sie ja k�nnen, die beiden Schlawiner. (Obwohl ich sie ihnen aller Wahrscheinlichkeit nach nicht gegeben h�tte.) Jetzt ging der J�ngere auch noch neben Annas durch den harten Ritt heftig durchgesch�tteltem K�pfchen in die Hocke und fl�sterte ihr Dinge ins Ohr, Obsz�nit�ten vermutlich. Wenigstens hatte er den Anstand besessen, sich seiner Kleidung zu entledigen, bevor er, wahrscheinlich als Erster, �ber Anna dr�bergestiegen war.

Ich beschlo� dennoch, abzuwarten, bis der Prolet fertig damit sein w�rde, Anna zu pimpern. Das war ja schlie�lich und endlich so etwas wie ein intimer Moment, w�hrend dem kein Mann gest�rt sein will, und ich wollte da jetzt nicht einfach so dazwischen platzen, auch wenn die Umst�nde mir selbstredend jedes Recht dazu gegeben h�tten.Au�erdem- in gewisser Weise erregte mich die Situation auch, das war jetzt so etwas wie eine unverhoffte Live- Show, so eine Art Peepshow durch den Spalt der eigenen Kellert�re. Das entbehrte, bei aller Roheit des ja recht viehischen Aktes, nicht einer gewissen Delikatesse.Durch den Stoff meiner Hose begann ich, eine wenig herumzuspielen an meinem sich versteifenden Glied. Meine G�te, er brauchte aber lange, hatte der Ausdauer! Ich mu�te mich zwischenzeitlich doch sehr beherrschen, um nicht in die Unterhose zu ejakulieren. Nicht auszudenken, wie lange die beiden schon rummachten mit meiner kleinen Kindbraut. Wahrscheinlich sagten sie immer: �So plusminus anderthalb Stunden�, brauchten in Wahrheit nur eine Dreiviertelstunde und verlustierten sich w�hrend der restlichen (bezahlten!) Arbeitszeit mit dem Eigentum ihres nichtsahnenden Auftraggebers, der, weggeschickt, um das Formular auszuf�llen, so schnell nicht wieder kommen w�rde. Das sah ihnen �hnlich. Nur dass sie diesmal die Zeit gr�ndlich vergessen hatten! O.k., ich wollte ihnen die Suppenicht restlos versalzen, aber die Rechnungsh�he, da sah ich noch Diskussionsbedarf.

Endlich war es so weit: Annas Deckhengst entlud sich augenscheinlich in ihre Eingeweide, blieb noch ein paar Minuten ersch�pft auf ihr liegen, bevor er damit begann, �ihn� aus ihr rauszuziehen. Wie kurioserweise so manche hageren Unscheinbaren war er gesegnet mit einem Schwanz, der auch einem wirklichen Hengst nicht �bel angestanden w�re. Die von Fotzenschleim ummantelte Fleischwurst wollte kein Ende nehmen, w�hrend er sich zur�ckzog, endlich, nach �ber f�nfundzwanzig Zentimetern, entkorkte sich eine riesige, lila verf�rbte Eichel mit einem leisen �Plopp� aus Annas Loch. Gott steh mir bei! Ich wurde die Vorstellung nicht los, als habe er auch noch ihre Geb�rmutter penetriert, um deren W�nde gleich an Ort und Stelle zu benetzen mit seinem klebrigen hei�en Saft. Mir Sicherheit stand Annas Lustgrotte jetzt weit offen. Was, wenn sich die W�nde des Fickkanals nicht mehr so sch�n eng zusammenz�gen, wie ich es liebte? Nun, sie war noch sehr jung und das Gewebe noch sch�n elastisch. Wahrscheinlich sah ich doch zu schwarz jetzt.

Diskret doch deutlich klopfte ich.Anna st�hnte vor Erleichterung. �Meine Herren, Sie sind ja wohl soweit fertig jetzt, wenn Sie dann bitte nach oben kommen wollen, ja? Ich gehe schon mal voraus.�

Nach zirka zwanzig Minuten standen beide bei mir in der K�che, ertappt l�chelnd. Anna in ihrer Mitte, die Schamlippen geschwollen und ger�tet. Ihr Spalt, bisher ein feiner, jungm�dchenhafter Strich, schien verbreitert. Aus ihm suppte unaufh�rlich gl�nzender Lustschleim, durchsetzt mit wei�lichen Bl�schen- Sperma. Durch Reiben beider Oberschenkelverwischte sie ihn immer wieder an den Innenseiten, die schon ganz mit einer durchsichtigen klebrigen Kruste �berzogen waren, um ein Herabtropfen auf den Teppich zu verhindern.

�Anna, geh auf die Toilette!� Ich h�ndigte ihr den Vierkantschl�ssel aus. �La� es mal so ungef�hr eine halbe Stunde lang rauslaufen. Danach duschst du und w�schst dich unten gr�ndlich. Du darfst dann in dein Zimmer gehen. Heute brauchst du wirklich nicht mehr zu arbeiten."

�Ja, Herr. Vielen Dank.�

Sie sah bla� aus und wirkte mitgenommen, aber auch erstaunlich gefa�t, wenn man bedenkt, wie brutal und langanhaltend sie noch vor kurzem vergewaltigt worden war.

Mit den Herren wurde ich rasch handelseinig.Ich hatte den Eindruck, sie wollten keinen �rger und waren deswegen auch nicht in der Stimmung, mir welchen zu machen, als ich eine deutliche Abrundung des Rechnungsbetrages nach unten vorschlug.

�Sie wollen doch ganz sicher nicht, dass ich die Angelegenheit mit ihrem Arbeitgeber er�rtere.� Nein, das wollten sie nicht.

Ich nehme an, dass sie den Fehlbetrag untereinander aufgeteilt haben.

Also hatte ich Anna faktisch, wenn auch unwillentlich und ohne wirkliches eigenes Zutun, als Prostituierte vermietet. Hmm.

 

 

 

 

 

 

Kapitel 17

 

�Anna !�

Ich stand in der Haust�r, die Kaffeetasse in der Hand. Es war ein fauler Samstag Ende Mai gewesen; f�r mich, um genau zu sein. Anna arbeiteteseit acht Uhr fr�h im Garten, mit f�nfzehn Minuten Mittagspause, w�hrend der sie mir einen zu blasen hatte. Jetzt war es achtzehn Uhr dreissig.

�Ja, Herr?�

Eilig kam sie angerannt, dreckig, verschwitzt und taumelnd, wahrscheinlich vor Ersch�pfung.

�Wie weit bist du?�

�Ich habe die Hecke geschnitten und das Rosenbeet umgegraben, den Rasen gem�ht, den Goldfischteich leergesch�pft, gereinigt und wieder aufgef�llt, den Gartenweg vom Moos ges�ubert und die d�rren �ste vom Winter geb�ndelt, wie Sie es befohlen haben, Herr.�

�Und das Feuerholz? Hast du auch das Holz f�r den Kamin gehackt?�

Sie senkte den Kopf.

�Ich...ich...wollte gerade damit anfangen, Herr. Bitte verzeihen Sie mir.�

�Es ist jetzt zu sp�t. Ich m�chte dich heute noch benutzen. Dusch dich und zieh an, was in deinem Zimmer bereitliegt.In einer halben Stunde bist du fertig und es steht auch ein kaltes Abendbrot auf dem Tisch, verstanden?�

�Ja, Herr.�

Sie wollte sich an mir vorbei ins Haus dr�cken.

�Zieh deine schmutzigen Arbeitsschuhe aus, du Ferkel!�

�Oh ja, Herr, sofort. Bitte, es tut mir leid. Ich habe es vergessen. Verzeihen Sie mir, bitte, bitte.�

Hektisch beeilte sie sich, meiner Anordnung nachzukommen.

In der letzten Zeit hatte es einige f�r sie unangenehme und nachhaltige Begegnungen mit diversen Schlaginstrumenten gegeben, meist, weil sie mit der Arbeitsmenge nicht klarkam.

�Eigentlich wollte ich dir ja nur zwei Tage Essverbot geben, wegen dem Holz, aber jetzt kriegst du noch f�nf mit dem Ochsenziemer. Heute noch. Nach dem Ficken. Du erinnerst mich daran.�

Sie heulte los.

�Ja, Herr. Bitte Herr, bitte schlagen Sie mich nicht schon wieder, ich meine bitte bitte nicht heute. Ich bin noch gr�n und blau von gestern, alles tut mir noch weh, ach bitte, bitte�,brach es heraus aus ihr.

Ich knallte ihr ein paar, so laut, dass ein paar Kr�hen erschreckt aufflogen.

�Du hast keine Sprecherlaubnis. Daf�r bekommst du sieben. Weil ich aber kein Unmensch bin, erst am Dienstag.�

�Danke, Herr, vielen Dank.� Sie beugte sich nach unten, ergriff meine H�nde, versuchte sie zu k�ssen.

Ich ri� sie weg, sowas mag ich nicht. Ich bin doch kein Mafiapate.

�Geh jetzt. Mach dich sexy zurecht. Und vergi� mein Abendbrot nicht!�

�Nein, Herr, ganz bestimmt nicht.�

Als sie so loshuschte, die Dreckschuhe in der Hand, mu�te ich doch in mich hineinschmunzeln.Eigentlich war sie eine ganz gute Haus- und Arbeitssklavin mit vielf�ltigen Verwendungsm�glichkeiten geworden in den paar Monaten bei mir. Von dem selbstbewu�ten Teenager war nicht mehr so viel �brig. Ich sp�rte aber immer noch eine gewisse Rebellion in ihr, obwohl das wahrscheinlich zuviel gesagt ist. Eher, sagen wir mal, so etwas wie einen Kern des Widerstandes, in den sie den Rest ihrer Selbstachtung gerettet hatte und den sie sorgf�ltig abschirmte gegen ihre ansonsten inzwischen so servile Art.

Mir wurde klar, dass mal wieder ein Wechsel in der Vorgehensweise angesagt war.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Kapitel 18

 

Am Montagabend war mir nach ein wenig Geselligkeit undNormalit�t, also spielten wir wieder Schach miteinander. Anna war unkonzentriert und fahrig, auch wollte diesmal kein rechtes Gespr�ch aufkommen. Auch diesmal war sie zwar appetitlich und sorgf�ltig zurechtgemacht, aber es hatte den Anschein, als fielen ihr st�ndig die Augen zu und als m�sse sie sich mit Gewalt wach halten. Nun ja, zus�tzlich zur Gartenarbeit heute noch Kochen und W�schewaschen. Immerhin- ihr auferlegtes Pensum hatte sie bew�ltigt heute.

Sie verlor die Partie, nahm es mit einem Achselzucken.

�Bist du m�de, Anna? M�chtest du dich ins Bett legen?�

Statt einer Antwort kam sie zu mir, kuschelte sich an mich. �Ach, Herr, es war so viel Arbeit in letzter Zeit. Es tut mir auch so leid, dass ich am Samstag das Holzhacken nicht mehr geschafft habe. Herr, werde ich morgen wirklich schon wieder gepr�gelt? Es ist so schrecklich, es tut so entsetzlich weh jedesmal. Ich kann es nicht mehr aushalten. Bitte Herr, schlagen Sie mich nicht mehr mit diesen furchtbaren Peitschen und diesem Rohstock, oder nicht mehr jede Woche.� In ihren Augen schimmerten Tr�nen. �Bitte, Herr, haben Sie Mitleid, ich flehe Sie an.Erlassen sie mir doch diesmal die Strafe.�

Ich streichelte ihr �bers Haar. �Wenn du heute abend sch�n brav meine Wichse trinkst, also sie von einem Unterteller schl�rfst und auch das Pr�servativ auslutschst, dann will ich dir deine morgigen sieben Schl�ge mit dem Ochsenziemer anrechnen auf die zehn Rohstockhiebe, die du frei hast wegen deiner gewonnenen Schachpartie da letztens. Ist das ein Wort?�

�Danke, Herr.� Die Erleichterung war ihr anzusehen.�Ich will es versuchen.�

�Hol alles!� �Ja, Herr.�

Sie erhob sich, wackelte los auf ihren High Heels. Heute trug sie eine knallenge wei�e Jeans und ein zwei Nummern zu kleines, ebenfalls wei�es Oberteil mit halblangen �rmeln.

�Soll ich mich auskleiden, Herr? Oder vielleichtstrippen? Ich kann das. Das habe ich fr�her �fters f�r meinen Freund gemacht. Der mochte das.�

Interessant. �Da komme ich noch mal darauf zur�ck, Anna. Kannst du auch Bauchtanz?� Sie sch�ttelte den Kopf. �Nein, Herr, leider nicht so richtig.�

�Ich werde dir ein Lehrbuch und Kassetten mit arabischer Musik besorgen, dann �bst du jeden Abend in deinem Zimmer vor dem Zubettgehen eine Stunde lang. Ich gebe in vier bis f�nf Wochen eine Party f�r meine neuen Nachbarn, bis dahin mu� das klappen.�

Anna nickte. �Ja, Herr, ich werde es �ben.�

�Tu das. Sonst kriegst du wirklich den Rohrstock. Heute bleibst du angezogen und holst mir nur einen runter.� �Ja, Herr.�

Sie streiftedas Pr�servativ �ber und wichste mich ganz langsam eine Dreiviertelstunde lang ab, z�rtlich und mit einem kaum merklichen Druck ihrer kleinen Hand, so wie ich das mag. Wenn auch mit einem todm�den Gesichtsausdruck. Dann molk sie mich etwas schneller und packte auch heftiger zu. Die andere Hand begann, meinen Sack zu kraulen, die Eier zu kneten. Das Ejakulat scho� heftig in den Gummi. Sie strich mir noch eine Zeitlang den Schaft, bis mein Schwanz erschlaffte.

Vorsichtig rollte sie das Pr�servativ ab, legte es auf den Unterteller.Mit zwei Fingern strich sie es aus, setzte den Unterteller an, schl�rfte mein Sperma.Dann nahm sie den benutzten Gummi mit vier Fingern, zwei an jeder Seite, setzt ihn an und lutschte ihn leer. Vollst�ndig.Sie blickte mir die ganze Zeit ohne Unterbrechung in die Augen dabei.

�Das hast du gut gemacht, Anna. Jetzt geh Z�hneputzen und ins Bett. Ich r�ume heute selbst auf hier�, f�gte ich hinzu, als ich ihren fragenden Blick auf das Schachspiel und meinen Essensteller, mein Weinglas bemerkte. (Sie hatte ja noch ihren zweiten Tag des Nahrungsentzugs heute, wegen Samstag)

�Leg dich hin, ich komme dich dann einschlie�en.�

�Danke, Herr. Und danke auch so sehr, dass Sie mir meine Strafe erlassen haben.�

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Kapitel 19

 

Die n�chste Zeit sah eine sehr gehorsame und sehr flei�ige Anna. Hin und wieder, nur damit sie nicht auf falsche Gedanken k�me, zog ich ihr wegen irgendwelcher kleinerer Verfehlungen, die nicht mit den �blichen Ohrfeigen abgetan werden konnten, quasi formlos an Ort und Stelle drei oder vier Hiebe mit der Reitpeitsche �ber. Ansonsten hielt ich mich zur�ck, schlie�lich wollte ich sie brechen, nicht zerst�ren

Das mit der Reitpeitsche war keine gro�e Sache. Wenn sie sich was zuschulden kommen lie�, beispielsweise war einmal die Suppeein wenig zu salzig f�r meinen Geschmack, lie� ich sie erst mal ihre Arbeit zu Ende tun, in diesem Falle also servieren, sagte nur: �Anna, nach dem Essen, die Reitpeitsche.� Sie bediente mich ruhig weiter, nur ihre H�nde zitterten.

Die Mahlzeit kam zu ihrem Ende, es war alles abger�umt und ich sa� zufrieden beim Kaffee, Annahinter meinem Stuhl, bereit, weitere W�nsche entgegenzunehmen.

�Nimm das n�chste Mal weniger Salz in die Suppe.�

�Ja, Herr, Verzeihung. Wollen Sie mich jetzt strafen oder haben Sie noch einen Wunsch?� Offenbar wollte sie es schnell hinter sich bringen, f�rchtete wohl, ich k�nne es mir noch anders �berlegen und es ginge doch in den Keller.

�Jetzt. Bring die Peitsche.�

Anna lief in den Keller, holte sie, reichte sie mir. Nestelte den Rock ihrer Kellnerinnenuniform hoch, der Leser erinnert sich, ein knapp sitzendes, sehr kurzes schwarzes R�ckchen, schob den Schl�pfer in die Kniekehlen, beugte sich vorn�ber, H�nde auf die Knie.

Eine Zeitlang lie� ich sie so stehen, trank erst den Kaffee aus, um mich dann zu erheben und ihr in rascher Folge drei Schl�ge auf den Arsch zu pfeffern. Anna vollf�hrte einen stummen kleinen Schmerzenstanz, unruhig h�pfte sie von einem Bein auf das andere,sich den Allerwertesten reibend sog sie zischend die Luft durch die Z�hne, hielt sie einen Moment lang an.

Nachdem sie sto�weise wieder ausgeatmet hatte, brachte sie ihre Kleider wieder in Ordnung. Ich reichte ihr die Peitsche wieder zur�ck. �R�um sie wieder an ihren Platz.� �Ja, Herr. Und vielen Dank, dass Sie nur die Reitpeitsche genommen haben.�

Sicher, ich w�rde keinen Hund pr�geln damit, h�chstens ein gewisses kleines M�dchen. Zumindest w�re in ersterem Falle der Tierschutzverein dagegen und auch Anna w�rde sich am Anfang unserer Bekanntschaft wohl nicht auch noch bedankt haben daf�r. Sie wu�te aber inzwischen, was wirkliche Schmerzen sind und dass sie sehr wohl Grund hatte, mir zu danken f�r meine Zur�ckhaltung. Immerhin war sie nicht im Keller gelandet und eines der ernsthaften Schlaginstrumente auf ihrer empfindlichen Haut. Aber auch das w�rde deutlich sichtbare Striemen hinterlassen, Striemen, die Tage brauchten, um wieder zu verblassen.

Aber abgesehen von solchen kleinen Intermezzos (und dass sie sich �fters mal die Wange hielt, eine von meinem Handabdruck gezeichnete Wange), lie� ich sie in Ruhe mitMi�handlungen.Es pa�te in meinen Plan und siegab sich ja auch solch erkennbare M�he, alles, wirklich alles zu tun, um nicht in den Keller gef�hrt zu werden. Ich rechnete es ihr auch hoch an, dass sie mich kein einziges Mal damit nervte, mich an den versprochenen Ausgang zu erinnern, obwohl sie das sicher nicht vergessen haben konnte.Geduldig und dem�tig wartete sie ab.

Anna lebte wieder auf. Sie war wieder fr�hlicher insgesamt, gespr�chiger, gewann an unseren Schachabenden wieder s�mtliche Partien, wenngleich nicht mehr mit der fr�heren Leichtigkeit, ich �bte eisern am Computer. (Allerdings h�tete ich mich davor, noch mal um einen Einsatz zu spielen. Anna war mir eindeutig �ber, es stand nicht zu erwarten, dass ich in absehbarer Zeit ihr Niveau erreichen konnte. Das akzeptierte ich)

Einmal, an einem unserer Abende, umarmte sie mich und sagte: �Ich hab dich lieb.� Auch diesen Lapsus lie� ich ihr durchgehen, wurde daf�r mit dem besten Sex meines bisherigen Lebens belohnt. Sie war wie ein Tier- und wie ein hilfloses Kind, das im Rausch der Leidenschaft seine Einsamkeit, seine Angst, seine Verzweiflung vergessen m�chte.

Arme N�rrin! Nicht im allergeringsten konnte sie ahnen, welch schwarzen Phantasien gerade ihre Willf�hrigkeit, ihr Ausgeliefertsein in mir entz�ndeten. Ich schalt mich selbst einen Toren, dieses ahnungslose und vertrauende Wesen verschonen gewollt zu haben- verschonen mit der Folter! Oh, was f�r grausige Dinge ich mir ausmalte, w�hrend ich ihren kindlichen K�rper fickte!

Aber bis dahin war es noch ein langer Weg. Ich wollte die Vorfreude genie�en, und das m�glichst lange. Denn hinterher, nach der Folterung, w�re sie unbrauchbar f�r alle Zwecke, meine kleine Anna. Meine Absicht war nun: ich w�rde sie tage- und n�chtelang foltern lassen von einem wirklich professionellem Sadisten- und dabei zuschauen. Foltern, bis sie starb. Sie zu Tode foltern lassen.

Als dieser Gedanke reifte in mir, wand sich Anna unter mir. Ich pumpte ihr eine nicht enden wollende Menge Samen in die Fotze, spritzte, spritzte, spritzte.��

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Kapitel 20

 

Am n�chsten Morgen, gleich in aller Fr�he, meldete ich mich telefonisch krank bei meiner Arbeitsstelle. Das ist an und f�r sich nicht so meine Art, ich bin recht pflichtbewu�t und komme sogar eher auch mal dann zur Arbeit, wenn es mir nicht so gut geht.

Diesmal aber setzte ich das Vergn�gen �ber die Pflicht- also im Klartext: ich konnte mich einfach nicht losrei�en von Anna, ich schl�pfte zur�ck zu ihr, die die ganze Nacht in meinem Bett verbracht hatte. Die sch�nste Nacht meines Lebens, wie ich hinzuf�gen mu�. Es ging zu wie in einem wahr gewordenen M�nnertraum: wenn ich sie nicht gerade in eines ihrer feuchtwarmen L�cher fickte, mal z�rtlich, mal heftig, knutschte sie mich ab, weich und sanft oder auch fordernd, geradezu aggressiv, dass mir H�ren und Sehen verging. Dann lag sie wieder neben mir, wischte sich Fotzenschleim und Sperma aus der Muschi oder dem Arsch (sie rieb sich ihr nat�rliches Gleitmittel einfach von vorn, wo es so reichlich flo�, nach hinten in ihr Kackloch, bevor ich sie dort begl�ckte), l�chelte mich z�rtlich an w�hrenddessen.

�Ich bin immer noch sch�n eng gebaut, nicht wahr, Herr?�, meinte sie so um vier Uhr in der Fr�h, �ich meine, trotz dem, was diese b�sen M�nner mir angetan haben.� �Wei� Gott, Anna, das bist du. Du solltest nie Kinder haben. Vielleicht lasse ich dich ja sterilisieren. Das w�re wohl das Beste, meinst du nicht? Dann m��test du nicht immer die Pille nehmen.� Dies geschah regelm��ig unter meiner Aufsicht, schlie�lich wollte ich mir meine sch�nen Engficks in die �ffnung zwischen ihren Beinen nicht durch eine Nachl�ssigkeit ihrerseits nehmen lassen. Auch sollten diese fast nicht vorhandenen Jungm�dchenbr�ste nicht aufgebl�ht und ausgeleiert werden durch Milchproduktion. Nicht dass mich Schwangere nicht reizten oder ich Muttermilch direkt von der Quelle nicht zu sch�tzen w��te.Eine ihr Baby noch s�ugende Nutte hatte mich einmal kosten lassen in den Zeiten, als ich noch regelm��ig ins Bordell ging, ich war fast irrsinnig geworden vor Geilheit.Anna jedoch, das stand f�r mich fest, sollte mir ihren Kinderk�rper bewahren in ihrem kurzen Leben.

�Ach, Herr, ich wei� nicht so recht...�, seufzte sie, dr�ckte sich irgendwie schutzsuchend an mich. F�r ihre Verh�ltnisse, f�r sie, die doch schon so durch und durchversklavt war, wie man es innerhalb relativ kurzer Zeit nur sein kann, fast schon ein Akt des Aufbegehrens. �Deine Meinung hierzu, Anna, ist nat�rlich ohne Belang. Ich habe dich nur rhetorisch gefragt. Wenn ich es so will, landest du morgen noch beim Frauenarzt auf dem gyn�kologischen Stuhl und dir werden, schnipp schnapp, die Eileiterchendurchtrennt. Haben wir uns verstanden?�

�Ja, Herr.� Wieder ein Seufzer, ein tiefer diesmal. Sie bot mir die W�rme und die Weichheit ihres Mundes dar, wir verschmolzen in einer dieser endlosen Ku�orgien, die sie so sehr zu brauchen schien.

Sie entleerte mich vollst�ndig diese Nacht, zumindest kam es mir phasenweise vor. Aber immer wieder schaffte sie es, meinem Schwanz Sperma zu entlocken, nur noch ein paar Tr�pfchen zum Schlu�. Als ich dann nicht mehr steif genug wurde f�r eine Penetration, saugte sie mich einfach aus mit ihrem nimmerm�den Mund.Als �berhaupt nichts mehr lief, ich auch nicht mehr wollte, es war bereits sechs Uhr f�nfzig, bot sie mir noch an, ihre arabische Musik aus dem Zimmer zu holen und mir ihre Fortschritte in der Kunst des Bauchtanz vorzuf�hren. �Ich habe flei�ig ge�bt, Herr, Sie werden schon sehen.� �La� gut sein, Anna. Ich geh mal kurz telefonieren und dann schlafen wir beide ein bi�chen, ja?�

Darauf ging ich zum Telefon und meldete mich krank. Ich denke, der Leser versteht�sund kann es mir nachf�hlen.Au�erdem, wie gesagt- ich konnte mich einfach nicht losrei�en von diesem s��en Knuddel- und Fickding- meiner Anna. Das ich auch noch so preisg�nstig erstanden hatte seinerzeit.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Kapitel 21

 

Aus den �paar Stunden� wurden viele, erst am sp�ten Nachmittag erwachten wir. Ich davon, dass ich an den F��en gekitzelt wurde. �La� das, Anna.� Sie kicherte und h�rte nicht auf. Ich trat spielerisch nach ihr, es entspann sich ein Kampf um meine F��e. Sie wollte unbedingt wenigstens ein Bein festhalten undweiter kitzeln. Lachte dabei und war ganz vergn�gt. Schlie�lich schnellte ich mit dem Oberk�rper hoch, ergriff blitzartig ihre beiden Handgelenke, zog sie im Hint�berfallen b�uchlings auf mich. Sie kicherte wieder los, war von einer m�dchenhaften Fr�hlichkeit ergriffen.

�Aber Herr, Herr, sie haben da ja ein ganz dickes Rohr stehen. Ich dachte, Sie k�nnen nicht mehr. Bitte fick mich, ach bitte biiitte...�, bettelte sie.

Es stimmte. Zu meinem nicht geringen eigenem Erstaunen stand mein bestes St�ck wieder wie eine Eins.Das kleine Luder begann, nach unten zu rutschen, wollte sich dr�bergleiten lassen. Ich hielt sie fest, hinderte sie daran.

�Ich hab Hunger, Anna. Steh auf und mach uns ein paar Brote zum Essen.� �Ja, gleich, Herr, aber erst ficken, ja? Erst ficken, dann essen, erst ficken, dann essen�, tr�llerte sie vor sich hin, versuchte mit ganzer Kraft, weiter runter zu kommen um sich meinen Schwanz in die Fotze zu schieben.

Ich packte sie an beiden Oberarmen und warf sie schwungvoll runter von mir. Auf dem R�cken liegend starrte sie mich perplex an. �Und duze mich gef�lligst nicht, du kleines H�rchen!� Beugte mich �ber sie und knallte ihr ein paar saftige Ohrfeigen runter. Links- rechts, links- rechts; Vorderhand- R�ckhand, Vorderhand- R�ckhand.

�In der Schublade des Nachtschr�nkchen sind Handschellen. Gib sie her , auf den Bauch, H�nde hinter den R�cken!�

Anna begann mit einem Mal am ganzen K�rper heftig zu zittern, wollte mir die Arme um den Hals schlingen, machte einen Ku�mund. Ich stie� sie weg. �Wird�s bald. Die Handschellen. Tu, was ich dir befohlen habe!� Sie pl�rrte laut los: �Ach, Herr, Herr, bitte nicht. Bitte strafen Sie mich nicht. Es...es ist mir doch nur so rausgerutscht. Ich habe es doch gar nicht sagen wollen...� Ganz verzagt war sie mit einem Mal, schniefend angelte sie die Handschellen aus der Schublade, reichte sie mir mit einem waidwunden Blick.

�Auf den Bauch!� Wortlos gehorchte sie. �H�nde hinter den R�cken!� Sie tat es. Ich legte ihr die Handschellen an, zog sie so fest an, dass Anna aufschrie. �Aua, aua, nicht so fest, nicht so fest!� Das ignorierte ich nat�rlich.

�Anna, willst du freiwillig in den Keller gehen oder soll ich nachhelfen?� �Ich geh schon, ich geh schon...�

Das war aber gar nicht so einfach mit hinter den R�cken gefesselten Armen, zumal es ihr offensichtlich Schmerzen bereitete mit den zu engen Handschellen.

An der Kellertreppe passierte es, dass sie bockig wurde. Sie blieb einfach stehen, str�ubte sich.

�Ich will nicht mehr geschlagen werden. Ich mach doch immer alles. Andere d�rfen frei und gl�cklich leben. Warum ich nicht?�

�Du h�ttest eben nicht als Sklavin auf die Welt kommen d�rfen, Anna. Ist das etwa meine Schuld?�

�Nein, aber Sie k�nnten mich wenigstens behandeln wie einen Menschen. Und nicht immer so grausam sein mit mir. Fr�her waren die Menschen doch auch gut zu mir. Warum h�rt meine Qual denn nie auf, warum haben Sie denn nie Mitleid mit mir?� Den letzten Satz schrie sie beinahe.

�Weil du mir einfach nicht richtig gehorchen willst, Anna. Das mu�t du aber. Den Rest deines Lebens. Und wenn du jetzt nicht auf der Stelle runtergehst, kommst du in den Stehbunker, kapiert?�

So pl�tzlich, wie ihre kleine Revolte begonnen hatte, brach sie wieder in sich zusammen. Sie begann zu weinen und langsam die Treppe hinabzusteigen.

Unten warf sie sich mir unvermittelt zu F��en. Aus aufgerissenen Augen schaute sie mich an, bewegte bittend den Mund.

�Sch�n, dass dir wieder eingefallen ist, dass du eigentlich Sprechverbot hast. Also, red schon, was hast du mir zu sagen?�

�Herr, ich wei� auch nicht, was eben �ber mich gekommen ist. Bitte strafen Sie mich nicht auch noch daf�r, sowas wird nie wieder vorkommen. Nie, nie, nie wieder, ich schw�r�s!�

�Ja, das glaube ich auch, kleine Anna�, erwiderte ich nachdenklich. �Und, wei�t du was? Du wirst auch nicht geschlagen heute.� �Wie, ich werde nicht geschlagen, Herr?� Schwache Hoffnung machte sich breit auf ihrem Gesicht, Hoffnung gepaart mit Unglauben.

Ich sch�ttelte den Kopf. �Nein, das wirst du nicht. Aber wir spielen ein kleines Spiel miteinander.�

�Ein Spiel, Herr?�

�Ja, Anna, ein Spiel. Bleib so knien wie jetzt, du wirst gleich sehen, was f�r ein Spiel das ist.�

Ich ging zum Wasserhahn, stellte einen Eimer darunter, lie� ihn vollaufen.Anna war totenbla�, als ich ihn vor ihr absetzte.

�Das Spiel, kleine Anna, hei�t: K�pfchen unter�s Wasser, Schw�nzchen in die H�h�. Das Spannende daran ist, du wei�t nicht, f�r wie lange. Vielleicht ertr�nk ich dich ja auch wie eine junge Katze, weil ich die Nase voll haben von so einer ungehorsamen Sklavin, wer wei�?�

�Nein, Herr, bitte...�

Weiter kam sie nicht, da ich ihr ohne Vorwarnung die gefesselten Arme an den Handgelenken nach oben ri�, mit hartem Griff, damit die Handschellen noch mehr einschnitten, und gleichzeitig den Kopf an den Haaren brutal nach unten, in den Eimer. Die �berraschung gelang mir vollst�ndig. Am Blubbern des Wassers erkannte ich, dass sie bereits jetzt schon Wasser eingeatmet hatte. Schnell umfa�te ich ihren Oberk�rper mit dem einem Arm, da sie panisch versuchte, sich loszuk�mpfen, wieder raus zu kommen aus dem Eimer, zerrte ihren Kopf eisern nach unten. So rangen wir bestimmt eine halbe Minute miteinander, vielleicht auch etwas l�nger. Ich wollte es nicht �bertreiben, ein Mensch, der glaubt zu ertrinken, steht Todes�ngste aus. F�r sie f�hlten sich die dreissig Sekunden unter der Wasseroberfl�che sicher an wie eine Ewigkeit. Ich lie� sie wieder hochkommen. Das Gesicht blaurot angelaufen, erbrach sie minutenlang heftig hustend Wasser, so allm�hlich normalisierte sich ihre Farbe wieder. Ihre Z�ge noch vom Entsetzen des eben Durchlittenen gezeichnet, jagten immer wieder heftige Schauder durch ihren ganzen K�rper.

�Wenn du noch einmal widersprichst, Anna, oder glaubst, dich �ber irgendwas beschweren zu m�ssen, oder einem Befehl nicht auf der Stelle nachkommst, tunke ich dich f�nf Minuten. Hast du verstanden?�

�Ja, Herr�, antwortete sie kl�glich.

Nachts h�rte ich sie in ihrem Zimmer weinen und mehrere Male nach ihrer Mama rufen. Ich unternahm nichts dagegen, tat, als bemerke ich es nicht.

 

 

 

 

 

Kapitel 22

 

Die n�chsten zwei Wochen verrichtete sie ihre (erstmal von der Menge her reduzierte) Arbeit tadellos, aber irgendwie geistesabwesend und roboterhaft. Ebenso bediente sie mich. Willig und absolut ohne jede Widerst�nde lie� sie sich durchficken, wenn mir danach war, sie wirkte sogar auf Aufforderung ein wenig mit, aber auch dies in einer distanzierten Art und Weise, so, als st�nde sie neben sich und beobachte lediglich die Aktionen ihres K�rpers.

So weit- so gut. Wir beide, Anna und ich, schienen ein gutes St�ck vorangekommen zu sein in der Ausgestaltung unseres Herrn/ Sklavinnen- Verh�ltnisses, aber so, bar ihrer Lebendigkeit, konnte ich sie nat�rlich auch nicht brauchen. Ich wollte sie zwar einerseits sehr wohl absolut willenlos mir gegen�ber, aber dieses Zombiehafte, das war es nun wieder auch nicht.

Zumal eine Vorf�hrung ihrer Bauchtanzk�nste recht unbefriedigend verlief, technisch noch nicht mal so �bel, aber leblos eben, uninspiriert. Auch das anschlie�ende Durchhauen im Keller quittierte sie zwar mit einigen Tr�nchen, aber es beschlich mich wieder dieses Gef�hl, als sei sie gar nicht so recht bei sich selbst, als k�me selbst der Schmerz nur wie durch Watte an bei ihr.

Es war an der Zeit, die n�chste Stufe meines Planes zur Entfaltung zu bringen.

Am Freitagabend �berraschte ich mit einer geradezu sensationellen Neuigkeit.

�Anna, du warst ganz arg brav in letzter Zeit. Und das mit dem Bauchtanz, das wird auch schon noch, da bin ich mir sicher. Ich habe n�mlich Stunden f�r dich gebucht in einer Schule f�r orientalischen Tanz in der Stadt. Da wirst du jetzt jeden Montag und Mittwoch hingehen. Und am Mittwoch darfst du danach sogar noch ein bi�chen bummeln gehen, du kriegst sogar ein kleines Taschengeld mit f�r Eis oder so.�

Erst schaute sie mich nur stumm an. Dann fing sie vor Unglaube und vor Freude an zu weinen und zu lachen, alles zur selben Zeit, kam das erste Mal seit einer Woche wieder zu mir, umarmte mich, immer noch wortlos.

In dieser Nacht war sie wieder ein guter Fick. Zwar bei weitem nicht so heftig wie in der Nacht vor der Wasserfolter, aber voller Hingabe und Z�rtlichkeit. Von sich aus redete sie kaum etwas, und wenn, dann tat sie es leise und mit einem demutsvollen Unterton. Herz, was begehrst du mehr!����

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Kapitel 23

Kapitel 23

 

Ich kann es kaum fassen, dass er mich tats�chlich herausl��t aus diesem schrecklichen Haus. O.k., ich war ja schon diverse Male im Garten zu der Knochenbrecherarbeit, die er mir auftr�gt, aber heute gingen wir bis zum Tor und er hat mir aufgeschlossen.

Gut, meine Freiheit ist eine relative- eigentlich habe ich den klar umrissenen Auftrag, meine erste Bauchtanzstunde in dieser Schule f�r orientalischen Tanz zu absolvieren, anschlie�end ein paar Eink�ufe zu erledigen und bis Punkt 18.30h wieder zur�ck zu sein. Wohlversorgt mit einem Stadtplan und einem Verkehrslinienplan und der schriftlichen Erlaubnis, mich f�r sieben Stunden im Stadtgebiet von Stuttgart zu bewegen. (Endlich wei� ich, wo ich mich befinde! Mein Gott, das sind ja mehrere hundert Kilometer bis nach Hause.) Bargeld habe ich keines mit, aber eine Mehrfahrkarte und eine Liste der Gesch�fte, die mir gegen RechnungsstellungWaren aush�ndigen werden. Versehen mit der Mahnung, mich bei irgendwelchen Unregelm��igkeiten oder Problemen, z.B. dass ich mich Gott beh�te verlaufen haben sollte, sofort an die Polizei zu wenden, damit sie mich zu ihm zur�ckbringt und nicht in eines dieser schrecklichen Sklavengef�ngnisse, die man leicht als Fall f�r die Psychiatrie oder dauerhaft behindert wieder verlassen kann, stehe ich auf der Stra�e. Es ist bereits sehr hei�, wir schreiben Anfang Juli. Dennoch trage ich meine Legwarmer �ber den Kn�chel zusammengeschoben und auch ein relativ dickes Sweatshirt. Ich m�chte weder, dass wer meinen Fu�ring sieht, der eindeutig nicht wirkt, als sei er nur ein modisches Accessoire, noch soll meine Sklavent�towierung sichtbar werden, wenn ich mich im Bus beispielsweise an einer Halteschlaufe festhalten mu�. Sie soll noch nicht mal durchschimmern, etwas D�nnes, etwas Kurz�rmliges kommt nicht in Frage, ein Oberteil mit Spaghetti- Tr�gern schon gar nicht.

Er hat mich komisch angesehen, mein Besitzer, als er meinen Aufzug bemerkte, sagte jedoch nichts. Dieses paradoxe Gef�hl �berw�ltigender Dankbarkeit keimte wieder auf in mir, wie so oft, ich kann mich nicht wehren dagegen, wie viele Male ich mir das auch vornehme. Ich wei�, er ist ein Teufel. Und der einzige Mensch, den ich habe. Wenn er nicht mit mir redet,mich ab und zu wie einen Menschen behandelt, wer dann? Ich bin sein Eigentum , ihm nahezu vollst�ndig ausgeliefert. Das wei� ich. Ich glaube nicht daran, dass eine Flucht, sagen wir mal mit Hilfe dieser legend�ren �Liga f�r die Unterst�tzung geflohener Sklaven/ Anti- Sklaverei- Liga�, wenn es sie denn �berhaupt geben sollte, von Erfolg gekr�nt sein k�nnte. Ich wei� auch nicht, ob all die grauenhaften Ger�chte, was sie alles anstellen mit wieder eingefangenen Sklaven, stimmen, oder ob nicht manches davon doch in den Bereich der Mythenbildung geh�rt; aber ganz ehrlich- ich will es auch gar nicht so genau wissen.���

Wir haben auch guten Sex miteinander, mein Herr und ich, er kann sehr z�rtlich sein. Daf�r liebe ich ihn, auch so ein Gef�hl, gegen das ich nichts machen kann, so verzweifelt ich es mir auch w�nsche.����

 

Das Tor f�llt hinter mir ins Schlo�. Ich mache die ersten Schritte Richtung Bushaltestelle, �ber mir spannt sich ein wolkenlos blauer Himmel. Ich laufe immer schneller, komme ins Rennen, obwohl doch noch mehr als ausreichend Zeit ist bis zur Abfahrt des Busses. Mein Herz schl�gt stark und schnell, das Blut summt in den Ohren, alles ist so weit und lichtdurchflutet um mich herum, oh wenn ich doch nur Fl�gel h�tte und davonfliegen k�nnte in diesen endlosen Himmel.Tr�nen laufen mir �bers Gesicht, ich wische sie ab, doch es kommen immer wieder neue.

 

An der Haltestelle stehen drei m�nnliche Jugendliche und ein alter Mann, wartend und mit gelangweilten Allerweltsgesichtern, so als ob kein Sommer w�re, die Sonne nicht scheinen w�rde.

 

Einer, picklig und eher klein geraten, st��t seine Kumpels an: �Kuckt mal, die flennt ja, die Alte.�

�Na ja, hat wahrscheinlich grad den Laufpa� gekriegt. Sieht dabei doch gar nicht so �bel aus. He, Alte, wie w�r�s, wir w�ren doch auch ein sch�nes Paar?�, wendet sich der Gr��te und Breitschultrigste an mich, grinst dabei. Wahrscheinlich der Anf�hrer. Schwarze Lederjacke, wie die anderen auch, trotz der Hitze. Ob sie auch eine T�towierung verstecken wollen? Aber nein, Bl�dsinn,dann t�ten sie sich nicht so frech benehmen, es sind normale Jungs. Frei. Wie ich sie beneide.

�Na, Schwester, warum so traurig? Hast doch uns.� Der Kleinste hat sich rangepirscht an mich, legt mir den Arm um die Taille. Werden sie mich jetzt vergewaltigen, wird mir vielleicht der alte Mann helfen? Panik steigt unkontrollierbar hoch in mir, ich h�re mich schrill schreien. Erschrocken l��t mich der Kleine los, hebt entschuldigend die H�nde. �He, ich hab�s doch nicht so gemeint. War doch nur�n Spa�, o.k.?�

Mein Herz rast und pocht laut, wie Trommelschl�ge.

Stocksteif stehe ich da, nur langsam entspanne ich mich, werde wieder ruhiger.

�Is� schon o.k.�, fl�stere ich heiser, �aber bitte halt Abstand, la�t mich in Ruhe. Ich will nix von euch, in Ordnung?�

�Geht klar�, murmelt der Kleine, schleicht sich zur�ck zu seinen Kumpels. Der Anf�hrer knufft ihn: �Du Arschloch. Mu�test du sie so erschrecken?� Auch aus seinem Gesicht ist die Farbe gewichen, er wirkt sehr unsicher mit einem Mal. �Los, Arschloch, entschuldige dich bei der Dame.� Er tut�s: �Ja, ey, Alte, so sorry.� Und f�gt noch hinzu: �Tut mir echt leid, ehrlich. Hab ich nicht gewollt.�

 

Vor einer Woche gab mein Herr seine Einweihungsparty f�r die Nachbarschaft, es kamen nur M�nner.

Ich mu�te tanzen, obwohl ich ja noch gar keine Tanzstunde gehabt hatte. Mir war auch nicht danach, das pausenlose Gegrapsche w�hrend des Aufwartens hatte mich bereitsin einen schlimmen Zustand versetzt. Mir war schlecht, eine leichte �belkeit in der Magengegend wollte nicht weichen

Ich tanzte vor eregierten Penissen, schamlos wichsten die meisten der Herren. Ich mu�te fast nackt tanzen. Nur einen Schleier vor dem Gesicht und so spitze orientalische Schuhe an den F��en. Mein Herr wichste bei meinem Anblick zusammen mit seinen neugewonnenen Kumpels, die sich gar nicht genug tun konnten damit, ihm auf die Schulter zu hauen und st�ndig schallend zu lachen, meist �ber irgendwelche Zoten. Ein Quell der Heiterkeit war, dass ich so gut Schach spiele. �Die spielt so gut, m��t ihr wissen�, gab mein Herr, bereits ziemlich angetrunken, von sich, �dass ich ihr die ganzen Figuren, die sie rausschl�gt, in den Arsch schieben werde das n�chste Mal.� Dr�hnende Heiterkeit. Wie den Schl�ssel zu meinem Kleiderschrank. Ob er�s wohl macht?�����

Sp�ter vergewaltigten sie mich zahllose Male, mit dem Segen meines Herrn. Der schaute derweil eine Fu�ball�bertragung.

Sie standen Schlange vor meinem Zimmer, ich lag mit gespreizten Gliedma�en gefesselt und geknebelt auf meinem Bett. Sie fickten mich wie eine Gummipuppe. Ich war froh �ber den Knebel, schr�nkte er doch den �Aktionsradius� der Herren ein, ich meine, keiner konnte mir die Zunge in den Mund stecken oder mich ins Gesicht ficken. Auchdie Fesselung in �spread-eagle- Manier� war nicht ungeschickt, verhinderte sie doch Arschficks. Was einige nat�rlich nicht daran hinderte, mir mit Gewalt Finger hinten rein zu schieben, was ganz sch�n schmerzte.

Zum Schlu�, nachdem sich alle verabschiedet hatten, nicht ohne ihm zu meinem Erwerb zu gratulieren (�Brauchbar. Das n�chste Mal sollten wir sie aber auf den Bauch drehen und ins Kackloch ficken�) und nachdem ich noch s�mtliche Spuren der M�nnerrunde hatte beseitigen m�ssen (�Aber picobello, du Ficknutte, jetzt hast du den ganzen Abend dein Vergn�gen gehabt, dann kannst du auch noch etwas arbeiten�) verlangte mein Herr noch nach mir in seinem Zimmer. Weil ich den Erwartungen nicht entsprach diesmal, gab�s die Reitpeitsche, auf den Po und �ber die Br�ste. Auch dort ohne jede R�cksichtnahme, denn er war betrunken. Dann sperrte er mich die Nacht �ber auf der Toilette ein.

Vielleicht war einer meiner Vergewaltiger der Vater einer der Jungs. Oder sein Onkel. Oder sein Bruder.

 

Der alte Mann ri� mich aus meinen Gedanken. �M�dchen, setz dich doch. Du siehst etwas mitgenommen aus. Bist du vielleicht ein bi�chen krank, hast du eine Sommergrippe? Die geht jetzt n�mlich rum, mu�t du wissen.�

Ich sch�ttelte den Kopf. �Nein, Herr...� �...mein Herr�, verbesserte ich mich rasch. �Mir geht�s gut, danke.�

�Dann zieh doch wenigstens diese Wolldinger aus, die du um die Kn�chel tr�gst. Es ist doch so hei� heute. Komm, sei vern�nftig.�

Da kam Gottseidank der Bus.

 

Die Fahrt in die Stadt verlief ereignislos. Ich stieg als erste ein und setzte mich vorne hin, in die N�he des Fahrers, der zwar Privatkleidung trug, aber trotzdem irgendwie amtlich und vertrauenseinfl��end wirkte. So, als w�rde er keine �bergriffe oder Frechheiten dulden in seinem Bus.

Die Jungs dr�ngten sich eilig vor�ber an mir, mit niedergeschlagenen Augen, schien froh zu sein, m�glichst schnell vorbei zu kommen. Ich war erleichtert dar�ber.

Dabei schien es mir mit einem Mal noch gar nicht so lange her zu sein, da h�tte ich geflirtet mit ihnen und ihnen ganz sch�n den Kopf verdreht. Nat�rlich nicht mit dem Kleinen, dem h�tte ichwas auf seine Fingerchen gegeben. �Verpiss dich, du Zwerg�, h�tte ich zu ihm gesagt, �wenn DU schon so klein bist, dann ist der Rest von dir ja bestimmt geradezu winzig. Da braucht man ja�n Mikroskop, um �berhaupt was zu finden. Was soll ich damit?�

Aber mit dem Gro�en, Breitschultrigen, mit dem h�tte ich angeb�ndelt. Der h�tte mir gefallen k�nnen, dem h�tte ich auch was erz�hlt anschlie�end von �gaanz wenig Taschengeld, wei�t Du, die sind ja soooo knausrig meine Alten. Ey komm, du hast doch Kohle, oder?Dr�ck �n bi�chen was ab, o.k.? Nich� f�rs Ficken, mein ich. Das hat mir ja selber Spa� gemacht, da m��t ich dir ja noch was geben f�r. Aber du siehst aus wie einer, der gern mit �ner scharf gestylten Braut ruml�uft und Eindruck damit schindet in seiner Stammdisco. Und ich,ich seh doch aus wie Aschenputtel, direkt �rmlich, findste nich?� N�tigenfalls h�tte ich meiner S��holztour noch ein paar �Handgreiflichkeiten� von der eindeutigeren Sorte folgen lassen, sp�testens das hat sie dann weichgemacht, so gut wie alle.Zwanzig Euro oder auch dreissig, �besser als in�n Arsch gefickt ��h gekniffen� wie ich das immer ausdr�ckte meinen Freundinnen gegen�ber, die michbewunderten, wie ich die Kerle rumkriegte in jeder Weise.

Gut, ich mu�te mir schon mal gelegentlich Spr�che anh�ren von ihnen, wenn ich mal wieder mit meinen erbeuteten Scheinchen rumwedelte vor ihren Gesichtern, so in die Richtung: �Hey, ich denke, es ist verboten, Sklavinnen wie dich als Nutten zu vermieten und du, was machst du? Du vermietest dich selber. Das gibst doch nicht.� Aber sowas wurde vorgebracht mit komischem Augenrollen und wir lachten uns halb cheps dar�ber.Ach Gott, wie�s denen wohl geht allen....? Bestimmt sehe ich sie nie wieder. Da mu�te ich mich direkt zusammennehmen, nicht wieder loszuflennen. Das ging doch nicht, im Bus, vor all den Leuten.

 

Die Schule, diese Tanzschule, ihr wi�t schon, die gefiel mir sehr. SEHR repr�sentative Eingangshalle mit Riesen- Empfangstresen, hinter der eine aufgedonnerte Tuss sa�, also ich mu� schon sagen.

Ich also hin zu ihr, gleich die Hand hingestreckt, die sie auch l�chelnd ergriff: �Hallo, ich bin die Anna.Mein...�, hier geriet ich etwas ins Stocken, ��h, also ich meine man hat angerufen wegen mir. Ich soll hier so�ne Tanzstunden nehmen, also in Bauchtanz, meine ich.�

�Ja, ich wei�.� Sie h�rte nicht auf zu l�cheln. �Wir haben dich erwartet. Dein Herr hat uns Bescheid gesagt. Und auch dass du noch kein Trikot hast und keine Ballettschuhe. Da dr�ben ist ein Verkaufsstand. Und auch eine Umkleidekabine. Such dir was Passendes raus und behalt es gleich an. Die Stunde beginnt bald. Drinnen h�ngt auch ein Kleidernetz, eines von der Art, wie man es in Schwimmb�dern verwendet, wei�t du. Da kannst du deine Sachen reintuen, die Stra�enschuhe nimmst du am besten in die Hand. Knote sie zusammen. Dann geht�s leichter. Dann kommst du raus und ich zeige dir alles. Den Umkleideraum, wo du dich k�nftig umziehen wirst und wo auch dein pers�nlicher Spind ist, und die Duschen und unseren Kleinen �bungssaal. Die ist n�mlich nicht so gro�, unsere Bauchtanzgruppe. Mit Dir...� sie schaute nach auf einem Blatt Papier auf ihrem Tresen, �ja, ihr seid nur zu sechst.� Sie blieb gleichbleibend freundlich. Ich f�hlte mich dennoch sterbenselend pl�tzlich. Wie hatte ich nur glauben k�nnen, sie w��ten nicht Bescheid �ber mich hier an diesem Ort?

�Und...� brachte ich m�hsam hervor mit dieser dem�tigen Stimme, die ich mir meinem Herrn gegen�ber zugelegt hatte in letzter Zeit und die ich so sehr ha�te an mir selbst, �die anderen, ich meine, sind das auch, also so wie ich,...� �Sklavinnen, meinst du, ob das auch Sklavinnen sind?� Ich nickte nur stumm, die Kehle war mir wie zugeschn�rt.

�Nein, ich glaube nicht.� Immer noch diese verdammte Freundlichkeit in ihrer Stimme. Sie schien nur so drei oder vier Jahre �lter zu sein als ich und doch himmelweit �ber mir zu stehen. �Aber la� mich mal nachsehen.� Diesmal das ge�bte Klackerdiklack einer Computer- Tastatur. �Nein. Du bist die einzige Unfreie.�

Das Herz sank mir in die Hosen. Meine Freundinnen zuhause, so fiel mir ein, das waren ja auch alles Freie gewesen. Es gab nicht so viele Sklavinnen bei uns in der Gegend, so wohlhabend waren die meisten Leute gar nicht, sich eine anzuschaffen, und von denen durften die meisten nicht mal in die Hauptschule, geschweige denn in eine weiterf�hrende. Aber mit meinen Freundinnen hatte ich seit Kindertagen ja die selbe Schulbank gedr�ckt, einige kannte ich noch aus dem Kindergarten. Da fiel mein Status nicht so ins Gewicht. Aber hier? W�rde das hier auch keine Rolle spielen?

�Tr�um nicht, Kleine. Such dir was raus, dein Herr bezahlt. Beeil dich ein bi�chen. Und zieh auch die Legwarmer aus. Sowas tragen wir hier nicht im Sommer, die �bungen sind sehr schwei�treibend, wirst schon sehen.�

In der Umkleidekabine �berlegte ich. Einerseits gut; wenn wir alle Sklavinnen gewesen w�ren, h�tten sie uns sicherlich geschlagen. Mit einem Rohstock oder so. Man h�rte da so Geschichten �ber diese Sklavenschulen, da lernten sie auch zu tanzen auf alle m�glichen Arten, da kamen die armen M�dchen (gelegentlich war auch mal ein Junge darunter dem Vernehmen nach) manchmal gr�n und blau, manche sogar blutend raus aus ihren �bungsstunden.Und ein Pr�gelbock, der stand auch immer parat.Und nackt waren sie w�hrend ihrer Stunden, egal, ob das nun eine Lehrerin war oder ein Lehrer, bei der (oder dem) der Unterricht stattfand.F�r die gab es keine Trikots, nur Schuhe, damit die F��e nicht Schaden nahmen.

Andrerseits- gar nicht gut. Private Tanzstunden waren meistens etwas f�r Oberschichten- M�dels, die hatte selber alle Sklaven zuhause, m�glicherweise besa� die eine oder andere bereits schon eine private Leibsklavin. Wie w�rden sie mich wohl aufnehmen?

 

Kapitel 24

 

Um es gleich vorweg zu nehmen- meine Bef�rchtungen erwiesen sich als gerechtfertigt. Beim Reinkommen, noch in Begleitung der Empfangsdame (�Tuss� traute ich mich noch nicht mal mehr zu denken, geschweige denn, dass ich sie irgend jemand gegen�ber so genannt h�tte), war die Lehrerin noch nicht anwesend, hatte sich wohl versp�tet. F�nf Augenpaare richteten sich auf uns, genauer: auf mich. Nun war es auch egal, dass man meine auf der Oberarm- Innenseite angebrachte T�towierung noch nicht sehen konnte, da ich meine unwillk�rlich verschr�nkten Arme fest an den K�rper gepre�t hielt. Der Sklavenring sagte alles.

Fieberhaft beobachtete ich die M�dchen, alle h�bsch und alle so in meinem Alter, das hei�t eine die sah so aus wie ein bi�chen j�nger, f�nfzehn vielleicht, aber vielleicht war sie ja auch nur sehr klein und zierlich und doch schon sechzehn oder siebzehn, sie war auch die einzige, die mir zul�chelte.Drei von den anderen betrachteten mich eher verwirrt als ungehalten, nur eine, eine perfekt gewachsene Blondine, so eine richtige Jung- Sexbombe, die ich fr�her als Rivalin um die Gunst der Jungs durchaus ernst genommen h�tte, schaute zunehmendfinsterer drein. Ich wartete auf irgendeine Reaktion, und ich brauchte nicht lange zu warten.

Sexb�mbchen kam n�her ran an uns, jetzt erkannte ich auch ihren Gesichtsausdruck besser. Eine verw�hnte, arrogante G�re von ganz oben. Sowas h�tte auch f�r meine freien Freundinnen zuhause, die ja meist aus eher bescheidenen Verh�ltnissen stammten, nur ein Naser�mpfen �brig gehabt.

Jetzt stand sie vor uns, ignorierte mich v�llig.

�Sagen Sie�, wandte sie sich an die Empfangsdame, mit Eis in der Stimme �sehe ich recht und Sie haben uns hier tats�chlich eine kleine Sklavenschlampe angeschleppt?� Die Empfangsdame schien perplex, mit solchen Schwierigkeiten hatte sie offenbar nicht gerechnet, machte einen Versuch, die Situation zu retten: �Ach, wissen Sie, das ist aber eine ganz liebe und gut erzogene und sie ist auch sehr begabt, wie uns ihr Herr mitgeteilt hat. Sie hei�t Anna.�

�Sklavenfotze hei�t sie�, kam es aus der Vierergruppe. �Und wof�r sie tanzen lernen will, das k�nnen wir uns denken. Die sind doch alle gleich, diese H�rchen. Unsere V�ter, die ficken sowas, wenn sie glauben, keiner merkt�s. Und unsere Br�der auch! Die bringen sie dazu, so etwas zu tun, die wissen schon wie, und wenn sie sonst auch scheissdumm tun. � H�hnisches Gel�chter. Nur die Kleine, Elfenhafte, die lachte nicht mit.

�Bitte, k�nnten wir das nicht in Ruhe diskutieren�, begann die Empfangsdame, �schlie�lich bezahlt ihr Herr f�r sie genauso wie Ihre V�ter das f�r Sie tun, meine Damen, und ich meine wir sollten doch....�, weiter kam sie nicht, denn unversehens schlug mir Blondchen die geballte Faust mitten ins Gesicht. Die war nicht gro�, die Faust, aber es steckte sehr viel Verve dahinter. Und �bung, wie mir schien. Ich war so v�llig �berrascht, dass ich noch nicht mal die H�nde hochbrachte, als zwei F�uste in mein Haar fuhren und meinen Kopf wild hin und her zerrten. �Auf die Knie mit dir, du Mistst�ck, wie kannst du es wagen, stehen zu bleiben?�

Ich wehrte mich nicht, dachte immerzu nur an die Worte meiner Mutter: �Wehr dich nie. Das ist der gr��te Fehler. Was immer sie dir antun, du darfst dich nie wehren. Unter keinen Umst�nden, das w�re das Allerfalscheste. Dann kommst du in das Sklavengef�ngnis. Du wei�t doch, was das ist, das Sklavengef�ngnis, oder?� Oh ja, das wu�te ich, schon mit drei oder vier Jahren. �Ja Mama, das wei� ich. Das ist ein ganz schrecklicher Ort, wo sie dir erst deine Kleider wegnehmen und auch alle deine Spielsachen, wenn du noch ein Kind bist, sogar deine Lieblingspuppe, und nie mehr zur�ckgeben, und dir dann ganz arg weh tun und dich dann tot machen.� Meine Mutter hatte es mir oft und oft erz�hlt, sie z�hlt zu meinen fr�hesten Erinnerungen, die Geschichte vom ungehorsamen Sklavenkind. Heute wei� ich, dass das stimmt. Auch Kinder k�nnen ins Sklavengef�ngnis kommen und dort ergeht es ihnen keinen Deut besser als den Erwachsenen. Und ich war ja noch nicht mal ein Kind mehr und ich wollte leben und nicht sterben. Also wehrte ich mich nicht, ertrug die h�llischen Schmerzen an meinen Haarwurzeln. W�hrend ich im Raum hin und her gezerrt wurde. Die H�nde hielt ich fest hinter dem R�cken verschr�nkt, krallte die rechte Hand in den linken Unterarm, um ja nicht in Versuchung zu geraten, meiner Peinigerin in den Arm zu fallen. Das w�re zumindest �Widerstand� gewesen nach dem �Strafkodex f�r Unfreie�. Wahrscheinlich sogar �t�tlicher Angriff�. Und das auch noch vor Zeugen. Freien Zeugen. Die mir alles andere als wohlgesonnen waren. Da h�tte ich kaum eineChance gehabt, mit dem Leben davonzukommen. Soviel war klar.

Also bi� ich die Z�hne zusammen, lie� alles mit mir geschehen ohne jede Schmerzens�u�erung, was nicht leicht war. Ich schaffte es jedoch irgendwie, auf den Beinen zu bleiben. Das durfte ich auch- sie war nicht meine Herrin und ich hatte es nicht am �allgemeinen Respekt gegen�ber Freien in der �ffentlichkeit� fehlen lassen, ergeben abgewartet, wie man wohl reagieren w�rde auf meine Anwesenheit, ganz so wie es der �Verhaltenskodex f�r Unfreie gegen�ber der Herrschaft und in der �ffentlichkeit� vorsah.

Sie durfte mir auch keine Befehle erteilen, da sie nicht dazu autorisiert worden war durch meinen Besitzer. Und von einer Pflicht, vor Mitgliedern der Freien �ffentlichkeit zu knien, stand nichts im Verhaltenskodex. Nur was von gesittetem Betragen, Respektbezeugung durch Wort und Tat, demutsvoller Haltung in jeder Lebenslage und dergleichen. Oh ja, ich kannte sie, meine Codici. Sie standen, sch�n in blaues Leinengebunden, in der Bibliothek meines fr�heren Herrn. Wir durften uns jederzeit B�cher ausleihen daraus, solange der fehlende Band nur durch einen �Platzhalter�, also einfach einen Zettel mit Autor, Titel und Datum, als entnommen vermerkt war.

Wie oft hatte mich meine Mutter maltr�tiert damit. Legte mir beide B�cher auf meinen Schreibtisch, w�hrend ich noch Rechenaufgaben l�ste, englische Texte �bersetzte oder franz�sische, den Zitronens�urezyklus b�ffelte.

�Mama, ich hab das doch schon so oft gelesen. Ich mu� dir doch auch noch helfen, gleich nach den Schulaufgaben. Hat der Herr befohlen, frag ihn, wenn du mir nicht glaubst.�

�Dann liest du eben heute abend noch drin vor dem Schlafengehen. Das kann dir eines Tages vielleicht mal das Leben retten, dass du genau wei�t, was da drin steht. Vor allen Dingen im Verhaltenskodex. Wenn du es mal mit dem anderen Buch zu tun bekommst, bist du ohnehin schon so gut wie tot.�

�Ach Mami, ich will nicht. Bitte, nicht heute abend. Morgen wieder, aber heut abend nicht, ja? Bitte, bitte.�

Sorgenvoll strich sie mir �bers Haar, k��te mich aufs Ohrl�ppchen, was mich zwar jedesmal zum Kichern brachte, ich aber sehr mochte, wenn sie das tat.

�Kind, Kind, unser Herr ist zu gut zu dir. Du vergi�t, wer du bist und das kann mal deinen Tod bedeuten.�

�Ich vergesse �berhaupt nicht, wer ich bin, und ich gehorche unserem Herrn sowieso viel besser als du. Was meinst du, warum du jede Woche mindestens einmal Senge kriegst und ich nie!�, trumpfte ich auf.

Sie strich mir wieder �bers Haar. Wir tauschten diese Argumente nicht zum ersten Mal aus. Im Grunde sp�rte ich ihre Besorgnis und liebte sie daf�r, es war mehr wie ein Spiel, wer dieser Debatte wohl als erster �berdr�ssig werden w�rde. Gewann ich, was weitaus �fters der Fall war als umgekehrt, konnte ich am Abend in Ruhe �Hanni und Nanni� lesen oder sonstwas Vergn�gliches tun. (Manchmal besuchte mich auch eine Freundin, der Herr gestattete es oft, wenn meine Mutter keine Einw�nde erhob. Oder ich bettelte ihn an um einen Ausgehschein, um meinerseits einen Besuch abzustatten, es wird den Leser nicht verwundern, dass ich ziemlich erfolgreich war darin, ihm welche abzuluchsen, mochte er auch noch so streng �Nein� sagen urspr�nglich.)

�Warum er dich nie schl�gt? Ach Anna, das wei�t du doch. Weil du eben noch ein Kind bist und er schl�gt keine Kinder. Andere Herrschaften tun das und schicken sie sogar an diesen schrecklichen Ort, du wei�t schon.�

Mir schauderte.

�Morgen lese ich darin, bestimmt, ich schw�r�s, Mami.�

�Also gut, Kind. Und tu�s auch wirklich. �bermorgen h�re ich dich wieder ab und dann werden wir ja merken, ob du wirklich darin gelesen hast oder nicht.�

Sie hat mich oft abgeh�rt und ich kann heute noch ganze Passagen daraus auswendig zitieren. Ich brauche auch keine Angst zu haben, dass sich viel darin �ndert in absehbarer Zeit, der Wortlaut wurde vielleicht immer wieder den jeweils aktuellen Sprechgewohnheiten angepa�t,aber im Grunde existieren sie seit Menschengedenken fast unver�ndert. Urspr�nglich waren sie nat�rlich auf Latein gewesen, wie die Bibel. Und es soll noch �ltere Texte geben, aber das ist lange her.

Das Institut der Sklaverei ist, wie unser Geschichtslehrer immer wieder zu sagen pflegte, �lter als die katholische Kirche oder der Islam, so alt wie das Judentum oder noch �lter, Sklaven hat es ja bekanntlich auch schon in vorhebr�ischer Zeit gegeben. Die Sklaverei sei die �lteste und unverwandelbarste Kultureinrichtung der Menschen, unsere direkte und unverf�lschteste Verwurzelung in der Morgend�mmerung der Menschheitsgeschichte, fast schon heilig.

�Aber�, so pflegte er immer mit mahnendem Unterton hinzuzuf�gen und nahm mich dabei scharf ins Auge, �nur die Sklaverei ist heilig, nicht die Sklaven.�

Gelegentlich kicherte einer meiner Mitsch�ler an dieser Stelle, meine Freundinnen, wir hielten zusammen wie Pech und Schwefel, merkten sich den �belt�ter oder die �belt�terin, um ihm beziehungsweise ihr in der Pause oder auf dem Nachhauseweg eine geh�rige Abreibung zu verpassen. Wir wu�ten damals alle schon, dass ich mich daran nicht beteiligen durfte, am besten noch nicht einmal in der N�he sein sollte, wenn meine verletzte Ehre ger�cht wurde, schon eine kleine Schulhof- Rangelei h�tte fatale Folgen haben k�nnen f�r mich, h�tte buchst�blich meinen Tod zur Folge haben k�nnen in einer der Folterkammern oder dem Exekutionsraum des Regionalgef�ngnisses f�r Sklaven.

Da ich aber stets eine �schlagkr�ftige Truppe� um mich zu scharen wu�te und auch sonst eigentlich bei denen ziemlich beliebt war, die ich nicht zu meinem engeren Freundeskreis z�hlte, hielt sich der Bedarf an �Wiederherstellungen von Annas Ehre und tadellosem Leumund� (das hatten wir aus Romanen, die im Mittelalter spielten) in engen Grenzen.

Das alles scho� mir so durch den Kopf in den h�chstens dreissig oder vierzig Sekunden, w�hrend derer ich so v�llig grundlosmi�handelt wurde durch Amelia, so hie� er n�mlich, der Blondschopf. Die hilflose Empfangsdame, deren v�lligem Mangel an sicherem Auftreten den reichen D�mchen gegen�ber ich die ganze Chose ja zu verdanken hatte letztendlich, h�pfte w�hrend der ganzen Zeit wie ein gek�pftes Huhn um uns herum und kr�hte (ein Huhn, das kr�ht!): �Amelia, aufh�ren. Ich sagte, h�ren Sie jetzt sofort auf. Haben Sie geh�rt? Sie sollen aufh�ren, habe ich gesagt.�

Dann klappte eine T�r, man h�rte ein H�ndeklatschen, eine autorit�tsgewohnte Altstimme rief: �Was ist denn hier los?� Sofort lie� Amelia von mir ab, huschte zu den anderen an die Ballettstange, wo sie in einer Haltung Aufstellung nahmen, die wohl die vorgeschriebene Grundhaltung zu Beginn des Unterrichts war. Amelia schwer atmend.

Ich stand da, mit wirrem Haar, und blutete aus der Nase, ein paar Schritte von mir entfernt die Empfangsdame, mit nichts als Ratlosigkeit im Blick.

�Bitte, Frau Direktorin, ich kann nichts daf�r�, flehte sie die Besitzerin der Altstimme an, eine gertenschlanke Mittf�nzigerin im Trikot, unsere Lehrerin, eine bundesweit bekannte und gefeierte ehemalige Ballett�nzerin, Gr�nderin und Leiterin der Schule f�r Tanz und Ballett, die uns f�r viel Geld in der hohen Kunst des Bauchtanzes unterweisen sollte.

�Ich wei�. Amelia mal wieder. Sie k�nnen gehen. Es warten bereits mehrere m�gliche Neukunden unten. Dr�cken Sie denen Informationsmaterial in die H�nde. �

�Danke, Frau Direktorin. Selbstverst�ndlich.�Und weg war sie. Huschte f�rmlich hinaus.

Die Frau Direktorin nahm ihr Schwei�band von der Stirn. Reichte es mir hin.

�Hier, f�r dein Nasenbluten.� Da ich z�gerte, dr�ckte sie es mir energisch in die Hand. �Jetzt nimm schon. Dr�ck es dir kr�ftig unter die Nase. Das sollte den Blutflu� stoppen. Sonst versaust du dir noch dein Trikot.�

Dann strich sie mir die Haare wieder glatt. Ein wenig burschikos, dennoch f�hlte es sich so gut und z�rtlich an, wie es sich bei meiner Mutter angef�hlt hatte.Das war das dritte Mal an diesem Tag, dass ich am liebsten einfachlosgeheult h�tte.

Sie klatschte wieder in die H�nde. �Herh�ren, M�dchen. Das ist die Anna und wie ihr seht, ist sie eine Sklavin. Ich kenne ihren Herrn recht gut, nicht gerade pers�nlich, aber gesellschaftlich. Er ist ein leidenschaftlicher Liebhaber der K�nste, versteht auch ein bi�chen was vom Ballett, und hat mir versichert, dass sie sehr begabt ist t�nzerisch.Sonst w�rde er ja wohl kaum auch so viel Geld ausgeben, um sie ausbildenzu lassen.�

�Nanu�, dachte ich bei mir, �er st�rzt sich ja scheins in erhebliche Unkosten, so viel Geld hat er doch wohl auch wieder nicht. Will er mir eine Karriere als professionelle T�nzerin erm�glichen, um dann die Gagen einstreichen zu k�nnen? Nur f�r seine Wichserfreunde wird er�s wohl kaum tun, die haben ja keine Ahnung und merken doch den Unterschied gar nicht.� Bei dem Gedanken pochte mein Herz wieder laut und, wie man immer denkt, allen vernehmlich, aber das ist nat�rlich ein Irrtum. Es pochte vor Freude diesmal. Das war ja eine unerwartete Wendung!

�Was den kleinen Vorfall eben betrifft. Amelia, wenn sich so etwas noch einmal wiederholt, dann rede ich wieder mal mit Ihrem Herrn Vater. Sie wissen, was wir vereinbart haben und wie er denkt �ber das Thema Wohlverhalten und Reitstunden. Habe ich mich klar ausgedr�ckt?�

Amelia zog zwar einen Flunsch, ruckelte auch ein bi�chen hin und her an der Ballettstange, wagte aber keine Widerrede und nickte schlie�lich. �Gut, dann w�re das ja gekl�rt. Wir beginnen jetzt mit Aufw�rm�bungen. Anna, sobald deine Nase nicht mehr blutet, machst du einfach mit, das macht nichts, wenn du es noch nicht so gut kannst wie die anderen, die ja schon ein paar Stunden hatten, dein Herr mu�te dich halt erst noch handzahm kriegen und deinen Willen brechen, damit du nicht ans Wegrennen denkst, das ist normal bei neuerworbenen Sklaven, mit einem Fu�reif bist du ja auch schon versehen, wie mir auff�llt, na, du wirst uns schon erhalten bleiben jetzt, denke ich , unddu wirst auch Anschlu� finden an die Gruppe. Da mache ich mir keine Sorgen. �

 

Die Stunde war anstrengend, aber sehr sch�n, machte mir viel Spa�. Die Direktorin lobte mich mehrere Male ausdr�cklich und empfahl meine Geschmeidigkeit, meine fast schon �laszive Verf�hrungskunst� den anderen ausdr�cklich als Vorbild, dem sie nacheifern sollten.

�Das Wesen des Bauchtanzes, meine Damen, ist nun mal die Verf�hrung,� erl�uterte sie, sinnierend l�chelnd. �Wir d�rfen nicht vergessen, dass er seine Wurzeln in den alten Fruchtbarkeitst�nzen hat. Anna hat das v�llig verstanden, meine Damen, eifern Sie ihr nach, auch wenn Sie deswegen nicht gleich eine Sklavennatur zu entwickeln brauchen, die Anna offenbar so sch�n zu eigen ist und was die Sache nat�rlich erleichtern w�rde.� Verhaltenes H�steln und Lachen der Damenriege folgte diesen Worten. Nur die kleine feenhafte Giselle, wie sie hie�, so viel hatte ich inzwischen mitbekommen, blieb ernst und schaute mir forschend in die Augen.Ich schenkte ihr so ein geringsch�tziges L�cheln mit herabgezogenen Mundwinkeln, das hei�en sollte: �La� sie nur reden, ich wei�, dass ich gut bin und sie gibt es ja letzten Endes auch zu. Ich bin trotzdem stolz auf das, was ich kann.�

Ich verga� fast, dass ich meine K�nste nat�rlich auch im Rahmen des n�chsten Herrenabends w�rde vorf�hren m�ssen mit meineranschlie�enden Massenvergewaltigung, die zum Ablauf solcher Abende wohl geh�rte wie das Amen in der Kirche. Daran war wohl nichts zu �ndern, ich hoffte nur, dass ein paar der Herren das n�chste Mal eine eigene Sklavin mitbr�chten, was mich sicherlich entlasten w�rde. Und noch inst�ndiger hoffte ich, dass sie nicht mehrdaran d�chten, dass sie mich doch eigentlich zur Abwechslung in den Hintern pimpern wollten.

Es tut immer noch so weh, wenn mir mein Herr seinen harten Fleischpfahl in die Rosette schiebt, oft habeich im Anschlu� daran tagelang Schmerzenbei jedem Stuhlgang, es brennt ganz scheu�lich nach jeder Entleerung. Daran �ndert auch das Melkfett auf Ringelblumenbasis nicht so viel, das ich mir dann in die Kotampulle des Enddarms schmieren soll nach jedem Schei�en mit zwei oder drei Fingern, was ich auch tue.

Immerhin tr�gt es dazu bei, diesen Zustand insgesamt schneller wieder gut werden zu lassen, bis zum n�chsten Arschfick halt. Der ist eigentlichin der Regel eine brutale anale Vergewaltigung, meist unmittelbar nach einer Auspeitschung im Keller, w�hrend ich noch festgeschnallt bin auf dem Pr�gelbock. Als ob die Pr�gel f�r sich genommen nicht schon schlimm genug w�ren. Aber ich wei� jetzt, dass es �nur an mir liegt�, wie mein Herr das formuliert. Weniger Auspeitschungen- weniger Arschficks; so einfach ist das.

Oder wie fordert doch der �Kodex�: �Gegen�ber seiner Herrin und/ oder seinem Herrn ist die einzig zul�ssige Haltung eines Sklaven die der h�ndischen Ergebenheit und des bedingungslosen Gehorsams.� Man k�nnte auch sagen: �speichelleckerischen Gehorsams�, wie ich in aufm�pfigeren Zeiten formulierte, die schon so lange zur�ck zu liegen scheinen und doch, objektiv betrachtet, erst recht kurz her sind.�������������������������������������������������������������������������������������

Kapitel 23

Kapitel 25

 

Vor dem Ende der Stunde hatte ich regelrechten Bammel. W�rde Amelia ihre Mi�handlungen fortsetzen, sobald wir wieder unter uns waren in der Umkleide? War es nicht ein Fehler gewesen, nicht hinzuknien, auch wenn s�mtliche Kommentare zum �Verhaltenskodex� (Ihr seht, ich bin so was wie eine Expertin f�r Skalvenrecht!) ausdr�cklich betonen, dass so etwas NICHT unter die allgemeine Respekterweisung f�llt?

Im Gegenteil: die Kommentare f�hren aus, dass die Befehlsgewalt der Herrschaft eben nicht nur im Institut (das hei�t �brigens: gesellschaftliche Einrichtung, nur falls Ihr das nicht wi�t) der Sklaverei begr�ndet liegt, sondern dar�ber hinaus auch noch im grundgesetzlich gesch�tzten Recht auf Eigentum. Irgendwelche besonderen Demuts- und Unterwerfungsgesten zu verlangen von einem Sklaven, also ohne vom Besitzer dazu ausdr�cklich autorisiert worden zu sein, ist also schon deswegen unzul�ssig, weil es in das Eigentumsrecht des Sklavenhalters eingreift.

Bitte haltet mich jetzt nicht f�r naseweis oder altklug, das steht alles in den Kommentaren, die ich mir �brigens nicht vollst�ndig freiwillig reingezogen habe.

Auch hier war es wieder meine Mutter, die mir wie eine Furie im Nacken sa� und mich, gelinde gesagt, n�tigte, das zu tun. Sie ging sogar soweit, mir mit dem Herrn zu drohen, wenn ichzu bockig wurde.

�Das interessiert mich nicht, Anna, dass Du einen 14- Stunden- Tag hattest, ein St�ndchen ist immer noch Zeit vor dem Schlafengehen.�

�Mama, ich bin aber so m�de. Morgen, ich lese morgen darin. Ich schw�r�s.�

�Anna, du hattest gestern einen 14- Stunden- Tag und nichts gelesen, weil du zu m�de warst, du wirst morgen wieder einen haben und �bermorgen aller Voraussicht nach auch und wenn es danach geht, dann liest du nie darin. So arg m�de bist du doch gar nicht die ganze Zeit, du willst einfach nicht, das ist es. Aber das lasse ich dir nicht durchgehen!�

�Ach, ich bin nicht m�de? Nicht m�de bin ich also angeblich!? Und wer hat erst vorgestern den Arsch so vollgekriegt, dass ich von deinem Schreien sogar wieder aufgewacht bin, obwohlder Herr dich im Bestrafungszimmer durchgeklopft hat.� Das Bestrafungszimmer hat eine dicke gepolsterte T�r und war auch sonst schallisoliert.Aber Mama hatte tats�chlich geschrien wie am Spie�, �ber zwei Stunden lang.

Das war schon etwas unfair und ich hatte auch ein schlechtes Gewissen deswegen, so zu argumentieren, denn meine Mutter mu�te sehr viel h�rter arbeiten als ich, ich war ja nur zu ihrer Unterst�tzung da.

Da die Abstrafung mitten in der Nacht stattfand (sonst gab�s bei Verfehlungen einen Eintrag ins Strafbuch und gepr�gelt wurde dann an den Wochenenden nachmittags) nahm ich an, dass sie beim Sex nicht das n�tige Feuer gezeigt hatte, m�glicherweise sogar eingeschlafen war. Sonst war der Herr eigentlich nicht so impulsiv und regelrechte Pr�gelorgien, die sich l�nger als sagen wir mal 30 Minuten hinzogen, waren auchnicht sein Ding normalerweise.

Meine Mutter sah das wohl �hnlich mit der unfairen Argumentationsweise, jedenfalls wurde sie fuchsteufelswild, knallteden dicken Kommentarband auf den Tisch.

�Du liest das jetzt, du liest das jetzt, du liest das jetzt, junge Dame, und zwar auf der Stelle oder ich gehe zum Herrn und dann wollen wir doch mal sehen, wer hier als n�chstes den Allerwertesten versohlt bekommt!�

Ich mu� erw�hnen, dass ich, seit er mich mit dreizehn Jahren einmal vergewaltigte, f�r den Herrn offenbar nicht mehr als Kind galt und auch meine Eintragungen in das Strafbuch bekam dann und wann. Er z�chtigte mich aber nur mit der blo�en Hand oder einer weichen Lederpeitsche, gab mir nie mehr als f�nf Schl�ge und auch die waren nicht besonders kr�ftig. Zu dem Zeitpunkt war ich ja auch erst vierzehn. Ich glaube, ich habe schon erw�hnt, dass er ein guter und gerechter Herr war, den ich stets in guter Erinnerung behalten werde.���

Sp�ter, noch vor dem Schlafengehen, hat sie sich unter Tr�nen entschuldigt daf�r, dass sie mich angeschrien und mir gedroht hat.

Dann lagen wir uns in den Armen und heulten beide.

Aber gelesen habe ich im Kommentar an jenem Abend und auch noch an vielen anderen Abenden, und auch wenn ich meine Mutter damals oft auf den Mond h�tte schie�en k�nnen und diese exemplarisch geschilderte Auseinandersetzung beileibe nicht die einzige war wegen des leidigen Themas, heute mu� ich zugeben , dass es mir echt was gebracht hat.

Aber, um mal so langsam wieder auf mein Problem mit der guten Amelia zur�ckzukommen, es ist halt doch immer ein Unterschied zwischen Theorie und Praxis, vor allen Dingen, wenn manSklavenstatus hat und diejenigen, die das Gesetz zu ihren Gunsten gemacht haben, es auch noch auslegen. Beziehungsweise sich einen Teufel darum scheren und sich gleich auf ihre Macht verlassen, so wie Amelia, die wahrscheinlich noch nicht mal zehn Prozent von dem wu�te �ber Sklavenrecht, was ich wei�.

Warum nur um alles in der Welt hatte ich mich geweigert, aufihre Aufforderung hin sofort niederzuknien vor ihr? Doch nur aus falschem Stolz, und das war t�richt. Ich meine, obwohl ich froh bin, dieses B�cherwissen zu haben, so teile ich doch nicht die Buchstabengl�ubigkeit meiner Mutter, die zwar auch nicht alles gut und richtig fand, was sich zwischen Buchdeckeln befindet, aber eben doch beherzigenswert und irgendwie daran zu glauben schien, damit auf jeden Menschen einwirken zu k�nnen.

Nur, wie soll man einwirken k�nnen auf jemand, f�r den man weniger als Dreck ist? Ich meine, Amelia hatte wahrscheinlich gleich drei Leibsklavinnen, die sie den lieben langen Tagpiesackte, ohne sich viel zu denken dabei.Waren ja ihr Besitz. Und auf einmal kam ich in ihren Bauchtanzkurs hineingestolpert, wo sie sich unter ihresgleichen w�hnte, was ja bis zu meinem Auftauchen auch so wahr. Da war es doch sehr verst�ndlich, dass sie in Wut geriet bei meinem Anblick, und den Verlust einiger Kopfhaare und meine schmerzende Nase hatte ich mir somit selber zuzuschreiben. W�re ich niedergekniet, h�tte ich sicher nur ein paar Ohrfeigen bekommen oder Fu�tritte, und alles w�re in sch�nster Ordnung gewesen.

Beklommen trottete ich den �brigen hinterher, die sich ungeniert plappernd �ber ihre Freunde und die letzte Ferienreise unterhielten. Das hei�t, Giselle hielt sich etwas abseits und beteiligte sich nicht an der unbeschwerten Unterhaltung.���

In der Umkleidekabine lie� ich den Anderen selbstverst�ndlich den Vortritt in die Gemeinschaftsdusche (der Rest des Instituts war nicht ganz so luxuri�s ausgestattet wie die Eingangshalle), ihnen dort meine Gegenwart zuzumuten w�re auf alle F�lle ein schwerwiegender Versto� gegen den Benimm- Kodex gewesen. Meine Anwesenheit im Kurs war ja noch abgedeckt durch die Entscheidung meines Herrn, mich hinzuschicken, und die der Direktorin, mich anzunehmen als Elevin.Aber daraus das Recht herzuleiten, auch noch gemeinsam zu duschen mit den freien Kursteilnehmerinnen, darauf w�re ich auch ohne meine regelrechte Furcht vor Amelia, die ich zwischenzeitlich empfand, nie verfallen. Auch Giselle machte sich erst noch an ihrem Spind zu schaffen, aus was f�r Gr�nden auch immer. Vielleicht duschte sie lieber allein. Ich stand derweil gesenkten Hauptes in der N�he der T�r.

Sobald Amelia mit ihrer Corona wieder aus der Dusche trat, ein Handtuch um die H�fte geschlungen, ein anderes turbanartig um den Kopf drapiert, Schlappen an den F��en, trat ich beherzt zu auf sie und sank zwei Schritte vor ihr auf die Knie. Das fr�hliche Geplappere verstummte, wieder waren alle Augen auf mich gerichtet, wie schon einmal.

�Herrin, ich m�chte Ihre Verzeihung erflehen f�r meine Impertinenz und meinen Ungehorsam vorhin. Bitte....�

Weiter kam ich erst mal nicht, denn auf einmal sp�rte ich, wie zwei schwache Arme mir von hinten in die Achselh�hlen griffen und dennoch mit aller Entschiedenheit versuchten, mich wieder aufzurichten. Es war Giselle.

�Knie doch nicht vor ihr, Anna, sie ist nicht deine Herrin. Das brauchst du nicht, und du hast auch nichts falsch gemacht, sie ist grundlos losgegangen auf dich.�

Das wu�te ich selber. Gewaltsam machte ich mich los, obwohl: �auch dass ist eine Widerstandshandlung�, wie mir blitzartig bewu�t wurde. Ich tat es dennoch, glaubte es riskieren zu k�nnen bei Giselle, die offenbar nichts �bles gegen mich im Schilde f�hrte.

�Herrin, strafen Sie mich, aber bitte verzeihen Sie mir. Ich flehe Sie an.�

Warf mich vollst�ndig auf den Boden vor Amelia, versuchte ihre F��e zu k�ssen. Irgendwo hatte ich mal geh�rt, dass das sehr bes�nftigend wirken soll auf eine erz�rnte Herrschaft, ja sogar mal jemand aus dem Sklavengef�ngnis befreit hat. Ach ja, das ist ja aus der Erz�hlung �Das ungehorsame Sklavenkind�, die sich meine Mutter f�r mich ausgedacht hatte. Na, das war doch mal ein sehr praxisnaher Rat....

�Hoch mit dir auf die Knie und h�r auf, mir die F��e abzuschlecken. Das ist ja widerlich.� Kalt, befehlsgewohnt, zufrieden, dass sie sich wieder im gewohnten Fahrwasser befand: Amelia.

Ich richtete mich wieder auf in die befohlene Position, lie� den Kopf h�ngen.

�Schau mich an!�

Ich blickte in zwei zu Schlitzen verengte Augen und ein boshaftes Grinsen. Kassierte zwei saftige Ohrfeigen. Brachte es irgendwie fertig, sie auch noch mit einem: �Danke, Herrin�, zu quittieren.

Bevor mir Amelia noch weitere verabreichen konnte, und ich bin sicher, dass es bei den zweien keinesfalls sein Bewenden gehabt h�tte, griff die immer noch hinter mir stehende Giselle pl�tzlich nach Amelias Handgelenken, hielt sie fest mit erstaunlicher St�rke. Amelia wand sich, versuchte sich zu befreien, aber es gelang ihr nicht.

�H�r zu�, zischte Giselle, �wenn du sie noch einmal schl�gst, dann melde ich es der Frau Direktor. Sie hat es dir verboten, das wei�t du.�

�Du Petze!�, kam es zur�ck. �Meld mich nur. Ich schlag sie trotzdem.�

Da mischte sich eines der anderen M�dchen ein, nicht die, die mich im �bungssaal mit diesen geh�ssigen Kommentaren bedacht hatte. Diese hatte eine ruhige und angenehme Stimme, sprach ohne Hast. �Jetzt h�rt schon auf, ihr Beiden. Eine Sklavin ist es doch nicht wert, dass ihr euch in die Wolle geratet. Amelia, du hast sieja bestraft jetzt und du, Giselle, hast deinen Standpunkt deutlich gemacht und wirst die zwei Ohrfeigen nicht melden.�

�Wenn sie jetzt aufh�rt, sie zu schlagen, dann melde ich sie nicht.�

�Amelia, es ist besser, du h�rst jetzt auf.� Wieder diese ruhige, vern�nftige Stimme.

�Sie soll mich erst loslassen. Dann �berlege ich es mir vielleicht noch einmal�, erwiderte Amelia hitzig.

Giselle lie� ihre Handgelenke los. Amelia verpa�te mir noch eine Kopfnu�, die aber nicht richtig traf, schnaubte durch die Nase und wandte sich wortlos ihrem Spind zu.

Es war vorbei.

Ich f�hlte mich so elend und besudelt, dass ich nicht die Kraft hatte, aufzustehen. Ich blieb, wie ich war, der Kopf sank mir nach vorne auf die Brust. Ich hatte mich selbst erniedrigt. Woher war diese �berm�chtige Furcht denn auf einmal nur hergekommen? Amelia war doch tats�chlich gar nicht meine Herrin, die Direktorin hatte ihr weitere Mi�handlungen verboten, unter Androhung von Konsequenzen, und wenn ich meinem Herrn alleine von der Szene im �bungssaal erz�hlen w�rde, w�rde er wahrscheinlich sehr erbost zum H�rer greifen um sich bitter zu beschweren, dass f�r sein gutes Geld noch nicht einmal ein pfleglicher Umgang mit seinem Eigentum gew�hrleistet sei. So gut kannte ich ihn inzwischen.

Das Ende vom Lied w�re unter Umst�nden, da die Direktorin meinen Herrn ja pers�nlich kannte und wahrscheinlich irgendwie das Gef�hl bek�me, was wiedergutzumachen zu m�ssen an ihm, dass sie Amelias Vater vom undisziplinierten Verhalten seines T�chterchens in Kenntnis setzen, ihn m�glicherweise sogar auffordern w�rde, seinen mi�ratenen Spr��ling runterzunehmen von ihrer Schule. Auf alle F�lle zumindest: bye bye, Reitpferd; das w�rde seinen Hafer f�r eine ganze Zeit in aller Ruhe fressen k�nnen.

Schlie�lich kroch ich zu einer dieser niedrigen, langen Fu�b�nke, wie sie so typisch sind f�r Umkleider�ume, legte meine Arme drauf, lie� den Kopf auf die Arme sinken, so dass ich halb sitzend, halb liegend schr�g neben ihr kauerte.

So blieb ich, die Scham ebbte so langsam ab und eine Leere begann sich auszubreiten in meinem Inneren.

Gerade als ich aufstehen wollte, vernahm ich von der T�r her Amelias h�hnische Stimme. Sie war wohl am Gehen und sprach zweifelsohne zu Giselle.

�Bestimmt ist deine Mutter eine Hure und dein Vater ein Sklave. Und dein Freund auch. Und dein Bruder sowieso. Bl�de Fotze!�

Knallte die T�r zu. Weg war sie mitsamt ihrem Hofstaat.

�Selber Fotze�, murmelte Giselle.

 

 

 

 

 

 

Kapitel 26

 

Nun waren wir allein, Giselle und ich. Au�er dem Summen einer Neonr�hre und dem Tr�pfeln der Duschen war es still.

Ich zog mich auf die Bank hoch, blieb mit h�ngenden Schultern dort sitzen, blickte Giselle an. Diese stand mitten im Raum und blickte zur�ck, begann den Kopf zu sch�tteln.

�Warum hast du das nur getan, Anna? Dich derartig zu erniedrigen vor ihr. Ich wei�, du bist �ne Sklavin, aber du bist doch auch ein Mensch. Ich versteh�s nicht. Bitte, erkl�re es mir.�

Ich verstand es doch selber nicht.

�Ich... ich wei� nicht, wie ich das erkl�ren soll. Es... ist einfach so �ber mich gekommen, irgendwie..., keine Ahnung.� Ich zuckte mit den Schultern, setzte mich aufrechter hin. �Aber danke, dass du mir geholfen hast.�

�Danke, dass du dir hast helfen lassen letztendlich. War gar nicht so einfach. Wei�t du, das Hauptproblem war gar nicht diese bl�de Schnepfe, die hat sowieso nicht f�r f�nf Cent Grips in der Birne und glaubt, sie w�r der K�s, weil ihre Alten fett die Kohle haben und weil sie gut ausschaut nat�rlich auch, ich mein, nur ein Feind von ihr, der zuf�llig auch noch blind ist, w�rde ihr das nicht lassen. Nein, das Hauptproblem warst du, Anna. Dabei tanzt du zehnmal besser wie sie und ich glaub, du hast auch kopfm��ig was los, ich sag das jetzt einfach mal so, obwohl wir unsja nun kaum kennen, fast gar nicht. Jedenfalls hast du mehr los als sie, obwohl das nat�rlich nicht schwer ist.�

Da brachte sie alles so drollig vor irgendwie, so voller gutm�tigen Spotts �ber die ganze Welt im Allgemeinen und gewisse Menschen im Besonderen, dass ich unwillk�rlich grinsen mu�te.

�Siehst du, Anna, Schatzilein, so gef�llst du mir schon besser als vor zehn Minuten. Ich erflehe Ihre Verzeihung, Herrin, bitte strafen Sie mich!�, imitierte sie mich mit hohler Stimme und derma�en �bertriebenem Pathos, dass ich nicht anders konnte, als einzustimmen, als sie �ber ihren eigenen Witz lacht.

Sie hockte sich neben mich auf die Bank.

�R�ck mal�n St�ck, elende Sklavin. Is so wenig Platz hier.�

Das war nat�rlich wieder ein Witz, die Bank h�tte Platz f�r zehn st�mmige Bayern geboten und f�r zwanzig Giselles.

Ich r�ckte grinsend, aber halt leider in die falsche Richtung, wenn auch nicht ganz ohne scherzhafte Absicht, so dass wir nun wirklich eng aufeinander klebten.

�Ja, Herrin. Wie Ihr befehlt, Herrin.�

�Das war falsch, Sklavin. Daf�r kommst du ins Sklavengef�ngnis, Nichtsw�rdige�, verk�ndete Giselle mit Grabesstimme und todernstem Gesichtsausdruck.

Wie elektrisiert r�ckte ich sofort einen halben Meter ab von ihr.

Verdammt, das war doch keine Freundin von mir, bestimmt steckte sie mit den anderen unter einer Decke, das Zerw�rfnis war nur ein Schauspiel, so machten sie es immer, sie war nur eine besonders raffinierte Sadistin, und jetzt war ich ihr auf den Leim gekrochen und hatte mich selber eingeliefert ins Sklavengef�ngnis. In die Folterkammern, in denen so F�rchterliches geschieht, dass sogar amnesty international seit Jahrzehnten immer wieder versucht, regelm��ige Inspektionen durchzusetzen, nat�rlich vergeblich.

Giselle, die eben wieder hatte anfangen wollen zu lachen, gefroren regelrecht die Gesichtsz�ge. Ich mu� abwehrend die H�nde gehoben haben, das kam mir erst zu Bewu�tsein, als Giselle meine Handgelenke ergriff und meine Arme mit sanfter Gewalt wieder nach unten bog. Sie sagte kein Wort, lie� mich wieder los, sah aus, als ob sie mit den Tr�nen k�mpfte, r�ckte ab von mir.

So sa�en wir beide vielleicht eine halbe Minuten und schwiegen, jede hing ihren Gedanken nach, wir blickten uns nicht an.

Ich sch�mte mich meines Verdachts, die ich noch vor wenigen Sekunden gehabt hatte. Er war nat�rlich komplett abwegig. Und doch war ich ein paar Sekunden lang v�llig �berzeugt gewesen davon. Dass ich so hatte �ber Giselle denken k�nnen, auch nur eine Sekunde lang, empfand ich als eine schwere Schuld. Wenn Giselle und ich irgendwann mal wirklich Freundinnen geworden waren, und es gab momentan nichts auf der Welt, was ich mir sehnlicher w�nschte, dann w�rde ich es ihr beichten m�ssen. Und ihre Verzeihung erbitten. Nicht als Sklavin, eine Sklavin bittet alle f�nf Minuten wegen irgendwas um Verzeihung, vor allen Dingen, wenn sie so einem Herrn in die H�nde gefallen ist wie ich.Nein. Sondern als Freundin. Damit nichts Unausgesprochenes zwischen uns steht und wir uns nahe sein k�nnen ohne L�ge oder Verstellung.���

 

 

 

 

 

 

Kapitel 27

 

Nach einer Zeit tauchte ich wieder auf aus meiner Versenkung und blickte hin�ber zu Giselle. Da bemerkte ich, dass sie mich schon eine ganze Zeitlang beobachtet haben mu�te, mit einem L�cheln im Gesicht, das breiter wurde, als sich unsere Blicke trafen.

�Hey, Anna, wir sollten uns duschen und gehen, bevor die hier abschliessen.�

Ich bekam einen Schreck.

�Wie sp�t haben wir es denn.�

�Moment.� Sie schaute auf ihre Uhr, die sei anbehalten hatte f�r die Stunde, w�hrend meine im Spind lag.

�F�nfzehn Uhr dreissig. Weshalb fragst du?�

�So halt. Ich hab halt einen Ausgangsschein, der geht bis Achtzehn Uhr dreissig."

�Ach so, ja. Hab ich ganz vergessen. Du brauchst ja einen Ausgangsschein.�

�Ja, den brauch ich.�

Ich sollte vielleicht einf�gen, dass Ausgangsscheine in all ihren Auspr�gungen (einmalige oderpermanente Bewilligungen, wie ich sie beispielsweise f�r den Schulbesuch hatte fr�her, 24- Stunden- Scheine oder auch zeitlich befristete, so wie ich jetzt einen hatte, �rtlich begrenzte, mein jetziger erstreckte sich zum Beispiel auf das Stadtgebiet von Stuttgart oder welchenur zur Zur�cklegung bestimmter Wege, wenn man zum Beispiel zum Einkaufen geschickt wird; und so weiter, und so fort) hochoffizielle Dokumente sind, die nebenher auch als Personalpapier- Ersatz dienen, da wir Sklaven keine haben. Also mitnichten irgendwelche Fre�zettel. Sie werden herausgegeben von den jeweiligen Banknoten- Druckereien und sind recht f�lschungssicher, wenngleich sich Ger�chte halten, dass es F�lschungen geben soll, sehr gute sogar, die Sklaven auf der Flucht helfen. Angeblich. Ich bin da skeptisch.

Sie tragen, wie Banknoten, Seriennummern, m�ssen von der Herrschaft gegen Vorlage des Ausweises in speziellen Gesch�ften erworben werden und es gibt eine gesetzliche Aufbewahrungspflicht im Tresor. Die Ausgabe einzelner Scheine mu� mit der Seriennummer dokumentiert werden in einem speziellen Buch, f�r das seinerseits formale Kriterien existieren und das getrennt von den Scheinen aufbewahrt mu� an einem Sklaven unzug�nglichen Ort.��

Der Grund daf�r liegt auf der Hand: Sklaven, die sich unkontrolliert bewegen k�nnen, stellen die �ffentliche Sicherheit in Frage, ja unter Umst�nden sogar das System der Sklaverei als solches. Siehe Spartakus- Aufstand im alten Rom.

Kommentatoren zum Verhaltenskodex, in dem die Pflicht von uns Sklaven zur st�ndigen Mitf�hrung eines solchen Scheines au�erhalb des Grundst�ckes ihrer Herrschaft festgelegt ist, weisen darauf hin, dass es den alten R�mern mit ihrer hochorganisierten Verwaltung durchaus m�glich gewesen w�re, ein solches System durchzuf�hren, wenngleich nat�rlich nicht mit der heutigen Effizienz und F�lschungssicherheit. Dadurch w�ren Sklavenaufst�ndeverhindert oder doch zumindest sehr erschwert worden. So h�tten sich Sklaven z.B. nur unter sehr hohem Risiko auf die Versammlungen der fr�hen Christen schleichen k�nnen, die ja offen f�r die Abschaffung der Sklaverei eintraten. (Genauso wie sie gegen den Krieg waren und es offiziell heute noch sind, sind sie ja auch heute immer noch gegen die Sklaverei, also die Katholiken, Luther hat bekanntlich ja auch da eine sehr am Status Quo orientierte Haltung eingenommen. Praktische Konsequenz in beiden Fragen bis heute: wie allgemein bekannt gegen Null tendierend.)

Also sei es wie es sei: jedenfalls ist jeder Sklave gut beraten, im �ffentlichen Bereich einen g�ltigen Ausgangsschein griffbereit mit sich zu f�hren, alles andere hat schon fast suizidalen Charakter.

Doch zur�ck zu Giselle (und mir): sie hat mich in ein Cafe eingeladen, da sitzen wir jetzt schon einige Zeit und reden miteinander.

Seltsam, das f�hlt sich alles so real an: an einem Tischchen zu sitzen, auf dem eine saubere Tischdecke liegt, den Kaffeegeruch zu atmen, der gute Kuchen, die aufmerksamen Kellner, die ged�mpfte Atmosph�re, die keineswegs nur von den wei�en Musselin- Stores herr�hrt, durch die das Sonnenlicht ged�mpft in den Raum dringt. Das Klappern von Kaffeegeschirr. Viel realer als der Alptraum jedenfalls, zu dem mein Leben geworden ist seit meinem Verkauf. Und in den ich wieder zur�ck mu�, bald sogar, sehr bald. Es ist jetzt schon halb f�nf, alle naselang schaue ich auf meine Uhr und habe Giselle gebeten, auch auf die ihre zu schauen, falls meine stehenbleibt.

Ihr f�llt auf, dass ich keine gew�hnliche Uhr trage, fragt, ob sie sie mal n�her betrachten d�rfe.

�Aber klar doch.� Ich streife sie vom Handgelenk, reiche sie ihr r�ber. Sie funkelt und glitzert, Wei�gold mit echten Goldapplikationen. Der Kellner, der mir gerade das zweite St�ckchen Kuchen bringt, bekommt ganz ehrf�rchtige Augen und serviert mit einer besonders eleganten Geste.

�Wow�, nickt Giselle anerkennend, �schick, todschick. Und siebzehn Steine. Ich glaub nicht, das die so schnell kaputtgeht.�

Gibt sie mir zur�ck. �Die mu� ja ein Verm�gen gekostet haben. Wo hast du die denn her?�

Ich sp�re, wie ich puterrot werde. H�tte ich das vermaldeite Ding doch blo� in die Hosentasche geschoben!

�Aber Anna- Sch�tzchen, das ist doch kein Grund, rot zu werden. Bestimmt von einem Verehrer, oder? Aber du mu�t nicht dar�ber reden, wenn du nicht willst.�

�Von meinem Vergewaltiger!�, das ist es, was ich ihr am liebsten ins Gesicht schreien w�rde, ihr und allen anderen G�sten dieses so vornehmen Kaffeehauses mit seinen verdammten Stores, die alles Grelle und Unangenehme filtern. �Daf�r, dass ich so sch�n mitwirke an meinen Vergewaltigungen, an dieser nicht abrei�enden Kette st�ndiger Vergewaltigungen.� Aber das tue ich nat�rlich nicht, murmle nur: �Du hast recht, ich m�chte nicht dar�ber reden. Vielleicht irgendwann mal. Jetzt nicht. Nicht hier.�

�Verstehe�, meint sie gro�z�gig und zwinkert mir zu, ein nonchalantes L�cheln um die Lippen. Gar nichtsversteht sie. Wenn ich ihr die ungeschminkte Wahrheit sagen w�rde, K�NNTE sie sie dann verstehen �berhaupt? Aber was ist schon die ganze Wahrheit? Habe ichnicht oft genug Spa� mit ihm im Bett, diesem Mann, dem ich geh�re. Mein K�rper, meine Seele, meine Kleider, ja selbst diese Uhr hier, die er mir so gro�z�gig geschenkt hat: alles seins! Geh�rt ihm. Alles.

Was hingegen geh�rt (noch) mir? Mein Verstand, Teile meines Geistes, die er noch nicht unter seine Kontrolle gebracht hat. Aber er arbeitet zielstrebig daran, er wird es schaffen, h�chstwahrscheinlich zumindest: alle sind sie auf seiner Seite. Die Gesellschaft, Gott, der Teufel, ich selbst, die ich mich mehr und mehr zu seiner Komplizin mache, zur Komplizin meiner eigenen Vollversklavung, sogar die Sonne ist auf seiner Seite- denn wenn er mich in den Keller sperrt, oder ins Verlie� (hier l�uft mir ein Schauder den R�cken hinunter), dann scheint sie nicht mehr f�r mich. Das gleiche gilt f�r den Mond und die Sterne. Auch sie scheinen erst dann wieder f�r mich, wenn ER ihnen zunickt und sagt: �O.k., scheint wieder.�

Giselle stupst mich an: �Anna, he, ich habe dich was gefragt.�

�Was, was?�, ich bin ganz wirr im Kopf, �entschuldige bitte, ich war gerade ganz woanders mit meinen Gedanken. Entschuldige, ist nicht sehr h�flich, ich wei�. Was hast du gesagt?�

�Aber das macht doch nichts�, meint sie gro�z�gig, �wir alle haben unsere Absencen dann und wann. War auch nicht so wichtig.�

�Oh komm, jetzt sag schon. Ich bin wieder ganz Ohr. Was wolltest du wissen?�

�Nun ja�, druckst sie herum. �Ich wei� nicht. Vielleicht willst du auch gar nicht dar�ber reden.�

 

Also die Sache ist die: die Unterhaltung mit Giselle hier im Cafe drehte sich im Wesentlichen um zwei Punkte.

Einmal, ziemlich gleich nachdem wir uns gesetzt hatten, darum, dass sie, die ja immerhin schon bald sechzehn wird, immer noch Jungfrau ist, was ihr zunehmend Sorgen bereitet. Was, wenn sie den Richtigen nie findet? Vom Geschehen zwischen Mann und Frau hat sie h�chst romantische Vorstellungen. �Man kann doch nicht einfach mit irgendeinem ins Bett gehen. Man mu� sich doch lieben, wenn man es tut, denkst du nicht auch?�

Ich habe ihr erwidert, dass ich auch so d�chte, aber manchesmal sei es eben doch ganz anders. �Wei�t du, die M�nner wollen es manchesmal so sehr haben, dass sie dich auch rumkriegen, wenn du es nicht so arg willst. Oder wenn du es vielleicht auch mal gar nicht willst.�

�Oh�, macht sie nur, �aber das ist dann ja bestimmt gar nicht sch�n, oder?"

Ich zucke mit den Achseln. Gottseidank kam da der Kellner mit unseren ersten Portionen Kuchen, die uns eine Zeitlang mit Beschlag belegte. Danach scheint sie f�r den Moment zumindest genug zu haben vom ersten Thema, da gibt es wohl so Einiges, was sie erst noch verdauen mu�.

Also r�ckt sie mit dem zweiten raus, was ihr so sehr auf der Seele brennt: sie ist im Grunde eine aktive Sklavenbefreierin.(�Na, dann befrei mich doch. Ich warte nur darauf. Am besten gleich�, denke ich bei mir.) Also noch ist es eher so, dass sie halt nur sehr daf�r w�re, aber sie w�rde schon mal flei�ig �ben, am Computer z.B. das F�lschen von Ausgangsscheinen. Die Resultate seien aber nicht sehr befriedigend, ihr Vater wolle ihr keine �berlassen von denen, die bei ihnen zuhause im Tresor l�gen, auch nicht f�r eine angebliche Projektarbeit in der Schule, in Wahrheit nat�rlich zum Einscannen,also m�sse sie sich mit Faksimiles aus dem Internet begn�genmit einer beschissenen Aufl�sung, damit sei nat�rlich nicht viel zu machen.

Das leuchtet mir ein.

Ja, ob ich ihr nicht vielleicht meinen �berlassen k�nnte. Sie w�rde mich nachher mit dem Taxi bis zum Haus meines Herrn begleiten, dann k�nnten wir auch noch l�nger sitzen hier und reden, und dann k�nnte ich ihr doch meinen �berlassen. Ich sollte ihr in Zukunft doch immer meine Ausgehscheine aush�ndigen.

�Und was, wenn er ihn zur�ck haben will?�, frage ich. �Gut, dass ist nicht gesagt, ich kenn mich da ein bi�chen aus, und ich bin mir ziemlich sicher, dass es nur eine Dokumentationspflicht gibt, aber man mu� die ausgegebenen tats�chlich nicht aufbewahren.�

Stimmt, das wundert mich eigentlich. Andrerseits, sie tragen ja alle diese Seriennummer, die in allen Computern mit dem Halternamen abgespeichert ist. Polizei, private Sklavenj�ger, alle haben doch drahtlos Zugriff auf solche Informationen heute. Wenn denen was spanisch vorkommt, dann machen die doch einfach einen Kontrollanruf, notfalls kommst du halt in eine Arrestzelle, bis die positiven Bescheid haben.Reine Phantasienummern, wobei du allerdings wissen m��test, wo die Nummern gerade stehen, bringen auch nichts, weil die sind doch nirgends im Computer und fliegen sofort auf.

Au�erdem bin ich ja beileibe nicht die Einzige mit einem eint�towierten Kontrollscan. (�Der ist dir vielleicht aufgefallen vorhin, Giselle, w�hrend der Stunde.� �Klaro, Anna. Klug von dir, dass du was Lang�rmliges tr�gst, trotz der Hitze.�)

Der ist �ber entsprechende Ableseger�te mit drahtlosem Internetzugang (Wireless Slave Scan Controll; �WSSC�) sofort ablesbar, da sollten besser KEINE Differenzen auftauchen zu den Informationen, die die Seriennummer des Ausgehscheins bietet.

Auch verbietet sich jede laienhafte Manipulation an ihm, da er dann beim Ablesen nur sinnlosen Datenm�ll produziert beziehungsweise eine �Error�- Meldung. Da h�ngt man schon so gut wie am Galgen.

Wieder eingefangene Sklaven werden n�mlich schlicht aufgeh�ngt nach ihrer Folterung, das ist ein gesetzlich festgelegter Automatismus, niemand kann einen mehr retten dann, auch die eigene Herrschaft nicht. (Aber die sind meist versichert gegen so was, die Pr�mien sollen niedrig sein, da der Versicherungsfall nicht soo h�ufig eintritt.) Und wenn Jesus vom Himmel herabstiege, der m��te dich schon mitnehmen gleich auf seine m�glichst sofortige zweite Himmelfahrt, um dich dann noch zu retten.

Auch wollen die Ger�chte nicht verstummen, wonach das Aufh�ngen so gemacht wird, wie das unter den Nazis allgemein �blich war: so, dass du langsam und qualvoll erstickst. Die Methode �Fleischerhaken�. Aber es ist nur ein Ger�cht, wie gesagt, und ich glaube eher nicht, dass es stimmt. Es wurde sicherlich nur gestreut, um die abschreckende Wirkung zu erh�hen. Hoffentlich werde ich das nie am eigenen Leib erfahren, ob es nun stimmt oder nicht!�������

Giselle wirkt deutlich entt�uscht, so schwierig hat sie sich das Sklavenbefreien denn doch nicht vorgestellt.

Das ganze, also wie sie sich das so ausmalt, kommt mir dann doch ein bi�chen vor wie bei �Hanni und Nanni�, auch eine von Giselles Lieblingslekt�ren.

Nur glaubt sie im Unterschied zu mir noch voll daran, an diese �heile Welt�.Aber es ist schon wahr: wenn ich mich nicht gelegentlich wegtr�umen k�nnte in eine Welt voller Freundschaft, in der eigentlich niemand so richtig b�se ist und vor allen Dingen: die B�sen keine richtige Macht haben �ber Andere, dann w�re das Leben, mein Leben, noch trostloser. Es ist ein Halt und ich will verdammt sein, wenn ich ihn fahren lasse.

Ich frage ohne Hoffnung, aber dennoch frage ich: �Giselle, hast du schon mal was geh�rt von einer Liga zur Befreiung von Sklaven, du wei�t schon, dieser Anti- Sklaverei- Liga?�

Ja logo, wer h�tte das nicht. Sie habe auch schon versucht, ranzukommen an die, aber da sei nichts zu machen. Auch �bers Internet nicht, und sie frage zudem alle Leute vorsichtig aus, von denen sie denkt, die k�nnten vielleicht dazugeh�ren oder wenigstens irgendwas wissen dar�ber: aber auch hier- totale Fehlanzeige.

Aber die m��ten sich nat�rlich auch sehr gut tarnen, wegen der Polizei und der Sklavenj�ger, der Geheimdienste.

Trotzdem, sie, Giselle, wolle unverdrossen weitermachen und mich �auf dem Laufenden� halten.

Ich kann meine R�hrung kaum verbergen. �Bist �ne gute Seele�, denke ich, �mich w�rdest du als erste befreien, wenn du nur k�nntest, daran zweifle ich nicht�

Ich f�hle mich zwar tausend Jahre �lter als sie, und nicht nur ein einziges, aber ich wei�, ich habe jetzt eine Freundin in dieser Stadt.

Als ich hierher verschleppt wurde, da war ich vielleicht noch ein bi�chen wie sie; o.k., seit meiner Vergewaltigung habe ich mit den Jungs rumgemacht wie die Weltmeisterin - aber gelebt habe ich immer noch ein ganzes St�ck weit in einer Welt mit zarten K��chen, Pferden, Sonnenunterg�ngen und all so�n Zeugs. Na ja, vielleicht gibt�s das ja alles wirklich, aber ich geh�re eben nicht mehr dazu. In den letzten paar Wochen habe ich mein Paradies verlassen m�ssen, wer in der H�lle lebt, sollte nicht zu viel tr�umen.

 

 

 

 

 

Kapitel 28

 

Aber ich wollte Euch ja noch erz�hlen, wie das war mit der Frage, die Giselle mir stellen wollte und sich nicht so recht getraute erst.

Wo ich sie erst ermuntern mu�te.

Ich dachte mir schon, dass es was mit dem ersten Thema zu tun haben w�rde, dem Mann/ Frau- Thema. Damit waren wir ja eigentlich noch nicht so ganz fertig, Ihr erinnert Euch.

Und so war es auch.

Sie nahm ihren Mut zusammen: �Also Anna, du hast es ja schon getan, das geht ja aus allem hervor, was du gesagt hast.�

Ich nickte. �Ja, das stimmt.�

�Schon oft?�

Oh mein Gott, mu� sie das fragen? Ich wollte sie, Giselle, meine Freundin, nicht anl�gen. Die Wahrheit sagen, das ging auch schlecht. Oh Schei�e, was sag ich nur?

�Anna, bitte, wir sind doch Freundinnen jetzt, oder?� Ich nickte wieder, ziemlich heftig diesmal.

�Dann sag�s mir doch, nur mir, ich bitte dich, ich erz�hle es auch niemand weiter. Da kannst du dich einhundertprozentig verlassen drauf.�

�Was, was soll ich dir sagen?� Mir war ihre Frage tats�chlich entfallen, ich verstand das selber nicht. Vor wenigen Sekunden hatte sie sie gestellt und ich hatte noch nachgedacht dar�ber, und auf einmal- blank, wie ausgewischt.

�Jetzt spann mich doch nicht so auf die Folter. Du wei�t schon...�

Ach ja, nat�rlich, ob ich schon oft....

�Ich wei� es nicht, Giselle�

�Wie- du wei�t es nicht?Das wei� man doch.�

�Giselle, ich wei� auch nicht- irgendwie wei� ich es nicht mehr. Ich wei� auch nicht, wie das sein kann- aber ich..., es ist so komisch, irgendwie wei� ich es und gleichzeitig auch nicht. Verstehst du das?�

Giselle blickte mich durchdringend an, nicht w�tend oder so, eher mitleidig, besorgt. Sehr besorgt. Wie meine Mutter fr�her, wenn ich kein gehorsames Sklavenkind sein wollte.

Legte mir ihre Hand auf den Unterarm. Da merkte ich, dass ich v�llig verkrampft am Tisch sa�, , die Beine ineinander verschlungen, vorn�bergebeugt, beide Unterarme mit nach oben gedrehten Handfl�chen auf die Tischfl�che gelegt. �bel war mir auf einmal, ich schwitzte.

Ganz langsam entspannte ich mich wieder, nahm eine normale Sitzposition ein, atmete tief aus, die �belkeit legte sich.

�Du mu�t es mir nicht sagen, o.k.? Sag einfach, dass du nicht dar�ber sprechen willst. Das ist in Ordnung. Auch Freundinnen d�rfen ihre Geheimnisse voreinander haben. Das respektiere ich.�

�Sp�ter, Giselle, sp�ter einmal, ja? Ich schw�r�s! Sei nicht sauer, bitte. Es ist nicht so, dass ich es dir nicht sagen will, ich vertraue dir doch.�

�Du meinst, die Zeit ist einfach noch nicht reif daf�r?�

�Ja, so ungef�hr. Aber frag mich doch was anderes. Vielleicht kann ich dir ja eine andere Frage beantworten.�

Ich habe auf einmal unheimliche Angst,sie k�nntedenken, ich w�rde ihrnichttrauen unddass ich sie gleich wieder verliere als Freundin.

�Auch...zum selben Thema?�

Ich bei�e mir auf die Unterlippe. �Ja, o.k., wenn du willst.�

�Anna...� �Ja?� �Anna, sag: seit wann bist du keine Jungfrau mehr?�

�Seit ich dreizehn war.�

�Wie, du meinst, als du dreizehn warst, da hast du zum ersten Mal...?�

�Ja, glaub mir. Ich l�ge dich nicht an.�

�Ich...ich glaube dir. Nur..., es ist so fr�h. Du wirkst irgendwie gar nicht wie eine, die schon so fr�h, also angefangen hat, also du wei�t, was ich meine....�

�Ja, ich versteh schon.�

�Anna, um Himmels Willen! Ich wollte dich doch nicht beleidigen. Das ist schon in Ordnung. Wenn du so fr�h angefangen hast, dann hast du eben so fr�h angefangen. Da ist doch nichts dabei.

Und...war es sch�n?� Sie l�chelt vertr�umt.

Ich entschlie�e mich, jetzt sehr mutig zu sein.

�Nein, �berhaupt nicht.� Bei�e mir wieder auf die Unterlippe. �Es war scheu�lich. Verstehst du? Scheu�lich.�

Giselle starrt mich schockiert an. F�ngt an zu stottern.

�A..a..ber wie...wieso denn, Anna?�

Ich beuge mich vor zu ihr, �ber den Tisch, sie tut das Gleiche, bis sich unsere Gesichter fast ber�hren.

�Weil er mich vergewaltigt hat. Mein damaliger Herr hat mich vergewaltigt. Mit dreizehn. Verstehst du? Er... war schon �ber f�nfzig, und sonst war er eigentlich ein prima Herr, hat mich die Realschule besuchen lassen, mir Ausgang gew�hrt, Taschengeld gegeben, mich getr�stet, wenn ich mal ganz arg traurig war, wie damals, als mein Meerschweinchen gestorben ist, aber das ist schon lang her...�

Giselle wehrt ab, macht eine abwehrende Bewegung mit den H�nden, aber ich bin nicht mehr zu bremsen, mu� es einfach zu Ende erz�hlen.

�Ja, und dann, als ich dreizehn war, da kam ich mal wieder zu ihm rein in sein Arbeitszimmer, ich wei� noch, es war ein warmer Sommerabend, ein herrlicher Abend mit lauter so silbernen Sonnenstrahlen in der Luft. Im Zimmer, mein ich, da sind halt Staubk�rner in der Luft rumgeflogen, und das sah ganz silbern aus.

Ich wollt ihn um einen Ausgangsschein bitten, ich hatte mich verabredet mit einer paar Freundinnen von mir, Klassenkameradinnen, alles Freie, wir wollten auf einen Ponyhof, wo eine einen kannte, der da gearbeitet hat, da h�tten wir umsonst reiten k�nnen, weil die da eigentlich schon Schlu� hatten und der Chef schon nach Hause gegangen war, der ging immer gleich nach Hause, wenn Schlu� war, und...., ja, da ist es passiert.�

 

����� ����

 

Kapitel 29

 

 

So mit zw�lf Jahren wurde mein Leben komplizierter.

In letzter Zeit war es sehr schwierig geworden, einen Ausgangsschein zu bekommen, so schwierig war das fr�her nicht gewesen. Mit zehn oder elf, wenn ich einen wollte, dann ging ich zu ihm, meist fragte er nur: �Und, was sagt deine Mutter dazu?�

Ich trat von einem Fu� auf den anderen, l�chelte verlegen und scheu, dass man meine Zahnspange sah (die trug ich damals noch, die kam erst raus kurz vor meinem dreizehnten Geburtstag).

�Ach Herr, ich hab vergessen, sie zu fragen. Aber jetzt frag ich ja Sie.�

Glaubt nicht, dass ich nicht damals schon gewu�t h�tte, was ich tue. Selbstredend hatte ich keine Vorstellung davon, was ich damit ausl�ste, welche Saat ich auss�te und was da heranwuchs an Konsequenzen.Mein Verstand wuchs nicht zeitgleichmit meinen Br�stchen; obwohl, die waren auch mit dreizehn noch recht unterentwickelt, auch nicht zusammen mit meinem �rschlein und den Nippeln, die sich schon mit elf gern deutlich versteiften und mit zw�lfgelegentlich sichtbar wurden unter meiner Kleidung.Aber dass mir als M�dchen M�glichkeiten an die Hand gegeben waren, m�nnliche Wesen weichzukriegen, das merkte ich bald.

Eigentlich war ich ja ein recht vertr�umtes Kind, da �nderte auch die Tatsache nichts daran, dass ich meiner Mutter neben der Schule flei�ig zur Hand gehen mu�te seit ich sechs oder sieben Jahre alt war. Auch verstand ich sehr fr�h, dass wir Sklaven waren und von daher anders waren als andere Menschen wie z.B. �Der Herr�; dass wir nicht so viel durften und mehr mu�ten, auch wenn wir nicht wollten. Und ein Anderer sagten uns, was wir durften und was wir mu�ten. Daf�r war der Herr da. Und der durfte alles, was er wollte, und mu�te nichts.So kam es mir zumindest vor. Aber er war lieb zu mir, und manchmal sagte er zu mir: �Ich bin nicht dein Vater, aber wenn du mal sehr traurig bist, dann sagst du es mir, und dann helfe ich dir.� Das hat er auch getan. Immer.

Zur Mama war er manchmal nicht so lieb, dann gingen sie in ein besonderes Zimmer, das sonst nie benutzt oder betreten wurde, machten die T�r zu hinter sich, und dann kam die Mama weinend wieder heraus. Manchmal hat die Mama auch geschrien in dem Zimmer.Ich durfte da nie hinein, obwohl ich es wollte. Ich war n�mlich auch ein recht neugieriges Kind. Aber der Herr verbot es mir ausdr�cklich, und Mama sagte nur: �Sei froh, Anna, dass du da noch nicht hinein mu�t. Du wirst es schon noch fr�h genug kennenlernen.�

Sonst war er auch ziemlich lieb zu ihr. Meistens jedenfalls.

Ich war eigentlichim Gro�en und Ganzen zufrieden mit meinem Leben, ging in den Kindergarten, die Grundschule. Meine Mutter steckte mir ein Papier in einem Umschlag in die Tasche, sp�ter dann in den Ranzen und sagte: �Das ist dein Ausgehschein. Gib gut acht auf ihn und zeige ihn immer vor, wenn du danach gefragt wirst.� Es hat aber nie jemand danach gefragt.

Zuerst wurde ich von meiner Mutter oder meinem Herrn in den Kindergarten, in die erste Klasse der Grundschule gebracht und wieder abgeholt. Das wurden andere Kinder auch. Die hatten keinen Herrn, sondern einen Vater. Ich sah da keinen gro�en Unterschied. Sp�ter ging ich zusammen mit den anderen Kindern nach Hause.

Einmal ging ich mit den anderen Kindern auf einen Spielplatz nach der Schule. Da kam meine Mutter gelaufen und hatte ganz rote Flecken im Gesicht. Sie schlug mich, zerrte mich am Arm nach Hause, k�mmerte sich nicht um mein Protestgeheul. Da war ich nicht �lter als sieben oder acht Jahre.

Zuhause sagte sie zu mir: �Anna. Wir waren jetzt beide ohne g�ltigen Ausgehschein drau�en aus dem Haus. Das h�tte uns das Leben kosten k�nnen. Dich vielleicht nicht, weil du noch ganz klein bist. Aber mich h�tten sie totgemacht vielleicht.�

�Mama, was hei�t totmachen?�

�Das hei�t, wenn du sterben mu�t, Anna�

�H�ttest du dann sterben m�ssen, Mama?�

�Ja, Anna, ich glaub schon.�

Entsetzt aufheulend schlang ich meine �rmchen um sie: �Ich will aber nicht, dass du stirbst, Mama.�

�Dann komm immer sofort nach der Schule gleich nach Hause, egal was die anderen Kinder sagen oder wie sie vielleicht sogar lachen �ber dich.�

Das habe ich seit diesem Tag immer getan, ohne Ausnahme. Ich glaube, wenn man versucht h�tte, mich daran zu hindern, ich h�tte geschrien wie eine Verr�ckte.

Es gab n�mlich noch andere Lektionen, die mir meine Mutter erteilte.

Sie dachte sich f�r mich eine Geschichte aus, die �Geschichte vom ungehorsamen Sklavenm�dchen�. Da wimmelte es nur so von b�sen M�nnern, die ganz b�se und gemein sind zu dem Sklavenm�dchen und ihm ganz arg weh tun und ihm die Arme ausrei�en und die Ohren ab, die Beine brechen, die Augen ausstechen und sie auf die Nase hauen. Sie machen sogar seine Mutter tot, und das arme Sklavenm�dchen mu� auch noch zuschauen dabei.(Also, vor dem Augenausstechen. Das kommt dann erst zum Schlu�.)

Und warum das alles? Weil das Sklavenm�dchen nicht gehorchen und ganz brav sein wollte. Wenn der Herr sagte: �Mach die Lampe an�, dann hat es gesagt: �Keine Lust.� Wenn der Herr sagte: �Putz meine Schuhe�, dann hat es gesagt: �Morgen�. Wenn ein anderes M�dchen in der Schule sagte: �Du Dummkopf�, dann hat es auch gesagt: �Du Dummkopf� Wenn ihm ein anderes M�dchen etwas wegnehmen wollte, dann ist es nicht weggerannt so schnell wie m�glich, sondern ist stehengeblieben und hat darum gek�mpft.

Wenn man es geschlagen hat oder nicht nach Hause gehen lassen wollte gleich nach der Schule, dann hat es nicht geschrien, dass die Anderen sich erschrecken oder vielleicht ein Lehrer kommt und ihm hilft, nein- dann hat es zur�ckgeschlagen.

 

Wie gesagt, sie z�hlt zu meinen fr�hesten Erinnerungen. Unz�hlige Kapitel hat sich meine Mutter ausgedacht, damit ich mich ja nicht langweile, jeden Abend ein anderes. Aufgeschrieben hat sie nie etwas davon. Wenn sie es getan h�tte, und ich h�tte da jetzt was dabei davon bei meinem neuen Herrn, dann k�nnte ich es lesen und dabei an meine Mutter denken. Ich wei�, es sind Geschichten f�r ein kleines Kind, aber ich glaube, wenn ich es lesen w�rde, dann w�rde ich heute noch sp�ren, wie sie mir�bers Haar strich w�hrenddessen oder mich aufs Ohrl�ppchen k��te, was mich damals schon zum Kichern brachte und was ich damals schon mochte. Dann, wenn sie fertig war, sagte sie: �Gute Nacht, Anna, und wach morgen gesund und fr�hlich wieder auf.� Machte mein kleines L�mpchen an, da ich mich f�rchtete in der Dunkelheit, l�schte das Deckenlicht, sagte noch mal : �Gute Nacht�, schlo� behutsam die T�r. Ich h�re ihre Stimme noch heute.

 

Aber ich wollte erz�hlen, wie das war mit meiner ersten Vergewaltigung:wie gesagt, wir waren verabredet, weil wir zu diesem Ponyhof wollten. Bei mir war es nat�rlich immer eine gewisse Unsicherheit, weil ich ja einen Ausgehschein brauchte, aber auch bei meinen Kameradinnen war es oft alles andere als sicher, je nachdem wie streng ihre Eltern halt waren, schlie�lich brauchen alle Kinder st�ndig irgendeine Erlaubnis, vor allen Dingen, wenn sie sich in den Abendstunden noch �rumtreiben� wollen. Nur konnten die eben auch mal ausb�xen zur Not und dann eben am n�chsten Tag ein �Donnerwetter� �ber sich ergehen lassen, w�hrend es mir in Fleisch und Blut �bergegangen war, nur und auch wirklich nur zu kommen, wenn ich einen Ausgehschein hatte. Da ich damals schon sehr beliebt war, versuchten sie mich immer wieder zu �berreden, es doch so zu machen wie sie und einfach auch mal so mitzukommen. �Sei doch nicht so ein Angsthase�. Aber ich blieb stur.

Einmal, ich konnte keinen Ausgehschein kriegen, weil mein Herr nicht daheim war, zogen sie sogar alle vor unser Haus und sangen im Chor: �Anna, komm raus, Anna komm raus, Anna komm raus aus deinem Schneckenhaus.�

Da lief ich die Treppe runter bis zur Haust�r, streckte den Kopf raus und sagte: �Meine Mutter schl�ft gerade und hat ganz arge Kopfschmerzen und mein Herr ist gerade weg, den Arzt holen. Ich soll hier bleiben, bis er wieder kommt. Bitte weckt sie nicht auf.� Da zogen sie unverrichteter Dinge wieder ab.

Das war nat�rlich gelogen, in Wahrheit hatte ich Angst, unser Herr w�rde Wind bekommen davon und meiner Mutter die Schuld daran geben irgendwie und sie auspeitschen deswegen.

 

Also, wie gesagt, das mit dem Ponyhof war mir schon sehr wichtig und ich wu�te auch, dass ich immer mehr �berredungsk�nste und Tricks und Finten aufwenden mu�te, um meinen Herrn zu becircen und an den begehrten Ausgehschein zu gelangen.

Es war mir nicht entgangen, dass mein Herr durchaus begann, sich f�r K�rperregionen zu interessieren bei mir, die ihm fr�her gleichg�ltig gewesen waren. Da strich er mir mal �ber den Kopf allenfalls, oder er t�tschelte meine Wangen.

Seit ich zw�lf war und sich die allerersten Rundungen zeigten, machte er es immer h�ufiger so, wie er es bei meiner Mutter gern tat. T�tschelte mich am Arsch, knetete ihn auch wenig, strich mir �ber die Brustregion, die damals gr��tenteils noch nichts anderes war als knochiger Brustkorb, aber meine kleinen Milchzitzen, die standen schon ganz sch�n frech ab, wenn sie gestreichelt wurden, stachen durch den Stoff, vor allem wenn er d�nn war und das Oberteil recht eng.

Und daf�r sorgte ich. Meine Mutter mu�te ja, zumindest im Haus, immer sexy aufgedonnert rumlaufen. (Drau�en gestattete er ihr ein moderateres Auftreten). Aber da sie selten Ausgang bekam (der Herr erledigte auch viele Eink�ufe selbst) kannte ich sie eigentlich besonders in den Abendstunden nicht anders als im �Hurenoutfit� oder im �Fickdress�, wie sie selbst das ironisch nannte. (An den Wochenden nat�rlich ganzt�gig, da war dann oft auch ordin�rste Reizw�sche angesagt.) Sp�testens ab 15.30h, wenn mit der R�ckkunft des Herrn zu rechnen war, legte sie alle Blusen, Arbeitskittel, Westen und dergleichen ab, die sie w�hrend der Arbeit dr�bergezogen hatte, trug nochmal �frische Farbe� auf, das hei�t schminkte sich sorgf�ltig, �Nuttendiesel� (Parf�m) durfte nat�rlich auch nicht fehlen. Der Mund hatte �brigens, unabh�ngig von der jeweiligen Moderichtung, immer blutrot zu sein, unser Herr war ein gro�er Liebhaber des Fellatio.

Au�er gr�ndlichem �Durchknutschen� und�� �Abfummeln� meines �M�ttchens� oder meiner �Mutte�,wie der Herr sie dann gerne nannte in meiner Gegenwart (�Nicht doch, Herr, die Kleine h�rt doch zu.� Mama kicherte. �Ach was, die soll ruhig was f�rs Leben lernen�) sah ich allerdings keine sexuellen Akte. Wenn sie ihm unter dem Tisch einen zu blasen hatte, w�hrend ich servierte, mit den typischen gurgelnden W�rgeger�uschen eines Kehlenficks (die ich damals nat�rlich noch nicht zu deuten wu�te), war sie ja meinem Blickfeld entzogen.Ich bekam auch nie das Glied meines Herrn zu Gesicht, wie gesagt, im Grunde war das einanst�ndiger Herr, den wir da hatten, also zumindest verglichen mit so manchen anderen.

Aber ich kannte seine Schw�chen und wu�te sie auszunutzen f�r meine Zwecke, und die hie�en �Ausgehscheine, Ausgehscheine und nochmal Ausgehscheine�. (Heute wei� ich nat�rlich, dass es kein Zufall war, dass ich um so mehr meine kindfrauenhafte Reize spielen lassen mu�te, um einen zu ergattern, je appetitlicher ich wurde in seinen Augen. Ich meine, meine Mutter ist ja auch so ein kleiner und zierlicher Typ, das war es halt, worauf er stand. Im Haushalt eines Rubensliebhabers w�re meine Defloration wahrscheinlich nicht zu so einem fr�hen Zeitpunkt erfolgt.)

Also schneiderte ich einige von den Klamotten meiner Mutter um, da war ich damals schon sehr geschickt drin, machte alles enger und zwei Nummern kleiner, speziell so Hotpants und bauchfreie Tops,�� mit dem Segen unseres Herrn �brigens, der dann manchesmal meine Mutter zwang, das Zeug auch anzuziehen, was gelegentlich schon akrobatische F�higkeiten erforderte von ihrer Seite aus. Und nat�rlich ri� nicht nur hin und wieder eine Naht auf oder der Stoff, bei ihren Versuchen sich reinzuzw�ngen irgendwie, die viel zu kleinen Teile schnitten derma�en ein, dasseinmal sogar Blut flo�aus eineraufgeplatzten Hautpartie.

Beschwerte sich meine Mutter bei mir und bat mich, alles nicht gar so eng zu machen, so erwiderte ich schnippisch: �Der Herr hat�s mir aber befohlen. Frag� ihn doch.� Obwohl es sich dabei meist um F�lle vorauseilenden Gehorsams handelte.

Sie seufzte und schwieg dann, denn einmal hatte ich ihm gesteckt, dass sie mich vorsichtig davon abzubringen versuchte, sein Zimmer im �Kampfdress� zu betreten. Da fragte er mich ein bi�chen aus. Dann ging er in die K�che, wo sie gerade bei der Zubereitung des Abendessens war, haute ihr ein paar runter, die sich nicht anh�rten, als seien sie von schlechten Eltern. Dann h�rte ich das Kommando: �Zieh dich nackt aus.�

�Ja, Herr�. Kleiderrascheln, verhaltenes Schniefen. Sie wu�te wohl, da w�rde noch ganz ordentlich was nachkommen.

�So, du beschwerst dich also �ber schmerzende Striemen und aufgeplatzte Haut durch zu enge Kleidungsst�cke.�

�Sie sind so eng, Herr, Anna nimmt zuviel Stoff weg und....�

Wieder ein Klatschger�usch, h�rte sich diesmal an wie eine Maulschelle.

�Halt deine Schnauze. Das war eine Feststellung und keine Frage. Dir wird ich Mores lehren.�

Nahm einen gro�en h�lzernen Umr�hrl�ffel und verdrosch sie damit nach Strich und Faden, bis sie �berall am K�rper blutende Wunden hatte, von roten und blauen Flecken ganz zu schweigen

�Servier jetzt das Abendbrot!�

�Ja, Herr�

So, in diesem Zustand, nackt und zitternd, aus nicht wenigen Hautwunden blutend, servierte sie uns das Abendbrot. Wortlos, denn sie hatte f�r den Rest des Tages auch Redeverbot (das es im Hause meines ersten Herrn nicht generell gab), aber ich glaube, sie h�tte auch sonst nicht viel gesagt. Ich schreibe �uns�, weil ich durfte mit am Tisch sitzen. In meinem �Kampfdress� des Abends.

Heute ist mir unverst�ndlich, wie ich meine gute Mutter sehenden Auges einer derartig grausamen Bestrafung �berantworten konnte und ich sch�me mich sehr daf�r. Hat wohl was mit meiner beginnenden Pubert�t und der daraus resultierenden Mutter- Tochter- Rivalit�t um den Hahn im Korb zu tun. So �hnlich werde ich das wohl empfunden haben seinerzeit. Keine Ahnung, ich wei� es nicht mehr, welcher Teufel mich ritt damals.

Es ist aber nur dieses eine Mal passiert, dass ich sie �ans Messer lieferte�, ich schw�r�s Euch.

Sonst habe ich ja im Gegenteil immer versucht, sie zu sch�tzen vor Schl�gen und vor allen Dingen den grausamen Auspeitschungen im Strafzimmer. Soviel verstand ich bereitsdamals n�mlich durchaus: es hat seinen Grund, dass meine tapfere und sehr beherrschte Mutter jedesmal weinte danach, oft genug geradezu haltlos.

Sie selbst war viel zu klug, um mir wegen dieses einen Vorfalls jemals Vorhaltungen zu machen. So resolut sie mir gegen�ber sein konnte auf Gebieten, auf denen es der Herr guthie� oder die ihm zumindest gleichg�ltig waren, so sehr h�tete sie sich davor, bei ihren erzieherischen Ma�nahmen Einflu� auf mich zu nehmen, der seinen Zielenoder Ansichten direkt zuwiderlief. F�r sie war wohl damals bereits offensichtlich, worauf das alles hinauslief, ich war diesbez�glich eben das Opferlamm, das auf dem Altar der Geilheit des Herrn geschlachtet werden w�rde. Wie sollte sie mir auch, die ich naiv und v�llig unerfahren war,begreiflich machen, was mir bevorstand?W�hrend der Herr mich als �sein gro�es M�dchen� hofierte. Ich Zw�lfj�hrige sa� im sexy Outfit am Tisch, speiste mit dem Herrn und trank Wein, meine Mutter servierte stumm und ergeben. Sie mu�te bef�rchten,diese neue Rolle w�rde mir ordentlichzu Kopf steigen.�� Der Herr ermunterte mich in ihrer Gegenwart auch geradezu, mich lustig zu machen �ber die �altmodische Einstellung� meiner Mutter in Kleiderfragen, ich sei doch schlie�lich kein achtj�hriges Kleinkind mehr. Sondern eine attraktive junge Dame, die ihre Reize nicht zu verbergen brauche.

In diesem Klima f�hlte sie sich nat�rlich nicht gesch�tzt vor Indiskretionen meinerseits, das hatte sie ja am eigenen Leibe erfahren.

Wie absolut mies ich mit vorkam wegen meines Verrats, und was anderes war es im Grunde ja nicht, hat sie nie erfahren. Wir habennie geredet dar�ber. Oh h�tten wir nur, als noch Zeit war dazu! IHR h�tte ich mich zu F��en werfen und sie um Verzeihung anflehen sollen, und nicht dieser bl�den G�re Amelia!

Ich nehme an, es wird ihr das Herz zerissen haben, das alles mit anzusehen und nichts dagegen unternehmen zu k�nnen. Aber was h�tte sie tun sollen?

 

Nur einmal noch, ganz knapp vor jenem schicksalsschweren Abend, der das Ende meiner Kindheit einl�utete, strich sie mir abends nach dem Abh�ren meiner Lektion aus dem �Kodex�, ich lag bereits im Bettchen, seufzend �bers Haar, k��te mein Ohrl�ppchen und sagte in mein Kichern hinein: �Kind, das mit dem Herrn und dir gef�llt mir nicht. Du wei�t nicht, was du tust.�

�Oh doch�, erwiderte ich voll frechen Selbstvertrauens, �ich sammle Ausgehscheine und f�hre fast genau dasselbe freie Leben wie meine frei geborenen Freundinnen auch.

�Anna, sieh mich an.�

Ich hatte mich bereits rumgedreht, weil ich auf der Seite am besten einschlafe.

�Ich bin m�de, Mama.�

Sie packte mich bei der Schulter, drehte mich rum und zwang mich, ihr in die Augen zu schauen.

�Anna, ich habe ein ernstes W�rtchen mit dir zu reden!�

�O.k., Mama, schie� los, aber dann la� mich schlafen.�

�Was ich dir sagen will, ist zweierlei- erstens: was immer auch passieren mag in n�chster Zeit, du hast keine Schuld daran, ich werde dir nie welche geben und ich hab dich immer lieb und daran wird sich nie was �ndern.�

�Und zweitens? Ich bin m�de.�

�Und zweitens, Anna, was immer auch passieren mag, der Herr ist dein Herr und bleibt es und du wirst ihm weiterhin mit Respekt und Gehorsam begegnen und alles tun, was er von dir verlangt, was immer es auch sein mag. Du wirst dich gegen nichts wehren und alles mitmachen, was er von dir will. Was immer es ist. Hast du verstanden?�

�Oh Mama, was soll denn schon passieren?�

�Ob du mich verstanden hast?�

�Ja, du hast mich lieb und ich mu� dem Herrn gehorchen und alles tun, was er verlangt. Das wei� ich doch.�

Ich warf mich wieder auf die Seite.

�Und jetzt la� mich schlafen.�

Sie k��te mich in den Nacken, unterhalb des Haaransatzes.

�Gute Nacht mein Kind, jetzt schlaf gut und wach gesund und fr�hlich wieder auf.�

Wie sie es immer gesagt hat, seit meiner fr�hesten Kindheit.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Kapitel 30

 

In letzter Zeit hatte ich mir angew�hnt, ohne Anzuklopfen einfach hineinzust�rmen in das Arbeitszimmer meines Herrn, fr�her w�re das undenkbar gewesen. Da klopfte ich leise und diskret, wie mich meine Mutter das gelehrt hatte und wartete auf das �Herein�, kam es nicht, wartete ich mindestens weitere drei Minuten, bevor ich das Anklopfen wiederholte.

�Man klopft nicht ungest�m, Anna. Man wartet mindestens drei Minuten mit dem zweiten Mal. Der Herr k�nnte wichtige Gesch�fte haben.�

�Aber Mama, wie soll ich denn wissen, wann drei Minuten um sind?�

Da schenkte sie mir zu n�chsten Weihnachten eine lustige Uhr mit Micky- Maus- Zeigern. Also der gro�e Zeiger, das war Micky- Maus, und der kleine die Minnie- Maus. Und dieses kleine d�nne �Helferlein� von Daniel D�sentrieb, das war der Sekundenzeiger. Jetzt wu�te ich genau, wann drei Minuten um waren. Meine Mutter schien es auch so zu wissen, sie hatte keine Uhr. Sie wu�te aber immer genau, wie sp�t es war, die Mahlzeiten standen stets p�nktlich auf dem Tisch, wie es gemacht hat, ist mir bis heute ein R�tsel.

Die Uhr war trotz des kindgerechten �u�eren kein billiges St�ck, der Herr selbst �u�erte sich sehr anerkennend dar�ber, wies mich darauf hin, dass sie �Steine� habe. Auch wenn ich keine sehen konnte.

In Anbetracht der Tatsache, dass sie keinerlei Taschengeld bekam, mu� das ein gro�es Opfer gewesen sein f�r sie. Ihre einzige Einkommensquelle waren gelegentliche �Besucher�, meist Arbeitskollegen oder sonstige Bekannte meines Herren, die die Nacht verbringen durften mit ihr. F�r umsonst, er nahm kein Geld daf�r. So gro�z�gigwar unser Herr, da k�nnt Ihr mal sehen!

Waren sie besonders zufrieden mit ihr, gaben sie ihr dennoch gerne ein oder zwei Euros, die wir beide dann mit gewichtiger Miene in ein Sparschwein steckten. Worauf sie sparte, wollte sie mir nicht sagen, aber an Heiligabend erfuhr ich�sdann ja.

Aber wie gesagt: die Uhr war eigentlich �berfl�ssig geworden, zumindest f�r diesen Zweck.

Der Herr selbst meinte einmal, da war ich schon dreizehn, als ich sehr lange hatte warten m�ssen, da er mein Klopfen zweimal �berh�rte: �Anna, wei�t du was, komm doch k�nftig in mein Zimmer rein, ohne anzuklopfen. DU darfst das!�

Ich strahlte: �Echt, Herr?�

�Echt Anna. Sonst w�rde ich es nicht sagen. Ich freue mich doch immer, wenn ich mein gro�es M�dchen sehe.�

Ich rannte zu ihm, schmiegte mich an ihn. Sp�rte den Stoff seines Anzugs. (Der Herr trug auch zuhause oft einen Anzug, sogar Krawatte, entledigte sich allenfalls mal seines Jackets an hei�en Tagen. Hing wohl mit seinem Beruf zusammen, er war Professor f�r Altertums- Geschichte an der Universit�t und die sind halt wohl so. So ein bi�chen altmodisch, meine ich.)

Also wie gesagt, ich roch nicht nur sein Aftershave, das ich �brigens sehr gerne roch, es war so angenehm herb, wenn Ihr wi�t, was ich meine, sondern ich sp�rte auch den Tweed- Stoff seines Anzugs, als ich mich an ihn schmiegte. An diesem Tag war ich n�mlich so gut wie nackt, obwohl es so warm gar nicht war, hatte mich �verrucht und verwegen� zurecht gemacht.

Den Einwand: �Kind, Anna, du wirst dich erk�lten. Zieh dir doch wenigstens was �ber�, wischte ich beiseite mit einem: �Sp�ter, Mama, ich zieh mir bald was Normales an, jetzt geh ich mir erst mal einen Ausgehschein besorgen.�

Einen ihreMinir�cke, enger gemacht und unten rum sehr knapp abgeschnitten und abgen�ht. Ein F�hnchen, h�chstens zwei Zentimeter breit, das meine langen schlanken Beine h�chst vorteilshaft zur Geltung brachte, wie ich fand. Zumal meine F��e in High- Heels steckten, ich wackelte herum auf mindestens drei Zentimetern hohen Plateau- Sohlen, (mit waaahnsinnshohen Abs�tzen)�� mein �rschlein stand kess heraus. Die Schuhe waren ein Geschenk meines Herrn, eigens ma�angefertigt f�r mich beieinem Schuhmacher, der Ma� genommen hatte an meinen F��en. (Meine Mutter hatte auch Schuhe der gleichen Machart, aber die konnte ich nat�rlich nicht tragen, Schuhe kann man ja nicht enger schneidern einfach).

Es war gar nicht so einfach, sich darin halbwegs grazi�s fortzubewegen, ganz zu Beginn werde ich wahrscheinlich keine allzu gute Figur abgegeben haben auf ihnen, aber ich lernte schnell. (�Brust raus und wackel mit dem Arsch, Anna, das ist gut zum Gleichgewicht halten."� Diesen Rat meines Herrn beherzigte ich, ab da ging�s!)

Oben rum trug ich nix! Gar nix! Nur mein Goldkettchen. (Weihnachtsgeschenk meines Herrn zu letzten Weihnachten.) Unterm Rock �brigens auch nix. W�hrend des Wartens vor seinem Zimmer (wie gesagt, das letzte Mal, dass ich sollte warten m�ssen) sp�rte ich einen unangenehm k�hlen Luftzug an meiner beinahe noch haarlosen Futt.

Sp�ter mu�te mich meine Mutter dann auf sein Gehei� hin immer rasieren unten rum. Sie rasierte sich auch selbst an dieser Stelle, schnell und routiniert und sehr gr�ndlich.Er sich selbst und dann, mit dem selben Messer, vorsichtig und langsam, mich. (�Da mu� ich nicht extra Seifenschaum aufschlagen, Anna.Das geht dann in einem Aufwasch.�) Abererst als ich so f�nfzehn wurde und mir der erste dichtere Flaum wuchs.

Ich m�chte gleich betonen, dass mein Herr mich nur einmal vergewaltigt hat, also mein erster, bei meinem jetzigen kann ich�s schon gar nicht mehr z�hlen, obwohl es strenggenommen meist gar keine richtigen Vergewaltigungen sind, da ich ja von Anfang an mitgemacht habe. Au�er wenn er mich �a tergo� penetriert. (Das ist Latein und hei�t �von hinten� und was das bedeutet, wi�t ihr)

Aber ich mu�te �fters mal �halbnackt� servieren von da an, das hei�t entweder oben rum vollst�ndig angekleidet und unten rum nix oder umgekehrt. Das machte ihn hei�. �Subtil�, so nannte er das. Sagt man: �Subtil machen�? Oder ist das falsch?

Aber er hat mich in Ruhe gelassen seitdem, mir h�chstens mal einen Finger (nie mehre, da seht Ihr, wie anst�ndig er war und dass er sich zu benehmen wu�te im Grunde!) in den Schlitz gesteckt, allerdings bis zum Kn�chel, und rumgespielt in mir, aber da ich sowieso keine Jungfrau mehr war, war�s ja auch egal eigentlich, oder?

Die Vergewaltigung hat ihm n�mlich echt leid getan im Nachhinein, da w�ren �die G�ule durchgegangen� mit ihm, wie er das formulierte.(Ja, Ihr wollt jetzt mal endlich erfahren, wie das war.Gleich, im n�chsten Kapitel, ich schw�r�s. Und wer nicht steht auf Kindersch�ndung oder sonstwie ein berufliches Interesse nachweisen kann, kann es getrost �berspringen. Man braucht�s nicht zum Verst�ndnis der Handlung, ja?Ha, ha, soll nur ein Scherz sein, o.k.? Lest es ruhig.Aber �you have been warned�, wie die Angelsachsen sagen. Nur k�nnen die diese Geschichte leider gar nicht lesen. Danke, dasswenigstens Ihr es tut, will ich mal sagen an dieser Stelle.)

Obwohl das keine sch�ne Erfahrung war,auf so brutale Weise zur Frau gemacht zu werden, so hatte ich doch viele Vorteile dadurch.

Die Ausgehscheine kamen praktisch auf Fingerschnippen, darunter nicht wenige 24- Stunden- Scheine, und mein Herrgab mir nicht nur ein regelm��iges Taschengeld , sonder stattete mich noch immer zus�tzlich mit etwas �Klimpergeld� aus, wenn ich in die Disco ging. Da ich die abgetragenen Klamotten von meinen Freundinnen bekam, wenn sie sich was Neues gekauft hatten, ging�s mir recht gut finanziell. Zudem ich, wie ich Euch bereits gestanden habe, eine neue Einnahmequelle entdeckte, die gleichzeitig ein Quell nicht endenwollenden Vergn�gens war: die Jungs.

Seitdem ich zur Frau geworden und der ersten Schock �ber die Begleitumst�nde�berwunden war, verkam ich richtiggehend zur �Fickschlampe�, wie meine Freundinnen das nannten. Aber immer mit absolut bewunderndem Unterton. Sie waren mir treuer ergeben als je zuvor und ich wurde immer mehrzu dem, was sich seit dem Kindergarten unaufhaltsamangebahnt hatte: zu ihrer ungekr�nten K�nigin. Wir hielten zusammen auf Teufel komm raus, mit uns legte sich niemand mehr an. �Wer auch nur daran denkt, Annas Ehre und guten Leumund anzukratzen, der hat sein Leben verwirkt.� Das war unsere offizielle Doktrin, unser Schlachtruf.

Es brauchte aber niemand zu sterben. Keinem, der davon wu�te, w�re in meiner Gegenwartmehr das �S�- Wort �ber die Lippen gekommen, das meinen rechtlichen Status in der Welt der Erwachsenen bezeichnete. Keiner au�er mir selbst und meinem �engsten Kreis� durfte es in den Mund nehmen. Noch nicht mal gespr�chsweise. Ich h�tte mich ja betroffen f�hlen k�nnen. Und in der Zwischenzeit hatte ich nicht nur meine M�dchengang um mich rum,sondern jeder Junge, den ich rangelassen (beziehungsweise reingelassen) hatte in �meine kleine Honiggrotte�, w�re mit Freuden in die Bresche gesprungen f�r mich. Die Jungs waren zwar nur Beiwerk, aber sie hatten Muskeln, und einem jeden nahm ich das Versprechen ab: �Wenn mich einer beleidigt, dann machst du ihn kalt, ja? Los, schw�r�s!�

Ich lie� sie schw�ren auf den �Verhaltenskodex� f�r Sklaven, den ich mir extra zu diesem Zweck kaufte in einer Buchhandlung, ich konnte ihn mir ja schlecht andauernd entleihen aus der Bibliothek meines Herrn.

Dieses Schwurritual galt bald als �obercool� und �megawitzig.�

Denn es wu�tennur die wenigsten Bescheid, dass sie eine Sklavin pimperten, und die, die�s wu�ten, hielten dicht. Ich hatte n�mlich die Parole ausgegeben: �Es weiterzuerz�hlen, dass ich �ne Sklavin bin, ist genauso schlimm, wie mich so zu nennen.�

Ich und meine Getreuesten, die ich schon so viele Jahre kannte, ausschlie�lich M�dchen, wir waren die einzigen, die diese Bezeichnung gebrauchen durften in Zusammenhang mit meiner Person.

Manchmal kokettierte ich damit. Wenn ich jemandem einen Gefallen gew�hrte oder eine besondere Gunstbezeugung, dann sagte ich: �Du kannst frei verf�gen �ber mich. Ich bin deine Sklavin.�

Oder, da ich die Weicheier unter den Typen grunds�tzlich ablehnte und mich lieber auf die harte Tour zusammenficken lie� von welchen, die wu�ten, was sie wollten, nannte ich mich in trauter Runde auch schon mal: �Schwanzsklavin�. Diese Bezeichnung hat aber niemand �bernommen, so nannte nur ich selbst mich. (Obwohl; mir wurde zugetragen, man nenne mich hinter meinem R�cken auch hin und wieder: �Schwanzlutscherin� , dagegen ging ich aber nicht vor. Denn es trifft zu: ich liebe es harte Schw�nze in die Fresse gerammt zu bekommen, ich mag ihren Geruch, ihren Geschmack. Ich kaue drauf rum. Ich lecke sie. Auch die Eier. Ich lutsche sie. Ich bade sie in meinem Speichel. Ich lasse mirdas Maul mit Sperma vollpumpen. Mir geht einer ab, wenn das stramme Fleischzu zucken anf�ngt in meiner Mundh�hle und sie mir ihren Saft in die Gesichtsfotze schiessen. Was ich nicht schlucken kann, lasse ich rauslaufen und verreibe es �ber meinen Br�sten. Vielleicht wachsen sie ja noch davon.Sperma riecht und schmeckt auch gut. Nach Mann!)����

 

Ich sorgte f�r Amusement meiner M�dchen. Der absolute �Knaller� waren dabei meine �Lesungen aus dem Sklavenkodex�.

Waren wir M�dels unter uns, also der �harte Kern�, meine alten Schulfreundinnen und ich, der Joint war schon ein paar Mal gekreist und wir hatten alle auch Alk intus, dann las ich vor aus dem �Kodex�. Verarschte den Text durch die Weise, wie ich ihn betonte, durch Umformulierungen.Oder ich lie� mich abh�ren. (�Anna, was steht auf Seite 47, 3. Absatz?� Ich wu�te es!)

Am Ende waren oft alle mehr oder minder betrunken, ich immer minder, auf dem Gebiet war meine Mutter komisch, und das konnte sie ja auch riechen oder merkte es mir an, w�hrend das mir den Jungs, na ja, das kann man besser verbergen.

Und wenn�s mal nach Sperma roch in unserem Sklavenquartier: ich glaub, das hat sie gar nicht mehr wahrgenommen, so oft, wie sie dem Herrn einen abkauen mu�te. Oder sie nahm an, der Geruch habe sich eingenistet in ihrer Nase, entstr�me ihren Haaren. Der Herr spritzte ihr gern in�sGesicht, in die Haare. Das wei� ich, denn seit meiner Frauwerdungorgelte er meiner Mutter ohne jede Hemmungen durch, wann immer es ihn �berkam, auch wenn ich zugegen war.

Er fickte sie wie ein Schwein in alle L�cher, Schwei� dampfte, Fleisch klatschte auf Fleisch, Sperma spritzte. Und Mama wand sich, st�hnte und schrie heiser, kratzte ihm den R�cken blutig, w�hrend er auf ihr lag und seinen Kolben in siereinstie� mit der Wucht einer Dampframme. In diesen Momenten war er nicht mehr der Herr Professor, trug auch keinen Anzug mehr.����

Ich h�tte gehen k�nnen, tat es nat�rlich auch nach einer gewissen Zeit, aber eben nicht sofort, denn eigentlich interessierte mich das schon, was er so machte mit ihr und wie. Es war widerlich- und faszinierte mich gleichzeitig auf eine schwer beschreibliche Weise

Meiner Mutter war das peinlich, sie sagte: �Anna, geh bitte gleich raus, h�rst du, wenn der Herr herf�llt �ber mich. Es ist mir unangenehm.�

Ich grinste, ganz jugendliche Abgebr�htheit.

�Den Eindruck habe ich aber nicht unbedingt, Mama. �

Sie schaute mich an, mit einem ganz komischen Ausdruck. Ich wollte mich gerade entschuldigen f�r meine Frechheit, da fing sie an zu schreien, und ich habe sie selten schreien geh�rt, also au�erhalb des Bestrafungszimmers oder wenn sie gefickt wurde , mich anzuschreien, meine ich:

�Ich mu� doch, Anna, ich mu� doch. Wei�t du, wie weh eine Auspeitschung tut? Oder der Rohrstock? Das tut so weh, sag ich dir, so weh.�

Dabei stie� sie mich zwei- , dreimal heftig vor die Brust, mit geballter Faust, dass ich erschrocken r�ckw�rts taumelte und beinahe gestolpert w�re.

Sie fa�te sich wieder, f�gte hinzu mit ruhigerer Stimme:

�Um nicht verdroschen zu werden, w�rde ich alles tun, alles- au�er zulassen, dass meinem Kind ein Leid geschieht.�

Ich mu� wohl immer noch ziemlich schockiert geguckt haben, oder es kam ihr zu Bewu�tsein, dass sie mich eben gesto�en hatte.

�Anna, komm her.�

Ich trottete r�ber zu ihr. Sie umarmte mich. Ich bettete meinen Kopf an ihre Brust. Sie streichelte meine Schultern, mein Haar.

�Es tut mir leid, dass ich eben so heftig war. Ich wollte das nicht.�

�Mama, ich wollte das auch nicht sagen, was ich eben gesagt habe.Ist mir so rausgerutscht.Verzeih mir bitte. Aber ich habe wirklich gedacht, es macht dir Spa� mit ihm.�

Ich begann auf einmal zu erahnen, dass das Leben meiner Mutter einer rasenden Fahrt durch einen dunklen Tunnel �hnelte. Einen sehr dunklen Tunnel. Mit verdammt wenig Licht am Ende. Es kam mir zu Bewu�tsein, dass ich den Anordnungen des Herrn, meiner Mutter zu helfen bei ihrem t�glichen Arbeitspensum, oft zuvorkam in letzter Zeit, indem ich gleich nach den Schulaufgaben (die erledigte ich nach wie vor sehr gewissenhaft, da gab�s nichts!) einen Ausgehschein rausleierte aus ihm, den ich ja in der Regel anstandslos bekam jetzt, m�glichst gleich einen f�r die ganze Nacht.

Ich nahmmir vor, wieder eine bessere Tochter zu sein, ihr wieder mehr zu helfen, auch ohne ausdr�cklichen Befehl. Wieder mehr da zu sein f�r sie.

�Das tutes doch auch, Anna. Gelegentlich zumindest. Aber wenn du st�ndig wei�t, das Bestrafungszimmer wartet schon auf dich....

Ach Kind, wie beneide ich die freien Frauen.Auch mal nein sagen zu d�rfen, mir ist heute nicht danach. Mein Gott, haben die es gut...�.

Ein vertr�umter Ausdruck war in ihr Gesicht getreten, sie l�chelte.

�Und au�erdem, Anna, ist unser Herr kein Perverser. Das ist doch auch schon was. Es gibt so viele Perverse, die kaufen sich eine Sklavin.�

�Mama, ein Perverser, was ist das? Ich wei�, ich hab den Ausdruck schon mal geh�rt irgendwo, aber ich kann gerade nichts anfangen damit.�

Statt einer Antwort dr�ckte sie mich noch st�rker an sich.

�Anna, versprich mir, dass du dem Herrn nie Grund geben wirst, dich zu verkaufen. Du bist jetzt in der Pubert�t. Das ist ein gef�hrliches Alter. Er l��t dir im Moment sehr viel Freiheit, mi�brauche sie von mir aus ein St�ck weit, Anna, mein Kind, ich will, dass du deine Jugend genie�t. Genie�e, solange es geht. Deine Jugend und auch deine Freiheit. Wer wei�, was das Leben noch alles bereith�lt f�r dich.�

Sie l�ste sich etwas von mir, schaute mir in die Augen: �Aber vergi� nie. Du bist eine Sklavin. SEINE Sklavin. Du GEH�RST ihm, so wie ich auch. Sei froh, dass er so gut ist zu dir, aber denk immer dran: du bist nicht wirklich frei. Schon morgen kann alles vorbei sein. Du bist seine Sklavin. Du mu�t ihm immer gehorchen. Aufs Wort. Sprich es mir nach, Anna!�

�Ja, Mama. Ich bin eine Sklavin. Ich mu� dem Herrn immer aufs Wort gehorchen.�

�Gut. Versprich mir, dass du es immer tun wirst. Dass du noch nicht mal im Traum daran denkst, dich ihm jemals zu widersetzen. Bis zu deinem Tod nicht. Versprich es!�

�Ja, Mama, ich verspreche es.�

�Gut!������������������

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Kapitel 31

 

Also an jenem besagten Tag st�rmte ich ins Zimmer meines Herrn wie ein Wirbelwind. Ich dachte noch: �Oh, wie sch�n. Alles silbern.� Das war der Staub in der Luft, der im Sonnenlicht glitzerte. Hab ich Euch ja gesagt bereits.

H�pfte meinem Herrn, der sinnend am Schreibtisch sa�, gleich auf den Scho�, hauchte ein K��chen auf seinen Mund. Und noch eins. Und noch eins.

�Hallo, Herr�, schmetterte ich fr�hlich.

Ein L�cheln spielte um seine Z�ge.

�Hallo Anna, mein gro�es M�dchen.�

�Bin ich nicht viel h�bscher als die da?� Ich wies auf die Abbildungen griechischer Frauenstatuen, die in einem aufgeschlagenem Buch auf seinem Schreibtisch abfotografiert waren. Ich trug mein �Hexen- Outfit� an jedem Tag, eigentlich �gothic�, aber meine Mutter nannte es nur das �Hexen- Outfit� und mich �Hexlein�, wenn ich es trug.

�Och, Mama, das hei�t doch �gothic�, dieser Kleiderstil, und nicht Hexen- Outfit, das klingt doch doof�

�Ah so? Das finde ich aber gar nicht, Hexlein. Ich finde �gothic� doof.� Es war ihr nicht abzugew�hnen, und irgendwann bezeichnete ich es auch so. Das Outfit, �brigens nichts Umgeschneidertes von meiner Mutter, sondern was Abgelegtes von einer meiner Freundinnen, bestand aus einem engen bauchfreien Top (das hei�t, urspr�nglich nat�rlich nicht, ich hatte es aber abgeschnitten, und zwar so knapp, dass das untere Drittel meiner Br�stchen darunter hervorlugte, weil ich wu�te, darauf steht er, einem knielangen R�schenrock, halterlosen Netzstr�mpfen, flachen Schuhen ,ich h�pfte und rannte besonders gern, wenn ich die anhatte, drehte Pirouetten, kam mir dann vor wie einen richtige Hexe, die fliegen kann, �den Hexentanz auff�hren�, wie meine Mutter das folgerichtig nannte. Alles in Schwarz, versteht sich. Wie sich das eben geh�rt f�r eine Hexe.

 

Der Herr schlug das Buch zu, also das mit den griechischen Statuen.

�Oh ja, das tust du. Und du bistauch viel j�nger als sie. Die sind n�mlich schon viele tausend Jahre alt und stehen nur langweilig in Museen rum.

Ich schnitt eine Grimasse. Museen langweilten mich mit. Mein Herr hatte mich unl�ngst mitgenommen in eines und ich fand es sterbenslangweilig. Rumrennen durfte man auch nicht. Immer nur die bl�den Statuen oder so mit Verzierungen behauene Steine anschauen, das war alles. Andere Kinder, die mit ihren Eltern dort waren, betrugen sich genauso gesittet wie ich. Und sahen auch so aus, als ob sie lieber woanders w�ren.

Mein Herr peilte aber mein mangelndes Interesse, tat das einzig Vern�nftige in dieser Situation, das alle Erwachsenen mit allen Kindern machen sollten an solchen Orten, dr�ckte mir seufzend zwanzig Euro in die Hand f�r Kuchen und Eis und lieferte mich in der Cafeteria ab.

�Bleib hier sitzen bis ich zur�ckkomme und benimm dich anst�ndig.�

�Ja, Herr, und danke. Und nix der Mama sagen, ja?� Die sah es n�mlich nicht gerne, wenn ich was S��es a� vor dem Mittagessen, und sie erwartete uns so gegen ein Uhr zur�ck.

Er zwinkerte mir zu. �Nein, Anna. Ich schw�r�s.� Weg war er und ich feierte eine der gro�artigsten Kuchen- und Tortenorgien meines Lebens und langweilte mich kein bi�chen mehr.

Als er wiederkam, sagte die Kellnerin zu ihm: �Einen gesunden Appetit hat sie, ihre Kleine, aber sie ist ja noch im Wachstum und kann es vertragen. Und so wohl erzogen ist sie, fast als ob sie eine richtige kleine Sklavin w�re. Ich w�nschte, alle freien Kinder w�ren heutzutage so wohlerzogen wie ihr T�chterchen.�

Wir sagten beide nichts, mein Herr beglich noch ausstehende�� 1,50 �, gab ihr f�nfzig Cent Trinkgeld.

�Danke, mein Herr. Tsch��, meine Kleine. Und bleib so brav.�

Das hatte ich vor, hatte ich doch keine Lust auf�Streicheleinheiten� (O- Ton meines Herrn) im Strafzimmer, die er mir angedroht hatte k�nftig, falls ich nicht �besser parieren� w�rde. Zu diesem Zeitpunkt hatte es allerdings noch nie was anderes gegeben als mahnende Worte.

 

�Schneid keine Grimassen, Anna. Dann bist du h��lich. Gib mir lieber noch einen Ku�.�

Ich wu�te, was jetzt kam, da er mich fest an beiden Oberarmen packte und meinen Mund in Richtung auf den seinen zog. Jetzt w�rde er mir wieder seine speichelnasse Zunge in den Mund stecken, wie er das manchmal versuchte in letzter Zeit. Das fand ich eklig.

Ich str�ubte mich ein wenig, jedoch nicht allzusehr, dachte an das Versprechen, das ich meiner Mutter gegeben hatte vor ein paar Tagen, abends vor dem Einschlafen.

�Das ist es also, was die Mama meinte, als sie von etwas sprach, das passieren w�rde vielleicht�, scho� es mir noch durch den Kopf und setzte ihm, wie gesagt, keinen gro�en Widerstand entgegen, nat�rlich auch aus Angst davor, er w�rde dann seine Drohung wahrmachen und mich doch ins Strafzimmer f�hren, in dem meine Mutter immer so j�mmerlich schrie, wenn sie ihre Pr�gel bezog.

Au�erdem, Str�uben h�tte auch nicht allzuviel genutzt, da mein Herr sofort, als er meinen Widerstand bemerkte, mir mit einer Hand an den Hinterkopf griff und meinen Mundgewaltsam auf den seinen pre�te.Er streckte seine nasse Zungenspitze schon etwas raus, das konnte ich sp�ren.Vor Ekel und Widerwillen kniff ich die Augen fest zu und den Mund zusammen.

Er ri� mich an den Haaren nach hinten, vor Schmerz und �berraschung stand mein Mund halb offen. Er zerrte weiterhin an meinen Haaren, meinen Kopf r�ckw�rts nach unten, beugte sich �ber mich, ich konnte sehen, wie sein �ber mir schwebendes Gesicht mit dem gierigen Mund immer n�her kam.

Zwischenzeitlich hatte er fast alle meine Haare um seinehinter meinem Kopf befindliche Hand gewickelt und �bte damit einen stetigen, �u�erst schmerzhaften Zug auf meine Haarwurzeln aus. Ich h�rte es richtiggehend so leise �krachen� irgendwie, wenn wieder f�nf oder zehn Haare ausgerissen wurden. Das gab dann jedesmal einen stechenden Schmerz, der den scharfen Dauerschmerz, der bereits meine ganze Kopfhaut erfa�t hatte, kurz in den Hintergrund treten lie�.

Mein Mund war zu einem runden Schmerzens- Oh geweitet, aus seiner Perspektive sah das wahrscheinlich recht reizvoll aus. (Zumal ich kalkwei� geschminkt war, mit einem blauschwarzen Lippenstift als Kontrast dazu, ich war ja das Hexlein an diesem Tag.)

Er st�rzte sich f�rmlich drauf, knebelte mich geradezu mit seinem Zungenmuskel ein paar Sekunden lang, schob ihn mir tief rein in das feuchte, weit offenstehende Loch in meinem Gesicht. H�rte auf, an meinen Haaren zu ziehen, begann erstaunlich sanft in meiner Mundh�hle herumzuwerken mit seiner Zunge, lie� jedoch seine Hand noch um meine Haare gewickelt, zur Vorsicht, nehme ich an.

Auch wenn es absolut gegen meinen Willen geschah und ich auch kapierte, dass einen Unterschied machte, ob er, ein �ber f�nfzigj�hriger Mann (wenngleich ein auf eine sehr distinguierte Art immer noch gut aussehender, recht schlank,gro�gewachsen mit interresantenGesichtsz�gen) meine Mutter �durchknutschte�, wie ich es ja schon oft beobachtet hatte, oder mich, ein dreizehnj�hriges M�dchen, eigentlichfast ein Kind noch, so mu�te ich mir doch eingestehen, dass sich das gar nicht mal so �bel anf�hlte. Z�gerlich begann ich, seinen Zungenku� zu erwidern, wir richteten unsere Oberk�rper auf in eine sitzende Position, ich umhalste ihn, er schob seine H�nde nach unten, hob meinen Rock an, streichelte meine Oberschenkel. Eine Hand wanderte zwischen meine Beine, dr�ckte gegen meine mit praktischen Feinripp bekleidete Muschi. (Ich war davon ausgegangen, dass man das H�schen ohnehin nicht s�he unter dem Rock, hatte auch vorgehabt, gleich in diesem Outfit, das ich echt cool fand, auf den Ponyhof zu gehen mit meinen Freundinnen. Der Zweck meines Besuchs in seinem Arbeitszimmer war ja ein Ausgehschein zu diesem Zweck, Ihr erinnert Euch.)

Auch dieser Druck f�hlte sich keineswegs unangenehm an, ich schlo� sogar meine Oberschenkel fest um die zudringliche Hand, kippte mein Becken etwas nach vorn, um ihn noch zu erh�hen.

So sa�en wir noch eine ganze Weile auf seinem Scho�, hielt ihn eng umschlungen, wir z�ngelten miteinander, woran ich immer mehr Spa� fand. Mit meiner kleinen jungfr�ulichen Liebesgrotte geschah was, sie wurde feucht und warm, die Schamlippen schwollen.

In erregtem Zustand schwellen sie ziemlich, sehen fast aus wie so kleine Apfelh�lften, na sagen wir mal Walnu�schalen, aber eben von der Farbe undGlattheit von Apfelh�lften. Ich wei�, das ist nicht bei jeder Frau so, bei mir aber schon. Der Kitzler bleibt relativ unauff�llig �u�erlich, verschwindet geradezu in dem verdickten Geschlechtsteil, wird jedoch wahnsinnig sensibel. Werde ich gefickt, und ich mag�s zwischenzeitlich ja echt heftig, den Kerl auf mir zwischen meinen gespreizten Beinen, reicht alleine der Druck des m�nnlichen Unterk�rpers auf meinenasse Fotz, der sich dem Kitzler nat�rlich mitteilt, mich abheben zu lassen in den siebten Himmel. Von der Reibung der Sto�bewegungen, die ich auch kraftvoll mag, ja direkt r�cksichtslos, w�hrend sie ihr �Rohr in mich verlegen� (bevorzugt ein dickes und langes, das mir �den Muttermund k��t�, wie ich das formuliert habe einmal ) nat�rlich ganz zu schweigen.

Nur- damals war ich noch nicht ganz so weit oder besser gesagt: meilenweit entfernt davon. Ich war immer noch ein unschuldiges Ding, eine Jungfrau, die noch nie ein m�nnlichesGlied gesehen hatte, schon gar nicht eines im eregierten Zustand. Ich hatte noch nicht mal eine genaue Vorstellung davon, wie im Grunde h��lich, auf alle F�lle ja schon irgendwie furchteinfl��end so eine Gurke aussehen kann, besonders wenn sie eine bestimmte Gr��e und L�nge �berschreitet. (Heute stehe ich auf dem Standpunkt: size matters; und stehe auch dazu.) H�chstens dass ich mal eine vonM�dchenhand mit Filzstift an die Trennw�ndeoder T�ren der Schultoiletten mehr oder minder gekonnt ausgef�hrte Darstellung der Sehns�chte oder auch ersten Erfahrungen meiner Klassenkameradinnen erblickt hatte.����

So war ich also in keinster Weise vorbereitet auf das, was jetzt zukam auf mich und bekam einen nicht gelinden Schreck, als ich auf einmal einer zunehmend gr��er werdenden und schnell sich verh�rtenden Erektion meines Herrn gewahr wurde (dass es sich darum handelte und nichts anderes, dar�ber war ich mir schon im Klaren!). Ich sp�rte den wachsenden Druck an meinen Arschbacken, ich sa� ja direkt auf seinem Schwanz.

Mit einem erstickten Aufschrei ri� ich mich los von ihm, wand mich von seinem Scho�, obwohl er noch versuchte, mich festzuhalten. Er war aber zu �berrascht, um es zu verhindern. Ich taumelte zur Wand des Zimmers, dort schob ich mich r�cklings vorsichtig Richtung T�re, der Wunsch, nach meinem Ausgehschein zu fragen, war mir gr�ndlich vergangen. Starrte ihn an, meinen Herrn, aus weit aufgerissenen Augen. Der stand seelenruhig auf, entledigte sich seines Jackets und auch seiner Krawatte, h�ngte beides �ber die Stuhllehne.

Befahl: �Komm her, Anna, �ffne meinen Hosenschlitz und hol meinen Schwanz raus. Du bist jetzt dreizehn. Und absolut fickbar, m�chte ich meinen. Du hast mich jetzt lange genug hei� gemacht, du kleines Luder. Deine Klein- M�dchen- Tour nehme ich dir nicht mehr ab. Heute mache ich dich zur Frau, hast du verstanden? Gehorche auf der Stelle!�

Ich sch�ttelte nur stumm den Kopf,schob mich Zentimeter um Zentimeter n�her an die vermeintlich rettende T�r heran. Ich dachte gar nichts mehr, schon gar nicht an meine Pflicht zu v�lligem Gehorsam ihm gegen�ber.

�Wie, du widersetzt mich mir?� So drohend hatte ich ihn noch nie geh�rt.

Ich sch�ttelte weiterhin ungl�ubig den Kopf, begann zu weinen. Fuhr aber fort mit meiner Bewegung in Richtung T�r.

Erreichte sie endlich, mir kam es vor wie nach einer Ewigkeit, ri� sie auf, wollte herausst�rzen.

Jedoch, da stand meine Mutter. Warum, wei� ich nicht. Mag sein, sie hatte meine Schmerzensschreie geh�rt vorhin, vielleicht stand sie auch jedesmal davor in letzter Zeit, da sie den Braten ja schon l�nger roch, seitdem ich mich so in Montur warf, um an Ausgehscheine zu gelangen.

Mit ausgestrecktem Arm schob sie mich r�ckw�rts zur�ck ins Zimmer, ber�hrte mich nur mit zwei Fingern dabei, eine derma�en st�hlerne Entschlossenheit im Blick, dass ich wie hypnotisiert war.

�Anna, du wirst jetzt augenblicklich ALLES tun, was der Herr verlangt von dir.� Inso kaltem Tonfall hatte sie noch geredet mit mir.

Da fiel mir auch ein, dass ich mich des schlimmsten Vergehens schuldig gemacht hatte, dessen sich ein Sklave nur schuldig machen kann: offener Gehorsamsverweigerung. Jetzt w�rde mich vielleicht nichts mehr retten vor einer schlimmen Bestrafung, was unter Umst�nden sogarSklavengef�ngnis bedeuten konnte. Dort erwarteten mich mindestens Straffolterungen der �belsten Sorte, inzwischen wu�te ich, dass mich meine Mutter mit ihren kindgerechten Schilderungen in �Das ungehorsame Sklavenkind� noch eher geschont hatte. Solche Dinge geschahen tats�chlich, und noch wesentlich �bleres.

 

Ich f�hlte mich so hilflos, dass ich mich am liebsten meiner Mutter in die Arme geworfen h�tte. Sie hielt mich jedoch weiterhin auf Arml�ngen- Distanz, schob mich unaufh�rlich Richtung Herr, bis ich das Gef�hl hatte, nun steht er hinter mir.

Richtig, da h�rte ich auch schon seine Stimme: �Dreh dich um, Anna, und wichs mich! Wird�s bald?�

Meine Mutter packte mich mit beiden H�nden an den Schultern und drehte mich um. Mein Herr hatte sein Glied inzwischen selbst herausgeholt, es stand bestimmt zwanzig Zentimeter ab von ihm wie ein knorriger Ast, blaurot, mit pulsierenden Venen, die sich wie Schlangen drumherum wanden, mit dicker, nackter Eichel, aus der eine klare, z�he Fl�ssigkeit troff vorne raus aus einem kleinen Schlitz. Vor Entsetzen f�hlte ich mich einer Ohnmacht nahe. Galt das wirklich MIR, hatte wirklich ICH das ausgel�st?

Auf einmal sp�rte ich, wie meine Mutter ihre Arme von hinten um mich legte, sich mit ihrem ganzen K�rper an mich schmiegte. Sie k��te mich auf die Wange von hinten, aufs Ohrl�ppchen. Diesmal l�ste das kein Kichern aus bei mir, daf�r war ich viel zu sehr in Angst und Schrecken, ich sp�rte jedoch, wie sich die Klammer aus Panik, die so langsam von mir Besitz zu ergreifen drohte, lockerte.

�Bitte Herr, bitte verzeihen Sie ihr alles, ihren gesamtem Ungehorsam. Bitte, bitte tun Sie meinem Kind nichts an, ich flehe sie inst�ndig an. Bitte, bitte nicht.� Sie weinte, w�hrend sie dies vorbrachte, was meinen eigenen Tr�nenflu� nur noch verst�rkte�Anna wird jetzt alles tun, was sie von ihr verlangen. Ich sorge daf�r. Und ich werde sie auch streng bestrafen. Aber bitte nicht ins Sklavengef�ngnis. Auch wenn sie es tausendmal verdient h�tte, ich wei�. Aber sie ist doch noch ein Kind. Mein einziges Kind.� Ihr Weinen verstummte. �Gnade, Herr, ich flehe Sie um Gnade an f�r sie. Werfen Sie mich ins Sklavengef�ngnis, ich habe als Mutter versagt. Und nicht dieses dumme Kind, das gar nicht wei�, was es angerichtet hat.� Diese Worte st�hnte sie mehr, als dass sie sie sprach.

�Hier wird �berhaupt niemand ins Sklavengef�ngnis geworfen und du schon gar nicht, Svenja�, knurrte der Herr. (Habe ich schon erw�hnt, dass meine Mutter Svenja hei�t? Ich glaube nicht.) �Sie soll nur endlich gehorchen, das ist alles. Dann wird sie auch nicht bestraft, �berhaupt nicht, das verspreche ich.�

Meine Mutter gab mir von hinten einen Schubs. Heulend griff ich nach diesem widerlichen Unget�m, das ich abwichsen sollte, und begann ungeschickt, es zu reiben. Erst mit einer Hand, dann ergriffich auf einen erneuten Befehl des Herrn hin mit der anderen seine haarigen Kl�ten und kraulte sie, w�hrend ich gleichzeitig weitermachte an seinem Schwengel.

Die ganze Zeit �ber schmiegte sich meine Mutter an mich von hinten. K��te mich abwechselnd auf die Wange und aufs Ohrl�ppchen. Wange, Ohrl�ppchen- Wange, Ohrl�ppchen, so ging es die ganze Zeit, erst sacht und langsam, dann immer schneller und h�rter. Ich pa�te mich ihrem Rhythmus an, bis das Fleisch heftig zu zucken begann zwischen meinen Fingern und mir das Sperma erst in heftigen St��en auf mein �Hexchen�- Kleid spritzte und den ganzen Rock besudelte, michig- wei� mit Schlieren drin, dann sanfter durch die Finger ran. Ich konnte nicht aufh�ren mit Weinen. Dieses Kleid w�rde ich nie mehr anziehen, sondern es verbrennen. Das schwor ich mir.

Ich f�hlte mich benutzt, wie ein St�ck Dreck, und war dennoch erleichtert,da ich meinte, nun sei es vorbei und das sei es gewesen, was meine Mutter gemeint hatte, das passieren w�rde.Ich sollte mich irren. Das Schlimmste kam noch!

 

 

 

Kapitel 32

 

Die Vergewaltigung fand in der darauffolgenden Nacht statt.

 

Gleich nach dem Vorfall am Sp�tnachmittag brachte mich meine Mutter zu Bett, ohne Z�hneputzen. Ich heulte und heulte, konnte nicht aufh�ren. Ich war wie willenlos, sie mu�te mich f�hren. Ich lief zwar noch aus eigener Kraft, doch wenn sie mich nicht mit sanftem Druck geleitet und gezogen h�tte, einen Arm um meine Schultern gelegt, mit der Hand des anderen ergriff sie eines meiner Handgelenke, ich w�re dort zu Boden gesunken, wo der Herr sich an mir vergangen hatte.

Vor meinem Bett entkleidete sie mich stehend, zog mir meinen Pyjama an. Ichbefolgte ihre Anweisungen, hob Arme und Beine, wie sie mir befahl, aber wie ein Roboter, w�re selbstnicht in derLage gewesen, mich zu entkleiden.

Dann dr�ckte sie mich ins Bett. Deckte mich zu. Ich rollte mich zusammen zu einem Ball. Sie sagte zu mir: �Du warst ein tapferes M�dchen, Anna. Ich bin sehr stolz auf dich.�

Dann lie� sie mich allein in unserem Sklavenquartier, das wir teilten. (Es wurde nie zugesperrt �brigens, war einfach ein normales Zimmer, auch gab es keine Fesselungsvorrichtungen an den Betten.) Sie mu�te dem Herrn ja noch das Abendbrot bereiten und auch noch ihr restliches Arbeitspensum bew�ltigen, ihm vielleicht noch zu Willen sein, wenn es ihm danach verlangte.

Langsam kroch die D�mmerung ins Zimmer, es blieb sehr still im Haus. Er schien Mama zu verschonen heute mit dem, was er seinen �Abendritt in die untergehende Sonne� nannte. Langsam versiegten meine Tr�nen, nur gelegentlich sch�ttelte mich noch ein Schluchzen. Ich drehte mich auf den R�cken, streckte meinen Arm aus, um mein kleines L�mpchen zu entz�nden. Auf dem B�cherbord schimmerten die R�cken meiner B�cher, vielfach gelesen, die Gef�hrten meiner Kindheit, Stoff meiner Tagtr�umereien.Ich starrte an die Decke, seufzte. Was meine Freundinnen jetzt wohl trieben? Bestimmt waren sie jetzt auf dem Reiterhof, am�sierten sich und bedauerten es, dass ich offenbar keinen Ausgehschein bekommen hatte.

Fr�her als ich es erwartete, h�rte ich den leichten Schritt meiner Mutter. Ich setzte mich auf im Bett.

�Der Herr hat mir heute alle unerledigten Pflichtenerlassen. Ich soll mich um dich k�mmern, sagt er. Hier, ich hab dir was zum Essen mitgebracht.�

Ich hatte aber keinen Appetit, was sie sehr zu bek�mmern schien.

�Anna, wie geht es dir?� Damit setzte sie sich zu mir an den Bettrand.

Ich wandte den Kopf ab, sagte nichts.

Auch sie schwieg, sagte auch nichts. Umschlang mich wieder von hinten, wie vorhin, dr�ckte sich an mich. Ihre Wange ruhte an meinem Hinterkopf, ich konnte ihren Atem sp�ren, wenn er vorbeistrich an meinen Haaren, sie leicht zum Zittern brachte.

Irgendwann sagte ich: �Mama, ich m�chte jetzt schlafen.�

�Ja, schlaf mein Kind. Und wach fr�hlich wieder auf.� Strich mir �bers Haar, k��te mich aufs Ohrl�ppchen. Das jagte mir einen Schauder �ber meinen R�cken

 

Mitten in der Nacht wurde ich wach. Ein schwarzer Schatten befand sich im Zimmer. Es war der Herr, er r�ttelte meine Mutter wach. Er war nackt, eine hammerharte Erektion stand ab von ihm.

Schlaftrunken wandte ihm meine Mutter ihr Gesicht zu, versuchte ihn anzul�cheln, es gelang ihr nicht ganz. �Oh, Herr, so mitten in der Nacht�, murmelte sie, streckte ihre Arme aus nach ihm, wollte ihn in ihr Bett ziehen.

Er zog ihre Bettdecke runter. �Svenja, verzieh dich auf der Stelle ins Wohnzimmer. Dort bleibst du auch. Von dir will ich ausnahmsweise mal nichts heute Nacht.�

Mit einem Schlag war meine Mutter hellwach, fuhr hoch in ihrem Bett. Ichwar es auch, das Herz h�mmerte mir bis zum Halse. Ich stellte mich aber schlafend.

�Herr, bitte....�, begann sie. Er schlug ihr ins Gesicht.

�Du sollst dich verziehen, habe ich gesagt!�

�Ja, Herr. Verzeihung, Herr.� Sie fuhr in ihre Pantoffeln, extra langsam, wie mir schien, als wolle sie Zeit gewinnen zum Nachdenken. Sie griff nach ihrem Morgenmantel, knotete ihn zu.

�Herr, darf ich bitte kurz mit dem Kind reden? Das wird es auch f�r Sie einfacher machen, Herr. Bitte erlauben sie es.�

�Meinetwegen. Vielleicht hast du recht.�

Mama kam r�ber zu mir. R�ttelte mich, ich tat, als erwache ich eben erst. Ich versp�rte unglaubliche Angst. Unkontrolliert ging mein Urin ab, ich pinkelte ins Bett, das erste Mal seit der Kleinkindzeit.Gottseidank war es nicht viel, trotzdem war meine Hose ganz na� im Schritt, das Leintuch hatte auch was abbekommen.

�Anna, Anna, wach auf. Du mu�t jetzt sehr tapfer sein. Der Herr will dich. Er wird dich jetzt nehmen. Geh r�ber in mein Bett, leg dich auf den R�cken und mach die Beine breit. Er wird dann �ber dich kommen. Verkrampf dich nicht. Leg dir ein Kissen unter den Po. Dann tut es nicht so weh. Und mach keine Dummheiten, wie heute nachmittag, h�rst du?�

�Ja, Mama.� Pl�tzlich war ich ganz ruhig und gefa�t.

�Anna, du bist alles, was ich habe. Um Himmels willen, ich flehe dich an, wehr dich nicht. Ich k�nnte es nicht ertragen, dich zu verlieren.� Urpl�tzlich fing sie wieder zu weinen an, st�rzte aus dem Zimmer.

Der Herr schlo� ab hinter ihr, ich begann derweil zielstrebig, mir meine Hose runterzustreifen, was gar nicht so einfach war wegen der N�sse. Kroch dann hervor unter der Bettdecke, ich wollte nicht, dass er mein Malheur bemerkte. Noch im R�bergehen strich ich mir mein Pyjama- Oberteil �ber den Kopf, legte mich in Mamas Bett, wie sie mich gehei�en hatte. Wortlos und etwas verwundert beobachtete mich der Herr, hatte so viel Kooperation wohl nicht erwartet.

Kurz darauf kniete der erste Mann, den ich empfangen sollte in meinem Leben, zwischen meinen Beinen. Die Erektion schien noch gewaltiger zu sein als vorhin, wenn das �berhaupt m�glich ist. Er go� mir etwas Baby�l �ber die Fotze aus einem mitgebrachten blauen Fl�schchen.

�Das wird es leichter machen f�r uns beide�, meinte er in direkt f�rsorglichem Ton. �Verreib es gut, auch nach innen.�

Ich f�hrte seinen Befehl aus. Bevor ich mich�sversah, war er �ber mir, versuchte einzudringen in mich. Es war, als bohre jemand mit einem hoffnungslos stumpfen Messer erbarmungslos herum in einer Wunde. Endlich, endlich war es soweit. Ich sp�rte, wie etwas zerri� in mir. Schrievor Schmerzen laut auf. Dann glitt er in mich, h�tte mir jemand eine Pampelmuse hineingeschoben , es h�tte nicht mehr weh tun k�nnen. Bis zum Bersten gespannt war alles, gewaltsam wurde immer noch mehr stahlhartes Fleisch hineingezw�ngt in meinen Unterleib mit kreisenden und rhythmisch sto�enden Bewegungen, in meine intimste Stelle, die ich selbst vor den Augen meiner Mutter verbarg �blicherweise. Dann war er ganz drin, lag schwer atmend auf mir, dr�ckte meinen Brustkorb zusammen mit seinem Gewicht. Ich dachte, ich m�sse ersticken, jeder Atemzug kostete mich eine gro�e Anstrengung. Dann begann er mich ernsthaft zu ficken. Eben hatte ich noch �ngstlich hineingehorcht in meinen nun dumpf pochenden Schmerz da unten, ob noch alles heil sei, als er seine ersten St��e f�hrte. Als ob mir jemand ein Messer ins Ged�rm sto�en w�rde, so f�hlte sich das an. Und der Schmerz wurde schlimmer, mit jedem Sto�. Immer wenn ich dachte: �Jetzt KANN es nicht mehr schlimmer werden�, steigerte er sich immer noch weiter. Weiter und weiter und weiter, erbarmungslos. Ich f�rchtete, den Verstand zu verlieren, betete darum, ohnm�chtig werden zu d�rfen. Beides geschah nicht.

Ich geriet in eine Trance, ein Delir des Schmerzes, h�rte mich schreien, schreien, schreien. Verschluckte mich, hustete, soweit das m�glich war mir ihm auf mir, schrie weiter wie am Spie�.

 

Auf einmal war alles vorbei, er entleerte sich in mich, rollte sich runter von mir, wobei er meinen einen Arm unsanft quetschte.

Ich konnte meine Beine nicht schliessen, die H�ftgelenke taten beide ziehend weh, ich lag einfach nur st�hnend da, w�hrend es unten raussickerte aus mir mir. Blut und Sperma, Blut und Sperma. Aber es schien alles noch intakt zu sein, au�er meinem Jungfernh�utchen nat�rlich.

Nun war ich eine Frau. Nun wu�te ich um die Bestimmung der Frauen. Mit einem Mal empfand ich sowas wie Stolz.������������

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Kapitel 23

Kapitel 33

 

Tja, so war das. Das hatte ich gemeint in so ungef�hr, als ich Giselle gegen�ber �u�erte, mein damaliger Herr habe mich mit dreizehn Jahren vergewaltigt. Ihr wi�t schon, als wir uns im Cafe �ber den Tisch beugten, bis sich unsere Gesichter beinahe ber�hrten.

Diese schonungslose Offenheit nahm sie eigentlich erstaunlich gelassen auf. In ihren Z�gen malte sich eher Verbl�ffung �ber diese unerwartete Wendung des Gespr�chs als Entsetzen. Das stellte sich erst so nach und nach ein, als wir beide schon l�ngst wieder auf unsere St�hle zur�ckgesunken waren. Sie schlug die H�nde vor�s Gesicht.

Als sie sie wieder runternahm, schimmerten ihre Augen feucht.

�Anna, das tut mir ja so leid, ich meine, ich habe nicht gewu�t...., also wenn ich auch nur geahnt h�tte....�

Sie wirkte sehr hilflos in diesem Moment, schien zu erahnen, dass die Geborgenheit ihrer Existenz f�r mich leidernur ein unerf�llbarer Wunschtraum war, etwas, das ich nur von Au�en kannte. Dass Sklaverei leider nicht nur etwas Abstraktes war, sondern dass sie ihr hier und heute in Fleisch und Blut gegen�ber sa� an diesem Kaffeehaustischchen,in meiner Gestalt.

Ich wollte gerade ansetzen zu etwas Tr�stendem, legte mir gedanklich sogar ein paar scherzhafte Worte zurecht, als mich ein heilloser Schreck durchzuckte.

�Oh, mein Gott�, schrie ich auf. Leute drehten sich um. Ich schlug die Hand vor den Mund.

�Anna, Anna, was ist denn?�

�Giselle, wie sp�t ist es?� Schaute auf meine Uhr. �Ist es wirklich schon viertel nach f�nf�

�Aber ja doch, Anna. Da haben wir doch noch viel Zeit. Mach doch nicht so�n Stre� jetzt. Du mu�t erst um 18.30h wieder zuhause...�, sie rang nach Worten, �...�h ich meine, bei deinem Herrn sein und ich habe dir doch gesagt, dass du nicht mit �ffentlichen Verkehrsmitteln fahren mu�t, wir nehmen eine Taxe.....�

Ich sch�ttelte heftig den Kopf, fiel ihr ins Wort.

�Nein, wir haben �berhaupt keine Zeit mehr. Und ich bin schon so gut wie im Sklavengef�ngnis. Ich habe n�mlich was vergessen, wei�t du.� Ich war den Tr�nen nahe.

�Was denn, Anna, was denn? Sag schon!�

Ich zog die Einkaufsliste aus meiner Tasche, Ihr erinnert Euch vielleicht, die, die mir mein Herr gegeben hatte, damit ich auf dem Nachhauseweg ein paar Besorgungen erledigen sollte. Aber ich, ich hatte sie komplett vergessen, hatte einfach nicht mehr gedacht an sie, w�hrend ich zusammensa� mit meiner neuen Freundin.

�Hier. Ich soll das besorgen alles. Hab ich nicht mehr daran gedacht, weil wir uns so gut unterhalten haben.�

Giselle betrachtete die Liste mit gerunzelter Stirn, legte sie vor sich auf die Tischplatte.

�Ooch, Anna, das ist doch alles nur unwichtiges Zeugs. Das kannst du doch morgen noch besorgen. Du sagst deinem Herrn eben die Wahrheit. Oder zumindest fast. Also vielleicht nicht unbedingt, dass du nicht mehr daran gedacht hast.

Du hast da halt eine kennengelernt in dem Tanzkurs und dann seid ihr eben noch ausgegangen miteinander, hier, in dieses Cafe, da kann er ja anrufen, ob zwei M�dchen hier gewesen sind, die das und das bestellt haben, ja, und dann habt ihr euch halt festgequatscht und...., hier, Anna, ich geb dir meine Telefonnummern, Festnetz und Handy. Er soll nicht hier anrufen. Er soll MICH anrufen. Ich bin schuld. Ich ganz alleine. Ich hab dich quasi gezwungen, mir Gesellschaft zu leisten. Und weil du eine so gute Sklavin bist, hast du dich eben nicht getraut...�

Sie verstand immer noch nicht.

�Giselle�, entfuhr es mir laut. �Du verstehst nicht. Ich bin eine Sklavin.�

Fuhr erregt fort: � Ich bin so gut wie tot, weil die einen n�mlich tot machen im Sklavengef�ngnis. Das mit dem Vergessen glaubt mir doch kein Mensch. Und wenn, auch egal, ich darf Befehle nicht vergessen einfach. Das ist Befehlsverweigerung, daf�r kommt man ins Sklavengef�ngnis.So oder so.�

Wieder drehten sich Leute um. Ein paar mehr diesmal. Das war nicht wirklich schlimm. Also dass jetzt einige mitgekriegt hatten, dass ich eine Sklavin bin. Es gab kein Gesetz, weder ein geschriebenes noch ein ungeschriebenes, das es Sklaven verboten h�tte, �ffentliche Lokale aufzusuchen. Nat�rlich war es besser, das nicht an die gro�e Glocke zu h�ngen. Als Kunden waren wir nicht eben erw�nscht, schon gar nicht an einem so vornehmen Ort wie diesem Cafe , das w�re seinem Ruf nicht gerade zutr�glich gewesen. Man h�tte ja auch keinen Obdachlosen hereingelassen beispielsweise, geschweige denn ihn auch noch bedient, und da gab es auch kein Gesetz dagegen.

Und prompt stand der Kellner an unserem Tisch, der, der uns so aufmerksam bedient hatte vorhin.

�Sagt mal, seid ihr beiden etwa Sklavinnen?�

Giselle warf ihm einen w�tenden Blick zu, kramte in ihrer Handtasche, knallte ihren Personalausweis auf die Marmorplatte. Ich habe ja schon erw�hnt, dass wir Sklaven keine Personalpapiere im eigentlichen Sinne haben.

�ICH nicht. Und was meine Begleiterin ist oder vielleicht auch nicht, das geht Sie �berhaupt nichts an!�

Der Kellner ignorierte das, wandte sich an mich.

�Zeig mal deinen Ausgehschein, meine Kleine�, verlangte er von mir, mit s�ffisantem Unterton.

�Das wird ja immer sch�ner�, emp�rte sich Giselle, �Sie lassen uns jetzt augenblicklich in Ruhe, oder ich will den Gesch�ftsf�hrer sprechen. Sie sind schlie�lich hier, um uns zu bedienen und nicht, um uns zu bel�stigen. Was erlauben Sie sich eigentlich?�

Der Kellner deutete mit einer leichten Verbeugung seinen R�ckzug an.

�Gut. Ich entschuldige mich. Aber ihr geht jetzt besser. Die Rechnung geht aufs Haus, ihr braucht nicht zu bezahlen.�

�Wir haben noch nicht mal aufgegessen�, erkl�rte Giselle mit W�rde.

�Also, e�t in Ruhe zuende. Und dann geht bitte, ohne viel Aufhebens zu machen. Du...�, er deutete auf Giselle, �bist uns nat�rlich weiterhin als Gast willkommen. Aber �berleg dir das n�chste Mal bitte besser, wen du mitbringst hierher.�

�Es wird kein n�chstes Mal geben, Herr Ober�, erwiderte Giselle.

 

Er verbeugte sich noch mal leicht, drehte sich auf dem Absatz um und schritt davon.

Wir sa�en da wie die begossenen Pudel. Wer jetzt �brigens meint, andere G�ste h�tten in irgendeiner Form Kenntnis genommen von dem kleinen Intermezzo, m�glicherweise sogar interessiert gelauscht, der irrt. Es waren schlie�lich alles wohlerzogene Leute, die hier verkehrten.

Giselle fand als erste die Sprache wieder.

�Hat man Worte..., aber h�r zu Anna, was dein kleines Problem betrifft, also deswegen werden wir uns keine grauen Haare wachsen lassen und auch nicht allzu schnell aufbrechen hier, nicht wahr, schon um diesen Kellner- Arsch zu �rgern.� Sie kicherte boshaft, zog ihr Handy raus, w�hlte eine Nummer.

�Valentina? Giselle hier. H�r zu, was hat dir meine Mutter noch alles aufgetragen f�r heute nachmittag?�

Offenbar sprach sie mit der Familiensklavin. Wartete die Antwort ab, die etwas l�nger ausfiel.

�Also, Valentina, vergi� das alles. Ich erkl�re das heute abend meiner Mutter. Nimm dir mal �nen Zettel und �nen Bleistift und schreibe die folgenden Dinge auf, die ich dir jetzt diktiere. Ich sag dir auch genau die Gesch�fte, wo du es besorgen mu�t. Nimm ein Taxi. Anschlie�end kommst du ins Cafe �Rosenstolz�, wo ich mit einer Freundin bin, und bringst mir die Sachen. Dann bezahl ich den Taxifahrer, der bringt dich auch wieder zur�ck, und dann hast du immer noch gen�gend Zeit, wenigstens die wichtigsten Dinge zu tun.�

Vom anderen Ende der Leitung schienen Einw�nde zu kommen.

�Ausgehschein? Schei� auf den Ausgehschein, Valentina. Warum sollte dich irgendwer danach fragen, wenn du offenkundig Eink�ufe erledigst f�r deine Herrschaft? Und jetzt h�r gut zu und schreib gef�lligst mit....� Sie diktierte ihr alles, was auf dem Einkaufszettel meines Herrn stand. Mit einer Stimme, die keinen Widerspruch duldete, wie mir unangenehm auffiel.�� Na ja, war mir ohnehin klar, dass sich die Sache mit der Befreiung aller Sklaven noch eine Zeitlanghinziehen w�rde, und so lange....

�Wie? Nein, nicht auf meinen Namen. Es ist f�r einen.... Bekannten meiner Freundin.Wart mal kurz.�

Sie hielt die Hand �ber die Sprechmuschel.

�Wie hei�t denn dein Herr?�, fl�sterte sie mir zu.

Ich sagte es ihr. Nicht, dass er sich mir jemals offiziell vorgestellt h�tte, weder damals, als er mir zur Begr��ung in die Fresse schlug gleich, noch zu einem sp�teren Zeitpunkt. F�r mich reichte ja die Anrede: �Herr�.Aber sein Name standauf dem Klingelschild vor dem Hoftor, und da blickte ich drauf heute fr�h. Irgendwann will man halt schon einmal erfahren, wem man geh�rt. Wessen Eigentum man ist.

 

�So, das h�tten wir. Alles paletti.� Sie strahlte zufrieden, steckte das Handy wieder weg.

Einerseits war ich sehr erleichtert. Die Gesch�ftsinhaber konnten ja nicht wissen, wie die Sklavin eines gewissen Herrn Soundso aussah. Und auch wenn ich irgendwann noch mal dorthin geschickt werden sollte: es war ihnen ja auch nicht bekannt, ob dieser gewisse Herr nicht etwa mehrere Sklavinnen hatte. Wenn sie sich �berhaupt an eine Sklavin erinnerten, die f�r ihren Herrn einkaufte.

Andrerseits war es mir gar nicht recht, dass Giselle die ihreeinem solchen furchtbarem Risiko aussetzte f�r mich.

Ich teilte ihr meine Bedenken mit. �Giselle, ich will nicht, dass eine Andere in den Sklavenknast mu� wegen mir. Willst du sie nicht anrufen und ihr sagen, dass sie es doch nicht tun soll? Ich meine, wir beide k�nnten uns doch auch ins Taxi setzen und...�

�Ach, Annalein. Risiko, welches Risiko? Valentina ist weder t�towiert noch tr�gt sie einen Fu�reif. Die ist sogar schon mal angehalten worden, als sie f�r mich unterwegs war ohne Ausgehschein, da hat sie einfach gesagt, sie h�tte ihren Perser vergessen und alles war o.k..� Triumphierend blickte sie mich an.

Oh weh, Giselle meinte es zwar nicht b�se, aber sie schien keine Ahnung zu haben von der Lebensgefahr, in die sie ihre Sklavin jedesmal brachte damit. Bestimmt hatte ihr ihre Mutter nie eine Geschichte wie die vom �ungehorsamen Sklavenm�dchen� erz�hlt. Warum h�tte sie das auch tun sollen?

Ich wagte aber keine Einw�nde mehr gegen Giselles gener�se Hilfsbereitschaft mir gegen�ber. Nahm mir jedoch vor, sie sp�ter einmal dar�ber aufzukl�ren, wie unverantwortlich das im Grunde war, was sie da tat.

Valentina, eine ungef�hr vierzigj�hrige Frau, s�dl�ndischer Typus, erschien schwerbepackt kurz vor18.00h, legte mir die Eink�ufe zu F��en, nannte mich �Herrin�. Giselle trat mich unter dem Tisch gegen das Schienbein, als ich den Mund aufmachen wollte, um dieses Mi�verst�ndnis zu korrigieren.

Sie rief gerade laut: �Ober, zahlen� (�Denn selbstverst�ndlich zahlen wir, Anna, aber gewi� doch. Wir lassen uns doch nicht beleidigen von diesen �rschen!�), als es zu einem weiteren kleinen Zwischenfall kam.

Es ging n�mlich die T�r auf, eine �ltere matronenhafte Frau trat ein und mit einem freudigen L�cheln an unseren Tisch. Es war Giselles Tante Klara, wie sich gleich herausstellen sollte.

 

�Giselle! Na so ein Zufall. Ich lauf da gerade vorbei und denke mir: ja wenn das nicht die Giselle ist. Wie geht�s dir? Und der Mama? Die habe ich auch schon lange nicht mehr gesehen.�

�Gut, Tante Klara, uns geht�s allen gut. Danke. Und Papa auch. Und Rolf.�

�Rolf�, so wandte sie sich an mich, �das ist unser Hund. Ein Irish Setter, den m��test du mal streicheln, der hat ein ganz weiches Fell, sage ich dir.�

Giselle schien die Freude ihrer Tante �ber diese Begegnung nicht ganz zu teilen, wollte offenbar demonstrieren, dass sie in einem Gespr�ch mit mir begriffen war. Das merkte Tante Klara entweder nicht oder es lie� sie kalt.

�Du pflegst es ja auch voller Hingabe�, meinte sie. �Ihr habt Valentina einkaufen lassen, wie ich sehe. Wei� deine Mutter eigentlich davon? Wahrscheinlich eher nicht, oder?� Sie drohte Giselle schalkhaft mit dem Finger.

Valentina hatte sich derweil auf alle Viere sinken lassen, ordnete die Einkaufst�ten neu an, auf dass sie sich gegenseitig st�tzten und nicht etwa eine davon umfiele. Sie schien es vermeiden zu wollen,Tante Klara ihre Anwesenheit mehr als n�tig zu Bewu�tsein zu bringen.

Die gab ihr auch einen leichten Schlag mit ihrem zusammengerollten Sonnenschirm auf den R�cken.

�Was gibt�s denn da rumzufummeln, dummes St�ck. Scher dich raus hier, aber dalli.�

Valentina blickte fragend auf Giselle.

�Ja, Valentina, la� sie stehen so. Ist schon in Ordnung. Geh nur. Und vielen Dank, dass du alles so schnell besorgt hast.�

Valentina trat unter Verbeugungen gegen Tante Klara den geordneten R�ckzug an, so schnell wie das der Respekt vor der Herrschaft zulie�.

Einer Sklavin zu danken f�r geleistete Dienste warnicht eben ein musterg�ltiges Beispiel f�r die Beachtung gesellschaftlicher Gepflogenheiten, entsprechend zog Tante Klara einen Flunsch, als habe sie Zahnweh. Sie war aber wohl vertraut mit den Spleens ihrer Nichte und ma� ihnen offenbar keine gr��ere Bedeutung zu, ja nahm sie sogar mit Humor.

�N�chstens l�dst du Valentina hierher ein, du kleine Sklavenbefreierin, du! Zuzutrauen w�r�s dir!� Wieder dieses schalkhafte Drohen mit dem Finger. �ber diesen abwegigen Verdacht mu�ten wir alle drei herzlich lachen, auch der Taxifahrer, der hinzugetreten war und sein Geld wollte, grinste.

�Die Dame drau�en sagt, sie w�rden zahlen. Auch f�r die R�ckfahrt.�

�Diese Dame, wie Sie sich auszudr�cken belieben, junger Mann�, belehrte ihn Tante Klara, �ist lediglich die Sklavin der Familie dieses entz�ckenden M�dchens hier.� Fingerzeig auf Giselle. �Werden f�nfzig Euro reichen?�

�Aber dicke�, brummte der Fahrer.

Gegen den Protest Giselles bestand Tante Klara darauf, das Taxi zu bezahlen.

�Geben Sie ihr das Rausgeld, nehmen Sie sich drei Euro Trinkgeld.�

�Danke sehr, die Dame.�

�Und vergessen Sie nicht, ihr eine Quittung auszustellen�, rief sie ihm noch hinterher, als er fast schon drau�en war.

 

Erhitzt von ihrem guten Werk reichte mir Tante Klara eine schwei�nasse kleine Patschhand, die ich z�gerlich ergriff.

�Hallo, mein Kind. Du schaust ja auch ganz entz�ckend aus. Ach, ihr jungen Leute...Ich bin �brigens Giselles Tante Klara, du darfst Tantchen zu mir sagen. Wie hei�t du denn?�

�Anna�, brachte ich hervor, mit einem Klo� im Hals. Hoffentlich bekam der Kellner nichts mit von dieser Unstatthaftigkeit und hielt es f�r seine Pflicht, Tante Klara ins Bild zu setzen.

�So, Anna hei�t du also? Das ist ja ganz entz�ckend. Anna ist immer gleich. Von vorn und von hinten.� Sie lachte perlend �ber diesen geistreichen Witz, diesmal alleine.

�Sag, Anna, woher kennst du denn meine kleine Giselle? Seid ihr gemeinsam auf dem Gymnasium?�

Der Klo� in meinem Hals sa� ziemlich fest, so langsam bekam ich es mit der Angst zu tun. Ein Sklave mu� sich im Zweifelsfall immer als solcher zu erkennen geben, (also nicht gegen�ber der �ffentlichkeit, aber im pers�nlichen Kontakt), und der Strafkodex lie� keinen Zweifel daran, dass die Erregung oder Unterst�tzung eines diesbez�glichen Irrtums nicht gerade ein Kavaliersdelikt ist, Strafrahmen abh�ngig von den Begleitumst�nden und den dahinter steckenden Absichten.

Gut, ich hatte fr�her selber andauernd versto�en dagegen, aber das schien Lichtjahre her zu sein.Jetzt kroch Angst in mir hoch, l�hmende Angst.

�Nein, Herrin....ich meine, Tantchen�, korrigierte ich mich sofort, jedoch zu sp�t.

�Herrin, sie nennt mich Herrin, habt ihr das geh�rt�, lachte das Tantchen, �das ist ja ganz entz�ckend!� Sie nahm es f�r eine Anspielungauf ihren Scherz von vorhin, also auf den, dass es Giselle zuzutrauen w�re, Sklavinnen ins Cafe einzuladen.

Ich grinste m�hsam.

�Nein, Herrin�, wiederholte ich meinen �Spaߓ, �ich habe nur den Realschulabschlu�.�(Das war doch eigentlich eine Absicherung, wenn der jetzt nahende Kellner das Mi�verst�ndnis ein f�r alle Mal aufkl�ren w�rde. Durch diese Titulierung hatte ich mich ihr doch eigentlich als Sklavin zu erkennen gegeben, oder?)

Jetzt stand er wieder an unserem Tisch. Griff einen freien Stuhl vom Nebentisch, schob ihn Tantchen unter ihren volumin�sen Hintern.

Die machte sich noch nicht mal die M�he, ihn auch nur anzuschauen, hielt ihren Blick weiter auf mich gerichtet.

�Danke, junger Mann. Und bringen Sie mir bitte einen Cappuchino und eine Schwarzw�lder Sahne- Kirsch.�

�Sehr wohl�. Er entfernte sich.

�So, nur den Realschulabschlu�?�, sprach sie gedehnt. Ihre Begeisterung f�r mich flaute etwas ab, des Eindrucks konnte ich mich nicht erwehren.

�Komm schon, Tante Klara� mischte sich da Giselle wieder in unsere Unterhaltung, �wenn du w��test, unter was f�r widrigen Umst�nden sie ihren Schulabschlu� machen mu�te, du w�rdest sie bewundern daf�r. Und sie hat auch einen wirklich guten, nicht wahr, Anna?�

�Eins Komma sieben�, pre�te ich hervor. Es entsprach der Wahrheit. Ich bezweifelte allerdings dennoch sehr, ob ich auch nur ihre F��e h�tte k�ssen d�rfen, w��te sie tats�chlich Bescheid �ber die �widrigen Umst�nde�. Dachte mir schon ein paar L�gengeschichten aus f�r den Fall, dass sie N�heres erfahren wollte.

Das tat sie aber nicht.

�So? Na, das ist doch ganz ordentlich, junge Dame. Besser die eins Komma sieben unter Fach und Dach als den Spatz in der Hand�, witzelte sie.

�Aber jetzt sagt: woher kennt ihr euch denn?�

�Aus dem Bauchtanzkurs, Tante Klara,� antwortete Giselle.

�Ach richtig, du machst ja einen Bauchtanzkurs jetzt. Hm, verr�ckte Sache. Wir haben noch den Wiener Walzer gelernt in meiner Jugend. Rechts herum und auch links herum. Bis zum Abschlu�ball mu�te das eine jede beherrschen. Ich hatte den Bogen schon nach der dritten Stunde raus. Ach, ihr jungen Leute.....�

Sie begann den Donauwalzer zu summen, w�hrend der Kellner den Cappuchino und die Torte vor ihr arrangierte.

Er fragte auch uns formvollendet h�flich, ob wir noch etwas w�nschten. Unser kleiner Disput von vorhin schien v�llig in Vergessenheit geraten zu sein.Giselle verneinte und wiederholte ihren Wunsch nach der Rechnung.

�Kinder, ihr wollt doch nicht etwa schon gehen und eure alte Tante Klara alleine zur�cklassen?�, kam es entt�uscht von dieser.

�Bestellt euch doch noch was. Ich lade euch ein.�

�Nein, Tante, so leid es mit tut. Ein andermal gerne, aber heute geht es nicht. Anna hat einen sehr strengen Vater, mu�t du wissen, und sie mu� schon um 18.30h wieder daheim sein. Sie mu� ihm noch im Haus helfen. Er ist fr�h verwitwet, wei�t du, und Anna hilft ihm viel, f�hrt praktisch den Haushalt�, setzte sie frei improvisierend hinzu.

�Oh, das ist aber recht von dir, mein Kind. Dass es so was noch gibt heutzutage. Zu meiner Zeit, da war das nat�rlich selbstverst�ndlich, aber die jungen Leute heute... Sch�n, dass du nicht so bist.�

Sie schaute auf ihre Uhr, die golden funkelte am dicken Handgelenk. Nebst etlichen Armreifen des selben Materials.

�Dann bist du ja fast schon zu sp�t dran, es ist ja schon in f�nf Minuten halb.�

Mir fiel das Herz in die Hose. Das war nicht mehr zu schaffen.Auch mit einer Taxe dauerte es mindestens eine halbe Stunde bis zum Haus meines Herrn. Giselle telefonierte hektisch nach einer solchen mit ihrem Handy. Die ganze Zeit kam immer nur das Besetztzeichen bei der Taxizentrale. Sie warf mir verzweifelte Blicke zu.

L�hmung und Starre krochen hoch in mir. Das Grauen der Nacht im Stehsarg kam wieder. Ich dachte an den Pr�gelbock, die Peitschen. An dieses gr��lich nackte Metallbett zum �Ohnm�chtig- Pr�geln.� W�rde ich diesmal �drauf� m�ssen? Elektroschocks. Auf solchen Betten verpassen sie ihren Opfern auch Elektroschocks in den Sklavengef�ngnissen. Allerdings hatte ich noch kein Elektroschock- Ger�t gesehen bei meinem Herrn. M�glicherweise bewahrte er es ja auch in einem Schrank auf. Sie sind ja nicht gro�.

Von der Taxi- Zentrale diesmal eine Bandansage. �Wir sind im Moment leider v�llig �berlastet. Der n�chste freie Mitarbeiter wird ihren Anruf entgegennehmen. Bitte legen sie nicht auf.�

Die Minuten krochen. Beruhigende Musik und immer wieder die selbe Ansage aus dem Handy.

Gottseidank war wenigstens Tante Klara vollauf mit ihrer Torte besch�ftigt und wollte keine Konversation machen.

�Kinder, das kostet ja ein Heidengeld, wenn ihr das Handy die ganze Zeit anla�t. Macht es doch aus und probiert es in einer halben Stunde noch mal. Ihr Vater wird Anna schon nicht gleich den Kopf abrei�en, wenn sie sich mal versp�tet ein bi�chen. Er wird sie doch nicht behandeln wie eine Sklavin�, meldete sie sich endlich wieder zu Wort. Wo vor kurzem sich noch ein Trumm von einem Tortenst�ck erhoben hatte, befanden sich nur noch Kr�mel und Sahnereste.

Immer noch diese Musik und die Bandansage... Inzwischen waren bestimmt zehn Minuten vergangen. Panik breitete sich aus in meinen Eingeweiden, krallte sich im Unterbauch fest, ich hatte das Gef�hl, mir gleich in die Hose zu machen.

Pl�tzlich stand, wie aus dem Nichts, der Taxifahrer von vorhin neben uns.

�Tut mir leid, die Damen, dass ich st�ren mu�. Aber ich bin ja vorhin durch die halbe Stadt gefahren. Und dann noch das Nachhause- Bringen, also es fehlen noch zwei Euro f�nfzig.�

Er wardoch ein wenig erstaunt, der Gute, mit welcher Euphorie seine n�chste �Fuhre� sein Aufkreuzen begr��te.

 

 

 

 

 

Kapitel 34

 

Sie hat einen Ausgehschein bis 18.30h, jetzt ist sie bereits eine Viertelstunde �berf�llig und immer noch kein Zeichen von ihr. Macht sie einen Fluchtversuch? Das glaube ich eigentlich nicht. Das w�re so t�richt, vor allen Dingen jetzt, wo sie was zu verlieren hat. Ihre Ausgeherlaubnis und ihre Tanzstunden, ein gewisses Vertrauen mithin, das ich mittlerweile in sie setze. Von der WSSC- T�towierung und dem GPS- Fu�ring ganz zu schweigen. Ein Kind w��te, dass ein solcherma�en ausgestatteter Sklave keine Chance auf ein Entkommen mehr hat.Und Anna ist kein Kind mehr. Und sehr intelligent obendrein.

Dass die Tanzschule eine Tarneinrichtung der Anti- Sklaverei- Liga ist, glaube ich ebenfalls nicht.

Was soll ich tun? Falls sie wider Erwarten doch einen Fluchtversuch unternimmt, w�re es nat�rlich hilfreich, die Polizei m�glichst fr�h zu verst�ndigen. Aber ich glaube es nicht. Vielleicht hat sie den Bus verpa�t, w�re ja m�glich.Mit dem Bus braucht man schon so eine dreiviertelStunde hier heraus, es gibt einen durchgehenden von Stuttgart aus.

Ichhole mir den Fahrplan. Mal sehen:eigentlich h�tte sie den um 17.32h nehmen m�ssen, planm��ige Ankunft 18.15h, zehn bis f�nfzehn Minuten Fu�weg, da sie ja was zu schleppen hat an Eink�ufen. Jede Minute Versp�tung wollte ihr mit drei Ohrfeigen quittieren. Das geht jetzt nat�rlich nicht mehr. Den Ochsenziemer und dann Schl�ge,bis sie sich einscheisst. In den Stehsarg will ich sie eigentlich nicht mehr sperren, der ist nur noch ein Drohrequisit, schade eigentlich um die handwerklich aufwendige Arbeit. Aber wie gesagt; wenn sie mir in den Wahnsinn oder die geistige Umnachtung flieht, bevor ich noch ordentlich meinen Spa� gehabt habe mit ihr, bin ich ja der Dumme letzten Endes.

Also der n�chste Bus ab Stuttgart ginge um 18.32h. W�re sie also mit einer Stunde Versp�tung hier. Also doch bewu�tlos hauen? Hm, nee. Da mu� sie dann wohl erst mal ins Krankenhaus f�r einige Tage. Vielleicht sogar eine Woche. Das kostet Geld, mein Geld erst mal, da ich f�r sie noch keine �Ausfallzeit- Versicherung� abgeschlossen habe, die so was mit abdeckt. Die Pr�mien sind einfach zu hoch, da der Versicherungsfall relativ h�ufig eintritt.

 

Gegen 19.15h h�re ich ein Motorger�usch. Ich schaue aus dem Fenster. Und traue meinen Augen kaum.Ein Taxi f�hrt vor, h�lt wohl, da es nicht wieder auftaucht an der anderen Seite der Umfriedungsmauer. Es l�utet. Ich laufe zum Tor, �ffne es.

Anna steht davor, mit T�ten behangen, und noch so ein G�r. Klein und zierlich, eine echte Augenweide. Im Prinzip so richtig was f�r einen Kindersch�nder wie mich.Auch sie hat in jeder Hand eine Einkaufst�te. Im Hintergrund steht das Taxi mit abgestelltem Motor, der Fahrer hat die Scheibe runtergekurbelt, raucht eine, winkt mir l�ssig zu. Ich beachte ihn nicht.

Das G�r stellt eine Einkaufst�te auf den Boden, reicht mir eine Hand, die ich ergreife.

�Hallo, ich bin die Giselle. Ich kenne Anna vom Bauchtanzkurs her. Darf ich mit reinkommen?� Sehr gepflegte Aussprache, kultiviertes Selbstbewu�tsein.Das ist keine Sklavin, nein, ausgeschlossen. Eher schon Hoch- und Geldadel. M�glicherweise sogar Geistesadel. Spielt bestimmt Klavier und all so�n Zeugs. Eigenes Reitpferd, Ihr wi�t schon, was ich meine. Gegen Atomkraft. Zumindest ziert ein �Atomkraft- Nein Danke!� � Button ihre stonewashed Jeansjacke mit Label. Selbstverst�ndlich kein Anti- Sklaverei- Spruch, das w�re ja illegal. Obwohl sich nat�rlich viele Youngsters nicht entbl�den, genau deshalb rumzulaufen mit einem. So wie andere, sagen wir mal, ein Hakenkreuz tragen. Eines dieser durchgestrichenen, die trotzdem illegal sind, weil wir hier in Deutschland leben und Hakenkreuze in allen Formen unzul�ssig sind. Auch durchgestrichene.

Aber die Kleine hier ist sicherlich gegen Sklaverei, sonst w�rde sie nicht mit Anna rumziehen, ihr noch beim T�tentragen helfen. Das sind sie doch gerne, diese jungen Gestopften, w�hrend ihnen zuhause die Sklaven von Mami und Papi die goldenen L�ffel in die M�nder schieben.

(�brigens- damit wir uns nicht mi�verstehen. Auch ich bin gegen Atomkraft. Aber das ist ja wohl was anderes!)

�Ja gerne�, heuchle ich. Gottseidank habe ich den Ochsenziemer nicht in der Hand. Urspr�nglich wollte ich ihn ja mitnehmen zum Tor, um Anna gleich mal seelisch zu foltern ein bi�chen mit dem Anblick. Gegen�ber dieser Elfe aus einem Reich ohne Not und Existenzangst w�re er aber eindeutig deplaziert. Direkt barbarisch. �Aber wartet dein Taxi nicht?� �Das kann warten. Ich zahl ja schlie�lich daf�r.� Geldadel, klarer Fall.

Anna sagt kein einziges Wort, denkt also offenbar an das Redeverbot. Das gef�llt mir. Schaut mich an aus gro�en Augen, ihre H�nde zittern leicht. Sie hat Angst, das ist offensichtlich. Das gef�llt mir noch besser. Sie bei�t auf ihrer Unterlippe herum. Als sie merkt, dass ich sie beobachte, h�rt sie auf damit, versucht erst, mich scheu anzul�cheln, senkt dann dem�tig den Kopf. Diese kleine Befreiungsaktivistin scheint ihn ihr also nicht vollst�ndig verdreht zu haben, ich wu�te doch, Anna ist im Grunde ein sehr vern�nftiges Kind. Intelligent eben.

�Ja gut, dann kommt doch mal rin in die gute S-tube� sage ich, wie die Norddeutschen es tun, mit spitzem �S�.

Die Kleine, wie hie� sie doch gleich, ach ja, Giselle, verdreht die Augen, versucht Blickkontakt herzustellen zu Anna.

Diese starrt sie nur an mit beschw�render Miene, sch�ttelt leicht den Kopf, als wolle sie sagen: �Provozier ihn nicht, bitte, provozier ihn blo� nicht.�

Gut, Scherz auf l�ndlichem Niveau nicht gut gelaufen. Vielleicht war es doch ein Fehler, die Gro�stadt zu verlassen, um hier langsam zu verbauern.

Ich versuche, Terrain wiederzugewinnen, indem ich nach Giselles Traget�ten greife. �Komm, la� mich die tragen, bitte.�

Sie �berl��t mir die beiden T�ten. Und greift sich zweie von Annas. Die will sie erst gar nicht hergeben, sch�ttelt wieder so leicht den Kopf, l��t sie dann aber doch fahren. Wir gehen ins Haus. Giselle und ich voran, Anna hinterher.

Unterwegs frage ich Giselle: �Was ist denn eigentlich schiefgelaufen. Warum hast du sie mit dem Taxi herausgebracht? Was kriegst du daf�r?�

Sie will nichts, gar nichts. Das sagst sie sehr energisch, ich insistiere wohlweislich nicht.

Sie tischt mir irgendeine R�uberpistole auf, ich h�re gar nicht so genau hin. Erstens kann ich mir das in den Grundz�gen sowieso denken, man hat sich wahrscheinlich festgequatscht irgendwo, m�glicherweise sogar bei Giselle daheim, vielleicht auch in einem Cafe, und dar�ber die Zeit vergessen, und zweitens fasse ich den spontanen Entschlu�, mich doch mal als Hobby- Folterer zu bet�tigen ein wenig heute nacht, ungeachtet meiner fehlenden Sachkunde, und Anna noch bevor der Hahn kr�ht zur Ablegung eines vollen Gest�ndnisses zu bewegen.

Ich hatte n�mlich heute nachmittag, w�hrend Anna weg war, wieder diesen einen Handwerker da, Ihr wi�t schon, diesen einen, der auch den Stehsarg gebaut hat, Gottseidank war er kurzfristig verf�gbar wegen einer Terminabsage, und der hat mir zweibis drei �nderungen eingebaut im Folterkeller. Und ich brenne darauf, sie auszuprobieren.

Also jedenfalls, wenn man Giselle glauben darf, ist es ein Wunder, dass der Himmel �ber dem fernen Stuttgart so normal und friedlich daliegt. Das sollte man nach all den dramatischen und schrecklichenEreignissen, die sie so schildert und die es schier unm�glich machten, die Bushaltestelle zu erreichen ohne Dschungelk�mpferausbildung, nicht erwarten. Eher schon die sieben Reiter der Apokalypse. Atompilze und so in die Richtung.

Ich nicke trotzdem dazu, als w�re das alles das Normalste von der Welt, streue nur hin und wieder ein �Ach was?� ein. Falls das ein wenig sarkastisch klingt bisweilen, f�llt es Giselle nicht auf.

Im Haus angekommen, schicke ich Anna in die K�che, Tee bereiten. Giselle h�tte gern einen Tee, ich schlie�e mich dem an. Kaffee w�re mir zwar lieber gewesen, ich m�chte Giselle gegen�ber aber den Eindruck erwecken, als w�re ich ein r�cksichtsvoller Herr, der seiner Sklavin keine unn�tige Arbeit aufb�rden m�chte, wie sie das wahrscheinlich von zuhause kennt.

 

�Wow, das sind aber viele B�cher�, staunt sie, im Wohnzimmer angekommen.

�Ja, wei�t du, es ist abends still hier und es gibt auch nicht so viele Zerstreuungen wie in der Stadt. Da lese ich viel.�

�Und das sch�ne Schachspiel. Ist das Alabaster?�

�Ja. Ich ziehe Alabaster Marmor vor, wei�t du. Ich finde, das Licht scheint so sch�n hindurch, wenn man es gegen das Helle h�lt. Nimm ruhig eine Figur und probier es mal.�

Sie tut es ausgiebig und es sieht aus, als gefiele ihr der Effekt sehr.

�Sch�n. So eines will ich auch mal haben.�

�Nun, in einem halben Jahr ist doch bereits wieder Weihnachten�, schmunzle ich, �oder vielleicht hast du ja bald Geburtstag.�

�Geburtstag ist eher als Weihnachten�, lacht sie.

�Na siehst du!�

�Ja, aber sind die nicht sehr teuer?�

�Ach, wei�t du, eines aus Holz ist nat�rlich billiger, aber die Welt kosten sie auch nicht gerade.�

Gespr�chspause.

�Und- ist das nur Dekoration oder spielen Sie auch?�

�Aber klar spiele ich. Hat sie dir das nicht erz�hlt?�

�Wer?�

�Anna�

�Wie? Spielen Sie etwa gegen Anna?�

Ich merke, wie ich langsam durchkomme bei ihr mit dem positiven Image eines Sklavenhalters, der seine Sklavin als Mensch sieht in erster Linie.

�Aber ja doch. Sie ist sehr gut. War in ihrer Schulmannschaft, hat den Schulpreis gewonnen.�

�Und das stimmt wirklich? Sie spielen Schach mit ihr?�

�Ja, warum sollte ich das denn nicht tun? Findest du das etwa falsch?�

�Nein, ich finde es sogar gro�artig. Ich habe mich auch gleich prima verstanden mit ihr. Wir haben uns heute nachmittag gleich unsere Freundschaft gestanden�, verk�ndet sie gewichtig.

Aha. Nun, das werde ich unterbinden k�nftig.Sag tsch�� Tanzstunden, tsch�� Ausgang, Anna. �Du Fr�chtchen kommst jetzt mal richtig unter die Knute. Dazu la� ich dich nicht springen, dass du dir gleich seelischen Beistand anlachst.� Wie gut, dass Giselle nicht Gedanken lesen kann.

�Wei�t du, Giselle, Leute, die ihre Sklaven nicht als Menschen ansehen, als ihresgleichen, sind Idioten in meinen Augen.�

So denke ich wirklich. Wer der Herr ist und wer der Knecht, das ist doch Zufall. Und wie sch�n, dass ein richtiges leidensf�higes, sensibles, intelligentes, zerbrechlichesMenschlein wie Anna mir in die H�nde gegeben, mir ausgeliefert ist.

�Ich glaube, Anna sieht Sie zu negativ. Ich finde Ihre Einstellung eigentlich o.k. nach allem, was Sie so sagen�

�Ach? Was hat sie denn gesagt �ber mich.�

�Nein, mi�verstehen Sie mich nicht, bitte. Ich will auch nicht, dass SieAnna schlechter ansehen jetzt, weil Sie vielleicht denken, sie w�rde sie schlechtmachen. Das ist nicht wahr, wirklich. Es ist nur so, ach, ich wei� auch nicht, wie ich das sagen soll, ich hatte das Gef�hl, als wir uns vorhin unterhielten, Anna und ich, dass ich da irgendwie gesp�rt habe, als ob sie das erste Mal seit l�ngerem wieder richtig frei und gl�cklich und sie selbst w�re. Aber das ist nur so ein Bauchgef�hl, vielleicht t�usche ich mich ja auch.�

�Hm, das was du da sagst, das macht mich jetzt direkt betroffen. Vielleicht sollte ich mit Anna mal reden dr�ber.�

�Ja, das sollten Sie wirklich tun, finde ich.�

Oh ja, das werde ich. M�glicherweise drehe ich die Daumenschrauben ganz allm�hlich immer enger, w�hrend der Er�rterung dieses Themas. Oder ich verpasse ihr Elektroschocks.

Ich habe n�mlich heute nachmittag einen ganz interessanten Chat gehabt in einem Internetforum. Unter diesen ganzen Aufschneidern und Spinnern, die die Folterforen heimsuchen (und nat�rlich nicht nur die), gibt es ganz vereinzelt hochkar�tige Leute, ich vergleiche sie mit wei�en Raben. Vielleicht erinnert sich der eine oder andere Leser daran, am Anfang dieser Generalbeichte, zu der meine Erz�hlung immer mehr wird, habe ich dieses Bild schon einmal gebraucht.Es k�nnte sein, dass ich an einen solchen geraten bin. Sachkompetenz und diabolische Phantasien, Junge, Junge, dem m�chte ich nicht in die H�nde fallen. Aber er kann mir vielleicht weiterhelfen bei meinem Problem: wie foltere ich Anna?

Das einzig Dumme ist nur, wie alle wirklich guten Leute hat er wenig Zeit, wir bleiben in Kontakt, er wird mir Tips geben per E- Mail, per Telefon, aber ich soll nicht zuviel riskieren anfangs.

�Sie k�nnen sie schon mal antesten so ein bi�chen, aber mehr so die klassischen Sachen. Sonst stirbt sie Ihnen wom�glich unter den H�nden weg und Sie sind der Gelackmeierte. Bestimmte Dinge probieren Sie vielleicht besser an Schweineh�lften, wenn Sie die mit zu hoher Voltzahl grillen beispielsweise, k�nnen Sie sie immer noch aufessen hinterher. Dazu w�rde ich Ihnen nicht raten bei Anna, bevor das Kannibalismusverbot nicht gefallen ist.� Dahinter hatte er so ein Lach- Smily gesetzt.

Man kann gut reden mit ihm, wirklich. Wir telefonierten. Ich sprach das Folterverbot an. Er lachte nur. Echt Gefolterte k�nnen Sie sogar zum Einkaufen schicken unbesorgt, meinte er. Die verstummen irgendwann, vertrauen sich von sich aus keinem Menschen mehr an.

Ich sprach meinen inneren Zwiespalt an, Anna auf der einen Seite schwer foltern zu wollen, bis zum Tod idealerweise, sie mir auf der anderen Seite aber als h�ndisch ergebene Sexsklavin halten zu wollen, so lange es nur geht. Bei gleichzeitiger seelischer Schwingungsf�higkeit. Wenn das �berhaupt geht.

Tja, wenn sie mal tot seien, bliebe nur noch Leichensch�ndung. Davon rate er bei der herrschenden Gesetzeslage allerdings fast genauso ab wie vom Kannibalismus. Seelische Schwingungsf�higkeit- auch so ein Problem: Leute, die der wom�glich wiederholten oder gar regelm��igen Folter unterl�gen, stumpften ab. Das sei nur nat�rlich. Man k�nne ihnen da nur l�ngere Ruhephasen geben, die f�r die Betroffenen auch wirklich als v�llig folterfreie Intervalle ausgewiesen w�rden und wo sie sich hundertprozentig verlassen k�nnten drauf.

Foltern und Verf�gbarkeit: gar kein so gro�es Thema. An der Folter zerbr�chen in erster Linie nur Individuen, die noch nicht gen�gend konditioniert w�ren.

Eine vollst�ndige Abrichtung im Sinne einer echten Vollversklavung, und das sei es ja, was ich mir auf der einen Seite ersehnte bei Anna, wenn er mich richtig verstehe (ich bejahte), br�chte immer eine v�llige Selbstaufgabe und Identifikation mit dem Befehlsgeber mit sich. So was nenne man �induzierten Masochismus�, der, im Unterschied zum �echten�, immer wieder �aufgefrischt� werden m�sse, da er erlernt sei.

In diesem Zustand kann das Objekt Lust empfinden, wenn es dem Willen und den Launen des Befehlsgebers unterworfen und ausgeliefert ist. In dieser Verfassungsei Folter am ehesten m�glich, ohne dass die Objekte daran zerbr�chen. Gleichzeitig wirke sie als Verst�rkung des vorerw�hnten erlernten Masochismus.

Also der Kreis schlie�e sich damit gewisserma�en. Aber eine gewisse Abstumpfung des Objekts sei trotzdem unvermeidlich, das sei nun mal nicht zu �ndern.

�Auchist eine echte Vollversklavung nicht einfach zu erreichen, mein Lieber.Angstbesetztes Anpassungsverhalten ist noch kein Masochismus. Lediglich eine Voraussetzung, ihn vielleicht zu erreichen eines Tages. Angst spielt nat�rlich eine gro�e Rolle im Konditionierungsproze�. Wie Dem�tigungen, Erfahrungen vollst�ndigen Ausgeliefertseins, sexueller Mi�brauch etc.�

Diese komplexen Regelbeziehungen w�ren f�r den Laien in der Tat kaum beherrschbar. Er rate dringend zu der Investition in eine professionelle Sklavenschule, Mindestdauer sechs Wochen.

�Was, so schnell kann das gehen unter Umst�nden?�

�Unter Umst�nden, ja. Vom Rest sind viele bereits nach acht Wochen soweit.�

Ja Gottverdammich, das w�re ja direkt noch im Bereich des M�glichen mit dem Rest meines Erbes.

�Gut. Einen Schritt nach dem anderen. Jetzt lassen Sie sie erst mal profim��ig abrichten, auch wenn�s nicht billig ist. Dann trete ich auf den Plan. Ich tu�s f�r Gotteslohn.� Wir lachten.

Wie gut, dass Giselle nicht Gedanken lesen kann.

 

 

 

 

Kapitel 35

 

Ich habe Giselle mit einem pr�chtigen Bildband �ber die St. Petersburger Eremitage versorgt, den sie �supertoll� fand und in den sie sich auch sogleich vertiefte.

�Ich geh mal eben nach Anna gucken, wo sie bleibt. Vielleicht ben�tigt sie ja Hilfe.�

�Soll ich nicht mitkommen? Ich k�nnte ja auch was helfen.�

�Nein, nein, das ist doch nicht n�tig. Au�erdem bist du ja mein Gast. Wahrscheinlich ist sie ja auch gleich fertig, ich schau mal nur so f�r alle F�lle.�

�O.k.�

Anna ist jetzt schon verd�chtig lange mit dem Bereiten des Tees zugange. Eine Viertelstunde, was treibt sie nur die ganze Zeit?

Sie soll sich mehr beeilen gef�lligst. Schlie�lich soll sich Giselle nicht festsetzen hier, ich m�chte sie eigentlich so schnell als m�glich hinaus komplimentierenwieder.

In der K�che ist Anna gerade damit besch�ftigt, kunstvoll Sahnekleckschen auf Kuchenst�cke zu verteilen. Sie summt dabei vor sich hin. Den Donauwalzer. Komisch.

Der Rest- Teekanne, Kandiszucker mit Zuckerzange,ein K�nnchen mit Kondensmilch, diese d�nnen Tassen nebst den passenden Untertassen und Kuchentellern f�r zwei Personen, steht alles schon auf einem Tablett bereit. Nat�rlich auch die L�ffelchen und Kuchegabeln.

Sie tr�gt ihre Serviererinnen- Uniform. Schleife der Ziersch�tze adrett gebunden �ber ihrem kleinen Knackarsch. Appetitlich sieht sie aus, meine Kleine. Nichts fehlt oder ist in Unordnung, selbst das wei�e Kellnerinnen- Kr�nchen sitzt akkurat im Haar.

Dennoch �berkommt mich kurz �rger. Deswegen hat sie so lange gebraucht also, sie hat sich noch umgekleidet vorhin ohne ausdr�cklichen Befehl, statt sich zu sputen. Dann f�llt mir noch rechtzeitig ein, dass es sich dabei ja um eine allgemeine Anordnung von mir handelt, wie sie G�sten aufzuwarten hat, wennnicht ein explizit anderslautender Befehl erging. Im Grunde zeigt das, wie sehr sie sich bem�ht, meinen Anordnungen nachzukommen.

 

Als sie meine Gegenwart bemerkt, bricht das Summen abrupt ab. Mit konzentriertem Gesichtsausdruck, die Zungenspitze zwischen die Lippen geschoben, kleckst sie weiterhin mit der Sahne rum.

Ich klatsche in die H�nde, mache das �Komm- mal- her�- Zeichen mit dem Zeigefinger.

Gleich kommt sie folgsam angetrabt, stellt sich einen halben Meter vor mir kerzengerade auf, Hacken zusammen, die Arme h�lt sie seitlich nah am K�rper. Kopf gerade aus. Kaut rum auf ihrer Unterlippe.

�Anna !�

�Ja, Herr?

�Stell drei Gedecke auf�s Tablett. Du i�t mit uns.�

Erstaunte Augen. �Ja, Herr.�

 

�Herr?�

Eigentlich ist unsere Konversation zum Zecke der Befehlserteilung vorbei und sie hat strenggenommen wieder Redeverbot.

Ich winke sie wieder heran. Sie stellt sich erneut auf vor mir, in der gleichen Haltung wie vorhin.Macht ihr Ohrfeigengesicht, wei� offenbar, dass sie eigentlich gar nichts h�tte sagen d�rfen.

Nur- diesmal mu� ich es ihr durchgehen lassen. Ohrfeigen klatschen, Giselle k�nnte es h�ren. Auch andere Bestrafungsmethoden, wie zum Beispiel das sehr schmerzhafte Ausrei�en kleiner Haarb�schel in der Schl�fengegend, verbieten sich. Das dauert n�mlich, bis man die in der Hand h�lt, die Haare, vorher mu� man recht heftig ziehen und rei�en, weil die Haut in diesem Bereich ein St�ck weit mitgeht und die Haare fest sitzen. Anna jammert jedesmal ziemlich w�hrend dieser Prozedur. Also das geht auch nicht.

Von daher ignoriere ich ihren Fauxpas.

Stumm starrt sie mich an, bittend. �ffnet den Mund halb zum Sprechen, es kommt aber kein Laut �ber ihre Lippen.

�Nun red schon.�

�Danke, Herr, danke, dass ich reden darf.�
Pause.

�Herr?�

�Ja, was istdenn?Raus mit der Sprache, Giselle wartet auf den Tee.�

Sie dr�ngt sich auf einmal an mich, legt mir leicht die Arme um den Hals, reibt ihren Unterleib rhythmisch gegen mein Glied. Sie tut es sehr konzentriert, schaut mich nicht an dabei. Lernen sie das in ihrem Bauchtanzkurs? Dann ist es direkt schade, dass ich sie da nicht mehr hingehen lassen kann.

Mein Glied versteift sich schnell.
�Herr, die kleine Anna wollte nur sagen, wie sehr leid es ihr tut, dass sie sich so versp�tet hat. Die kleine Anna bittet Sie ganz arg um Entschuldigung deswegen und bittet um eine milde Strafe. Bitte strafen Sie mich mild, ja? Die Giselle hat mich um meineGesellschaft gebeten, und da habe ich mich nicht getraut �Nein� zu sagen. Und sp�ter kam dann noch diese Tante von ihr, ich meine in dieses Cafe, in dem wir sa�en, und da mu�te ich auch noch bleiben.�

Das klingt zwar wesentlich plausibler als Giselles L�genm�rchen, aber die Wahrheit ist es nat�rlich auch nicht.

Sie umarmt mich jetzt ganz fest, schmiegt ihre weiche Anna- Wange an meine. �Strafen Sie mich mild, ja? Vielleicht nur f�nf mit der Hundepeitsche, Herr, geht das bitte? Oh bitte, bitte, biiitte�, bettelt sie. Wendet ihren Kopf, sucht meinen Mund.

Das hatten wir doch schon mal, ganz zu Anfang, als sie noch neu warin meinem gastlichen Etablisment. Ich dachte, das h�tten wir hinter uns. So kann man sich t�uschen. Sieht so aus, als h�tten so gewisse radikale Ansichten �ber die Freiheit aller Menschenkinder doch st�rker abgef�rbt, als es zuerst den Anschein hatte.Oder als sollte mein neuer �peronal advisor on slave matters�, wie ich ihn so nenne bei mir, recht behalten.������������������������������������

Angstbesetztes Anpassungsverhalten ist eben doch keine echte Unterordnung. Na ja, die Kosten f�r den Tanzkurs spare ich jetzt ja, noch nicht mal eine Stornogeb�hr ist f�llig nach der ersten Stunde. Sie gilt als Schnupperstunde. Da ist die Differenz zu sechs bis acht Wochen Sklavenschule schon drin, auch wennselbst diese Summe ein gewaltiges Loch rei�t in meine eiserne Finanzreserve.

 

Ich mache mich los, schiebe sie vorsichtig weg von mir. Keine Schl�ge, kein Rumgeschubse heute abend, mit Giselle nebenan.

 

�Anna, ich verspreche dir nur, dass du keine Schl�ge erhalten wirst f�r diesmal. Aber bestraft wirst du. Wenn du mir hilfst, Giselle unauff�lligm�glichst schnell loszuwerden, wird sie weniger hart ausfallen, deine Tortur. Bist du damit einverstanden?�

Sie nickt. �Ja, Herr.�

�Ich m�chte nicht, dass sich meine Methoden rumsprechen, was ich hier in meinen vier W�nden anstelle mit dir, geht niemand etwas an. Schon gar nicht irgendwelche vorlauten kleinen Befreiungsaktivistinnen und Anti-Sklaverei-Liga- Sympathisantinnen,�� verstanden?�

Anna weicht alle Farbe aus dem Gesicht. Bingo! Sie kannjanicht wissen, inwieweit mir Giselle ihr Herz ausgesch�ttet hat im Wohnzimmer.

Gut, ich meinerseits bin allerdings auch nicht im Bilde dar�ber, was ihr Anna alles anvertraut hat �ber mich w�hrend des intimenZusammenseins in diesem Cafe.

Mit der Kl�rung dieser Frage beschlie�eich allerdings noch zu warten, bis sich Giselle verabschiedet hat, bis ihre Freundin Annaunter der Folter zu v�lliger Aufrichtigkeit und Wahrheitsliebe zur�ckfindet.��

Um ganz auf Nummer Sicher zu gehen, setze ich noch eines drauf, sage mit w�lfischem L�cheln: �Und das ist sie doch, unser kleines Oberschichten- Kind, nicht wahr?�

Anna nickt eifrig, stotternd sprudeln die Worte nur so raus aus ihr: �Ja, Herr, das ist sie. Die hat keine Ahnung vom Leben, von Recht und Unrecht, der ist es v�llig egal, was Sie bezahlt haben f�r mich, der ist das doch gleichg�ltig,und ich durfte ja nichts sagen dagegen, als sie solche Reden geschwungen hat, weil das steht mir doch nicht zu als Sklavin, Herr, einer Freien gegen�ber, meine ich, auch wenn ich alles f�rganz schrecklich falsch...�

Mit einem leichten Schlag des Handr�ckens auf ihren Mund bringe ich ihren Redeflu� zum Schweigen.

Mehr will ich gar nicht wissen im Moment.

�Gut, wir gehen jetzt rein. Du wirst dich ganz nat�rlich benehmen und etwas Konversation machen mit ihr. Rede �ber Schach und dass du besser spielst als ich. Stimmt ja auch. Den Rest �berl��t du mir, kapiert?�

�Ja, Herr. Soll ich sie nicht doch bitten, zu gehen, weil ich mich nicht wohl f�hle? Oder weil ich m�de bin? Ich als ihre Freundin...� , erschrocken h�lt sie inne, das hat sie nicht ausplaudern wollen.

�La� nur, Anna, ich wei� ohnehin Bescheid. Die ist halt sehr redselig, deine Freundin.�

Anna sinkt f�rmlich zusammen in sich, wie eine Marionette, der man die F�den durchgeschnitten hat. L��t den Kopf h�ngen.

�Herr?� w�rgt sie hervor, tonlos.

�Ja, Anna!�, herrsche ich sie barsch an, �was ist den JETZT noch?�

�Herr, darf ich sie nicht bitte doch immer mal wieder sehen gelegentlich. Ich meine, sie k�nnte mich doch besuchen kommen und wir reden nur unter ihrer Aufsicht miteinander....�

Mit einer Handbewegung schneide ich ihr das Wort ab. Dass da immer noch das Problem w�re mit unbeaufsichtigten Treffen imTanzkurs, dessen endg�ltiges �Aus� f�r sie ich ihr noch nicht mitgeteilt habe, scheint sie nicht zu bedenken im Moment.

Ich t�tschle ihre Schulter: �Mal sehen, Anna, mal sehen. Ich denke, wir finden schon eine L�sung. Je mehr du mir jetzt mithilfst, sie schnell loszuwerden heute abend, aber das �berl��t du letztlich mir, machst nur Konversation, um so h�ufiger werde ich das auch gestatten.�

Ich greife nur ungern zu direkten L�gen, hier ist es aber geboten, um das Verfahren abzuk�rzen ein wenig.

�Ja, Herr, ich werde Ihren Befehl befolgen. Entschuldigen Sie bitte meine Impertinenz von eben.�

Na, die kennt aber Worte, meine kleine Anna. So was!

 

 

 

 

Kapitel 36

 

Giselle ist immer noch ins Betrachten vertieft, es sieht nicht danach aus, als ob sie sich gefragt h�tte, wo wir denn so lange bleiben. Wahrscheinlich hat sie nicht einmal gemerkt, dass wir noch mindestens eine Viertelstunde brauchten, um endlich mit dem Teeservieren zu beginnen. Ich trage das schwerere Tablett mit den Utensilien, Anna eine zweites mit den Kuchenst�cken.

�So, da w�ren wir. Du hast dich doch hoffentlich nicht gelangweilt. Hatnoch gedauert ein bi�chen. Anna und ich, wir haben uns noch verk�nstelt mit dem Kuchen, haben so Sahnekleckse drauf gemacht�

Giselle blickt auf. Ihr Blick bleibt h�ngen an Annas Aufzug. Sie zieht die Augenbrauen nach oben. Legt den Bildband weg.

�Nein, ich habe mich �berhaupt nicht gelangweilt. Das ist ein prima Bildband, den Sie da haben, tolle Reproduktionen. Aber Anna, sag mal, wie l�ufst DU denn rum?�

Ich wei� jetzt nicht, worauf sich diese Frage konkret bezieht. Meint sie die Hausm�dchentracht als solche? Aber so ungew�hnlich ist das doch nicht, dass Sklavinnen so was tragen, ich meine, selbst Zimmerm�dchen in Hotels tragen sowas, und das sind Freie.

Oder meint sie das arg kurze R�ckchen?

Anna blickt mich hilfesuchend an, wei� nicht, was sie sagen soll.

Ich doch auch nicht, und wenn, k�nnte ich es ihr doch nicht soufflieren, verdammt noch mal. Sie sollin Dreiteufelsnamen einfach reden, wie ihr der Schnabel gewachsen ist.

Giselle kommt uns zuvor. Schl�gt kichernd die Hand vor den Mund, die Augen funkeln fr�hlich.

�Ich meinedieses R�ckchen, Anna. Da sieht man ja die Haare auf deiner...., na du wei�t schon.� Sie lacht fr�hlich und unbeschwert. �Anna, Anna, du bist mir vielleicht �ne Marke. Du wirst deinem alten Herrn noch v�llig den Kopf verdrehen, wirst schon sehen.� Na, soalt bin ich denn doch wieder auch nicht!

�Wirklich, Sie sollten es ihr verbieten, das ist ja direkt unanst�ndig�, spricht sie, an mich gewandt. �Anna, du bist pervers.�

Mit hochrotem Kopf stellt Anna das Tablett ab, beginnt den Tisch zu decken.Flink hilft ihr Giselle, w�hrend ich Tee einschenke, die Kuchenst�cke verteile. Anna will sich extra setzen, auf einen Sessel, nicht aufs Sofa.Giselle nimmt einfach ihr Geschirr, stellt es neben ihres.

Wir setzen uns.

�Guten Appetit�, sage ich.

�Danke, gleichfalls.� Giselle.

Anna ist immer noch puterrot, versuchte im Hinsetzen, ihr R�ckchen nach unten zu zerren ein wenig, nat�rlich vergebens.

Gutgelaunt st��t Giselle Anna an. �He, war doch nicht so gemeint eben. Ich wei� doch, dass du ein wenig, na sagen wir mal, fr�hreif bist.�

Anna bei�t die Lippen zusammen, wird noch r�ter, Tr�nen kullern �ber ihre Wangen. Giselle ist so perplex, dass sie die Kuchengabel fallen l��t. Sie nimmt Anna in die Arme, dr�ckt sie fest an sich. Gibt ihr einen dicken Ku� auf die Wange.

�Du, ich entschuldige mich bei dir. Tausend Mal. Sag, was ich tun soll, damit du mir verzeihst. Ich tu�s, hundertprozentig!.�

Da Anna immer st�rker weint, in sich zusammengesunken, wird Giselle immer aufgeregter, r�ttelt Anna sacht bei den Schultern. �Hey, Anna, ich sag doch, dass es mir total leid tut. So total wie noch nie was in meinem Leben. Echt hey. Ich h�tte das nie sagen d�rfen, was ich eben gesagt habe, schon gar nicht in Gegenwart deines Herrn.� Anna gibt ihr keine Antwort, wird von Schluchzern gesch�ttelt.

Verzweifelt blickt Giselle auf mich.

�Bitte, Sie m�ssen wissen, dass ich von Anna eine total hohe Meinung habe, ich wollte doch nur rumflachsen eben. Bitte sagen Sie ihr doch, dass Sie nie geglaubt h�tten, ich h�tte das ernst gemeint.�

�Giselle, ich m�chte, dass du jetzt gehst�, st��t Anna auf einmal hervor.

�Was? Aber Anna, wir sind doch Freundinnen. Du, ich hab dich so total lieb, als ob wir uns schon mindestens tausend Jahre kennen w�rden.Und nicht erst ein paar Stunden. Anna, ich werde meinem Vater sagen, dass er dich kaufen soll f�r mich. Egal, was dein Herr verlangt, mein Vater wird dich kaufen. Wir haben das Geld, Anna, bitte glaube mir, und dann lasse ich dich frei, Anna.

Ich lasse dich frei, hundertprozentig! Aber bitte schick mich nicht so weg jetzt, sag, dass du mir vergibst. Bitte!�

Na, bei diesem Verkauf Annas, da habe ich ja wohl auch noch ein W�rtchen mitzureden. Soviel Geld hat dein Vater gar nicht, als dass er mir das Vergn�gen, dass mir Annas Degradierung auf einen subhumanen Status noch bereiten wird, abkaufen kann.

Au�erdem, er wird die sentimentalen �berspanntheiten seines T�chterchens zwar sicherlich mit v�terlichem Wohlwollen betrachten, aber ihr jeden Tag f�r teures Geld eine neue Sklavin zu kaufen, die einen Tag sp�ter als freier Mensch aus dem Haus spaziert, das d�rfte selbst den reichsten Mann in den Ruin treiben auf Dauer. Das alles behalte ich selbstverst�ndlich f�r mich feinstill.

 

Anna wird ruhiger, macht sich frei aus Giselles Umarmung. Diese sitzt neben ihr, und wenn je ein Mensch todtraurig und von tiefer Reue erf�llt dreingeguckt hat, dann sie.

�Giselle�, bringt Anna hervor, in einem hohen Diskant. �Du verstehst einfach nicht. Ich bin eine Sklavin, SEINE Sklavin.� Deutet auf mich.�Selbst wenn dein Vater mich kaufen wollte, aber warum sollte er das tun, �berleg doch mal, du spazierst da zuhause rein und sagst, he, kauft mir eine, ich m�chte sie freilassen....� Sie sch�ttelt nur den Kopf, schnieft. Giselle reicht ihr ein Taschentuch. Anna schneuzt sich.

�Anna, er wird dich kaufen. Wenn er mir das abschl�gt, bin ich nicht mehr seine Tochter.�

�Tr�um weiter�, denke ich, �du hast sehr viel zu verlieren. Und dein Daddy ist mit Sicherheit auch nicht reich geworden durch karitative Werke.�

�Tr�um weiter, Giselle�, vernehme ich Annas Stimme, �aber bedenke:du hast Einiges zu verlieren.W�rdest du wirklich bis zur letzten Konsequenz gehen wegen mir? Frage dich das selbst, Giselle. Und dein Vater, der wird sein Geld auch nicht verschleudern, denke ich�

�So, du denkst, das ist nur so eine Laune von mir, die Laune eines reichen G�rs, das ist es doch, was du denkst, oder? Dass mir Geld wichtiger w�re als Freundschaft. Wenn du so wenig von mir h�ltst, also dann wei� ich auch nicht...�

Das Ende einer sch�nen Freundschaft, schmunzle ich zufrieden in mich hinein.

Anna h�lt sich die Ohren zu.

 

�Giselle, du kapierst einfach gar nichts. Ich habe nur zwei Menschen lieb gehabt in meinem Leben. Einer davon war meine Mutter. Meinen Vater habe ich fast nie gesehen, mein Herr hat ihn fast st�ndig ausgeliehen an seinen Bruder, damit er ungest�rter meine Mutter pimpern konnte. Und der wollte sowieso nichts von mir wissen, hat mir mal gesagt, er h�tte mich zeugen m�ssen, weil es ihm befohlen wurde. Und als ich f�nfzehn war, wurde er sowieso verkauft.

Und der zweite Mensch, Giselle, den ich echt liebhabe, das bist du, Giselle. Ich schw�r�s, bei allem was mir heilig ist. Alsob du meine Schwester w�rst. Glaub mir�s, ja?�

Giselle machte den Mund auf, wollte was sagen.

Nun, das war ja psychologisch alles sehr interessant, was ich da an authentischem Material zu h�ren bekam. Die beiden schienen meine Anwesenheit v�llig vergessen zu haben. Recht so, sprecht euch aus.

�Nein, Giselle, la� mich ausreden, bitte, ja? Ich bin doch �berhaupt nicht sauer mit dir, kapier das doch, da gibt�s nichts zu verzeihen.Sicher, deine Bemerkungen waren jetzt nicht so taktvoll, aber was soll�s! Das geht mir doch am Arsch vorbei, also da habe ich schon Schlimmeres ausgehalten, glaub�s nur.�

�Ich weiߓ, dachte ich, �aber wart�s mal ab, was noch alles kommt.�

�Nein, Giselle, es ist wegen ihm.� Sie deutete auf mich, warf mir einen Blick flammenden Hasses zu.

�Nur weiter so, ich mag es, wenn ihr so richtig in Wallung geratet�, grinste ich in mich hinein.

�Das Schwein will mich fertigmachen und er wird es auch schaffen. Der verkauft mich auch nie, nicht f�r eine Million Euro. Dazu hat er viel zu viel Vergn�gen daran, mich ganz langsam zu erledigen. Er ist kein Mensch, Giselle, er sieht nur so aus wie einer.� Ersch�pft brach Anna ab.

 

Verwirrt schaute Giselle zu mir. �Ja, sind Sie denn wirklich so ein b�ser Mensch?�, fragte sie mich ratlos. Verzweifelt heulte Anna auf, barg ihren Kopf in den Armen. Lie� sich seitlich aufs Sofa fallen, mit angezogenen Beinen. Als sei sie ein Kind, das sich zur�ck w�nscht in den Mutterleib. Ihr ganzer K�rper bebte wieder vor Schluchzen.

Statt einer Antwort ber�hrte ich Giselle leicht am Arm.

�Tut mir leid, dass das jetzt alles so geendet hat�, sprach ich leise. �Aber ich m�chte dich bitten, jetzt zu gehen. Du siehst, Anna geht es nicht gut.�

�Ja, aber gibt es denn nichts, was ich noch tun k�nnte?�

�Nein, ich glaube nicht. Sie braucht jetzt Ruhe. Und ich bin ja da und k�mmere mich um sie. Sie wird die Nacht an einem ruhigen Ort verbringen, glaube mir, und morgen werde ich mich mal ganz langeunterhalten mit ihr.�

�Ja, aber warum sagt sie denn all diese h��lichen Sachen �ber Sie?�, wisperte sie verzweifelt.

�Ich glaube, ihr Vorbesitzer, dass war sicherlich ein ziemlicher Teufel. Ich habe ihn ja kennengelernt, bei den Verkaufsverhandlungen. Ein Kind weg zu verkaufen, einem Kind seine Mutter wegzunehmen, das mu�t du dir mal vorstellen. Er wollte sie partout loshaben, hat sie vergewaltigt, seit siedreizehn war, unglaublich! Aber bitte, sie ist ja �nur� eine Sklavin, da ist das ja legal�, schnaubte ich mit gut gespielter Emp�rung. (�Mein Gott, an dir ist ein gro�er Mime verloren gegangen�, schmeichelte ich mir in Gedanken)

�Wahrscheinlich wurde sie zu alt f�r seine Zwecke�, fuhr ich fort. �Er konnte sie nicht mehr gebrauchen. Ich habe noch versucht, Annas Muttermit zu erwerben, obwohl ich auch nicht so wohlhabend bin, wei�t du, aber da war nichts zu machen. Sie soll mir noch ein Neues werfen, das waren seine Worte. Da habe ich wenigstens Anna gerettet, er h�tte sie vielleicht sogar umgebracht, wer wei�? Diesen Perversen ist allerhand zuzutrauen.�

�Ja, das hat mir Anna erz�hlt, sie hat was erz�hlt von einer Vergewaltigung, aber nur von einer. Und sonst w�re das ein guter Herr gewesen.�

�Giselle, hast du schon mal was von Verdr�ngung und �bertragung geh�rt?�, fragte ich sie. �Das sind Begriffe aus der Psychologie.�

�Ja�, meinte sie. �Ich wei� aber nicht genau, was das ist.�

Ich schielte r�ber zu Anna. Sie war immer noch in ihrer f�talen Haltung,atmete ruhig, schlief den Schlaf v�lliger seelischer Ersch�pfung . Heute w�rde es wohl nichts mehr werden, sie w�rde die Nacht tats�chlich hier an diesem ruhigen Ort verbringen.

Ich stand auf, deckte sie f�rsorglich zu mit einer Decke. Nachher, wenn Giselle weg war, bek�me sie auch noch Fu�eisen.

 

�Also gut, ich will versuchen, es dir zu erkl�ren. Ihr Herr war seelisch ihr Vater f�r sie, ihr richtiger hat sie ja abgelehnt, wie sie uns mitgeteilt hat.� �Ja, stimmt.�

�Also, der war aber auch sehr grausam zu ihr. Hat sie vergewaltigt und was er sonst noch mit ihr angestellt hat, wissen wir nicht. Oder hat sie dir was erz�hlt?� Giselle sch�ttelte den Kopf.

�Weil sie aber dringend einen Vater gebraucht hat, mu�te sie das so gut als m�glich verdr�ngen, indem sie ihn idealisierte, wie�s halt nur ging. Verdr�ngtes will aber immer nach oben, der Druck dieses Unmenschen, der f�r sie der Vater war seelisch,war aber zu stark.

Jetzt ist sie bei mir. Sie m�chte den Vaterersatz, so nenne ich ihn mal, aber weiterhin behalten. Also stattete sie MICH ein St�ck weit mit den verdr�ngten Eigenschaften aus. Das nennt man �bertragung. Und weil ich halt nie eigene Kinder hatte, konnte ich nicht so gut umgehen damit anfangs, habe verletzt reagiert. Deswegen bin ICH jetzt mehr oder minder der Unmensch f�r sie , der eigentlich ihr Vorbesitzer ist. Aber jetzt habe ich das ziemlich gut durchschaut, was sich da abspielte, und versuche, meine Fehler wieder gut zu machen, nicht mehr verletzt zu reagieren und Vertrauen aufzubauen bei ihr. Aber das ist nat�rlich ein langwieriger Proze�, wenn man so viel hinter sich hat wie Anna.�

Das schien Giselle alles einzuleuchten, mit warmen und dankbaren Augen blickte sie mich an, w�hrend ihre kleine Freundin auf dem Sofa ruhig schlief.Der Sturm hatte sich gelegt.

Ich gab ihr noch meine Telefonnummer, das hei�t meine alte, zur Sicherheit noch mit einem Zahlendreher drin, jedoch mit meiner jetzigenVorwahl. Falls es da mal irgendwie noch�rger oder R�ckfragen geben sollte deswegen, konnte ich mich auf Zerstreutheit herausreden und meinen k�rzlichen Umzug mit Wechsel der Telefonnummer. Dar�ber schrieb ich: �Annas Herr�, um meine Anonymit�t zu wahren.

Giselle las den Zettel.

�Danke�, sagte sie. �Ich kenne ihren Namen selbstverst�ndlich. Anna hat ihn mir gesagt.� Und unter �Annas Herr� schrieb sie den Namen auf dem Klingelschild.Den des verblichenen Vorbesitzers dieses Anwesens, den der gr�ne Rasen deckt.

Unter dem ichauch die Rechnungsstellungtelefonisch vereinbart hatte f�r die Waren, die Anna besorgen mu�te f�r mich.(War kein Problem, die Postanschrift stimmte.) Arme kleine N�rrin Anna. Da war ich doch schlauer gewesen als sie.

Das war nat�rlich alles kein wirklicher Schutz davor, dass Giselle oder ihre Familie nicht doch rankamen an mich, wennsie es darauf anlegten. Es war nicht gerade eine Geheimdienstoperation, was ich da abzog. Aber es w�rde die Sache doch erschweren. Und ich w�nschte von dieser Seite aus keine Bel�stigung mehr, falls es sich vermeiden lie�e.

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Giselle w�rde ihr Leben weiter leben, vielleicht wusch ihr ja auch ihr Vater oder sonst ein verantwortungsbewu�ter Mensch in ihrer Familie mal ordentlich den Kopf, wenn sie anfing mit ihrer �Anna�- Heulgeschichte.

Wenn sich dann beim Versuch einer Kontaktaufnahme erst mal scheinbar un�berwindliche Schwierigkeiten ergaben, w�rde sie es bald aufstecken.Hoffte ich zumindest.

 

Nach dem vorsichtigen Anlegen der Fu�fesseln, w�hrend dem sie zwar ein paarmal zuckte, aber nicht erwachte; einmal murmelte sie: �Mama, h�r auf. Nicht kitzeln�, schaltete ich noch mal den Compi ein und checkte die Mails.

Es befand sich eine darunter von meinem �personal advisor�, mit ein paar der versprochenen Tips. Ich druckte sie gleich aus, dann legte auch ich mich zu Bett.

 

 

 

 

 

Kapitel 37

 

 

Am Morgen erwachte ich fr�h, f�hlte mich frisch und ausgeruht, hatte Hunger und Kaffeedurst. War aber auch ein anregender Abend gewesen gestern. Das Leben schrieb doch die besten Geschichten. Solche Dialoge- einfach unbezahlbar! Sowas kriegt kein Autor hin, h�chstens ein sehr guter. (Anmerkung des Verfassers: verstecktes Eigenlob.)

Es gibt so Tage, die beginnen derma�en perfekt, dass nichts ihren Verlauf tr�ben wird. Passend dazu zwitscherten die V�gel laut, hier drau�en gibt es jeden Morgen ein Fr�hkonzert durch Mutter Natur in den warmen Jahreszeiten, nicht so wie in der Stadt, wo man h�chstens mal eine Amsel pfeifen h�rt. Oder das Tschilpen von Spatzen, die sich irgendwo unsichtbar streiten um ein paar Brotkrumen.

Passend dazu lugte schon die Sonne durch die Ritzen der Fensterl�den (jawohl, das ist so ein richtig altmodisches Haus, das ich geerbt habe, mit gr�nen Fensterl�den statt so langweiliger grauer Jalousien), malte d�nne leuchtende Streifen auf den Teppich.Es versprach ein herrlicher Tag zu werden. Man sollte ihn am Baggersee verbringen und nicht im fensterlosen Folterkeller!

 

Beschwingt stand ich auf, fuhr in meine ledernen Hauspantoffeln, schl�pfte in meinen Morgenrock.

Ging pfeifend ins Wohnzimmer, schlug spielerisch die Hundepeitsche im Takt dazu.

Dort war Anna auch schon aufgewacht, sa� auf dem Sofa, vorn�bergebeugt, die verschr�nkten Arme fest gegen den Leib gepre�t.

�Guten Morgen, Anna. Hast du gut geschlafen auf dem Sofa?�

Sie nahm keine Kenntnis von mir, erwiderte meinen Morgengru� nicht, blieb einfach so sitzen, wie sie war, in ihrer zerknautschten Kellnerinnen- Uniform, die Haare wirr, das Zier-�Kr�nchen� schief auf dem Kopf.

Vorsichtig, um sie ja nicht zu erschrecken, legte ich die Hundepeitsche auf den Tisch, lie� mich neben sie gleiten auf das Sofa, legte sacht einen Arm um ihre Schultern, r�ttelte sie leicht, so wie Giselle das gestern getan hatte.

�He, Anna, ich habe dir einen guten Morgen gew�nscht. Schau mal, die Sonne lacht, und du guckst so finster.� Ihr damaligerGesichtsausdruck kann n�mlich nicht anders als als �verst�rt� bezeichnet werden.

Erst reagierte sie wieder nicht, warf sich mir dann mit einem pl�tzlichen Aufheulen an den Hals.

�Oh Herr, ich bin ein b�ses Sklavenm�dchen, ein b�ses Sklavenm�dchen, und jetzt komme ich in das Sklavengef�ngnis, das Sklavengef�ngnis....�

Sie war in eine Art Singsang geraten, sprach ohnehin mehr zu sich selbst als zu mir.

Sie verschr�nkte ihre Arme wieder vor der Brust, wiegte den Oberk�rper leicht hin und her. �Ins Sklavengef�ngnis, Sklavengef�ngnis....�

�Anna, jetzt h�r mal...�

Keine Reaktion, immerhin h�rte sie auf mit dem Singsang, sa� auch wieder still da. Schaute geradeaus.

Ich fa�te sie unters Kinn mit zwei Fingern, dreht ihren Kopf langsam zu mir. Nicht gewaltsam, nein, im Gegenteil- eher z�rtlich fast.

�Anna. Dir ging es nicht gut gestern abend. Wir reden nicht mehr dr�ber, ja? Kein Mensch will dich ins Sklavengef�ngnis stecken deswegen, o.k.?�

Das h�tte mir gerade noch gefehlt. Dort w�rden sie sie mir ja hin machen, und ich war jetzt fest entschlossen, den durch meinen Freund und Ratgeber, meinen �personal advisor�, Ihr wi�t schon, vorgegebenen Weg zu gehen.

Unglauben in ihren Augen. Sie glaubte mir kein Wort mehr. Na ja, verst�ndlich, aber sie w�rde schon noch merken, dass ich die Wahrheit sprach diesmal.

�Anna, ich meine es ernst. Du kommst nicht ins Sklavengef�ngnis. Ehrlich nicht. Ich schw�r�s!� Zwinkerte ihr zu. �Es war nur ein b�ser Traum gestern abend, jetzt ist Morgen, die Sonne scheint und hat ihn vertrieben.�

Da wurde sie mit einem Mal wieder ganz vertrauensselig, kuschelte sich mit einem Aufseufzen l�chelnd an mich.

�Was soll ich zuerst machen, Herr? Ihnen einen blasen oder das Fr�hst�ck bereiten? Oder wollen Sie mich vielleicht in den Arsch ficken danach? Soll ich mir die Rosette einfetten schon mal?�

�Anna, jetzt k�mmst du dich erst mal, und zieh auch dieses zeknautschte Ding aus.� Ich wies auf ihr Outfit, in dem sie ja geschlafen hatte. �Du streifst dir einfach deinen Bademantel �ber, wir fr�hst�cken dann erst mal und zwar gemeinsam. o.k.?�

�Ja, Herr.�

Behende sprang sie auf, wollte schon losst�rmen. Ich konnte sie gerade noch festhalten an einer Hand. Sie w�re sicher gest�rzt, es war ihr offenbar entfallen, dass sie noch die Fu�eisen trug. Oder sie hatte es noch gar nicht bemerkt.

�Halt, halt, Anna, nicht so hastig. Warte. Ich mu� doch erst noch diese Dinger aufschlie�en.� Zog den Schl�ssel aus der Tasche meines Morgenmantels.

 

 

 

 

 

 

Kapitel 38

 

Das Fr�hst�ck verlief harmonisch, Anna war mit meiner Erlaubnis sogar in den Garten hinausgehuscht, um ein paar Blumen abzuschneiden.

Die standen jetzt in einer Glasvase auf dem Fr�hst�ckstisch und leuchteten gelb.

Anna hatte auch Redeerlaubnis, von der machte sie aber nicht viel Gebrauch; um mich immer wieder verliebt anzustrahlen, daf�r brauchte sie ihren Mund nicht. Nur ihre Augen.

Den Mund ben�tigte sie ohnehin, um sich mit gutem Appetit gro�e Mengen reinzuschaufeln. Sie nahm schon zum dritten Mal nach vom M�sli.Sollte sie. Die n�chsten zwei bis drei Tage w�rden ja echt hart werden f�r sie, da konnte eine �Grundlage� nicht schaden.

W�hrend der Folter essen- das geht schon deswegen schlecht, weil da der Magen nichts annimmt in der Regel. Im Gegenteil, die kotzen alles Unverdaute dann wieder hoch meist ab einem bestimmten Zeitpunkt. Auch so ein unverzichtbarer Hinweis von meinem pers�nlichen Ratgeber.

Das hie�e also, ich k�nnte diesen herrlichen Tag getrost noch am Baggersee verbringen, w�hrend ich Anna im Haus besch�ftigen wollte. Sie bek�me E�verbot, dann w�re bis zum Abend alles durchgeflutscht in den unteren Teil des Vedauungstrakts. �Sie mu� sich ja nicht ankotzen unbedingt,� dachte ich mir, �oder am End gar noch mich!�

Ich �berlegte, ob ich ihr zur seelischen �Abschreckung� (so wie man Eier abschreckt!) nicht gleich reinen Wein einschenken sollte �ber meine finsteren Pl�ne, entschied mich denn doch dagegen. So stabil war sie erstensnoch nicht und zweitens hatte sie fast schon so was wie ein moralisches Anrecht auf einen unbeschwerten Tag vor ihrer ersten echten Folterung. Ich wischte mir den Mund ab mit der Serviette.

�Anna!�

�Ja, Herr?�

�Ich gehe heute an den Baggersee und bin so um sieben wieder zur�ck. Mach hier inzwischen alles picobello sauber, alles au�er dem Folterkeller, h�rst du?� Im Folterkeller, da warteten ja ihre �berraschungen. �Und Abendbrot steht auch auf dem Tisch, aber p�nktlich, verstanden?�

�Ja, Herr.�

Sie begann den Fr�hst�ckstisch abzur�umen.

W�hrend ich meine Schwimmsachen zusammenpackte, h�rte ich sie gl�cklich und zufrieden vor sich hintr�llern, dieweil das Geschirr leise in der Sp�le klirrte.

Ich streckte noch mal den Kopf in die K�che, bevor ich ging.

�Ach ja, Anna, bevor ich es vergesse. E�verbot f�r den Rest des Tages, gell? Nicht dass du mir zu fett wirst.�

Dem�tig gesenktes Haupt �ber dem Schmutzgeschirr.

Leise Stimme.

�Ja, Herr. Verzeihung, dass ich so viel gegessen habe.�

 

 

 

 

 

Kapitel 39

 

Abends holte ich dann nach, was ich am Morgen noch aufgeschoben hatte. Ihr reinen Wein einschenken.

Sie wartete mir musterg�ltig auf w�hrend des Essens, nackt, nur im H�schen, wie ich es befahl. Als ich fertig war, wollte sie wieder abr�umen. Ich ergriff sie bei beiden Handgelenken, hinderte sie daran.

�Anna, setz dich. Ich habe mit dir zu reden.�

Gehorsam setzte sie sich auf ihren Allerwertesten, mir gegen�ber.

�Anna, ich habe dir versprochen, dass dein gestriger Ausbruch keine Folgen nach sich ziehen wird und dabei bleibt es.�

Sie deutete auf ihren Mund, ob sie sprechen d�rfe.

�Sprich schon. Du hast Redeerlaubnis.�

�Danke, Herr, vielen Dank. Danke, dass Sie mir eine solche Gnade gew�hren. Danke, lieber Herr.�

�Aber dein einst�ndiges Zusp�tkommen gestern, das lasse ich dir nicht durchgehen.�

Sie erschrak. In ihrer grenzenlosen Erleichterung dar�ber, nicht ins Sklavengef�ngnis zu m�ssen, war das wohl v�llig in den Hintergrund getreten.

�Geh in den Folterkeller, Anna.�

Sie war totenbla�.

�Aber, lieber Herr�, hauchte sie, �Sie haben mir doch versprochen, mich nicht zu pr�geln.�

Kuck mal an, daran erinnerte sie sich also noch.

�Mal abgesehen davon, dass das strenggenommen f�r gestern galt, Anna, werde ich dich auch tats�chlich nicht pr�geln. Und jetzt geh, sonst bekommst du doch noch zehn mit dem Ochsenziemer wegen versuchter Befehlsverweigerung.�

Sie stand auf, mu�te sich mit beiden H�nden an der Tischplatte abzust�tzen, um hochzukommen �berhaupt.

Schlich in Richtung Folterkeller.

�Etwas schneller gef�lligst, wenn�s geht.�

�Ja, Herr. Und Entschuldigung, dass ich so langsam gegangen bin.����

 

 

 

 

 

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Kapitel 23

Kapitel 40

 

Ich bin in den Folterkeller hinuntergegangen, wie er es mir befahl.

 

Zuerst dachte ich ja, er wolle mich nackt haben beim Servieren, um sich aufzugeilen bei meinem Anblick, um ein wenig zu wichsen oder um mich zu benutzen nach dem Essen. Wie ich beides inzwischen ja gew�hnt bin. Manchmal bitte ich nach dem Essen auch mit den Augen um seine Erlaubnis, ihm einen abzukauen, gew�hrt er sie mir mit einer Handbewegung, rutsche ich zwischen seine Beine und nehme seinen Schwanz in den Mund.

Ich bin echt gut inzwischen darin, wie Ihr wi�t, kam ich sowieso nicht ganz ohne �Vorkenntnisse� in sein Haus. Da mir das Schwanzlutschen seit jeher gelegen hat und seiner auch sehr sch�n ist, glatt und ebenm��ig und nicht zu klein, so ganz anders als die knorrige Gurke meines ersten Herrn, bereitet es mir eigentlich Vergn�gen, ihn mit immer erfindungsreicherenund raffinierteren Methoden zum Abspritzen zu bringen. Nur mit dem Mund, versteht sich, mit den H�nden kraule ich allenfalls seinen Sack, streiche die Innenseite der Oberschenkel auf und ab.

Gelegentlich packt er auch meine Haare, so wie mein erster Herrbei diesem ersten erzwungenem Zungenku� meines Lebens, und f�hrt meinen Kopf. Oder er h�lt ihnan den Haaren fest, damit ich ihn nicht bewegen kann, und fickt mich ohne viel Federlesens gleich ins Maul. R�cksichtslos und hart, so wie ich das mag.

Er sieht auch so eigentlich recht passabel aus, mein Herr, so dass man im Grunde sagen kann, ich habe direkt Gl�ck gehabt. Diesbez�glich.

Wie viele Sklavenm�dchen, darunter noch viel j�ngere als ich, werden aufgekauft von widerw�rtigen alten L�stlingen und Lebegreisen.Manche kaufen sich sogar Kinder. Andere machen ihrem Lustobjekt eines, weil sie einen Erben wollen, bevor alles dem Fiskus verf�llt.

Irgendwie w�re es mir sogar recht, sollte mein Herr mir sein Kind in den Bauch ficken. Das Gesetz verbietet Abtreibungen deswegen und das frei geborene Kind hat ein verbrieftes Recht auf seine Mutter bis zu seinem einundzwanzigsten Lebensjahr. Ein guter Schutz davor, willk�rlich verkauft zu werden. Oder davor, ins Sklavengef�ngnis zu kommen.

 

Doch ich schweife ab.

Er stand zu seinem Wort, es gab keine Schl�ge f�r mich diesmal. So ganz hundertprozentig sicher war ich mir da allerdings nicht, als ich mich nach unten schlich. Schon etwas beklommen. Was w�rde er anstellen mit mir? Was Schlimmes? Oder er haute mich doch durch einfach, ich hatte ja schlie�lich keinen Anspruch darauf, dass er sich erinnerte an sein Versprechen.

 

Gut, beklommen ist jetzt vielleicht nicht ganz der richtige Ausdruck. Ich versp�rte schon ein �u�erst mulmiges Gef�hl in der Magengegend, als ich die Kellert�r �ffnete, das Licht anknipste und folgsam die Treppe hinunterstieg. Fast w�re es mir lieber gewesen, er h�tte mir f�nfundzwanzig mit dem Ochsenziemer in Aussicht gestellt. Was hatte er nur vor? Diese Ungewi�heit hatte was Zerm�rbendes.

Andrerseits, und ich glaube, Ihr merkt das, war ich relativ gefa�t. Nicht obwohl, sondern weil es jetzt soweit war. Noch war er zwar nicht bei mir, aber ich schon mal befehlsgem�� unten an der St�tte meiner kommenden Qual. Der Rest- nur noch eine Zeitfrage.

Gestern, als wir klingelten am Hoftor, ich ihn dann h�fliche Worte wechseln h�rte mit Giselle, da versp�rte ich wirkliche Angst. Auch weil er wegen Giselle die Schale seines Zornes nicht gleich ausgie�en konnte �ber mir. Die ganze Taxifahrt raus zu ihm hatte ich Zeit gehabt, mich zunehmend zu f�rchten vor dem, wasmich erwartete. Da half kein ablenkendes Geplaudere Giselles, auf das ich immer weniger einging, je n�her wir unserem Bestimmungsort kamen. Ich war innerlich von der Beschaffenheit eines M�rbekekses, wenn Ihr mir dieses Bild gestattet, als wir ankamen. Jetzt nicht.

 

Meine v�llige Ergebenheit, ja Devotheit ihm gegen�ber entsprang nicht nur Gef�gigkeit, teilweise war sie direkt berechnend. Das war es, was das �ungehorsame Sklavenm�dchen� immer tat, wenn das kam, was �kommen muߓ, wie meine Mutter das gerne formulierte. Und das �ungehorsame Sklavenm�dchen� war auch so eine Zusp�tkommerin,wie ich.

 

Unten angekommen fielen mir gleich ein paar Neuerungen auf. Zuerst lie� ich meinen Blick aber in Richtung �Stehsarg� schweifen. Gottseidank- verriegelt und verrammelt. Das war nat�rlich keinerlei Garantie, dass er nicht doch beabsichtigte, ihn zu benutzen. W�re er aber offen gestanden, so w�re das ohne jeden Zweifel so gewesen. Ich beruhigte mich doch etwas, mir kam zu Bewu�tsein, dass sich mein Herzschlag ziemlich beschleunigt hatte auf dem Weg nach unten.

Jetzt entspannte ich mich wieder ein wenig. W�rde schon nicht so schlimm werden. Hoffentlich.

Mir kam der Gedanke, mich ihm zum Sex anzubieten. Wie w�rs, wenn ich das H�schen auszog und mir unten reinschob in meine Dose, nur so mit einem Zipfelchen, das noch rausguckte? Bestimmt w�rde ihn das geil machen und dann....

Ich verwarf es aber wieder gleich. Die Erfahrung lehrte, dass ihm so nicht beizukommen war, wenn eine Bestrafung anstand. Und verdient hatte ich eine, sogar redlich, das gestand ich mir ein.

Mein Blick wanderte weiter.

Da gab es einen neuen �Reitbock�, zum Strafsitzen auf einem Dreikantholz. Solide gearbeitet, so, dass man sich keine Sprei�e einziehen konnte. Dann noch eine einfache Zinkwanne, wohl zum Kopfuntertunken. Sie war solide mit dem Erdboden vermauert, wohl um ein Umkippen zu verhindern, falls ich zappelte, wenn wir �Ertr�nken� spielten, wie schon einmal.Davor eine Holzplatte, die gespickt war mit kleinen Holzstiften. Da hatte ich wahrscheinlich darauf zu knien, wenn es ihm einfiel, diese wirklich grausige Tortur noch mal zu vollziehen an mir. Wenigstens waren diese kleinen Stifte oben weich abgerundet und nicht spitz etwa. Also kein Nagelbrett im engeren Wortsinne, auch wenn es ein bi�chen aussah wie eines.

Oh Gott, bitte nicht, bitte nicht die Wasserfolter, mach, dass er mich doch haut, bitte, bitte. Ich erblickte die vertrauten Riemen, Peitschen und sonstigen Schlaginstrumente, wie sie ordentlich in Reih und Glied dahingen an ihren Haken. Von ihnen ging direkt etwas Tr�stliches aus. Immerhin wu�te ich, was mich erwartete bei ihrem Gebrauch, auch wenn es manchmal kaum auszuhalten war.��

Daneben, sie hingen an einem Holzbrett an der L�ngswand, befand sich ein solider neuer Werkzeugschrank aus Aluminium, gesichert mit einem dicken Vorh�ngeschlo�. Welche Schrecken sich in ihm verbargen, dar�ber wollte ich lieber nicht spekulieren.

 

Mit einem Mal sp�rte ich die H�nde meines Herrn von hinten auf meinen Schultern. Ich hatte ihn gar nicht kommen geh�rt.

�Es ist soweit, kleine Anna. Zieh dein H�schen aus und die Schuhe.�

Er sagte es nicht laut oder in einem Befehlston, beinahe sanft sagte er es. Dennoch durchzuckte mich ein j�her Schreck. Die Knie wurden mir weich, h�tte er mir nicht von hinten unter die Achseln gegriffen und mich gehalten, ich w�re zu Boden gesunken. So aber st�tzte er mich, lie� mir Zeit, bis die Panikattacke abklang. Knetete derweil meine Br�stchen, auch dies durchaus z�rtlich. Die Nippel fingen an, sich zu versteifen. Vielleicht doch den Versuch, ihn zum Sex rumzukriegen? Nein, das brachte nichts, machte ihn nur noch ungehaltener.

Also machte ich mich nach ein paar Minuten wieder vorsichtig frei von ihm.

�Danke, Herr, es geht schon wieder. Danke, dass Sie mich gehalten haben. Ich werde jetzt ihrem Befehl gehorchen und mich vollst�ndig nackt ausziehen. Vielen Dank noch mal.�

Bekanntlich kann man zwei Dinge gar nicht oft genug tun der Herrschaft gegen�ber: um Verzeihung bitten und sich bedanken. Am besten f�nfzig Mal in der Stunde, noch eine Lektion des �ungehorsamen Sklavenm�dchens�, das eigentlich so ungehorsam gar nicht gewesen war, wenn ich es mir recht bedachte. Also zumindest nicht letztendlich.

 

Ich zog mir das H�schen aus. Was hatte er nur vor? Setzte mich zum Schuheausziehen auf den kalten Zementboden, so als sei ich noch zu schwach, um das im Stehen zu tun.

W�hrend ich noch rumnestelte an ihnen, ging er zu dem Alu- Schrank, zog einen kleinen Schl�sselbund aus der Hosentasche, suchte und fand den Schl�ssel f�r das Vorh�ngeschlo�, �ffnete es. Mit einem metallischen Quietschen schob er die Schrankt�ren auf.

Was um Gottes Willen w�rde er dort rausholen? J�h hatte ich wieder Herzrasen, ich konnte richtiggehend sp�ren, wie mein Puls zu stolpern anging durch die abrupte Beschleunigung, nach ein paar Sekunden gab sich das wieder. Das Herz h�mmerte weiter, in rasendem Tempo.Jetzt war ich doch froh, dass ich sa�, zumal sich eine leichte �belkeit auszubreiten begann in mir, ein Schwindelgef�hl.

Was er aber in der Hand hielt, als er wieder zur�ck kam zu mir, nicht ohne vorher die T�ren wieder sorgf�ltig verschlossen und auch verriegelt zu haben mit dem Vorh�ngeschlo� (Gott sei Dank, keine weiteren b�sen �berraschungen aus diesem unheilverk�ndendem Schrank), waren lediglich zwei st�hlerne Handschellen.

Er hielt sie mir hin, sie standen beide offen.

�Na, noch nicht fertig mit den Schuhen?�

�Gleich, Herr, gleich�, beeilte ich mich zu versichern, striff sie mir gewaltsam von den F��en, obgleich das weh tat.

�Soll ich mich selber fesseln, Herr? Sagen Sie mir bitte, wie, ja?�

Er reichte mir die Hand, half mir auf. So langsam normalisierte sich mein Herzschlag wieder etwas.

�La� nur. Vielleicht lege ich sie dir besser selber an�, brummte er. �Streck beide Arme aus, H�nde etwas auseinander.�

�Ja, Herr.� Ich tat ohne Umschweife, wie mir befohlen.

An jedes Handgelenk kam eine, der freie, noch offenstehende Ring baumelte jeweils herunter. Mit konzentrierter Miene legte er sie ganz fest an, dr�ckte sie zu um meine Gelenke, bis sie einschnitten und es anfing, wirklich weh zu tun. Ich konnte jetzt schon sp�ren, wie die Blutzirkulation beeintr�chtigt wurde. Bem�hte mich jedoch, mir nichts anmerken zu lassen, hielt die Luft an, bis der Schmerz ertr�glicher wurde.

Er gab mir einen leichten Schubs.

�R�ber da.�

�Ja, Herr.�

Ich lief in Richtung auf die linke Querwand in die angewiesene Richtung. Dort, war mir vorhin gar nicht aufgefallen, befand sich eine neue Stange aus Aluminium oder Eisen ziemlich unmittelbar unter der Decke. Sie war vielleicht f�nfzehn Zentimeter darunter montiert, w�re sie aus Holz gewesen, h�tte man sagen k�nnen, eine Reckstange. Nur dass man an ihr keinen �berschwung machen konnte, ja sich noch nicht einmal hochziehen daran, da sie sich eben zu knapp darunter befand, also unter der Decke, meine ich.

�Bleib stehen!� Jetzt redete er ziemlich entschieden, wu�te anscheinend genau, was er vorhatte, w�hrend ich noch imDunkeln tappte, mir fieberhaft �berlegte: �Was hat er nur vor? Was soll das alles?�

�Ja, Herr. Ich befolge Ihren Befehl.�

�Schnauze, Anna. Wenn du mich verhohnepipeln willst, gibt�s Elektroschocks. Ich habe mir n�mlich so einen Viehtreiber zugelegt, du wei�t schon. So einen, der starke Stromschl�ge austeilt, verstehst du? Liegt dr�ben im Schrank. Ich kann ihn wieder aufmachen und das Teil rausholen, wenn du glaubst, du m��test hier frech werden, du Jungfotze, du.�

Nichts hatte mir ferner gelegen, eine sinnlos aufsteigende Angst hatte mir mein Geplappere eingegeben.

Die wurde nicht gerade geringer bei seinen Worten.

�Verzeihung, Herr, lieber Herr, bitte verzeihen Sie mir, ich flehe Sie an...�, heulte ich los, wollte mich ihm schon zu F��en werfen, brutalri� er mich an einem Arm wieder nach oben, den er gerade noch zupacken bekam. Mein Flennton schien ihn dennoch zu �berzeugen, dass mir nicht der Sinn nach irgendwelchen Respektlosigkeiten stand oder gar nach Ungehorsam.

Er deutete nach oben, auf die Stange.

�Da wirst du dich jetzt festhalten, kapiert? Ich helfe dir dabei.�

�Ja, Herr.�

Er umfa�te mich bei der Taille, hob mich m�helos nach oben, bis ich die Stange zu fassen bekam. Lie� mich los. Da baumelte ich nun, es war nicht unangenehm, wie fr�her im Turnunterricht beinahe.

War das alles? Oder was kam jetzt? Vielleicht doch nur der Ochsenziemer oder Rohrstock. Eine Welle der Erleichterung durchflutete mich.

Er zerrte einen Hocker aus der Ecke heran, den hatte es fr�her auch nicht gegeben im Keller. Stieg schnaufend darauf, er war eben nicht mehr der J�ngste. Griff nach oben, legte den offenen Fesselungsreif der einen Handschelle um die Stange, dr�ckte ihn zu, man konnte das R�tschger�usch der Arretierung h�ren, als er einrastete und etwas zusammengedr�ckt wurde.

Dann wiederholte er die selbe Prozedur auf der anderen Seite mit der zweiten Handschelle.

Verstaute den Hocker wieder in der Ecke.

Ich mu� wohl ziemlich dumm aus der W�sche geschaut haben, obwohl das Bild nat�rlich unzutreffend ist, da ich ja splitternackt war,ihr erinnert Euch.

Jedenfalls betrachtete er mich mit h�hnischem Grinsen, w�hrend ich da so hing, nun an die Stange gefesselt, w�hrend er mein �rschlein knetete, das sich genau in der richtigen H�he befand, sehr geschicktf�r diesen Zweck.

�So, kleine Anna, gute Nacht denn. Und schlaf besser nicht ein, sonst l��t du die Stange los. Dann h�ngst du an den Handschellen. Und das tut ganz sch�n aua, da rei�en dir die H�nde ab, und zwar gaaanz langsam�, meinte er sarkastisch, meine Sprechweise imitierend. �Ich la� das Licht an, ja? Damit du mir sch�n munter bleibst, ja?�

Wieder war es unverkennbar, dass er mich nach�ffte, sich lustig machte �ber mich.

Die Frage: �Wie lange mu� ich so bleiben, Herr?�, traute ich mich nicht zu stellen, f�rchtete die Antwort.

Er konnte aber Gedanken lesen offenbar.

�Wie lange du so h�ngen wirst, wei� ich auch noch nicht. Je weniger du schreist, und das wirst du, glaub mir, um so k�rzer. Vielleicht nur heute nacht, vielleicht auch noch morgen, vielleicht drei Tage. Wenn du zu unruhig bist, lasse ich dich verfaulen an der Stange, hast du das verstanden?�

�Ja, Herr.�

Ich nahm mir vor, keinen Mucks zu tun. Warum auch? So schlimm war es nun wieder auch nicht. Sicher, die Zeit w�rde mir lang werden, auch fror ich jetzt schon, der Keller war recht k�hl, ich hatte auchkeinerlei M�glichkeit, den Zeitverlauf abzusch�tzen, ohne Uhr, in der Stille, und dem gleichm��ig hellenSchein der Beleuchtung.

Aber ich kannte das Ende meiner Strafe ohnehin nicht, also was soll�s, dachte ich mir. Ich w�rde es schon durchstehen irgendwie.

�Gut�.

Damit lief er die Treppe hoch, schlo� von au�en die Kellert�r, verriegelte sie ein paarmal, ich h�rte, wie seine Schritte sich entfernten.

Es war totenstill, ich vernahm nur meine eigenen leisen Atemz�ge. H�rte das Blut in den Ohren summen.

Da hing ich nun. Na ja. Fror etwas st�rker, aber es war nicht unertr�glich.

Ich versuchte, mir etwas Bewegung zu verschaffen, indem ich hin und her schaukelte, dachte, das hilft vielleicht gegen das Frieren. Es brachte aber nichts, au�erdem ri� es unangenehm in den Schultergelenken, ich lie� es wieder sein.

Hing so da. Fror st�rker. Sp�rte den dumpfen Schmerz in den Handgelenken, da, wo die Handschellen einschnitten. Oh Gott, ich hing ja erst zwei Minuten da und es begann jetzt schon, sich echt Schei�e anzuf�hlen.

Wenn ich nur Klimmz�ge machen k�nnte. Ich meine, ich bin in der Lage dazu, schaffe mehr als mancher Junge, auch wenn man mir das vielleicht gar nicht zutraut. Denn ich bin eben nicht nur leicht, sondern auch ziemlich z�h und sehnig. Das w�rde mich sicher aufw�rmen.

Ich versuchte es vorsichtig, um mir ja nicht den Kopf gegen die Decke zu rammen. Das h�tte mir gerade noch gefehlt.

Es war sehr anstrengend, da ich ja nicht richtig hochkam. Immerhin wurde mir w�rmer dabei. Ich lie� es trotzdem nach vier Malen wieder sein. Zu anstrengend, au�erdem taten mir jetzt die Arme weh, ein unangenehmes Ziehen. Die Handschellen schnitten immer st�rker ein, wie gesagt, ich hing ja nicht an ihnen, aber sie waren einfach zu fest angezogen. Ich sp�rte, wie meine abgeschn�rten H�nde anfingen, pelzig zu werden. Darunter dieses brennende Band aus Schmerz. Das konnte ich nicht aushalten. Er mu�te kommen und mich wieder runternehmen.

Ich k�nnte ihm doch vorschlagen, ohne Handschellen da oben h�ngen zu bleiben, bis er mir wieder erlaubte, runterzukommen. Er k�nnte doch beispielsweise Mehl aussch�tten unter mir, da s�he man die Fu�abdr�cke, wenn ich zwischendurch verbotenerma�en loslie�e. Das w�re doch eine L�sung, oder? Da k�nnte er doch darauf eingehen, warum nicht?

Zaghaft begann ich zu rufen, laut traute ich mich nicht: �Herr, Herr, bitte kommen Sie. Ich kann es nicht aushalten.�

Schweigen. Ich hing und die Minuten rannen.

�Herr, Herr, bitte, ich flehe sie an. Ich kann es nicht aushalten. Ach bitte, so nehmen Sie mich doch wieder runter. Ich werdeauch immer ganz brav sein und ihre brave kleine Anna.� Lauter diesmal. �Ich schw�r�s, aber bitte wieder runternehmen, ja? Bitte, Herr.�

Stille.

Ach, er h�rte mich doch gar nicht. Und wenn, er hatte meine Strafe festgesetzt, wenn ich jetzt rief, w�rde alles nur noch schlimmer.

Ich wu�te nicht, was ich tun sollte. Begann aus lauter Verzweiflung zu weinen. Das konnte er doch nicht tun. Mich eine ganze Nacht dieser Tortur aussetzen. F�nfundvierzig Minuten w�ren ja schon schlimm gewesen. Oder von mir aus eine Stunde. Das w�re auch noch gegangen. Aber nicht die ganze Nacht. Oder noch l�nger.

Bestimmt meinte er es nicht so. Bestimmt kam er gleich und nahm mich wieder runter, pr�gelte mich noch mal ordentlich durch und das war�s dann. Oh, Gott, mach dass es wahr wird!

Lautlos flossen meine Tr�nen, tropften auf den Boden unter mir.

So verging einige Zeit, mir kam es vor wie eine Ewigkeit. Meine H�nde f�hlten sich gar nicht gut an. Taub und kraftlos. Es trat auch noch ein neues Problem hinzu. Meine Handfl�chen wurden schwei�na� ander Aluminiumstange, ich bekam den scheu�lichen Eindruck, ich k�nnte abrutschen.Ich mu�te mich doch mit aller Kraft festhalten, den Druck der H�nde intensivieren, sonst passierte es, das Schreckliche, das ich unter allen Umst�nden vermeiden mu�te, dass ich abrutschte. Ich glaubte zwar nicht daran, dass meine H�nde abrissen, wie er mir prophezeit hatte. Aber dass sie irreparablen Schaden n�hmen, m�glicherweise amputiert werden m��ten, wenn ich das zulie�e, daran zweifelte ich nicht. Die Schmerzen wagte ich mir gar nicht auszumalen. Wu�te er �berhaupt, was er tat? Oder WOLLTE er mich verst�mmeln? Das konnte nicht sein, er wu�te nur ganz sicher nicht, was er tat.

In meiner Not, meiner abgrundtiefen Verzweiflung, die sich meiner bem�chtigt hatte, fing ich laut an zu schreien.

�Hilfe, Hilfe, Hilfe! Hilft mir denn keiner?� Richtig schrill schrie ich, meine Stimme hallte von den W�nden wieder.

Wie lange ich so geschrien habe, wei� ich nicht. Immerhin gab mir das Schreien unerwartete Kr�fte, ich packte wieder fester zu, sp�rte auch meine H�nde wieder mehr. Das Schmerzband um die Handgelenke lie� auch nach irgendwie. Dar�ber hinaus machte ich die Entdeckung, dass ich mich auch nur mit einer Hand festhalten konnte eine Zeit lang, das gab mir die Gelegenheit, die andere abzul�sen von der Stange, sie zu bewegen, sie an danebenliegendenBereichen der Stange halbwegs trockenzuwischen umdann wieder erneut zuzupacken. Dann H�ngen an beiden, dann Pause f�r die andere Hand. Jetzt heulte ich nicht mehr, sah eine schwache Chance, unter Aufbietung all meiner Kr�fte durchzuhalten irgendwie. Durchhalten, durchhalten, durchhalten, das war alles, worauf es jetzt ankam.

Pl�tzlich stand mir das Bild meiner Mutter vor Augen. Auch sie hatte ihr ganzes Leben lang durchgehalten. Die Z�hne zusammengebissen und durchgehalten. Und mir noch eine halbwegs sch�ne Kindheit beschert. Ich wollte mit einem Male nicht, dass dieser Sadist, der sich mein Herr nannte, den Sieg davontrug �ber meine Mutter. Sie hatte mich gro�gezogen,und er wollte mich zerst�ren.Mit welchem Recht eigentlich? Nur weil unser vertrottelter Geschichtslehrer was gefaselt hatte immer von der Sklaverei als Institution (Institut, so nannte er das . So ein Idiot!), verwurzelt im tiefsten Bereich der menschlichen Geschichte oder so �hnlich. Diese Wut, die ich in mir hochkommen lie� gegen meinen fr�heren Geschichtslehrer,gab mir zus�tzliche Kraft. Jawohl, wenn ich ihm jemals begegnen sollte auf der Stra�e, dann w�rde ich ihm ins Gesicht sagen, was f�r ein Trottel er doch ist. In aller �ffentlichkeit. Das w�re mir in dem Moment grad egal.

W�hrend ich da hing mit schmerzenden Armenim Schein der Kellerbeleuchtung. V�llig hilflos.

Oh Gott, ich stehe das nicht durch. Mein K�rper f�hlte sich zentnerschwer an, zog mich erbarmungslos nach unten, ein rei�ender Schmerz in meinen Schultergelenken kam mir erst jetzt so richtig zu Bewu�tsein. War der vorher schon dagewesen? Meine Arme taten so weh, die H�nde waren wieder pelzig und kraftlos. Erbarmungslos schnitten die Handschellen ein. Als w�ren sie aus d�nnem Draht, der st�ndig enger gezogen wurde. Ich heulte laut auf, mein K�rper bedeckte sich mit einem d�nnen Schwei�film. Ich zitterte und fror erb�rmlich.

Es war keine Kraft mehr in mir, weiterhin zu schreien. Also wimmerte ich. Wieviel Zeit wohl vergangen sein mochte? Oh Gott, bitte mach, dass alles nur ein Alptraum ist. Bitte mach, dass ich aufwache und ich liege in meinem Bettchen und Mama kommt und sagt: �Aufstehen, Anna. Zeit f�r die Schule.� Und k��t mich aufs Ohrl�ppchen.

 

Ich h�nge und ich h�nge und kann die H�nde nicht mehr wechseln, ich habe nicht mehr die Kraft, an einer Hand zu h�ngen.

 

Eine Art Agonie bem�chtigt sich meiner, mit buchst�blich zusammengebissenen Z�hnen versuche ich nur noch eines: durchzuhalten, unter allen Umst�nden. Nicht loslassen. Durchhalten. Ich denke nicht mehr an die Zukunft, auch nicht mehr an die Vergangenheit, an die bei allen beliebte Anna, die ich mal gewesen war, an die �Fickschlampe�, zu der ich mutierte im Anschlu� an meine erste Vergewaltigung. Ich binnur noch ein frierendes B�ndel, durchjagt von ziehenden Schmerzen, die Arme, der gesamte R�cken, alles schmerzt. Die H�nde taub. Immerhin, sie tun nicht mehr weh. Krallen sich auch um die Stange, wie von selbst, als k�nnten sie nie mehr loslassen.

 

Oh Gott, es mu� doch aufh�ren. Es mu� doch aufh�ren.

 

Das tut es aber nicht. �Oh Fallada, der du da hangest�, das ist aus einem M�rchen, das handelt von einem abgeschlagenem Pferdekopf, der hing an der Wand einer Scheune, mehr wei� ich nicht mehr von dieser Geschichte, nur, dass da immer ein M�dchen kam und mit dem Pferdekopf redete und zu ihm sprach: �Oh, Fallada, der du da hangest.�Fr�her, wenn mir meine Mutter das vorlas, da war ich immer dieses kleine M�dchen, und ich dachte mir noch: �Schon komisch, mit einem abgeschlagenen Pferdekopf zu reden�, aber jetzt f�hle ich mich eigentlich eher wie der Pferdekopf. Ein gro�es, hallendes Gef��, in dem die stummen Schreie meiner Qual hin und her geworfen werden, hin und her, und immer lauter werden, immer lauter, zunehmend alles andere zudecken, meine Erinnerungen, meine Gedanken, alles.

Mein Kopf ist zwar nicht abgeschlagen, �berdeutlich sp�re ich meinen K�rper, wie er, taub, schmerzend und nutzlos, erbarmungslos nach unten gezerrt wird von der Schwerkraft. Oh, wenn doch jetzt nur einer k�me und ihn abschnitte, was f�r eine Erl�sung w�re das. Nur noch Kopf zu sein und an der Wand zu h�ngen, wie Fallada....

Was denke ich nur f�r wirres Zeug? Werde ich jetzt verr�ckt? Nein, ich darf nicht verr�ckt werden, wenn ich verr�ckt werde, dann lasse ich vielleicht los. Und das darf ich nicht. Unter keinen Umst�nden, nein. Niemals.

 

Ich konzentriere mich auf meinen K�rper. Er ist von einem Schwei�film bedeckt und f�hlt sich kalt an. Wie abgestorben. Nein, er ist NICHT abgestorben, er wird nur gefoltert, das ist alles. Irgendwann wird die Folter ein Ende haben, aber in meiner momentanen Situation ist�irgendwann� nur ein anderes �Wort� f�r �nie�. Oh Gott, ich tr�ume das doch blo�. Es ist bestimmt nur ein Alptraum. Bitte, lieber Gott, mach, dass ich aufwache und alles nur getr�umt habe.

 

Es ist aber kein Alptraum. Und wenn, dann ein h�chst realer. Zunehmende Atemschwierigkeiten bringen mir das zu Bewu�tsein. Oh Mist, ich kann nicht mehr richtig atmen. Warum nur? Oh, Hilfe! Warum hilft mir denn keiner? Jeder Atemzug wird zum Kampf, meine Lungen wollen sich einfach nicht mehr richtig mit Luft f�llen. Mit Anstrengung hebt und senkt sich der Brustkorb bei jedem Ein- und Ausatmen, das l�st scheu�liche, stechende Kreuzschmerzen aus. Meine ganzen Arme f�hlen sich jetzt taub an, auch die Schultergelenke. Meine H�nde kann ich kaum mehr erahnen. Halte ich mich �berhaupt noch fest? Ich konzentriere mich darauf, WILL meine H�nde sp�ren. Ja Gottseidank- sie klammern sich weiterhin mit eisernem Griff um diese Stange. Die ganze Welt, sie ist geschrumpft auf diesen Keller, auf diese Stange, und neben dem Weiteratmen ist meine gesamte Existenz darauf reduziert, nicht loszulassen, mich festzuhalten.

 

Schmerz und Qual, ein hohes Sirren in den Ohren, bunte Punkte tanzen mir vor den Augen. Ich sp�re, wie sich Schwei� an den Fu�sohlen in Tropfen sammelt, hinabf�llt auf den Boden. Das kitzelt. Ich schlie�e die Augen, da sie zu brennen beginnen. Auch an der Stirne hat sich Schwei� angesammelt, die Augenbrauen k�nnen ihn nicht mehr aufhalten. Ich h�re mich st�hnen. Atme weiter. Halte die Augen geschlossen. Die bunten Punkte kann ich immer noch sehen. Ich habe Durst.

 

Ich verliere vollst�ndig jedes Zeitgef�hl, f�hle mich wie in einer Raumkapsel, die jenseits dieses Universums f�r sich dahintreibt. Mit mir als einziger Insassin. Nur noch Qual. Furchtbare Qual. Sie h�rt nicht auf. Wird es nie mehr.

 

Irgendwann hat er mich wieder runtergenommen. Mir den Hocker hingeschoben und mir raufgeholfen.

Es war noch ein zweiter Mann bei ihm, der hat irgendwas zu ihm gesagt, erkl�rte ihm was, w�hrend sie mich abnahmen. Ich war viel zu benommen, um irgendwas zu verstehen. Bekotzte mich von oben bis unten, als sie im Begriff waren, mich auf den Boden zu betten. Dann wurde es dunkel um mich.

 

 

 

Kapitel 41

 

 

Die arme kleine N�rrin hat nat�rlich gedacht, sie w�re von Gott und der Welt verlassen, w�hrend sie da so hing. Von Gott vielleicht und von der �brigen Welt sicherlich, so viel ist gewi�, aber nicht von mir.

Im Folterkeller befindet sich n�mlich auch ein Kamera�berwachungssystem, das mir Bilder auf meinen PC legt. Wie in der K�che. Nur das dieses hier nicht sichtbar ist, gut getarnt hinter Raumblenden. Wie mir mein �special advisor� sagte, SOLL das Opfer einer Folterung durchaus das Gef�hl haben, sich mit seiner Qual in einem Zustand der Isolation zu befinden, abgeschnitten von jeder Hilfe und von jedem Mitleid. Reduziert auf sich selbst und auf seinen Folterer, den einzigen, der es erretten kann. Indem er die Folter beendet. Wenn und wann immer es ihm pa�t.

Wen es interessiert: Anna hat �ber f�nf Stunden durchgehalten, ein Wert, den mein �advisor� als �sensationell� bezeichnete.

Er hat mir auch geraten, die �Kreuzesabnahme� mit zwei Personen durchzuf�hren, da das Objekt m�glicherweise von der Konsistenz einer Gummipuppe sei w�hrenddessen. Auf Anna traf das nicht zu, sie verlor erst das Bewu�tsein, als wir sie auf den Boden legten. Wir, das ist mein bew�hrter Handwerker, dieser Keller- Umbauer, dem Anna und ich all die sch�nen Spielsachen verdanken, und ich. Liebensw�rdigerweise erkl�rte er sich bereit, auch noch in der Nacht zu kommen, wenn ich ihn anriefe.

�Da will ich nichts daf�r, ne Flasch Bier, wenn Sie welches dahaben, ich hocke ohnehin halbe N�chte vor dem Computer und wir beide sind ja gut im Gesch�ft�, meinte er nur, als ich die Frage der Bezahlung anschnitt.Die hat er auch bekommen, seine �Flasch Bier�, ich meine, die stand ihm redlich zu.

Zumal er mir auch noch gute Tips gab, w�hrend wir uns um Anna k�mmerten.

�Die Stange, die ist aus Alu. Da schwitzt sie, w�hrend sie sich festh�lt. Da k�nnte sie abrutschen, verstehen Sie? Da m�ssen Sie was drumwickeln, ein Tuch oder so, dort, wo sie sich festhalten soll. Und die Handschellen- nicht mehr so fest anziehen das n�chste Mal.�

Das hatte ich allesgar nicht richtig bedacht.���

 

 

 

 

Kapitel 42

 

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Ich wachte in meinem Bett wieder auf. Nicht angefesselt. Mit m�rderischem Durst und schmerzenden Armen und Schultern. Kein Kreuzweh mehr, ich konnte auch wieder atmen. Die H�nde immer noch taub und ganz blaurot geschwollen.

Ich fing an zu weinen, ich konnte nicht anders. Lange flossen meine Tr�nen, bis sie endlich versiegten. Dieser Durst, dieser schreckliche Durst!

Mein Blick fiel auf die obligatorische Flasche Sprudel, die mein Herr auch diesmal nicht vers�umt hatte, hinzustellen.

Ich versuchte, sie zu ergreifen, da ich mich vorn�ber beugte dazu, h�tte ich ums Haar das Gleichgewicht verloren und w�re beinahe aus dem Bett gefallen.

Auch meine Bem�hungen, sie aufzuschrauben, mi�langen. Sie entglitt meinen H�nden und landete polternd auf dem Boden.

Vor Verzweiflung heulte ich auf.

Da wurde von drau�en der Schl�ssel in der T�r herumgedreht, die T�r �ffnete sich und mein Herr trat ein.

�Aufgewacht?�

Ich nickte stumm.

�Du darfst reden.�

�Danke, Herr. Ja, Herr.�

�Durst?�

�Ja, Herr.�

�Warte, ich helfe dir.�

 

Er griff sich die Flasche Mineralwasser, drehte sie auf. Dass es erst etwas sch�umte und spritzte, als er sie offen hatte, schien ihn nicht weiter zu st�ren.

Er setzte sich an den Bettrand. Hielt mich wie einen S�ugling im Arm, als er mir zu trinken gab. Ich verschluckte mich ein paar Mal, geduldig wartete er ab, bis ich ausgehustet hatte.

Ich empfand echte Dankbarkeit, f�hlte mich wohl und geborgen in seinen Armen. Kuschelte mich n�her an ihn.

Als er mir zum Abschlu� die Rosette einfettete und lang in den Arsch fickte, gab ich keinen Ton von mir. Obwohl mir diesmal einfach alles weh tat, und nicht nur mein Poloch.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Kapitel 43

 

 

 

 

Die n�chste Zeit sah eine in jeder Beziehung tadellos bem�hte (und in ihrem Bem�hen auch erfolgreiche) Anna. Sie war auch keineswegs �versteinert�, noch schien sie �berm��ig �ngstlich. Bei jeder sich bietenden Gelegenheit strahlte sie mich an, mit jenem Leuchten in den Augen, wie es gemeinhin nur Verliebten zu eigen ist. Unsere Beziehung war in eine neue, erfolgreiche Phase getreten. Sah so aus, als w�re sie entweder doch disponiert f�r Unterw�rfigkeit, obwohl es anf�nglich alles andere als das den Anschein gehabt hatte und auch ihre, na, nennen wir es mal �Eigenm�chtigkeiten�, w�hrend ihres ersten Ausganges legten durchaus andere Schl�sse nahe, oder aber mein �personal advisor� lag eben doch nicht immer so hundertprozentig richtig.

Ich trat deswegen in eine Korrespondenz mit ihm und er war gerne bereit, mir das Zutreffende meiner Beobachtungen zu best�tigen.

�Es steht mir nicht zu, mein Lieber�, so schrieb er w�rtlich, �die Korrektheit Ihrer Beobachtungen in Zweifel zu ziehen. Vermutlich haben Sietats�chlich so was wie einen Durchbruch erzielt bei ihr. So was kommt vor, bei der Eigensinnigkeit des Objekts, die sie mir allerdings auch recht glaubw�rdig geschildert haben, praktisch aber eher selten. Ich halte es dennoch f�r durchaus im Rahmen des M�glichen. Aber bitte sind Sie nichtsdestotrotz auf der Hut. R�ckf�lle sind n�mlich durchaus an der Tagesordnung in solchen F�llen wie dem ihrer Anna. Ich will nicht unken. Doch seien Sie gewarnt.�

O.k., er verf�gte �ber mehr Erfahrung als ich.

Also entschlo� ich mich, das �Verh�r� �ber die Ereignisse w�hrend ihres Ausgangs noch fortzusetzen, wie es ohnehin meine urspr�ngliche Absicht gewesen war. Wenngleich die Art der zur Anwendung kommenden �Verh�rpraxis� das w�hrend der Applizierung der Folter unm�glich gemacht hatte.

Aber erst mal lie� ich sie an der langen Leine laufen. An der sehr langen Leine. Also zumindest f�r meine Begriffe.

 

�Anna�, so er�ffnete ich ihr eines Morgens nach dem Fr�hst�ck, als sie mich mit den Augen darum bat, mir einen blasen zu d�rfen, �du hast ab jetzt kein generelles Redeverbot mehr. Nur noch, wenn ich es dir erteile.�

Wieder ein Grund, mich anzustrahlen. Eigentlich hatte sie ja ein bezauberndes L�cheln. Sollte man vielleicht viel �fters hervor kitzeln.

�Danke, Herr. Vielen Dank�, war alles, was sie darauf erwiderte. Ganz in meinem Sinne, zeigte es mir doch, dass sie zwischenzeitlich ihre Zunge im Zaum zu halten verstand. Sie wurde eben immer mehr zu einer echten Vollsklavin, meine kleine Anna, und denen braucht man keine Fesseln mehr anzulegen in mannigfacher Art und Weise. Weil sie im Kopf verankert sind, deswegen nicht. Normalerweise �bernehmen ja so was die M�tter, schien aber bei Anna, die, wie ich von ihrem Vorbesitzer wu�te, ja bei der ihren aufgewachsen war, nicht so ganz geklappt zu haben. Nun, daf�r befanden WIR uns auf einem erfolgversprechendem Weg, Annaund ich.

 

Also wie gesagt, die Tage flossen dahin in ungetr�bter Harmonie. Oder wie schon die alten Lateiner sagten: �Dominus imperat, servi obtemperant.� Das ist aus einer meiner ersten Lateinstunden w�hrend der Schule seinerzeit und hei�t: �Der Herr befiehlt und die Sklaven gehorchen.�

 

Das Verh�r w�rde also in einer humanen Form stattfinden.

Sie selbst lieferte mir den Einstieg dazu, ungef�hr einen Monat sp�ter.

Wir sa�en abends zusammen und spielten Schach. Sie war am Gewinnen, wie nicht anders zu erwarten, obgleich ich die Schwierigkeitsstufen f�r Anf�nger am Trainingsprogramm meines Computers schon l�ngst hinter mich gebracht hatte.

Da begann sie:� Heeerr�, mit jenem langgezogenem Singsang, den sie am Leibe hatte, wenn sie was im Schilde f�hrte.

�Ja, Anna?�

�Ach, Herr, ich wei� nicht.... Herr, k�nnen wir es nicht so machen, wenn ich gewinne, ficken Sie mich nur in die Muschi oder das Gesicht (diese Ausdrucksweise hatte sie von mir �bernommen, da sie wu�te,ich stehe auf Obsz�nit�ten), und nur wenn ich verliere, ficken Sie mich auch noch in den Arsch und ich krieg meine Kacke gequirlt?� (Letzteres auch ein Zitat von mir selbstredend.)

�Wie du meinst, Anna.� Na gut, Arschfick gestorben f�r heute, wenn nicht noch ein Wunder geschah. Die pflegen sich aber selten zu ereignen, wenn man bereits drei Figuren im R�ckstand ist.

 

�Anna!�

�Ja, Herr?� Unschuldsvoller Augenaufschlag, w�hrend sie ihren L�ufer um ein scheinbar harmloses Feld nach vorne bewegtein Richtung auf die ohnehin schon stark dezimierte Schar meiner Getreuen. Schien mir irgendwie auf meine Dame abzuzielen, wenn ich mir auch nicht ganz schl�ssig war, was sie eigentlich bezweckte damit.

�Verarsch mich nicht, Anna. Du wolltest doch was anderes sagen eben.�

Sie kaute auf ihrer Unterlippe herum, hielt die Augen gesenkt.

�Raus mit der Sprache. Sonst geht�s in den Keller. Zehn mit dem Rohstock. Oder wieder�n bi�chen Abh�ngen vielleicht?�

�Nein, Herr, ich will�s ja sagen, ich will�s ja sagen�, beeilte sie sich zu vergewissern.

�Also?�

�Ach, Herr, die kleine Anna, die war doch immer gaaanz brav in letzter Zeit, ja, Herr?� Piepsige Kleinm�dchenstimme, die hatte sie sich so angew�hnt seit jenen f�nf Stunden an der Stange.

Ich grinste: �In letzter Zeit schon. Deswegen hat sie ja auch in letzter Zeit keine Dresche gekriegt.�

�Danke, Herr, danke, dass sie finden, dass ich brav war. Herr, was ich fragen wollte....�

�Jetzt frag schon! Du bekommst �brigens f�nfe mit dem Rohrstock nachher, weil du so lange rummurkst und das anf�ngt, mich aufzuregen. Erinnere mich dran, sie dir verabreichen vor dem Einschlie�en. �

�Ja, Herr. Verzeihung, Herr.� Wieder die Unterlippe, auf der kaute sie wieder rum, meine ich.

Wollte sie mich am Ende wirklich zum Narren halten? Ich konnte es mir zwar nicht recht vorstellen, so ganz sicher war ich mir aber manchmal nicht bei ihr.

�Rede, in Gottes Namen. Sonst bekommst du zehn.�

�Ja, Herr. Noch mal Verzeihung, Herr: also ich wollte fragen, ob ich nicht mal wieder Ausgang haben k�nnte. Darf ich nicht wieder in diese Tanzstunden, Herr? Ich soll doch Ihre G�ste gut unterhalten. Ich werde auch kein Wort mehr wechseln mit Giselle, Herr, ihr nur sagen, dass mir das streng verboten ist und sie dann links liegen lassen auf ewig, ich schw�r�s.�

�Aah, ja, Anna�, erwiderte ich gedehnt, ��ber dieses Thema wollte ich sowieso noch mal ein W�rtchen reden mit dir. Vielleicht nachher im Keller, ja?�, imitierte ich ihre Sprechweise, �vielleicht willst du mir dann endlich die Wahrheit erz�hlen dar�ber, wie das alles war mit deinem Zusp�tkommen. Hm, was meinst du?�

 

Sie wurde bla�. Machte eine fahrige Bewegung mit der Hand, stie� ein paar Schachfiguren um.

�Ach nein, Herr�, stotterte sie, �bitte, das wird nicht n�tig sein. Ich gebe alles zu. Alles.� Machte ihr Flenngesicht.

�Was denn, Anna?�, fragte ich lauernd.

�Die Giselle und ich, wir waren beide in einem Cafe, und dann hat sie mir erz�hlt, dass sie gegen Sklaverei ist und dass ich doch fliehen soll und sie f�lscht zuhause Ausgehscheine und ich soll ihr doch meinen geben, dass sie sie noch besser f�lschen kann, und dann w�rde sie mir helfen oder ihr Vater w�rde mir helfen und mich freikaufen und sie h�tten auch einen Hund, mit ganz weichem Fell, den k�nnte ich dann immer streicheln. Wenn ich frei w�re, meine ich...�

Na ja, so im Gro�en und Ganzen mochte das sogar der Wahrheit entsprechen. Also tendenziell wenigstens.

Daher lie� ich sie noch eine Zeit lang weiterstottern, nur dass ihre Tante gewisserma�en zu den Gr�ndungsmitgliedern der Anti- Sklaverei- Liga z�hlen soll, nahm ich ihr denn doch nicht so ganz ab. Als sie endlich fertig war, nicht ohne mir unter echten Tr�nen zu versichern, dass sie nie auch nur im Traum daran gedacht h�tte, zu fliehen, und heute weniger denn je (Aha!), schob ich seufzend das Schachbrett zu Seite.

�Ach, Herr, die Figuren, ich habe sie vorhin umgesto�en versehentlich. Bitte verzeihen Sie. Ich wei� noch, wie sie standen und...�

Ich beugte mich �ber den Tisch und schlug ihr mit dem Handr�cken auf den Mund. Ziemlich hart.

�Jetzt h�ltst du mal deine Schlabbergosch, Anna. Du hast kein Redeverbot, also zumindest noch nicht, aber jetzt l��t du mich auch mal was sagen, verstanden?�

�Ja, Herr. Verzeihung, Herr�, schniefte sie. Ihre Schultern zuckten, aber sie gab sich erkennbar M�he, leise zu heulen. Die H�nde hielt sie im Scho� gefaltet.

 

Im Grunde am�sierte mich die ganze Situation ja k�niglich, auch wenn ich das schlecht zeigen konnte.

Also da regen sich diese Feministinnen (und die Feministen, dieses elende Verr�terpack) immer dar�ber auf, dass Eva sich in der Bibel von der Schlange verf�hren l��t, und vergessen dar�ber ganz die zweite Negativfigur, Judas Ischariot, unzweifelhaft ein Mann und mithin Gleichstand. Aber hier hatten wir Anna, die gerade ihre beste Freundin verriet (die ihr wirklich hatte helfen wollen), und das nicht zum ersten Mal, ganz wie Petrus den Herrn auf dem �lberg. (Nanu, so gut kamen wir doch nicht weg in der Bibel, wir M�nner, w�hrend die Frauen bis zuletzt ausharrten am Kreuz, den Leichnam sogar abnahmen, wenn mich nicht alles tr�gt. Einbalsamierten und so, wie das halt Brauch war damals.Wenn das der Papst w��te.)

Immerhin hatte ich Anna durch mein beherztes Eingreifen davor bewahrt, ihr Seelenheil noch weiter zu gef�hrden. Wer wei�, wessen sie die arme Giselle noch alles bezichtigt haben w�rde....

 

Ich entschlo� mich, noch ein bi�chen �Spinne� zu spielen. �Spinne und Fliege, die im Netz zappelt�, wie die vollst�ndige Bezeichnung lautet f�r diese Form der Abendunterhaltung.

 

�Also, Anna. Wir lassen die Partie diesmal mit Remis enden, einverstanden? Wer wei�, ob du dich noch richtig erinnerst, wie die Figuren standen.�

�Einverstanden, Herr�. Ein scheues L�cheln. Sie hatte sich wieder gefa�t.

�Puuh, da habe ich ja noch mal Gl�ck gehabt, was, Anna?�

�Nein, nein, Herr, Sie werden immer besser. Wer wei�, vielleicht habe ich die Figuren ja absichtlich umgesto�en. Weil ich Angst vor Ihnen habe�, scherzte sie.

Angst hast du freilich vor mir. Sollst du auch. Aber ganz gewi� nicht wegen meiner Schachspiel- K�nste.

�O.k., Anna. Sag mir mal, was du heute denkst �ber Giselle. Ganz ehrlich. Ob sie immer noch deine Freundin ist.�

Sie dachte nach.

�Ganz ehrlich, Herr?�

�Ja, Anna, ein ehrliches und aufrichtiges Gest�ndnis will ich h�ren.�

�Und ich werde auch nicht geschlagen deswegen?�

�Anna, Aufrichtigkeit bestrafe ich nie. Nur L�gen.�

�Also.� Sie gab sich einen Ruck. �Ja, Herr, ich glaube immer noch, dass sie meine Freundin ist. Weil sie mich mag und weil sie mir helfen wollte. Und weil ich sie mag. Aber ich glaube, dass sie mir mehr geschadet als gen�tzt hat, weil sie mir Flausen in den Kopf setzen wollte und damit daran schuld ist, dass ich bestraft werden mu�te.� Schnell setzte sie hinzu: �Und jetzt bitte nicht schlagen, Herr.�

Warum sollte ich das tun? Schlie�lich wollte ich ja ihre Seele beherrschen in erster Linie. (Gut, ihr weh tun, sie zum Heulen bringen nat�rlich auch, aber alles zu seiner Zeit)

�Keine Bange, Anna. Das, was du da eben gesagt hast, das was du heute den ganzen Abend gesagt hast, gef�llt mir so gut, dass ich dir sogar die f�nf mit dem Rohrstock erlasse, die noch ausstehen.�

 

Wieder dieses strahlende Jungm�dchenl�cheln. Welcher Mann w�rde da nicht schwach? (�Sei auf der Hut. Sei blo� auf der Hut�, mahnte mich eine innere Stimme. Ich beschlo� aber, sie zu ignorieren f�r dieses Mal.)

Anna stand auf, kam r�ber zu mir. T�uschte ich mich oder schob sie die Br�stchen nicht diskret ein wenig nach vorn? Wackelte sie nicht ganz verhalten mit ihrem �rschlein, kaum merklich- aber immerhin?

Vielleicht lag ich aber tats�chlich daneben, denn eigentlich nahm sieganz sittsam Platz neben mir, zog sogar ihren Minirock nach unten im Niedersetzen.

Blickte mir voll in die Augen. �Herr, da ich ja nicht gewonnen habe: soll ich mir die Rosette gleich einfetten oder machen wir das erst zum Schlu� mit dem Schei�equirlen?�

 

Das Thema �Ausgang� war vom Tisch. WIE endg�ltig, das wollte ich ihr jetzt nicht anvertrauen, das h�tte die romantische Stimmung, die uns beide ergriffen hatte, wom�glich zerst�rt.

Und ich LIEBE es, meine kleine Anna- Sau in ALLE L�cher zu ficken, bis sie quietscht. Wenn auch sie so richtig bei der Sache ist, meine ich. Ich glaube, das k�nnt Ihr nachvollziehen.

 

Kapitel 44

 

 

 

Er f�ngt an, meine mitgebrachten Klamotten verkaufen, all meine sch�nen Sachen. Ich w�rde sie nicht mehr ben�tigen, da sie nicht nuttig genug seien f�r unsere abendlichen Zusammensein und ich ohnehin hinausgewachsen w�re aus ihnen, bis ich das n�chste Mal das Grundst�ck verlassen d�rfte. Denn ich bin jetzt eine Haussklavin f�r die n�chsten Jahre. Ich mu� verr�ckt gewesen sein, als ich annahm, Giselle anschleppen zu k�nnen. So wie fr�her eine meiner Freundinnen mich gelegentlich besuchen kommen durfte bei meinem ersten Herrn. Er ist nicht mein erster Herr;sondern sehr, sehr streng.

Ich mu� froh sein, dass mir nicht Schlimmeres bl�ht wegen all meiner Verfehlungen. Ich mu� froh sein, noch unter den Lebenden zu weilen. Genau dieser Sorte von Fehlverhalten versuchte meine Mutter vorzubeugen mit ihrer gesamten Erziehung, jetzt sehe ich erst ein, wie wichtig all das war. Ich habe offenbar nichts kapiert, eigentlich noch weniger als Giselle, denn ICH bin ja als Sklavin geboren und h�tte wenigstens die gr�bsten und bl�desten Fehler vermeiden m�ssen, wenn mir etwas an meinem Wohlergehen liegt. Habe ich aber nicht. Da braucht nur so ein ahnungsloses (wenngleich wohlmeinendes) Gesch�pf wie die Giselle daherzukommen, und schon denke ich, ich w�re so frei wie ehedem, als ich das gro�e Wort schwang im Kreise meiner Freundinnen. Als meine Sklaverei �berwiegend aus Ausgehscheinen bestand. Was f�r eine Narretei, so habe ich also meiner Mutter all ihre Bem�hungen gedankt! Ich sch�me mich wirklich und nehme mir fest vor, k�nftig bei allem immer daran zu denken, was Mama wohl davon halten w�rde. Und ihre Ansicht dar�ber, wieeinem strengen und unnachsichtigem Herrn zu begegnen ist, kenne ich zur Gen�ge.

�Alles hinnehmen und keinen Grund zur Klage geben, Anna. Bedingungsloser Gehorsam. Denk immer dran, wenn du mal zu einem solchen Herrn kommen solltest. Wenn du dann immer noch so ein kleiner Wildfang bist wie heute�, bei diesen Worten strich sie mir �ber die Haare, seufzte dabei �dann sehe ich schwarz f�r dich.�

�Und oft�, so f�gte sie noch hinzu, �vertraut dir gerade eine strenge Herrschaft nach ein paar Jahren ganz sch�n, wenn du sie von deiner bedingungslosen Unterordnung �berzeugt hast, und du hast ein ganz angenehmes Leben, wenn auch mit wenig Freiheiten.�

�Ja, Mama, du hattest ja so recht�, so leiste ich innerlich Abbitte, �und ich war eine komplette N�rrin.�

Es ist klar, dass ich alles andere als gehorsam war und er keinen Grund hat, mich f�r eine ergebene Sklavin zu halten, auch wenn ich mir in letzter Zeit, eingedenk meines Vorsatzes, alle M�he gebe, ihm jeden Wunsch von den Augen abzulesen.�����

Er wird mich auch zum Abrichten weggeben, in eine Sklavenschule, ich wei�, das habe ich mir selber zuzuschreiben, es bringt nichts, wenn ich dieser Erkenntnis ausweiche. Hoffentlich schaffen sie es dort, mir meine letzten Reste an Widersetzlichkeit auszutreiben. Das w�nsche ich mir wirklich, ich will jetzt, dass die alte (und gef�hrlich naive) Anna stirbt ist und ersetzt wird durch eine neue, der Gehorsam zur zweiten Natur geworden ist.Bis dahin will ich mich sehr anstrengen, nicht noch einmal auf so gef�hrliche Abwege zu geraten wie unter dem Einflu� Giselles.

Denn- wenn ich mich nicht �gut f�hre� bis dahin, geht�s gleich in�s �Ergastulum�, wie die alten R�mer das Sklavengef�ngnis nannten (und es traditionsbewu�te Menschen wie er bis heute tun), damals schon ein Ort des Schreckens. So hat er es mir angedroht, aberdaran glaube ich nicht so recht. Ich denke, er will mich nicht zerst�ren lassen oder auch nur qu�len und strafen durch Andere. Letzteres bereitet ihm selbst Vergn�gen und tut es auch ausgiebig seit jenem mi�gl�ckten Ausgang, der ihn offenbar von der Notwendigkeit strikter Ma�regelungen �berzeugt hat. Jeder Protest dagegen ist mir vollst�ndig vergangen.

Beim geringsten Anla�, unter Umst�nden reicht schon ein Haar, das mir beim Zopfflechten entgangen ist und das absteht von meiner straff gek�mmten Frisur (ist ihm meist lieber, als wenn ich mein Haar offen trage), setzt es Ohrfeigen, Maulschellen, neuerdings auch Fausthiebe auf die Brust (sehr schmerzhaft) oder das bew�hrte, noch schmerzhaftere, Rei�en an den Schl�fenhaaren. (Ausrei�en tut es sie mir nicht mehr, er bef�rchtet, sie k�nnten nicht mehr nachwachsen. Au�erdem hat das auch sehr geblutet bei einer Gelegenheit.)

Mindestens ein Mal monatlich ist Auspeitschung, nur damit ich nicht vergesse, �wer der Herr ist� (als ob ich das k�nnte!), egal ob ich was verbrochen habe oder auch nicht, bei Bedarf auch �fters.Das hei�t also im Schnitt alle zwei bis drei Wochen ��ber den Bock�. Letzthin verlor ich das Bewu�tsein w�hrend einer �Sitzung�, (aber nur kurz), obwohl ich doch nur �ber den Bock geschnallt war und das �Bett� noch auf �den Verlust seiner Jungfr�ulichkeit� wartet, wie er das nennt. Aber er hatte meine F��e zusammengebunden und sie, w�hrend ich b�uchlings auf dem Lederpolster des �Bocks� lag, mittels eines Flaschenzugs, der sich neuerdings auch im Folterkeller befindet, nach oben gezogen, bis sie senkrecht ausgestreckt waren, die Fu�fl�chen nach oben wiesen mithin.

Dann bekam ich die erste Bastonade meines Lebens, f�nfzehn mit dem Rohstock �ber die blanken Fu�sohlen. So stelle ich mir die H�lle vor, es war derma�en schlimm, dass die Erinnerung daran unvollst�ndig ist, und obwohl ich es selbst, inzwischen mehrfach, erlebt habe, kann ich mir die damit einhergehenden Schmerzen nur bis zu einem gewissen Grad ins Ged�chtnis zur�ckrufen. Es war auf seine Art genauso schrecklich wie der �Stehsarg� oder �Ertr�nken spielen�, die sogenannte �Wanne�. Mit deren Hilfeweckte er mich auf �brigens wieder auf, tunkte meinen Kopf in kaltes Wasser, das mir nat�rlich auch in die Lunge drang. Das brachte mich zur�ck aus der gn�digen Schw�rze der Ohnmacht in diegrausige Realit�t.

Foltern scheint ihn sexuell anzuregen. Noch im Keller vergewaltigte er mich �u�erst brutal auf dem Fu�boden, w�hrend ich unbewu�t, ich war immer noch halb von Sinnen, schwache Abwehrbewegungen vollf�hrte, und schleifte mich dann an den Haaren in mein Zimmer. Genauer gesagt, er zerrte mich da hin, ich rutschte n�mlich �berwiegend auf den Knien bei der Zur�cklegung dieses Weges, da es mir fast unm�glich war, mit meinen geschwollenen F��en aufzutreten.

Nach jeder Bastonnade dauert es Tage, bis sie wieder ihre normale Form annehmen, obwohl ich recht bald wieder laufen kann, sch�n vorsichtig halt die erste Zeit. Daf�r versp�re ich, seit meine Fu�sohlen immer wieder Bekanntschaft mit dem Rohrstock machen,�fters ohne erkennbaren Anla� eine scheu�liches Stechen in ihnen, bevorzugt nachts, das sich gelegentlich bis zu den Waden hochzieht. Es gibt nichts, was ich tun kann dagegen, nach zirka f�nf bis zehn Minuten klingt es jedoch meist von selber wieder ab.

Ein kaltes Fu�bad w�re sicherlich hilfreich, nachts bin ich aber ja eingesperrt, da ist nichts zu machen. C�st ca! So ist das Leben. Meines wenigstens.

 

Doch zur�ck zu jenem Abend. Im Zimmer war mein Martyrium, wie Ihr Euch wahrscheinlich denken werdet, mitnichten zuende.

Auch nach dem ersten Mal im Keller hatte er eine Dauererektion, die sich w�hrend der n�chsten Stunden so gut wie nicht legen sollte. Mit ungeminderter Vehemenz verging er sich an mir, das war wirklich eine nicht enden wollende Kette viehischen Mi�brauchs, alles andere, was ich so bezeichnet hatte, war in Wahrheit nur ein Vorgepl�nkel gewesen, wie ich jetzt erkannte. Er machte es so brutal wie m�glich und h�rte und h�rte nicht auf. Immer wenn sein Glied ein wenig erschlaffte und ich zu hoffen wagte: �Gott sei Dank, jetzt ist es vor�ber�, so war das nur eine kurze Atempause, bevor er das n�chste Mal in mich drang und mich fickte, dass mir H�ren und Sehen verging. Ich meine, ich mag�s ja heftig, das wi�t ihr, aber ein Mindestma� an R�cksichtnahme, ein Quentchen an Z�rtlichkeit ben�tige ich schon, um selber auf Touren zu kommen. Er lie� mir aber noch nicht mal die Zeit dazu, mir seinen Saft aus der Fotze zu wischen, den er literweise in mich reinpumpte, wie es mir vorkam, das war auch gut so, diente er doch als nat�rliches Gleitmittel. Stundenlang h�mmerte er seinen Schwanz praktisch nonstop rein in mich, bis alles grotesk geschwollen war da unten und mir schon eine Ber�hrung weh tat. Wie oft er mir Gewalt antat, wei� ich nicht. Mir schien es endlos.

Auch in den wenigen Pausen hatte ich auf meinem Bett zu verbleiben. Er kettete mich nicht an, verschlo� noch nicht mal mehr die T�r, er wu�te wohl, dass ich nicht mehr in der mentalen Verfassung war, einem Befehl von ihm zuwiderzuhandeln, selbst w�hrend seiner Abwesenheit.

Zwei bis drei Mal verschwand er aus meinem Zimmer f�r vielleicht zehn bis f�nfzehn Minuten jeweils, ich h�rte die K�hlschrankt�r gehen, immerhin brachte er auch mir eine Packung kalter Milch mit beim letzten Mal, da war es schon zwei Uhr in der Fr�h auf meinem Wecker.

Ich lag tr�nenlos auf dem Bett und f�hlte irgendwie nichts mehr, war innerlich wie bet�ubt, meine ich, ich wartete nur darauf, dass er zur�ckk�me und die �Sache� weiterginge.

Das tat sie auch. Nachdem ich etwas von meiner Milch getrunken hatte, dankbar (Gott, tat das gut!), nahm er mir die Packung aus der Hand, stellte sie auf dem Boden ab, kniete sich auf meinen Brustkorb und rammte mir sein inzwischen wieder eisenhartes Glied zur Abwechslung mal nicht unten rein (auch hier empfand ich neben einer gro�en Erleichterung echte Dankbarkeit ihm gegen�ber, es tat doch so weh inzwischen, penetriert zu werden), Gottseidank, sein Pr�gel fickte nur zwischen meinen Br�stchen hin und her. Das Resultat befriedigte ihn scheinbar nicht sonderlich, also griff er sich meine empfindlichen Michzitzen, ri� meine kleinen Jungm�dchtitten r�cksichtslosnach oben an ihnen und schob sie derb m�glichst weit zueinander, um sie so gut wie das eben ging als Ersatz f�r meine Fotze zu gebrauchen.Da er sie sehr fest hielt und zwischen sie rammelte wie ein Geistesgest�rter, tat das wirklich weh, es f�hlte sich an, als ob sie gleich abrei�en sollten. Schwach versuchte ich, ihn an den Handgelenken wegzuzerren von mir, er lie� auch tats�chlich kurz los, aber nur im mir mit aller Kraft ein paar runterzusemmeln, dass ich die sprichw�rtlichen Sternchen sah.

�Du willst wohl in den Stehsarg, du kleine Hurenfotz1�

Erneut griff er grob nach meinen Nippeln, die zwischenzeitlich durch die brutale Behandlung aussahen wie Himbeeren.

Schrill schrie ich auf, als er sich wieder seinen Tunnel aus nicht sehr reichlich vorhandenem Fett- und Dr�sengewebe baute, den er ben�tigte, um einen befriedigenden Tittenfick durchziehen zu k�nnen. Das geschah auch mit der vorherigen Heftigkeit, ich h�rte irgendwann auf zu schreien und st�hnte nur noch, er auch, aber vor Lust.

Irgendwann explodierte er mitten in mein Gesicht, ein Schwall klebrig- hei�en Spermas klatschte auf mich und besudelte es. Ich konnte sp�ren, dass sogar in den Haaren was hing. Dann erst lockerte sich sein Griff, er lie� meine Titten los, kam schwer atmend zu liegen neben mich.

Ich mu�te die Augen geschlossen halten, da auch sie von dieser schleimigen, rasch erkaltenden Schicht bedeckt waren. Das ganze Gesicht hatte was abgekriegt. Er hatte mein sch�nes Antlitz gesch�ndet, das ich immer mit Wohlgefallen im Spiegel betrachtete beim K�mmen, dem Aufbringen des Make up, an dessen Anblick ich mich erfreute seit jenen Tagen, als mein erster Herr begonnen hatte, mir Komplimente deswegen zu machen, die sich sehr aufrichtig anh�rten. Die Ebenm��igkeit meiner Z�ge, das Edle und Erotische in ihnen inspirierte ihn zu wahren poetischen Meisterwerken, mit denen er seine Bewunderung f�r meine Sch�nheit kundtat. Und jetzt das- ekliger Schmodder, der doch in die Fotze geh�rt oder meinetwegen in den Arsch, von mir aus auch ins Gesicht nach einem Mundfick, aber doch nicht darauf!Alles in mir emp�rte sich dagegen, ich wagte aber nicht, mich abzuwischen, h�tte auch gar nicht gewu�t, womit.

So lag ich also ruhig neben ihm mit schmerzenden Br�sten, w�hrend er mir entspannt und z�rtlich die Muschi kraulte. Auch wenn das weh tat, ich h�tte ihm dennoch gerne gesagt, wie sehr ich mich dar�ber freute, dass er wieder lieb zu mir war. Konnte es aber nicht, da auch der Mund bedeckt war von einer Schicht seinesSpermas. So viel ich davon auch schon geschluckt haben mochte im Lauf meines Lebens, vor diesem kalten Schmand ekelte mir und ich pre�te die Lippen fest aufeinander.

Ich sp�rte, wie mir die widerliche Substanz langsam zwischen die Br�ste zu laufen begann, z�h �ber die Backen flo� und auf das Leintuch herabtropfte.

Nach einer Weile w�lzte er sich aus dem Bett und erhob sich, ich merkte, wie sich die Matratze etwas hob, die sein Gewicht zusammengedr�ckt hatte.

�Ich geh dir Kleenex aus der K�che holen, damit du dich abwischen kannst. Anschlie�end duschst du dich gr�ndlich und vergi� auch das Haarewaschen nicht. Dann schlie�e ich dich ein f�r die Nacht.�

Mit so wenig Lippenbewegung als m�glich brachte ich ein �Ja, Herr. Danke� hervor. Trotzdem rannen mir ein paar Tr�pfchen dieses Schleimes, der mich bedeckte, in die Mundh�hle, was einen W�rgereiz ausl�ste, den ich jedoch gleich unter Kontrolle bekam.

 

Sp�ter, nach dem Einsperren, als ich allein im Bett lag und endlich weinen konnte, sah ich die R�cken meiner Kinderb�cher im Schein meines L�mpchens schimmern.Meine Gef�hrten �ber so viele Jahre, sie hatten alles mit angesehen und nichts von dem, was in ihnen stand, hatte mir in irgendeiner Weise helfen k�nnen oder bedeutete auch nur den geringsten Trost. Hanni und Nanni- so ein Schei�. Genauso gut k�nnte ich sie wegwerfen, sie sprachen nicht mehr zu mir.

 

 

 

 

 

 

 

Kapitel 45

 

Die n�chsten Wochen verbrachte ich einerseits wie in Trance, gab aber selten Anla� zur Unzufriedenheit, das hei�t, kassierte endlich weniger Schl�ge, weil ich mich andrerseits sehr darauf konzentrierte, ihm alles recht zu machen und aufs Wort zu gehorchen. Ich entwickelte geradezu hellseherische F�higkeiten, seine W�nsche und Stimmungen vorwegzuahnen. Da sich jedochVergewaltigungen, die der ersten kaum nachstanden (sie gingen aber in der Regel deutlich k�rzer), immer mehr zur vorherrschenden Form der Sexualit�t entwickelten zwischen uns, war ich darum nicht weniger Brutalit�t ausgesetzt insgesamt. Nur einer anderen Form. Oder vielmehr, der Schwerpunkt lag anders, zumal sich seine sadistischen sexuellen Gel�ste immer mehr hineinverlagerten in meine monatlichen Auspeitschungen und sonstigen Bestrafungen, sollte mal eine n�tig werden. Ich gab mich keinen Illusionen �ber die Tatsache mehr hin, dass mein Herr ein echter Sadist war, ein Perverser, der die strenge Abstrafungen zwar durchaus auch gezielt als ein Instrument zum Brechen meines Willens nutzte, insofern geschah nichts Un�bliches oder worauf ich als Sklavin nicht gefa�t sein m��te, vielmehr lag es ja sogar in meinem Interesse, diese Episode so rasch wie m�glich hinter mir zu lassen und zu einer echten Vollsklavin zu werden. Auch war es nicht selten, junge Sklavinnen wie mich auf die harte Tour �zuzureiten�, um sie zu einemperfekt an ihren Herrn angepa�tes Sexspielzeug zu formen, auch das durchaus in meinem Interesse. Es ist immer von Vorteil, die sexuellen Vorlieben seines Herrn genau zu kennen und entsprechend zu bedienen.Aber mir wurde klar, dass er genau das ist, was man einen �Perversen� nennt, vielleicht nicht zu hundert Prozent aber doch zu siebzig oder achtzig.

Es gab sie n�mlich noch, diese N�chte wie aus einer anderen Welt, in denen wir ganz normalen Sex miteinander hatten. Da dann keiner von uns beiden den Wunsch nach der h�rteren Gangart versp�rte, konnten wir uns in ihnen einem Rausch an Z�rtlichkeit hingeben, den wir fr�her so nicht kannten und der fast schon tantrische Qualit�ten hatte f�r mich. Ich erlebte ungeahnte Orgasmen, obwohl oder gerade weil ich nat�rlich immer noch sehr ber�hrungsempfindlich war an gewissen Stellen durch die vielleicht gerade mal zwei oder drei N�chte zur�ckliegende letzte Vergewaltigung.

Ich mu� auch sagen, dass er mich zwischendurch zeitweise v�llig in Ruhe lie�, bis zu f�nf oder sechs Tage am St�ck, bevor er wieder was von mir wollte. Dann konnte es aber auch passieren, dass ich zwei oder drei Tage hinterer einander �f�llig� war, bestand das jetzt nur aus Vergewaltigungen, war das nat�rlich hart. Ich fand aber heraus, dass es ab einem bestimmten Moment einer solchen �Kraft- und- Herrlichkeitsnacht� (seine Ausdrucksweise) durchaus zu einem Stimmungsumschwung bei ihm kommen konnte, erfa�te ich den und leitete ihn geschickt �ber auf anderes Terrain, so endete, was als Zwang und gewaltsamer �bergriff begonnen hatte, als die z�rtliche und hingebungsvolle N�he zweier Liebender.

 

Es w�re also alles eigentlich ganz ertr�glich gewesen, zumal es auch Lockerungen auf anderen Gebieten gab, desto mehr, je besser ich parierte wie ein dressierter Hund. Und als einen solchen empfand ich mich schon noch hin und wieder, obwohl ichimmer seltener aufbegehrte innerlich. �u�erlich nie mehr. War ganz brav und gef�gig, lie� alles stehen und liegen, wenn er mit dem Finger schnippte oder nach mir pfiff und rannte an. (�Ja, Herr? Sie befehlen?�)Auf die Weise wurde auch mein Name immer entbehrlicher im Alltag.

Aber wir waren bei den Lockerungen: das generelle Redeverbot wurde nie mehr eingef�hrt, wahrscheinlich nicht zuletzt deshalb, weil ich mich an das Vorbild meiner Mutter erinnerte und nicht mehr den Fehler beging, in weibliche Schwatzsucht zu verfallen.

Auch durfte ich jetzt ohne Zuteilung essen, was und wieviel ich wollte, wurde aber w�chentlich gewogen (nackt!) auf einer Pr�zisionswaage, mehr als 100 Gramm Gewichtszunahme bedeuteten unweigerlich Pr�gelbock, H�ngen oder Strafsitzen. Ich war mir selbst die kritischste Rationiererin von Nahrung und ern�hrte mich sicherlich um Klassen ges�nder und bewu�ter als die meisten meiner Altersgenossinen.��

Eine andere Erleichterung meiner Lebensbedingungen war, dass jetzt w�hrend seiner Abwesenheitszeiten keine T�ren mehr abgeschlossen wurden, mit Ausnahme des Hoftores, versteht sich, und der Toiletten. Ich wei� nicht warum, aber aufs Klo durfte ich nach wie vor nur mit seiner Erlaubnis. Seine Begr�ndung, ich solle nicht auf dem Klo rumhocken und mir die Muschi reiben, sondern flei�ig arbeiten, leuchtete mir nicht ganz ein. Schlie�lich war das Arbeitspensum meist so bemessen, dass es mit der �u�ersten Anstrengung noch eben zu bew�ltigen war. Den ganzen gro�en Garten habe ich, neben meiner Arbeit im Haus, komplett neu angelegt nach seinen Anweisungen, ohne dass er mir ein einziges Mal eine Hilfe an die Seite gegeben, geschweige denn sich selbst dazu herabgelassen h�tte. Wer je ein Beet umgegraben hat mit dem Spaten oder eines neu angelegt hat, der versteht, dass mir die Gartenarbeitstage ziemlich verha�t waren.

O.k., ich hatte relativ viele Schonungstage, nach Abstrafungen, nach Vergewaltigungen, mit deutlich reduziertem Pensum. Ich hatte den Eindruck, er wolle meine Arbeitskraft, meinen K�rperin jeder Beziehung vollst�ndig ausbeuten, aber mich nicht mit aller Gewalt hin machen. Gegen die �ber so viel �R�cksichtnahme� aufkeimende Dankbarkeit ihm gegen�ber war ich machtlos. Es stimmte n�mlich, andere Herrschaften verschlissen ihre Sklaven regelrecht, p�ppelten sie kurz vorm Zusammenklappen notd�rftig wieder etwas auf mit verbesserter Kost und Schonung, um sie dann weit �berteuert an leichtgl�ubige Zeitgenossen weiterzuverkaufen. Und sich mit dem ergaunerten Gewinn neue, belastbare zuzulegen.

Die selbe Sorte Mensch, der man auch keinen Gebrauchtwagen abnehmen sollte, wenn Ihr wi�t, was ich meine.

 

Es war nat�rlich v�llig irrelevant, was ich wollte. Er befahl die Arbeit und ich hatte sie auszuf�hren. Ansonsten Pr�gel oder Schlimmeres. Ohne Gnade und ohne dass irgendwelche Einw�nde von mir auch nur Geh�r gefunden h�tten.

 

Aber dass ich mich im nun Haus und auf dem Grundst�ck frei bewegen durfte, empfand ich als eine gro�e Wohltat. Vor allen Dingen unter der Woche, w�hrend seiner Abwesenheitszeiten. Irgendwie gab mir das ein Gef�hl von Freiheit, vor allen Dingen an Schonungstagen. Es war nat�rlich absolut undenkbar, auch nur einen Schritt vor das Anwesen zu tun. Ich wu�te, dass er mich als Haussklavin hatte registrieren lassen (kostete �brigens eine ganz sch�ne Geb�hr an diese Firma, die mir den Ortungsfu�reif verpa�t hatte, wie er mir sagte), daf�r w�re aber auch sofort eine Gr0�fahndung nach mir angelaufen, kein noch so gut gef�lschter Ausgehschein h�tte mir weiter helfen k�nnen. Haussklaven k�nnen n�mlich gar keine ausgestellt bekommen, bis die Herrschaft ihren Status wieder �ndert. Die Herrschaft teilt dem �berwachungsunternehmen auf den Quadratzentimeter das erlaubte �Bewegungsareal� mit, beim heutigen Stand der Satellitentechnik kann das sehr exakt �berwacht werden. Es w�re nicht n�tig gewesen, mich einzusperren hinter Stacheldraht und Hoftor, ich war so oder so eine Gefangene ohne jede Aussicht auf ein Entkommen. Seine Gefangene. Er hatte das Urteil gesprochen, gegen das es keine Berufung gab - mehrj�hrige Haft auf seinem Grundst�ck. Wenn ich Gl�ck hatte, w�rde es irgendwann in ferner Zukunft mal wieder einen Ausgang geben f�r mich. Vielleicht zum Einkaufen. Wenn nicht, dann hatte ich halt lebensl�nglich und es gab nichts, rein gar nichts, was ich h�tte tun k�nnen dagegen.Da half nur Gehorsam, Gehorsam und noch mal Gehorsam- vielleicht �berlegte er es sich dann irgendwann mal wieder anders und ich d�rfte mal raus wieder aus diesen paar Quadratmetern, die er mir als Lebensraum zugewiesen hatte.

Irgendwie war ich sogar froh �ber die stacheldrahtgekr�nte Hofmauer, das dicke Tor mit dem soliden Schlo�. All das symbolisierte das Ende meiner Freiheit, verstellte mir den Blick auf die Welt. W�ren die Grenzen unsichtbar gewesen, ich wei� nicht, ob ich der lockenden, dr�ngenden Versuchung zu fliehen wider alle Vernunft auf Dauer h�tte standhalten k�nnen.

So war der Fall eindeutig- hier waren meine paar Quadratmeter �Freiheit�, dort waren die Mauer und das Tor, das war die ganze Welt f�r mich und es war so und nicht anders. Das dahinter war genauso unerreichbar wie eine ferne Galaxie und f�r mich r�ckte es sehr schnell in den Bereich des Irrealen.

Nicht, dass ich nicht davon getr�umt h�tte hinauszukommen in die Welt. In meinen Tagtr�umereiensah mich durch die Lande schweifen, zu Fu�, auf dem Fahrrad. (Oh ja, Fahrrad fahren kann ich, das haben sie uns in der Grundschule beigebracht, ich war auch im Verkehrskindergarten mit und beherrsche die wichtigsten Verkehrsregeln!NutzlosesZeug jetzt.)

In der Bibliothek meines Herrn schm�kerte ich, wenn es meine Zeit gestattete, bevorzugt in Atlanten oder Bildb�nden �ber ferne L�nder oder ich las in den Berichten gro�er Entdecker oder Reisender, wenn es meine Zeit gestattete. Dazu setzte ich mich in seinen ledernen Lesesessel. Er ist ja nicht da, und wird es nie erfahren, dachte ich bei mir.

Manchmal w�nschte ich fast, er w�rde mich noch h�ufiger vergewaltigen, als er es ohnehin tat, weil ich dann mehr Schonungstage und somit mehr Zeit h�tte, mich wegzutr�umen. Allerdings wollte ich das nicht wirklich, weil Schonungstage gab es nur nach besonders brutalen oder langandauernden Vergewaltigungen respektive Abstrafungen, und da war ich auch rein psychisch manchmal nicht in der Lage, mich Tr�umereien hinzugeben. Ich fand aber heraus, dass ich an solchen Tagen, an denen ich tats�chlich, ich gesteh�s, rabenschwarze Gedanken hegte, bis zu dem, meinem Leben selbst ein Ende zu setzen, wenn ich also vollst�ndig verzweifelt war und nicht mehr wu�te, wozu das alles noch mitmachen und mich st�ndig so qu�len, mi�handeln und mi�brauchen lassen, ich Trost finden konnte in anderen B�chern. Ich las Georg B�chner, Guy de Maupassant, Edgar Allen Poe, Kafka, Paul Auster, den hatte er im Original da, mein Herr, und wenn ich eines kann, dann Englisch. Er hatte auch englischsprachigeZeitungen oder Illustrierte rumliegen, aber aus Zeitgr�nden konnte ich die nur �berfliegen.

Das soll jetzt nicht den Eindruck erwecken, als h�tte ich ein Leben in eitlem M��iggang gef�hrt. Nichts k�nnte der Wahrheit weniger entsprechen, das wi�t Ihr. Und wenn ich Schonung hatte, dann war ich in der Regel so fertig, dann hatte ER mich so fertig gemacht und so komplett und tief gedem�tigt und verletzt, dass ich kaum noch �piep� machen konnte.Ich brauchte die Lekt�re aber, sie war buchst�blich meine Lebensretterin. Also schleppte mich in die Bibliothek, stapelte meine Lieblingswerke um mich, lie� mich in den Ledersessel sinken und las, las, las.

 

Eines Tages war ich so versunken, dass ich den Zeitpunkt seines Nachausekommens verpa�te. Oder er war einfach etwas fr�her zur�ckgekommen, was wei� ich. Das Abendbrot war schon komplett vorbereitet (das hatte ich ihm in jedem Fall hinzustellen, Schonung hin oder her), ich war bereits in meiner Serviererinnentracht, perfekt geschminkt und frisiert, als ich mich noch mal hinsetzte, mir noch ein paar B�cher mitnahm und zu lesen anfing.

Auf einmal h�rte ich das Klappen der Haust�r. Ein heilloser Schreck durchzuckte mich. Oh Gott, er war schon in der Halle. Er pfiff auf den Fingern, dass hie�, dass ich SOFORT zu ihm kommen m��te, ihm aus dem Mantel zu helfen und den Schuhen, ihm die Hausschuhe hinzustellen hatte. Oh Gott, ich stand nicht in der Halle und erwartete ihn, wie sonst. Wie befohlen. Sonst wartete ich lieber auch mal zwanzig Minuten in der Halle, wenn er sich versp�tete, als es zu riskieren, nicht von ihm angetroffen zu werden dort zu seiner Begr��ung.

Und jetzt war ich hier, im Wohnzimmer, (wo sich ja auch die Bibliothek befand, Ihr erinnert Euch) und mu�te doch noch die B�cher zur�ckstellen. Das h�tte aber zu lange gedauert, er hatte sein System, ein falsch stehendes Buch w�re ihm unweigerlich aufgefallen.

Schon ert�nte ein zweiter Pfiff, gefolgt von einem SEHR �rgerlichen Ruf: �Anna, wo steckst du denn, du kleine Hurenfotz?�

Jetzt war guter Rat teuer. Ein falsch stehendes Buch w�rde ihm h�chstwahrscheinlich auffallen. Aber fehlende? Er hatte doch so viele. Nicht sofort, zumindest.

Also schnappte ich mir die B�cher und lie� sie hinter den kleinen Gobelin- Paravent gleiten, der au�erhalb der kalten Jahreszeit den (funktionst�chtigen) offenen Kamin abdeckte. Da lagen sie erst mal gut. Wie gut, dass der Staubwedel griffbereit war. Den nahm ich mir und hastete zum B�cherregal, um die B�cher etwas zusammenzuschieben, dort, wo die Entnahmel�cken waren.

Keine Sekunde zu fr�h, mit zornrotem Kopf betrat mein Herr die Bibliothek, in Socken und im Mantel. Ich war derweil eifrig mit dem Staubwedel an den B�chern zugange und befreite sie derma�en heftig vom Staub, dass tats�chlich kleine W�lkchen aufstiegen.

Bei seinem Eintreten wandte ich mich ruckartig um, als sei ich sehr �berrascht. Eine gro�e Angst hatte sich meiner bem�chtigt, immer wenn ich ihn im Haus wu�te, lag sowieso die Angst �ber mir wie eine dunkle Wolke, sofort war mir klar, dass ich einen Fehler gemacht hatte. �Ein r�ckhaltloses Gest�ndnis�, wie er das nannte, das w�re das einzig Richtige gewesen. Daf�r war es nun zu sp�t, ein derartiges Hintergehen mit versteckten B�chern KONNTE ich nicht zugeben, oder vielmehr, es war NICHT zu sp�t. Ich hatte so was wie eine rettende Idee.

Sofort eilte ich zu ihm, kassierte meine obligatorischen Ohrfeigen, die nur so klatschten.

�Anna, wo warst du? Wei�t du nicht, wie sp�t es ist?�

Er packte meine Titten und quetschte sie unnachsichtig. Sie waren noch sehr empfindlich von gestern nacht, er hatte mich in die Br�ste gebissen ein paar Mal, so dass es mir nicht schwer fiel, loszuflennen.

�Herr, Herr�, heulte ich, �ich m�chte ein Gest�ndnis ablegen.�

Er h�rte auf, an meinem Ges�uge rumzuschrauben. Knallte mir lieber noch ein paar.

�So, was denn?�

�Herr�, schniefte ich, sehr �berzeugend, wie ich fand, �ich m�chte gestehen, dass ich in einem Buch gelesen habe w�hrend dem Abstauben und deshalb die Zeit ihres Kommens verpa�t habe.�

Ich sank auf die Knie vor ihm, das war auch ein wirksamer Schutz vor weiteren Ohrfeigen. Meine Wangenbrannten wie Feuer, in den Ohren vernahm ich wieder dieses hohe Sirren, ich wollte einfach keine weiteren mehr. Sollte er befehlen, mich zu erheben, war nichts zu machen. Aber vielleicht zog er es ja vor, die Misset�terin knien zu sehen. So hatte es den Anschein. Jedenfalls erging keine Anordnung, so dass ich erst mal in meiner Position verbleiben konnte.

 

�Was�, meinte er, ungl�ubig lachend, �du liest w�hrend der Arbeitszeit und noch dazu in meinen B�chern?�

Arbeitszeit, das war ja alle Zeit, au�er wenn wir abends beisammen sa�en. (Oh ja, das taten wir noch dann und wann, wir spielten auch noch Schach miteinander, das waren dann Stunden, da hatte ich keine Angst vor ihm, oder wenigstens keine so starke, so als ob da ein anderer Mann s��e und gar nicht er. Beim �richtigen� Sex f�rchtete ich mich auch nicht vor ihm.) Oder wenn ich in meinem Bett lag vor dem Licht aus.

 

Ich senkte den Kopf. �Ja, Herr, es ist mir dieses eine Mal passiert. Ich bin schuldig und gestehe es. Bitte strafen Sie mich.�

�Nur dieses eine Mal?�

�Ja, Herr, ich schw�r�s. Ich gestehe es und bitte um meine Bestrafung.� (Darum zu bitten, das hatte ich mir gerade selber ausgedacht. Erschien mir irgendwie cleverer, als um Gnade zu flehen. Au�erdem machte es ja doch keinen Unterschied- wenn er mich strafen wollte, dann tat er es ohnehin, egal was ich sagte. Und es unterstrich mein aufrichtiges Schuldbewu�tsein und meine echte Reue, das macht sich doch gut, oder?)

�Hm- ich wei� nicht, ob ich dir glauben soll. Ich denke, du l�gst und bist obendrein einfach faul und pflichtvergessen. Ist es nicht so, Anna? Steh auf und schau mir in die Augen!�

�Ja, Herr, sie haben recht. Ich habe gelogen. Ich habe immer wieder in Ihren B�chern gelesen heimlich.� Mir war jetzt derma�en zum Heulen zumute, dass ich mich diesem Impuls hemmungslos �berlie�. Ich dr�ngte mich an ihn, umarmte ihn, rieb meinen Unterleib gegen den seinen. �Bitte verzeihen Sie mir. Verzeihung, Verzeihung, Verzeihung�, flehte ich. Eine ma�lose Verzweiflung hatte sich meiner bem�chtigt, Verzweiflung gepaart mit Furcht.

 

Er machte sich los von mir, schob mich von sich. Sanft, nicht gewaltsam.

�Nun, Anna, das ist ja sch�n, dass du endlich aufh�rst, mich zu bel�gen. Welche Strafe schl�gst du denn vor, soll ich verh�ngen �ber dich?�

Nun war ich perplex. Das hatte er noch nie gefragt.

�Ich wei� nicht, Herr. Es steht mir nicht zu, das zu entscheiden. Ich bitte nur darum, nicht zu hart bestraft zu werden.� Dies brachte ich mit meiner Kleinm�dchenstimme vor, senkte dem�tig den Kopf. Mir war aber auch wirklich sehr verzagt zumute.

 

�Was h�ltst du davon, Anna, �berhaupt nicht bestraft zu werden?�

Oh nein, was sollte das nun wieder? Welches Spiel spielte er mit mir?

�Herr, ich bitte um meine Bestrafung.�

Er grinste ironisch. �Das ist nicht dein Ernst, Anna. Du l�gst schon wieder. In Wahrheit willst du nicht, dass ich dir weh tue. In deinem Inneren hast du nichts weiter als nackte Angst davor und hoffst, tun und lassen zu k�nnen, was du willst, ohne Konsequenzen f�r dich.�

Ich wu�te immer noch nicht, worauf dieses Gespr�ch hinaus wollte, ich wu�te nur eines: ich durfte ihn auf keinen Fallreizen durch Widerspruch.

�Ja, Herr, ich gestehe es.�

Er pachte mein Ohrl�ppchen, zog meinen Kopf spielerisch ein wenighin und her daran.

�Anna, Anna, Anna, was fange ich nur an mit dir? Manchmal wei� ich einfach nicht mehr weiter. Du l�gst und dr�ckst dich vor der Arbeit, seit du hier bei mir bist. Sag mir, warum ist das so? Warum parierst du nicht einfach und bist mir treu ergeben? Warum kriegen Andere f�r ihr Geld gute Sklaven und ich dich. Hm, sag mir das.� Er lie� mein Ohrl�ppchen wieder los.

Ich sank erneut auf die Knie vor ihm. Rutschte r�ber zum Kamin. Angelte die B�cher hinter dem Paravent hervor.

�Herr, es ist alles noch viel schlimmer. Ich habe mir nicht nur eines, sondern viele B�cher genommen und mich sogar in Ihren Sessel gesetzt, um sie zu lesen. Ich bin eine b�se und verstockte und ungehorsame Sklavin und ich m�chte mich bessern und schaffe es doch nicht. Manchmal denke ich, es klappt, aber dann schaffe ich es einfach nicht.�

 

Er mu� die Aufrichtigkeit dieser Worte gesp�rt haben. Jedenfalls kam er r�ber und t�tschelte meinen Kopf.

Er ging sogar in die Hocke, so dass sich unsere Gesichter auf gleicher H�he befanden.

�Siehst du, Anna, jetzt bist du ehrlich. War das so schwer?�

�Ja, Herr, es war schwer.�

�Warum, Anna?�

�Weil ich Angst habe vor Ihnen, Herr. Weil ich mich vor der Bestrafung f�rchte.�

 

Er erhob sich wieder. T�tschelte mir erneut den Kopf. Seufzte.

�Anna, du mu�t in erster Linie vor dir selber Angst haben. Dass du es nicht schaffen k�nntest, eine hundertprozent ergebene und loyale Sklavin zu werden. Ich will dir doch nur helfen dabei, merkst du das denn nicht?�

 

Ja, ich verstand. Jetzt verstand ich es. Wie war es nur m�glich gewesen, dass ich das nicht hatte sehen k�nnen? Er half mir hinein in die vollst�ndige und totale Ergebenheit in seinen Willen. Nicht Unterordnung war es, was eine gute Sklavin ausmachte, sondern Ergebenheit.Damit war es nicht l�nger n�tig, meinen Willen zu �berwinden, denn er l�ste sich auf wie Rauch im Wind, wenn ich das nur wirklich wollte.Wenn ich alle meine Kraft darauf verwendete, nicht l�nger anzuk�mpfen gegen IHN, sondern gegen mich selbst, gegen jeden noch so kleinen Impuls der Widersetzlichkeit oder der Illoyalit�t, k�nnte SEIN Wille endlich triumphieren IN MIR. Ich empfand mit einem Mal keine Angst mehr.

 

Nun wu�te ich auch die Antwort.

�Herr, bestrafen Sie mich, wenn, wann und wie Sie er f�r richtig befinden�, murmelte ich dem�tig.

 

Diese Nacht gab er mir den ersten Tiefe- Kehlen- Fick meines Lebens.

 

Es war gar nicht so schwer. Zuerst gab er mir �l zum Gurgeln. Dannmu�te ich mich r�cklings auf den Pr�gelbock legen und den Kopf ��berstrecken�, wie man sagt, das hei�t Kopf und Hals ragten �ber die Unterlagehinaus und hingen leicht nach unten.

Er stand hinter mir mit ge�ffnetem Hosenschlitz, stolz ragte sein Glied heraus. Ich �ffnete den Mund- weit, wie er es mir befahl.

�Du schlie�t deinen Mund nicht, Anna. Ich werde die Eichel an deinem Rachen ansetzen, noch vor der Brechschwelle, du entspannt deinen Halsmuskulatur. Zu diesem Zweck werde ich dir mit einer Hand in den Nacken greifen und dich st�tzen, sobald ich meinen Schwanz in deinem Mund habe, mit der anderen Hand fasse ich ihn an der Wurzel, um ihn zu f�hren. Dann ramme ich ihn dir in den Hals, es geht ganz schnell, du wirst sehen.�

 

Ich hatte keine Angst. Es war SEIN Wille.

 

Er machte es sehr geschickt. Ein kurzer Brechreiz, ein sehr heftiger allerdings, als wolle mein Magen alles wieder auswerfen, was er jemals zu sich genommen hatte. Eine Sekunde lang eine unbeschreibliche �belkeit. Ein versuchtes Aufb�umen meines gesamten Oberk�rpers. Das aber nicht weiter ins Gewicht fiel, da er Novizinnen bei der Entjungferung ihrer Kehle immer gut vert�ut, wie er mir sp�ter anvertraute. Wenn sie dann ge�bter sind, sei dasnicht mehr vonn�ten.

Dann war er drin. Fickte mich vorsichtig und kraftvoll zugleich in den Hals. Seine haarigen Eier schlugen sacht gegen meine Stirn im Rhythmus seiner St��e. Speichel lief mir �bers Gesicht, tropfte zu Boden, da mein Mund immer noch weit offen stand. Meine Kehle umfing seinen Schaft, nicht meine Mundh�hle wie beim Blasen. Mit jedem vorsichtigen Sto� drang er tiefer in mich ein, bis ich seine Lenden an meinen Z�hnen sp�rte. Ich h�rte das �glack- glack�- Ger�usch, wenn ein m�nnliches Glied in der engen und elastischen Speiser�hre eines Frauenhalses rhythmisch hin und her geschoben wird. Meines Halses. Ich h�rte meinen HERRN st�hnen, als es ihm kam.

 

Ich war gl�cklich und stolz, ihm solcherma�en als Gef�� f�r seine Lust dienen zu d�rfen. Ganz ausgeliefert. Ganz verletzlich. Ganz ergeben.����������������

 

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Anna

Kapitel 46

 

 

Der Wecker klingelt, wie jeden Morgen, als sei nichts gewesen. Bald werde ichh�ren, wie er den Schl�ssel im Schlo� herumdreht und meinen n�chtlichen Einschlu� beendet. Dann mu� ich ihm wieder zu Diensten sein, wie jeden Tag. Das hei�t sein Fr�hst�ck vorbereiten, nach drau�en eilen, die Zeitung hereinbringen, wenn sie schon da ist, servieren, danach meist einen Blowjob f�r ihn und Samenschlucken f�r mich... Oder er f�hrt mich nochmals zur�ck in mein Zimmer und vergewaltigtmich. Brutal wie immer. Wenn ihm der Sinn danach steht. Ist er bereits fertig angekleidet f�rs B�ro, meist nur Blasen. Morgendliche Zwangsficks sind nicht die Norm unter der Woche. Gottseidank. Kommen aber schon vor nat�rlich.

Viel vorzubereiten, um ihm appetitlich gegen�berzutreten, ist nicht. Schlie�lich serviere ich meist nackt. Eigentlich neben, versteht sich, Z�hneputzen, sorgf�ltiges Frisieren und Schminken. Hochhackige Schuhe. Er mag keine Morgenschlampen, ihr erinnert euch.

In meinemKopf dreht sich alles. Der Hals schmerzt und mir ist �bel. Meine Gef�hle sind in heilloser Konfusion. Oh mein Gott, was war das nur gestern Abend? Beim blo�en Gedanken daran, auf welch widernat�rliche Weise der Herr mich gestern benutzt hat, versp�re ich einen heftigen W�rgereiz und brennende Scham. Den W�rgereiz kriege ich m�hsam unter Kontrolle, das Schamgef�hl nicht. Bitte, lieber Gott, mach, dass er mir das kein zweites Mal antut. �Nur vergewaltigen, ja? Bitte, lieber Gott�, versuche ich einen Deal mit meinem Sch�pfer zu schlie�en. Aber Gott l��t sich auf keine Deals ein, hat unser Relilehrer gesagt immer. Schei�e, wof�r ist er dann �berhaupt gut, wenn er einem nie hilft, nicht ein kleines bi�chen. Wozu hat er mich dann �berhaupt gemacht, wenn es im so komplett egal ist, was ich alles durchmache?

Meine gestrige Gem�tsverfassung ist mir nun nicht recht geheuer. Und doch versp�re ich noch etwas von dem Frieden in mir, den ich empfand, als ich mich so vollst�ndig in seinen Willen ergab. Soll ich mich selbst aufgeben, ist das der Weg? K�nnte ich es �berhaupt durchhalten, jahrzehntelang anzuk�mpfen gegen ihn, diesen Mann, dem ich geh�re, kann ich die st�ndigen sadistischen Bestrafungen auf Dauer ertragen, ohne irgendwann vollst�ndig zu zerbrechen? Ich wei� es nicht, Mama hat sichnie selbst aufgegeben. So viel steht fest. Wie sie wohl meinen Verkauf verkraftet hat? Bestimmt ist sehr hart f�r sie. Sie sagte ja mal, sie w�rde es nicht ertragen k�nnen, mich zu verlieren.

Pl�tzlich durchzuckt mich ein schlimmer Gedanke. Giselle hatte ein Handy. Ich h�tte Mama anrufen k�nnen. Sie geht tags�ber oft ans Telefon, wenn der Herr nicht zuhause ist. Bestimmt h�tte sie eine solche Gelegenheit im umgekehrten Fall gen�tzt. Ich bin am Boden zerst�rt. Was f�r eine miserable, lieblose Tochter bin ich nur! Nur mit M�he kann ich die Tr�nen zur�ckhalten. Verzweiflung macht sich in mir breit.

Da- der Schl�ssel dreht sich im Schlo�. Ein lautes Klopfen gegen die T�r.

�Anna- Fr�hst�ck und Zeitung. Aber dalli! Und Reizw�sche, du servierst in Reizw�sche, verstanden? �

�Ja, Herr. Wie Sie befehlen!�, rufe ich, laut, damit er mich auch ja h�rt durch die geschlossene T�r. Ich will nicht, dass er rein kommt und mich so sieht, ungeschminkt, die Haare noch wirr vom Schlaf. Seine Schritte entfernen sich.

Der Befehl mit der Reizw�sche gibt mir ein paar Minuten, meine Tr�delei vielleicht aufzuholen irgendwie. In fliegender Hast mache ich mich zurecht. Im Schritt offenes H�schen. Netzstr�mpfe. High Heels. B�stenhebe. Ordentlich Farbe ins Gesicht, ein vulg�res Rot auf die Fresse. Einen dezenteren Ton auf die Nippel und die Aureolen. Die Schamlippen male ich auch an ein bi�chen, ziehe das H�schen hinten zwischen die Arschbacken, zwischen denen ich es festklemme, damit vorne alles sch�n freiliegt. Nuttig eben. So wie er mich wohl haben will. Zum Schlu� noch Maigl�ckchenparf�m. Das rieche ich gerne. Der Herr auch

 

So haste ich Richtung K�che. Doch halt, Mist. Die Zeitung, ich mu� ja noch �ber den Hof und schauen, ob die Zeitung schon gekommen ist.

Also zur�ck. Wie soll ich das nur machen? In High Heels �ber den Hof. Das geht nicht, und wenn, dann nur langsam.

Ein Pfiff aus der K�che. �Anna, du Fotze! Komm endlich! Fr�hst�ck servieren.�

�Ja, Herr. Sofort, Herr!� Auf dem Absatz kehre ich sofort um, eile zur�ck zur K�che.

Soll ich l�gen? Sagen, sie w�re nicht dagewesen, die Zeitung? Nein- keine unn�tigen L�gen mehr. Lieber eine Strafe in Kauf nehmen als mich erneut bei einer L�ge ertappen lassen. Er steckt mich noch ins Sklavengef�ngnis wenn ich nicht endlich zu demwerde, wof�r er sein Geld ausgegeben hat. Zu einer absolut ergebenen Sklavin, treuer als ein Hund. Dazu will er mich machen und dazu werde ich werden m�ssen, wie konnte ich heute morgen nur daran zweifeln wieder?

Ich versp�re starke Angst, als ich ihm von Angesicht zu Angesicht gegen�berstehe. Das hei�t, er sitzt. Ich stehe, schaue ihm ins Gesicht und traue mich nicht, was zu sagen. Der Kaffee l�uft schon, den hat er sich selber aufgesetzt. Auf dem K�chentisch liegt der Rohrstock. Er deutet nur auf die Tischplatte.

�F�nfzehn�; stellt er mit ruhiger Stimme fest.

Ohne zu z�gern streife ich mein H�schen in die Kniekehlen und lege mich b�uchlings �ber den Tisch. Aus Zeitgr�nden verdrischt er mich heute gleich hier.

Ich bekomme meine wohlverdiente Abreibung derart heftig, dass mir H�ren und sehen vergeht. Mit b�sartigem Zischen sausen die Hiebe klatschend in schneller Folge auf meinen entbl��ten Allerwertesten.

Seine Wut auf mich ist absolut verst�ndlich. Wie konnte ich es wagen, ihn schon wieder warten zu lassen? Nach allem, was ich mir geleistet habe? Ich bei�e die Z�hne zusammen und gebe trotz der infernalischen Schmerzen au�er einem gelegentlichen Wimmernkeinen Laut von mir.

Endlich sind die f�nfzehn voll, in meinem striemenbedeckten Hintern summt und sticht es vielerorts unangenehm. �berwiegend f�hlt er sich aber ganz taub an. Und na�. Er blutet aus aufgeplatzten Hautpartien.Als ich mich wieder aufrichte, setzt pl�tzlich der Schmerz ein. Als ob mir der Arsch wegplatzen wollte, so f�hlt sich das an. Tr�nen laufen mir �ber die Wangen und wieder bei�e ich die Z�hne zusammen, um nicht aufzuschreien. Das H�schen bleibt auf sein Gehei� unten, da es dann das Blut aufnimmt, das mir immer wieder die Schenkel herabrinnt.

�ngstlich bediene ich ihn mit �u�erster Akkuratesse, sehr bem�ht, auch nur das Herabfallen eines Tropfens Kaffee zu verhindern beimEinschenken.

Dies scheint er auch zu bemerken und wohlwollend aufzunehmen, jedenfalls unterbleiben vorerst weitere Strafma�nahmen.

Nur zum Schlu�, ich habe ihm bereits in sein Jackett geholfen und wir stehen uns gegen�ber, semmelt er mir noch ein paar runter, aber nur mit normaler St�rke.

�Hast du mir nicht noch etwas zu sagen, Anna?�

Ich war so stolz, ihn doch noch so gut bedient zu haben, trotz nicht nachlassender Schmerzen, dass ich doch glatt vergessen habe, mich zu entschuldigen. Wie konnte ich selbst diese Selbstverst�ndlichkeit vergessen? Ich Idiotin! Wie gut, dass er mich nur normal abwatscht. Da f�llt es mir, im Gegensatz zu fr�her, als es mich immer �berwindung kostete, �mein Spr�chlein aufzusagen�, leichtdiesmal.

�Herr ich m�chte mich sehr entschuldigen f�r mein Zusp�tkommen und dass ich die Zeitung vergessen habe und bedanke mich auch artig f�r die Strafe, die ich erhielt.� Ich mach einen Knicks, bei dem sich mein Arsch wieder anf�hlt wie ein Hornisssennest. Aber das ist die befohlene Form, in der ich mich zu bedanken habe f�r Abstrafungen seit neuestem. Der Wortlaut ist auch befohlen.

Er schaut mich etwas �berrascht an, als ob er gar nicht an die fehlende Zeitung gedacht h�tte, h�lt es aber offenbar nicht f�r opportun, darauf einzugehen.

�Nur damit eines klar ist, kleine Anna- Fotz, das war nur wegen heute.�

�Ja, Herr. Und noch mal danke, Herr.�

In meinem Magen bildet sich ein Knoten. Es wird irgendwann eine richtige Bestrafung geben wegen meines fr�heren Ungehorsams und meiner L�gen, das ist klar. Ich habe sie verdient, das wei� ich. Trotzdem w�rde ich alles auf der Welt darum geben, sie zu vermeiden. Doch es ist meine eigene Schuld, dass es n�chstens zu einer erneuten Strafsitzung im Keller kommen wird. Warum habe ich nicht aufs Wort gehorcht, warum habe ich auch noch gelogen und war so frech, einfach in seinen B�chern zu lesen?

Innerlicherneuere ich meinen Schwur, ihm keinen Widerstand mehr entgegenzusetzen und eine gute Sklavin zu werden. Eine sehr gute.

 

 

 

KAPITEL 47

 

 

Ich bin doch erstaunt, wie gut so manche im Grunde ja simplen Tricks funktionieren, die ich von meinem �personal advisor� bekomme. Zum Beispiel die Sache mit der Reizw�sche, die sie an jenem Morgen noch anziehen sollte, scheinbar einer meiner spontanen Eingebungen folgend.Dadurch konnte sie kaum vor mir in der K�che sein, bereit, aufzuwarten, wie es ihre Pflicht gewesen w�re. Zur Bedienung bei den Mahlzeiten oder wenn ich nach Hause komme abends hat sie mich bereits zu erwarten im jeweils angeordnetem Outfit.

Sie hatte also keine Chance an jenem Tag, zumal ich den Kaffee, um auf Nummer Sicher zu gehen, schon anschaltete, bevor ich ihr den Befehl erteilte....

Die arme Kleine war ganz zerknirscht, schon wieder meinen Anordnungen zuwider gehandelt zu haben.���

Seit diesem, ich geb�s zu, barbarischem Durchpr�geln, das sie mit hinrei�ender Unterw�rfigkeit �ber sich ergehen lie�, (und das mir viel Freude bereitete, es hatte so was, sagen wir mal, Elementares), hat sie direkt was von einer kleinen Heiligen. St. Anna, gibt�s die schon?

Kleiner Wermutstropfen: es ging ihr so schlecht danach, dass sie �ber zwei Wochen mehrfach einen Arzt ben�tigte, zum Verbinden, wegen Schmerzen, �belkeit und Fieber. Ich lie� nicht meinen Hausarzt kommen, vor dem war�s mir dann doch zu peinlich, wie ich sie zugerichtet hatte.

Aber letztendlich hat�s gewirkt: still, konzentriert, sehr bem�ht, SEHR gehorsam und flink, das sind so Vokabeln, die mir einfallen seitdem, wenn ich an sie denke. Meine kleine Anna, mein Ficktier, mein Vergewaltigungsopfer, meine Sklavin.

Ich beschlie�e, unsere abendlichen Beisammensein wieder aufzunehmen.

Druck aufbauen, nicht nachlassen, dann Wohlverhalten belohnen, ohne nachsichtig zu werden, wie mein �advisor� das bezeichnet, der mich letzthin in einer Mail als ein �Naturtalent� im Sklavenabrichten bezeichnete. (Vielleicht sei sogar die Sklavenschule �berfl�ssig geworden.) Er riet mir auch, die ausstehende Folterung �ber ihr schweben zu lassen wie ein Damoklesschwert. Um jeden Gedanken, jede Gef�hlsregung an ein Aufbegehren m�glichst gar nicht erst aufkommen zu lassen. Sie gelegentlich daran erinnern, ihr einen weniger inhumanen Verlauf in Aussicht stellen, wenn sie zwischenzeitlich keinerlei Anla� zur Unzufriedenheit gibt. (Er w�re �brigens gerne dabei, ich habe ihm zugesagt. Arme Anna!)

Doch wir waren beim humanen Part.

Nachdem ich sie eines Nachmittags mal wieder, wie so h�ufig in letzter Zeit, aufihrem Bettchen in einer Art und Weise gesch�ndet hatte, die sie schluchzend zur�cklie� (sie vergr�bt dabei das Gesicht in den H�nden und weint leise vor sich hin, nur die Schultern zucken gelegentlich), er�ffnete ich ihr: �Heute abend spielen wir Schach. Oder m�chtest du lieber einen Film sehen?�

Sie hob den Kopf, schaute mich an aus einem verquollenen und ger�teten Gesichtchen. Schien nicht gleich zu verstehen. Gut, der Themenwechsel war jetzt schon ein wenig abrupt, war ich doch unmittelbar zuvor �ber sie hergefallen wie ein wildes Tier und hatte mich mindestens zwanzig Minuten lang derartig vergangen an ihr, dass es allen Menschenrechten Hohn spricht.(Hat sie auch keine, als Sklavin.)

�Wie..., wie...., ich meine, was befehlen Sie, soll ich anziehen daf�r, Herr?�, brachte sie schlie�lich hervor. Sie warnoch halb am Flennen.

�Was du willst, ich lege dir was zur Auswahl hin.�

Sie nestelte in der Tasche ihrer Jeans, die noch um ihre Kn�chel gewickelt war. Ich hatte sie einfach nach unten gerissen. Holte ein Papiertaschentuch hervor, schneuzte sich. L�chelte mich scheu an, wie nur sie es kann.

�Danke, Herr, danke. Ich m�chte Schachspielen. Ich freu mich schon drauf.� Ihr L�cheln wurde immer breiter. Sie wirkte sehr froh, dass sie heute offenbar nicht mehr mi�handelt werden sollte.

 

 

 

 

 

 

 

Kapitel 48

 

Abends war sie nicht so lustig und entspannt wie fr�her bei solchen Gelegenheiten. Schach spielte sie nerv�s und unkonzentriert, ich lie� sie absichtlich gewinnen, weil ich mir sage, dass jeder Mensch was braucht, auf das er stolz sein kann. Sonst verzweifelt er so, dass er am Ende depressiv oder suizidal wird. Obwohl der existentielle Druck, unter dem sie stand bei mir, dem ja bis zu einem bestimmten Grad auch entgegenwirkt bekanntlich. Stellt sich das Gef�hl der Hoffnungslosigkeit allerdings zu sehr ein, ist der Ofen nat�rlich irgendwann aus. Einsichten, zu denen mich mein advisor st�rmisch begl�ckw�nschte. (�Das kann ich hundertprozentig unterschreiben, mein Lieber, hundertprozentig. Handeln Sie danach.�)

Ich hatte keinen leichten Stand an jenem Abend, sie war offenbar schon recht traumatisiert und schien in einem Zustand permanenter Furcht vor mir zu leben.

Wenn ich da an den lebenshungrigen Teenie dachte, den man vor wenigen Monaten zu mir brachte- also ein wenig Stolz empfand ich schon auf meine autodidaktische K�nnerschaft. (O.k., an dieser Stelle auch einen ausdr�cklichen Dank an meinen �advisor�.)Ich hatte mein Spielzeugnicht zerbrochen, es funktionierte immer besser und gehorchte, sehr gut sogar.

Sie sa� lieb da in ihren recht konservativen Klamotten, die sie sich rausgesucht hatte, a� auch mechanisch was von den Snacks auf dem Tisch, Erdn�sse und so, wozu ich sie ausdr�cklich ermunterte. Von sich aus sprach sie aber kein Wort, antwortete einsilbig, wirkte geistesabwesend und irgendwie bedr�ckt.

�Bist du traurig, Anna?� Sie bi� auf ihre Unterlippe. Ein zaghaftes Nicken.

�Sag mal, w�rdest du dich wohler f�hlen, wenn ich dir verspreche, dich heute nicht mehr zu vergewaltigen und dir auch nicht weh zu tun heute abend, dir noch nicht mal eine runterzuhauen?�

�Wir...., wir haben keinen... Sex mehr heute?�

�Nein, ich verspreche es. Du mu�t mir nur einen runterwichsen, bevor wir uns schlafen legen. Das ist alles, du kannst dich drauf verlassen. Ich vergewaltige dich fr�hestens morgen abend wieder, das ist amtlich.�

Zur Besiegelung dessen wollte ich sie in den Arm nehmen und ihr einen Ku� auf die Wange geben. Sie wurde stocksteif, versuchte abzur�cken von mir. �Nein, bitte, Herr, sie haben es doch versprochen.�

Ich lie� sie los, etwas verstimmt. So wenig traute sie also meinem Wort.

Sie war auch selber ganz erschrocken �ber sich. Hob abwehrend einen Arm, hielt ihn sch�tzend vor�s Gesicht. �Bitte nicht schlagen, bitte nicht schlagen, ich wollte nicht respektlos sein eben, ich schw�r�s und...�

Ich fiel ihr ins Wort: �Keinen Sex, keine Vergewaltigung, keine Schl�ge heute abend. Wie ich dir versprochen habe. Ich will mich einfach nur mal wieder unterhalten mit dir. Sag, was dir einf�llt, daf�r wirst du nicht bestraft, weder heute noch ein andermal.�

�Ich..., ich darf tats�chlich sagen, was ich will?�

�Ja.�

�Alles, wirklich alles?�

�Ja, sagte ich doch.�

Es war unerl��lich, ihr gelegentlich mal eine Atempause zu g�nnen, au�erdem interessierte mich, wo sie mental wirklich stand, welche Fortschritte ihre Vollversklavung tats�chlich gemacht hatte.

Das Ergebnis sah so aus:

�Herr, wenn ich weiterhin so... zum Sex gezwungen werde, dann bringe ich mich um�, wisperte sie, �ich halte es nicht mehr aus. Bitte, bitte nicht mehr vergewaltigen. Nicht mehr so oft. Bitte, bitte.�

Es war, als sei mit einem Mal alle Kraft aus ihr gewichen wie die Luft aus einem Ballon. Sie lie� sich einfach gegen mich fallen, in sich zusammengesunken blieb sie gegen mich gelehnt sitzen.

Sch�ne Bescherung. Dennoch- zwei gute Seiten hatte die Sache:

Erstens war es gut, dass sie es mir gesagt hatte. Solche �u�erungen sind immer ernst zu nehmen, und tot w�re sie mir zu gar nichts mehr n�tze und nur ein Totalverlust. Und es war f�r mich vielleicht auch wichtig zu erkennen, wo ICH stand: dass ich n�mlich drauf und dran war, das Augenma� zu verlieren und es zu �bertreiben.Zwei bis drei Mal die Woche ohne Gnade vergewaltigt zu werden, wie mir das in letzter Zeit zur lieben Gewohnheit geworden war- das war zu heftig f�r so ein junges und zartes Ding wie sie; auch sie braucht ein Mindestma� an Zuwendung und Verst�ndnis, ich kann sie nicht die ganze Zeit wie einen Gegenstand behandeln, dachte ich, auch wenn sie genau das ist. Als meine Sklavin.

Das zweite, was mich denn doch beruhigte, war, dass jede Form des Aufbegehrens oder gar der Emp�rung �ber ihr Schicksal ausblieb. Sie appellierte an mich, an mein Herz, an mein Erbarmen, an was immer auch, aber sie bat-sie forderte nicht, sie wurde nicht l�nger w�tend auf mich, auf die Ungerechtigkeit des Lebens; sie hatte resigniert und sich abgefunden. Sie akzeptierte mich als die letzte Instanz. Gut so.

Das mu�te doch belohnt werden. Am besten, indem ich den Mi�stand abstellte, der f�r sie wahrscheinlich tats�chlich unertr�gliche Ausma�e angenommen hatte.

�Anna, was h�ltst du davon, wenn ich dich nur noch alle vierzehn Tage auf die harte Tour rannehmeund dir auch einen Tag vorher Bescheid sage, damit du wei�t, du bist mal wieder f�llig? Ich hab mich dran gew�hnt inzwischen und ich brauch das und ganz kommst du nicht drum herum, das brauchst du gar nicht denken. Aber das w�re dann doch ein bi�chen so, als ob wir in den Keller gehen zur Bestrafung. Da wei�t du doch auch vorher Bescheid, dass da was ansteht.�

Sie richtete sich auf- und k��te mich lang und innig. Nun, es sah so aus, als sollte ich f�r meinen edelm�tigen Teilverzicht auf die brutale Tour anderweitig weidlich entsch�digt werden. Das hatte ich ohnehin sehr vernachl�ssigt in letzter Zeit, das Z�rtliche. Offen gesagt fing dieses Gewaltsame ohnehin an, mir ein bi�chen zum Hals rauszuh�ngen, ich hatte mich �bers�ttigt gewisserma�en, und es war schon o.k., mit ihrer Hilfe ein wenig loszukommen davon.

Nach ungef�hr f�nfzehn Minuten trennten sich unsere M�nder wieder.

Sie blickte mich an. Strahlend.

�Oh, Herr, das w�re sch�n. Zweimal im Monat, das halte ich eher aus.�

Was sie nicht wu�te: dann w�rde es voraussichtlich eben ein bi�chen l�nger gehen, da ich dann ja auf Entzug war gewisserma�en. Aber mit der Er�rterung dieser Perspektive wollte ich sie jetzt nicht langweilen.

�Herr?� Sie begann ihre Bluse aufzukn�pfen.

�Ja, Anna?�

�Herr, bitte schlafen Sie mit mir. So wie fr�her, meine ich. Ich vermisse es so und ich will auch gaanz lieb und z�rtlich sein und ihn sogar in meine Kehle nehmen, wenn es sein mu�, ja? Ach bitte.� Sie beugte sich erneut r�ber zu mir und machte einen Ku�mund. Ich akzeptierte ihr Angebot und es wurde eine sch�ne Nacht, die, wie ich denke, uns beiden gut getan hat. Den Kehlenfick, den sie mir als K�der hingehalten hatte, fand sie dann zwar nach wie vor nicht �so arg toll�, (�Bitte, lieber Herr, wir k�nnen es ja auch ohne das machen, ja?�)aber in dem Punkt blieb ich hart. Versprochen ist versprochen.

Sie kniete gerade zwischen meinen Beinen und blies mir einen, als ich sie am Hinterkopf packte und ihr meine Instruktionen gab. �Weit auf, Anna, weit auf. Entspann dich. Dann schluck ihn. Er kommt- jetzt!� Mit diesen Worten rammte ich ihn ihr rein. Sie schluckte ihn gut und ich fickte sie in den Schlund, wie sich das geh�rt.

 

 

 

Kapitel 49

 

 

 

Ich wei�, ich mu� froh sein, dass er mich jetzt nur noch alle zwei bis drei Wochen vergewaltigt, also noch weniger, als er gesagt hat,und ich bin es ja auch und ich danke ihm auch immer wieder ausdr�cklich daf�r. Aber es ist immer so schrecklich und wenn er mir am Tag zuvor Bescheid sagt, m�chte ich am liebsten sterben. Er ist dann jedesmal wie ein rei�ender Wolf und ich f�hle mich wie ein armes kleines Lamm.

Ich versuche, ihn zu bes�nftigen. Nichts wirkt. Nicht die Kleinm�dchenstimme, kein z�rtliches L�cheln, kein Weinen, kein Flehen. Er f�llt �ber mich her, meist nach dem Abendessen, das habe ich dann schon in irgendeinemsexy Nuttenoutfit zu servieren, und ich erlebe bis zu zwei Stunden lang eine Mischung aus Achterbahn- und Geisterbahnfahrt. Er besudelt mich und meine Selbstachtung als Frau, er degradiert mich zum Spielzeug seiner animalischen Triebe und gewaltsamen Impulse, manchmal ist es im Ansatz sogar geil irgendwie, aber seine Brutalit�t zerst�rt diesen Ansatz. Er tut mir weh. Sehr weh sogar. Ich heule laut, versuche sogar gelegentlich, mich ein bi�chen zu wehren, in meiner Not, in meinerPein. Er lacht nur dar�ber, so viel st�rker als ich, wie er ist, macht es ihn nur noch geiler.

�Ja, wehr dich nur, du Luder, kratz nur, bei�, wenn du dich traust.�

Haut mich in die Fresse, rei�t mir b�schelweise Haare aus. Verdreht mit den Arm, bis es im Schultergelenk knackt.

Ich schreie und heule, so laut ich nur kann: �Aua, aua, niiiicht Herr, aua. Ich tu alles, ich tu alles.� Ich beginne zu kreischen.

Er haut mir die F��e weg, ich knalle auf den Boden, schlage mit dem Kopf hart auf. Sehe Sternchen.

Gleich hechtet er sich auf mich, dass die Rippen knacken, versucht mit seiner geschwollenen M�nnlichkeit einzudringen in mein Kackloch. Verzweifelt presse ich den Schlie�muskel zusammen, doch ich sp�re schon, es wird nicht nutzen. Wir sind beide schwei�bedeckt, der Schwei� wirkt wie ein Gleitmittel und erleichtert es ihm. Sobald er die Eichel drin hat, st��t er seine Lanze in ihrer ganzen L�nge kraftvoll rein.

�AUUUAAA!� Es tut so weh, so irrsinnig weh. Gnadenlos pimpert er mich in meine Arschfotze, wie er das nennt. (�Du hast drei Fotzen: eine zwischen den Beinen, eine Arschfotze und eine Gesichtsfotze und du bist selber eine, Anna, damit du klar siehst.� So hat er es mir mal erkl�rt im Anschlu� an eine echt �ble Vergewaltigung.)

Irgendwann beginnt meine Kacke aus dem gewaltsam geweiteten Loch zu flie�en. Er macht dennoch weiter, bis er fertig ist.

Die Schei�e darf ich ihm dann vom Schwanz und auch vom Boden lecken. Eine Atempause, �ber die ich froh bin, auch wenn ich mich w�hrenddessen beinahe �bergeben mu� und er mich verh�hnt oder mit nicht wiederzugebenden Ausdr�cken belegt.

Denn dann geht es gleich unvermindert weiter. Dass ich nicht sonderlich sauber bin nach dem Arschfick und auch aus dem Mund stinke, ekelt ihn offensichtlich nicht. Fast meine ich, es turnt ihn an.�����

 

Ich habe auch schon mal versucht, mich zu verstecken, einfach unauffindbar zu sein, als der gr��liche Abend kam. Das fand er lustig, begriff es als Teil des �Spiels�. Suchte mich lachend, bis er mich fand. Danach ging�s los.

Auch das hatte �brigens keine weiteren Konsequenzen f�r mich, dass ich versuchte, mich meiner Vergewaltigung zu entziehen. Au�er der, dass ich mir schon am Morgen des bewu�ten Tages seither so ein lila Band mit einem kleinen Gl�ckchen dran umbinden mu�. Damit er mich leichter finden kann.

Das Gl�ckchen hat er von einem Osterlamm aus Schokolade.

Deswegen meinte ich vorhin, er ist ein Wolf und ich ein Lamm.

 

Oh, Gott, wenn er mir das nur ersparen w�rde! Das wird er aber nicht tun, ich wei� es.

Sonst ist es eigentlich auszuhalten, seit ich gelernt habe, zu parieren.

Ich habe nur Angst wegen der Abstrafung, die noch kommen wird wie das Amen in der Kirche und mit der er sich offenbar sehr viel Zeit l��t.

 

 

 

 

 

 

 

Kapitel 50

 

 

Wir kriegen Besuch. Am Abend zuvor erhalte ich meine Instruktionen.

�Anna!�

�Ja, Herr?�

�Morgen nachmittag werden uns drei Herren besuchen...�

Ich kann es mir denken �...mit denen du schlafen wirst�; vollende ich in Gedanken den Satz f�r ihn.

�.... wenn denen danach ist, gehst du in die Kiste mit ihnen, verstanden?�

�Ja, Herr.� Was soll ich anderes sagen? Hoffentlich sehen sie halbwegs anschaulich aus und hoffentlich sind sie nicht allzu brutal, ficken werden sie mich in jedem Fall, so viel ist klar.

�Sie haben aber auch alle eine Sklavin dabei. So ungef�hr in deinem Alter. Damit du auch mal Unterhaltung hast und jemand anderen siehst, habe ich die extra drum gebeten. Ihr d�rft im Hof ein Planschbecken aufbauen und euch auch sonst vergn�gen, ihr werdet alle arbeitsfrei bekommen daf�r. Na, was sagst du dazu?�

Was ich davon halten soll, wei� ich allerdings nicht so recht. Es ist Hochsommer, schw�l- warm, die Aussicht auf einen freien Nachmittag, oder wenigstens auf ein paar freie Stunden f�r mich selbst beziehungsweise mit diesen M�dchen, die ich freilich nicht kenne, verlockt mich schon. Ich f�hle mich in der Tat zunehmend einsam in letzter Zeit, fange schon an, mich in Tagtr�umereien zu verlieren, f�hre in meinem Kopf endlose Dialoge mit meiner Mutter oder einer meiner fr�heren Freundinnen, erkl�re ihnen meine Situation, bitte sie um Hilfe und Rat. Seltsamerweise reden sie tats�chlich zu mir, beinahe als ob sie wirklich anwesend w�ren. Mama erl�utert mir zum wiederholten Male die Notwendigkeit totaler Unterordnung, ganz so wie sie wirklich geredet hat, ich h�re ihren geduldigen Tonfall, das Ermahnende und auch das Besorgtein ihrer Stimme. Meine Freundinnen sind irgendwie entt�uscht von mir und ich wei�, in der Wirklichkeit k�nnte ich ihnen nichts erkl�ren. Gar nichts. Weder ihnen die H�lle schildern, durch die ich gegangen bin und, als nahezu v�llig rechtlose Haussklavin,immer noch gehe, noch begr�nden, warum ich nicht versuche, dem allen zu entkommen irgendwie. Wenn ich ihnen jetzt vor die Augen tr�te, wir h�tten uns nichts mehr zu sagen und ich w�rde ihre Achtung verlieren h�chstwahrscheinlich. Weil sie frei sind und ich bin es nicht. Das ist zwar nicht meine Schuld, aber in den Dialogen in meinem Kopf l�uft es immer wieder darauf hinaus, dass sie nicht verstehen k�nnen, warum ausgerechnet ich, die von ihnen die ganze Schulzeit �ber bewunderte Anna, nun eine willf�hrige und gehorsame Sklavin bin, die jeden Mi�brauch erduldet und alles, aber auch buchst�blich alles, lammfromm hinnimmt. So schwer es mir f�llt, mir das einzugestehen- ich bin fast froh, sie nie wieder sehen zu k�nnen und dass mir dieses ungl�ubige Staunen �ber das, was aus mir geworden ist, gepaart mit zunehmender Verachtung �ber meine Schicksalsergebenheit, nur in meinem Kopf entgegenschl�gt, und dass sie nie erfahren werden, zu was ich geworden bin.

Es ist gut, dass ich andere Sklavinnen kennenlernen soll, denen gegen�ber brauche ich mich wenigstens nicht zu rechtfertigen. Die sind mehr oder weniger in der selben Lage wie ich und auch wenn ich Zweifel daran hege, ob das ausreicht f�r eine Freundschaft oder wenigstens Kameradschaft, so freue ich mich dennoch darauf, sie kennenzulernen.

 

�Danke, Herr. Was soll ich anziehen, wenn die kommen?�

�Was Sommerliches, Anna, und drunter deinen Bikini, ich leg dir dann alles raus. Du bereitest ein kaltes B�fett vor und vergi� nicht, ordentlich Bier in den K�hlschrank zu legen, und wir bedienen uns dann selbst.�

�Ja, Herr. Nochmals danke.�

 

Ich kann mir schon denken, dass unser Vergn�gen nicht ganz ungetr�bt ablaufen wird. Es ist mehr als wahrscheinlich, dass der Anblick vierer blutjunger M�dchen im Bikini seine anregende Wirkung auf die Herren nicht verfehlen wird, aber was soll�s? Ob nun mein Herr seine Palme sch�ttelt bei meinem Anblick oder ob wir f�r alle vier die Wichsvorlage sind an jenem Nachmittag, macht nun wirklich keinen Unterschied. Auch steht nat�rlich zu erwarten, dass wir die Abendunterhaltung bilden werden. Besser, als wenn alle nur �ber mich herfallen.

 

 

 

 

 

 

Kapitel 50

 

Was Sommerliches, hat er gesagt. Hei�t im Klartext wohl Hotpants und so ein bauchfreies Top, wie er es eben gerne hat.

Doch- weit gefehlt diesmal: ich darf mir selber was raussuchen von meinen Kleidern, er hat noch nicht alle verkauft. Als er den Kleiderschrank aufmacht und ich sehe, wie viele schon weg sind von meinen sch�nsten Klamotten, sp�re ich, wie mir die Tr�nen in die Augen steigen. Ich bezwinge mich aber und greife mir eine weitgeschnittene wei�e Bluse aus d�nnem Baumwollstoff. Die habe ich gern getragen, fr�her, als ich noch anziehen durfte, was ich wollte. Sie hat lange �rmel, die am Oberarm mit silbrigen B�ndern leicht gerafft sind, unter den Br�sten ist auch so eine Einschn�rung, ich finde, das sieht so ein bi�chen aus wie eine griechisches Gewand oder vielmehr: wie die Tracht eines Burgfr�uleins im Mittelalter. Ich wollte ja nicht immer �knapp� rumlaufen und den Jungs die K�pfe verdrehen, in die Schule w�re ich ohnehin nie so gegangen, das h�tte Mama nicht erlaubt.

Dazu will ich mir einen kn�chellangen gr�nen Rock nehmen, der Herr gestattet es aber nicht und besteht auf einem dieser superknappen Stretch- Minis, die er f�r mich besorgt hat. Na ja, auf die Beine schl�gt er mich h�chstens mal mit der Hundepeitsche, da sieht man kaum Striemen. Wenigstens erlaubt er mir halbwegs bequeme Sandalen, die haben so dicke Korkplateaus als Sohlen, sind also sexy genug und auf Dauer nicht solche Folterwerkzeuge f�r die F��e wie High Heels.

In der Auswahl der �Untenrums�, ich soll ja gleich einen Bikini tragen, bin ich allerdings kein bi�chen frei: der Herr befiehlt, mir eine Neuerwerbung (wahrscheinlich extra f�r diesen Zweck angeschafft) anzuziehen.Sie besteht �berwiegend aus d�nnen Stoffdreiecken, die kaum das N�tigste verh�llen. Das �H�schen� hat im Schritt best�ndig die Tendenz, sich zusammenzurollen und zwischen den H�geln meiner Schamlippen zu verschwinden. Die schwellen doch so leicht, bei der geringsten Erregung!

W�hrend des Anlegens sp�re ich, wie mir die Schamr�te ins Gesicht steigt. Zu allem �berflu� stelle ich fest, dass die Bluse doch ziemlich durchsichtig ist- und so soll ich dann unsere G�ste begr��en gleich? Wie ein Nuttchen?

Ich mu� mich doch sehr �ber mich selbst wundern und kann gerade noch ein Lachen verkneifen. Unsere G�ste? SEINE G�ste.

Und was habe ich denn geglaubt? Das sind doch M�nner, die kommen, und wenn ich von M�nnern eines wei�, dann das: sobald sie eine sch�ne Sklavin ihr eigen nennen, und erst recht wenn sie auch noch jung ist, und ihnen sitzt nicht irgendein Eheweib oder sonstiges weibliches Wesen im Nacken mit seinen Besitzanspr�chen, dann mu� die sichrausgeputzen wie eine Barbie- Puppe. Oder ein Flittchen. Oder gleich wie eine Stra�enhure. Das war wahrscheinlich zu allen Zeiten so, die M�nner sind nun mal so, und kaum sind sie dem Spielzeugeisenbahn- Alter entwachsen, wollen sie was Fickbares, das seinen Arsch vor ihnen rumschwenkt, m�glichst lecker verpackt, versteht sich. Nur bei den freien Frauen, da d�rfen sie�s halt nicht so offen zugeben.So viel zur �historischen Kontinuit�t�, auf der mein Geschichtslehrer immer so rumgeritten ist.

Dieser Geschichtslehrer hat mich �brigens, auch nicht unterschwellig, mit irgendeiner Form der Geringsch�tzung behandelt. F�r ihn war ich eine seiner Sch�lerinnen und erst jetzt wei� ich, welch hohes Ma� an professioneller Neutralit�t mir gegen�ber das von seiner Seite aus erforderte. Auch die anderen Lehrer schienen oft zu vergessen, dass ich neben vielleicht zwei bis drei anderen im Gymnasium eine Unfreie war.O.k., ich war eine gute Sch�lerin und der Lehrauftrag gestattete ohnehin nicht, irgend jemand erkennbar zu bevorzugen oder zu benachteiligen, aber ich meine, war das nicht toll? Ich hatte keine Angst den ganzen Tag, so wie jetzt, und ich erinnere mich, dass ich in Deutsch sogar mal einen Aufsatz schrieb, in dem ich das System der Sklaverei prinzipiell in Frage stellte und trotzdem eine sehr gute Note daf�r bekam, weil er halt gut geschrieben war. Mit einer gut aufgebauten Argumentation und so. Das m��t Ihr Euch mal vorstellen! Ich meine, ist das nicht unglaublich? Und alles noch gar nicht so lange her und doch fast verschwunden hinter einem hohen Berg an Angst, Einsamkeit und Schmerz und Dem�tigung und Selbsterniedrigung bis zum Geht- nicht- mehr und...

�Anna, tr�um nicht!� Der Herr r�ttelte mich am Arm.

�Nein, Herr. Entschuldigung, Herr�

�Du hast noch viel zu tun. Und vergi� auch nicht, dieses Planschbecken aufzupumpen!�

�Nein, Herr, das werde ich nicht. Bestimmt nicht. Und noch mal Entschuldigung.�

Vor dem Aufpumpen graut mir jetzt schon. Das �Planschbecken� hat olympische Ausma�e und wer gedacht hat, der Herr h�tte sich etwa in Unkosten gest�rzt und einen Kompressor gekauft, der hat sich geschnitten. Es gab eine manuelle Pumpe und die Anna. Das war der Kompressor.

 

 

 

 

 

 

 

Kapitel 51

 

Ganz so sch�n, wie ich es mir erhofft hatte, begann der Nachmittag dann doch nicht. Nach der Schufterei des Vormittags, schlie�lich war ja viel vorzubereiten, stand nach dem Eintreffen der G�ste erst mal das Servieren von Begr��ungsdrinks und �h�ppchen auf dem Programm. F�r die Herren, versteht sich.

Das Ganze fand statt in der Eingangshalle, derselben, in der ich auch angekommen war seinerzeit und erste Bekanntschaft mit meinem neuen Leben schlo�. Mein Gott, wenn ich geahnt h�tte, wie grundlegend sich alles wandeln sollte, ICH mich wandeln sollte...

Aber wir waren beim Servieren des Stehimbisses zur Begr��ung. Ich, entgegen der urspr�nglichen Planung, denn doch in meiner Hausm�dchen- Tracht, mit beiden H�nden ein gro�es und schweres Tablett balancierend, die Herren st�ndig mit einem L�cheln zum Zugreifen auffordernd.

(�Du quatschst nicht, Anna, l�chle und biete Sekt und Schnittchen an. Wenn die da sind, hast du Redeverbot, bis eure Freizeit beginnt. Verstanden?� �Ja, Herr�. So waren seine Instruktionen.)

Selbstverst�ndlich wagt auch keines der drei M�dels, die mitgebracht wurden, auch nur einen Mucks zu tun.

Die Herren unterhalten sich �ber uns, �ber unsere sexuelle Dienstbarkeit und wie oft sie es uns benutzen, ich bin nicht gl�cklich dar�ber, dass die M�nner nun �ber meine �Deep-throat- Technik� Bescheid wissen. Au�erdem ist es mir auch peinlich.

Werden sie das auch versuchen? Werden sie dabei so gekonnt vorgehen wie mein Herr?

Grenzenlose Erleichterung durchflutet mich, als dieser weiter redet.

�Aber das la�t ihr mal sch�n sein, ihr Lieben. Ich will nicht, dass ihr sie mir noch kaputtmacht.�

Seine G�ste versichern ihm lachend, sie h�tten da doch nie daran gedacht. Nicht im Entferntesten. Aber nicht doch.

�Das w�re doch Mi�brauch!�, meint Einer.

Hochgezogene Augenbrauen.

�...deiner Gastfreundschaft�, vollendet er seinen Witz.

Ich l�chle und serviere wie befohlen, meine Leidensgenossinnen, die ich doch so begierig bin, kennenzulernen, halte sich mit einer Miene, wie sie nur lebenslange Knechtschaft hervorbringt, immer in der N�he ihrer Herrn. Wo immer diese hingehen, sie folgen ihnen gesenkten Hauptes, die H�nde sittsam gefaltet. Das hei�t die Kleinste nicht, die hat sie hinter dem R�cken, sie tr�gt st�hlerne Handschellen. Ich sch�tze sie auf ungef�hr vierzehn. Im Gegensatz zu den beiden �lteren ist sie vollst�ndig nackt und wird von ihrem Herrn an einem ledernen Hundehalsband gef�hrt, was mich schockiert. So was habe ich noch nie gesehen. Sie hat einen unterentwickelten Kinderk�rper mit schmalen H�ften, der Brustkorb wie der eines Knaben, v�llig flach ohne den Ansatz einer Brust und mit winzigen Brustwarzen. Ihre langen Beine sind noch ganz d�nn, wie Stecken, sie tr�gt so griechische Sandalen, deren sich �berkreuzende B�nder bis unterhalb der Knie reichen.

�Sie scheut noch�, erkl�rt ihr Herr den anderen, �ich richte sie gerade ab, l�ngere Abwesenheitszeiten von ihrer Mutter, die mir auch geh�rt, und Ber�hrungen zu tolerieren. Ihr alle k�nnt mir �brigens helfen dabei. �

Das lassen sich die Anderen nicht zweimal sagen. Die M�nner scharen sich um das gefesselte Kind, das schwache Laute der �berraschung und Angst von sich gibt.Da es vollst�ndig hinter den M�nnern verschwindet, ist von au�en nicht erkennbar, was sie alles mit ihm anstellen, aber es ist klar, dass sie das kleine M�dchen hemmungslos begrapschen und abfummeln. Immer wieder kommt ein leises �Nein� oder ein �Bitte nicht� eines verzagten Stimmchen aus dem Kreis.

Ich stehe etwas abseits mir meinem Tablett, die beiden �lteren, sie m�gen so um die siebzehn oder achtzehn sein, halten sich hinter den R�cken ihrer Besitzer.

Da die Aufmerksamkeit vollst�ndig von uns abgelenkt ist, k�nnen wir es riskieren, uns mit Blicken abzusch�tzen.

Um es gleich zu sagen- sie sind mir nicht sonderlich sympathisch. Auf den ersten Blick sehen sie eigentlich ganz nett aus, beide eher kleinw�chsig, die Eine schlank mit so Birnentittchen, das kann man ganz gut sehen unter ihrem Top, das ziemlich eng anliegt, die andere mit weiblichen Rundungen an den richtigen Stellen, auch sie wirkt nicht f�llig. Beide haben etwas rundliche Gesichter, die ganz Schlanke dar�ber mittellanges Braunhaar, die etwas Rundlichere dar�ber einen, wie ich das beurteile, naturblonden Bubikopf. Beide ausstaffiert wie Stra�enhuren vom Babystrich, Minir�ckchen, jedoch ungeschminkt (wir sollen ja noch ins Wasser nachher), na ja, halt so �hnlich, wie ich mich pr�sentieren sollte urspr�nglich.

Aber diese Fressen, will sagen: ihr L�cheln- du meine G�te. Honigs�� und verderbt zugleich, w�hrend sie mir frech in die Augen starren. Mir ist sofort klar, dass diese Beiden mitnichten willenlose Roboter sind, dass sie einen Weg gefunden haben, totale Unterwerfung und blinden Gehorsam, die sie sicherlich schon mit der Muttermilch aufgesogen haben und im Gegensatz zu mir auch nie was anderes kennenlernen durften,zu vereinen mit einer Abgebr�htheit, einer Kaltschn�uzigkeit, die mir direkt unheimlich ist. Verglichen mir ihnen komme ich mir vor wie ein S�ugling, zumindest wenn es sich darum handelt, ein perfekt benutzbares Objekt zu sein, das m�glichst wenig Angriffsfl�chen bietet. DIE wissen sich, wiederum im Gegensatz zu mir, sicherlich ganz gut zu sch�tzen vor dem Zorn ihrer Herrn und Bestrafungen. Ich w�nschte, ich w�re wie sie, und gleichzeitig graut mir davor.

Jetzt neigt die Eine sich der Anderen zu (die Rundliche der Schlanken) und wispert ihr kurz was ins Ohr, f�r mich unh�rbar und f�r ihre Besitzer, wie es den Anschein hat, auch.

Jetzt grinsen sie un�bersehbar h�hnisch und starren weiterhin in meine Richtung.

Ich stehe da mit meinem Tablett und komme mir bl�d vor. Die Beiden kennen sich schon, das ist offensichtlich, und haben ihr Urteil gef�llt �ber mich: dass ich nicht durchchecke und total ahnungslos bin. (So wird es im Laufe des Nachmittags dann eine von ihnen mir ganz offen ins Gesicht sagen, ich habe vergessen, welche. Ist ja auch egal.) Jedenfalls nehme ich mir vor, mich an die Kleine zu halten. Die sah lieb aus irgendwie. Hoffentlich ist sie nicht zu verst�rt, bis die Herren fertig sind mir ihr.

 

Irgendwann tragen sie sie an allen vier Gliedma�en auf den Wohnzimmertisch, den ich zu diesem Zweck noch schnell freir�umen mu� von Zeitschriften.

 

Oh mein Gott, wollen sie sie vergewaltigen?

Aber nein, ihr Herr befiehlt ihr, die Beine unters Kinn zu ziehen und leckt ihr vor aller Augen das Arschloch aus, mit starrer Miene und knallrotem Kopf, den Blick zur Decke gerichtet,l��t sie es �ber sich ergehen. Mein Herr wichst zu diesem Anblick. Die Anderen gr�len vor Lachen und sparen nicht mit Bemerkungen.

�Du Sau!� �Fri�t ihr die Schei�e aus dem Arsch, ich fass� es nicht�. Und dergleichen. Wie M�nner halt reden, wenn sie unter sich sind. Und das sind sie ja auch. Wir Sklavinnen z�hlen schlie�lich nicht.�����

 

Irgendwann haben wir dann auch �frei� und sind es auch alle, von Kleidung, meine ich, also nix von wegen Bikini, f�r keine von uns. Es wird sicher angenehm werden, im Wasser zu sein, wir haben auch einen Sonnenschirm und Getr�nke.

Die Kleine, Yvonne, ist nicht mehr gefesselt, daf�r tr�gt die Rundliche, Dana, jetzt Fu�eisen. Aus rostfreiem Chrom, mit einer Verbindungskette, die ihr mittellangeSchritte gestattet.

�Die habe ich noch nicht lang und ich glaube, das ist ein Luder�, erkl�rt ihr Herr den Anderen, �auf die mu� ich achtgeben. Die tut zwar immer so, aber die hat�s faustdick hinter den Ohren. K�nnt ihr mir glauben.� Verst�ndnisvolles Nicken und Schmunzeln.

Mir ist zwar schleierhaft, wie sie abhauen sollte. Erstens w�ren wir Restlichen verpflichtet, sie daran zu hindern bzw. Alarm zu schlagen, sollte sie so verr�ckt sein, es zu versuchen und au�erdem: wie bittesch�n soll sie denn nackt �ber den Stacheldraht kommen, der die Mauer kr�nt, falls Ihr das vergessen haben solltet. No chance, meiner Ansicht nach. Und ohne Kleider ist man ja auch ein bi�chen auff�llig, glaube ich, wenn man entkommen will.

Aber was soll�s, es geschieht selbstverst�ndlich, wie ihr Herr das m�chte und ich w�rde mir lieber die Zunge abbei�en, als ein Wort �ber meine Lippen kommen zu lassen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Kapitel 50

 

�Ihr habt frei jetzt. Am�siert Euch sch�n.� So die Worte meines Herren. �Ja, heizt euch richtig an, ihr kleinen Schlampen�, so ein anderer, �wir kommen euch dann holen, wenn wir euch brauchen.�

Darauf wir im Chor: �Danke sch�n.� Was soll man sonst sagen?

Anheizen? Was meinte er damit. Ich denke, wir sind hier, um uns abzuk�hlen. Also im Pool (na ja, dem �berdimensionierten Planschbecken), meine ich. Egal. Hauptsache, ich kann mal wieder mit anderen Menschen zusammensein, dar�ber bin ich wirklich sehr froh. Wir werden schon auskommen miteinander und vielleicht habe ich die Beiden ja v�llig falsch beurteilt, das kann man doch so auf die Schnelle gar nicht, jemand richtig beurteilen, oder?

Wir sehen uns an, w�hrend die Herren davonschlendern, lachend und redend und rauchend. Sie werfen keinen Blick zur�ck und gehen ins Haus.

Kaum sind sie au�er Sichtweite, schnappt sich Yvonne, also die Kleine, eines der Handt�cher (die haben wir nat�rlich auch) und beginnt, sich darin einzuwickeln. Sofort rei�t es ihr Dana , das ist die Rundliche, ihr erinnert euch, wieder weg. Yvonne will noch danach haschen, aber Dana ist schneller, wedelt ihr vor der Nase rum damit.

�Na los, hol�s dir doch, hol�s dir doch! Fa�, fa�!�, h�hnt sie, w�hrend sich Yvonne vergeblich m�ht. Die Schlanke mit den Birnenbr�sten, deren Namen ich immer noch nicht wei�, beobachtet die ganze Szene sichtlich am�siert und wirkt etwas entt�uscht, als Yvonne recht schnell aufgibt und wieder nackt rumsteht wie wir anderen auch.

Dana l��t das Handtuch auf den Boden fallen.

�Los, heb es auf�, f�hrt sie Yvonne an. Yvonne tut es. �Leg es auf den Stapel, da wo du es her hast. Aber ordentlich zusammengefaltet.� Yvonne folgt auch dieser Anordnung, wirft mir dabei einen resignierten Blick zu und zuckt mit den Schultern, als wolle sie sagen: �Es ist besser so.�

Ich kann nicht glauben, was sich doch direkt vor meinen Augen abspielt.Das darf doch nicht wahr sein!

Unvermittelt redet michdie Schlanke an: �H�bsche Tittchen hast du. `n bi�chen klein halt.� Sie will mir an die Br�ste fassen, ich schlage ihr auf die Finger.

�La� das!�

�O.k., o.k., wu�te nicht, dass du so empfindlich bist. Man wird sich doch noch vorstellen d�rfen. Wie hei�t�n du �berhaupt?�

�Anna�

�Anna, die Sklavensau!�, erg�nzt Dana.

Ich ignoriere das.

�Und du. Wer bist du?�, frage ich die Schlanke.

�Sie hei�t Fickmaschine�, wirft Dana ein.

�Jetzt halt mal das Maul�, entgegne ich ihr, �ich rede mit ihr und nicht mit dir.�

Wende mich wieder der Schlanken zu.

�Also, sag schon. Wie hei�t du?�

�Sagte SIE doch bereits�, sie deutet auf Dana, �ich hei�e Fickmaschine, hast du was auf den Ohren?�

Yvonne ist neben mich getreten, ergreift meine Hand.

�Ihr Herr nennt sie oft tats�chlich so, Anna, aber eigentlich hei�t sie Bettina�.

Ich lasse es zu, dass Yvonne weiterhin meine Hand h�lt. Im Grunde finde ich sie ganz sympathisch.

�Ihr Herr nennt sie tats�chlich so, aber eigentlich hei�t sie Bettina�, �fft Dana Yvonne geh�ssig nach, �halt blo� die Fresse, du, wenn wir mit Anna reden, sonst kriegst �n paar geknallt.� Yvonne dr�ngt sich n�her an mich.

Jetzt wird es mir zu bunt. Mit was f�r Proleten haben sie mich da zusammengesperrt?

�La�t sie und la�t mich in Frieden. Hier kriegt �berhaupt niemand irgendwelche Schl�ge, was hat sie euch denn getan, dass ihr so gemein zu ihr seid�, nehme ich Yvonne in Schutz.

Eigentlich bin ich ungl�cklich. Ich wollte, dass es ein sch�ner Nachmittag wird, und jetzt dieser Streit. Warum nur?

 

�Achtung, dein Herr kommt�, zischt Dana Bettina zu.

Tats�chlich, er tritt gerade aus dem Haus und l�uft in unsere Richtung. Vielmehr, er schwankt etwas, wahrscheinlich ist er angetrunken. In der Hand h�lt eine Reitpeitsche. Es ist die meines Herrn, die, mit der ich oft genug verdroschen werde.

 

Sofort st�rzen sich Dana und Bettina in eine enge Umarmung und tauschen heftige Zungenk�sse aus. Ach- so war das also gemeint mit dem �Anheizen� vorhin. Wir sollen wohl eine Lesbennummer abziehen nachher als Teil der Abendunterhaltung. Ich versp�re eine leichte �belkeit bei dem Gedanken daran. Ich will das nicht.

Um �berhaupt irgendwas zu tun und nicht nur dumm in der Gegend herumzustehen, greife ich mir einen aufgeblasenen Wasserball, der in ein paar Metern Entfernung herumliegt und werfe ihn Yvonne zu. Die f�ngt ihn und wirft ihn zur�ck, so dass wir als in ein Ballspiel vertieft scheinen, als Bettinas Herr ankommt.

Er betrachtet das Schauspiel, das wir vier bieten, eine Zeitlang sinnend, holt seinen schlaffenSchwanz aus der Hose, spielt etwas herum damit, steckt ihn dann wieder weg, macht, ohne ein Wort gesagt oder irgend jemand etwas getan zu haben, wieder kehrt und stapft zum Haus zur�ck.

Yvonne und ich h�ren auf damit, uns den Ball zuzuwerfen. Auch Bettina und Dana k�ssen sich nicht mehr, halten sich aber weiterhin umschlungen. Zwei frech grinsende K�pfe wenden sich uns zu. Yvonne eilt zu mir und ergreift erneut meine Hand.

�Na, sie mag dich ja.� Wieder Dana. �Knutsch sie doch ab. Sie steht drauf, glaub mir. Aber sei vorsichtig, wenn du ihr einen Finger reinschiebst unten. Die ist n�mlich noch Jungfrau, soviel ich wei�.

Stimmt�s oder hab ich recht, Yvonne: dich hat noch keiner angestochen?�

Die senkt den Kopf und sagt nichts.

�La� sie doch endlich in Ruhe�, erwidere ich an ihrer statt.

�La� sie doch selber reden, du dumme Nu�. Die hat doch ihr Maul nicht nur zum M�senschlecken�, kommt es prompt zur�ck.

�Die will aber nicht, merkst du das denn nicht?�

�Puuh, das Prinze�chen m�chte sich nicht unterhalten mit mir. Na so was!�, macht Dana

Ich fasse Yvonne beiden Schultern.

�Komm. Setzen wir uns da dr�ben hin unter den Sonnenschirm.�

�O.k.�

Wir lassen Dana und ihre Freundin einfach stehen und laufen r�ber zum Sonnenschirm, wo ich auch Gartenst�hle und einen Tisch aufgestellt habe. Auf dem Tisch sind gek�hlte Getr�nke und Gl�ser. Wir setzen uns, ich schenke uns ein.

�Sag mal, Anna�, beginnt Yvonne, �findest du mich jetzt deswegen bl�d, weil ich noch nie..., na du wei�t schon?�

�Aber nein, wie kommst du denn da drauf. Wie alt bist du �berhaupt?�

�Vierzehn. Aber ich blase meinem Herrn seit letztem Jahr einen und ich werde immer besser, sagt er�, verk�ndet sie stolz.

�Komm, genug von dem Thema. Mit vierzehn hast du noch Zeit, �das da� kennenzulernen, und ich will auch gar nicht wissen, zu was dich dein Herr sonst noch so zwingt.�

�Ja, anfangs war es so eklig. Er l��t es mir in den Mund laufen, dieses wei�e warme Zeugs da, und ich mu� alles schlucken und wenn nur ein Tropfen daneben geht, gibt�s Haue und manchmal....�

�Stop�, unterbreche ich sie, �ich habe dir doch gesagt, dass ich davon nichts h�ren will.�

Sie schl�gt die Hand vor den Mund.

�Entschuldige bitte, ich bin schon still.�

In dem einsetzenden Schweigen ist zu h�ren, wie sich im Pool eine veritable Wasserschlacht entwickelt. Ihrem Gekreische und Gel�chter nach zu urteilen, scheinen die beiden viel Spa� zu haben.

�Anna?�
�Ja?�

�Darf ich dich mal was fragen?�

�Frag nur.�

�Du hast doch �berall Striemen und blaue Flecken. Wirst du viel gehauen.�

�Ja, das werde ich.�

�Ich auch. Aber ich glaub, nicht so arg wie du.�

�Yvonne, k�nnen wir uns nicht �ber was anderes unterhalten? Wei�t du, das ist nichts, wor�ber ich so gerne rede.�

Wieder Schweigen.

��ber Sex willst du nicht reden und wie wir bestraft werden auch nicht, wor�ber denn dann?�, mault sie. �Willst du vielleicht ins Wasser gehen, Anna?�

�Nein. Ich kann die beiden nicht leiden, wei�t du.�

Yvonne ergreift wieder meine Hand, blickt mich verschw�rerisch an.

�Ich mag sie auch nicht, Anna. Sie sind immer so gemein zu mir. Ich sitze viel lieber mit dir zusammen und wir unterhalten uns. Das macht Spa�, weil du so nett bist. Und danke f�rs Helfen vorhin. Hoffentlich besucht meinHerr deinen noch oft, damit wir uns oft sehen k�nnen.�

�Ja, ich finde auch, dass es Spa� macht, sich mit dir zu unterhalten. Was liest du denn gerne?�, versuche ich Konversation zu machen.

Yvonne wird puterrot und l��t meine Hand los, senkt den Kopf.

Au Backe, da bin ich ja sch�n ins Fettn�pfchen getreten. Nat�rlich ist sie Analphabetin, nicht jede Sklavin ist so privilegiert wie ich, die in die Schule gehen durfte. Bevor mir noch was einf�llt, wie ich die Situation entsch�rfen k�nnte, sagt sie einfach: �Ich kann nicht lesen. Warst du in der Schule, Anna? Kannst du es?�

�Ja.� Ich wei� nicht warum, aber in dem Moment ist es mir direkt peinlich.

�Oh, wie sch�n�, freut sich Yvonne, �dann kannst du es mir doch beibringen. Und ich bringe es dann Mama bei. W�rdest du das tun? Ach bitte.�

Hm. Unter diesen Aspekt habe ich das noch gar nicht gesehen.

�Bitte, bitte, bring�s mir bei�, quengelt Yvonne, sie ist ganz aufgeregt und rutscht auf ihrem Stuhl hin und her. �Ich kann dir zwar nichts zahlen, wir haben kein Geld, aber kannst du�s nicht f�r umsonst machen, ich meine, jetzt wo wir uns schon so gut unterhalten haben?�

Ich mu� l�cheln und mir ist auf einmal, als h�tte ich eine kleine Schwester bekommen. Ich habe einen Klo� im Hals.

�Nein, nein, ich habe nie dran gedacht, da was zu nehmen daf�r. Ich will es dir auch gerne beibringen. Aber ich habe keine Stifte. Ich m��te in mein Zimmer gehen und Stifte und Papier holen, aber ich trau mich nicht. Ich will nicht ins Haus und an den Herren vorbei, verstehst du?�

Das tut sie. �Auf keinen Fall, Anna. Sie werden uns sowieso noch holen kommen, wenn sie uns weh tun oder euch �ltere ficken wollen.� Ein Schauder l�uft ihr �ber den R�cken.

�Ich hab eine Idee, Yvonne. K�nnen wir nicht... Erde nehmen? Aus dem Beet da dr�ben. Ich habe es erst heute vormittag gie�en m�ssen, und wenn ich einen Stecken nehme, kann ich die Buchstaben auf die Servietten malen. Vielleicht schaffst du es, sie unter deine Kleider zu stecken und mit heim zu nehmen. Nachher, wenn ich abr�ume, hilfst du mir und wir verstecken sie in deinen Kleidern wo. Zuhause mu�t du dann �ben.�

So machen wir es. Es funktioniert gut. Um die Erde noch ein wenig anzufeuchten, nehme ich einfach Saft.

Ich zeige ihr das �A�, das �B�, das �C� und so weiter bis zum �J�, Yvonne hat ihre Zungenspitze zwischen die Z�hne geschoben, so konzentriert ist sie,als auf einmal Wassertropfen von oben auf die Serviette fallen und das �J� zerlaufen lassen.

Ich wende mich um. Hinter mir steht Bettina �ber mich gebeugt und wringt ihr nasses Haar aus. Ich habe sie gar nicht kommen geh�rt, so versunken waren wir in unsere T�tigkeit. Dana ist nat�rlich auch da und beginnt die Servietten mit den anderen Buchstaben an sich zu raffen. Sie wird sie wohl zerrei�en wollen, wie ich vermute, jedenfalls klingen ihre Worte nicht gerade freundlich.

�Ah, die Frau Professor hat eine Sch�lerin bekommen, sieh mal an. Da tue ich euch ja noch einen Gefallen, wenn ich das Beweismaterial vernichte, ihr bl�den S�ue. Ihr Idiotinnen wollt wohl, dass wir alle noch bestraft werden heute.�

Ein Zorn �bermannt mich, als Idiotin brauche ich mich nicht titulieren zu lassen, nicht von dieser Schlampe. Wutentbrannt will ich ihr mit der flachen Hand auf den R�cken hauen, als ich sehe, dass er �berall von d�nnen wei�en Linien und Narben bedeckt ist, kreuz und quer laufen sie und k�nden von entsetzlichen Auspeitschungen mit Wunden bis tief ins Fleisch. Vielleicht war sie schon im Sklavengef�ngnis. Dort benutzen sie so d�nne Stahlkabel f�r so was dem Vernehmen nach. Oder auch dickere gelegentlich.

Ich lasse die Hand wieder sinken, meine Wut ist so schnell verraucht, wie sie gekommen ist.

Dana hat das aus den Augenwinkeln bemerkt. Sie l��t die Servietten, die sie bereits in der Hand hielt, wieder sinken und dreht sich zu mir.

�Na los, schlag doch zu, das wolltest du doch. Ich habe schon Schlimmeres ausgehalten, ob du�s glaubst oder nicht.�

�Das sehe ich�, murmle ich tonlos. Irgendwie bleibt mir die Stimme weg.

Dana zieht sich einen Stuhl heran und setzt sich neben mich.

�H�r zu, Anna. Tut mir leid, wenn wir vorher nicht so nett zu dir waren....�

�Und zu Yvonne�, erinnere ich sie.

�Ja, o.k., von mir aus. Zu Yvonne waren wir auch nicht nett...�

�Das sind wir eigentlich nie!�, trumpft Bettina auf, greift sich Yvonnes noch halbgef�lltes Glas und trinkt es in einem Zug leer.

�Hee...�, will Yvonne protestieren, besinnt sich dann aber eines Besseren.

�Bettina, halt�s Maul�, schnauzt Dana sie an, �und benimm dich. Du hast es hier mit gebildeten Leuten zu tun, du Dummfotze.�

Bettina guckt zwar recht verdutzt, entschlie�t sich aber offenbar, sich nicht mit Dana anzulegen und lacht gezwungen �ber derenScherz, greift sich einen Stuhl und setzt sich etwas abseits.

�Also, Anna, was ich sagen wollte�, wendet sich Dana wieder mir zu, �sorry, dass wir nicht so nett zu dir waren...und zu Yvonne, das war nicht so gemeint, wir wollten halt ein bi�chen lustig sein, aber das jetzt, das ist ernst: du kannst ihr nicht lesen und schreiben beibringen. Ihr Herr will das nicht. Hat dein Herr einen Folterkeller?�, fragt sie mich unvermittelt.

�Ja.�

�Siehst du. Und da gehen wir heute noch hin, und zwar alle miteinander, wenn das rauskommt. Kapierst du das?�

�Ja�, erwidere ich betroffen. Sie hat recht und ich habe mich in der Tat wieder wie eine Idiotin verhalten. Blo� weil ein Kindvon mir Lesen und Schreiben lernen will und mich das r�hrt- dabei liegt esdoch auf der Hand, dass es ihrem Herrn m�glicherweise gar nicht recht ist. Sonst h�tte er sie doch zur Schule gehen lassen, zumindest die ersten paar Klassen.

�Also...�, Dana gie�t grinsend Saft �ber den Servietten aus.� Da hat jemand ein Glas umgesto�en und wir mu�ten die Servietten nehmen, um die Sauerei wieder aufzuwischen. Alle klar?�

Da ert�nt vom Haus der Pfiff einer Trillerpfeife. Danas Kopf f�hrt herum. �Mein Herr. Er pfeift... Ich mu�..., und zwar sofort. Bis dann, M�dels.�

Sie springt auf und sprintet los, spurtet hoppelnd zum Haus, so schnell das ihre Fu�fessel zul��t.

Dort warten ihr und mein Herr auf sie. Mein Herr packt sie am Arm und f�hrt sie hinein.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Kapitel 51

 

�Was wollen die nur von ihr?�, fragt Yvonne mich.

�Kind, woher soll ich das wissen?�, raunze ich zur�ck, pl�tzlich etwas gereizt, obwohl ich schon so eine Ahnung habe, was mein Herr, der sie ja am Arm packte und ins Haus f�hrte, von ihr wollen k�nnte. Ich entschlie�e mich aber, diese Vermutung Yvonne nicht mitzuteilen.

�Anna, warum bist du sauer auf mich? H�tte ich das nicht fragen sollen?�

�Weil du so saubl�de Fragen stellst�, meldet sich Bettina wieder zu Wort. Ich blicke r�ber zu ihr, will ihr schon eine entsprechende Antwort verpassen, als ich sehe, dass alle Farbe aus ihrem Gesicht gewichen ist und sie stocksteif auf ihrem Stuhl hockt. Hat sie Angst? Mitleid mit ihrer Freundin?

�Bettina, komm her, setz dich zu uns.�

Sie kommt auch tats�chlich gleich r�ber, setzt sich neben mich.

�Was sie wohl mit ihr machen?�, wundert sie sich, dessen nicht eingedenk, dass sie diese Frage, aus Yvonnes Mund, eben noch f�r �saubl�d� hielt.

�Wir werden es bald erfahren�, seufze ich.

�Gib mir Saft�, sagt sie zu Yvonne. �Bitte.�

Yvonne f�llt ein Glas und schiebt es zu ihr r�ber. �Danke.�

Dann sitzen wir und schweigen alle drei, jede h�ngt ihren Gedanken nach.

Dann h�ren wir Schreie aus dem Haus. Zwar ged�mpft durch die Mauern und die Entfernung, aber unverkennbar Danas Schreie. Dazwischen wieder Stille, dann wieder diese Schreie, mal leiser, mal lauter.

Pl�tzlich l��t Bettina ihren Kopf auf den Tisch sinken. Ich glaube, sie weint. Ich lasse sie gew�hren und warte, bis es so aussieht, als ob sie sich wieder in der Gewalt hat. Nach einer Zeit hebt sie ihren Kopf wieder und blickt mich aus verheulten Augen an.

�Glaubt blo� nicht, dass Dana das nicht aush�lt. Die steckt das weg. Ich schw�r�s euch. Die war schon im Sklavengef�ngnis, m��t ihr wissen.� Sie greift sich eine Serviette und wischt sich die Augen trocken. �Und glaubt auch nur nicht, dass ich eben geflennt habe. Ich hab eine Allergie, das ist alles. Ich heule nie.�

Wir widersprechen ihr nicht.

�Sag, Bettina, weshalb war Dana im Sklavengef�ngnis?�, will Yvonne wissen.

Bettina scheint zu �berlegen, ob sie sie einer Antwort w�rdigen soll, tut es dann aber.

�Wei� nicht. Sie redet nicht dr�ber. Ich wei� nur, dass sie fr�her einem reichen Herrn mit vielen Sklaven geh�rte und dann ins Sklavengef�ngnis kam und dann hat sie ihr neuer Herr gekauft.�

 

 

 

 

Kapitel 52

 

 

Irgendwann h�ren die Schreie auf und irgendwann werden wir alle ins Haus gerufen. Wir gehen r�ber, ich f�hre Yvonne an der Hand. Bettina, die nichts mehr geredet hatte seit ihrer Auskunft an Yvonne, h�lt sich auch an meiner Seite.

Im Haus herrscht eine alkoholgeschw�ngerte Stimmung. Das l��t leider nicht Gutes erwarten. Yvonne mu� jetzt meine Hand loslassen, ich merke, dass es ihr schwer f�llt. Wir stehen nackt im Wohnzimmer und haben Angst. Von Dana keine Spur. Von meinem Herrn auch nicht. Vorerst nimmtniemand Notiz von uns, die Herren sitzen am Wohnzimmertisch, der mit leeren Bierflaschen �berladen ist, und spielen Skat.

�Du�, winkt mich einer schlie�lich zu sich heran.

Ich gehe sofort zu ihm, bleibe einen halben Meter entfernt von ihm stehen.

�Ja, Herr?�

�N�her ran, du kleine Stinkfotze�

�Ja, Herr. Entschuldigung, Herr.�

Ich tue, wie er mir gehei�en hat, obwohl mich der von ihm ausgehende Biergeruch ekelt und ich auch Angst vor ihm habe.

Er schaut aus tr�ben Augen auf.

�Du bist doch die Anna?�, fragt er mich mit schwerer Zunge.

�Ja, Herr.�

�Also, dein Herr hat gesagt, du sollst in die K�che gehen und ein warmes Abendbrot bereiten. Du sollst dir eine mitnehmen. Welche willst du?� Alle lachen dr�hnend �ber diesen �Scherz�, das W�rtchen �willst� ist offenbar �u�erst zweideutig f�r sie.

�Darf ich die Yvonne mitnehmen, Herr?�

Bettina w�re mir wahrscheinlich eine gr��ere Hilfe, aber ich will Yvonne vor dieser betrunkenen Horde M�nner sch�tzen.

�Meinetwegen.� Er gibt mir einen Klaps auf den Po. �Zischt ab.�

�Ja, Herr. Danke, Herr.�

Ich mache kehrt und winke Yvonne, dass sie mir folgen soll.

�Halt!�

Ich kehre sofort um, stehe wieder vor ihm. Mein Gott, bitte, la� mich m�glichst schnell in der relativen Sicherheit der K�che sein. Dort werde ich mir auch meine Hausm�dchentracht anziehen, komme, was da wolle, und wenn ich hinterher gepr�gelt werde deswegen. Aber es ist mir einfach unertr�glich, weiterhin nackt vor diesen M�nnern herumzustehen. Ich mu� immer an die Massenvergewaltigung dieses einen Herrenabends denken, die ich ans Bett gefesselt �ber mich ergehen lassen mu�te, und das hier sieht schlimmer aus.Von Betrunkenen spontan vergewaltigt zu werden, ohne meinen Herrn in der N�he, der noch die Einhaltung irgendwelcher Regeln oder Grenzen verlangt, ist wahrscheinlich �bler als selbst das, was mein Herr mir regelm��ig antut. Aber er ist wenigstens n�chtern dabei und hat die volle Kontrolle �ber sich.

Aber jetzt stehe ich vor diesem Betrunkenen und �berlege: �Ist das dein n�chster Vergewaltiger?�

�Hiergeblieben�, kommandiert er. �Erst die leeren Flaschen abr�umen. Und neue bringen. Das hei�t, nee, du gehst und holst neue, du wei�t, wo die K�che ist. Abr�umen sollen die anderen. Oder nee, ihr bringt dann alle neue.� Sehr klar sind seine Anweisungen nicht mehr.

�Ja, Herr. Sofort Herr.�

Yvonne und Bettina sind schon zur Stelle, beginnen den Tisch abzur�umen. Ich schnappe mir auch eine paar Flaschen, das Leergut soll ja auch erst mal in die K�che.

�Kommt mit�, sage ich zu Bettina und Yvonne, �ich zeig euch, wo die leeren Bierk�sten sind.

Wir verschwinden in die K�che.

Dort sind wir erst mal erleichtert, weil wir der unmittelbaren Gefahr entronnen sind. Ich weise auf die Ecke, in der die Bierk�sten stehen. �Hier rein�. Dann gebe ich meine weiteren Anordnungen, ganz wie fr�her, als ich noch meine �M�dchenbande� um mich rum hatte.

�Bettina, wir beide bringen ihnen jetzt frisches Bier, Yvonne geht da nicht mehr raus, verstanden?�

�Aber wenn sie sich fragen, wo sie bleibt?�

�Werden sie nicht. Au�erdem mu� sie Kartoffeln sch�len.�

�O.k.�

Das Bringen und vor allen Dingen das Einschenken des Biers verl�uft ohne nennenswerten Zwischenf�lle. Nat�rlich wandern M�nnerh�nde unsere K�rper auf und ab, einmal versuchen sogar Finger, in meine Vagina einzudringen, geben aber auf halbem Wege wieder auf und ziehen sich zur�ck.

Gern �berlasse ich Bettina zwar nicht ihrem Schicksal, aber dennoch husche ich erleichtert zur�ck in die K�che, nicht ohne Umweg �ber die Garderobe, wo ich rasch meine Uniform aus dem Schrank nehme und unter den Arm klemme. Dann, wie gesagt, ab in die K�che.

Dort wartet schon Yvonne auf mich und ist ganz verzweifelt.

�Anna, wo warst du so lange? Ich hatte so Angst. Ich konnte auch keine Kartoffeln finden und mit dem Sch�len anfangen, wie du gesagt hast. Was, wenn mich jemand kontrolliert h�tte?�

Dann f�llt ihr Blick auf das B�ndel unter meinem Arm.

�Was ist denn das, Anna? Du willst dich doch nicht etwa anziehen?�

�Doch. Ich w�rde dir auch gerne eine von meinen Uniformen geben, aber die sindzu gro� f�r dich.�

�Anna, Anna�, heult Yvonne entsetzt auf. �Tu�s nicht. Ich bitte dich inst�ndig. Wir haben Befehl, nackt zu sein. Dem kannst du dich doch nicht einfach widersetzen. Tu�s bitte nicht.� Sie f�llt mir schluchzend um den Hals.

Nat�rlich. Sie hat ja so recht. Was um Gottes Willen war nur in mich gefahren? Bin ich denn vollst�ndig verbl�det?

�O.k., ich tu�s nicht, ich tu�s schon nicht�, versuche ich Yvonne zu beruhigen, die immer lauter heult und die ich nur mit M�he von mir weg bekomme. Ich sch�me mich sehr vor ihr f�r mein hirnrissiges Verhalten. Kleinlaut stopfe ich meine zusammengefaltete Uniform in einen Vorratsschrank, hinter einen Stapel Konservendosen. Der H�henflug des Kommandogebens von eben ist mir gr�ndlich vergangen. Selbst ein Kind wie Yvonne wei� mehr �ber das Sklavendasein als ich. Das hei�t, eigentlich habe ich�s ja gewu�t, es nur eben mal wieder vergessen momentan.

Yvonne ist die Sklaverei in Fleisch und Blut �bergegangen. Mir offenbar nicht.

 

 

 

 

Kapitel 53

 

W�hrend wir so arbeiteten, die kurzfristige Zubereitung eines warmen Abendessens f�r mehrere Personen ist ja keine leichte Sache, merkte ich, wie ich nach und nach wieder stieg in Yvonnes Ansehen. Sie bekam mit, dass ich mich auskenne in solchen Dingen und dass sie noch lernen konnte von mir. Trotzdem lie� ihr meine offenkundige Ahnungslosigkeit auf dem Feld des �berlebens keine Ruhe.

�Du, Anna, sag mal..�

�Ja, was ist denn?�

Sonderlich begeistert war ich nicht, dass sie reden wollte mit mir, wo es doch so viel zu tun gab und ich meine Konzentration eigentlich zusammenhalten mu�te. Wenn da was schieflief oder die Herren zu lange warten mu�ten, dann bedeutete das Strafkeller, keine Frage. Und eine Strafsitzung stand ohnehinnoch an, gelegentlich stellte der Herr mir einen weniger grausamen Verlauf in Aussicht, wenn ichmir �keinen, aber auch nicht den allergeringsten Ungehorsam� zuschulden kommen lie�e bis dahin. Ich dachte mit Unbehagen an meine Uniform, die sich ja absolut nicht dort befand, wo sie sich befinden sollte. Und jetzt wollte Yvonne auch noch quatschen mit mir und ich vermasselte wom�glich was mit dem Abendessen. Ich war aber viel zu froh, mal wieder jemand zum Reden zu haben und noch dazu so jemand Netten wie Yvonne, als dass ich dem Gespr�ch von vornherein ausgewichen w�re.

�Du warst doch immer eine Sklavin, oder, Anna?�

Bl�de Frage.

�Ja, klar. Wie du. Wie wir alle.Man wird so geboren, hast du das nicht gewu�t? Also ich habe mich bestimmt nicht freiwillig dazu gemeldet, falls du das meinst.�

Ein wenig Sorgen machte mir die Kamera�berwachung in der K�che. Auch so ein Detail, das ich nicht bedacht hatte. Klar, momentan hatte mein Herr andere Dinge zu tun, als vor dem Monitor zu hocken. Aber was, wenn er Aufzeichnungen anfertigte und die sich zumindest ausschnittsweise ansah? Dann war ich geliefert, wenn er gerade in die entscheidenden Abschnitte reinsah. Rausholen mu�te ich die Klamotten ja auch noch. Was sollte ich nur tun? Alles gestehen, bevor es rauskam? Zum Teufel, im Moment hatte ich andere Probleme, zum Beispiel Yvonnes Fragen zu beantworten.

�Nein, Anna, das meine ich doch gar nicht. Aber es soll ja Herrschaften geben, die halten ihre Sklaven wie Freie, besonders die Kinder. Die d�rfen zur Schule, haben Ausgehscheine, Taschengeld und alles. Also ich wollte dich fragen, ob du es auch so gut hattest fr�her, weil du scheinst immer zu vergessen, dass du gehorchen mu�t.�

Wieder war es mir irgendwie peinlich, davon zu reden. Irgendwie hatte ich das Gef�hl, sie vielleicht zu besch�men oder neidisch zu machen, wenn ich ihr von meinem unverdienten Gl�ck und gutem Leben bei meinem ersten Herrn erz�hlte.

Trotzdem sagte ich ihr die Wahrheit.

�Ja, mein erster Herr hat mich eigentlich eher als Kind behandelt und nicht so sehr als Sklavin. Aber vielleicht ist es besser, man ist immer eine, und mu� sich nicht erst sp�ter dran gew�hnen, das ist nicht einfach, sage ich dir. Au�erdem war ich gar nicht richtig frei, sondern nur so halb. Eine Sklavin war ich trotzdem.�

�Aber du bist zur Schule gegangen?�

�Ja. Wei�t du doch schon.�

�Und du hattest Ausgehscheine nur so zum Vergn�gen. Zum Spazierengehen und so?�

�Ja, hatte ich.�

�Durftest du auch �ber Nacht wegbleiben?�

�Ja, gelegentlich. Aber erst, als ich �lter war. In deinem Alter noch nicht.�

�Und- wurdest du geschlagen?�

�Nein, das hei�t nur mal ganz selten von meiner Mutter. Aber Sklavenarbeit mu�te ich leisten, und das nicht zu knapp. �

�Oh, trotzdem hattest du�s gut! Wie ich dich beneide. Wie war das, so frei zu sein? Wie war die Schule?�

�Sch�n war�s, Yvonne, sch�n. Aber das w�re jetzt auch bei meinem ersten Herrn vorbei, weil ich jetzt kein Kind mehr bin.�

�Und von der Schule. Erz�hl mir von der Schule. Erz�hl mir. Was du gemacht hast, wenn du einen Ausgehschein hattest nur zum Vergn�gen. Warum hat dein Herr dich verkauft?�

�Yvonne, h�r zu, wir m�ssen arbeiten. Ich vergesse vielleicht, dass Sklaven gehorchen m�ssen, aber du denkst nicht an die Arbeit. Ich kann dir jetzt nicht alles erz�hlen, aber wir sehen uns doch bestimmt wieder. Jetzt wird nicht mehr gequatscht und r�hr das mal um hier!�

�O.k.�

 

F�nf Minuten sp�ter.

�Du, Anna?�

�Was ist denn jetzt schon wieder?�

�Aber du versprichst mir, dass du mir alles erz�hlen wirst. Alles, ja?�

�Ja, ich versprech�s dir.� Aber nur das Sch�ne, dachte ich mir. Nur das Sch�ne und h�chstens ein Quentchen vom H��lichen.

Wir sollten uns nie wieder sehen, Yvonne und ich, und heute bedaure ich es sehr, dass ich ihre Sehnsucht nach Erz�hlungen aus einer Welt, nach der sie offenbar so d�rstete, nicht besser gestillt habe. Ich hoffe, es geht ihr gut und ihr sind all die schlimmen Dinge erspart geblieben, die ich durchgemacht habe, vor allen Dingen die, die dann nach diesem Zeitpunkt meiner Unterhaltung mit ihr bald kommen sollten und die ihr noch erfahren werdet, wenn ihr diese Geschichte weiterlest.���

 

 

 

 

 

Kapitel 54

 

 

In nur dreissig Minuten hatten wir ein ganz anst�ndiges Abendessen hingezaubert, packten alles auf Tabletts.

�Meinst du, wir k�nnen jetzt servieren, Anna?�

�Ich glaub schon. Das beste wird sein, ich geh mal fragen. Du bleibst hier. Und wehe, du r�hrst was an!�

Sie sch�ttelte nur stumm den Kopf.

�Dann ists ja gut. Hier gibt�s �brigens auch Kamera�berwachung.�

Ich deutete nach oben in die Ecke mit der Kamera. �Komm also auf keine dummen Gedanken, h�rst du?�

Entsetzt starrte mich Yvonne an.

�Was, hier gibt�s �ne Kamera? Anna, wei�t du, dass du ins Sklavengef�gnis kommen kannst f�r das, was du getan hast? Du l�ufst hier mit deinen Klamotten rein, obwohl du nicht durftest, und dann versteckst du sie auch noch und dein Herr mu� sich nur die Aufzeichnung ansehen und wei� alles und du bist tot�, jammerte sie, �Anna, liebste Anna, was hast du nur getan?�

V�llig gebrochen sank sie auf einen K�chenschemel.

Mir war betreten zumute.

�Yvonne, mir wird schon was einfallen�, meinte ich lahm. �Komm, la� uns das Essen servieren.�

�Nichts da!� Yvonne sprang auf, einen flammenden Ausdruck in den Augen. �Wir m�ssen planen. Schnell. Wenn die Kamera jetzt ein Mikro hat, sind wir allerdings beide erledigt. Das riskiere ich, obwohl es so dumm wie sonst was ist. Aber ich helfe dir. Du hast mir geholfen und jetzt helfe ich dir.�

Es stand au�er Frage, dass ihre Bereitschaft, etwas f�r mich zu tun, in keinem Verh�ltnis zu dem stand, was ich f�r sie getan hatte. Ich hatte sie nur ein bi�chen in Schutz genommen gegen andere Sklavinnen. Was sie machte, stand im �Strafkodex� unter �Beihilfe� oder gar unter �Verschw�rung�. Sie spielte buchst�blich mit ihrem Leben. Kein Sklave darf einem anderen beistehen gegen die Herrschaft, daf�r wanderte man, au�er in minder schweren F�llen, direkt ins Ergastulum. War dies ein solcher? Ich zermarterte mein Gehirn. Fiel mir vielleicht ein vergleichbarer Fall aus dem �Kommentar� ein?

Yvonne zermarterte ihr Gehirn auch, allerdings wie sie mir helfen k�nnte.

�Anna, es bleibt nichts anderes �brig. Du mu�t dir deine Dienerinnentracht anziehen. Schnell. Du sagst, mein Herr (richtig, der Betrunkene war ja ihr Herr) h�tte sich so mi�verst�ndlich ausgedr�ckt, nein, das geht nicht.... Anna, wie servierst du das Abendessen normalerweise?�

�In meiner Tracht. Aber heute ist nicht normalerweise....�

�Papperlapapp! Heute ist normalerweise. Hast du zumindest gedacht. Wegen warmen Abendessen uns so. Du wolltest es ein bi�chen feierlicher servieren.�

Das war noch nicht mal so abwegig. Bei gr��eren Essen servierte ich normalerweise nicht nackt, nur dass mein Herr das diesmal nicht angeordnet hatte. Aber vielleicht hatte er es ja sogar und Yvonnes Herr hatte nur vergessen, es mitzuteilen, besoffen wie er war....

�Anna, tr�um nicht. Los, zieh dir das Zeug an. Daf�r kriegst du wahrscheinlich Pr�gel, bis du aus der Nase blutest, aber alles besser als Sklavengef�ngnis.... Was tr�gst du normalerweise zum Kochen?�

�Nicht die Tracht. So einen Arbeitskittel.�

�Na, dann ist ja alles wunderbar. Deswegen hast du das Zeugs erst mal in einen Schrank ger�umt. Damit es keinen Spritzer abbekommt.�

Ich folgte ihrer Anweisung. So schnell es ging. Flugs war ich fertig.

�Yvonne. Ich stehe in deiner Schuld. Das wei�t du. Ich wei� nicht, wie ich das jemals wieder...�

�Papperlapp. Gut siehst du aus.� Sie be�ugte mich kritisch. R�ckte das Kr�nchen in meinem Haar noch ein bi�chen zurecht. �O.k. Besser so. Raus jetzt. Essen servieren.�

�O.k.�

Wir schulterten jede ein schweres Tablett, ich konnte mich nur wundern �ber die Kr�fte, die in diesem zarten K�rper steckten. Und �ber ihre resolute Art, als es galt, mir beizustehen. DAS war eine Freundin! Keine Tr�umerin wie Giselle. Ein Kind noch und schon sowas wie meine Lebensretterin. Kaum vorstellbar, das sie noch vor kurzem an meiner Hand gelaufen war. Wir liefen los.

Ich voran. Im Gang fiel mir noch was ein und ich blieb stehen. Yvonne w�re ums Haar in mich reingelaufen und bremste abrupt.

�Schei�e, Anna, lauf, das Tablett ist schwer.�

�Sekunde, Yvonne. Ich mu� dir noch was sagen. Wei�t du, es k�nnte sein, dass mein Herr Dana vergewaltigt hat und das es ihr nicht gut geht, wenn wir reinkommen. Bitte bereite dich darauf vor. Vielleicht vergewaltigt er noch Bettina oder auch mich, hoffentlich dich nicht, aber wenn, dann wehr dich um Himmelswillen nicht und...�

�Schei�e, was erz�hlst du mir da? Er vergewaltigt dich? Schei�e, Schei�e, Anna, so�ne Schei�e aber auch. O.k., ich wei� jetzt Bescheid. Ich wehr mich �brigens nie, ich will noch�n Weilchen leben. Alles klar? Und jetzt lauf endlich. Ich kann dieses Mist- Tablett kaum mehr halten.�

Wir also rein. Mein Herr sitzt auch am Tisch. Ruhig. Glaube nicht, dass er viel getrunken hat. Bettina und Dana stehen neben den St�hlen ihrer Herren, Dana hat eine dicke Backe und Bi�spuren in der linken Brust. Klarer Fall- mein Herr hat es getan. Arme Dana. Sie wirkt aber gefa�t, cool direkt, wie nicht anders zu erwarten war von ihr. Ich bewundere ihre Haltung. Wie sie dasteht- so unber�hrbar. Wie eine K�nigin. Als ob alles, was ihrem K�rper widerf�hrt, ihre Seele rein lie�e. Bei n�heren Hinsehen bemerke ich allerdings ein stetiges Zittern ihrer Knie, das sie offenbar nicht unterdr�cken kann. Wenn sogar SIE geschrien hat w�hrend ihrerVergewaltigung, dann mu� mein Herr ja echt bestialisch vorgegangen sein, um ein paar Grade h�rter, als bei mir. Arme Dana!

Wir setzen die Tabletts auf die Anrichte.

Ich gehe zu meinem Herrn, er schaut mir stumm in die Augen, macht aber keine Bemerkung �ber meinen Aufzug. Ich schlage den Blick nieder. Er hat gesagt: �Redeverbot, bis ihr Freizeit habt.� Vielleicht gilt das aber jetzt auch wieder, jetzt, wo die Freizeit vor�ber ist. Au�erdem schn�rt mir sein Anblick die Kehle zu und auch meine Knie f�hlen sich mit einem Mal an wie Pudding, so sehr f�rchte ich mich mit einem Mal vor ihm. Was er Dana alles angetan hat! Wenn ich doch nur aufs Klo k�nnte. Es kostet mich alle Willenskraft, mir nicht ins H�schen zu pissen.

�Was ist�, fragt er mich �bellaunig, �los, red schon! Du hast kein Sprechverbot mehr.�

�Danke, Herr, danke dass ich reden darf�. Ich habe meine Sprache wiedergefunden. �Herr, d�rfen wir mit dem Servieren beginnen?�

Er wendet sich an die Anderen: �Na, fertig mit dem Kartenspielen? K�nnen wir was essen?� Zustimmendes Gemurmel.

�Ja, h�ren wir auf. Essen wir was. Zusammenz�hlen k�nnen wir nachher. Das Fotzengeschwader soll anfangen.�

Ich drehe mich um, deute auf die Anrichte: �Dana, Bettina- Tischdecken! Yvonne- in die K�che. Bier holen!�

Ich will Yvonne aus der Schu�linie haben.

Mit flinken H�nden decken die Beiden den Tisch, ich tranchiere derweil an der Anrichte.

Mein Herr wendet sich an Yvonnes Herrn.

�Sag mal, hast du meiner Anna- Fotzgesagt, dass sie sich was anziehen soll?�

Angst und Panik fahren mir in die Eingeweide, ich wei� nicht, wie ich mich auf den Beinen halten soll. Oh mein Gott, bitte mach, dass er �Ja� sagt, bitte, bitte.

Der Angesprochene hat den Kopf nach vorne sinken lassen und auf seine Arme gelegt, er reagiert nicht.

Mein Herr lacht:� Total besoffen der Kerl.� Er r�ttelt ihn an der Schulter: �He, Karl, aufwachen, es gibt Abendessen. Die Fotzen wollen den Tisch decken.�

Karl (so hei�t er also) erhebt schwerf�llig den Kopf.

�Wasss iss?�, lallt er, �wo sin� �nen hier Fotzen? Ich figg�se alle!�

Jetzt erkenne ich ihn wieder. Er war unter denen, die mich damals vergewaltigten, im Anschlu� an diesen Herrenabend, als ich auf meinem Bett festgebunden wurde.

Rauhes Lachen aus M�nnerkehlen. Wir M�dels lachen nat�rlich nicht mit. Stumm verrichten wir unsere Arbeit. Yvonne ist inzwischen mit frischem Bier aus der K�che zur�ckgekehrt und steht ratlos herum.

�Hier, stelle sie hier auf die Anrichte. �ffne sie, schenk in frische Gl�ser ein. Aber langsam. Damit du immer was zu tun hast. Du gehst nicht an den Tisch.� Yvonne blickt mich dankbar an.

�Dana, du stellst die Gl�ser dann auf den Tisch. R�um auch die benutzten ab.�

�Ja, Anna.�

Die kann Yvonne dann sp�ter in die K�che bringen und sp�len. Sch�n gr�ndlich.

 

 

 

Kapitel 55

 

 

Der Tisch ist gedeckt, mit Bettinas Hilfe habe ich serviert. Yvonne habe ich, wie geplant, mit dem Spezialauftrag �Gl�sersp�len� in die K�che geschickt. Es sind viele Gl�ser, da ich ihr eingesch�rft habe, beim Einschenken jedesmal ein frisches Glas zu nehmen, was sie beherzigte. Die benutzten kann sie nat�rlich nicht einfach in die Maschine stellen, das w�rde eine dreiviertel Stunde brauchen, das entsprechende Sp�lprogramm.

Dana arrangierte im Hintergrund die Speisen auf die Teller, richtig k�nstlerisch tat sie das, sie kann das, denke ich bewundernd. Der Hauptgrund ist aber, dass ich auch sie vom Tisch weg haben will, das unvermeidliche Begrapsche und Befummeln will ich ihr ersparen, nach allem, was sie durchgemacht hat.

Die Herren essen jetzt.

�Also, Karl, was ist jetzt. Hast du meiner Fotz jetzt gesagt, sie soll sich was anziehen oder nicht? Ich hab�s ihr nicht befohlen.�

Diesmal bleibe ich gefa�ter. Was kann mir schon gro� passieren? Eine ordentliche Tracht Pr�gel eben. Allenfalls zus�tzlich ein paar Stunden an der Stange im Keller oder auf dem Reitbock. Was soll�s!

Dazu sollte ich Euch vielleicht auch noch was Unglaubliches erz�hlen. Ihr erinnert euch bestimmt an diese Idee mit dem Mehl, das man unter mich ausstreuen k�nnte, wenn ich an der Stange h�ngen mu�. Die ich hatte, als ich das erste Mal dieser Tortur unterzogen wurde. Damit man meine Fu�abdr�cke sieht, wenn ich verbotenerma�en loslasse zwischendurch.

Also- ich habe es meinem Herrn vorgeschlagen, an einem unserer gem�tlichen Abende. Und er ist darauf eingegangen! �Du bist ganz sch�n clever�, pfiff er sogar anerkennend durch seine Z�hne.

Das best�rkt mich in meinem Eindruck, dass er bei aller Grausamkeit und Neigung zur Gewaltt�tigkeit, bei allem sexuellen Sadismus, letztlich doch kontrolliert und �berlegt vorgeht. Und er trinkt auch sehr m��ig, streckenweise gar nichts, das ist ein weiterer Pluspunkt. Ich m�chte nicht so einen Trunkenboldzum Herrn haben wie Yvonne. Obwohl der sie nicht vergewaltigt, was wiederum f�r ihn spricht. Aber m�glicherweise ist er impotent.

Wie gesagt- in dem Moment verdr�nge ich alle schlimmeren M�glichkeiten, die meine Eigenm�chtigkeit nach sich ziehen k�nnte und klammere mich daran, dass mein Herr die Sache als nicht so schlimm ansehen wird, sp�testens, wenn ich ihm mit meiner Ausrede komme. Ganz ruhig warte ich die Antwort von Karl, Yvonnes Herrn, ab.

Der ist immer noch sturzbetrunken.

�Wasss meins� du? Weisss nicht, wasss du dagegen has�. Sieht doch niedlich aus, dein H�sschen.�

Das Unfa�liche geschieht. Mein Herr, der doch sonst so beharrlich darin ist, jedem m�glichen Ungehorsam vonmir auf die Schliche zu kommen, gibt sich zufrieden damit! Er scheint es so zu interpretieren,dass es Karl so angeordnet hat w�hrend seiner Abwesenheit, ohne sich abzusprechen zu k�nnen mit ihm.

Ich k�nnte losflennen vor Erleichterung. Ich bin durchgekommen mit meinem Ungehorsam. Nichts wird mir deswegen passieren, gar nichts.

Danke, lieber Gott. Danke, danke, danke.

 

 

 

 

 

Kapitel 56

 

Weiter gibt es eigentlich von diesem Abend kaum mehr was zu berichten. Sie wollten keine Lesbennummer sehen, an der ich beteiligt gewesen w�re. Die Aufforderung, sich gegenseitig �die M�sen auszuschlecken�, erging nur an Dana und Yvonne. Beide st�rzten sich auch sofort ohne erkennbaren Hemmungen in einen schamlosen Zungenkuss, Yvonne wand sich und rieb ihre M�se an Danas Oberschenkel, an dem eine feuchtschimmernde Spur Lustschleim zur�ckblieb. W�hrend des M�senschleckens quiekte sie dann immer wieder vor Lust. Es stimmte also, was Dana vorhin �ber sie behauptet hatte. Yvonne mochte das. Das tat meiner hohen Meinung von ihr aber keinen Abbruch und ich mochte sie auch nicht weniger deswegen. Es ist bekannt, dass sich viele Sklavenm�dchen, aber auch ausgewachsene versklavte Frauen, in lesbische Beziehungen st�rzen, um ihr Elend und die ganze Brutalit�t, der sie ausgesetzt sind, besser ertragen zu k�nnen, um Trost zu finden bei einer Geschlechts- und Leidensgenossin.

Ich w�nschte mir nur, Yvonne und ich w�rden einem Herrn geh�ren. Auch �ber Dana und Bettina dachte ich jetzt nicht mehr so streng. Wir vier das Eigentum eines Herrn und t�glich zusammen- das w�re doch was.

Sp�ter, Danas und Yvonnes Herr hatten sich bereits trunkenheitshalber verabschiedet, was insbesondere auf letzteren zutraf, und selbstverst�ndlich ihren lebenden Besitz mitgenommen, mu�ten Bettina und ich noch Liebe machen mit meinem und ihrem Herrn.

Dazu hatten wir uns beide mit gespreizten Beinen nebeneinander auf das franz�sische Bett meines Herrn zu legen und dann benutzten die Herren uns abwechselnd, wie oft, wei� ich nicht mehr. Beide waren aber z�rtlich und r�cksichtsvoll dabei, und ich fing an, Vergn�gen dran zu finden und mein Eindruck war, Bettina auch. Sie fickten uns, bis die Bettfedern quietschten und wir auch.

Als sie mal alle beide drau�en waren, Pause machen, stie� mich Bettina mit dem Ellenbogen kichernd in die Seite: �He, Anna, alte Fickhure, die sind ganz sch�n rallig, was?�

�Kannste laut sagen, Schlampe�, lachte ich.

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Kapitel 23

Kapitel 57

 

Der Sommer neigt sich dem Ende zu und macht einem sch�nen Herbst Platz. Ich habe kein so schlechtes Leben mehr und gehorche mit immer gr��erer Selbstverst�ndlichkeit. Meine fr�here Existenz wird immer undeutlicher in meiner Erinnerung und ich finde, das ist gut so. Warum soll ich mich qu�len? Bringt ja doch nichts.

Au�erdem besorgt das ja auch der Herr, das mit dem Qu�len, meine ich. Nach wie vor tut er mir Gewalt an immer wieder, aber nicht so arg wie anfangs, fast so als h�tte er sich etwas �bers�ttigt daran. Daf�r dauern die �Sessions� aber l�nger, und das ist auch hart. Sehr hart, ich kann Euch sagen. Da mu� ich aber durch, hilft alles nichts.

Sonst halt die �blichen Backpfeifen dann und wann, im Hintergrund wartet der Keller, in den es aber nicht runtergeht im Moment. Ausreichend Grund, zu parieren also, in der Hauptsache ist es aber so, dass ich es zunehmend aus Gew�hnung tue inzwischen. Und weil ich aus meinen Fehlern gelernt habe. Er ist der Herr und ich die Sklavin, so ist die Ordnung der Dinge und daran wird sich nie etwas �ndern bis zu meinem Tod oder bis er mich verkauft und dann habe ich eben eine neue Herrschaft.

Manchmal m�chte ich noch meine Tagtr�umereien heraufbeschw�ren, es gelingt mir aber immer schlechter und eigentlich habe ich auch immer weniger das Bed�rfnis danach, wenn ich ehrlich bin. Wozu von Dingen tr�umen, die vorbei sind und doch nie wieder kommen? Sinnlos.

Nur an Mama denke ich noch gelegentlich und das gibt mir dann jedesmal einen Stich. So einen Schmerz in der Herzgegend, Ihr kennt das vielleicht.

Da ich aber viel arbeiten mu� und der Herr mich dar�ber hinaus auch recht h�ufig halbe N�chte lang benutzt, bin ich doch in so was wie einem konstanten M�digkeitszustand und der legt sich wie ein Schleier �ber meine gesamte Wahrnehmung, ich mu� meine Kr�fte einteilen, �first things first�, also die t�glichen Pflichten und die korrekte Ausf�hrung der Befehle haben Vorrang. Das ist wohltuend, lindert das doch alle Schmerzen, die seelischen vor allen Dingen, die ich empfinde �ber den endg�ltigen Abschied von geliebten Menschen und meinen recht- und hoffnungslosen Zustand. Noch bin ich ein junges M�dchen, aber meine Perspektive ist sonnenklar: arbeiten und gehorchen, den Rest meines Lebens. Bis ich eine alte Frau bin, bis ich sterbe. Mehr ist nicht. Ich bin eine Sklavin. Punkt.

Das hei�t, eines ist eben doch noch: Sexspielzeug sein.

Wie gesagt, er benutzt mich halbe N�chte lang, kann offenbar nie genug bekommen von meinem K�rper, davon, mich in alle L�cher zu ficken. Und- wi�t ihr was? Ich auch nicht! Also dass er mich benutzt, meine ich, wenn er das auf mehr oder minder normale Art und Weise tut. Was ja meist der Fall ist jetzt.

Das ist mein Trost und meine Freude: gefickt zu werden; ein langes, z�rtliches Vorspiel und dann fickt er mich heftig durch und entleert sich in mich. In die Fotze, den Enddarm, den Mund, in Gottes Namen auch in die Kehle (wenn es sein mu�, diesbez�glich ermuntere ich ihn nicht gerade). Spritzt rein in das immer aufnahmebereite Gef�� meines K�rpers.

Ich liebe es. Bin im Grunde genauso uners�ttlich wie er. Das ist etwas, das uns verbindet, meine Knechtschaft �berwindet ein St�ck weit und mich in gewisser Weise auf eine Ebene hebt mit ihm. W�hrend dieser Stunden. Obwohl ER nat�rlich letztlich bestimmt, wann und wie und wie lange wir es tun. Und ich selbstverst�ndlich auch keine M�glichkeit habe, mich zu verweigern, wenn ich mal keine Lust draufversp�ren sollte. Weil ich zu m�de bin, beispielsweise.

Weil ich das wei� und weil ich dar�ber hinaus gut beraten bin, �Einsatz� zu zeigen (ich habe nicht vergessen, wie mein erster Herr meine Mutter mal mitten in der Nacht ganz erb�rmlich durchpr�gelte, ich habe Euch erz�hlt davon, h�chstwahrscheinlich, weil sie es daran mangeln lie�) mache ich jedes Mal von vornherein voll mit und bisher hat mich auch jedesmal innerhalb k�rzester Zeit die Lust �bermannt. Aber meist will ich es ja sowieso genauso wie er von Anfang an.

In mir stellt sich so ein Gef�hl ein, dass mein Leben jetzt in geordneten Bahnen verl�uft. Nat�rlich beileibe nicht so, wie ich es gestalten w�rde, wenn ich frei w�re, aber da ich immer weniger an meine Person und die Freiheit denke, also zumindest nicht in einem Atemzug gewisserma�en, ist das schon o.k.

Dann, eines Abends, bekam er Besuch von einem einzelnen Herrn, den ich nicht kannte. Ein Besuch, der mein Leben, der mich grundlegend �ndern sollte. Der Herr hat ihn mir sogar angek�ndigt vorher.

Aber davor passierte noch was Anderes, auch eine Ank�ndigung.��

 

 

Kapitel 58

 

�Anna!�

Sofort eile ich zu ihm. Stelle mich gesenkten Hauptes auf vor ihm, die H�nde vor dem Scho� gefaltet, wie ich es diesen Sklavenm�dels abgeguckt habe.

�Ja, Herr?�

�Du kommst n�chste Woche zur weiteren Abrichtung in eine Sklavenschule. Am Mittwoch wirst du abgeholt. Hier ist ein Merkblatt, was du alles mitzubringen hast. Lies es aufmerksam.�

�Ja, Herr.�

Ich bin am Boden zerst�rt. �Sklavenschule�; das h�rt sich so harmlos an. Ist es aber nicht. Ich wei� nichts Genaues dar�ber, nur die �blichen Ger�chte und dass Du da als Mensch reingehst und als Zombie wieder raus. Das erste Mal seit langem denke ich wieder an Flucht, nicht ernsthaft nat�rlich, aber der Gedanke schie�t mir schon durch den Kopf, wenngleich ich ihn sofort wieder verwerfe. �Fliehen�, das ist ein Synonym f�r �Sterben�, soviel habe ich schon verinnerlicht.

�Ist noch was? Was stehst du noch herum? Geh weiterarbeiten!�

�Nein, Herr. Ich meine, ja, also nein, es ist nichts und ich arbeite gleich weiter. Aber darf ich mich mal ganz kurz setzen bitte?� Meine Knie f�hlen sich wacklig an.

Er haut mir eine runter. �Geh arbeite, habe ich gesagt.�

�Ja, Herr. Entschuldigung bitte, Herr�, schniefe ich und verziehe mich. Noch nie ist es mir so schwer gefallen, mich zu konzentrieren und meine Arbeit zu verrichten wie an diesem Nachmittag. Gottseidank gehtauch dieser mal vor�ber und der Abend auch und ich werde endlich eingeschlossen.

Ich liege auf meinem Bett und bin immer noch wie bet�ubt. Was habe ich nur falsch gemacht? Warum nur soll ich an diesen schrecklichen Ort geschickt werden, wo sie dich nur qu�len, qu�len, qu�len, bis du nicht mehr wei�t, wer du bist? Was werden sie da anstellen mit mir? Leide ich nicht schon hier genug?

Und immer wieder dieselbe Frage: warum, warum, warum?

Ich zermartere mein das Gehirn und finde die Antwort nicht. Ich habe doch immer gehorcht in letzter Zeit, immer, immer, immer. Ich war gut im Bett und hab viel gearbeitet. Sehr viel. Widerspruch gibt�s schon lange nicht mehr, egal was er will von mir oder befiehlt. Was will er denn noch? Ich wei� es nicht.

Irgendwann mu� ich dann doch eingeschlafen sein, denn ich werde davon wach, dass er neben meinem Bett steht und mich haben will.

Selbstverst�ndlich mache ich gleich die Beine breit, gie�e mir ordentlich Baby�l �ber die Muschi, so schnell kann ich nicht feucht werden. Und er hat�s eilig, seiner Erektion nach zu urteilen. Er steigt auch gleich r�ber �ber mich und fickt mich. Zum Schlu� klatscht er mir ein paar Ohrfeigen runter, von denen ich vollst�ndig wach werde.

�Gib dir gef�lligst mehr M�he, sonst verkaufe ich dich. Du liegst da wie ein Brett.�

Das geht alles so schnell, dass ich immer noch mit gespreizten Beinen daliege, als er mich ins Gesicht schl�gt. Ziemlich grob �brigens. Da springe ich aus dem Bett und renne aus dem Zimmer, die T�r hatte er ja nicht abgeschlossen hinter sich.

 

 

 

Kapitel 59

 

 

Nach einer Zeit kommt sie wieder zur�ckgeschlichen, schlie�t leise die T�r und l��t sich neben mich ins Bett gleiten, schmiegt sich an mich.

�Bitte, Herr�, ist alles, was sie sagt. Ich erwidere nichts darauf, irgendwann sind wir beide eingeschlafen. Wir schlafen lang, bis in den Vormittag, was aber nicht weiter tragisch ist, da ich gerade Urlaub habe.

Sie mu� schon vor mir wach geworden sein, denn als ich aufwache, hat sie die Augen offen,h�lt mich umarmt. Ich bekomme ein K��chen auf die Wange.

�Bitte, Herr, schicken Sie mich nicht weg.�

�Das entscheide immer noch ich, Anna.�

�Ich hab aber so Angst davor. Bitte nicht wegschicken. Ich will bei Ihnen bleiben. Bitte, bitte.�

Ein wenig ungem�tlich ist mir schon, ihre Z�rtlichkeit, ihr hilfloses Flehen r�hren mich, ich will es nicht leugnen. Nur- ich kann mir das Heft schlecht aus der Hand nehmen lassen, erst recht nicht, nachdem sie bereits solche Fortschritte gemacht hat wie in letzter Zeit. Andrerseits ist jetzt Fingerspitzengef�hl angezeigt. Ich glaube nicht, dass dies einer der m�glichen R�ckf�lle ist, vor denen mich mein �advisor� warnte, es ist vielmehr eine echte Verzweiflungsreaktion. Sie hat- zu Recht- Angst vor dem, was sie erwartet, und sie wei� nicht, warum es geschieht.

Also seufze ich erst mal, es hilft aber nichts, irgendwann mu� ich mich doch bequemen, zu antworten.

�O.k., Anna, h�r zu. Du verstehst wahrscheinlich nicht, warum ich dich zum Abrichten schicke.�

Sie nickt eifrig. �Ja, Herr, das ist es. Ich versteh�s nicht. Ich war doch immer gehorsam. Und das gestern Nacht, Herr, ich wei� auch nicht...�

�Vergi� es Anna. Geschenkt. Du wirst nicht bestraft daf�r. Vielleicht sollte ich dich einfach weniger schlagen, jetzt, wo du nicht mehr ganz so renitent bist.�

Sie schaut mir intensiv in die Augen. �Bitte Herr, und ich will noch viel braver werden und nie wieder ungehorsam sein, nie wieder, ich schw�r�s.�

�Also h�r zu Anna, ich habe da einen, na sagen wir mal, Freund, der ber�t mich so ein bi�chen, wie wir dir deine Widerborstigkeit austreiben k�nnen. Ist ja nicht so ganz einfach, wie du selber zugeben mu�t.�

Wieder ein ernsthaftes Nicken. �Ja, Herr, ich wei� und ich sch�me mich auch daf�r. Und danke, dass ich nicht bestraft werde wegen gestern nacht, obwohl ich es verdient h�tte.�

�Gut, die Sache ist die: dieser- Freund, der meinte halt, jetzt w�re der Zeitpunkt, deinen Willen ein f�r alle Mal und endg�ltig zu brechen.�

Anna ist ganz kleinlaut.

�Aber Herr, darf ich denn nicht ein klitzekleines bi�chen auch noch selber was wollen? Ich gehorch doch trotzdem und werd�s auch immer tun in Zukunft, ich schw�r�s wirklich. Aber bitte nicht dahin schicken.� Sie ist den Tr�nen nahe, man kann es h�ren.

Die Sache ist die, dass die Entscheidung noch gar nicht hundertprozentig gefallen ist. Es hat sich n�mlich herausgestellt, dass mein �advisor�- nun haltet Euch fest- der Inhaber einer Sklavenschule ist und seine virtuelle Anwesenheit in den entsprechenden Chatrooms des Internets haupts�chlich gesch�ftlichen Interessen dient. Auf diese Weise hofft er in erster Linie, an Auftr�ge zu kommen, und nur als m�glicher Nebeneffekt m�chte er auch gerne als Privatmensch, nach Feierabend gewisserma�en, an echten Folterungen partizipieren.

Weil er mich so gut leiden kann, hat er mir�s gestanden. Normalerweise tut er das nicht, und wenn er dann, sagen wir mal, zwei bis drei Sklavenschulen empfiehlt, ist die Wahrscheinlichkeit recht hoch, dass die Wahl dannauf seine f�llt, wenn er sie geschickt genug als die letztendlich geeignetste anpreist. Ohne die Entscheidung seines Chatpartners in irgendeiner Form beeinflussen zu wollen, versteht sich. Und aufgrund seiner Sachkompetenz (auch ich habe ihm ja viel zu verdanken, die erfolgreiche Arbeit mit Annas bisher so gegl�ckter Abrichtung ist zur H�lfte sein Verdienst, mindestens) findet er Viele, die sich austauschen mit ihm, wenn sie Probleme mit ihren Sklaven haben.

�Na, du (wir sind schon seit l�ngerem beim �Du�) bist mir aber ein Schlawiner�, lache ich ins Telefon.

�Warum denn? ICH �berzeuge die Menschen wenigstens, bevor ich ihnen eine Dienstleistung verkaufe, auch wenn sie�s nicht wissen, dass ich sie soeben von mir �berzeugt habe, wenn sie sich f�r meine Schule entscheiden�, lacht er zur�ck. Er nennt nat�rlich �blicherweise nicht seine wahren Namen seinen Chatpartnern gegen�ber.

�Und keiner kommt auf den Gedanken, dass dem so sein k�nnte? Wirklich keiner?�

�Nein. Ich bin f�r die schon viel zu lange der vertrauensvolle Kummeronkel. Das vermutet dann echt keiner mehr. Ist so, glaub mir. Aber du sollst es wissen, weil ich dich mag.�

�Oh, danke, nett von dir.�

Wir haben dann noch weiter �ber Anna geplaudert, und zum Schlu� meinte er noch, er w�rde gerne mal am Wochenende zu mir kommen (unentgeltlich, aus Freundschaft, versteht sich), um sich selbst ein Bild zu machen. (Also nicht wegen der Folterung, die wir aber vielleicht trotzdem irgendwann mal durchziehen w�rden, wenn ich Anna nicht mehr �haben� wollte.) Ich solle ihr aber ruhig schon mal erz�hlen, dass sie wegk�me in eine Sklavenschule, rein, um ihre Reaktion zu beobachten. Das w�re doch schon mal aufschlu�reich, aber nur im Kontext weiteren psychologischen �Abtestens� an besagtem Wochenende. Also wenn sie lieber bei mir bleiben wolle statt von mir weg zu kommen f�r eine Weile, sei das nicht zwangsl�ufig negativ zu bewerten.

Nur- jetzt sehe ich mich das erste Mal seit l�ngerem wieder in eine echte Debatte mit Anna verwickelt, und auch wenn sie es mit K��chen und Schmollmund und Sack- Kraulen macht- sie will eine Zusicherung vonmir, dass sie bleibendarf und nicht weg mu�. Das sagt sie zwar nicht st�ndig, doch es ist offensichtlich, dasssie die ganze Zeit nur darauf hinaus will.

Als sie mir auch noch an den Schwanz greift und ihn mit spitzb�bischem L�cheln zu massieren beginnt, schiebe ich ihre Hand beiseite.

�Anna, es reicht.�

�Ja, Herr. Verzeihung, Herr. Aber bitte schicken sie mich trotzdem nicht weg an diesen Ort, ja?� Sie schmiegt sich wieder ganz fest an mich.

Ich mache mich frei, schwinge mich an den Bettrand, bleibe dort sitzen. Sofort sitzt Anna neben mir, umhalst mich mit beiden Armen, beginnt, an meinem Ohrl�ppchen zu knabbern.

�Also gut, jetzt h�r mal zu, Anna. Am Wochenende wird dieser Freund von mir kommen, dem geh�rt die Sklavenschule n�mlich zuf�llig. Der wird so Gehorsamkeitstests mit dir machen, und wenn du die bestehst, dann mu�t du vielleicht gar nicht dorthin.�

�Ich werdesie bestehen, Herr, ich werd�s, ich schw�r�s. Sicherlich bestehe ich sie.�

Sie l��t sich r�cklings aufs Bett fallen, spreizt die Beine, strahlt mich an.

�Bitte Herr. Bitte ficken. Bitte die kleine Anna ficken.�

Den Gefallen tue ich ihr nur allzugern.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Kapitel 60

Unter der Woche telefoniere ich auch irgendwann mal wieder mit Karl, warum, ist mir entfallen, wahrscheinlich ohne besonderen Grund, wie man halt mit einem Kumpel telefoniert. Im Verlauf des Gespr�chs erw�hne ich, eher so nebenher, dass ich es nicht so gut finde, wenn er Anna sagt, sie solle sich anziehen, obwohl ich Nacktheit befohlen habe. Wenigstens h�tte er sich absprechen k�nnen mit mir.

�Aber das habe ich doch gar nicht!�

�Karl, h�r zu. Das hast du. Du hast doch selber gesagt an jenem Abend....�

�Nein, das mu�t du mi�verstanden haben. Ich war zwar besoffen und wei� nicht mehr im Einzelnen, was ich alles gesagt habe, aber ich w�rde doch nie deiner Sklavin einen Befehl erteilen, glaub mir. Sie geh�rt dir und nicht mir und das w�rde ich nie tun, echt.�

�Ja o.k., o.k., aber du hattest doch tats�chlich ganz ordentlich einen in der Krone und deswegen brauchen wir uns doch nicht streiten, vielleicht ist es dir ja nur so rausgerutscht und so schlimm ist das doch nicht, bitte krieg das doch nicht in den falschen Hals, ich mein ja blo�.�

�Moment mal, wart mal bitte.�

Ich h�re ihn rufen: �Yvonne!�

Nach einer Zeit, leiser, Yvonnes Stimme: �Ja, Herr?�

Das Ger�usch einer Ohrfeige.

�Annas Herr ist am Telefon und m�chte wissen, wie das war, warum sie sich ihre Dienerinnentracht angezogen hat an dem Abend, als wir bei ihrem Herrn waren.�

Wieder die �ngstliche Stimme Yvonnes, z�gerlich: �Ich...ich wei� nicht, Herr. Sie wollte es halt. Ich glaub sie dachte irgendwie, sie m��te das.�

Karl, zu mir: �Wart mal, bleib dran, ich pr�gle die Wahrheit schon noch raus aus ihr.�

Er legt den H�rer neben das Telefon, aber ich kann dennoch ganz gut h�ren, was sich abspielt.

�Hol den Rohstock!�

�Nein, Herr, bitte, ich l�g doch nicht und...�

Ein klatschendes Ger�usch.

�Den Rohrstock. Oder m�chtest du wieder Bekanntschaft schlie�en mit den Daumenschrauben.�

Eine Zeit lang nur das Summen der stehenden Telefonverbindung, dann unverkennbare Angst- und Schmerzensschreie, unterbrochen von Karls: �Und so.... und so... und so...., ich pr�gel dich windelweich, du Luder, und so...., und noch einen, sag endlich die Wahrheit, du kleines Mistst�ck...�

Schlie�lich lautes Weinen und Flehen: �Aufh�ren, Herr, aua, das tut so weh, ich sag alles, ich sag alles, ich sag alles, aber aufh�ren, bitte.�

Dann ist Karl wieder dran, schweratmend: �O.k., ich glaube, du hast es mitgekriegt, sie wird dir jetzt sagen, wie es wirklich war.�

Er reicht den H�rer offenbar an Yvonne weiter.

�Herr, h�ren Sie�, flennt sie ins Telefon, �ich will es gestehen. Anna wollte ungehorsam sein und ich habe ihr auch noch geholfen, weil ich dachte, sonst werden wir beide bestraft und....�

Karl rei�t ihr den H�rer aus der Hand.

�So, hast du�s geh�rt? Hoffentlich glaubst dumir jetzt. Und jetzt entschuldige mich, jetzt mu� ich ein gewisses verlogenes Mitst�ck durchhauen, bis es pi�t. Tschau.� Und legt auf. Im Hintergrund h�re ich gerade noch ein entsetztes: �Nein, bitte, Herr....�

Das alles ersch�ttert mich schon. So viel zu Annas angeblichen �Fortschritten�. So ein Luder aber auch! Ist ungehorsam und l�gt und verstellt sich, dass sich die Balken biegen, sobald man ihr nur den R�cken zudreht. Nicht zu fassen! Na warte, die soll was erleben!

Bevor ich mich aber zu �bereilten Schl�ssen hinrei�en lasse, sehe ich mir noch mal die Aufzeichnungen der K�chenkamera des betreffenden Abends an und finde Yvonnes Worte vollauf best�tigt, auch ohne Ton. Was ich sehe, ist eindeutig.

Ich beschlie�e dennoch, in dieser kritischen Situation keinen Schritt mehr ohne meinen �advisor� zu unternehmen, der mal wieder so recht behalten hatte, schreibe ihm eine Mail und sage Anna nichts.

Unter einem Vorwand haue ich sie noch am selben Abend zwar mit der Hundepeitsche durch, gehe jedoch erst mal nicht weiter, obwohl ich sehr erbost bin. Ich glaube, das versteht Ihr. Sie sollkeinen Verdacht sch�pfen. In seiner prompten Antwort empfahl mir mein �advisor� n�mlich dringend, das �berraschungsmoment nicht zu verspielen. Wir w�rden sie dann gemeinsam in die Zange nehmen, die ganze Sache h�tte �auch ihre Vorteile� und man k�nne �sehr viel machen daraus.� Ich solle vertrauen auf ihn, er habe da wirklich Erfahrung. Das tue ich. Voll und ganz.���

 

 

Kapitel 61

 

Blo� weil das Bier nicht kalt genug war, hat er mich echt �bel mit der Hundepeitsche verdroschen. Das ist sehr schmerzhaft und auch so dem�tigend. Ich mu� sie holen, ihm geben, um Verzeihung bitten f�r meine Verfehlung und um meine Strafe. Rock hoch, H�schen runter, �ber den Tisch und dann vertrimmt er mich. Aber wie. Es ist so schlimm. Wenn er den Rohstock nimmt, tut es zwar noch mehr weh, aber das ist wenigstens ein �ernsthaftes� Schlaginstrument f�r Menschen. Mit einer Hundepeitsche! Als ob ich selber einer w�re! Alles in mir revoltiert dagegen- aber da liege ich wieder, sp�re einen k�hlenLuftzug am Arsch, und dann die Schmerzen. Die Schl�ge und die Schmerzen. Endlich ist es vorbei. Endlich. Mir rinnen die Tr�nen �ber die Wangen, auch wegen der erlittenen Erniedrigung, die aber wohl zu so einer Strafe einfach dazugeh�rt. Dennoch bin ich stolz auf mich, weil ich w�hrend der gesamten Prozedur keinen Mucks von mir gegeben habe.

Ich sage mein �Spr�chlein� auf.

�Herr, ich bitte Sie noch mal um Verzeihung f�r meinen Fehler und danke artig f�r die Hiebe.� Mache meinen abschlie�enden Knicks. (Das Allerneueste. Mu� ich jetzt.)

H�schen hoch, den Rock runtergestreift, das war�s. Die Peitsche kommt wieder an ihren Platz und ich bediene weiter.

Somit war es eigentlich eine gute Woche, bis dann der Samstag kam, der Samstag, der dar�ber entscheidet, ob ich weg mu� oder nicht.

Schon in der Nacht zuvor konnte ich kaum schlafen, so angespannt war ich. Regelrecht nerv�s. Was kann er nur wollen von mir, dieser Unbekannte, vor dem ich ein vages Grauen empfinde?

Inhaber einer Sklavenschule- das ist sicher b�ser Mensch. Ich will auf alle F�lle so gehorsam sein wie nie in meinem Leben und auf den leisesten Wink achten. Soll ich ihm von vornherein Folge leisten oder warten, bisman mir das mitteilt? Ich wei� es nicht, ich werde einfach abwarten, was passiert.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Kapitel 62

 

Der Nachmittag des Besuches ist gekommen. Auf Gehei� des Herrn warte ich schon seit einer halben Stunde am Hoftor, das ausnahmsweise mal offensteht. Ich kann die Landschaft sehen, wie sie sich im Sonnenlicht erstreckt. Ach, ich k�nnte einfach hineingehen....

Ein paar M�dchen so in meinem Alter radeln vor�ber. Sie werfen mir Blicke zu. Als sie meine Hausm�dchentracht sehen, wenden sie die K�pfe wieder ab. F�r sie ist wohl alles klar. Was ist das, das so wenige Mitleid mit uns empfinden k�nnen? So viele profitieren von uns, unserer Arbeit, und trotzdem sind wir nur Luft f�r die meisten Freien. Und schon sind sie vorbeigeradelt.

Und ich stehe und warte auf den Besuch, vor dem ich mich f�rchte. Je l�nger ich warte, desto mehr f�rchte ich mich.

Schlie�lich f�hrt ein teuerer Wagen vor, parkt am Stra�enrand. Ein markant aussehender Herr entsteigt ihm. Schlie�t ab und kommt auf mich zu. Das Herz klopft mir bis zum Halse.

�Guten Abend, Sir. Mein Name ist Anna, Sir, ich bin die Haussklavin� (So hat der Herr gesagt, soll ich ihn zur Begr��ung ansprechen.) Mache meinen sch�nsten Knicks. Ringe mir ein L�cheln ab. �ffne das Hoftor noch weiter, als es ohnehin schon offensteht.

Er schreitet an mir vor�ber ohne mich zu beachten.

Ich schlie�e das Tor hinter ihm, sperre es aber nicht ab, ganz wie der Herr gesagt hat. Als ich fertig bin, man mu� ja beide Torfl�gel zuschieben, hat �er� schon den halben Weg zum Haus zur�ckgelegt. Ich haste hinterher, wage aber nicht, ihn zu �berholen, da er in der Mitte des Weges l�uft, und auch wegen des Spazierstockes in seiner Hand. Mit dem m�chte ich nicht Bekanntschaft schlie�en. Vor der Haust�r angekommen, stehen wir beide einen Moment etwas unschl�ssig. Ich halte bereits den Haust�rschl�ssel, den ich eigens zu diesem Zweck ausgeh�ndigt bekam, in der Hand. Komme aber nicht an das Schlo� ran, weil er ja davor steht. Schlie�lich habe ich einen Einfall, reiche ihm den Schl�ssel hin: �Bitte, Sir�. Er schl�gt ihn mir aus der Hand, er f�llt zu Boden.

�Du Trampel. Heb ihn auf. Sofort!�

�Ja, Sir. Entschuldigung, Sir.�

Ich b�cke mich, um seiner Aufforderung nachzukommen, was ich selbstverst�ndlich auch ohne diese gemacht h�tte. Da saust mir sein Spazierstock ins Kreuz, mit aller Kraft. Ein stechender Schmerz durchf�hrt mich, so stark, dass ich einen Aufschrei nicht unterdr�cken kann. Der h�rt auch nicht gleich auf, der Schmerz. Wird zwar schw�cher, aber h�rt nicht auf.

M�hselig richte ich mich wieder auf, eine Hand ins Kreuz gedr�ckt. Das verschafft etwas Linderung.

�Steh gerade, Hure!�

�Ja, Sir.� Irgendwie schaffe ich es, und auch der Schmerz ebbt ein wenig ab.

�Sir, ich wollte doch nur....�

Ein Blick aus seinen kalten grauen Augen bringt mich zum Schweigen.

�Verzeihen Sie bitte nochmals....�, murmle ich und kann endlich die T�r aufschlie�en, da er jetzt zur Seite tritt.

Drinnen erwartet uns der Herr, und Erleichterung durchflutet mich. Gottseidank, der Herr. Da traut �er� sich sicherlich nicht noch mal, mich einfach zu schlagen. Die Stelle, an der er mich getroffen hat, f�hlt sich immer noch ganz taub an. Ich nehme den Mantel des Besuchers ab(er tr�gt einen leichten Overcoat, obwohl es f�r September ungew�hnlich warm ist) und den Spazierstock, bringe beides in der Garderobe unter. Stelle mich, in tadelloser Haltung und meinem Herrn zugewandt, neben diesem auf, erwarte weitere Anweisungen.

Der ignoriert mich erst ein mal: �Da bist du ja,Friedrich. War viel Verkehr?� (So, Friedrich hei�t er also. Nicht ganz der passende Name.)

�Ging so. Ich bin sp�t weggekommen. Wenn man einen Betrieb hat, ist man dessen Sklave...�, seufzt er. �Ich bitte um Entschuldigung wegen der Versp�tung.�

�Aber das macht doch nichts, Friedrich, macht �berhaupt nichts�, wehrt der Herr ab.

Friedrichs (so nenne auch ich ihn insgeheim, seinen Nachnamen werde ich wohl nie erfahren) Blick f�llt wieder auf mich. Ich schlage die Augen nieder, die K�lte, die von diesem Blick ausgeht, jagt mir eine G�nsehaut �ber den R�cken. Kalte Absch�tzung und eine kalte Entschlossenheit. Man k�nnte auch sagen, Grausamkeit.

�Soll sie so servieren?�

�Aber ja, sieht doch putzig aus so, meine kleine Sklavenfutt, meinst du nicht?�

Friedrich schweigt.

�Aber wenn du willst, zieht sie selbstverst�ndlich auch was Anderes an. Wie h�ttest du sie denn gern?�

�Nackt.�

Nicht nur mir bleibt die Spucke weg. Auch mein Herr ringt einen Moment lang um Fassung, hat sich jedoch gleich wieder in der Gewalt. Es ist nicht das Bemerkenswerte, dass sich eine SklavinvorFremden auszuziehen hat, aber erstens �u�ert ein Gast einen solchen Wunsch nicht schon gleich in der Eingangshalle, bevor er das Haus seines Gastgebers noch richtig betreten hat gewisserma�en, und zweitens �berhaupt etwas diskreter vielleicht. Ein guter Gastgeber schl�gt ein solches Ansinnen aber nat�rlich unter keinen Umst�nden ab.

�Also, Anna, du hast geh�rt. Runter mit den Klamotten. Und zwar fix!�

Der Sir erhebt die Hand.

�Darf ich das �bernehmen, bitte?�

�Aber ja, Friedrich. Wenn es dem Zweck deines Besuches dient.� (Meinen Gehorsam zu testen, Ihr erinnert Euch.)

�Danke.� Er winkt mich zu sich heran. Ich fange bereits an, mir das Kleid an den Schultern nach unten zu zerren, obwohl es mir uns�glich peinlich ist, mich so einfach mir- nichts- dir- nichts auszukleiden vor einem Fremden, als ich eine fange. Und zwar keine von schlechten Eltern. Sie hinterl��t so ein hohes Sirren im betroffenen Ohr und hat h�llenhaft weh getan. In mir verst�rkt sich der Eindruck, es hier mit einem Experten im Zuf�gen von Schmerzen zu tun zu haben. Sowohl der Stockschlag vorhin als auch die Ohrfeige jetzt waren auf maximale Wirkung berechnet und doch ist der Schmerz schnell wieder abgeklungen.

�Willst du noch eine?�

�Nein, bitte nicht, Herr�, sage ich schnell. �Bitte, was habe ich falsch gemacht?�

�Ich bin nicht dein Herr, du dumme Fotze.� Jetzt klatscht er mir doch noch eine weitere runter. Aua, die brennt wie Feuer, schlimmer als die vorherige.

�Ja, Sir. Verzeihung, Sir.�

�Zu deiner Frage: frag mich gef�lligst vorher, wie du dich auskleiden sollst. Schnell oder langsam. Vielleicht will ich ja auch �n Striptease, du dumme Sau!�

�Ja, Sir. Noch mal Verzeihung, Sir. Sir, wie wollen Sie, dass ich mich auskleide?�

�Runter damit, und zwar m�glichst schnell.�

�Ja, Sir.�

Also doch! Hoffentlich bestehe ich diese Gehorsamkeitspr�fung, und es sieht aus, als habe sie schon angefangen. Ich m�chte nicht in seiner Sklavenschule landen. Wirklich nicht.

Bald stehe ich nackt vor ihm. Ich wende den Kopf zum Herrn.

�Herr, soll ich die Kleider gleich....?�

�Nein, la� nur. La� sie einfach auf dem Boden liegen.�

�Zieh dir deine Str�mpfe und Schuhe wieder an!�

�Ja, Sir!� Ich tue wie gehei�en. Stehe wieder vor ihm.

�Maul auf!� Ich sperre den Mund auf. Er spuckt mir rein. Einen dicken Fladen. Wie widerlich!

�Maul zu. Schluck es runter, du Drecksau!�

Ich komme auch dem nach, obwohl mich uns�glich ekelt.

�Maul noch mal auf! Los!�

Oh mein Gott! Aber selbstverst�ndlich habe ich keine andere Wahl, als es sofort wieder zu tun.

Mit zwei Fingern der rechten Hand fa�t er mir hinein. Ich schmecke Schwei� und Nikotin. Mit ge�btem Griff packte er meine Zunge und zerrt sie aus dem Mund. Das tut so weh, so weh, mein ganzer Kopf schmerzt mit einem Mal davon, und es l�st einen starken Brechreiz aus. Ich w�rge und w�rge und w�nschte, ich k�nnte endlich kotzen, doch es kommt nichts. Endlich l��t er wieder los. Endlich. W�rgereiz und Kopfweh h�ren schlagartig auf, es verbleibt nur eine leichte �belkeit.

�Beine breit!�

Es folgen noch eine intensive vaginale und rektale Inspektion, f�r letztere hat er so d�nne Plastik- Untersuchungshandschuhe einstecken. Beide lasse ich wie in Trance �ber mich ergehen, obwohl er mit drei Fingern (auch hinten!) erbarmungslos und tief in mir rumbohrt. Dann ist auch das �berstanden.

�Sch�n eng, beide L�cher, ich mu� schon sagen. Kompliment. Verkaufst du sie mir?�, spricht er zu meinem Herrn.

Der sch�ttelt nur l�chelnd den Kopf und tr�gt ansonsten einen Gesichtsausdruck zur Schau, als habe er eben dem Weihnachtsmann h�chstpers�nlich beim Bescheren der Geschenke zugeschaut.

�Heb das auf und schmeiߴ es weg.� Mein Herr deutet auf den mit meinem Kot verschmierten Einmal- Handschuh, der auf dem Boden liegt.

�Ja, Herr.�

Der Sir wieder: �Und dann ziehst du dich wieder an und kommst nach ins Wohnzimmer. Tr�del nicht!� �Ja, Sir.�

Beide ziehen ab.

Der Sir zum Herrn: �Ich hab�s mir �berlegt. Du hast selbstverst�ndlich recht. Sie sieht s�� aus in ihrem Outfit und au�erdem w�re es doch recht unzivilisiert, sie nackt servieren zu lassen.� Und weg sind sie.

Ich lasse meinen angestauten Tr�nen freien Lauf. Oh Mist! Frisur in Unordnung und jetzt versaue ich auch noch mein sorgf�ltiges Make- up. Mu� ich alles wieder richten auf die Schnelle. Aber das eben war einfach zu heftig.

Das kann ja heiter werden. Ich befinde mich immer noch im Vestib�l, die Pr�fung hat noch nicht mal richtig begonnen wahrscheinlich, und er schafft�s jetzt schon, dass ich mich f�hle wie ein St�ck Dreck.

Ich erkenne ganz klar, wie relativ alles ist im Leben. Mein jetziger Herr ist schlechter als mein erster, aber verglichen mit dem da....����

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Kapitel 63

 

Das hat alles doch etwas l�nger gedauert, mit den Haaren und dem Make- up und so, Ihr wi�t schon. Schei�en mu�te ich auch noch, zumindest glaubte ich das. Seit er mit den Fingern hinten drin in mir herumgefuhrwerkt hat, versp�re ich einen st�ndigen Stuhldrang. Also mu�te ich auch noch aufs Klo und ich dr�ckte und dr�ckte, aber es kam dann nur ein klitzekleines bi�chen was. Ist wohl eher eine Reizung der Schleimhaut der Kot- Ampulle, die mir den Drang suggeriert. (Ampulle, so hei�t dieser Teil des Enddarms, Ihr seht, ich habe aufgepa�t in Anatomie, oder Anna- Tomie, wie meine Freundinnen immer sagten, unsere Anatomie- Puppe war n�mlich weiblichen Geschlechts.)

Schlie�lich betrete ich das Wohnzimmer.

�Ah, da ist sie ja, unsere ewige Zusp�tkommerin�, scherzt mein Herr. Mir wird bang. Ich l�chle entschuldigend. �Die Frisur, Herr. Verzeihung.�

�Wahrscheinlich auch beim Anziehen getr�delt. Herkommen!� Der Sir erhebt sich aus seinem Sessel. Ich stelle mich auf vor ihm und mache mich wieder auf Ohrfeigen gefa�t, die bleiben aber aus diesmal.

�Ausziehen!�

�Sir, schnell oder langsam?�

�Ah, sieh an. Du hast deinen Kopf nicht nur zum Ins- Gesicht- Ficken. Brav, brav. Schnell!�

Ich verstehe nicht gleich.

�Wie, was meinen Sie, Sir?�

�Schnell. Du sollst dich schnell ausziehen.� Klatsch. Wieder mitten ins Gesicht. AUA! Er hat gr��ere H�nde als mein Herr.

Ich gehorche.

�Anziehen!�

�Ja, Sir.� Ich beeile mich damit.

�Ausziehen!�

�Schnell oder langsam, Sir?�

�Schnell, du verficktes St�ck Schei�e. Ab jetzt ziehst du dich schnell aus. Und noch schneller wieder an. Du mu�t beides in f�nfundvierzig Sekunden schaffen.� Er h�lt eine Stoppuhr in der Hand.

�Ausziehen, hab ich gesagt.�

�Ja, Sir. Verzeihung, Sir.� Eilig streife ich alles wieder ab.

�Anziehen!�

�Ja, Sir.�

Und so geht das noch x- mal hin und her. Er stoppt jedesmal mit, notiert sich die Zeiten in ein kleines B�chlein. Was der alles in seinen Hosentaschen hat!

In fliegender Hast befolge ich seine Befehle.

Endlich stehe ich schweratmend wieder vor ihm, angekleidet, wie seine letzte Anordnung lautete.

�Kleiderinspektion. H�nde hinter den Kopf!�

Ohne zu z�gern verschr�nke ich die H�nde hinter dem Kopf.

�Ja, Sir.�

Er be�ugt mich kritisch. Zupft hier anmir herum und dort an mir herum.

�Na, sieht ja direkt ganz manierlich aus�, meint er gn�dig. �Aber die Zeiten! Du hast f�nfmal zu lang gebraucht. Das hei�t f�nfmal Pr�gelraum, wenn du erst bei uns bist in meiner Schule. Du meldest dich dann beim Zuchtmeister, der wei� dann schon Bescheid.�

Er klappt das kleine B�chlein wieder zu, steckt es in die Ges��tasche. Die Stoppuhr wandert in eine der vorderen Hosentaschen.

�Ja, Sir.�

Ich bin todungl�cklich. Hei�t das, dass ich schon versagt habe in der Pr�fung? Ich will nicht dahin, ich will nicht! Ich habe so Angst davor.

�Du wirst schon sehen, wie Pr�gel bei uns verabreicht werden. Das ist kein Honigschlecken.�

�Nun, nun�, mischt sich mein Herr mit beg�tigender Stimme ein, �noch ist der Test ja nicht zuende, oder etwa doch?�

Der Sir schaut irritiert. ��h, nein, noch nicht. Du hast recht, ich sollte nicht vorgreifen. Aber es sieht bisher nicht so aus, als sollte sie ihn bestehen.�

�Wir werden sehen, wir werden sehen�, murmelt der Herr. T�usche ich mich, oder huscht da kurz ein schadenfrohes Grinsen �ber sein Gesicht?

�Und jetzt�, meint er abschlie�end, bringst du uns frisches Bier. Oder magst du einen Wein?�, fragt er seinen Gast.

�Danke. Bier ist schon o.k.?�

�Also Bier. Und dann Abmarsch in die K�che, Anna, wo du uns ein warmes Abendessen hinzauberst. Du hast eine dreiviertel Stunde, verstanden?�

Verdammt, das ist knapp. Aber ich werde es schon schaffen. Mu� es schaffen.

�Ja, Herr.�

Eine dreiviertel Stunde zum Atemholen. Eine dreiviertel Stunde ohne �den da�. Wie sch�n.

 

 

 

 

 

 

Kapitel 63

 

Der weitere Verlauf des Abends wiegte mich in der Illusion, ich h�tte das Schlimmste hinter mir. Wie gut, dass der Mensch nicht in die Zukunft schauen kann, sonst h�tte ich meine Dreiviertelstunde voller Ruhe und Frieden in der K�che kaum so genossen.

Trotz der wenigen zur Verf�gung stehenden Zeit arbeitete ich ruhig und konzentriert, es gelang mir allm�hlich, die Bilder der erlittenen Dem�tigungen in den Hintergrund zu dr�ngen. Sicher, es war alles sehr unangenehm und noch war keineswegs ausgemacht, ob ich nicht doch �dort� hin m��te, aber ich sch�pfte wieder Mut. Bei Licht gesehen hatte es keine ungew�hnlichen Grausamkeiten gegeben, und ich hatte mich eigentlich gut gehalten. �Wird schon werden�, sprach ich mir selber Mut zu, w�hrend meine Finger flink wie von selbst arbeiteten. Alles klappte auf Anhieb, ich bekam sogar ein Glas mit eingelegten Gurken ohne Probleme auf. Das nahm ichf�r ein gutes Omen. Genauso w�rde der Abend weitergehen. Dessen war ich mir sicher. Gut- die Erniedrigungen. Da w�rde aller Voraussicht nach noch was folgen. Sei�s drum. Ich dachte an Dana und Bettina. Die waren tough. Die h�tten das sicher mit einem Achselzucken weggesteckt. So wollte ich von nun an auch sein. Tough. Kein so�n Schei�- Sensibelchen mehr.

Ich bediente mit einer solchen Umsicht und Akkuratesse, ahnte alle W�nsche voraus, bot in genau den richtigen MomentenAufschnitt an, �ffnete Flaschen, schenkte nach, alles mit perfektem Timing und meinem bezauberndsten L�cheln, dass sogar der Sir meinte: �Das macht sie gut. Perfekte Haussklavin, was das betrifft.�

Ich merkte meinem Herrn an, dass er sich dar�ber freute und war stolz auf mich.

Gleich kam aber so was wie eine kalte Dusche.

�Ja, Friedrich. Wenn nur das Problem mit dem Gehorsam nicht w�re.� Der Herr seufzte. Pl�tzlich war mir wieder zum Heulen zumute. Ich gehorchte doch! Wieso dachte er immer nur, ich w�re nicht folgsam?

Friedrich, Pardon: der Sir, wischte sich den Mund mit der Serviette ab.

�Gut kochen kann sie auch. Also, wieviel willst du f�r sie?�

Durch dieses zweite Lob aus berufenem Mund f�hlte ich mich gleich wieder viel besser.

Der Herr lachte: �Ich sage nicht, dass sie absolut unverk�uflich ist. Aber sie ist in Haushaltsdingen schon sehr gut abgerichtet und au�erdem ein wirklich guter Fick.� Er grinste genie�erisch und t�tschelte meinen Arsch. �Ich glaube, ich behalte sie lieber selbst.�Jetzt ging es mir wirklich gut. Ich hatte richtiggehend Oberwasser.

�Herr, Sir, darf ich abr�umen? W�nschen Sie einen Kaffee?�

�Ja, mach nur. Den Kaffe servierst du im Wohnzimmer.�

�Ja, Herr.�

Ich verga� nichts, dachte sogar daran Zigarillos auf das Servierw�gelchen zu legen. Die rauchte der Herr gerne nach dem Essen.

Als ich mit dem Ausschenken fertig war, sagte der Sir zu mir.

�Anna, bring mal die Fernbedienungen!�

�Ja, Sir. Welche bitte, Sir?�

Wie alle Haushalte heutzutage litt auch dieser an einer Flut von Fernbedienungen. Stereoreceiver, CD- Player, DVD- Player, Videorecorder, Fernseher und was wei� ich nicht alles.

�Fernseher und Videorecorder gen�gen.�

�Ja, Herr�

Ich war etwas verwirrt. Wollte sie einen Video anschauen? War die Pr�fung beendet? Ich brachte das Gew�nschte.

�So, Anna�, der Sir t�tschelte den freien Platz zwischen sich und dem Herrn (sie sa�en auf dem Sofa), �setz dich hierher. Wir wollen dir was zeigen.�

Sofort beschlich mich ein mulmiges Gef�hl. Dennoch z�gerte ich selbstverst�ndlich nicht, der Aufforderung nachzukommen.

�Ach was�, dachte ich mir, �wahrscheinlich ein Porno. Mit anschlie�ender Vergewaltigung.� Ich dachte wieder an Dana. Mit der hatte es mein Herr auch gemacht wie so unz�hlige Male mit mir zuvor und auch seitdem. Massenvergewaltigung. Hatten wir auch schon. Jetzt als zwei auf einmal. Na ja.

Mir war zwar dennoch flau zumute bei diesem Gedanken, sehr flau, trotzdem war ich gefa�t, jetzt, wo ich wu�te, was auf mich zukommen w�rde. Es zu wissen glaubte.

Was sie mir zu sehen gaben, oder vielmehr der Sir mir zu sehen gab, denn er hatte den Video wohl mitgebracht und der ganze weitere Ablauf in seiner kristallenen B�sartigkeit war gewi� seine Idee und nicht die meines Herrn, war das Schlimmste, was ein Mensch mit ansehen kann.

Es war kein Porno, oh nein. Es handelte sich um einen sogenannten Snuff- Video, (wie mir der Sir sp�ter erl�uterte) und er zeigte in schonungsloser Deutlichkeit, ohne Schnitte und in Echtzeit, die bestialische Folterung eines jungen M�dchens. Am Ende starb sie, aber da hatte sie schon das Bewu�tsein verloren. Gott, sie (es waren zwei Kapuzenm�nner) folterten sie vielleicht dreissigoder vierzig Minuten lang, und erst in den letzten zwei oder drei Minuten fiel sie in eine Ohnmacht. Warum nicht schon fr�her? Oh Gott, warum hast Du sie so unaussprechlich leiden lassen? Gibt es Dich �berhaupt?

Am Anfang schleppten sie sie in den Folterkeller, und er sah wirklich aus wie einer. Nicht so ein harmloser Bestrafungsraum, wie mein Herr einen sein eigen nannte, nein, ein Folterkeller. Er war gefliest, �berall, sogar die Decke, und alles lag in glei�endem Neonlicht. Schauderhafte Armaturen standen herum, Beistellw�gelchen voller grauenhafter Instrumente, entfernt erinnerte das ein bi�chen an einen Operationssaal, aber es war klar, dass hier ohne Bet�ubung hantiert wurde. Alles war auf Verst�mmelung, rasende Schmerzen und unvorstellbare Leiden eingerichtet, das sah man.

Das arme M�dchen, bildh�bsch und nicht viel �lter als ich, wehrte sich auch wie rasend, wie eine Furie, schrie ganz entsetzlich, unartikulierte Laute blanken Terrors, als sie sie auf den Foltertisch hoben und sie draufschnallten. Sie hatten ihre M�he damit. Es dauerte. Dann lag sie still, heulte nur in einem hohen Falsett.

Ich barg mein Gesicht am Arm meines Herrn.

�Bitte, Herr, ich will das nicht sehen!�, stie� ich hervor. Ich weinte haltlos und ich war tats�chlich kurz davor, mir in die Hose zu pissen vor Entsetzen.

Der Sir ri� meinen Kopf brutal an den Haaren in die H�he. In der Hand hielt er auf einmal ein Schnappmesser mit einer st�hlernen Klinge, die sehr scharf aussah. Er hielt es mir an den Hals.

�Wenn du nicht hinschaust, schneide ich dir die Kehle durch!�

�Herr....�

Doch der war aufgestanden.

�Ich lasse euch beiden Turtelt�ubchen mal alleine. Wenn sie nicht kooperiert, bring sie um. Meinen Segen hast du. Und ruf mich dann f�r den zweiten Video, Friedrich, ja?Sei so gut.�

Sprach�s und verlie� den Raum.

Der Sir hat mich dann gezwungen, dieses ganze absolute Grauen mitanzusehen. Eine Hand hielt er in meine Haare gekrallt und zerrte damit meinen Kopf in die H�he, mit der anderen dr�ckte er mir diese Klinge direkt an die Halsschlagader.

�Wenn ich da zusteche, spritzt das Blut aus dir raus wie eine Font�ne. Verstehst du das?�

Ich nickte kaum merklich, war vor Angst wie gel�hmt.

�Also schlie�e nicht die Augen und schau hin. Ich stech dich ohne weitere Vorwarnung ab, kapiert?�

Ich brachte ein ersticktes: �Ja, Sir� zuwege.

Als das Video zuende war, war ich ein anderer Mensch. Ich hatte in den Schlund der H�lle geguckt. Ich erkannte auch einen der beiden Kapuzenm�nner- es war der Sir!

Sie haben sie bei lebendigem Leibe zerst�ckelt.

Sie fingen damit an, ihr s�mtliche Z�hne mit Zangen auszurei�en, auszubrechen, zu diesem Zweck �ffneten sie ihr den Mund gewaltsam mit einer Kieferklemme, dann begannen sie ihr Werk. Sie fuhren fort damit, bis ihr Mund ein einziges wundes, blutverschmiertes Loch war, aus dem schreckliche Laute gurgelten.��

Mit aufgerissenen Augen starrte ich hin, die Tr�nen liefen mir �ber Gesicht.

Dann mu�te ich mich dann �bergeben, die Kotze lief mir �ber die Kleidung. Auf dem Bildschirm lief das Geschehen unterdessen erbarmungslos weiter. Sie rissen ihr s�mtliche N�gel aus, erst die Finger- , dann die Fu�n�gel. In Nahaufnahme, es mu�te sich noch ein Kameramann in dem Raum befinden. Es war so grauenhaft. Vor allen Dingen ihre Schreie. Abgehackt, heiser. Animalisch. Das klang nicht mehr menschlich, es war jenseits aller irdischen Dimensionen. Es waren Schreie aus der H�lle. Sie fuhren mit so einer Art Spatel unter jeden Nagel und hoben ihn an, das saherkennbar anstrengend aus, einer der beiden hielt den betreffenden Finger beziehungsweise den Zeh, der andere h�mmerte ihr den Spatel unter den Nagel. Mit so einem kleinen silbernen H�mmerchen. Dann wurde der Nagel durch eine Drehung des Spatels angehoben. Das knirschte richtiggehend. Grauenhaft! (Der Sir war es, der Sir!). Dann kam eine Zange zum Einsatz. Mit der wurde der Nagel dann im Nagelbett hin- und hergedreht, um schlie�lich mit einem Ruck ausgerissen zu werden. Die Schreie, diese Schreie! Bei den Daumen- und Gro�zehenn�geln dauerte es am l�ngsten.

Ich kotzte und kotzte, bis nur noch Galle kam Der Sir hielt mich mit eisernen Griff an den Haaren fest, gestattete mir aber gelegentlich, mich vorn�ber zu beugen. Ein Gro�teil der Kotze landete in meinem Scho�.

Ich will jetzt an dieser Stelle nicht im Detail weiter dar�ber reden, was sie noch alles mit ihr angestellt haben. Es mu� aber noch eine weitere Person anwesend oder vielleicht auch w�hrend einer der Gro�aufnahme- Sequenzen hinzu gekommen sein, denn gelegentlich sah man einen wei�bekittelten Arm, der ihr eine Spritze verabeichte. Erst in die Haut, als sie keine Haut mehr hatte, zumindest keine, die von der Umgebung noch unterscheidbar gewesen w�re, ins blutige Fleisch.

K�nnt Ihr Euch die Skalpierung eines Menschen vorstellen? Unglaublich, dass sie immer noch schrie. Unglaublich. Sie zogen ihr die Haut �ber die Stirn, mit vier H�nden und unter Aufbietung aller Kr�fte, bis sie aussah wie ein geh�utetes Kaninchen. Das blutete! Sie schnitten auch die Haut in langen Streifen vom K�rper. Zwei tiefe parallele Schnitte mit dem Skalpell, dann kam erst so eine Art kleiner Hobel zum Einsatz, schlie�lich, wenn er lang genug war, fa�te einer der Beiden den Hautfetzen und ri� in ihr mit gro�er Kraft vollst�ndig aus dem Leib, soweit die vorbereitenden Einschnitte reichten eben. Der ganze Foltertisch war in Blut gebadet, es troff f�rmlich auf den Boden, w�hrend sie diese entsetzliche Prozedur vollzogen an ihr. Sie st�hnte nur noch, das aber ununterbrochen. Unvorstellbar, was sie gelitten haben mu�!����

An dieser Stelle wurde ich ohnm�chtig. Der Sir hat es nicht bemerkt. Ich glaube, weil er fasziniert auf den Bildschirm sah.

Als ich wieder zu mir kam, trennten sie ihr gerade die Gliedma�e mit einer Motors�ge ab. Sie trugen jetzt auch Gummisch�rzen und Schutzbrillen. Blutiger Dunst hing in der Luft�� wie ein roter Nebel,Knochensplitter flogen herum. Zu diesem Zeitpunkt war sie sicherlich nicht mehr bei Bewu�tsein. Das ist doch medizinisch unm�glich, oder? Jedenfalls hatte sie auch aufgeh�rt zu st�hnen .

Bei einem Kameraschwenk sah ich auch etwas auf dem Boden liegen, was aussah wie Finger. Oh, mein Gott!

Ich wartete darauf, dass sie ihr auch noch den Kopf abs�gen w�rden. Das taten sie aber nicht. Statt dessen ging die Kamera ganz dicht heran an ihren armen verunstalteten, blutigen Mund. Man sah Blasen auftauchen, die dann zerplatzten. Neue Blasen. Sie atmete also noch. Das Fleisch zuckte immer wieder an einzelnen Stellen. Dann h�rte mit einem Mal beides auf: das Zucken und die Blasen. Sie war tot.

Zu keinem Zeitpunkt hatte ich auch nur den leisesten Zweifel daran, dass alles, was ich da sah, echt war. Auch wenn ich den Spezialausdruck f�r diese Sorte Film noch nicht kannte. Aber den sollte mir der Sir ja bald mitteilen.

Auf dem Bildschirm nur noch ein Flirren. Mit aufgerissenen Augen starrte ich weiter darauf.

Mein Herr kam wieder rein, ein Glas Whisky in der Hand und offenbar wohlgelaunt.

�Na, ihr Beiden, habt ihr euch gut am�siert?�

Er schien meinen Zustand nicht zu bemerken, aber nat�rlich hat er ihn nicht bemerken wollen und ihn geflissentlich ignoriert. So was kann man nicht �bersehen. Allein der Gestank nach Erbrochenem mu� �berw�ltigend gewesen sein.

Als sei nichts gewesen, nahm er Platz neben mir.

�Na, Anna, alles klar? M�chtest du einen Schluck Whisky vor dem n�chsten Streifen? Siehst aus, als k�nntest du einen vertragen.�

Ich ri� ihm das Glas aus der Hand und leerte es in einem Zug.

Das brachte mich arg zum Husten, da ich mich verschluckte und die D�mpfe hochprozentigen Alkohols mir auch in die Lunge schossen beim n�chsten Atemzug.

Der Sir klopfte mir geduldig v�terlich den R�cken, bis ich ausgehustet hatte.

�Na, na, junge Dame. Nicht so hastig.�

�Bitte�, wisperte ich und wollte aufstehen. Das Erbrochene in meinem Scho� flo� teilweise auf den Boden.

Beide hielten mich sanft zur�ck.

�Nicht doch. Der Teppich, wir sollten erst was unterlegen, eine Plastikfolie, meinst du nicht?�

Ich nickte schwach.

�Bitte, keinen Film mehr.� Es kostete mich viel Kraft, diese Worte hervorzusto�en.

�Ach, das ist es, was dir Sorgen bereitet�, lachte der Sir. �Keine Bange. Dies war der erste Snuff- Film deines Lebens, so nennt man dieses Genre, falls du das nicht wissen solltest. Danachist man ein bi�chen bla� um das N�schen und braucht erst mal eine mehrw�chige Pause. Mindestens. Das verstehe und respektiere ich. Nein, der zweite ist aus der Sparte �Leichte Muse� und soll dich nur ein bi�chen aufmuntern, glaub�s mir.�

Ich glaubte ihm zwar kein Wort, und was ich zu sehen bekam, war auch keineswegs dazu angetan, mich �aufzumuntern�, aber es war kein zweiter Snuff- Film, insofern hat er Wort gehalten.

Was sie mir zeigten, waren die Aufzeichnungen der K�chen- �berwachungskamera an jenem bewu�ten Abend, als ich mir verbotenerweise meine Tracht angezogen hatte. Dieselbe, in der ich jetzt von oben bis unten vollgekotzt herumsa�.

Der Streifen war zwar nur in Schwarz- Wei�; ohne Ton und recht k�rnig, aber eindeutig. Es war auch klar, dass Yvonne mit mir redete- wenn auch nicht zu h�ren war, was- ich die versteckte Kleidung darauf hin wieder aus dem K�chenschrank nahm und anzog. Man sah noch, wie Yvonne �letzte Hand� an mich anlegte, ein paar Falten glatt strich und das Kr�nchen in meinem Haar noch mal zurecht r�ckte.

Es gab einen Schnitt, der Teil, in dem wir lediglich beim Kochen abgefilmt worden waren, fehlte. Er war auch entbehrlich.

�Siehst du, Anna�, seufzte der Herr und strich mir �bers Haar, �siehst du jetzt, was ich meine mit Ungehorsam.�

�Ja, Herr.� Ich war immer noch bet�ubt von der Ungeheuerlichkeit und vollendeten Unmenschlichkeit des ersten Streifens und immer noch zu keiner wirklichen Reaktion f�hig. Nichts erreichte mich wirklich, es war, als spr�che mein Herr wie durch Watte zu mir.

�Ich glaube, sie tr�umt�, meinte da der Sir. �Anna, mein Kind, bitte schau mich an.�

Ich wandte den Kopf und blickte ihm in die Augen.

�Anna, kannst du dir denken, wo der erste Film aufgenommen wurde?�

�In Ihrer Schule?�, fl�sterte ich. Sprechen war immer noch sehr anstrengend f�r mich.

Der Sir lachte.

�Aber nicht doch. Wo denkst du hin? Auch wenn du mich wahrscheinlich in einem der beiden �Operateure� erkannt haben wirst, nehme ich mal an. Nein, so weit gehen wir nicht bei mir, das d�rfen wir gar nicht. Noch nicht mal im Entferntesten. Die Gesetze, verstehst du?� Er hob bedauernd beide Arme in die H�he. �Was kann man machen? Ich mu� schon alle meine Verbindungen strapazieren, um aktiv an einem solchen Highlight, wie du eben gesehen hat, teilzunehmen. Sowas geht nur in einem Sklavengef�ngnis. Und da wurde der Streifen auch gedreht, mit einer verurteilten Verbrecherin. Einer wie dir, um genau zu sein. Einer, die d�mlich genug war, sich bei einem schwerwiegenden Ungehorsam erwischen zu lassen.�

Ich hatte einen W�rgereiz. Ich pi�te mich ein.

�Iiiih, du Ferkel�, lachte mein Herr.

Der Sir fa�te mich sacht unter das Kinn und dirigierte meinen Kopf wieder in seine Richtung.

�Anna, du hast noch eine Chance, nicht dort hin zu kommen, sondern nur in meine Sklavenschule. Eine einzige Chance, einem Schicksal wie dem eben gezeigten zu entgehen. Und die bietet sich nur jetzt und heute. Nur f�nf Minuten lang. Kannst du dir denken, welche?�

Ich sch�ttelte den Kopf.

�Wirklich nicht?�

�Nein.�

�Gut, dann werde ich es dir sagen. Yvonne hat alles gestanden, ihre Beihilfe zu deinem Verbrechen, und ist damit genauso schuldig wie du. Entscheide DU, wen von euch beiden wir den Strafverfolgungsbeh�rden melden sollen. Was dann, dar�ber bist du dir ja im Klaren, mit ziemlicher Sicherheit einen schrecklichen Tod f�r die Betreffende bedeutet.�

Ich sa� wie versteinert. Blickte den Sir an.

�Sie Teufel!�, sagte ich ihm direkt ins Gesicht. Nicht laut, aber langsam und deutlich. Der Sir lachte nur. �Die merkt auch alles, unsere Kleine.�

Dann wurde er wieder ernst, zog seine Stoppuhr aus der Tasche, legte sie vor mich auf den Tisch. Stellte f�nf Minuten ein.

�Wenn ich auf diesen gr�nen Knopf hier dr�cke, geht der Zeiger r�ckw�rts bis auf Null. Dann sind f�nf Minuten um. Wenn du bis dahin nicht entweder �Yvonne� oder �ich� gesagt hast, melden wir dich. Hast du verstanden?�

Ich nickte mechanisch.

�Gut.�

Er dr�ckte den gr�nen Knopf.

Mit einem bleiernen Druck im Hirn sah ich, wie die Sekunden verflossen, der Minutenzeiger sich r�ckw�rts bewegte, sobald so ein kleiner, rasender Zehntelsekundenzeiger, der ins Zifferblatt integriert war, sechzig Umdrehungen vollendet hatte.

Ich war unf�hig, einen Gedanken zu fassen. In stumpfer Verzweiflung sa� ich da.

Sekunden vor Ablauf der Frist stie� ich hervor, oder vielmehr etwas in mir : �Yvonne.�

Das war der Tag, an dem ich meine Selbstachtung verlor.�����������������������

 

 

 

 

Kapitel 64

 

Wir sind jetzt auf dem Weg in die Sklavenschule. Wir- das sind meine Leidensgenossinnen und ich, die ich nicht kenne.

Wir sitzen, an den Kn�cheln jeweils zu zweit aneinander gefesselt mit langen d�nnen Ketten, in einem Reisebus. Die Fenster sind undurchsichtig, mit wei�er Farbe �bert�ncht. Gelegentlich h�lt der Bus und Neue werden eingeladen. Wir alle haben die H�nde mit Handschellen auf R�cken gefesselt, was es sehr schwierig macht, das Gleichgewicht zu halten in Kurven. Die jeweils zum Gang Sitzende mu� schon aufpassen.

Alle schweigen, obwohl kein ausdr�cklicher Befehl dazu erging, man h�rt nur das Motorger�usch, sonst nichts. Noch nicht mal ein Fl�stern. Unsere Wachen, die auch das Einladen besorgen, sitzen hinten. Junge Kerle, ganz in Schwarz, mit Gummikn�ppeln und nichtssagenden Visagen. Sie tun uns jedoch nichts. F�hren uns an unsere Pl�tze, legen die Ketten an, das war�s. Keine Brutalit�t, kein Geschrei, nichts. Auch sie tun ihre Arbeit in fast v�lliger Stille, h�chstens hin und wieder ein leises: �Setz dich dahin!�, oder: �Halt still!� Sie nutzen die Situation auch nicht aus.

Nur einmal, als Eine fast das Gleichgewicht verloren h�tte in einer Kurve, h�lt ihr einer unserer �Entf�hrer�, so kommt mir das Ganze n�mlich vor, wie ein Bus voller Entf�hrungsopfer, der durch die Lande schaukelt, eine Patrone mit Chemical Maze direkt vor�s Gesicht.

�Willst du das hier, du Schlampe?�

Sie sch�ttelt den Kopf. �Bitte nicht, Sir.�

�Dann sieh zu, dass du sitzen bleibst!�

�Ja, Sir.�

Ich habe Zeit, meinen Gedanken nachzuh�ngen. Hatte ich in den letzten Tagen, bevor ich abgeholt wurde, kaum getan. Nachgedacht, meine ich. Das hei�t, Zeit dazu h�tte ich schon gehabt, da ich oft in meinem Zimmer eingesperrt war, auch tags�ber. Nachts wurde ich jetzt wieder zus�tzlich noch ans Bett gebunden mit diesem Fixiergurt.

Wenn ich alleine war, und das war ich wie gesagt die meiste Zeit, ich mu�te noch nicht mal mehr kochen, nur so�n bi�chen sauber machen im Haus, (und am letzten Tag meine Sachen packen), war ich wie bet�ubt. Meine Gedanken drehten sich nur um Eines: �Was habe ich Yvonne angetan. Oh, mein Gott, was habe ich ihr nur angetan!� Vielleicht schleppten sie sie gerade jetzt, in diesem Moment, in die Folterkammer. Wie gr��lich, wie unsagbar gr��lich! Und alles meine Schuld! Ich habe sie dem Tod ausgeliefert, Schlimmerem als dem Tod. Ich bin ihre M�rderin!

Das war eigentlich alles, woran ich dachte. Unaufh�rlich kreisten meine Gedanken nur um dieses eine Thema, wenn ich nicht stumpf vor mich hinstarrte.

Gab es nicht doch noch eine M�glichkeit, sie zu retten? Sollte ich nicht meinem Herrn anbieten, doch an ihrer statt in den Tod zu gehen. Ich mu�te es tun, das wu�te ich. Ich hatte nur so entsetzliche Angst davor. Buchst�blich Todesangst. Aber jeder Tag, ach was, jede Stunde, die ich z�gerte, konnte ihr Ende bedeuten. Vor einer Stunde h�tte ich sie vielleicht noch retten k�nnen, nun war es zu sp�t. Oder vielleicht noch nicht. Wenn ich mich nur jetzt endlich traute. �Trau dich. Tu�s!� Das rief ich mir immer wieder zu. Angst, schreckliche Angst. Und ein wahnsinniges Schuldgef�hl, das immer st�rker wurde. Unertr�glich stark.

Ich sprang von meinem Bett runter, auf das ich mich gelegt hatte, rannte zur T�r, schlug dagegen: �Herr, Herr, Herr, aufmachen, bitte Herr!�

Ich h�rte nicht auf, bis er kam und aufschlo�. Die m�glichen Folgen meines ungeb�hrlichen Verhaltens waren mir in dem Moment gleichg�ltig.

Der Herr schien aber nicht ungehalten. Ich glaube, er verstand sehr wohl, was er mir angetan hatte (dadurch, dass er es zulie�, ich war aber nicht w�tend auf ihn, dar�ber war ich schon lange hinaus!) und dass Strafen mich nicht mehr erreicht h�tten.

�Ja, Anna?�

Ich weinte.

�Herr, ich m�chte nicht, dass Yvonne stirbt. Bitte, sagen Sie dem Sir, er soll mich nehmen. Bitte.�

�Daf�r ist es jetzt zu sp�t, Anna. Geh jetzt von der T�r weg wieder.�

�Ja, Herr.�

Er schlo� mich wieder ein.

Was meinte er mit: �zu sp�t�? Zu sp�t, mich im Austausch f�r sie anzubieten, mein Leben f�r ihres, oder war sie schon tot?

Ich hatte niemanden. Keinen Trost. Nur die Gedanken an meine nie mehr auszutilgende Schuld. Und meine Alptr�ume in der Nacht.

Wenn ich nur jemand gehabt h�tte.

 

 

 

 

 

 

Kapitel 65

 

 

Wir stehen in einem kahlen neonhellen Saal, der sogenannten Wartezone. Keine von uns tr�gt mehr Kleider, keine ist mehr gefesselt. Hinter der Wartezone, hinter einer dick mit einemLederpolster schallisolierten T�r, befindet sich ein Pr�gelraum.

�Dort werden ihr warmgeklopft. Zur Einstimmung auf unser Programm�, wie uns ein W�chter grinsend er�ffnete.

Wir sind nur Frauen und M�dchen. Gibt es keine M�nner in diesem Institut, also m�nnliche Sklaven, meine ich?

Am anderen Ende des Raumes befindet sich eine Stahlt�r, durch die sind wir hereingekommen, sie wurde dann verschlossen hinter uns. Es befinden sich keine Wachen mit uns im Raum, auch sind keine Kameras oder sonstigen �berwachungseinrichtungen sichtbar.

Trotzdem redet keine, jede steht f�r sich, isoliert von den Anderen. Einige, vor allen Dingen die j�ngeren M�dchen, haben die Arme vor den Br�sten verschr�nkt. Aber auch sie weinen nicht, starren nur angstvoll vor sich hin.

Hinter der T�r h�rt man, trotz der Schallisolierung, ged�mpft entsetzliche Schreie immer wieder. Gelegentlich vermeint man sogar, das Klatschen von Schl�gen zu vernehmen.

Wir wissen alle, der Weg aus dem Raum, in dem wir uns jetzt befinden, geht nur durch die ledergepolsterte T�r und das anschlie�ende Zimmer. Ein relativ kleinesZimmer voller schwarzgekleideter M�nner, einige davon vermummt mit so Sturmhauben, die offenbar nur eines im Sinn haben: uns die Seele aus dem Leib zu pr�geln.

Als sich die T�r zum ersten Mal �ffnete, die T�r, auf die alle angsterf�llt blickten und von der, glaube ich, alle ahnten, dass sie sich bald �ffnen w�rde f�r die Erste von uns, als sie sich dann also tats�chlich �ffnete und zwei st�mmige vermummte Gestalten sich eine Frau griffen, die sich widerstandslos hineinf�hren lie�, da erhaschte ich einen Blick auf einen Pr�geltisch, der auf nur einem, teleskopartig ineinander geschobenen metallenen Bein stand. Offenbar war er h�henverstellbar.

Das Pr�geln drinnen dauerte. Eines der j�ngeren M�dchen, wie alt mag sie gewesen sein, dreizehn, vierzehn, ich sch�tze so um den Dreh herum, fing jetzt doch leise an zu schluchzen. Normalerweise w�re ich sicherlich zu ihr hingegangen und h�tte sie in den Arm genommen, das Bewu�tsein dessen, was ich angerichtet hatte, hielt mich jedoch davon ab.

Eine M�rderin geht zu keinem weinenden M�dchen, um es zu tr�sten. Das w�re absurd. Und ich konnte es auch nicht mehr, meine F��e waren wie angewurzelt. Ich sp�rte, dass ich kein Recht mehr h�tte, jemand in den Arm zu nehmen, auf jemandes Dankbarkeit oder gar Freundschaft, ich, eine M�rderin, die einen vertrauensvollen Menschen in einen bestialischen Tod geschickt hatte.

Das Aufgehen der T�r schreckte mich aus meinen Gr�beleien. Das Opfer der ersten Gewaltorgie war bereits nicht mehr im Pr�gelzimmer. Am Boden unterhalb des Bocks war Blut.

Als die M�nner sich die n�chste Frau griffen, fing das M�dchen, also das, das geweint hatte, hysterisch schrill zu schreien an.

Man beachtete es nicht. Die Frau wurde ohne Gegenwehr in das Zimmer gef�hrt, die T�r schlo� sich hinter ihr.

Das M�dchen h�rte auf zu schreien. Daf�r begannen jetzt alle anderen Kleinen, laut loszupl�rren. Es befanden sich neben vielleicht f�nf Frauen und zehn �lteren M�dchen wie mir bestimmt sieben bis acht ganzjunge vor dieser unheilverk�ndenden T�r.

Nun wandten sich doch welche diesen Kindern zu, nahmen sie in den Arm, streichelten sie und fl�sterten beruhigend auf sie ein. Nach und nach verstummte der Heulchor, und man konnte wieder diese ged�mpften Schreie vernehmen, die mir eine G�nsehaut den R�cken hinunterjagten.

Das neben mir stehende M�dchen, schlank, bildh�bsch und kohlrabenschwarzes Haar, ungef�hr mein Alter, sprach mich wispernd an.

�Wie geht�s dir? Du siehst so ungl�cklich aus. Die ganze Zeit schon, auch schon vorher im Bus. Vielleicht k�nnen wir mal reden irgendwie, o.k.? Ich bin die Larissa.�

Dann ging die T�r wieder auf.

Sie holten sich Larissa.

Dann mich.

Drinnen ging�s dann schnell, so schnell, dass ich keine Zeit mehr hatte, mich gro� umzusehen.

Zu zweit hoben sie mich auf die Holzpritsche, was anderes war das eigentlich nicht, eine Pferdedecke mit frischen roten Flecken lag auf ihm. Man kann aber nicht sagen, dass sie damit durchtr�nkt gewesen w�re. Dennoch ging widerlicher Geruch nach Angstschwei� und Blut von ihr aus, er stieg mir in die Nase, w�hrend sie mich mit ge�bten H�nden vorbereiteten. Es geschah sehr routiniert, sie wechselten kaum Worte. Sie banden mich b�uchlings in �Gekreuzigten�- Position fest, mit je einem langen Strick um die Handgelenke, die durch eiserne Ringe in der Wand gezogen wurden, die zusammengefesselten Fu�gelenke wurden durch einen Ring im Fu�boden fixiert. Dann wurde alles, also der Tisch mitsamt mir, nach oben gepumpt, mittels so eines Fu�pedals unten an dem eisernen Stachel, auf den der Tisch montiert war.

Das straffte mich bis zum Zerrei�en, h�her und h�her gings, bis ich dachte, jetzt kugeln mir gleich die Arme aus. Dann war Schlu� damit. Unvermittelt begannen sie.

Sie wechselten sich ab mit dem Schlagen, manchmal droschen sie auch zu zweit auf mich ein, auf meinen wehrlosen K�rper. Peitschen, Kn�ttel, Rohst�cke. Ochsenziemer und breite Lederklatschen. Die ganze Palette sauste in einem wahnwitzigen, surrealen Stakatto nieder auf mich, zerfetzte die Haut an Ges��, R�cken, Oberschenkeln. Ich konnte sp�ren, wie Blut herunterlief an mir, es spritzte richtiggehend unter den gnadenlosen Hieben. Es war das Schlimmste, was ich je erlebt hatte. Immer wieder verlor ich das Bewu�tsein, sie holten mich zur�ck mit kaltem Wasser, das sie mir aus einem Schlauch direkt ins Gesicht spritzten. Sie trugen Gummisch�rzen und �stiefel, sahen fast aus, wie die Gestalten aus dem Video.

Verge�t alles, was ihr �ber Schmerzen wi�t. Bereits nach den ersten Schl�gen platzte die Haut auf. Ich w�re lieber tot gewesen, und dabei hatte es doch erst angefangen. Es war ein Alptraum aus Gewalt und unfa�licher Brutalit�t, der da auf mich niederging. Jeder Schlag, jeder einzelne, wenn ich mich nicht gerade in der gn�digen Schw�rze einer Ohnmacht befand, tat so h�llisch weh, ich f�rchtete wirklich, den Verstand zu verlieren unter dieser Folter. Und sie prasselten nur so auf mich ein, die Schl�ge, es h�rte und h�rte nicht auf und ich h�rte mich selbst schreien wie am Spie�.

Sowas w�nsche ich keinem von Euch. Es war, als ob sie mir nicht nur den K�rper zerschlugen, sondern auch die Seele. Es gab nichts, was ich noch h�tte zwischen mich stellen k�nnen und diese Schmerzen.

Irgendwann fiel ich dann wohl in eine Ohnmacht, aus der sie mich nicht mehr erwecken konnten mit ihrem Kaltwasserstrahl.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Kapitel 66

 

 

Ich erwachte fiebrig und mit ausged�rrtem Mund. Ich schien b�uchlings auf einem Bett zu liegen, das gesamte R�ckenpartie, Ges��, Oberschenkel: ein einziges Brennen, ein ziehender Schmerz. Es roch nach Jod und Wundsalbe. Angenehm k�hlende Salbe linderte die schlimmsten Stellen, sie schienen mich verbunden zu haben w�hrend meiner Ohnmacht.

Eine Frau strich mir �bers Haar: �Wach auf. Wach doch auf, wie immer du hei�t. Wach doch auf�, murmelte sie in einer eint�nigen Litanei.�

�Mama�, sagte ich. Dann wieder Schw�rze.

Als ich wieder zu mir kam, war die Frau immer noch da. Sie kniete neben mir und hielt mir einen Eisbeutel an die Stirn. L�chelte mich an.

�Danke, dass Sie mir helfen�, kr�chzte ich. �Bitte, ich hab so Durst.�

In meinem Kopf drehte sich alles und ich hatte das Empfinden, gleich wieder hinwegzugleiten in die Ohnmacht.

�Du brauchst mich nicht zu siezen, meine Kleine�, meinte sie. �Ich bin eine Sklavin wie du. Und jetzt wart kurz.�

Sie brachte mir einen wassergetr�nkten Schwamm.

�Hier. Lutsch ihn aus. Es ist besser so. Da kannst du auf dem Bauch liegenbleiben.� Sie hatte recht.

�Wie hei�t du?�, fragte sie.

�Anna. Und Sie?�

�Sag �du� zu mir. Sabine. Kannst Sabi sagen.�

Wir befanden uns in einer Einzelzelle. Ich hatte ein Bett und Sabi eine Matratze, die tags�ber an die Wand gelehnt war und auf der sie nachts offenbar schlief. Es gab noch eine Toilette und ein Waschbecken mit Spiegel und so ein kleines vergittertes Fenster ganz oben und auf der anderen Seite eine Stahlt�r.

�Wo sind wir�, wollte ich wissen, �in einem Gef�ngnis?�

Mir schauderte bei dem Gedanken, doch im Sklavengef�ngnis gelandet zu sein.

�Nein. War aber fr�her eines. Wir sind in der Sklavenschule.�

�Warum sind wir hier eingesperrt? Wo sind die Anderen?�

�Wir sind nicht eingesperrt. Zumindest nicht in dieser Zelle. Das hier ist der Krankentrakt und ich bin hier, dich wieder gesund zu pflegen. Ich kann jederzeit raus und alles holen, was du brauchst. Von den Anderen sind auch ein paar hier, in anderen Zellen, aber die meisten sind schon auf Gemeinschaft.�

�Gemeinschaft?�

�Na ja, Gemeinschaftszelle. Deren Erziehung hat schon begonnen. Dich haben sie besonders �bel zugerichtet. Keine Ahnung warum. Wei�t du es? Hast du irgendwas angestellt w�hrend des Transports?�

Ich wollte ihr nicht sagen, dass ich den Sir kannte.Bestimmt hatte er die Anweisung gegeben.

�Nein.�

�Nun, es spielt ja auch keine Rolle. Ich bin jedenfalls da f�r dich.�

�Danke.�

�Du brauchst dich nicht zu bedanken. Es wurde mir befohlen. Aber ich tue es gern.� Sie strich mir wieder �bers Haar.

�Was wird noch geschehen mit mir?�

�Es ist besser, du wei� es nicht.�

�Aber du wei�t es doch, oder?�

�Frag nicht. Vorerst bist du hier. Und jetzt schlaf, ja?�

Das tat ich.

 

 

 

 

 

 

Kapitel 67

 

So nach und nach bekam ich wieder mehr mit von meiner Umwelt. Es war z. B. nicht so, dass sie Sabi in meine Zelle einquartiert h�tten, sondern umgekehrt. Sie hatten mich in die ihre gesteckt, weil es mir halt wirklich nicht gut ging. Es sah aus, als wollte ich gar nicht mehr aufwachen aus meiner Bewu�tlosigkeit, es dauerte �ber zehn Stunden, bis ich wieder zu mir kam. (Hat mir Sabi erz�hlt.) Mein Po, die Oberschenkel, der R�cken. Ein Blutergu� neben dem anderen. Zahlreiche Quetschungen und Risse, richtiggehende Hautwunden, manche bis runter ins Fleisch. Sabi l�ste die Verb�nde t�glich, reinigte, desinfizierte, verband neu. Das machte sie sehr geschickt, und doch tat es sehr weh. Vor allen Dingen das Abl�sen der Verb�nde. Ich bi� aber die Z�hne zusammen und jammerte nicht.

�Du bist sehr tapfer�, sagte Sabi.

Nach ein paar Tagen wurde der Verbandswechsel ertr�glicher.

�Du kannst froh sein, dass du eine so gute Wundheilung hast und dass die hier auch wissen, wie sie zuhauen m�ssen. Richtige tiefe Fleischwunden heilen nur langsam.�

�Gibt�s das hier auch?�, fragte ich.

�Ja. Aber selten. Nur wenn sie einen vorher in Wasser eingeweichten Rohrstock nehmen. Das tun sie aber nur, wenn eine selbst hier noch ungehorsam ist.�

Das hatte ich wei� Gott nicht vor.

Es lie� sich aushalten. Ich bekam ausreichend zu essen, entweder belegte Brote oder so Dosenfutter, aber den Hunger stillte es und es schmeckte sogar ein bi�chen.

�Verhungern lassen sie hier keine, das machen sie nur in den Sklavengef�ngnissen�, wie mir Sabi schmunzelnd erkl�rte, als sie sah, mit welchem Appetit ich reinhaute.

Von ihr bekam ich auch die wichtigsten Regeln mitgeteilt.

�Also- Anna, jetzt h�r mal zu.�

�Ja.�

�Du darfst die Zelle ohne Aufforderung nicht verlassen. Auch nicht w�hrend meiner Abwesenheit. Ich mu� dich doch nicht einsperren, oder?�

Jetzt war ich doch baff.

�Hast du Schl�ssel?�

�Ja�, erwiderte sie einfach, zog einen dicken Schl�sselbund aus ihrer Kitteltasche. Sie trug immer so einen wei�en Schwesternkittel.

�Oh�, machte ich nur.

�Ja, sie vertrauen mir. Ich habe hier die gesamte Krankenstation unter mir. Ich bin �rztin, wei�t du. Davor haben sie Respekt.�

�Hast du...�, ich mu�te schlucken, �richtig studiert? Also Medizin, meine ich.�

�Ja.�

�Aber du bist �ne Sklavin, hast du doch gesagt, oder?�

Sie strich mir �bers Haar. Ich mochte das.

�Wei�t du, das ist eine lange Geschichte. Sagen wir einfach, dass ich einen sehr guten Herrn habe.�

�Wer ist dein Herr?�

�Na, der Besitzer dieser Sklavenschule hier.�

�Der...Sir?�

�Ja, so nennen wir ihn.� Sie schaute mich forschend an. �Kennst du ihn etwa?�

Ich entschlo� mich ihr die Wahrheit zu sagen. Obwohl ich mich davor f�rchtete, weil ich nicht wu�te, wie weit ich dann gehen w�rde. Das, was ich Yvonne angetan hatte, dar�ber wollte ich mit keinem Menschen reden. Sicherlich w�rde mich jeder, der davon erf�hre, nur noch verabscheuen, sobald er es wu�te. Das w�re nur nat�rlich. Ich wu�te, dass ich mit meiner Schuld alleine weiterleben mu�te, bis sie mich auffra�.

Aber �ber das Andere, �ber diesen schrecklichen Video, dar�ber k�nnte ich doch reden, oder nicht?

�Ja, ich kenne ihn. Er hat meinen Herrn besucht, bevor ich hier her kam. Davor war ich sehr ungehorsam gewesen und er hat mir so einen Film gezeigt.� Ich konnte nicht weitersprechen, sp�rte einen W�rgereiz. Nach einer Zeit ging�s wieder. �Er nannte es �Snuff- Video�, wei�t du, was das ist?�, fragte ich sie.

Sabi nickte nur.

�Ja, Anna, Kind, ich wei� was das ist.�

Diese andere Person, von der man im Film nur den wei�bekittelten Arm sah. Die dem Folteropfer Spritzen verabreichte, damit es bei Bewu�tsein blieb. Damit es nicht so schnell starb. Oh mein Gott!

�Sabi, tut mir leid, dass ich davon angefangen habe. Tut mir so leid.�

Sie strich mir wieder �bers Haar. Wie lange war das jetzt schon her, dass das einer getan hatte?

�Ist schon in Ordnung, Anna.� Mehr sagte sie nicht und ich fragte auch nicht weiter. Gern h�tte ich weiter geredet, ihr meine Untat, mein Verbrechen an Yvonne gebeichtet, aber ich brachte es nicht fertig.

Doch wir waren bei den Regeln auf dieser Krankenstation, die Sabi dabei war, mir zu erkl�ren.

�Da gibt es noch ein paar andere Dinge hier, die du wissen������������ mu�t, Anna�, fuhr sie fort, als ob wir die ganze Zeit �ber nichts anderes geredet h�tten.

�Es kommen auch W�rter hierher. Die nennst du auch �Sir�. Du redest in ihrer Gegenwart nur, wenn sie dich was fragen. Du gehorchst ihnen aufs Wort. Du gibst nur kurze Antworten. Du schaust immer zu Boden, ihnen nicht in die Augen, verstanden?�

�Ja.�

�Gut.� Sie schien nachzudenken. �Sie werden dich wahrscheinlich bald zu Arbeiten heranziehen. Falls du dich beim Zuchtmeister melden sollst, er hat hier das Bestrafungswesen unter sich, wei�t du, dann sagst du es dem ersten W�rter,der sich mit dir abgibt. Ach ja- ganz wichtig. Du darfst nie mit den anderen Patientinnen reden oder sonstwie mit ihnen Kontakt aufnehmen. Nie. Versprichmir das, Anna.�

�Ja.�

�Was- ja? Versprich es mir.�

�Ja, ich versprech�s dir.�

�Vergi� es nie, Anna, vergi� es blo� nie. Kein Zuzwinkern, kein Anl�cheln, schon gar kein Wort, noch nicht mal ein gefl�stertes. Hier sind �berall Kameras verborgen. UndMikrophone.�

Ich erschrak ma�los.

�Ja, aber hier...�, ich zeigte in der Zelle herum. �Darfst du denn mir das alles sagen?� Ich mu� sehr aufgeregt gewirkt haben, jedenfalls hielt sie es f�r n�tig, mich vollst�ndig zu beruhigen.

�Anna�, meinte sie nur, �f�r mich gelten diese Regeln alle nicht.� Kurzes Z�gern, dann gab sie sich einen Ruck. �Ich bin die Geliebte des Sir. Ich glaube zumindest, er liebt mich. Ich habe Kinder mit ihm. Freie Kinder. Er w�rde ihnen nie die Mutter nehmen.�

Ich kann nicht sagen, dass ich Sabi nach dieser Enth�llung noch so mochte wie vorher. In gewisser Weise war sie doch so was wie seine Komplizin, oder was meint ihr?

Ich nahm mir gleich vor, mich davor zu h�ten, mir auch nur das Allergeringste anmerken zu lassen f�r die Zeit, die wir noch zusammen sein sollten. Das konnte noch eine ganze Weile sein.

Und es war ja auch nicht so, dass ich ihr die Schuld gab an irgendwas. Zweifelsfrei war sie keine sadistische Person, es gab nichts in ihrem Verhalten, das darauf hin gedeutet h�tte. Ich meine, wir waren viel zusammen, wenigstens die erste Zeit,�� und da entwickelt man ein Gesp�r f�r einen Menschen. Sie war auch nicht abgestumpft, das gewi� nicht. Sie tat einem gutund wirkte nicht verzweifelt.

Wie konnte sie es nur ertragen? Ihr Leben, meine ich. Ich h�tte mich umgebracht, an ihrer Stelle, glaube ich.

 

 

 

 

 

 

 

 

Kapitel 68

 

 

Eines vormittags, Sabi war gerade gegangen und ich damit besch�ftigt, die zweite H�lfte meines Fr�hst�cksbrotes zu verzehren, die Ger�usche auf dem Flur waren wieder verstummt (morgens gab es um 7.00h sonst so eine Art Appell f�r die Kranken, von dem ich aber ausgenommen war bisher, dann marschierten sie alle ab miteinander beziehungsweise einige kehrten auch in ihre Zellen zur�ck, das wu�te ich alles von Sabi) und es herrschte eine angenehm schl�frige Stimmung, stand pl�tzlich eine dieser schwarzgekleideten Wachen in der Zelle. Mir fiel das Brot aus der Hand. So schnell als m�glich rappelte ich mich auf aus meinem Bett und stellte mich auf vor ihm. Er trug Stiefel und hatte einen Gummikn�ppel in der Hand und ich stand barfu� vor ihm in meinem Nachthemd und zitterte. Teils weil ich fr�stelte, die Zelle war nicht geheizt und es war bereits k�hl am Morgen, teils vor Angst. Ich sprach kein Wort, schaute ihn nicht an, dachte an Sabis Worte.

�Sieh mal an!� Er griff mir an die Brust, knete sie durch den Stoff des Nachthemdes, ziemlich grob machte es das. �Scheint ja noch alles dran zu sein an unserer kleinen Sonderpatientin. Jetzt werden andere Seiten aufgezogen!� Lie� mich los. �Auf die Knie, kleine Mistbiene.�

Ich gehorchte augenblicklich. �Ja, Sir.�

Gen��lich �ffnete er seinen Rei�verschlu�, sein Glied sprang mir entgegen. Es war blaurot und dick geschwollen. Es roch auch nicht sonderlich angenehm, nach Pisse und leicht s�uerlich. �Mund auf!�

�Ja, Sir.�

Er fickte mich ins Gesicht, das dauerte und dauerte. Speichel lief mir �ber den Unterkiefer, tropfte aufs Nachthemd, w�hrend er mich grunzend benutzte. Schlie�lich entlud er sich in mich, schwallartig str�mte er in mich, ich kam kaum nach mit Schlucken. Dennoch schaffte ich es, den ganzen Schmodder hinabzubef�rdern in meinen Magen, auch wenn mir �bel wurde davon. Ich wollte keinesfalls seinen Zorn erregen.

Zum Abschlu� wischte er den Schwanz trocken in meinen Haaren.

�So, und jetzt vor die Zelle. Dalli, dalli.�

�Ja, Sir�

So wie ich war, den Geschmack seines Spermas im noch Mund, mu�te ich mich stramm aufstellen neben der Zellent�r wie ein Zinnsoldat. Allerdings im Nachthemd. Barfu�, wie gesagt. Der Boden bestand aus glasierten Ziegelsteinen, denen K�lte entstr�mte.

�So bleibst du Fotze jetzt stehen, verstanden?�

�Ja, Sir.�

Durch dieAugenwinkel sah ich noch drei andere M�dchen, die auch strammstanden neben ihren Zellen. Diese im Unterschied zu mir allerdings nackt. Alle waren am ganzen K�rper gr�n und blau gehauen, sahen also schlimmer aus als ich, eine hatte einen Arm in der Schlinge.

Der W�rter ging zu ihr, trotz des strengen Verbots schielte ich ein wenig r�ber, was er anstellen w�rde mit ihr. Er boxte sie in den Magen, und das, obwohl doch ihr Arm gebrochen war oder so was. Mir wurde schlecht vor ohnm�chtiger Emp�rung.

Nat�rlich klappte sie zusammen wie ein Taschenmesser, er ri� sie an den Haaren nach oben wieder. Haute sie in die Fresse, man kann nicht anders sagen. Ich mu�te an Gabis Charakterisierung der W�rter denken: �Keine Ahnung, wo er die her hat. Ich glaube, direkt vom Arbeitsamt.� Unvermittelt bekam sie den Gummikn�ppel �ber den Kopf. Sie schrie leise auf, Blut tropfte ihr �bers Gesicht. Mir wurde �bel. Das war fast so schlimm wie das Video, weil das hier geschah wirklich, direkt vor meinen Augen. Wenn ich doch nur was tun k�nnte, irgendwas. Ich stand nat�rlich aber stramm, wie die anderen.

Er zwang sie, auf einem Bein den Gang entlangzuh�pfen. Sie tat es schmerzverzerrten Gesichts. Hielt sich den kranken Arm dabei. Wieder angekommen vor ihrer Zelle, vor der sie sich wieder aufzustellen hatte, war sie nicht mehr imstande, �Haltung anzunehmen�. Sie wimmerte und hielt sich den kranken Arm.

Der W�rter murmelte noch was von: �Waschlappen�, und lie� sie stehen. Ging an das Ende des Ganges und setzte sich in einen Korbstuhl, der dort zu diesem Zweck bereit stand. Er las eine Zeitung, die er sich offenbar mitgebracht hatte, und wir r�hrten uns nicht. Gern w�re ich von einem Fu� auf den anderen gestiegen, noch viel lieber h�tte ich gerne mal einen angehoben und am anderen Unterschenkel gew�rmt, doch ich traute mich nicht, obwohl sie sich so langsam anf�hlten wie Eiskl�tze, meine F��e. Allm�hlich kroch die K�lte immer h�her. Au�er dem Rascheln der Zeitung, wenn er umbl�tterte und einem gelegentlichen leisen St�hnen seines Mi�handlungsopfers war nichts vernehmbar.

Schlie�lich, nach einer Ewigkeit, faltete er die Zeitung zusammen und erhob sich. Wir r�hrten uns immer noch nicht. Der Befehl dazu war ja nicht ergangen.

�Wer von Euch ist die Anna?�

�Hier, ich, Sir.� Ich mu�te mich beherrschen, nicht unwillk�rlich einen Schritt nach vorne zu treten.

Er stellte sich hin vor mich.

�Hast du nicht einen Termin beim Zuchtmeister, den du melden solltest? F�nfe, um genau zu sein.�

Oh, Mist. In meinem Magen bildete sich ein Knoten.

�Ja, Herr. Bitte verzeihen Sie, Herr. Sir, meine ich.�

Er stand vor mir, grinste ironisch.

�Vergessen? Nicht mehr daran gedacht, was?�, spottete er.

�Bitte, Sir. Bitte verzeihen Sie mir, bitte, bitte.�

Ich wu�te nicht mehr ein noch aus.

�Na ja�, meinte er. �Freut mich, deine Bekanntschaft zu machen, Anna. Darf ich mich vorstellen: ich bin hier der Zuchtmeister. Und wegen deiner Verge�lichkeit, da werden wir uns schon noch was einfallen lassen, nicht wahr, Anna?�

�Bitte, Sir, ich bitte noch mal inst�ndig um Verzeihung.�

Er machte kehrt und setzte sich wieder in seinen Sessel. Er knarrte beim Hineinsetzen, er war ziemlich �bergewichtig, der Herr Zuchtmeister.

So sa� er und wir standen. Stundenlang. Bis die Gangt�r von au�en aufgeschlossen wurde und Sabi eintrat in ihrem wei�en Kittel.

Schwerf�llig erhob sich der Zuchtmeister aus seinem Sessel, deutete sogar eine leichte Verbeugung an.

Sabi schaute sich um.

�Beenden Sie das hier mal gelegentlich�, meinte sie k�hl.

Ich traute meinen Ohren kaum, vor allen Dingen dann nicht, als die Erwiderung kam.

�Selbstverst�ndlich. Wie Sie meinen.�

Er siezte sie auch noch. Und dabei war sie doch eine Sklavin!

�Gut.� Sabi lie� ihn stehen. �Anna, komm�, meinte sie nur im Vor�bergehen. Ich blickte auf den Zuchtmeister. Der machte nur so eine wedelnde Handbewegung, als wolle er sagen: �Nun geh schon!� Ich folgte ihr in die Zelle, lie� mich st�hnend aufs Bett fallen.�

�Habt ihr Mittagessen gehabt?�

�Nein, Sabi.�

�Gut, ich organisier das. Hat er wieder die Andrea geschlagen oder ihr sonst was getan?�

�Ist das die mit dem Arm in der Schlinge?�

�Ja.�

�Ja, er hat ihr den Kn�ppel �ber den Kopf gehauen. Sie hat geblutet.�

�Das war nicht zu �bersehen.�

�Sie mu�te auch den Gang entlang h�pfen. Das hat ihr weh getan. Was ist mir ihrem Arm? Ist er gebrochen?�

�Nein, nur ausgerenkt. Ich geh mal und schau nach ihr. Bis sp�ter.�

 

In der Nacht haben wir uns lange unterhalten, Sabi und ich.

Ich habe ihr alles erz�hlt, alles, die ganze Geschichte mit Yvonne und sehr viel geweint dabei. Sehr viel, so viel wie noch nie in meinem ganzen Leben. Sabi hat mich im Arm gehalten. Als ich wieder halbwegs in der Verfassung war, ihr zuzuh�ren, meinte sie: �Was immer auch wirklich passiert ist mit dieser Yvonne, dich trifft keine Schuld, Anna. Dich trifft keine Schuld. �berhaupt keine.�

Seltsamerweise f�hlte ich mich augenblicklich wie erl�st, so, als habe sie tats�chlich die Kraft, mir Absolution zu erteilen.

�Wie meinst du das, Sabi, was immer auch sie mit ihr angestellt haben?�

�Nun, vielleicht war ja alles nur ein Bluff. Ich kenne ihn, mit solchen Methoden operiert er gerne.�

Sie hatte recht. Es war in der Tat kaum vorstellbar, dass sie in einem f�rmlichen Gerichtsverfahren, und ein solches ist ja notwendig, damit man ins Sklavengef�ngnis kommt, nur eine �belt�terin verurteilen, w�hrend auf dem Beweisvideo ZWEI zu sehen sind. Als Sabi das sagte, leuchtete es mir sofort ein. Wie hatte ich das nur �bersehen k�nnen!

Aber am schwersten wog, dass Sabi gesagt hatte: �Dich trifft keine Schuld�. Ich wei� zwar nicht, wie sie dazu kam. Aber sie hat es gesagt. Das ist die Hauptsache.

Es gab nur noch eines, was ich nicht verstand. Warum hatten sie mich �berhaupt Sabis Obhut anvertraut? Oder wu�ten sie tats�chlich nicht, dass diese ihre Ma�nahmen hintertrieb? Hatten sie wirklich keine Vorstellung davon, dass Sabi versuchen w�rde, mir zu helfen in meiner Not?

Sabi und ich, wir lagen gemeinsam auf der Matratze, und ich f�hlte mich unendlich getr�stet.��������������������������

Jedenfalls hatte ich damals noch keine Ahnung, was es hei�t, einen Menschen WIRKLICH leiden zu lassen.

 

 

 

 

 

 

 

Kapitel 69

 

Die n�chsten Tage gingen so. Wenn ich in tags�ber alleine war, legte ich mich aufs Bett, allerdings bereit, beim leisesten Ger�usch sofort wieder aufzuspringen. Meine Wunden verheilten so langsam, sie brauchten nicht mehr verbunden zu werden. Im Spiegel betrachtete ich meine R�ckseite. Sie war �berwiegend blauschwarz jetzt und von langen Streifen geronnen Bluts �berzogen. Der R�cken, meine ich. Der Arsch ein einziger Schorf, vor allen Dingen die rechte Arschbacke. Die Oberschenkel sahen besser aus. Sitzen oder auf dem R�cken liegen- nach wie vor undenkbar.

Als ich das sah, kamen mir die Tr�nen. Sabi tr�stete mich. �Das wird schon wieder, Anna.�

Ich mu�te Pillen nehmen: �Hier, das sind Antibiotika. Wei�t du, was das ist?�

�Ja, Antibiotika sind Mittel gegen Entz�ndungen.�

Sabi betrachtete mich forschend. Hielt mir die Packung vor die Augen.

�Kennst du die?�

�Nein.�

�Woher willst du das wissen? Du hast sie doch noch nicht mal rausgenommen.�

�Ich habe den Namen noch nie geh�rt.�

Sabi runzelte die Stirn.

�So, noch nie geh�rt? Dann lies ihn mir doch mal vor!�

Ich tat ihr den Gefallen. Las alles. Die Bezeichnung und das kleine �Antibiotikum Antiphlogistikum� darunter. (Das letztere hei�t �fiebersenkendes Mittel�, falls ihr das nicht wi�t.)

�Ja, aber, Anna....du kannst ja lesen!�

Ich konnte nicht anders, als geschmeichelt zu l�cheln.

�Ja, kann ich.�

�Warst du auf der Schule?�

�Ich bin auf die Realschule gegangen.�

Das erf�llte mich mit unb�ndigem Stolz, als ich ihr es sagte. Ich bem�hte mich aber, mir das nicht anmerken zu lassen, sagte es in einem m�glichst allt�glichen Ton.

Sabi war verwirrt.

�Die haben mir aber gesagt, du w�rst nur eine gew�hnliche Haussklavin!�

�Bin ich auch. Bei meinem jetzigen Herrn. Mein alter Herr war aber sehr gut zu mir.�

�Der hat dich verkauft, ja?�

�Ja.�

�Aha. Verstehe. Sag mal, Anna,...�

�Ja?�

�Ich will ja nicht indiskret sein. Aber hast du deine Eltern gekannt?�

�Meinen Vater nur fl�chtig. Der wurde meist ausgeliehen und dann verkauft.�

�Und deine Mutter?�

�Bei der habe ich gelebt.�

�Bis zu deinem Verkauf.�

�Ja.�

�Wie lange ist das jetzt her?�

Ich rechnete.

�Welchen Monat haben wir jetzt, Sabi?�

�Anfang Oktober.�

�Dann ist es jetzt ein dreiviertel Jahr her, dass ich Mama das letzte Mal gesehen habe.�

Ich mu�te wieder weinen.

 

Seit diesem Gespr�ch dachte ich oft an Mama, wenn ich so auf meinem Bett lag tags�ber. Ich weinte viel, aber es war gut so. Es f�hlte sich an, als ob der ganze Schmerz aus mir rausfl�sse zusammen mit meinen Tr�nen. Ich verga� aber nie, die Ohren zu spitzen. Die Ohrmuscheln taten mir richtig weh vom angestrengten Lauschen. Es kam mir vor, als m��ten sie spitz werden davon. Unwillk�rlich griff ich nach ihnen. Gottseidank, sie hatten noch ihre normale Form.

H�rte ich das Drehen eines Schl�ssels in einer der Gangt�ren, sprang ich, wie gesagt, aus dem Bett. Achtete darauf, in meine Hauspuschen zu fahren(aus Pl�sch, hat mir Sabi besorgt, nachdem ich ihr erz�hlte, wie sehr ich es mich an den F��en gefroren hatte beim Strammstehen), sch�ttelte noch mal eiligst die Bettdecke auf, strich sie glatt. Dito das Kissen. Stellte mich in Hab- Acht- Stellung neben das Bett.

Zwei Tage war das aber �berfl�ssig, ich h�rte immer nur Schritte, die vor�bergingen.

Am dritten Tag �ffnete sich die T�r. Es war nicht der Zuchtmeister, sondern ein junger, der brutal aussah. Mein Herz klopfte zum Zerspringen. Oh, Sabi, komm! Bitte komm doch.

Er betrachtete mich, wippte in den Hacken. Schlenkerte nerv�s seinen Schlagstock auf und ab. Da fiel mir ein, die Augen niederzuschlagen. Ich tat es.

�Zieh dich aus, kleine Fotze!�

�Ja, Sir.�

Am liebsten w�re ich vor Scham in der Erde versunken. Aber was blieb mir anderes �brig? Ich mu�te es tun. Alles andere w�re suizidal gewesen.

Er vergehtsich an mir. Nimmt keinerlei R�cksicht auf meinen Zustand. Es ist nat�rlich mit irrsinnigen Schmerzen verbunden, nicht nur in dem Loch zwischen meinen Beinen, das ist ja gar nicht richtig feucht ist, sondern auch anmeiner gesamten R�ckenpartie.

Er liegt auf mir und fickt mich gnadenlos, langsam quellen wenigstens die S�fte inmeiner Muschi. Er merkt es.

�Du geiles St�ck verfickte Hurenscheisse�, raunt er mir ins Ohr, w�hrend er in mich rein rammelt, als g�be es ab morgen keine Frauen mehr. Einer mehr, was soll�s! Hoffentlich werde ich nicht schwanger. Oh mein Gott, hoffentlich werde ich nicht schwanger, das h�tte mir gerade noch gefehlt. Ich h�tte Sabi bitten m�ssen , mir meine Schachtel mit Verh�tungspillen aus dem Gep�ck zu holen. Oder mir sonstwie eine zu besorgen. Ist doch klar, dass ich auch vergewaltigt werde hier. Manchmal komme ich mir schon SEHR ahnungslos vor, jetzt zum Beispiel, als ich mi�braucht werde, wie es vorherzusehen war eigentlich.

Nachdem er fertig ist, ist das ganze Bett blutverschmiert. Alles ist aufgerissen und wund hinten, dabei heilte es doch so sch�n!

Er �schreibt� mich auch noch �auf� wegen meiner selbstredend nicht gestatteten Hauspuschen und zieht mir seinen Gummikn�ppel �ber den Kopf deswegen. Ich wanke und gehe in die Knie, h�re mich selber ihn um Verzeihung anflehen. Gottseidank schl�gt er kein zweites Mal zu, dieser dumpfe Knall, der mit einem Mal auf meinen Sch�del platzte, war schon scheu�lich. Ein j�h aufzuckender greller Schmerz, die Wucht dr�hnt mir durch den ganzen Kopf, die Z�hne schlagen aneinander. (Vorsichtig fahre ich sp�ter mit der Zunge im ganzen Mund umher, ob irgendwo ein Zahn abgesplittert ist, so heftig war dieses Aneinanderschlagen! Gottseidank, alles heil.)

Dann habe ich wieder hinzustehen vor ihm. In strammer Haltung nat�rlich.

�So, du Sau. Was machst du eigentlich den ganzen Tag �ber so hier, hm?�

Mir ist elend zumute, ich habe solche Angst auch.

�Bitte, Sir�, piepse ich, �ich bin doch krank, Sir.�

�Du bist nicht krank, sondern eine Hure. Wiederhol das!�

�Ich bin eine Hure. Bitte Sir, ich bin wirklich krank.�

Klatsch. Mitten ins Gesicht. M�hsam halte ich das Gleichgewicht.

�Wenn ich sage, du bist nicht krank, dann bist du es auch nicht, verstanden?�

Er grinst, es macht ihm Spa�.

�Ja, Sir. Verzeihung bitte, Sir.�

�Mitkommen!�

�Ja, Sir.�

Nackt laufe ich ihm hinterher. Wir verlassen das Krankenrevier, ich habe mich nicht verabschieden k�nnen von Sabi. Mein Zahnputzzeug bleibt auch zur�ck.���������������������������������������

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Kapitel 70

 

Mir ist jedes Zeitgef�hl abhanden gekommen. Wir stehen jetzt schon seit Stunden im kalten Nieselregen auf dem Hof, windig ist es auch. Wir, das sind meine Mitgefangenen und ich, weil ich bin jetzt auf �Gemeinschaft�.

Dieser eine W�rter f�hrte mich erst in die �Kleiderkammer�, wo man mir einen Berg an W�sche aush�ndigte. �Anstaltsw�sche�, wie mir der Typ hinter dem Tresen mitteilte. �Behandle sie pfleglich, oder wir pr�geln die Schei�e raus aus dir.� �Ja, Sir.�

Die ist �brigens grau, die W�sche, vier Kleidchen, vier �rmellose Tops, einen Strickpulli, einen Kapuzenmantel aus Vlies, drei Paar Wollsocken, ein Paar Badeschuhe aus Plastik ein Paar Gesundheitslatschen, ehemals wei� gewesen, da sie alles andere als neu sind, das war�s. Keine Slips, keine Nachthemden. Dazu aber noch ein in Plastik verschwei�tes Zahnputzset von der Art, wie man sie auch in Krankenh�usern ausgeh�ndigt bekommt.

Dann ging�s in ein anderes Zimmer, in dem ich �beringt� wurde. �Damit uns das V�gelchen nicht wegflattert�, wie mein F�hrer durch dieses Haus scherzte. Zuerst dachte ich, sie wollten mich foltern wieder, als er auf eine offene T�r deutete: �Hier hinein�. Ich sch�ttelte �ngstlich den Kopf und blieb stehen, er l�ste seinen Schlagstock, der an einem Riemen an seiner Koppel hing. Da hatte ich es auf einmal sehr eilig mit dem Gehorchen.

Drinnen geschah mir aber nichts B�ses. Ich mu�te mein W�schepaket auf dem Boden ablegen und mich auf einen Stuhl setzen. Dann kam einer und legte mir so eine scharlachfarbenes Plastikarmband um, auf dem eine Nummer stand. �A/173/592K�. Offenbar meine Registrierungsnummer. Das tat nicht weh oder war unangenehm irgendwie. Nur dass ich eben jetzt so hie� und mich immer so zu melden hatte, wenn mich jemand nach meiner Nummer fragte. Es war zwar eng, das Band, aber nicht zu eng.

Schlimmerwar schon das Anbringen einer Ohrmarkierung, wie sie auch Rinder tragen. Ich habe keine Ohrl�cher, also knipste er mir eines im rechten Ohrl�ppchen.

�M�ssen wir dich anbinden oder h�ltst du still?�

�Ich werde stillhalten, Sir.�

Er nahm so eine Zange und stanzte mir ein Ohrloch. Das tat sehr weh geschwind, war aber gleich vorbei. Halb so schlimm, der W�rter h�tte mich w�hrenddessen gar nicht festzuhalten brauchen von hinten. Aber vielleicht wollte er nur meine Br�ste abfummeln, was er bei dieser Gelegenheit n�mlich ausgiebig tat.

Dann kam die Ohrmarkierung rein, wurde zugeschwei�t mit so einem kleinen Ger�t. Das war sehr hei� und verbrannte mir die Ohrmuschel und die Haut an der Schl�fe. Das brannte! Ich gab aber keinen Mucks von mir. Ich glaube auch nicht, dass es irgendwen interessiert h�tte. Das schien dazu zu geh�ren, denn gleich darauf schmierte er mir das Ohr mit einer angenehm lindernden Paste ein, ich nehme an einer Brandsalbe.

�Wasch sie nicht gleich wieder ab, hast du verstanden?�

�Ja, Sir.�

�An deinem Ohr ist die gleiche Nummer wie an dem Armband. Das tr�gst du in erster Linie, damit du sie nachschauen kannst und nie falsch sagst. Kannst dumir folgen?�

�Ja, Sir.�

�Es ist aber dennoch besser, du lernst sie auswendig.�

�Ja, Sir.�

�Ich rate dir, nie dein Armband mit einem anderen M�dchen zu tauschen. Um zum Beispiel einer zu helfen, die ganz oft aufgeschrieben wurde. Das h�tte verheerende Konsequenzen f�r euch beide, glaub mir.�

�Nein, Sir, sowas w�rde ich nie tun, Sir�, fl�sterte ich kleinlaut. Mir war sterbenselend. So eineDem�tigung!.

�Wie ein Tier�, dachte ich bei mir, �f�r die bin ich nur ein Tier und nichts weiter.�

 

Danach ging�s in den Schlafsaal. Er war riesig, ein Stockbett neben dem anderen. Neben jedem ein Doppelspind. Alles war grau gestrichen, auch die W�nde. Es gab keine Fenster, nur Neonlicht. �Wie ein Stall, scho� es mir durch den Kopf. Ein Viehstall, nichts weiter.�

�Du hast Bett 592; Reihe �K�.�

�Ja Sir. Danke, Sir.�

Dort angekommen, mu�te ich gleich alles in den Spind r�umen. Dann hatte ich mich auf allen Vieren aufs Bett zu knien und er pimperte mich in den Arsch. Zum �Einfetten� nahm er kurzerhand meine Zahncreme, so dass mir nicht mehr viel davon �brig blieb. Ich wies ihn noch hin auf eine Plastikt�te voller Pr�servative, die sich in meinem Schrank befand, das brachte mir aber nur einen neuerlichen Eintrag wegen �unerlaubten Redens�. Das fing ja gut an. Wenn ich mich nicht mehr zusammennahm, k�nnte ich mein Bett gleich im Bestrafungszimmer aufschlagen.

Er wollte mich aber sowieso �ohne� ficken. Ri� die T�te auf mit meinem Zahnputzset: �Halt mal zwei Finger hin!� Auf die kam ein dicker Strang Zahnpasta. �Jetzt schieb sie dir ins Poloch!� �Ja, Sir�

�Tief rein.Verteil die Zahncreme gut, fette dich gr�ndlich ein.� �Ja, Sir.� Was hatte ich f�r eine Wahl? Richtig- gar keine!

Danach, wie gesagt, aufs Bett, wo er mich von hinten begl�ckte. Vielleicht nicht ganz der richtige Ausdruck, weil es wirklich weh tat. Seine R�cksicht ersch�pfte sich n�mlich darin, mich gleitf�higer zu machen, er stie� ihn gleich in einem Schwung rein in mich, ohne mir Zeit daf�r zu lassen, mich langsam zu �ffnen f�r ihn, ohne mir die Rosette behutsam zu dehnen, wie es erforderlich gewesen w�re. Ich meine, dann kann auch ich einen Arschfick genie�en inzwischen. Ist �der Kn�ppel� erst mal �im Sack�, ist das Gef�hl, den Fremdk�rper �ausschei�en� zu m�ssen, erst mal vor�ber, und der schmerzende Ring des geweiteten Schlie�muskels hat sich um seinen Penisschaft gelegt, dann ist dieses Gef�hl des Ausgef�llt- Seins unbeschreiblich. Unbeschreiblich sch�n, und wenn dann die rhythmischen Fickbewegungen anfangen und seine Eichel meine Darmw�nde massiert, h�re ich die Englein singen.

Aber nicht so, wenn es derma�en brutal passiert. Er stie� rein in mich, in die flutenden Schmerzwellen, die das verursachte, knallte ihn mir rein in den Arsch und v�gelte mich durch, aber prestissimo, ich kann euch fl�stern. Schmerzenstr�nen, aberauch solche der Erniedrigung flossen mir �bers Gesicht. Ich kannte nicht mal seinen Namen und er fickte mich schon zum zweiten Mal wie eine Gummipuppe.

Als er fertig war, zog er ihn raus, wischte ihn sauber an meinem Kopfkissen, das ich ihm zu diesem Zweck geben mu�te. An seinem Penis klebte, neben Zahnpasta- Resten, mein Kacka. Seine Oberschenkel waren blutverschmiert, alle Wunden an meinem Po waren ja aufgeplatzt. Das alles schmierte er einfach rein in mein Kopfkissen. Danach schwang er sich vom Bett und verschwand wortlos. Ich lie� mich aufs Bett fallen und heulte. Sperma und Schei�e sickerten hinten raus aus mir, aus meinem offenstehenden Kackloch. Am liebsten w�re ich gestorben.������������������������

 

 

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Kapitel 71


Es hat w�hrend dieser ersten paar Tage auf �Gemeinschaft� den Anschein, als best�nde unsere Abrichtung zu wohlerzogenen Sklavinnen in erster Linie aus Strammstehen.

Vor dem Fr�hst�ck im Schlafsaal. Von vier Uhr fr�h bis um sieben Uhr: bewegungsloses Stehen neben den Betten. Warum lassen sie uns nicht l�nger schlafen? Wir sind alle so m�de- warum nur dieses Stehen? Ohne sich zu bewegen, m�glichst auch ohne zu g�hnen, denn das kann einen Eintrag geben, wenn man erwischt wird. St�ndig laufen Wachen die G�nge zwischen den Betten auf und ab, treten auf nackte F��e mit ihren Stiefeln, verteilen gelegentliche Ohrfeigen. Sonst tun sie uns eigentlich nichts, sie passen halt auf, wie es ihr Job ist. Ich glaube, sie w�ren auch froh, wenn sie noch schlafen d�rften. Im Gegensatz zu uns sind es aber jeden Morgen andere, sie wechseln sich ab.

Danach eine ganze halbe Stunde zum Duschen und Z�hneputzen, das Wasser ist warm. Anschlie�end Fr�hst�ck im gro�en Speisesaal. Wir brauchen es nicht selber zuzubereiten, daf�r gibt es Haussklavinnen. Das Fr�hst�ck ist immer dasselbe; aber gut- selbst der Kaffee schmeckt. Hin und wieder gibt es auch Tee. Dann m�ssen eben alle Tee trinken. Wir d�rfen auch leise reden miteinander. Die meisten ziehen es aber vor, zu schweigen.

Gleich am ersten Morgen setzt  sich Larissa neben mich, also die schlanke Schwarzhaarige, die mich schon mal angesprochen hat, damals, vor dieser ersten Pr�gelorgie.

�Hallo, erinnerst du dich noch an mich?�

�Ja, du bist doch die Larissa, oder?�

�Ja genau, und wie hei�t du?�

�Anna.�

Schweigen, w�hrend wir unsere Br�tchen mampfen.

Unvermittelt fragt Larissa: �Anna, wo warst du so lange? Ich konnte dich nirgends finden.�

�Ich war auf der Krankenstation.�

Eine Wache haut mir mit dem Gummikn�ppel von hinten auf die rechte Schulter, aber nicht sehr stark.

�Quatsch nicht. I�!�

�Ja, Sir. Verzeihung.�

Am liebsten w�rde ich ihm doch tats�chlich noch gerne danken, dass er nicht richtig zugeschlagen hat. Das unterlasse ich  wohlweislich. Ich bin ihm aber tats�chlich dankbar. Findet Ihr das komisch?

Danach Stehen auf dem Hof, bis in den Nachmittag hinein. Wir tragen Wollsocken und unsere M�ntel, die Kapuzen d�rfen wir �berziehen, da es windet. Die Kapuzen laufen oben spitz zu und wir sehen aus wie eine Schar zu gro� geratene Zwerge.

Das Stehen ist eine Qual, zumal noch keine von uns auf der Toilette war. (Das darf man nur am Abend, von 20.00h Uhr an.) Es ist k�rperlich sehr anstrengend, die Beine sind nach ein bis anderthalb Stunden schwer wie Blei, die F��e brennen. Aber wehe der, die auch nur einen Muskel r�hrt! Die hat dann das Vergn�gen, die ganz Nacht auf ihrem Spind sitzend zu verbringen. Oder gleich vor Ort Liegest�tze, bis du kollabierst. Und einen Eintrag gibt es nat�rlich auch. Das hat mir Larissa noch zugefl�stert, w�hrend des Fr�hst�cks, versteht sich. W�hrend des Strammstehens sind alle Unterhaltungen nat�rlich strengstens verboten, wie auch anders?

Um ungef�hr vier Uhr nachmittags eine warme Mahlzeit, wieder im Speisesaal. Sie schmeckt ganz gut. Es werden Nummern verlesen von welchen, die sich bewegt haben, meine ist auch darunter.

Es stimmt, ich habe so alle halbe Stunde vorsichtig und ganz langsam das Gewicht von einem Bein aufs andere verlagert, weil mir mein Kreuz so weh tat an der einen Stelle, auf die damals der Spazierstock des Sir gesaust war. Der Schmerz lie� sich nicht anders aushalten. Ich dachte, es merkt keiner, und ich w�re das Risiko bestimmt nicht eingegangen, wenn ich irgendeine andere M�glichkeit gesehen h�tte. Aber anders ging es nicht, und jetzt habe ich den Salat. Einen Eintrag, das hei�t jetzt schon insgesamt acht �Verabredungen� mit dem Zuchtmeister, und ich werde nicht schlafen k�nnen heute nacht, weil sonst falle ich vom Spind herunter. (Kommt h�ufiger vor laut Larissa, st�ndig haben welche Verrenkungen oder seltener Mal sogar Armbr�che.  Wird nat�rlich nicht so gerne gesehen, wegen der Wertminderung. )

Wie soll ich das Strammstehen nur k�nftig ertragen? Wie soll ich es aushalten, noch acht mal verdroschen zu werden? Ich sp�re, wie mir die Tr�nen in die Augen steigen.

�Wein nicht, Anna�, fl�stert Larissa. �I�. Und beweg dich halt morgen nicht mehr, o.k.?�

�Mein Kreuz�, fl�stere ich zur�ck.

�Egal�, lautet die Antwort. �Mich hat meine Blase beinahe umgebracht. Ich hab mich nicht bewegt. Und du wirst es auch nicht mehr tun, kapiert?�

Sie macht sich offenbar Sorgen um mich. Was habe ich nur an mir, dass alle st�ndig glauben, sich Sorgen um mich machen zu m�ssen? Also alle, die es gut mit mir meinen.

Nach dem Abendessen d�rfen wir uns tats�chlich hinlegen. Ich verabschiede mich von Larissa, die woanders liegt.

Ein St�hnen liegt in der Luft, w�hrend alle auf ihre Betten kriechen. Offenbar bin ich nicht die Einzige, die ganz steif von dem langen Stehen ist. Ich mu� dringend auf die Toilette. Noch drei Stunden. Ich w�rde gerne noch ein paar Worte wechseln mit der Frau, mit der ich das Stockbett teile (sie unten, ich oben), aber das ist verboten.

Ich schlafe ein. Auch das verboten. Wache wieder auf mit wirrem Kopf. Mein Mund ist ganz klebrig  und ich mu� wirklich dringend pinkeln. Wie sp�t ist es?

Alle liegen noch. Also ist es noch nicht sechs Uhr. Denn danach ist wieder Stehen neben den Betten befohlen, bis zehn Uhr nachts, manchmal auch l�nger. Ab acht Uhr darf aber, wie gesagt, auf die Toilette, wer mu�. Das sind nat�rlich alle. Immer zehn auf einmal d�rfen gehen gehen,  weil es soviel Toiletten gibt. Dann die n�chsten. Wer zu lange braucht, zieht den Unmut Aller auf sich.

�Beeil dich ja, h�rst du?�, wie mir Larissa beim Fr�hst�ck zufl�sterte.

Aber noch ist es nicht soweit. Noch �ber zwei Stunden.

Wovon bin ich �berhaupt wach geworden? Eine m�nnliche Stimme rief was.

Da, ungeduldig schreit sie:�A/173/592K. Sofort herkommen!�

Ich kriege einen Riesenschreck. Bin ich das nicht? Ein Blick auf mein Armband sagt es mir: ja, das ist meine Nummer.

So schnell als m�glich klettere ich aus dem Bett, wanke noch ganz schlaftrunken in Richtung auf die Stimme.

Da steht eine Wache im Eingangsbereich des Schlafsaales, neben sich drei dieser Kinder.

Ich stelle mich auf vor der Wache, nehme Haltung an. Gottseidank, er wirkt nicht direkt w�tend, nur etwas ungehalten, mehr nicht. Er schl�gt mich ins Gesicht, nur mit der flachen Hand, nicht mit der Faust.

�Das n�chste Mal kommst du gleich!�

Nein, er ist wirklich nicht w�tend, ich h�re es an seinem Tonfall. Er macht auch keine Anstalten, mich aufzuschreiben. Danke, lieber Gott, danke.

�Ja, Sir. Ich bitte vielmals um Verzeihung, Sir.�

Er grunzt nur. �Kommt mit!�

Wir, die Kleinen und ich, setzen uns in Bewegung und folgen ihm. Jetzt kriege ich es doch mit der Angst zu tun. Was soll das? Wieso werden wir weggef�hrt?

Es geht ins Dachgescho�. Von dort waren w�hrend des Tages manchmal Schreie zu h�ren. Offenbar werden dort Bestrafungen vollzogen. Kriege ich jetzt meine ersten Pr�gel? Wahrscheinlich, aber wieso sind die Kinder dabei?

Er schlie�t eine T�r auf. �Hier rein!�

Drinnen ist es ger�umig. Der vertraute Anblick einer Bestrafungskammer: Pr�gelb�cke, dreieckige Strafb�cke, allenthalben �sen und Metallringe an den W�nden und auf dem Boden, Flaschenz�ge. Ein recht umf�ngliches Sammelsurium an Schlaginstrumenten h�ngt an einer Wand.

Ich h�re ein St�hnen, das ich aber erst zuordnen kann, als unser F�hrer das Licht anknipst.

Mit zusammengebundenen H�nden h�ngt ein M�dchen von der Decke, sie ist nackt und unter ihr befindet sich eine Pf�tze, die nach Urin riecht. Ihre H�nde sind stark angeschwollen und blau- violett verf�rbt und sie st�hnt ohne Unterla�. Mein Gott, wie lange sie wohl schon so da h�ngt, die �rmste. Ihre Augen sind ganz verdreht und schwei�nasses Haar h�ngt ihr wirr ins Gesicht.

Die Kleinen fangen an, sich auszuziehen. Sie wissen offensichtlich, was von ihnen erwartet wird. Kinder in diesem Haus- wie schrecklich!

Ich will es ihnen gleich tun, doch der W�rter h�lt mich zur�ck. �Du nicht!�

Die M�dchen klettern jetzt auf so einen Strafbock, dessen spitze Schneide sich in die Scheide gr�bt, wenn man auf ihm sitzt.

Sie setzen sich drauf, eine hinter der anderen, sie sind mager, eine  schon mit Tittchen, die anderen noch flach, und verschr�nken die Arme hinter dem R�cken. Der W�rter bindet sie mit Stricken zusammen. An ihren verzerrten Gesichtern erkenne ich unschwer, dass sie erhebliche Schmerzen auszustehen haben, sie geben aber keinen Laut von sich. Die Armen! Und was wohl mit mir geschehen wird?

Der W�rter geht und kommt mit einer d�nnen, biegsamen Gerte zur�ck. Also doch Schl�ge. Aus Gewohnheit will ich mir den Rock nach oben nesteln.

�Ich habe doch gesagt- nein!� Wieder der W�rter.

Ich bin verwirrt, was um alles in der Welt will er nur?

Er h�lt mir die Gerte hin, deutet auf die Kinder.

�Schlag sie! Schlag sie, bis sie bluten!�

Das darf doch nicht wahr sein! Das kann ich nicht, nein, das geht doch nicht. Meine Gedanken rasen. Was soll ich nur tun, was um alles in der Welt soll ich denn nur tun?

Zeit gewinnen. Mich dumm stellen. Und vielleicht habe ich mich ja wirklich verh�rt.

�Wie....wie meinen Sie, Sir?�, stottere ich.

�H�rst du schlecht? Schlag sie. Zehn Minuten lang. �berall hin. Sie m�ssen bluten.�

Z�gerlich ergreife ich die Gerte.

�Aber Herr...Sir�, jammere ich kl�glich, �was haben die denn angestellt?�

Der W�rter kommt mit seinem Gesicht ganz nah ran an meines, ich rieche sein Rasierwasser und wundere mich, dass er nicht einfach auf mich eindrischt.

�Sie haben Fangen gespielt! Im Speisesaal. Daf�r werden sie jetzt bestraft. Und das machst DU!�

�Herr, bitte....�, flehe ich. Mehr f�llt mir nicht ein.

Ich wei�, ich riskiere viel. Was ich mache, ist praktisch schon eine Widerstandshandlung. Unbegreiflicherweise bleibt der W�rter immer noch ganz ruhig.

�Entweder, du schl�gst sie. Oder wir h�ngen dich neben die Andere. �berleg�s dir!�

Ich lege die Peitsche vor mich auf den Boden. Das erfordert all meinen Mut. Ich tue es dennoch, klopfenden Herzens.

�Sir�, erkl�re ich ihm, (unaufgefordert, darauf kommt es jetzt auch nicht mehr an), �ich mach das nicht.�

Meine Stimme zittert und ich kann selbst kaum glauben, was ich eben gesagt habe, aber ich habe es und nun ist es nicht mehr r�ckg�ngig zu machen.

Ich wei� nicht, welche Reaktion ich von ihm erwartet habe. Aber bestimmt nicht, dass er weiterhin ruhig bleibt.

�So, du machst das nicht?�

Es schie�t mir durch den Kopf, alles zur�ckzunehmen, meine gesamte Weigerung, aber nun ist es sicherlich ohnehin zu sp�t.

�Nein, Sir.�

Meine Knie geben nach und ich sinke vor ihm zu Boden.

�Bitte verstehen Sie doch....�

Ich wei�, ich bin schon so gut wie im Sklavengef�ngnis. Das ist es doch nicht wert. Die Kleinen zehn Minuten lang mit der Gerte zu schlagen, ist doch nicht so furchtbar. Daf�r einfach mein Leben wegzuwerfen, nein, nein, ich mu� alles widerrufen und...

Er beugt sich runter zu mir, fa�t mich an den Ellenbogen, hilft mir auf.

�Komm mit�, meint er nur, mit ganz normaler Stimme.

Wir verlassen den Dachboden. Ich kann es einfach nicht glauben. War�s das? Akzeptiert er meine Weigerung? Bestimmt nicht, bestimmt geschieht jetzt was ganz Gr��liches.

Er l�uft ziemlich schnell, ich haste hinterher.

�Sir, Sir, bitte, ich hab�s mir �berlegt, ich will es tun, ich will es tun, bitte...� Ich bin besinnungslos vor Angst.


Wir landen in einem B�ro, er bietet mir sogar einen Platz an. Oh Holy Shit, was soll das nun wieder, diese gleichbleibende Freundlichkeit?

Der W�rter telefoniert, so leise, dass ich nicht verstehen kann, was er sagt.


Wir sitzen und schweigen.

Ohne das angeklopft worden w�re, �ffnet sich die T�r und der Zuchtmeister betritt den Raum. Es ist kein Stuhl mehr frei. Schnell springe ich auf. Eine Sklavin kann doch nicht sitzen, w�hrend die Herrschaft stehen  mu�....

Der Zuchtmeister packt mich bei den Schultern, dr�ckt mich wieder zur�ck.

�Setz dich! Du stehst erst auf, wenn wir es dir gestatten.�

�Ja, Sir. Verzeihung, Sir.�


Die Beiden stehen jetzt rauchend in einer Ecke und unterhalten sich leise, ich sitze starr auf meinem Stuhl und wage nicht, mich zu r�hren.


Die T�r �ffnet sich wieder und der Sir betritt den Raum. Ich kriege einen so heillosen Schreck, dass mir was von meinem Urin abgeht aus meiner ohnehin zum Bersten gef�llten Blase. Verzweifelt beginne ich zu weinen.


Die beiden Anderen dr�cken ihre Zigaretten aus in einem Aschenbecher auf dem Schreibtisch.

Der Sir nimmt sich den freien Stuhl, zieht in heran zu mir, so dass er mir gegen�ber zum Stehen kommt. Setzt sich rittlings drauf, starrt mir in die Augen.

�Die Anna, sieh mal an....�, meint er nachdenklich. Ein feines L�cheln spielt um seine Lippen.

Tot, tot, ich bin so gut wie tot. Meine Tr�nen h�ren auf zu flie�en.

Ich sehe nur noch dieses Gesicht, die starrenden Augen, das grausame L�cheln. Es ist der Tod, dem ich ins Gesicht blicke.

�Anna� f�hrt er �berraschend sanft fort, �du wei�t, was dir jetzt bl�ht, nicht wahr?�

Es f�llt mir auf, dass er mich mit meinem Namen anspricht und nicht mit meiner Nummer.

Ich bekomme keinen Ton hervor, nicke nur. Senke den Blick.

Er fa�t mich mit zwei Fingern unters Kinn, hebt meinen Kopf sanft wieder an.

�Ja, Anna, das war�s dann. Dein Leben ist vor�ber. Du kommst jetzt in Einzelhaft, dann vor Gericht und dann ins Ergastulum. Es wird mir ein Vergn�gen sein, dich dort pers�nlich in deine Einzelteile zu zerlegen, du  renitentes kleines Mistst�ck!�

Seine Stimme ist schneidend geworden mit einem Mal. Ich pisse mich vollst�ndig ein. Mein Urin flie�t und flie�t und ich kann ihn nicht mehr halten, so sehr ich mich auch bem�he. Sacht tr�pfelt er von der Sitzfl�che zu Boden und es beginnt vernehmlich, zu stinken.

�Sir, bitte, ich bin jetzt doch bereit, diese M�dchen zu schlagen�, w�rge ich hervor. Als ob das jetzt noch einen Unterschied bedeutete.

Komischerweise scheint ihn das zu interessieren.

�Sieh mal an�, meint er, �sieh an. Das ist aber nett von dir. Bist du auch bereit, andere zu schlagen?�

Eine irrwitzige Hoffnung keimt auf in mir. Vielleicht kann ich dem Tod noch mal von der Schippe springen. Jetzt blo� nicht �nein� sagen, nie mehr, nur noch gehorchen. Gehorchen, gehorchen, gehorchen.

�Ja, Sir- ja, Sir�, sprudelt es raus aus mir. Etwas in mir schreit: �Nein, nein�, aber ich h�re nicht darauf, meine Angst ist viel zu gro�. Ich will nicht sterben, ich will nicht, und schon gar nicht einen so bestialischen Tod, wie er mich im Sklavengef�ngnis erwartet. Dies ist meine letzte Chance, ich wei� es, wenn ich die verspiele, dann ist es geschehen um mich, dann heben sie mich auf diesen entsetzlichen Tisch aus dem Video, den Tisch, von dem du nie wieder runtersteigst und....

Wo bin ich? Ich liege auf meinem Bett im Schlafsaal. Habe ich alles nur getr�umt? Nein, habe ich nicht. Ich entsinne mich noch deutlich, wie mir mit einem Mal schwarz wurde vor Augen. Ich bin  ohnm�chtig geworden und dann haben sie mich hierher gebracht und aufs Bett gelegt. Ich wache in keiner Folterkammer auf, sondern einfach auf meinem Bett. Dankbarkeit durchflutet mich und unendliche Erleichterung. Mir schwinden wieder die Sinne...


Beim n�chsten Fr�hst�ck setzt sich Larissa wieder neben mich

�Hallo Anna. Wie geht�s?�, l�chelt sie mich an.

Was soll ich sagen?

Der Tag begann wie jeder andere. Ich stand mit den Restlichen drei Stunden neben dem Bett stramm, dann duschen, jetzt Fr�hst�ck.

W�hrend des Stehens tat ich mir auf einmal unendlich leid. Was f�r ein vergeudetes Leben. Ich sollte mich umbringen. Dann haben sie keine Macht mehr �ber mich. Dann k�nnen sie mich nie mehr zu was zwingen.

Ich verbot mir dieses Selbstmitleid, versuchte nachzudenken. Ruhig und methodisch nachzudenken. O.k., sie haben dich zu ihrer Komplizin gemacht. Es gab keine andere M�glichkeit, du wirst tun m�ssen, was sie sagen. Du wirst deine Mitgefangenen schlagen, wenn sie es verlangen von dir. So einfach ist das. Und vielleicht war ja alles nur ein Bluff und sie verlangen es gar nicht wirklich, vielleicht reicht ihnen ja meine Bereitschaft. Aber das glaube ich nicht....

�He, Anna, tr�umst du oder was? Ich habe dich gefragt, wie�s dir geht.�

�Gut, ach Larissa, ich wei� nicht...�

�Anna�, sie schaut mir forschend ins Gesicht, �was haben sie getan mit dir?�

Wie soll ich es ihr nur erkl�ren? Wie?









Kapitel 72


Den ganzen n�chsten Tag wartete ich darauf, dass irgendwas Gr��liches passieren w�rde. Jedes Mal, wenn w�hrend des Hofstehens eine Wache in meine N�he kam, begann ich zu zittern.

Es geschah aber nichts, au�er dass einige von uns weggef�hrt wurden, keine Ahnung, weshalb oder wohin.

Vielleicht war�s das ja wirklich und sie waren jetzt �berzeugt von meiner Bereitschaft, alle Befehle auszuf�hren und sie w�rden mich in Ruhe lassen und ich konnte von nun an in der Masse untergehen. Bestimmt war es so, bestimmt. Sie hatten gedacht, ich w�rde mich weigern, das hatte ich aber nicht, also nicht letztendlich. Das kleine Sklavenm�dchen (komisch, dass mir diese Geschichte wieder einfiel jetzt) war ja auch manchmal ungehorsam gewesen und hatte dann doch gehorcht und ich erinnerte mich an eine Geschichte, in der Herr gesagt hatte: �Endlich gehorchst du und solange du das tust, wirst du auch nicht mehr geschlagen.�

Was dachte ich mir da nur zusammen? Das war doch eine Geschichte f�r Kinder. Ich hatte mir im Gegenteil den allerschlimmsten Ungehorsam geleistet und die w�ren ja bl�d, wenn sie d�chten, ich w�re geheilt von meiner Widersetzlichkeit.

Ich versuchte, hineinzuh�ren in mich. Sicher, ich wollte endlich aufs Wort gehorchen, aber das wollte ich doch schon lange und was hatte ich erreicht: nichts! Es wurde immer schlimmer mit mir, sogar der Sir hatte kommen m�ssen, damit ich endlich aufh�rte, Widerstand zu leisten.

�Anna�, so sagte ich zu mir, �ganz ehrlich und Hand aufs Herz: wie sieht es denn wirklich aus mit deiner Bereitschaft, Mitgefangene zu mi�handeln, wenn es dir befohlen wird?�

Mies sah es aus damit, mies, ich w�rde es zwar tun, aber nur aus Angst und nicht, weil ich brav sein WOLLTE. Ich f�hlte mich schlecht und schuldig bei diesem Gedanken.

Aber wi�t Ihr, was eine andere Stimme in mir sagte? �Der Sir ist ein Verbrecher, ein M�rder und Sadist.� So sagte sie. Ich konnte sie nicht zum Schweigen bringen. Ich bat Gott: �Bitte, hilf mir.� Aber er half mir nicht und hat diese andere Stimme nicht zum Schweigen gebracht.


Wem das alles jetzt ein bi�chen arg konfus vorkommt, also meine damalige geistige Verfassung meine ich, der m�ge sich doch bitte vor Augen halten, was ich schon alles hinter mir hatte zu diesem Zeitpunkt. Die Tage eine Qual und die N�chte- na ja. Viele in unserem Schlafsaal m�ssen von Alptr�umen geplagt worden sein. St�ndig ert�nten irgendwelche angstvollen Schreie, an Durchschlafen war nicht zu denken. Abgesehen davon- in der Nacht davor hatte ich ja auch zu denen geh�rt, die �auf dem Spind sitzen� mu�ten. Das war ganz w�rtlich zu verstehen. W�hrend die Anderen um zehn oder elf Uhr sich endlich hinlegen durften, mu�ten wir Misset�terinnen auf unsere Spinde klettern und die Nacht dort oben verbringen, st�ndig in der Gefahr, einzuschlafen und herunterzufallen. Alle naselang kam auch eine Wache und leuchtete uns mit einer Taschenlampe an, aber das half beim Wachbleiben und war eigentlich eine Hilfe. Ich bin jedenfalls nicht eingeschlafen und nicht hinuntergefallen und in dieser Nacht ist das keiner passiert.

Auf alle F�lle war ich so was von hundem�de am Ende dieses angsterf�llten Tages und da ich mir heute nichts hatte zuschulden kommen lassen, die ziehenden Kreuzschmerzen aushielt mit zusammengebissenen Z�hnen, sehnte ich mich nach einem Ende des abendlichen Stehens.

Endlich hie� es: �Schlafenszeit!�

Wieder dieses allgemeine St�hnen, w�hrend alle in ihre Betten krochen. Alles tat mir weh, alles, und es tat so gut, sich hinzulegen.

Da ert�nte ein Ruf: �A/173/592K. Sofort herkommen!�

Das war ich. M�hselig kroch ich wieder raus aus meiner Koje. Das durfte doch nicht wahr sein. Lief schleppend r�ber dorthin, wo der Ruf ert�nt war. Eine Gruppe Wachen stand grinsend am L�ngsende des Saales und schien auf mich zu warten. Unter ihnen befand sich mein analer Vergewaltiger, der, der mich aus der Krankenstation weggef�hrt  sich noch an meinem Rektum g�tlich getan hatte, Ihr erinnert Euch. Inzwischen wu�te ich, beziehungsweise schlo� es aus seinem Gebaren, Rangabzeichen trugen sie ja nicht, alle nur das gleiche schwarze Outfit, dass er sowas wie eine Kommandostellung innehatte unter den Aufsehern, ich glaube, er befand sich in der Hierarchie direkt unter dem Zuchtmeister. Den konnte ich jedoch nirgends erblicken.

Was wollten sie nur von mir?

Mein Vergewaltiger legte seinen Arm um mich.

�Komm mit, Anna. Leiste uns Gesellschaft.�

Also doch- sie wollten mich mi�brauchen, alle miteinander.

Na gut, ich wu�te ja schon den ganzen Tag �ber, dass mir noch irgendwas Schreckliches widerfahren w�rde, aber ich empfand es doch als eine gro�e Ungerechtigkeit. Konnten sie keine andere nehmen, eine, die nicht so m�de war wie ich?

Ich ging mit ihnen mit, in ihren Aufenthaltsraum. Sowas hatten die n�mlich. Mit einem biergef�llten K�hlschrank, �ner Menge Unterhaltungselektronik, sogar einem Billiardtisch, und auch ein Dartboard an der Wand fehlte nicht.

Nun- heute w�rden sie das alles nicht ben�tigen, au�er dem Bier, wie ich annahm, heute war ich wohl die Unterhaltung.

�Setz dich, Anna. Mach�s dir bequem. Ein Bier?�

�Ja bitte, Sir.� Ich wagte nicht abzulehnen, obwohl mir Bier eigentlich gar nicht so sehr schmeckt. Ich hatte wieder diesen Knoten im Magen und ziemliche Angst. Das war mir alles nicht recht geheuer, gehorsam nahm ich auf dem mir zugewiesenen Sessel Platz.

�La� das �Sir�. Bist doch jetzt eine von uns. Ich hei�e Richard.� Er stellte eine offene Bierflasche vor mich hin. 

Alle lachten. Ich verstand gar nichts mehr.

�Anna, zieh dich aus, wie haben eine �berraschung f�r dich.�

DAS verstand ich, auch �ber die Natur der ��berraschung� hatte ich so meine festen Gewi�heiten.

Ich sollte mich aber t�uschen.

Einer �ffnete einen Spind und entnahm ihm eine schwarze Uniform nebst Stiefelchen, alles ungef�hr von der Art, wie sie es trugen. Nur eben viel kleiner gearbeitet, in meiner Gr��e, wie ich sofort erkannte.

Sie wollten also, dass ich diese widerlichen Aufseherklamotten anzog, die eine jede ha�te.

Was hatten sie nur vor, welch grausamer Scherz verbarg sich dahinter?

�Na los, Anna. Zieh dich aus. Und dann das hier an.� Richard t�tschelte das Kleiderb�ndel.

Ich gehorchte. Trotz allem, obwohl sich schon so viele M�nner an mir vergangen hatten in meinem kurzen Leben, war es mir noch immer peinlich, ihre Blicke auf meinem nackten K�rper zu sp�ren. Hastig streifte ich  die verha�te Uniform �ber, band die Stiefelchen zu. Im Unterschied zu ihnen hatte ich keine Schaftstiefel, sondern so eine Art Springerstiefel.

�Setz dich. Trink dein Bier.�

�Ja, Sir.�

Er haute mir eine runter.

�Du sollst doch Richard zu mir sagen!�

�Ja, Richard. Entschuldige bitte, Richard.�

Wieder lachte alles.


Der Abend verlief dann erst mal ziemlich eint�nig. Sie n�tigten mich, ziemliche Mengen Bier zu vertilgen, und soffen selber auch so Einiges. Die Unterhaltung, an der ich mich nicht zu beteiligen hatte, bestand �berwiegend aus Zoten und aus der gen��lichen Schilderung von Schikanen und Qu�lereien, die sie den �Insassinnen�, wie sie uns nannten, heute zugef�gt hatten.

Dennoch merkte ich, dass ich schon irgendwie im Mittelpunkt stand. Die Art und Weise, in der sie mich st�ndig zwangen, anzusto�en mit ihnen und einen �kr�ftigen Zug� zu tun, die absch�tzigen und lauernden Blicke, die mich immer wieder trafen, das alles verriet mir, dass da noch irgendwas im Busch war und dass ihre gewohnte abendliche Unterhaltung ein St�ck weit nur vorget�uscht war. Aber erst mal hatte ich nichts anderes zu tun, als mitzutrinken mit ihnen, und das tat ich nat�rlich auch, wenngleich ich mich bem�hte, m�glichst kleine Schlucke zu machen. Der Alkohol stieg mir dennoch ganz sch�n zu Kopfe, erstens, weil ich schon lange keinen mehr getrunken hatte und zweitens, weil ich mich m�de und verwirrt f�hlte. Alles begann zu verschwimmen um mich herum und ein nicht unangenehmes  Gef�hl der Benommenheit stellte sich ein.

Pl�tzlich dr�ckte mir jemand was in die Hand. Ich sah, dass es ein Gummikn�ppel war.

�Auf, Anna, Insassinnen aufmischen. Bevor du uns noch einschl�fst.�

Sie packte mich links und rechts unter die Arme und halfen mir auf.


�Danke, dank euch�, kicherte ich vor mich hin. Oh mein Gott, war ich betrunken.

Ich war aber noch f�hig, aus eigener Kraft hineinzulaufen in den Schlafsaal. Dort wanderte ich eigentlich ziemlich ziellos auf und ab und konnte mich  nicht recht entsinnen, weshalb ich �berhaupt hier war.

O.k.- mal �berlegen: wir hatten ordentlich was getrunken und jetzt liefen wir durch diesen Saal, meine neuen Kumpels und ich, und hier schliefen ein Haufen Leute und meine Kumpels waren gar nicht leise, schrien und johlten und benahmen sich �berhaupt nicht r�cksichtsvoll. Besoffen wie ich war, war es mir trotzdem peinlich. Wenn die Leute nun aufwachten?

�Los, Anna, hau gegen die Bettgestelle, gegen die Bettgestelle sollst du hauen, mit deinem Kn�ppel�, rief da Richard. Jetzt fiel es mir ein; der eine hie� ja Richard. Ich schaute nach unten- richtig, ich hielt auch so ein Gummidings in der Hand.

�O.k., Richie�, antwortete ich lakonisch und tat ihm halt den Gefallen, wenn auch anf�nglich eher z�gerlich. Stimmt- nicht ich war mehr die Anf�hrerin, wie fr�her bei meinen M�dels, das hier waren lauter Jungs (was mich entschieden nicht st�rte) und irgendwie geh�rte ich jetzt zu denen  und der Richie, auch daran erinnerte ich mich jetzt wieder, war der Anf�hrer und man mu� tun, was der Anf�hrer sagt, sonst wird�s nie ein ordentlicher Spa�. Meine M�dels mu�ten auch immer tun, was ich sagte und....

Pl�tzlich, ich war gerade dabei, es so richtig sch�n �l�uten� zu lassen, wurde mir der Kn�ppel aus der Hand gerissen. Larissa stand vor mir und starrte mich w�tend an. �La� das, Anna�, zischte sie.

�He, was soll das?�, protestierte ich lallend. Ich versuchte nach meinem Kn�ppel zu haschen, aber hatte nat�rlich keine Chance. �Dass�s doch nur�n Spa�!� �Das ist kein Spa�, Anna, h�r auf damit. Sofort!�

Unvermittelt stand Richie neben uns: �Gib ihr den Kn�ppel zur�ck, du Hure!�

�Ja, Sir.� Larissa reichte ihn mir mit zitternden H�nden. Sie war kalkwei�.

Der Nebel der Trunkenheit zerri�, der Alkohol summte zwar noch durch meinen Kopf wie tausend Bienen, meine Glieder f�hlten sich schwer und ungelenk an, aber ich wu�te auf einmal wieder, was Sache war. Ich sch�mte mich uns�glich vor Larissa und all den anderen Sklavinnen.

�Tut mir leid, Larissa�, murmelte ich. Am liebsten w�re ich im Erdboden versunken.

�Tut mir leid, tut mir leid,� �ffte mich Richard nach und gab mir einen unsanften Sto� in den R�cken. �Los, strafe sie!�

�Wie?�, meinte ich ratlos.

�Ich sag dir gleich, wie.� �Du�, wandte er sich an Larissa, �fa� mal um diese Stange hier!� Er wies auf den eisernen Bettholm.

�Ja, Sir.� Larissa gehorchte, sie zitterte am ganzen Leib dabei.

�Und nun�, sprach er zu mir, �hau ihr den Kn�ppel auf ihre frevlerische Hand.�

Ich blickte Larissa an, versuchte sie zu fokusieren, was schwierig war. Der Alkohol flutete mit erneuter Wucht �ber mich: �Nur�n bi�chen, Larissa, nur�n bi�chen. Tut nich� weh. Wie beim Zahnarzt. H�ttst mir den Dingens eben nicht wegnehmen sollen. Is� meiner. Selber schuld.� Das fand ich wieder witzig und mu�te lachen. Dann drosch ich ihr auf die Hand. Ein kehliger Schrei war die Folge, der schrill wurde und gar nicht mehr aufh�rte.

Nanu? War wohl doch�n bi�chen zu hart gewesen. Ich betrachtete nachdenklich meinen Kn�ppel, als sei er schuld daran, dass er so ein Eigenleben f�hrte. Aber es war wirklich so, dass ich den Schwung echt untersch�tzt hatte. Das war keine �Wasserbombe� (so nannten wir wassergef�llte Kondome), wie wir sie uns fr�her zum Spa� �ber den Kopf gehauen hatten, was dann jedesmal viel Gel�chter gab, wenn eine platzte.

Larissa schrie und schrie, hielt den einen Arm am Ellenbogen in der Waagerechte, seltsam schief und verrenkt baumelte die Hand am Handgelenk. Sie sah auch so blau und angeschwollen aus. Mich �berkam ein �bles Gef�hl.

�Larissa...�, sagte ich und griff instinktiv nach ihrer verletzten Hand, was einen erneuten Aufschrei hervorrief.

Richard fa�te mir von hinten auf die Schulter. �La� gut sein, Anna, das reicht.�

Alle anderen Aufseher umringten unser kleines Gr�ppchen grinsend und lachend: �Guter Schlag, Anna!� �Ja, da steckt Mumm dahinter!� �Geil. Hast ihr die Hand gebrochen.� �Echt heavy!� Und dergleichen.

Verst�rt setzte ich mich auf eine freies Bett. Was hatte ich nur angerichtet?















Kapitel 73




Ich bin jetzt eine Hilfsaufseherin- ganz offiziell und allen kundgetan w�hrend des Strammstehens. Ich schlage meine Mitgefangenen und den j�ngeren, also denen, die es noch nicht so richtig k�nnen, bringe ich Kochen und Servieren bei. Die sollen ja nicht nur Gehorsam  lernen hier, sondern auch sonst noch was.

Die �Ausbildung� besteht neben den bereits erw�hnten stupiden �bungen, die dich lethargisch und fatalistisch machen sollen, aus Schl�gen und mannigfachreicher Abrichtung zu diversen Zwecken. Und aus sadistischen Qu�lereien, wenn eine nicht hundertprozentig spurt.

Manche werden auch zu Hilfsaufseherinnen gemacht, damit sie den anderen was beibringen. Warum ich, statt dass sie mich v�llig fertigmachen- keine Ahnung.

Ich habe acht M�dels unter �meinem Kommando�, so hei�t das tats�chlich. Sie sind zwischen dreizehn und f�nfzehn, mit einer Ausnahme, die ist schon achtzehn. Die kann angeblich nur ganz beschissen servieren, deswegen ist sie auch hier. Ansonsten ist sie brav und wirkt eingesch�chtert.

Richie �steht mir zur Seite�.

�Wenn du�s dann besser kannst, Anna, dann lassen wir dich auch alleine machen, am Anfang ist es besser, wenn immer wieder noch wer dabei ist, o.k.?�

Dagegen habe ich keine Einw�nde, schon weil ich mitnichten vergessen habe, dass ich trotz meines schicken Outfits immer noch eine Sklavin bin. Daran erinnert mich schon meine Ohrmarke, wenn ich in den Spiegel schaue. Oder mich am Kopf kratze.

Meine neue Position gef�llt mir eigentlich. Wenn ich an anderen Sklavinnen vorbeigehe, weichen diese vor mir zur�ck, geben mir den Weg frei. Kein erkennbares Anzeichen von Unmut wegen dieser Geschichte mit Larissa. (Gottseidank sehe ich die nicht mehr. Ist sie im Krankentrakt? Wahrscheinlich. Das gibt mir Zeit zum �berlegen. Das habe ich echt nicht gewollt und irgendwie werde ich ihr das beibiegen m�ssen.)

Auch das mit dem Schlagen f�llt mir nicht mehr so schwer. Ich haue sie nur, wenn sie was falsch gemacht haben, offen ungehorsam ist sowieso keine. Ansonsten versuche ich, alles so freundlich wie m�glich zu erkl�ren und lobe sie auch mal. Die sieben j�ngeren scheinen mich sogar zu m�gen, Schl�ge sind sie ja gew�hnt, Freundlichkeit hingegen nicht. Die Achtzehnj�hrige kann ich nicht einsch�tzen, sie hat aber Angst vor mir, entschuldigt sich st�ndig tausendmal wegen irgendwas, wie ich mich fr�her bei meinem Herrn. (�Was hei�t hier fr�her�, rufe ich mich zur Ordnung, �du  mu�t zur�ck zu ihm, Anna, vergi� das nicht!�)

Wenn der Richie dabei ist (mit dem schlafe ich jetzt �brigens regelm��ig, und zwar nicht nur, weil er es will), kann  ich nat�rlich nicht so nett sein.

Heute steht �Servieren� auf dem Programm.

Wir verdreschen die M�dchen erst mal mit abgeschnittenen Gummischl�uchen. Nur so zur Einstimmung. Ich haue auch ordentlich zu, der Richie soll mich nicht f�r ein Weichei halten. Inzwischen wei� ich aber, wie stark man zuschlagen darf und wohin besser nicht. (Kopf, Gelenke und die Nierengegend. Auch wenn viele auf den Kopf hauen, sogar mit dem Schlagstock. Ich aber nicht!)

Aber keine bekommt viel ab , nach vielleicht f�nfzehn Sekunden h�ren wir wieder auf. Blaue Flecken hinterl��t das trotzdem.

Dann m�ssen sie �Aufstellung nehmen�, d.h. sich der Gr��e nach geordnet hinstellen.

�So, haben wir eure ungeteilte Aufmerksamkeit?�, fragt Richie.

�Ja, Sir�, kommt es unisono zur�ck.

�Also, die Anna kann das gut mit dem Servieren und wird euch jetzt mal zeigen, wie das geht.� Er nickt mir zu. Ich l�chle ihn geschmeichelt an und trete vor.

Wir befinden uns im ger�umigen Obergescho�, dort, wo sonst gepr�gelt und gequ�lt wird. Heute vormittag sind wir alleine hier. Es ist still und nur meine Stimme ist zu vernehmen, w�hrend ich rede.

�Kommt mal her bitte und pa�t auf.�

Ein Stirnrunzeln Richies. Das mit dem �bitte� h�tte ich mir schenken k�nnen.

Aus der K�che haben sie uns Tabletts verschiedenster Gr��e hinaufgebracht, Gl�ser, Flaschen, Teller. Karaffen mit Wasser. Alles steht auf diversen B�cken und Pritschen, so, als w�re das deren eigentliche Bestimmung.  

Ich war immer schon stolz auf meine Balancierk�nste.  T�nzerische Bewegungen liegen mir.

�M�dels�, so instruiere ich sie, die nun im Halbkreis um mich stehen, �zu einer guten Mahlzeit geh�ren drei Dinge: gutes Essen, die jeweilige Herrschaft und eine h�bsche Sklavin, die mit Grazie zu servieren versteht. Verge�t nie- das Auge i�t mit! Und jetzt f�llt s�mtliche Gef��e mit Wasser aus den Karaffen. Auch die Teller, bitte.� (Das lasse ich mir nicht nehmen, zumindest nicht, wenn mein Lover die Oberaufsicht f�hrt.)

Sie tun es, tuschelnd und kichernd. Was sie strenggenommen nat�rlich nicht d�rften. Offenbar macht es ihnen das Ende der Monotonie genauso viel Freude wie mir. Einen Moment lang kommt mir das Surreale der Situation zu Bewu�tsein. Da hatte ich mich so gef�rchtet vor der Sklavenschule und nun darf ich Anderen was beibringen und ich mu� auch gar nicht arg grausam sein dabei. Das ist doch o.k. Wenn ich an diesen alptraumhaften Anfang denke. Warum eigentlich? Zumindest meine M�dels wirken absolut nicht so, als ob sie je was anderes gewollt h�tten, als brav zu dienen. Wie ich ja eigentlich auch. Dennoch kommt es mir so vor, als verst�nde ich erst jetzt, was �Gehorsam� wirklich bedeutet. Das tun und zwar gerne, was einem befohlen wird. Ohne Widerst�nde, ohne inneres Aufbegehren. So wie ich nun vollkommen bereit bin, Mitsklavinnen Schmerz zuzuf�gen, weil es so angeordnet wurde. Eine Woge der Erleichterung, ja fast Freude durchflutet mich, als ich mir dar�ber Rechenschaft ablege. So weit war ich noch nie in meinem Leben, also nicht dauerhaft, meine ich.

In diesem beschwingten Gef�hl bin ich voll Herrin der Lage. Ich f�hre ihnen alles vor, mit wassergef�llten Tellern, Gl�sern, Flaschen. Alles bis an den Rand, versteht sich. Gro�es Tablett, mittleres Tablett, kleines Tablett. Anheben, Tragen, Knicksen mit Last, das Tablett pr�sentieren, wieder Knicksen, ganz tief diesmal, absetzen, flink den Inhalt verteilen. Ich versch�tte keinen Tropfen.

�L�cheln. H�rt nie auf zu l�cheln. Und wackelt mit dem Arsch. Streckt eure Dinger nach vorn. Egal, wie klein die sind und wie schei�- schwer das Tablett ist, ja?� Wieder Kichern.

Wer jetzt �brigens meint, schwere Tabletts w�ren am schwierigsten handzuhaben, der irrt. Hat man die einmal richtig ausbalanciert, kommen sie nicht mehr so schnell aus dem Gleichgewicht.

Anderes die kleinen, mit einer Flasche und zwei, drei  Gl�sern drauf. Da kann ruckzuck was umkippen, und dann- �kann der Allerwerteste sich auf was gefa�t machen. Also da Vorsicht und wirkliche Konzentration, meine Damen.�

Zum Abschlu� nehme ich mir ein solches kleines Tablett und tauche damit in einem eleganten Schwung unter einem h�fthohen Pr�gelbock durch. (Derselbe, auf dem mich der Zuchtmeister zwei Tage sp�ter j�mmerlich durchhauen sollte, als erste meiner acht �Sitzungen�. Die waren n�mlich mitnichten gestrichen, auch nicht f�r die Frau Hilfsaufseherin, oh nein!)

Das gibt Szenenapplaus, auch Richie applaudiert.

�So, ihr Fotzen�, wendet er sich an meine Elevinnen, �nun ihr!�


Es klappt eine zeitlang so leidlich, wenn auch nicht so formvollendet wie bei mir. Dann kommt bei der kleinen Dreizehnj�hrigen das gro�e Tablett ins Rutschen, das sie nur mit M�he gerade noch stemmen konnte. Der Richie hatte aber auch alles draufgebeugt, was nur Platz hatte. Unter Riesen- Geschepper gibt es einen Haufen Bruch. Die Kleine steht mit h�ngendem Kopf hilflos daneben und f�ngt zu heulen an. Richie klatscht ihr ein paar runter, worauf sie noch lauter flennt.

�Bitte, Sir, bitte, Anna, bitte nicht bestrafen!�

Eigentlich sollte ich Mitleid mit ihr empfinden, zumal sie ja im Grunde wirklich nichts daf�r kann, aber zu meiner �berraschung versp�re ich jenes wohlbekannte Ziehen im Schritt. �Mein Gott, ich werde ja feucht�, schie�t es mir noch durch den Kopf.

Richie schaut mich an: �I wo, das werden wir doch nicht, was Anna?�, neckt er mich.

�Aber nein, woher denn!�, steige ich darauf ein.

Die Kleine nimmt das f�r bare M�nze und trocknet ihre Tr�nen mit dem Handr�cken.





Kapitel 73




Im Anschlu� kam dann das b�se Erwachen f�r sie. Richie f�hrte die Anderen weg, sie mu�te zur�ckbleiben mit mir. �Warte auf mich�, meinte er noch im Hinausgehen. Ich nickte beklommen: �O.k., Richie.� Was jetzt kommen sollte, pa�te mir gar nicht. Ich meine, ich mag Kinder und keinem Kind sollte man weh tun, finde ich. Also wenn es ein Argument gegen die Sklaverei gibt, dann, dass auch Kinder Sklaven sein m�ssen. Ich f�hlte mich ganz furchtbar in meiner Uniform und mit dem Gummikn�ppel in der Hand, wie ich so die kleine Jasmin bewachte. (So hie� sie n�mlich, ihre Kameradinnen nannten sie so, ich versuchte immer, m�glichst viel mitzukriegen, wenn sie sich unterhielten beim Fr�hst�ck.)

Die stand jedenfalls still da und lie� den Kopf h�ngen und ich kam mir immer mehr vor wie ein Monstrum.

Inzwischen war mir nat�rlich auch die finstere Absicht meiner Peiniger so langsam klargeworden, ich bin ja schlie�lich nicht bl�d. Sie wollten, dass ich mich selber verriet. Und in ihrem Sinne machte ich da gute Fortschritte und das erf�llte mich mit zunehmender Verzweiflung. Aber ich zweifelte keine Sekunde daran, dass ich schnurstracks in Sklavengef�ngnis wandern w�rde, sollte ich nicht mitmachen. Also offener Ungehorsam kam jetzt nicht mehr in Frage, so viel stand fest, au�er sie verlangten ganz schlimme Dinge von mir. Aber vielleicht konnte ich ja den Richie davon �berzeugen, dass das nicht richtig war, der Jasmin was zu tun, er mu�te doch sp�ren, dass ich ihn mochte und nicht nur mit ihm in die Kiste ging, weil er mich dazu bestimmt hatte und....

�Anna?�

�Ja?�

Ich war froh, dass sie mit mir sprach.

Sie kam r�ber zu mir und umfa�te mich mit  ihren Armen. Sie reichte mir gerade mal bis zu den Schultern, und ich bin ja auch nicht gerade gro�gewachsen.

�Anna, bitte, la� mich gehen!�

Ich seufzte und machte mich vorsichtig frei aus ihrer Umklammerung.

�Das geht nicht, Jasmin, und du wei�t es.�

�Anna, bitte�, quengelte sie rum, schien mir keinen Glauben zu schenken, �du bist doch jetzt �ne Aufseherin und wenn du sagst, ich werde nicht bestraft, dann steht�s doch eins zu eins. Deine Meinung gegen die von diesem Richie.� Sie schaute mich echt hoffnungsvoll an. 


Mit Richie war aber nicht zu reden.

Wir schafften Jasmin in den Keller. Dort wurden unter anderem Straffesselungen vorgenommen.

Inzwischen blickte ich auch besser durch beim System des Hauses.

Keller- das bedeutete Straffesselungen, Zwangs-, Dildo- und Maschinenficks. Besonderes Augenmerk- Abrichtung zur Dreiloch- Hure. Ging man im Keller den Gang entlang, war aus den angrenzenden R�umen  eine st�ndige Kakophonie aus w�rgenden Lauten, St�hnen und Aufschreien zu vernehmen. Geknebelt wurde eher selten, alle sollten jederzeit zug�nglich sein- mit, wie bereits gesagt, s�mtlichen L�chern.

Die R�ume waren gro� und nur sp�rlich erhellt durch Gl�hbirnen und in der Regel bis auf den letzten Platz belegt. Im Gang standen oder lagen schon die n�chsten Anw�rterinnen, bereits mehr oder minder verschn�rt. Drinnen ging�s heftig zur Sache- Dildos in die Fresse, den Arsch und selbstverst�ndlich auch die Fotze. Sie hatten da so lange Stangen, eigentlich Besenstiele, um genau zu sein, an deren Ende sich Gummi- Schw�nze verschiedendster Gr��e befanden. Damit wurden die Opfer penetriert. Wenn man sie nicht gleich auf eine Fickmaschine schnallte. Das wurde sehr rasch zur Tortur, den verzerrten Gesichtern und dem St�hnen der darauf befindlichen Frauen (und M�dchen) nach zu urteilen, wenngleich diese Maschinen nat�rlich so konstruiert waren, die �Fotz gut zu �len�, also sprich, die Dildos an der anatomisch korrekten Stelle Gleitgel absonderten. Auf die althergebrachte Weise vergewaltigt wurde nat�rlich auch, versteht sich.

Diese Vorgehensweise beschr�nkte sich aus naheliegenden Gr�nden auf die beiden unteren L�cher, in die Kehlen schob man meist herk�mmliche Kunstglieder, und zwar von Hand und mit der entsprechenden Vorsicht. Oder vielleicht besser: Umsicht, denn Erbarmen gab es keins. Die Dinger mu�ten rein, koste es, was es wolle, wenn die Herrschaft eine Mund- und Kehlensklavin w�nschte, hier in dieser Schule wurden sie hergestellt. Wenn sich eine weniger dazu eignete (und welche Frau tut das schon, schlie�lich sind wir daf�r nicht gebaut) gab�s halt eine medizinische Maulklemme, oft auch eine Kopf- Fixierung mittels einer einfachen Sch�delpresse (oder der Methode: Nasenring und Kette) beim ohnehin bis zur Bewegungslosigkeit verschn�rten Objekt, dann erst �l in den Hals(was oft Hustenanf�lle ausl�ste) und dann den Pimmel. Es waren schon Experten, die da hantierten, aber wie gesagt, ohne Widerst�nde ging�s nicht. Bei vielen klappte es auch nicht beim ersten Mal oder den ersten Malen, au�er einer stundenlangen Tortur mit W�rgen und Kotzen tat sich erst mal nichts, und wenn �er� dann endlich reinflutschte in einer denkw�rdigen Sitzung, waren oft sowohl dem Opfer als auch dem Folterer Erleichterung anzumerken. Klar dass im Keller auch gepr�gelt wurde, recht heftig sogar mitunter, genauso wie im Dachgescho�, in dem ich mich ja auch regelm��ig zu melden hatte und dessen eigentliche Bestimmung harte Abstrafungen waren, immer auch eine Kollektion an Dildos bereitlag. Also ganz so eindeutig war das alles nicht getrennt, aber es gab schon Schwerpunkte, und der Keller, in den wir uns mit einer durch und durch ungl�cklichen Jasmin begaben, diente eben in erster Linie der Produktion von Sex- Sklavinnen und stunden- oder tagelangen Zwangsfesselungen. Was auch oft Hand in Hand ging- eine wird tagelang vollst�ndig ihrer Bewegungsfreiheit beraubt, mit kurzen Unterbrechungen zum Toilettengang und Duschen alle zw�lf Stunden und zwischendurch von der halben Belegschaft oder sonstwie rangenommen.

O.k.; die Jasmin war gar nicht begeistert, dass es mir nicht gelungen war, den Richie umzustimmen. Ich glaube, sie hielt es f�r eine Pflicht von mir als ihrer Mitsklavin, alles in meiner Macht stehende zu tun, ihr die Bestrafung zu ersparen und dazu meine Position als Hilfsaufseherin bis zum letzten in die Waagschale zu werfen. W�hrend ich es nach der ersten ernsthaften Maulschelle, die mir Richie verpa�te, aufgab. Zwei, drei Backpfeifen steckte ich noch weg und appellierte an unser Verh�ltnis als Liebende und er m�ge doch mir zuliebe Gnade vor Recht ergehen lassen, doch als er ernsthaft b�se wurde, entschuldigte ich mich und hielt den Mund. Er gab mir erst mal Redeverbot, so sauer war er, aber ich w�re auch ohne das  still gewesen, so sehr sch�mte ich mich meiner Penetranz. Es tat mir wirklich leid, ihn so gereizt zu haben, ihn, der doch immer gut zu mir war, und ich nahm mir vor, ihn heute nacht weidlich zu entsch�digen daf�r.

In Richies Gegenwart traute sich Jasmin nat�rlich nicht, auch nur einen Pieps von sich zu geben, aber sie trat mir zwei bis dreimal in die Hacken, w�hrend sie hinter uns herlief, und das hat sie bestimmt aus voller Absicht getan, da bin ich mir sicher. Und wegen diesem kleinen Luder hatte ich das Verh�ltnis zu Richie belastet. Ist doch ihre Sache eigentlich, wenn sie kein Tablett tragen und nicht gehorchen kann. Wenn sie brav gewesen w�re, w�re sie nicht hier, genauso wenig wie ich. Aber w�hrend ich mich bem�hte, gehorsamer zu werden (und vielleicht war meine Position als Hilfsaufseherin doch eher eine Art �Bef�rderung� als b�se Absicht), war sie frech und aufs�ssig und glaubte gar, straffrei davonzukommen. Der Richie hatte schon recht- auch ihr durfte man nicht alles durchgehen lassen, so jung sie auch noch war. Ich in ihrem Alter war da schon viel br�ver gewesen, schon weil Mama mich immer zur Arbeit und zum Gehorsam anhielt, so viel stand mal fest.

Und au�erdem- klagte ICH etwa dar�ber, dass ich mich regelm��ig beim Zuchtmeister zu melden hatte? Glaubt ihr, das war einfach? Erst gnadenlose Dresche einzustecken und dann hinterher diesem fetten stinkenden Alten auch noch einen zu blasen? Und zwar �mit vollem Zungeneinsatz�, wie er das nannte, d.h. voll z�rtlicher Ergebenheit. ICH brachte das, bis er nach einer Ewigkeit endlich in meinen Mund ejakulierte, und dann SCHLUCKTE ich das Zeug auch noch, so widerlich viel und nach Fisch schmeckend das auch sein mochte. Und ich tat es zwischenzeitlich sogar GERN, weil ich einsah, dass es sein mu�te und ich es mir letztendlich selber eingebrockt hatte. Gut, Jasmin konnte das nicht wissen, der Zuchtmeister und ich waren allein w�hrend meiner Bestrafungen, aber mir erschien meine Einstellung als ein leuchtendes Vorbild und so wie Jasmin sich das dachte, war das einfach nur frech. Irgendwie war ich stolz auf mich: ich gehorchte ja auch dem Richie echt gut eigentlich und das heute, das war gewisserma�en ein Ausrutscher und ich w�rde mich noch mal und in aller Form bei ihm entschuldigen daf�r und durch besondere Hingabe im Bett heute nacht auch beweisen, wie ernst es mir war mit meiner Reue.

Mich solcherma�en �berlegen f�hlend, fiel es mir leicht, Jasmins kindische Racheaktion gro�z�gig zu �bergehen, wenn es denn �berhaupt eine solche war, denn wir gingen ziemlich schnell und sei mu�te hinterher hasten. 






Kapitel 74


Drei Tage vergingen ohne Jasmin in unserer �Serviergruppe�. Ich hatte auch nicht viel Zeit, dar�ber nachzudenken, was sie wohl anstellten mit ihr im Keller, in dem wir sie abgeliefert hatten. Sie heulte und flennte nur noch und wir �bergaben sie den Wachen und machten, dass wir wegkamen. Richie, weil er endlich Feierabend haben und sich an mir g�tlich tun wollte (�Komm nachher gleich auf mein Zimmer, Anna, du wirst gefickt.� �Ja, Richie!�), ich aus einem unbestimmten Schuldbewu�tsein Jasmin gegen�ber und weil mir die Atmosph�re der Ortes aufs Gem�t schlug. Alleine der Anblick der Dastehenden auf dem Gang gen�gte mir. Minimum waren Handschellen und auf den R�cken gefesselte H�nde. Andere lagen auf dem Boden, verschn�rt wie Weihnachtsp�ckchen in Haltungen, die definitiv unbequem aussahen. Um nicht zu sagen- qualvoll. Mir schauderte und die Jasmin tat mir leid.

Aber danach hatte ich nicht mehr viel Zeit, an sie zu denken. Ich mu�te Servieren unterrichten, nach zwei Tagen kamen neue M�dchen, nur die Achtzehnj�hrige blieb, weil sie es einfach nicht richtig lernte. Der Richie war echt ungehalten dr�ber: �Anna, du mu�t es der bl�den Sau einfach beibiegen. Die stecken dich sonst auch in den Keller. Und ich mu� mir jetzt schon dumme Spr�che anh�ren deinetwegen. Weil du�s nicht blickst und es ihr nicht beibringst.� Klatsch- hatte ich eine sitzen.

�Tut mir leid, Richie. Entschuldige. Ich will mir mehr M�he geben.

�Ja- aber mach hinne!� Klatsch- noch eine!

Das war ein schlechtes Zeichen. Meist kassierte ich nur eine. Zwar recht h�ufig, viel �fter als bei meinem Herrn, er war eben noch jung und impulsiv, die G�ule gingen leicht durch mit ihm, aber eben nur immer eine.

Also legte ich mich ins Zeug. Besorgte mir eine Reitgerte und ich glaube, die arme Erika (so hie� sie) hat noch nie so h�ufig Dresche gekriegt wie am folgenden Tag. Ich schlug sie gr�n und blau und blutig aber am Ende dieses Tages bestand sie ihr �Abschlu�examen in Servierkunde�, wie der Richie das nannte unter seinen kritischen Augen (und denen des Zuchtmeisters).


Sp�ter, auf der Toilette, sollte ich Erika noch einmal begegnen. Es war unangenehm. Ich wollte mich gerade setzen, um mich zu erleichtern, als sie sich auf einmal zu mir hineindr�ngte in meinen Toilettenkubus, T�ren gab es keine, nur so seitliche Trennw�nde.

�H�r zu, Mistst�ck�, zischte sie; nat�rlich verbotenerma�en, �sch�ne Gr��e von Larissa und wir machen dich fertig, verla� dich drauf!� Und weg war sie.

Ich bekam einen heillosen Schreck, nicht nur wegen der �berraschung. Wer war �Wir�? Nur die Beiden? Oder andere auch? Was hie� �fertigmachen�? Wollten sie mich umbringen? Und au�erdem- ich hatte doch nie und nimmer gewollt, was mit Larissa geschehen war und es tat mir doch echt sowas von total leid und was wollte die Erika �berhaupt- sie war doch eine Sklavin und eine Sklavin wird halt gepr�gelt, wenn sie nicht spurt oder sich deppert anstellt, war das vielleicht meine Schuld? Ich hatte doch schlie�lich auch keine Wahl, so tr�ste ich mich, ob ich oder ein Aufseher pr�gelte, das war doch juck.

Aber ich hatte schon Angst. Das gab es, dass eine Sklavin von ihren Mitsklavinnen umgebracht wird, wenn sie die anderen �verr�t� an die Herrschaft, da hatte ich schon davon geh�rt. Ich setzte diesen �Verrat� geistig gewisserma�en in Anf�hrungszeichen, vor kurzem h�tte ich das sicher nicht getan.

Au�erdem tat es mir echt weh, dass die Larissa mich nun ha�te. Sie war mir sehr sympathisch und ich sah mein Unrecht ja ein und hatte mir schon tausend mal die Worte zurechtgelegt, mit denen ich ihr meine absolute Reue zum Ausdruck bringen wollte- aber gleichzeitig �berlegte ich fieberhaft, wie ich dieser Bedrohung, die nun �ber mir schwebte und die ich ernst nahm, wohl entkommen k�nnte. Sollte ich vielleicht Richie einweihen? Aber das hie�e, in den Augen der Restlichen erst recht als Verr�terin dazustehen, ich entschlo� mich, es noch aufzuschieben erst mal und auf der Hut zu sein, aber wenn keine andere M�glichkeit bestand, mu�te ich es wohl oder �bel tun. Obwohl das mit Sicherheit bedeutete, dass Erika und Larissa ins Sklavengef�ngnis k�men und diese Schuld konnte ich unm�glich auf mich nehmen, auch gab es vielleicht sowieso noch Andere, die mir nach dem Leben trachteten- oh Gott, war das alles schrecklich!


In der Nacht redete ich doch mit Richie, ich verbrachte die N�chte ja meist bei ihm, in seinem kleinen Zimmer, das er unter der Woche bewohnte, da er von ziemlich weit weg kam und auf die sporadischen �ffentlichen Verkehrsmittel angewiesen war. �ber ein Auto verf�gte er nicht, er hatte noch nicht mal einen F�hrerschein.

Das hei�t, ich steuerte das Thema nicht direkt an.

�Richie, warum kaufst du mich nicht?�, so begann ich nach dem Liebemachen, an dem mir ja, wie gesagt, genauso viel lag wie ihm, er war nicht nur ein guter Liebhaber, sondern ich mochte ihn aufrichtig und hatte ihn sehr gern.

�Ja, bist du denn �berhaupt zu verkaufen? Dein Herr m��te ja bl�d sein, wenn er so eine gute Ficke wie dich verscherbeln w�rde�, neckte er mich.

Es war �brigens so, ich war jetzt f�r die anderen Aufseher Richies �Ficke�, so nannte sie die, die einer f�r sich allein beanspruchte. Der beste Schutz vor Vergewaltigungen, nur der Zuchtmeister h�tte noch das Recht dazu gehabt, und der begn�gte sich ja damit, sich einen blasen zu lassen von mir. Noch ein Grund mehr, den Richie zu lieben. Au�erdem verdrosch er mich nicht; und diese vielen Ohrfeigen- nun ja, im Bett wu�te ich sein Temperament zu sch�tzen, und es hat eben alles seine Schattenseiten.

Und man konnte mit ihm reden, dem Richie, und er gab mir nur ganz selten mal Sprechverbot.

Aber wir waren bei unserer Unterhaltung an jenem Abend, als ich so viele Sorgen hatte.

�Ach, Richie, wei�t du, das kommt immer darauf an, wieviel einer zahlt. Du w�rst doch auch sch�n bl�d, wenn du dir mich entgehen lassen w�rdest. Was w�re ich denn dir wert?�, gab ich zur�ck.

Das war nat�rlich alles scherzhaft gemeint, schlie�lich stand ich ja wirklich nicht zum Verkauf. Aber ich h�tte wirklich gerne dem Richie geh�rt, auch wenn er wohl kaum so viel Geld h�tte er�brigen k�nnen, wie ich mit meiner Jugend und Sch�nheit wohl wert war. Zumal ich ja jetzt auch noch ganz gut abgerichtet war zwischenzeitlich.

Richie schien zu �berlegen.

�Sagen wir mal f�nfzehn Mille. Aber woher nehmen? Und den F�hrerschein mu� ich auch noch machen. Eigentlich spar ich gerade drauf, wei�t du.�

Kalte Dusche. Klar, nach mir w�rden noch andere Ficken kommen. Trotzdem tat es weh. Er mu� meine Entt�uschung gesp�rt haben, denn er fuhr fort: �Anna, wenn wir dich hier raus schmuggeln k�nnten, k�nntest du das Geld selber verdienen.� Er grinste. �Ich kenne einige, die einiges locker machen w�rden, wenn sie �ber dich dr�ber rutschen d�rften. Und dieses Gesch�ft k�nnte man noch ganz sch�n ausweiten, stelle ich mir mal vor.�

Es war mir klar, dass er nicht im Ernst sprach. Er wollte nur seinen Fauxpas von vorhin wieder gut machen und mich seiner Wertsch�tzung versichern.

Ich kuschelte mich wieder an ihn und irgendwie rutschte es mir raus: �Ich mu� auch raus von hier, Richie, die wollen mich n�mlich umbringen.�

Er schaute mich an wie vom Donner ger�hrt.

�Wer? Wer will dich umbringen, Anna?�, stammelte er. Er schien das auch ernst zu nehmen. Jeder wu�te, dass Sklaven die Dinge manchmal �auf ihre Weise� regelten.

�Wer, Anna, wer? Sag schon.�

Ich schwieg.

�Los, sag schon!� Er r�ttelte mich bei den Schultern.

�Was geschieht mit ihnen, wenn ich es sage, Richie?�

�Mein Gott, was soll schon geschehen mit ihnen? So weltbewegend ist das ja auch nicht, wenn ein Sklave den anderen abmurksen will. Ich meine, das geht nat�rlich nicht, schon gar nicht hier, so eine Disziplinlosigkeit, wenn sich das herumspricht, da kann der Sir seine Schule gleich zu machen.� Auch sein Personal nannte ihn offenbar so.

Wieder dieser Stich in der Herzgegend.

�Ach so�, begann ich gedehnt, �du hast Angst um den Sir seine Schule...�

�Nein, Anna, nat�rlich nicht. Also nicht in erster Linie. In erster Linie habe ich Angst um dich, wenn du�s genau wissen willst. Ich hab mich n�mlich ganz sch�n gew�hnt an dich.�

Das nahm ich als eine Liebeserkl�rung und daf�r �leckte ich ihm erst mal den Mund aus�, wie wir das nannten, wenn ich ihm die Zunge reinsteckte, so richtig tief, meine ich.

Als er wieder zu Wort kam, wiederholte er noch mal: �Also, wer? Du mu�t es mir sagen, sonst bist du hier nicht mehr sicher. Die kommen schon nicht ins Sklavengef�ngnis, das kannst du mir glauben. So was w�rde viel zu viel Aufsehen erregen, die regeln das hier, und zwar ohne fremdes Eigentum zu besch�digen und so, dass du wirklich deine Ruhe bekommst. Vertrau mir!�

Wahrscheinlich hatte er recht. Einen Skandal konnten die hier nicht gebrauchen. Und eine tote Sklavin war ganz schlecht f�rs Gesch�ft.

�Ich will es dir ja sagen, aber sag mir zuerst, was mit ihnen geschieht.�

�Na ja, die werden exemplarisch bestraft und dann geht�s in Einzelhaft. Wenn die dort rauskommen, sind sie ganz brav. Kannste deinen Arsch drauf verwetten.�

Ich wollte die beiden nicht angegeben.

�Richie, das hilft nichts. Die sind nicht alleine. So was wird immer in einer gr��eren Runde beschlossen, ich meine, wenn eine als Verr�terin verurteilt wird.�

�Herzallerliebste Anna- Verr�terin, vielleicht in gro�en Haushalten- aber doch nicht hier! Oder meinst du, die schaffen das, sich so abzusprechen?�

�Ich wei� nicht. Kann schon sein. Wir sind nicht so bl�d, wie ihr manchmal denkt.�

�Anna, das wei� ich!�

Erst mal haben wir noch eine Runde gefickt, dann waren wir aber immer noch so ratlos wie vorher.

Weil ich auch nicht mehr weiter wu�te, habe ich die Namen dann doch genannt. Hinterher mu�te ich auf die Toilette; kotzen.

Richie war sehr verst�ndnisvoll und ich wei� jetzt, dass ich mich auf alle F�lle nicht mehr alleine unter Sklavinnen wagen sollte, sondern besser nur noch �im Pulk�.

Schu�waffen tr�gt �brigens keiner von den Aufsehern im Dienst, das w�re zu gef�hrlich, sollte mal eine entwendet werden.  

Man darf nicht vergessen- zahlenm��ig sind die Sklavinnen weit �berlegen. Aufst�nde sind zwar generell sehr selten, zumindest erf�hrt man praktisch nichts davon. Es gibt, neben der allgemeinen Atmosph�re der Angst und Unterordnung unter uns Sklaven ja auch kaum Solidarit�t, geschweige denn eine richtige Organisation, also nicht dass ich w��te. Daf�r reihenweise Verr�terinnen wie mich, in gr��eren Haushaltungen oder den sogenannten �Brutst�llen�, wo sie uns regelrecht z�chten. (Die dort untergebrachten Frauen sind dem Vernehmen nach st�ndig schwanger, von Sklaven, versteht sich. Man versteigert angeblich schon Kleinkinder...)

Ich f�hle mich schuldig und habe Angst.

Wie gesagt, Richie versteht das: �Anna, du hast sowieso keine andere Wahl, als mit uns zu kooperieren, das wei�t du. Also mach dir keinen Kopf und nimm�s hin und denk dran: deinen Herrn freut�s, wenn wir ihm berichten k�nnen, wie vollst�ndig willf�hrig du geworden bist.�

Trotzdem f�hle ich mich schuldig.                

          

                   

                    











                 

                       

Kapitel 75



Der n�chste Morgen war schlimm- ich wollte �berhaupt nicht aufstehen, dachte wieder ganz anders �ber meine gestrige Handlungsweise, glaubte kein Wort mehr von dem, was mir der Ritchie erz�hlt hatte von wegen �es wird ihnen schon nichts geschehen�. Man verr�t keine Mitsklavin, auch nicht, um die eigene Haut zu retten. Die auf diese Weise ohnehin nicht zu retten war, denn so �berzeugte man noch die letzten Zweiflerinnen, dass man ein ganz mieses Subjekt war, eine Ratte. Vor kurzem h�tte ich selber noch f�r den Tod von einer gestimmt, die andere ins Sklavengef�ngnis schickte aus lauter Schi�, na ja, vielleicht nicht daf�r gestimmt, aber auch nicht dagegen. Und au�erdem erschien es mir immer wahrscheinlicher, dass die Erika nur geblufft hatte, DA hatte der Richie wahrscheinlich schon recht: hier kannten sich die Frauen doch gar nicht, da war doch eine jede damit besch�ftigt, selber durchzukommen irgendwie. Au�erdem gab�s neunzig Prozent der Zeit Redeverbot, und w�hrend der Mahlzeiten konnte nur kurz mal getuschelt werden, die ganze Zeit die Aufseher im Nacken. Das hier war doch kein Privathaushalt, wo sich alle jahre- oder jahrzehntelang kannten, wo es allseits akzeptierte Respektspersonen gab, die �ber genug Einflu� verf�gten, ein Todesurteil durchzusetzen, wenn eine sich als Verr�terin entpuppte.

Entsprechend mies gelaunt, wenngleich innerlich auch beruhigter, was meine eigene Gef�hrdung betraf, machte ich mich an meine t�glichen Pflichten. Ich zog alleine los, ohne irgendeine �Leibgarde�, mischte mich �unters Volk�, einzig �gesch�tzt� durch meinen Schlagstock, den ich angriffslustig schlenkerte.

Es gab aber nichts anzugreifen. Nichts und niemanden. Das beruhigte mich noch mehr.

Ich beobachtete meine Mitsklavinnen: alle waren irgendwie zielstrebig unterwegs zu ihnen zugewiesenen Pl�tzen, die Routine hatte sich ge�ndert- jetzt wurden alle abgerichtet zu von ihrer jeweiligen Herrschaft gew�nschten Nutz- und Lustobjekten. Das morgendliche Strammstehen entfiel nun weitgehend, au�er vielleicht zum Zweck der kollektiven Bestrafung.

Einige waren auch unterwegs zu Qu�lereien, meist halt Auspeitschungen, die wegen irgendwelcher Verfehlungen �ber sie verh�ngt worden waren. Es war ihnen anzusehen- sie schauten noch geduckter und dem�tiger drein als der Rest der L�mmerherde. Das war n�mlich mein vorherrschender Eindruck: eine Herde L�mmer auf dem Weg zur heutigen Schlachtbank.

�ngstliche, geduckte Haltung, zu Boden gesenkte Blicke, w�hrend sich eine jede ihren Weg bahnte, um ja nicht zu sp�t zu kommen.

Die Sache war folgenderma�en organisiert: es gab diverse �Abrichtungs- Gruppen�, �hnlich meiner �Servier- Gruppe�, von denen eine erstaunliche Anzahl von eigens dazu bestimmten Sklavinnen geleitet wurde, die ihr Wissen und ihr K�nnen auf einem bestimmten Gebiet an ihre Mitsklavinnen weiterzugeben hatten. Die Gruppenleiterinnen waren instruiert, mit einem gewissen Ma� an Brutalit�t vorzugehen und vor allen Dingen Strafb�cher zu f�hren(zur Eintragung von Misset�terinnen zwecks sp�ter Abstrafung durch den Zuchtmeister oder andere Aufseher).

Die Aufseher �berpr�ften das, also das mit der Brutalit�t, meine ich, mehr oder minder lose, dar�ber hinaus war eine jede frei, Methoden ihrer Wahl anzuwenden, will sagen auch Lob und ein gewisses Ma� an Freundlichkeit, Hauptsache, das Resultat stimmte.

Der Zuchtmeister, und gelegentlich befa�te sich sogar der Sir himself damit, nahm n�mlich in jeder Gruppe in regelm��igen Abst�nden �berpr�fungen der Lernfortschritte vor, und wehe den �M�dels� (das waren wir alle, egal ob vierzehn oder vierzig), die die nicht bestanden. Waren es zu viele, sagen wir mal mehr als zwanzig bis f�nfundzwanzig Prozent, ging�s auch der Gruppenleiterin dreckig. Die Tage nach einer �Lernfortschrittskontrolle�, wie das offiziell hie�, waren jedenfalls von Wehgeschrei, um nicht zu sagen: Schmerzensgebr�ll, erf�llt. Nicht wenige landeten hinterher f�r eine gewisse Zeit auf der Krankenstation, da die Foltermethoden immer unmenschlicher wurden: Aufh�ngen mit auf den R�cken gefesselten Armen, was nat�rlich ein Auskugeln der Schultergelenke zur Folge hatte, oder �Spanische Stiefel� (schaut im Internet nach, wenn Ihr nicht wi�t, was das ist), die schaurige Ri�- und Quetschwunden an den Unterschenkeln hinterlie�en, auch wenn sie hier gar nicht allzu fest angezogen wurden, also jedenfalls nicht so fest wie bei den armen Opfern der spanischen Inquisition, von der sie wohl ihren Namen haben. Desweiteren im Repertoire waren Scheinhinrichtungen, Lebendig- Begraben werden (f�r Stunden, wobei das bedauernswerte Opfer nur durch einen Gummischlauch im Mund atmen konnte, wenn nicht jemand auf die Idee kam, ihn spa�eshalber zuzuhalten) und und und....

Woher ich das alles wei�: weil ich oft genug dabei war.

Die brauchten n�mlich welche, um die Opfer vorher durchzupeitschen (weichklopfen nannte sich das) oder auch w�hrenddessen, beim Aufh�ngen an den Armen beispielsweise- und zu meiner Schande mu� ich gestehen, dass ich weidlich daran mitgewirkt habe. Nur so zu tun, als ob, kam n�mlich nicht in Frage, es sei denn, man legte Wert darauf, �die Seiten zu wechseln�, also selber gefoltert zu werden. Und alleine der Anblick dessen, was da abging, reichte oft genug aus, um mich einer Ohnmacht nahe zu f�hlen. Nicht selten versp�rte ich den heftigen Drang, mich zu �bergeben, und brauchte alle meine Willenskraft, es nicht zu tun....

Da war wenig Platz f�r Widerstand, und sei er innerlich. Um genau zu sein: gar keiner!

Au�erdem, so sagte ich mir, wenn sie schon halb besinnungslos sind durch die Schl�ge, dann sp�ren sie nicht mehr so arg, was man sonst so macht mit ihnen. Das ist doch richtig, meint Ihr nicht?

Ich habe eigentlich nur ein einziges Mal so getan als ob, zumindest ein bi�chen, als ich n�mlich eine auf die Fu�sohlen schlagen mu�te, als die sogenannte �Bastonnade� befohlen war mithin.

Da habe ich ganz kurz vorher den Schlag immer abgebremst ein bi�chen. Die war aber so schlau und hat gebr�llt wie am Spie� und gebr�llt und gebr�llt und deswegen hat keiner was gemerkt. Oder vielleicht waren die Schl�ge auch trotzdem immer noch schmerzhaft genug, was wei� ich. Schlie�lich konnte ich nicht so lasch zuhauen, dass es keine Striemen hinterlassen h�tte. Das w�re aufgefallen, und, wie gesagt, vor einem �Seitenwechsel�, den man mir oft genug androhte f�r den Fall �mangelnden Einsatzes�, f�rchtete ich mich so arg, dass ich mich h�tte einpissen k�nnen beim blo�en Gedanken daran.

Das hei�t, ein anderes Mal, aber da habe ich mich nicht eigentlich geweigert, da war ich dem Richie und einem anderen zugeteilt und der hat sich abgeseilt in die Kantine, Kaffee trinken, da hat der Richie zu mir gesagt: �Anna, geh auch raus, ich glaube, dir ist nicht gut.�

Daf�r bin ich ihm heute noch dankbar, den ich wu�te von der Vorbesprechung, bei der ich anwesend war, dass einige ganz �ble Dinge auf dem Programm standen.

Ich bin �brigens auch dieser �rztin wiederbegegnet, Ihr wi�t schon, der, die mich gesund gepflegt hat nach der Eingangs- Pr�gelei, mit der man uns �willkommen� hie�, ich habe ihren Namen vergessen, aber ihr wi�t schon. Die hat mich ganz lange angeschaut, direkt in die Augen, so mitleidig irgendwie, bis ich es nicht mehr aushielt und den Blick abwenden mu�te. Geredet haben wir nichts miteinander, obwohl wir es gekonnt h�tten, denn wir begegneten uns auf einem Gang, der zuf�llig ganz menschenleer war.

Wir sind dann in die entgegengesetzte Richtung weitergelaufen, sie in ihrer wei�en �rztinnen- Kluft und ich in meiner schwarzen der Aufseher.


Also jedenfalls- ich beobachtete meine Mitsklavinnen und sagte mir: �Von denen wird keine die Hand gegen dich erheben, das ist doch l�cherlich.� Zudem es ja welche gab, also Sklavinnen, die als Aufseherinnen oder Gruppenleiterinnen eingesetzt waren oder als beides zusammen, so wie ich, die noch viel schlimmer als ich waren und denen das erkennbar Spa� machte. Von einer werde ich Euch noch erz�hlen.

Die h�tte man doch viel eher �wegr�umen� m�ssen als mich, also ich denke mir, wenn es sowas wie eine geheime Widerstandsorganisation selbst hier an diesem Ort gegeben h�tte, dann h�tten die doch sicher auch sowas wie eine Priorit�tenliste gehabt, und da w�ren noch etliche Namen h�her gestanden als der meine, dessen bin ich mir sicher. Obwohl nat�rlich auch nicht auszuschlie�en war, dass es nur eine Priorit�t gab: �Erledigt, welche ihr als erste erwischt.�

Diesen Gedanken dr�ngte ich aber beiseite, erstens mal, weil er mir unangenehm war und eine ernsthafte Gef�hrdung meiner m�hselig wiedergefundenen  seelischen Balance bedeutete und zweitens, weil ich damals immer weniger an die M�glichkeit einer realen Selbstorganisation der Sklavinnen an diesem Schreckensort glaubte, bis heute �brigens nicht. Obwohl nat�rlich immer eine Restunsicherheit, ein nicht auszutilgender Zweifel verblieb: �Was, wenn doch?�

Aber so, wie sie an mir vor�berstrebten, jede f�r sich und erkennbar nur von dem einen Wunsch beseelt, ihren Herren und Meistern zu gefallen, oder uns bestallten Unter- Teufelinnen, nein, l�cherlich, von denen ging keine Gefahr aus.

Also stellte ich dieses forsche Hin- und Hergeschlenkere mit dem Kn�ppel wieder ein, das mir so langsam peinlich zu werden begann und dem ohnehin niemand Beachtung schenkte. In einer Welt, in der Schlagst�cke auf K�pfe krachen (nicht der meine, ich habe nie eine auf den Kopf gehauen, habe ich Euch doch gesagt!), bis das Blut aus der Nase schie�t, bedarf es vielleicht auch eindrucksvollerer Drohgesten. Was wei� ich.

Ich stand also da und glotzte, versuchte, doch noch sowas wie versteckten Widerstand zu entdecken in dem einen oder anderem Gesicht. Aber da war nichts. Nur Hingabe, Demut und Angst, das war alles, was ich sah.

So wuselten sie also eilig an mir vor�ber, nicht mehr ganz die Schar grauer M�use, die wir anfangs gewesen waren, denn inzwischen standen nat�rlich auch Schminken und Sich- Sexy- Zurechtmachen auf dem Programm in einigen Gruppen. Deswegen, Ihr erinnert Euch, hatten wir auch Sachen mitbringen m�ssen hierher, Sachen, die auf einer Liste standen. Sonst h�tte man sich das ja sparen k�nnen. Und schlie�lich sollten wir nicht als Aschenputtel zur�ckkehren zu unseren Herren, sie wahrscheinlich jetzt schon mit prallgef�llten Eiern auf uns warteten. Oder in der Zwischenzeit halt die T�chter derjenigen mi�brauchten, die M�tter waren von kleinen Sklavenkinderchen.

Pl�tzlich ert�nte ein Pfiff und ein Ruf: �Anna, sofort herkommen, kleine Hurenfotz.�

Mein Herz setzte einen Schlag lang aus. Diese Stimme kannte ich nur allzugut. Es war die des Zuchtmeisters. Instinktiv schaute ich mich um, ob ich nicht den Richie irgendwo erblickte, obwohl er mir gegen seinen Vorgesetzten auch nicht h�tte helfen k�nnen h�chstwahrscheinlich. Ich sah ihn aber nirgends.

Mit wackligen Knien strebte ich in Richtung auf diese Stimme, quer zum Strom der aus dem Schlafsaal str�menden Menge. Ich kam nur langsam voran. Da ert�nte ein zweiter Pfiff, sch�rfer als der erste, wie mir schien.

Mir wurde �bel vor Angst und unter dem r�cksichtslosen Einsatz meines Schlagstockes kam ich jetzt besser voran, so dass ich bald vor ihm stand, ihm, den ich so sehr f�rchtete und der mir schon so viele Schmerzen zugef�gt hatte.

H�tte er sich nicht gerade einen abkauen lassen von einem blutjungen Ding, wie alt wird sie gewesen sein, dreizehn vielleicht oder vierzehn, ihr keck geschwungenes M�ndchen fa�te kaum den knorrigen, stinkenden Ast mit den violetten Adern, der momentan das einzige war, was sie auf der Welt zu interessieren hatte, ich glaube, ich w�re vor ihm auf die Knie gesunken und h�tte selber versucht, ihm an die Hose zu gehen, obwohl ich es ja ha�te, im einen zu blasen, aber ich sp�rte, dass ich ihn irgendwie bes�nftigen sollte, weil er hatte warten m�ssen auf mich. Nur ging das jetzt nicht.

Zum Gl�ck gab er der Kleinen, die offenbar mehr damit besch�ftigt war, ihren W�rgereiz unter Kontrolle zu behalten als mit der Kunst des Fellatio, einen solchen Tritt vor die Brust, dass sie auf den R�cken fiel.

�Anna, mach du weiter. Diese versiffte Jungfotze blickt das nicht. Aber schreib vorher ihre Nummer auf. Ich werde ihr das schon noch einbleuen.�

Ich zog mein Strafbuch raus und tat, wie mir gehei�en.

Danach widmete ich mich nach allen Regeln der Kunst diesem widerlichen Schwanz, bis mir sein Saft sto�weise in den Mund pulsierte, verzweifelt schluckte ich und schluckte und k�mpfte nun meinerseits mit einem W�rgereiz. Ich wei� nicht, aber andere M�nner haben nicht so viel Sperma, wenn sie sich st�ndig junger M�dchen bedienen, aber auf ihn wirkten wir m�glicherweise wie ein Aphrodisiaikum, so dass er schon wieder nachproduzierte, w�hrend er noch reinspritzte in die eine oder andere K�rper�ffnung.

Dann wartete eine b�se �berraschung auf mich.

Ich zog ihm gerade den Rei�verschlu� hoch, nach gr�ndlichem z�rtlichen Sauberlecken, versteht sich, sehr darauf bedacht, nur ja nichts einzuklemmen, als es kam: �Zeit f�r deine n�chste Strafsitzung, Anna. Ich hab gerade eine dreiviertel Stunde. Nur f�r dich�, grinste er.

Oh nein. Warum nur? Ich meine, warum nur jetzt? Am Vormittag. Normalerweise haute er mich nachmittags durch oder am Abend.

Ich sp�rte, wie mir die Tr�nen hochquollen, so unvorbereitet war ich, es kam wie ein Schlag in den Magen. Trotzdem wu�te ich, dass Bitten und Betteln, und einen Moment versp�rte ich den fast �berm�chtigen Impuls, es damit zu versuchen, nichts bringen w�rden, im Gegenteil, damit verschlimmerte ich die Sache nur noch.

�Ja, Sir�, wisperte ich und merkte, wie es mir trotz aller Anstrengung nicht gelang, die Tr�nen zur�ckzuhalten. Sie kullerten �ber meine Wangen, tropften zu Boden, bevor ich mich nach ein paar Sekunden wieder unter Kontrolle hatte.

Wer jetzt denkt, was der Zuchtmeister wohl dachte, n�mlich �was f�r�ne Heulsuse�, der vergegenw�rtige sich bitte, unter was f�r einer Anspannung ich im Hause des �SIR� stand, eines M�rders und Sadisten, wie ich wu�te. Welchem Wechselbad der Gef�hle, welchen �ngsten ich st�ndig ausgesetzt war, all das noch verschlimmert durch die Zuf�gung regelm��iger starker k�rperlicher Schmerzen, die alleine schon gen�gen, einen vollst�ndig zu zerm�rben. Vielleicht habt Ihr ja mal �ber einen gewissen Zeitraum Zahnschmerzen gehabt, die mal kamen und mal gingen. Versucht Euch zur�ckzuerinnern. Dann habt Ihr so �ne schwache Ahnung, wie es mir damals zumute war.

�Komm, komm, du Heulsuse, wart�s erst mal ab, wie du dich in einer dreiviertel Stunde f�hlst. Heute mache ich aus deinem kleinen Hintern Hackfleisch, das kannst du gerne glauben.�

Ich folgte ihm wie ein braves kleines L�mmchen auf dem Weg zur Schlachtbank, keinen Deut anders als meine Leidensgenossinnen, ich heulte wieder, nat�rlich lautlos und mehr in mich hinein, w�hrend wir zum Dachboden emporstiegen, zur Folterkammer. Und ich sollte noch nicht mal gefoltert, sondern �nur� abgestraft werden. Unterwegs tr�stete ich mich ein wenig mit dem Gedanken, dass ich ihm ganz hervorragend und zu seiner offenkundigen Zufriedenheit einen geblasen hatte. So schlimm w�rde es schon nicht werden. Bestimmt wollte er mich nur erschrecken, bestimmt fand er es komisch, so Sachen zu sagen wie mit dem �Hackfleisch�, auch wenn er es unm�glich so meinen konnte. So betrat ich diese verha�te und gef�rchtete Dachkammer mit einem Hoffnungsschimmer im Herzen und konnte ihn sogar etwas anl�cheln, als er befahl: �Nackt ausziehen und �ber den Pr�gelbock.�

Erst als begann, mich mit Stricken regelrecht daran festzuzurren an allen vier Gliedma�en, geriet ich geradezu in Panik.

Ich wollte es nicht, aber ich h�rte mich schreien und flehen: �Bitte Herr, ich meine Sir, lieber Sir, bitte, bitte....�

�Schnauze Anna�

�Ja, Sir, Verzeihung bitte!� Jetzt weinte ich wieder hemmungslos.

Aus den Augenwinkeln sah ich noch, wie er nach der d�nnen Stahlrute griff, die war wie ein Totschl�ger, nur etwas d�nner, wie gesagt, und auch l�nger. Auch wenn ich ihre Wirkung nicht schon auf dem Hintern eines anderen M�dchens gesehen h�tte, deren Folterung ich bewohnen mu�te, h�tte ich gewu�t, dass mir Entsetzliches bevorstand. Ich hatte keine Kraft mehr zu flehen, ich begann zu w�rgen vor lauter Angst und sp�rte, wie mir unwillk�rlich und unkontrollierbar der Urin abging. Gottseidank war meine Blase nicht sonderlich gef�llt. Das erf�llte mich seltsamerweise mit einem Gef�hl gro�er Erleichterung, obwohl das ja nun eigentlich vollst�ndig egal war und nichts zum Schlimmeren wendete und nichts zum Besseren.

Dann kam auch schon der erste Hieb. Ein b�sartiges Zischen durch die Luft und dann ein Schmerz, den ich nicht beschreiben kann. Es war wie bei der �Willkommens�- Pr�gelorgie. Lieber w�re ich auf der Stelle gestorben, als ihn noch ein zweites Mal zu erleiden. Und doch wu�te ich, dies war erst der Anfang.

Und so war es auch. Hieb um Hieb um Hieb und mit jedem starb ein St�ck von der Welt, in der ich bisher gelebt hatte und wurde ausgef�llt durch Schmerz, unertr�glichen und die Seele zum Verl�schen bringenden Schmerz, unterbrochen nur durch kurze Momente gn�diger Schw�rze, aus der ich aber gleich wieder auftauchte oder vielmehr abtauchte in die H�lle.

Das Schwarze- das war der Himmel.

Der Schmerz-  das war die H�lle.

Mehr gab es nicht, hatte es nie gegeben und w�rde es auch nie mehr geben.

Ich w�nschte mir zu sterben, aber ich starb nicht.

Eingeh�llt in die Glocke meines eigenen Gebr�lls, das mir nur gelegentlich noch zu Bewu�tsein kam, erlitt ich alle Qualen, die das Jenseits f�r die gr��ten S�nder bereith�lt, f�r Leute vom Schlage Hitlers oder Stalins oder Pol Pots. Aber glaubt�s oder nicht, Leute, seitdem w�nsche ich mir, dass Gott auch ihnen verzeiht.

Weil, ich bin n�mlich nicht gestorben sondern habe es �berlebt.

Aber seitdem ist eine Glaswand zwischen mir und der Welt, mal dicker, mal d�nner, manchmal ganz kurz auch ganz weg, aber dann wieder da und nichts mehr kann mich wirklich ber�hren.

Ich meine, ich f�hle schon noch, aber nicht mehr so unmittelbar wie fr�her, als die Welt und die Gef�hlsreaktion eins waren. Es ist mehr so, als w�rde ich meinen eigenen Gef�hlen zuschauen, wie sie entstehen und auch wieder vergehen um wiederum durch neue ersetzt zu werden. Wie Seifenblasen.







Kapitel 76


Nach ungef�hr zwei Wochen war ich so leidlich wiederhergestellt, diesmal nicht auf der Krankenstation, sondern gleich in einem richtigen Krankenhaus. Wie ich dort hingekommen bin, wei� ich nicht, da ich erst dort wieder erwachte. Offenbar erl�ste mich zum Schlu� doch eine tiefe Ohnmacht.

Bis heute k�nden tiefe Narben in meinem Ges�� von meinem Martyrium, es waren Fleischwunden zur�ckgeblieben durch die Schlage mit der Stahlrute, die w�hrend dieser zwei Wochen durch einen unpers�nlichen Arzt professionell versorgt wurden.

Ich lag auf dem Bauch und mein gesamter Unterk�rper von der H�fte abw�rts f�hlte sich taub und wie gel�hmt an. In meinem R�cken sp�rte ich etwas, das war die Kan�le f�r ein �rtliches Bet�ubungsmittel. In meiner Verwirrung fa�te ich nach hinten, was nur m�hsam ging, und versuchte, sie rauszuziehen. Gottseidank kam genau in dem Moment eine junge Schwester dazu und hinderte mich daran.

Sie erkl�rte mir auch, wozu das gut sei.

�La� gut sein, M�dchen. Ohne das Lokalanaesthetikum h�ttest du so schlimme Schmerzen, wie du dir nicht vorstellen kannst. Sagt der Doktor.�

Da mu�te ich lachen, was wu�te sie schon? Sie schaute mich an, als sei ich nicht recht bei Trost.

�Du bist...Sie sind...�, verbesserte ich mich rasch, obwohl sie kaum �lter als ich gewesen sein kann, ein Schild an ihrer Kleidung wies sie als Lernschwester aus, �...wahrscheinlich keine Sklavin, nehme ich mal an.�

Dar�ber erschrak ich selber so sehr, dass ich ins Stottern kam.

Hatte ich v�llig den Verstand verloren? Wollte ich gleich wieder �ber den Pr�gelbock? Oder mit auf den R�cken gefesselten Armen aufgeh�ngt werden? Oder gleich ins Sklavengef�ngnis? Als Unbelehrbare.

�Ver...Verzeihung. Ich...ich bin krank. Ich...ich wo..wollte nicht respektlos sein und...und...ich wo..wollte sagen, es tut...tut mir leid und....�

Sie strich mir mit k�hler Hand �bers Haar. Gott, tat das wohl.

Sie beugte sich zu meinem Ohr und fl�sterte verschw�rerisch: �Du brauchst dich nicht zu entschuldigen und kannst auch ruhig DU zu mir sagen. Ich bin n�mlich gegen die Sklaverei, wei�t du.�

Ach du meine G�te! Eine Idealistin wie Giselle. Starben denn die nie aus? Wenn es einen Menschenschlag gibt neben, selbstredend, den B�sen und Verworfenen, der ein ger�ttelt Ma� Mitschuld tr�gt am Elend der Welt, dann sind es die Idealisten, die einfach die Wirklichkeit nicht sehen k�nnen und zumeist Andere (na ja, manchmal auch sich selbst) dadurch ins Ungl�ck st�rzen.

H�tte ich zum Beispiel nicht auf die Einfl�sterungen Giselles geh�rt und mich dadurch zur offenen Rebellion gegen meinen rechtm��igen Besitzer und Herrn verleiten lassen, wer wei�, vielleicht h�tte er mich dann gar nicht in diese schreckliche Sklavenschule schicken m�ssen oder wenn doch, dann h�tten die mich dort nicht gar so hart angefa�t.

Ich sah jetzt, dass ich an meinem Ungl�ck in erster Linie selber Schuld war durch meinen lebenslangen Ungehorsam, das hatte ja schon bei meinem ersten Herrn begonnen und sich fortgesetzt bei meinem zweiten und  mich geradewegs in die Sklavenschule gebracht und dieser Weg w�rde mich noch schnurstracks in Sklavengef�ngnis f�hren, mit der selben Folgerichtigkeit, mit der das kleine Sklavenm�dchen aus der Geschichte meiner Mutter b��en mu�te f�r ihre Aufs�ssigkeit und wenn ich das JETZT immer noch nicht wahrhaben wollte, nachdem man mich schon so hart strafen mu�te, dann hatte ich tats�chlich nichts anderes verdient. Und dann kamen diese Idealisten, die es nat�rlich gut meinten, aber die in einer total anderen Welt lebten, der Welt der Freien, und versuchten, mich aus lauter Wohlmeinen und Mitgef�hl noch weiter hinabzutreiben auf der absch�ssigen Bahn. Und wer mu�te es ausbaden? Wer bekam Schl�ge mit der Stahlrute und wurde krankenhausreif gepr�gelt und wer bekam lediglich einen leichten Schlag aufs Handgelenk, und auch das nur im �bertragenem Sinne.

Ich sah nun jedenfalls klarer und hatte endg�ltig genug von diesen �berspannten D�mchen. Im kindgerechtesten und simpelsten Kapitel der Erz�hlung meiner Mutter lag mehr Weisheit als in allen abgedrehten Menschheitsbegl�ckungs- Phantasien von Sklavenbefreiung und Trallala,  soviel stand mal fest.

Nur- wie es ihr sagen? Einer Mitsklavin h�tte ich jetzt an dieser Stelle einfach: �Fick dich!� erwidert, wenn sie mir mit solchen Flausen gekommen w�re. Der Giselle, wenn sie jetzt hier w�re (aber die dachte bestimmt schon l�ngst nicht mehr an mich), unter Umst�nden auch, da sie Mitschuld trug an meinem Ungl�ck.

Aber es ging nicht an, meine neugewonnenen; oder vielmehr: nunmehr verfestigten Einsichten einer Freien gegen�ber solcherma�en in die Tat umzusetzen. Sie war eine Freie und mithin Herrin, Lernschwester hin oder her, und ich die Sklavin. Punkt.

�H�ren Sie...� �Du, du sollst doch DU sagen�, unterbrach sie mich l�chelnd.

�Bitte...�, ich versuchte abwehrend die Hand zu heben, was aber schlecht ging in Bauchlage, �bitte, wenn ich ausreden d�rfte....ich meine, darf, bitte....� Ein aufmunterndes Nicken.

�...das ist doch respektlos, wenn ich nicht SIE sage�, behutsam umschiffte ich dieses W�rtchen �DU�, das mir auf einmal das gef�hrlichste Ding der Welt erschien, und schon verlor ich den Faden und wu�te nicht recht weiter. Verdammt, weiterreden, ich mu� weiterreden, bevor sie wieder kommt mit irgendwelchen Einw�nden. Sie aber nickte nur erneut freundlich mit dem Kopf und schien abzuwarten, was ich sonst noch zu sagen h�tte. Das brachte mich noch mehr aus dem Konzept und mir fiel gar nichts mehr ein.

�Ich... ich meine, also das ist jetzt vielleicht etwas schwierig zu erkl�ren...�, begann  ich aufs Geratewohl.....

�Kleine Sklavennutten haben hier gar nichts zu meinen und auch rein gar nichts zu sagen, ich erwarte von dir, dass du ab jetzt vierundzwanzig Stunden am Tag die Schnauze h�ltst, au�er, man fragt dich was, kapiert, sonst melde ich es dem Doktor�, meldete sich da die Dame aus dem Nebenbett zu Wort, die, durch einen Vorhang abgetrennt, offenbar unser Gespr�ch mitgeh�rt hatte. Wir waren in einem Mehrbettzimmer, aber weder ich noch die jugendliche Vork�mpferin f�r die Menschenrechte hatten einen Gedanken daran verschwendet, dass unser Gespr�ch unfreiwillig mitgeh�rt werden k�nnte. Ich aufgrund meines mitgenommenen Zustandes und sie, weil sie wohl noch etwas arg kindlich war, wie ich langsam den Eindruck gewann.  Sie war schlie�lich die Krankenschwester und MU�TE wissen, dass nebenan jemand lag, was nat�rlich nicht meine Fahrl�ssigkeit entschuldigt, diese M�glichkeit au�er Betracht zu lassen, blo� weil ich nicht durch den Vorhang sehen konnte.

Das war eine ziemlich brenzlige Situation, dennoch war ich wohlgemut, weil ich instinktiv sp�rte, dass meine Bettnachbarin mich mit einem Schlag vor weiteren und eben ungleich gef�hrlicheren Zudringlichkeiten meiner kleinen Sklavenbefreierin sch�tzen w�rde.

Und richtig, sie wurde ganz bla�, die �rmste, dachte wohl mit einem Mal an ihren Ausbildungsvertrag, an die laufende Probezeit, an was wei� ich nicht alles, das noch vor wenigen Minuten in ihrem �berschwang nur eine untergeordnete Rolle gespielt hatte, wenn �berhaupt.

Hektisch zog sie den Vorhang zur�ck, nun war sie an der Reihe mit Stottern.

�Ent...Entschuldigen Sie bitte, ich habe das doch...doch... nicht so w�rtlich gemeint, es ist....es ist nur, schauen Sie, die Kleine wurde ganz schlimm zugerichtet, in einer Sklavenschule, sagt der Doktor, und ich finde das zu grausam, der Doktor auch, sagt er,  und da...da wollte ich sie halt tr�sten, weil...weil Sklaven sind doch auch Menschen, denken Sie nicht?�, meinte sie, mit einem Male wieder trotziger, nur um sofort ein kl�gliches: �Aber bitte verraten Sie es niemand� hinterherzuschieben.

�Kind, Kind�, unterbrach die Dame sie mit g�tigem L�cheln und winkte sie an ihr Bett heran, goldene Armreifen klirrten leise.

�Komm her, Kind, setz dich, setz dich zu mir, ja?�

Gehorsam setzte sich die eben noch so heroisch gestimmte Menschheitsbegl�ckerin.

�Nat�rlich verrate ich dich nicht, Kind, und wie alt bist du denn?�

�Siebzehn. N�chsten Monat werde ich siebzehn. Und wenn Sie mich verraten, dann fliege ich aus der Lehrstelle. Bitte tun Sie�s nicht!�

Die Dame lachte glucksend.

�So, dann verrate ich dir ein Geheimnis und dann hast du mich auch in der Hand und braucht dich nicht mehr zu f�rchten. Also...�, begann sie, ebenso verschw�rerisch wie eben noch die nun ergeben lauschende Lernschwester, �als ich in deinem Alter war, da hatte ich Kontakt zur Liga f�r Sklavenbefreiung!�

Sie machte eine effektvolle Kunstpause.

�Das h�ttest du nicht gedacht, stimmt�s? Aber es ist die reine Wahrheit. So, jetzt kannst du ganz beruhigt sein. Wenn ich dich beim Doktor verpfeife, dann gehst du zur Polizei und zeigst mich an�, lachte sie. �Ach Kindchen, das ist doch v�llig normal in deinem Alter, dass man gegen Atomkraft ist und die Sklaverei und was wei� ich nicht alles. Daf�r seid ihr doch jung und wir Alterchen�, sprach sie nicht ohne Koketterie, �sollten verdammt noch mal nicht so tun, als h�tten wir nie die Welt aus den Angeln heben wollen. Nur wei�t du, man bleibt nicht ewig jung und wenn man �lter wird, dann merkt man, dass man sich auch leicht verheben kann dabei und das nicht alles so eindeutig ist, wie man in der Jugend dachte.�

Sie schwieg und lehnte sich im Bett zur�ck, wirkte etwas ermattet von der langen Rede.


�Nun, Yvonne�, fuhr sie nach geraumer Zeit fort (Yvonne, so hie� die Lernschwester mit Vornamen, auch das verriet das Namensschildchen), �ich darf dich doch Yvonne nennen, oder?�

�Aber selbstverst�ndlich�, beeilte sich diese zu versichern, �ganz wie Sie meinen, Frau Wolf...�

�O.k., o.k.�, winkte die Frau Wolf lachend ab, �SCHWESTER Yvonne, das klingt doch besser, meinst du nicht?�

�Wie Sie meinen, obwohl ich ja noch gar keine Schwester bin, also eigentlich...�

�Ach was, aber schon auf dem besten Weg dahin, also, Schwester Yvonne�, lie� sich Frau Wolf nicht beirren, �war sagt ein junger Mensch wie du zu dem Gerede einer alten Frau?�

Yvonne, Yvonne, auch ich hatte mal eine Yvonne gekannt, aber das war lange her, in einem anderen Leben und mir fiel nicht mehr ein, wer und wann das war und vielleicht brachte ich ja auch alles durcheinander und ich hatte gar keine Yvonne gekannt, in meinem fr�heren Leben.... Ich merkte, wie ich begann, wegzudriften, das wollte ich aber nicht, daf�r interessierte mich das Gespr�ch im Nebenbett doch zu sehr.

War es tats�chlich m�glich, dass diese Frau dort wirklich in Kontakt  gestanden war mit der Anti- Sklaverei- Liga?  Das hie�e, dass es die Anti- Sklaverei- Liga tats�chlich gab, das sie nicht nur ein Hirngespinst war...

�Anna, Anna, Anna�, so schimpfte ich mich selber in Gedanken aus, �wer setzt dir nun die gr��eren Flausen in den Kopf? Die idealistisch- �berspannte Lernschwester oder die lebenskluge und erfahrene Frau Wolf?�

Ich begann zu verstehen, dass meine EIGENEN Gedanken mein gr��ter Feind waren, weil ich von bestimmten Vorstellungen und Sehns�chten nicht lassen konnte oder wollte (was letztlich das Gleiche ist) sog ich mir aus der umgebenden Wirklichkeit stets das raus, was sie st�tzte, entgegen besserer Einsicht, egal, wie leidvoll diese auch gewonnen worden war. SO w�rde ich den Weg nach unten hinein ins Sklavengef�ngnis weiter beschreiten.

Dennoch zwang ich mich mit Gewalt, wachzubleiben, obwohl ich im Grunde beides nicht glaubte. Weder dass die Frau Wolf jemals eine Gegnerin der Sklaverei gewesen war noch dass es die Anti- Sklaverei- Liga gab oder jemals gegeben hatte.

Sicher, damals im alten Rom, da gab es den Spartakus- Aufstand. Aber das war schon sooo lange her, geadelt durch den Nimbus �antiker Heroismus�, dass sogar unser Geschichtslehrer, der getrost in jeder Beziehung als konservativ gelten konnte und jedes auch nur sklaverei- reformerischen Gedankenguts v�llig unverd�chtig war, lobende Worte �ber die Pers�nlichkeit des Spartakus gefunden hatte und auch der Organisation und der Durchf�hrung dieses Aufstandes gewisse �genialische Z�ge� bescheinigte, �w�rdig eines C�sar, eines Marc Anton� (wie er sich ausdr�ckte).

Nat�rlich hie� er am Ende dieser Unterrichtseinheit den bekannten Ausgang der Geschichte ausdr�cklich gut (meilenlange Kreuzesalleen an der Via Appia, best�ckt mit gefangenen Aufst�ndischen, Blutrausch der L�wen und Tiger im Circus Maximus, denen ein Steak aus Sklavenfleisch genauso recht war wie jedes andere), dabei blickte er mich, wie er es auch bei sonstigen �hnlichen Anl�ssen zu tun pflegte, scharf an. Ich glaube aber nicht, dass er mich eigenh�ndig ans Kreuz geschlagen oder auch nur seinen  Dackeln zum Fra� vorgeworfen h�tte. (Er hatte zwei davon und liebte es, von ihnen zu erz�hlen. M�nne und Karle, seine beiden Dackel....)

Ich schreckte hoch. Jetzt war ich doch tats�chlich wieder dabei, einzuschlafen, obwohl ich doch hatte zuh�ren wollen, auch wenn ich der Frau Wolf kein Wort glaubte bzw. die ganze Geschichte zumindest f�r �u�erst unglaubw�rdig hielt. Die wollte sich doch nur einschmeicheln bei der �Jugend�, hier vertreten durch die Lernschwester Yvonne, und am Ende irgendwelche lobenden Worte h�ren, wie sehr �jugendlich� sie selber im Kopf doch geblieben w�re. Das war mir klar und in dieser Hinsicht war es auch unerheblich, ob ihre Geschichte nun stimmte oder nicht, aber wenn ich nun mal nebenan lag und den Anfang des Gespr�chs mitbekommen hatte, konnte ich doch genauso gut den Rest mitanh�ren, oder? 

�Warum sagst du nichts, Schwester Yvonne?�

�Tja, darf ich ehrlich reden, Frau Wolf?�

�Ich bitte darum.�

�Ich wei� nicht, ob ich Ihnen hundertprozentig glauben soll, also diese Anti- Sklaverei- Liga, wer soll denn der angeh�ren? Die gibt�s doch gar nicht, das nehme ich Ihnen nicht ab. Also dass sie auch gegen die Sklaverei waren, von mir aus, und dass sie gerne mit denen in Kontakt getreten w�re, auch das, aber die gibt�s halt nicht. Stimmt�s, das waren so jugendliche �berspanntheiten von Ihnen, die Sie jetzt mir gegen�ber ein wenig aufbauschen.� Sie imitierte Frau Wolfs Diktion ziemlich gut, ohne dabei respektlos zu wirken.

�Du hast es erkannt, Kindchen.  So wie du diese arme Sklavin im Nebenbett tr�sten wolltest, und selbstverst�ndlich gar nicht alles so gemeint hast, wie du sagtest, so wollte halt auch ich dich ein bi�chen aufmuntern.� Der Sarkasmus troff nur so aus ihren Worten.

�Aber du wirst doch zugeben, dass ein nettes anst�ndiges M�dchen wie du ein besseres Objekt f�r Tr�stungen ist als so ein mit allen Wassern gewaschenes  und allen Geschlechtskrankheiten der Welt infiziertes Sklaven- H�rchen�, fuhr sie vers�hnlich fort.

�Glaube mir, wenn mich mein Leben eines gelehrt hat, dann das: traue keinem Sklaven und erst recht keiner Sklavin. Die ersteren sind die geborenen Diebe und die zweiteren die geborenen Huren. Besonders was das betrifft, da kenne ich mich aus, mein erster Mann, Gott habe ihn selig, na ja, ich will nicht schlecht �ber ihn reden, aber du kannst es dir denken. Die sind mit zw�lf schon vollst�ndige ausgebildete und kenntnisreiche Huren, ihre eigenen M�tter bringen ihnen das bei, das mu�t du dir mal vorstellen, und meine idealistische und humanistische Einstellung ihnen gegen�ber ist bitter entt�uscht und mi�braucht worden.�

In ihre Stimme war ein anklagender Tonfall getreten.

�Na ja, wenn man gerecht sein will�, f�hrte sie ihren Gedankengang zuende, nun wieder ruhiger, �die M�nner tragen auch ihre Schuld daran, zum Verf�hrtwerden  geh�ren bekanntlich immer zwei.�

Yvonne sa� eine Zeit lang in Gedanken versunken da.

Ich auch, das hei�t ich lag nat�rlich auf dem Bauch.

Das kam mir ein bi�chen ZU schnell vor, wie Frau Wolf zugegeben hatte, das mit der Anti- Sklaverei- Liga w�re nur ein Hirngespinst von ihr gewesen. So, als h�tte sie gemerkt, dass sie sich zu weit vorgewagt hatte und nun die erste Gelegenheit f�r einen R�ckzieher nutzte. Verdammt, wenn an der Sache DOCH was dran w�re. Mein Herz h�mmerte mit einem Mal, als wollte es raus aus der Enge des Brustkorbes.

�Anna, Anna, Anna�, schrie ich mich gedanklich selbst an (es war mir gar nicht bewu�t gewesen, dass man gedanklich schreien kann, noch dazu sich selber anschreien!), �die Anti- Sklaverei- Liga IST eine Utopie und sie wird dich noch ins Sklavengef�ngnis bringen, wenn du weiter an sie glaubst. Und das ist so real wie alle deine furchtbaren Erfahrungen in der Sklavenschule. Nur noch viel furchtbarer. Anna, glaube deinen Erfahrungen und nicht deinen Tr�umen. Deinen gef�hrlichen Tr�umen, vor denen Mama immer versucht hat, dich zu warnen. Leider vergeblich. LERNE aus deinen Erfahrungen, bevor es zu sp�t ist.�


Mit diesen Gedanken war ich wieder nahe an der Schwelle des Schlafes.

Ich bekam aber noch mit, wie Yvonne sich bei Frau Wolf bedankte: �Danke, dass Sie so offen mit mir geredet haben �ber Ihre Lebenserfahrungen. Ich will ernsthaft dar�ber nachdenken weil ich sp�re, dass Sie mir damit etwas vermitteln wollten, was einen vielleicht wirklich nur das Leben lehren kann. Danke jedenfalls.� Zweifelsohne ein nettes und anst�ndiges M�dchen!

�Ist schon gut, und jetzt mu� ich schlafen. Das Gespr�ch hat mich sehr angestrengt. Ich bin nicht gesund, wei�t du. Das Herz.� Sie seufzte. �Bitte schlie� den Vorhang, damit ich die Hure im Nebenbett nicht sehen mu�.�

�Selbstverst�ndlich, Frau Wolf.�

Yvonne erhob sich ger�uschlos und glitt an die Seite meines Bettes, zog den Vorhang von dort zu.

Sie griff nach meinen Haaren. Erst dachte ich, sie wollte mich daran ziehen, aber dann schien sie es sich anders zu �berlegen und ihre Hand glitt weiter nach unten und sie r�ttelte nur sacht an meiner Schulter.

�He, du, kleine Sklavin, schl�fst du?�

�Nein, Herrin.� Ich entschlo� mich zu dieser Anrede, obwohl hier im Krankenhaus noch nicht einmal die formelle Anrede �Ma�m� n�tig gewesen w�re.(Auch aus dem angels�chsischem Kulturraum, wie unschwer zu erkennen, genauer gesagt aus den amerikanischen S�dstaaten, dort bezeichnen die Negersklaven ihre weibliche Herrschaft so, �Ma�m� oder �Missis�, hier in Europa ist zweiteres ja vollst�ndig ungebr�uchlich, au�er in GB, und das erstere hat sich bekanntlich eingeb�rgert als Bezeichnung f�r eine weibliche Herrschaft, der man als Sklave nicht geh�rt. Genauso wie �Sir� f�r eine entsprechende m�nnliche Herrschaft. Geh�rt man jemandem, ist das ja dann die �Herrin� oder der �Herr�; bzw. die entsprechenden nationalen Pendants, das wi�t Ihr nat�rlich alles, aber ich hab�s nun mal gerne vollst�ndig, wenn ich was erkl�re. Vielleicht lesen das sp�tere Generationen mal, nach dem Sieg der Anti- Sklaverei- Liga- das ist jetzt ein Scherz, nur ein Scherz, o.k.? - und die brauchen solche Erl�uterungen unter Umst�nden.)

Aber es ist ja bekanntlich immer noch ein Zeichen besonderen Respekts und besonderer Unterw�rfigkeit, auch Herrschaften, denen man nicht geh�rt, mit �Herrin� zu titulieren bzw. �Herr�.

Also sagte ich: �Nein, Herrin� auf ihre Frage, ob ich schlafe, obwohl ich mich leicht h�tte schlafend stellen k�nnen, warum soll eine unter starken Schmerz- und Beruhigungsmitteln stehende Kranke nicht einschlafen. Auch das ein Zeichen besonderen Respekts, ihr in jedem Fall zu antworten, ohne ihr irgendeinen versteckten Vorwurf zu machen, selbst wenn sie vermuten mu�te, mich eben geweckt zu haben.

Ach ja, noch ein paar Worte zu den besonderen Gebr�uchen im Krankenhaus: seit den Tagen der M�nche, (und die katholische Kirche ist ja bis zum heutigen Tage gegen die Sklaverei, bzw. eben �berhaupt nicht daf�r, allerdings rein formal und ohne irgendwelche Konsequenzen, ich habe das schon mal erw�hnt im Rahmen dieser Lebensbeichte,) die ja bekanntlich im Mittelalter die institutionalisierte Krankenf�rsorge begr�ndeten, war es nicht �blich und ist es bis heute nicht, im Krankenhaus zwischen Freien und Unfreien zu unterscheiden, solange sie behandlungsbed�rftig erkrankt sind. Kranke Sklaven werden nicht geschlagen, h�chstens mal angekettet bei Weglaufgefahr. (Noch nicht mal das soll es gegeben haben unter den M�nchen, Ihr seht, unser Geschichtslehrer, mag er auch ein Kauz gewesen sein, hielt schon was von objektiver Wissensvermittlung, und ich habe auch meist gut aufgepa�t, wie sich MEINE �Spartakus- Aufst�nde� �berhaupt grunds�tzlich im au�erschulischen und au�erh�uslichen Bereich abspielten, in meiner M�dchenclique und mit mir als Spartakina. Nur eben, dass ich nicht nur die Anf�hrerin des �Sklavenaufstandes� war, sondern gleichzeitig auch noch die einzige Sklavin in ihr, wie manche meiner Untertaninnen nach der UE �Spartakusaufstand� scharfz�ngig bemerkten. �Spartakina� durften sie mich aber nur hinter meinem R�cken nennen, sonst gab�s Kopfn�sse, ich habe aber oft genug dar�ber hinweggeh�rt oder es bei einer Verwarnung bewenden lassen. �Das n�chste Mal setzt es was.� Die Kopfn�sse, WENN sie denn mal f�llig waren, habe ich in der Regel nat�rlich nicht selbst ausgeteilt, schlie�lich war ich ja rechtlich eine Sklavin, aber ich hatte da zwei oder drei rauflustige M�dchen, meine sogenannte Leibgarde, die machten das auf Fingerschnippen, besser als ich das gekonnt h�tte. So habe ich mit viel Nachsicht und gelegentlichen gerechten Strafen immer f�r �Ordnung in meiner Truppe� gesorgt, was nicht unwesentlich zu meiner Popularit�t und zur Behauptung meiner Position beitrug.)


Also- im Krankenhaus herrschte formell und bis zu einem gewissen Grad auch tats�chlich Gleichberechtigung zwischen Freien und Unfreien, was das Verh�ltnis zur �rzteschaft und zum Pflegepersonal betraf: die �rzte und �rztinnen waren der Herr bzw. die Frau Doktor, die Pflegekr�fte der Pfleger oder die Schwester. (Obwohl es insbesondere manche Pfleger deutlich machten, dass sie von Sklaven mit �Herr Pfleger� angesprochen zu werden w�nschten. �Frau Pflegerinnen� gab es hingegen nur sehr selten.)

Diese Gleichberechtigung erstreckte sich selbstredend nicht auf das Verh�ltnis der Patienten untereinander.

Also war es schon sehr ungew�hnlich, dass ich Yvonne im Rahmen ihrer Berufsaus�bung mit �Herrin� titulierte, und es gab mir einen Stich, dass sie es sich nicht ebenso freundlich verbat wie vorher noch das �Sie�. Das Gift der Frau Wolf hatte offenbar sehr schnell gewirkt, aber gerade weil ich damit gerechnet hatte, mu�te ich nun doppelt auf der Hut sein, obwohl es ja eigentlich genau das war, was ich mir erhofft hatte: mittelgradig b�se, vom Leben entt�uschte Frau tr�ufelt Gift in unschuldige M�dchenseele, die daraufhin von Sklavenbefreierin zu (mentaler) Sklavenhalterin mutiert, was f�r mich als potentiell zu befreiende Sklavin nat�rlich wesentlich risiko�rmer war.

Nur war zu bef�rchten, dass Yvonne, nachdem sie von Frau Wolfs Fr�chten genascht hatte, die sie irrt�mlich f�r Weisheit hielt, ihr bisheriges Verhalten mir gegen�ber wettmachen wollte durch besondere Forschheit, zumal ihr neues Vorbild sicherlich genau zuh�rte hinter dem Vorhang. Der Schu�, so sehr er eigentlich ins Schwarze getroffen hatte, konnte also immer noch nach hinten losgehen f�r mich. Und ich war eine besonders renitente (erkennbar an der Schwere der �ber mich verh�ngten Strafma�nahme) Insassin einer Sklavenschule, mit einem Bein schon beinahe im Sklavengef�ngnis. Ein Mi�verst�ndnis, ein durch mich ausgel�ster Eklat hier im Krankenhaus konnte verheerende Folgen haben f�r mich. DAS habe ich vorher gemeint, als ich sagte, dass Freie und Unfreie nur bis zu einem gewissen Grad gleichberechtigt sind im Krankenhaus, denn es gibt immer noch die Institutionen au�erhalb, und die haben andere Ma�st�be und warten in aller Ruhe ab, bis ein �frecher� oder �aufs�ssiger� Sklave rauskommt, was er ja zwangsl�ufig mal mu�, wenn er nicht gerade chronisch krank ist oder dort verstirbt.

Also, jetzt nur nichts kaputtmachen. �u�erste Vorsicht.

Nein, HERRIN, ich habe noch nicht geschlafen.

�Ach, du, Sklavin, was ich dir noch sagen wollte..., �h, wie hei�t du eigentlich?�

�Anna, ich hei�e Anna, Herrin.�

Anna ohne eigenen Nachnamen, Anna die Sklavin, Anna die Hurensau.

�Also Anna, was ich dir noch sagen wollte: du hast ab jetzt Redeverbot, au�er jemand fragt dich was. Ist das klar, Sklavin?�

�Ja, Herrin.�

�Gut. Ach so, Anna, noch was: du hast auch einen Blasenkatheder liegen und einen intraven�sen Zugang im rechten Arm, falls dir die �rzte schnell was spritzen m�ssen. Zieh bitte beides nicht raus, sonst ist der Onkel Doktor b�se und die Schwester Yvonne auch, o.k.?"

�Ja, Herrin.�

�Ob du das verstanden hast, Sklavin!  Blasenkatheder und ven�ser Zugang bleiben drin, sonst melden wir das deiner Sklavenschule, wo du herkommst. Anna, das ist jetzt kein Scherz, kapier das bitte.�

�Ja, Herrin. Danke.�

�Wof�r, Anna?�

�F�r die Warnung, Herrin.�

















Kapitel 77



Der Heilungsproze� war eine schmerzliche und scheu�liche Angelegenheit, mit h�ufigen Verbandswechseln und m�hseliger sog. Fr�hmobilisation gleich nach dem Ziehen des Blasenkatheders. Die bestand f�r mich als Sklavin haupts�chlich darin, dass man mir eine Gie�kanne in die Hand dr�ckte und ich in meinem Bademantel die Flure auf- und abhumpelte und die Blumen zu gie�en hatte. Mein Arsch, dick verpflastert und nach Desinfektionsmittel stinkend wie eine ganze Apotheke, kam mir vor wie ein Fremdk�rper. Er schmerzte auch ziemlich und es war immer so ein scheu�liches Stechen in ihm, die Verbandswechsel hielt ich ohnehin nur unter �rtlicher Bet�ubung durch.

Es gab aber auch Stunden, viele lange Stunden, in denen ich nichts anderes zu tun hatte, als auf dem Bett zu liegen und mich auszuruhen, w�hrend derer ich am Tropf hing und ein Antibiotikum �ber meinen ven�sen Zugang in mich hineinlief.

Das war immer eine angenehme Zeit, zumal ich jetzt auch schon auf der Seite liegen konnte. Die Sonne schien h�ufig und sie schien mir durch die Fensterscheibe aufs Gesicht und ich lag ersch�pft aber irgendwie gl�cklich da und d�ste oder schlief, ganz nach Belieben, und hatte keinen anderen Wunsch als den, dass dieser paradiesische Zustand nie aufh�ren m�ge. Es war mir, als m��te ich all die Strapazen und Schrecknisse der letzten Zeit in einem langen langen Schlaf �berwinden. Ersch�pfung und M�digkeit h�llten mich oft ein wie ein warmer Mantel und ich f�hlte mich wohlig und geborgen.

Auch mit Frau Wolf kam ich jetzt besser aus oder genauer: sie mit mir.

Sobald sie n�mlich mitbekommen hatte, dass ich wieder aufstehen konnte, schien ihr, der schwer Herzkranken, ein kleines Sklavenm�dchen bei der Hand gar nicht so unpraktisch zu sein.

Zumal ich sie stets mit �Herrin� ansprach und ihre anf�nglich noch barsch ge�u�erten W�nsche nach tausend Kleinigkeiten immer so schnell als m�glich  erf�llte, soweit  mein Zustand das gestatte. Apfelsinen sch�len, Mineralwasser nachschenken. Illustrierte vom Kiosk holen, noch mal runterlaufen wegen Zigaretten. (F�r eine Herzkranke rauchte sie ziemlich viel. Nat�rlich immer aus dem Fenster raus, obwohl das nat�rlich auch nicht erlaubt war.) Kopfkissen aufsch�tteln, nach der Schwester l�uten, weil sie ein Mittel gegen Kopfschmerzen ben�tigte. Und und und. Bis ihr der Arzt dann erkl�rte, auch ich br�uchte meine Ruhestunden.

Danach ging es ihr r�tselhafterweise etwas besser und sie war in der Lage, gewisse Dinge selbst zu tun, die ihr noch vor kurzem nachgerade ganz unm�glich waren.

Aber immer hie� es noch oft genug: �Anna! Anna, wo bleibst du nur?� (Sie hat mich nie ins Gesicht hinein �H�rchen� oder sowas genannt, und das rechnete ihr gewisserma�en hoch an.)

Einmal, ich war gerade dabei, nach einer l�ngeren Such- Odysee �ber die Krankenhausflure zwecks Beschaffung einer Vase f�r einen durch ihren zweiten Mann mitgebrachten �berdimensionierten Blumenstrau� diesen in einem f�rmlichen  Riesen- Vasen- Monstrum zu versenken, da sagte sie unvermittelt zu mir: �Anna, ich m�chte dir danken, dass du das alles f�r mich tust und vielleicht ist es manchmal ungerecht, wie hart sie euch bestrafen.�


Ich sagte besser nichts darauf, waren mir doch die l�sternen Blicke ihres zweiten Ehemannes noch in deutlicher Erinnerung, die mich f�rmlich auszogen und ich war mir sicher, dass sie sie auch bemerkt hatte.

Wahrscheinlich war dies ein Versuch, mir zu sagen, dass ihr ihre harten Worte �ber die Natur von Sklavinnen leid taten und dass sie die Schuld jetzt doch mehr auf der M�nnerseite sah. 


Dann wurde sie nach einer Woche pl�tzlich entlassen, weg war sie auf einmal. Verabschiedet haben wir uns nicht.


Als n�chstes kam ein d�nnes blasses M�dchen zu mir ins Zimmer, so ungef�hr in meinem Alter.

Sie war am ganzen K�rper �ber und �ber mit Bluterg�ssen bedeckt, und auch die H�lfte ihres knochigen Gesichts war blau und lila und Yvonne, die ich nun, nach Frau Wolfs Weggang auch nicht mehr �Herrin� nannte (das geschah ganz informell, ich h�rte einfach auf damit und sie schien es nicht mal zu bemerken), fl�sterte mir zu: �Das ist auch �ne Sklavin. Ihr Herr hat sie so �bel zugerichtet.�

Dass das �ne Sklavin war, hatte ich sofort gewu�t, als ich ihr in die Augen sah. Sklavenaugen; Augen voll lebenslanger Knechtschaft und stummen Leidens.

Sie pfefferte ihre Reisetasche mit den Krankenhaus- Utensilien achtlos auf den Boden, ri� hastig eine Nachthemd heraus, entkleidete sich blitzartig und v�llig schamlos (bei dieser Gelegenheit sah ich auch, in welch erbarmungsw�rdigem Zustand sich ihr magerer K�rper befand- ich meine, ich bin auch mager, aber sie sah wahrhaftig wie ein KZ- Opfer aus, sowas kannte ich bisher nur aus Filmen �ber die Befreiung von Auschwitz oder Bergen- Belsen, ehrlich), beschied mich mit einem �Glotz nicht so bl�d, du dumme Futt�, striff das Nachthemd rasch �ber und lie� sich aufs Bett fallen, ihren schmalen  R�cken mir zugewandt, schien sofort einzuschlafen.


Das verriet mir zumindest mal, dass sie auch mich auf den ersten Blick richtig als Mitsklavin eingestufte. (Meine Ohrmarke aus der Sklavenschule trug ich hier nicht mehr, die hatte man mir wohl schon w�hrend meiner Ohnmacht entfernt. Nur das Armband nicht, das hatten sie wohl vergessen abzumachen.)


Sp�ter kam dann Yvonne, weckte sie etwas unsanft und forderte sie ziemlich r�de auf, ihre Sachen in den Schrank zu r�umen. Das tat sie denn auch sofort und mit einer Akkuratesse, wie ich sie noch nie gesehen habe.

Irgendwie war das unheimlich: sie sprach kein einziges Wort w�hrenddessen, w�rdigte Yvonne weder einer Antwort noch eines Blickes, tat einfach, was ihr aufgetragen worden war, und das super- ordentlich und innerhalb k�rzester Zeit. Ich meine, ich bin auch nicht gerade eine Chaotin, aber so h�tte ich das nie hingekriegt und noch dazu so fix.


Sobald Yvonne drau�en war, pfiff ich anerkennend durch die Z�hne: �Sagenhaft. Wie schaffst du das nur?�

Sie kam r�ber an mein Bett, wiegte sich in den H�ften, zeigte mir ein ver�chtliches L�cheln, wobei sie zwei Reihen schadhafter Z�hne entbl��te, einige davon ausgefallen oder ausgeschlagen: �Sag�mal, Sklavenhur�, hab ich dir schon gesagt, dass du dein dummes Maul halten sollst?�

Ich war so perplex, dass ich sie nur anstarrte. Wenn ich sie nur ansah, lief mir schon eine G�nsehaut �ber den R�cken. Sie war gruslig, wie ein Gespenst, nur eben kein freundliches �HU- das kleine Schlo�gespenst� wie aus den Gespenstergeschichten meiner Kindheit, sondern RICHTIG zum F�rchten.

�Na, schei�t du dir schon in die Hosen, Hosenschei�erin?�, h�hnte sie.

Bevor ich noch was erwidern konnte, fuhr sie mir blitzartig mit ihren Raubvogelkrallen ins Gesicht. Wenn ich mich nicht instinktiv abgewendet h�tte, ich glaube, sie h�tte mir die Augen ausgekratzt.  

Dann ging sie ohne ein weiteres Wort wieder zur�ck zu ihrem Bett, lie� sich drauf fallen, wieder mit mir zugekehrtem R�cken, und lag still wie ein Stein, ohne sich zu r�hren. 

Mir fr�stelte und ich zog mir langsam die Bettdecke bis zum Kinn hoch, kr�mmte mich zusammen, bis ich ganz unter die Decke pa�te, seitlich, wie ich lag. Ich f�hlte mich auf einmal so einsam und verlassen wie als Kind gelegentlich, wenn Mama nachts zum Herrn mu�te.

�Schlaf weiter, Kind�, fl�sterte sie mir dann zu und strich mir  �bers Haar oder die Stirn, �ich mu� zum Herrn. Ficken gehen.� Lie� sich seufzend aus dem Bett gleiten, w�hrend der Herr schon ungeduldig nach ihr rief.

Nur hier gab es keine Mutter, die mich tr�stete oder �bers Haar strich.

Ich glaubte, ich w�rde nicht schlafen k�nnen mit dieser Bettnachbarin, aber innerhalb weniger Minuten mu� ich wohl weggedusselt sein, und als ich wieder aufwachte, da war es bereits finster.

Ich wurde wach, weil aus dem Nebenbett so seltsame und unheimliche Ger�usche kamen.

Kein Schreien, keine Hilferufe, nur so ein ganz hohes Ger�usch, das mir durch Mark und Bein ging und das sich anh�rte wie ein Mensch, der mit zusammengebissenen Z�hnen einen unmenschlichen Schmerz aushalten mu�. Wie eine Schnellzug- Bremse klang das.

Ich dr�ckte die Notrufglocke, dr�ckte und dr�ckte, aber es kam erst mal niemand. 

�Was ist, du, was ist? Kann ich dir irgendwie helfen?�, rief ich, es kam aber keine Antwort, nur dieses Ger�usch ging weiter, gelegentlich unterbrochen durch lautes St�hnen und keuchendes Atmen, und ich wollte schon selber loseilen, Hilfe suchen irgendwo, als endlich die T�r aufging und die unfreundliche alte Nachtschwester, die alle Sklavinnen grunds�tzlich mal f�r Simulantinnen hielt, streckte ihren Kopf zur T�r herein: �Was zum Donnerwetter...�, wollte sie beginnen, aber als sie die Situation erfa�te, reagierte sie schnell. Zog ein Walkie- talkie heraus, sprach rasch hinein. Schaltete es wieder aus und steckte es wieder in ihre Kitteltasche.

�Du�, blaffte sie mich an, �raus mit dir aus dem Zimmer. Das mu�t du nicht mit ansehen.�

Ich fuhr in meine Pantoffeln und den Morgenmantel und dr�ckte mich an ihr vorbei durch die T�r auf den Flur.

Da kamen auch schon drei �rzte angerannt mit Notfallkoffern in der Hand, ein Pfleger kam eben etwas weiter hinten durch die T�r des Ganges und schob eilig irgendeine High- Tech- Intensiv- Unit oder so was auf einem Rolltischchen in Richtung auf unser Zimmer.

�Aus dem Weg, M�dchen!� Und vorbei waren sie, die Zimmert�r schlo� sich hinter ihnen.

Von drinnen kamen ged�mpft unheilverk�ndende Ger�usche, hektisch gebr�llte Anweisungen, einmal vernahm ich ganz deutlich: �F�llt. F�llt, der Blutdruck f�llt ins Bodenlose!�

Die Nachtschwester kam raus und schaute mich gar nicht mehr so unfreundlich an, kramte eine Packung Zigaretten aus einer ihrer  Kitteltaschen: �Rauchst du, Kleine?� und z�ndete sich seelenruhig eine an.

�Aber Schwester, ich meine Ma�m, wenn das die �rzte mitkriegen, ich meine, das ist doch nur auf dem Hof...�

�Ach was, das ist mir ja ganz neu�, meinte sie nur trocken, �also, was ist, willst du auch eine?� Hielt mir die Packung hin. Ich sch�ttelte nur den Kopf.

�Na, dann eben nicht!� Schob die Zigarettenpackung wieder ein.

Im Licht der Nachtbeleuchtung konnte ich ihr Gesicht nur erkennen, wenn sie an der Zigarette zog und die Glut aufleuchtete. Es ist gar nicht arg unfreundlich, dachte ich mir. Nur total abgearbeitet und sehr m�de.

�Wei�t du, Kleine�, begann da die Nachtschwester wieder, machte eine kurze Pause, um erneut den Rauch zu inhalieren, tief runter in die Lunge. �Ich wei�, Ihr Sklaven habt ein beschissenes Leben und ich wollte nicht tauschen mit euch. Aber deine Kollegin da drin, die hat�s doch bald hinter sich und ich finde, du k�nntest ihr zu Ehren schon eine rauchen.�

Wieder sch�ttelte ich den Kopf. �Ich rauche nicht. Trotzdem danke, Ma�m.�

�La� das Ma�m. Was glaubst du, wer ich bin? Die K�nigin von Saba?� Sie lachte kurz auf.


Dann ging die T�r auf und der Kopf eines Arztes erschien im T�rrahmen: �Schwester�, sagte er mit ganz normaler und ruhiger Stimme, �k�nnten Sie uns vielleicht helfen, bitte? Ach, und h�tten Sie mir freundlicherweise auch eine? Meine liegen im Stationszimmer.�

�Aber sicher doch, Doktor�, erwiderte sie; und: �Hat sie�s geschafft?�

�Ja. Wir bringen sie dann gleich runter in den K�hlraum. Ihrem Herrn sagen wir dann erst in der Fr�h Bescheid.�

�Selber schuld, der Trottel. Er h�tt� sie halt nicht totschlagen sollen. Jetzt mu� er �ne Neue kaufen.�

�Ja.�


Das war die Grabrede auf meine zweite Zimmergef�hrtin. Sie ist an inneren Blutungen gestorben, wie mir Yvonne am n�chsten Tag mitteilte. Sie w�re noch zu retten gewesen, wenn man es rechtzeitig erkannt h�tte. Aber Sklaven haben eben nicht so eine Priorit�t.

Ich habe nicht mal ihren Namen gekannt.    
























Kapitel 78


Gut, das war also meine zweite Zimmernachbarin w�hrend dieses Klinik- Aufenthaltes. Unbegreiflicherweise, auch f�r mich selbst, �berkam mich eine Woge intensiver Trauer um sie und als Yvonne  am n�chsten Vormittag mein Gesicht sah und fragte: �Na, bist du denn kein bi�chen froh, sie so schnell wieder los zu sein?�, da mu�te ich doch tats�chlich heulen.

�Na, na, so habe ich�s doch nicht gemeint. Nat�rlich ist es traurig, dass sie sterben mu�te.� Nun waren wir beide traurig und das wollte ich auch nicht haben und ich bat sie, rauszugehen und mich allein zu lassen. Sie tat es.

Ich habe sogar zum ersten Mal seit langem wieder zum lieben Gott gebetet, dass er ihr alles verzeiht, was sie falsch gemacht hat in ihrem Leben und dass sie in den Himmel kommt.

Dann kam noch eine ungef�hr f�nfundzwanzigj�hrige junge Frau in mein Zimmer, die sah ganz gelb aus, weil sie ein Nierenleiden hatte, wie sie mir sagte. Deswegen sei sie aber nicht hier. (Sie verriet mir aber nicht, weshalb, und da wollte ich sie nat�rlich auch nicht fragen.)

Sie war eine Freie, aber ich mu� sagen, ich habe selten eine Freie getroffen, die mir auf Anhieb so sympathisch war. Es war von vornherein keinerlei F�rmlichkeit zwischen uns und als ich sie darauf hinwies, dass ich eine Sklavin sei, da lachte sie nur.

Wir duzten uns von Anfang an, sie mich sowieso, aber sie wartete gar nicht erst mein erstes �Sie� ab, sondern sagte gleich: �Untersteh dich, mich zu siezen.� Und dann kam mein Hinweis: �Ich bin aber eine Sklavin�, worauf sie, wie gesagt, nur lachte.

Wir unterhielten uns �ber alles m�gliche, nur nicht �ber unsere Krankheiten oder den Grund unseres Hierseins, d.h. nat�rlich sagte ich ihr schon, dass man mich zu hart bestraft h�tte, da guckte sie mit gespieltem Ernst und meinte augenrollend, und zwar so drollig, dass auch ich dar�ber lachen mu�te: �ich werde deinen Fall bei der n�chsten Sitzung meines Kreisverbandes der Anti- Sklaverei- Liga vortragen.�

Wir kicherten beide wie bl�de dar�ber und damit war das Thema abgehakt.

Dann wurde ich entlassen und es gab noch ein letztes Gespr�ch im Zimmer meines Arztes, der, der mich immer so unpers�nlich aber gut versorgt hatte.

Ich absolvierte es stehend, weil das mit dem Sitzen, das ging noch nicht so gut, er hinter seinem Schreibtisch auf seinem Sessel.

Mir klopfte das Herz bis zum Halse, schlie�lich w�rde er mir unter anderem nun er�ffnen, wie es weiterging f�r mich und mit mir. Ob ich wieder zur�ckm��te in die Sklavenschule, das hatte ich mich bis dato tats�chlich nie gefragt.

Er begann das Gespr�ch ganz sachlich, auf seine mir inzwischen vertraute unterk�hlte Art. Teilte mir mit, dass ich in der Sklavenschule (aha, dahin ging die Reise also, o.k., das war nicht weiter erstaunlich, �die sind noch nicht ganz fertig mit dir�; so seine Worte) weiterhin zum Verbandswechsel bei der dortigen �rztin m��te, es sei alles schon arrangiert, Einzelheiten erf�hre ich dort. Ebenso w�rden mir dort erst mal keine harten Strafen verabreicht, schon gar keine auf�s Ges��, und im �brigen interessiere es mich vielleicht zu erfahren, dass mein Herr sich dort offiziell beschwert habe wegen meiner letzten Bestrafung und dass ich irgendwann in n�chster Zeit noch mal ins Krankenhaus k�me zur Erstellung eines medizinischen Gutachtens �ber die bleibenden Sch�den.

�Du bist jung und hast auch sehr gut angesprochen auf die Behandlung und ich mu� sagen, es ist alles in Rekordzeit geheilt bei dir und ich erwarte auch keine Komplikationen mehr.  Dein kleines Pfirsich�rschchen wird aber einige unsch�ne Narben behalten, und das ist ein Jammer, und wenn ich dein Herr w�re, w�rde ich es dir gleich noch mal vertrimmen, weil du so eine schlimme Bestrafung �ber dich heraufbeschworen hast. Die wird schon ihren Grund gehabt haben, ich kenne euch.�

Ich senkte den Kopf.� �Ja, Herr.�

�Gut. Und jetzt komm zu mir und zeig mir deine Fotz.�

Er machte noch ein bi�chen Stinkefinger bei mir, der gute Herr Doktor, und dann stand ich auf der Stra�e an der Bushaltestelle vor dem Krankenhaus, versehen mit einem Ausgehschein, der mich berechtigte, ohne Umwege oder schuldhafte Verz�gerung wieder zur�ckzukehren in die H�lle. Praktischerweise gab es eine Direktverbindung zwischen Krankenhaus und Sklavenschule, die Sekret�rin des Doktors hatte mir alles haarklein erkl�rt, als sie mich im Anschlu� an das Entlassungs- Gespr�ch mit den n�tigen Papieren und etwas Kleingeld versorgte.

Im Bus untersagte mir der Busfahrer dann �berfl�ssigerweise , mich zu setzen, obwohl der Bus fast leer war.

�Bleib stehen, Sklavensau.�

�Ja, Sir.�

Zack, hatte ich eine gefangen, die �bung verriet.

�Wiiie hei�t das, du kleines N�ttchen?�

Dabei schraubte er an meinem Ohr herum, als wolle er es abmontieren und als Souvenir behalten.

�Aua, Herr, Herr, es hei�t: Herr. Aua,aua, aber bitte aufh�ren, Herr, und ich entschuldige mich vielmals, aber bitte, bitte....�

Endlich lie� er es los. Im Bus lachten einige.

Ich fragte mich, woher er gleich wu�te, dass ich eine Sklavin war. Ich trug meine schwarze Kluft mit den Stiefelchen, die verbargen den Ortungsreif. Als ob ich ein �S� auf der Stirn eint�towiert h�tte.


Dann stand ich vor dem Ort meiner Erniedrigung und meiner Qualen und hatte das Gef�hl, als ob ich mir jeden Moment in die Hosen machen m��te.

Kr�mpfe jagten durch mein Ged�rm, so heftig, dass mir nur zwei oder drei Minuten bewu�t ruhigen Durchatmens dazu verhalfen,  den Aufruhr in meinem Inneren zu bes�nftigen.








Kapitel 79




Schritt f�r Schritt n�herte ich mich der Pforte, dr�ckte den Klingelknopf.

Ein Summer ert�nte, und ich zog die schwere Eisent�r so weit auf, dass ich hineinschl�pfen konnte.  Das erforderte Kraft, denn die war solide gebaut, die T�r, hinter der wir gefangen gehalten wurden, sehr solide, ich glaube, die h�tte dem Angriff einer Kavallerie- Einheit widerstanden oder dem Beschu� mit M�rsergranaten.  


Drinnen ging�s dann zu meiner gro�en Erleichterung erst mal relativ zivil weiter.

(�Erst mal�, so sagte ich mir, �erst mal. Bild dir blo� keine Schwachheiten ein und zeig gleich, dass du was gelernt hast aus deiner Bestrafung und deine bisherige Renitenz abgelegt hast und sie bereust.�) 


In der Wachstube sa� nur ein einziger �lterer Aufseher, der rundlich aussah und eher gem�tlich, aber das konnte auch t�uschen.


Ich wagte noch nicht mal, meine kleine Sporttasche abzustellen ohne seine Erlaubnis; in ihr trug ich die wenigen Habseligkeiten, die man mir mitgegeben hatte ins Krankenhaus seinerzeit.


�Papiere!�

Dankbar, nun einen Vorwand zum Abstellen zum Abstellen der Tasche zu haben, denn auch meine Begleitpapiere befanden sich in ihr, nestelte ich diese flugs raus und reichte sie ihm stumm, er hatte mir schlie�lich noch keine Sprecherlaubnis erteilt. Zwar auch kein Redeverbot, aber sicher ist sicher.

Um eine eventuell hinter meinem Schweigen zu vermutende Respektlosigkeit zu entkr�ften, machte ich w�hrenddessen meinen sch�nsten Sklavinnenknicks und l�chelte ihn von unten herauf scheu auf eine kleinm�dchenhafte Art an, von der ich aus Erfahrung wu�te, dass ihr nur die wenigsten M�nner widerstehen k�nnen.


Er las sich alles stirnrunzelnd durch und machte sich dann daran, die Daten mittels Zwei- Finger- Suchsystem in einen Computer einzugeben.

�Ausziehen. Nackt.�, befahl er zwischendurch beil�ufig, und ich kam seinem Befehl so schnell und so ger�uschlos wie m�glich nach, w�hrend er weiterhin versuchte, mit der Computer- Tastatur klarzukommen.

Endlich war er fertig.


Schweigen.


�So, da ist unsere Dauerurlauberin ja. War�s sch�n auf der Kur, ja? Du bist jetzt die Ficke des Zuchtmeisters pers�nlich und ich sage dir, er hat einen ganz sch�nen Rochus auf dich, weil dein Herr, na, sagen wir mal, der hat dich Luder zwar nicht in den Griff gekriegt, du mu�t ja ganz au�er Rand und Band gewesen sein bei ihm, was man so h�rt, aber unsere manchmal grenzwertigen, jedoch �u�erst effizienten Methoden sind dem Herrn auch nicht genehm. In diesem Zusammenhang ist leider der Name des Zuchtmeisters gefallen und obwohl du da nichts daf�r kannst, wie ich f�r dich hoffe, so rate ich dir, keinen Anla� zur Beschwerde zu geben. Aufseherin bist du �brigens die l�ngste Zeit gewesen, das ziehst du nicht mehr an, verstanden?�

Er wies auf das Kleiderb�ndel am Boden.

�Ja, Sir!�

�Gruppenleiterin in dieser Serviergruppe bleibst du vorerst und du geh�rst jetzt auch der Gymnastik- Gruppe von AK- 735/11 an, damit du uns wieder in Form kommst.�

�Ja, Sir�

�T�glich Arsch- Verbandswechsel bei Dr. Susi, unserer �rztin. Du trittst t�glich sie um 5.30h in der Fr�h im Krankentrakt an, sie erwartet dich, verstanden?�

�Ja, Sir.�


Schweigen, w�hrenddessen er wieder die Tastatur maltr�tierte.


Dann, als k�nne er Gedanken lesen, griff er die in meinem Kopf herumschwirrende Frage auf.

�Deinen Richard haben wir �brigens rausgeschmissen. Stell dir vor, er hat versucht, herauszufinden, in welchem Krankenhaus du liegst. Wahrscheinlich wollte er dich besuchen und dir Blumen vorbeibringen und Konfekt. Solche Schwachmathiker k�nnen wir hier nicht brauchen.�

Richie, ach Richie.

Mein Herz zog sich auf einmal so zusammen, dass es schmerzte.

Werde ich dich jemals wiedersehen? Verzeih mir, dass ich dir nie gesagt habe, wie sehr ich dich liebe. Oh Richie, du lieber Narr. Warum bist du nicht einfach zum n�chsten Krankenhaus gefahren? Und hast an der Pforte gefragt, ob ich dort bin?


Der Wachhabende griff zum H�rer.

�Ja, Servus, Adolf. Ralf hier... Ja, ich bin heute an der Pforte.... Ja, sie ist eingetroffen und sie wei� auch schon Bescheid. Kannst sie holen kommen. Und denk dran, h�chstens in den Arsch, aber nicht mehr auf den. O.k., alles klar und keiner wei� Bescheid.�

Schmunzelnd legte er auf.

Und schrie mich an: �H�nde in den Nacken, du Schei�tierchen du!�

Sofort verschr�nkte ich sie hinter meinem Kopf.

Er erhob sich und strich um mich herum. Haute mich in den Magen, dass mir die Luft weg.

�Waas, du stehst ja immer noch? Runter auf die Knie, wird�s bald.�

Ich lie� mich auf die Knie plumpsen, das es schmerzte.

Befriedigt setzte er sich auf die Schreibtischkante.

�Damit du klar siehst. Sowas wie dich, das w�rde ich  einfach totschlagen, sowas wie du wird nie aufh�ren, Widerstand zu leisten. Mich t�uschst du nicht.�

Wie gut, dass ich von vornherein auf der Hut gewesen war vor ihm!


So kniete ich auf dem Boden, nackt und mit im Nacken verschr�nkten H�nden, die Arme seitlich abgewinkelt, und es geschah erst mal gar nichts, der Aufseher hatte sich wieder hinter seinen Schreibtisch verzogen und widmete sich seinem Computer und irgendwelchen Schriftst�cken.

So langsam kam mir das Unertr�gliche  meiner neuen Situation zu Bewu�tsein. Ich war jetzt die Ficke des Zuchtmeisters. Dieses alten, fetten, stinkenden und hochgradig sadistischen Bockes. Oh nein, bitte, lieber Gott, das gab�s doch nicht. Bitte tu irgendwas.

Es geschah aber nichts, au�er das mir meine abgewinkelten  Arme so langsam schwer wurden. Wenn ich sie n�her zusammenbr�chte, die Ellenbogen aufeinander zubewegte, w�re es sicherlich leichter auszuhalten. Das traute ich mich aber nicht. Hundertprozentig beobachtete der Aufseher mich und wartete nur darauf, das ich die kleinste Bewegung machte. Ich beschlo�, mir diese M�glichkeit f�r sp�ter, f�r den �u�ersten Notfall  aufzuheben und betete, dass ich vorher aus meiner Zwangshaltung erl�st w�rde, und sei es durch das Auftauchen des Zuchtmeisters. Obgleich genau dieser Gedanke nicht nur einen heftigen Widerwillen in mir ausl�ste, sondern auch eine geh�rige Portion Angst und meine Seele sich so langsam mit rabenschwarzer Verzweiflung anf�llte. Vielleicht, wenn ich mich umbr�chte...., dann h�tten sie keine Macht mehr �ber mich. Nie mehr....

So verlockend erschien mir dieser Gedanke in jenen Minuten, die sich endlos dehnten f�r mich aufgrund meiner erzwungenen und �u�erst unbequemen, so allm�hlich sogar schmerzhaften K�rperhaltung, dass er mir tats�chlich die Kraft gab, durchzuhalten. Alle Qual w�rde ein Ende haben, alles Leid, aller Schmerz- alle Erniedrigung w�rde hinweg gewischt  werden im Bruchteil einer Sekunde...

Da- ein klatschender Schlag- der Aufseher hatte mit einer Hundepeitsche auf die Schreibtischplatte gehauen.

�Aufrecht- Titten raus, Arme in einer Linie, du Saufotz du, du verdammte.�

�Ja, Sir. Verzeihen Sie bitte Sir.�

Eilig richtetet ich mich wieder auf und straffte meinen K�rper. W�hrend meiner Tagtr�umereien war ich unmerklich ein wenig in mich zusammengesunken, nur ein winziges bi�chen, aber doch genug, um meinem Qu�lgeist aufzufallen.


Er stand auf und kam r�ber zu mir, stellte sich breitbeinig vor mich.

�Wo der Adolf nur bleibt?�, brummte er, �na gut, dann wirst du mir eben sch�n einen blasen in der Zwischenzeit, was, Saufotze?�

�Ja, Sir, selbstverst�ndlich, Sir.�

�Waas, wie hei�t das, Saufotze? Wiiie hei�t du?�

Ach so, das wollte er, jetzt kapierte ich erst. Einen Moment lang hatte ich gedacht, er wollte mit �Herr� angesprochen werden wie der Busfahrer.

�Saufotze, Saufotze, ich hei�e....aua, aua, aua....�; weiter kam ich erst mal nicht, denn der Aufseher hatte sich leicht geb�ckt und mich mit einer Geschicklichkeit, die man ihm bei seiner Korpulenz gar nicht so ohne weiteres zutrauen sollte, blitzschnell an beiden Tittchen gefa�t, ganz unten, wo sie am Brustkorb anliegen. Da ist zwar nicht viel bei mir und ich war ja noch magerer geworden in letzter Zeit, aber das milchspendende Gewebe, �ber das ich verf�ge, ist sehr empfindlich. Und er umklammert es eisern, wie Krebsscheren f�hlte sich das an, und zerrte es gleichzeitig unbarmherzig nach oben.

�Hoch, hoch mit dir, Drecksnutte, Saufotz, und die H�nde bleiben sch�n, wo sie sind, sonst mach ich dich hin...�, er atmete schwer, w�hrend er erbarmungslos an einer der intimsten Stellen meiner Weiblichkeit herumquetschte und herumri�.

Verzweifelte bem�hte ich mich auf die F��e zu kommen, hochzukommen und die H�nde �sch�n� hinten zu behalten, auf diese Weise kann man aber kaum aufstehen aus einer knienden Position, also ri� er mich faktisch an meinen Br�stchen nach oben, das tat so schauderhaft weh, dass ich nicht anders konnte als heulen wie ein Wolf, die H�nde aber hielt ich im Nacken verschr�nkt, das schaffte ich tats�chlich.

Ach, was soll ich euch sagen, der Zuchtmeister lie� auf sich warten und sein Kumpel, der Ralf, hat mich so geschlagen, so arg geschlagen, mit dieser Hundepeitsche, die er auf dem Schreibtisch liegen hatte, �berall hin, nur nicht auf den Po, dabei keuchte er und stie� abgehackt hervor: �totschlagen, totschlagen, sowas wie dich m��te man einfach totschlagen�, oder: �ja, wir werden dich mit Samthandschuhen anfassen, ganz wie dein Herr und Gebieter das w�nscht...�

Zwischendurch gab�s eine Pause, die er dazu benutzte, mein Gesicht regelrecht zu vergewaltigen, und wenn ich nicht diese �deep- throat�- Technik draufh�tte, ich glaube, ich w�re erstickt an seinem gro�en Schwanz, den er mir r�cksichtslos in die Kehle rammte, wieder und immer wieder, aber ich war auch so kurz davor. Danach gab�s noch mehr Pr�gel mit der Hundepeitsche, richtig heftige Pr�gel, und am Ende, als er innehalten mu�te, weil er sich total verausgabt hatte und sich schwer atmend auf seinen Schreibtischsessel fallen lie�, da war ich nur noch ein striemenbedecktes und zuckendes H�ufchen Elend, das haltlos schluchzend auf dem Boden lag.


Da ging die T�r auf und der Zuchtmeister trat ein, in aufger�umter Stimmung, wie es schien, und als ich ihn h�rte, da versiegten meine Tr�nen schlagartig und ich mu�te nicht mehr weinen. Mein ganzer K�rper, au�er an der bewu�ten Stelle, die ausgespart worden war, brannte wie Feuer, aber es tat nirgends richtig weh, wie ich mit Erleichterung feststellte, au�er ein bi�chen in der Kehle halt, aber nicht arg und das war nicht schlimm. 

�Nanu nanu�, lachte er, �ich sehe, ihr habt euch schon Hallo gesagt. Und dabei gar nicht auf mich gewartet, das ist aber ungezogen von euch. Gr�� dich, Ralf�. Mit diesen Worten stieg er einfach �ber mich hinweg und streckte seinem Kumpel die Hand hin, der sie, ohne sich zu erheben, ergriff.

�Sorry, Adolf, alter Knabe, aber man wird nicht j�nger und ich bin ganz au�er Atem...�  �Bleib sitzen, bleib sitzen, ich seh schon, du hast dich mal wieder, ohne dich selbst zu schonen, reingekniet in deine dienstlichen Obliegenheiten. Wenn du so weiter machst, dann r�hrt dich eines Tages noch der Schlag...�

Beide lachten ihr dr�hnendes M�nnerlachen.

Ich hatte mich derweil  etwas m�hsam so schnell es ging aufgerappelt und kniete nun wieder, gebeugten Hauptes, die Arme hielt ich hinter dem R�cken verschr�nkt, ganz hoch brachte ich sie nicht, dann spannte die teilweise aufgeplatzte Haut am R�cken zu sehr. Aber sie sollten meinen guten Willen sehen und einfach liegenzubleiben, das w�re sicherlich eine nicht wiedergutzumachende Respektlosigkeit gewesen.

�Ach �brigens�, lachte Ralf, �ich habe sie auch getauft, damit sie wenigstens einen richtigen Namen hat. Na los..�, wandte er sich an mich, �sag dem guten Onkel, wie du hei�t, wird�s bald?�

�Saufotze, ich hei�e Saufotze, Sir, ich meine: Herr�, wisperte ich.

�Wiie, wiiie hei�t du?�, br�llte da Ralf los, �lauter, wir haben dich nicht verstanden!�

�Saufotze, ich hei�e Saufotze, und die Saufotze m�chte sich entschuldigen, dass sie zu leise geredet hat�, antwortete ich nun lauter und f�gte mit festerer Stimme hinzu: �bitte, Sir, Herr, bitte verzeihen Sie der Saufotze diesen Ungehorsam.�


Adolf blickte Ralf an: �Na, was meinst du? Eintrag ins Strafbuch?�

�Nee�, feixte der, �ich glaube, f�r diesmal k�nnen wir�s gut sein lassen.�

�Hast recht. F�r diesmal hat sie ihre Abreibung schon gehabt, wie�s ausschaut. Aber...� zu mir gewandt jetzt, �das ist ab jetzt ohne Schei� dein neuer Name, und auf den h�rst du und kommst angetrabt, wenn man dich damit ruft, wenn dir dein Leben lieb ist.�

Dann sprach er wieder zu Ralf: �Vielleicht sollten wir�s immer so machen, ich hab diesen Nummernschei� nie leiden k�nnen.�

�Wem sagst du�s?�, seufzte Ralf, �apropos: komm her, du�, er winkte mich heran.

Ich kroch auf allen vieren r�ber zum Schreibtisch und versuchte dort, mich an ihm hochzuziehen.

�Bleib unten, ist o.k. so�, brummte Ralf, kramte eine Ohrmarke und die Spezialzange zum Festclippen aus einer Schreibtischschublade, das Ohrloch hatte ich ja noch, das war nicht zugewachsen in zwei Wochen.

�Na los, komm r�bergekrochen zu mir, mach schon!�

Das tat ich und legte meinen Kopf in seinen Scho�, mit dem gelochten Ohr nach oben. Er clippt die Marke an meinem Ohrl�ppchen fest.         

                             



         

                       

                                                     

Kapitel 80



Tja, war das nun Folgende der schlimmere Teil meines Martyriums an jenem Ort? Ja oder nein? Schwer zu sagen.

Objektiv sicherlich, wie ihr beim weiteren Durchlesen dieses Tatsachenberichts noch merken werdet (ich habe vielleicht manches weggelassen, aber nichts hinzuerfunden, sondern bem�he mich, alles so darzustellen, wie ich es in Erinnerung  habe), aber subjektiv habe ich m�glicherweise w�hrend des ersten Teils meines Aufenthalts mehr gelitten, einfach weil ich leidensf�higer war. Schon w�hrend mir all das widerfuhr, was ich im Kommenden noch schildern werde, erstaunte es mich selbst, wie sehr ich mich gewandelt hatte. Ich war jetzt einfach in der Lage, Dinge zu ertragen, schlimme Grausamkeiten ebenso auszuhalten wie extremste Dem�tigungen, die mir beide noch in �berreichem Ma� zuteil werden sollten. Sensibleren Gem�tern unter euch rate ich, jetzt einfach mal die n�chsten ein bis zwei Kapitel zu �berspringen.

(Obwohl ich, der Micha als der eigentliche Autor dieser Erz�hlung, um mal ganz kurz in die Meta- Ebene zu wechseln, es nat�rlich nicht ganz ausschlie�en m�chte, dass Du, geehrter Leser, dir bereits jetzt einen runterholst bzw. Du, geneigte Leserin, Dir Deine feuchte Muschi reibst, Schlingel, die Ihr seid, und meine wohlgemeinten Worte auf taube Ohren sto�en, was m�glicherweise in meiner Absicht liegt. Aber die Anna meint sie ernst, kapiert, Ihr Perverslinge? Und Ende des Einschubs.)


Es f�llt mir schwer, die n�chsten zwei Wochen, auf die dann meine Entlassung folgen sollte und in denen ich im Nachhinein betrachtet gewisserma�en meinen �Feinschliff� erhielt, chronologisch zu erz�hlen, da ich innerlich alles zu sehr abblockte, um es geordnet in Erinnerung zu behalten. Auch bef�rchte ich, dass es manchmal etwas erm�dend wirken k�nnte auf den Leser, weil der Spruch: �Schl�ge halten frisch und kregel� (Wilhelm Busch) trifft zwar zu, wenn man sie abbekommt, aber nicht notwendigerma�en, wenn man st�ndig �ber sie liest.

Also werde ich mich darauf beschr�nken, das �Atmosph�rische� zu schildern und einzelne �Highlights� einstreuen, nicht nur, was ich selber erlitten habe, sondern auch Begebenheiten, deren Zeuge ich wurde. You have been warned!         

Kapitel 81


O.k., vielleicht jetzt doch erst mal noch�n bi�chen chronologisch.

Ich erinnere mich, das ich nackt hinter ihm her gelaufen bin, dem Herrn Zuchtmeister, eilig, denn er lief nicht langsamer wegen mir und drehte sich auch kein einziges Mal um, ob ich noch folgen k�nnte. Es war offenbar meine Sache, damit klarzukommen, irgendwie dran zu bleiben an ihm, und ich machte mir keine Illusionen, dass irgendetwas ganz Schreckliches, geradezu Unaussprechliches mit mir geschehen w�rde, sollte ich das nicht schaffen.

Unterwegs begegneten wir anderen Sklavinnen, die bei der Zur�cklegung irgendwelcher Wege waren, und einige von denen m�ssen mich erkannt haben, denn ich erntete h�mische Blicke und angstvoll fragte ich mich, wie ich mich denn nun nur sch�tzen sollte, falls es doch ein Todesurteil gegen mich g�be wegen meines Verrats. Oder w�re ein solches m�glicherweise hinf�llig durch die beispiellose Bestrafung, die ich erlitten hatte und die Tatsache, dass ich nun offenkundig nicht mehr zu den Reihen der W�rterinnen z�hlte? Deutete das nicht alles darauf hin, dass man unzufrieden gewesen war mit mir?

Seltsam: jetzt, wo es keinen Richie mehr gab, um mich zu besch�tzen, keine offizielle Position, die es schwerer machte, heranzukommen an mich, und erheblich risikoreicher f�r eventuelle Attent�terinnen gerade im Erfolgsfalle, die T�tung einer Aufsichtsperson wird in jedem Falle noch ganz anders geahndet als die einer einfachen Sklavin- jetzt zweifelte ich weniger denn je, dass ich tats�chlich �der Feme� verfallen war.

Und dennoch: in einem solchen Fall wie dem meinem  m��te man doch sicherlich noch mal eine Anh�rung vornehmen, um das Ausma� meiner Schuld festzustellen. So was gab es gelegentlich, davon hatte ich schon geh�rt, wenngleich selten, denn eine Kollaborateurin stellt sich in den wenigsten F�llen einem Tribunal ihrer Mitsklavinnen. Ich hingegen w�rde genau das tun, nein vielmehr ich w�rde schreien, dass ich unschuldig sei und dass man mich nicht umbringen d�rfe, ohne mich vorher anzuh�ren, wenn die Assasiniden (so wurden die tats�chlich genannt, oder auch: Todesengel, wenn eine Frau diesen Job �bernahm) denn k�men, mir das Leben zu nehmen. (So hie� das! Verr�terinnen wurden nicht einfach get�tet oder gar ermordet: man �nahm ihnen das Leben�.)

Das nahm ich mir in diesem Moment, in dem ich nackt und striemenbedeckt hinter dem Zuchtmeister herhastete, ganz fest vor.

Nur- dummerweise kamen die Opfer der Assasiniden in der Regel gar nicht mehr zum Schreien- meist starben sie einen j�hen und vor allen Dingen lautlosen Tod, das waren n�mlich Meister ihres Fachs, die  Assasiniden und die Todesengel auch.

Und au�erdem: welche L�gengeschichte ich einem Tribunal auch immer auftischen mochte, so illegal diese Tribunale  in den Augen der Herrschaft auch waren, sie arbeiteten meist erstaunlich professionell, ich mu�te damit rechnen, dass sie zerpfl�ckt werden w�rde.

Und dann die Zeugnisse der Larissa, der Erika, das lag doch sicher alles schon vor, und dann die ungez�hlten anderen, die ich geschlagen und drangsaliert, beim Strafstehen bewacht hatte. Ganz zu schweigen von den Folteropfern, bei deren Folterung ich anwesend gewesen war, an deren Folterung ich mich beteiligt hatte, und sei es nur durch Schl�ge- aus der Sicht des Gefolterten ist doch ein Folterer wie der andere, frei oder unfrei, und einen mit Ohrmarke, einen Mitsklaven also, den merkt sich doch besonders gut.

Heute denke ich, dass das alles Hirngespinste waren, die  meinem zer�tteten Zustand entsprangen; ein �Femegericht� ist sowas wie ein offizielles Gremium, mit mindestens drei Richtern. (Immer eine ungerade Zahl, um ein eindeutiges Urteil zu erhalten, es wird nach einfacher Mehrheit abgestimmt und Enthaltungen sind nicht zul�ssig.) Diese Richter werden von den Mitsklaven in einem aufwendigen Wahlverfahren bestimmt, man mu� als Aspirant von seiner menschlichen Eignung �berzeugen, es haben ohnehin nur die eine Chance, die von vornherein hoch angesehen sind. Dann gibt es manchmal noch die sogenannten Beisitzer, zwar ohne Stimmrecht, sie m�ssen jedoch angeh�rt werden und ihre Argumente haben auch eine Rolle zu spielen in der Urteilsbegr�ndung, die k�nnen manches Verfahren sehr in die L�nge ziehen.

Es sah also schlichtweg so aus: nicht - �ohne Kl�ger kein Richter�; denn erstere gab es in meinem Fall sicher mehr als genug; nein vielmehr: �ohne Richter kein Urteil�; und zwischenzeitlich kann ich mir nicht mehr vorstellen, wie sich ein solches Gremium an diesem Ort h�tte installieren sollen. Da h�tten die rein zuf�llig einen arbeitenden Gerichtshof  von wenigstens drei Richterinnen hier her schaffen m�ssen und der h�tte dann auch noch die Anerkennung durch die Zweidrittelmehrheit der Insassinnen dieser Sklavenschule ben�tigt. Nein- daran glaube ich nicht mehr, die einzige Gefahr, in der ich damals schwebte, w�re h�chstens die eines individuellen Racheakts gewesen, so was kam nat�rlich auch vor, obwohl das dann ganz klar als Mord eingestuft wurde, egal wie �bel der oder die Get�tete auch gewesen war und wieviele es insgeheim auch guthei�en mochten. Aber es war nicht rechtm��ig- und manchmal denke ich, gerade Sklaven, die sich tagt�glich so vielen Willk�rakten ihrer Herrschaft ausgeliefert sehen, m�chten sich weniger die H�nde schmutzig machen durch Willk�r und Unrecht als der Rest der Durchschnittsbev�lkerung.


Damals jedoch zerfra� mich die Furcht regelrecht, und ich mu� gestehen, weniger aus Schuldbewu�tsein, das war mir doch tats�chlich abhanden gekommen St�ck f�r St�ck, je tiefer ich mich verstrickte, nein- aus nackter Angst, aus �berlebenswille.

Und dass ich schuldig war, daran bestand f�r mich kein Zweifel. Wer z.B. mitfoltert, der ist schuldig. Punkt. Aber es interessierte mich irgendwie nicht mehr, das Bewu�tsein meiner Schuld; das war mehr so eine Art Tatsachenfeststellung, wie: �heute scheint die Sonne� oder: �meine Haare sollten mal wieder geschnitten werden.�

Au�erdem hatte ich ein ganz anderes Problem als diese schattenhafte Bedrohung aus dem Kreis meiner Mitsklavinnen, so sehr sie mich auch in Angst und Schrecken versetzte: n�mlich meine gegenw�rtige Situation. Ich war jetzt so was wie das pers�nliche Eigentum, zumindest f�r die unbestimmte Dauer meines Aufenthaltes hier, eines weitgehend entmenschten Sadisten, der mir schon Unaussprechliches angetan hatte und wahrscheinlich stand mir noch Schlimmes, m�glicherweise Schlimmeres, bevor. Ich brauchte all meine Kraft, um nicht zu verzweifeln, so einfach war das. Denn ich ben�tigte meinen Verstand, alle meine Geistesgegenwart, um diesem Terror standhalten zu k�nnen. Ihm zu entrinnen, eines Tages, so weit wagte ich gar nicht zu denken. Wer nicht bereit ist, einen Schritt nach dem anderen zu laufen, kommt leicht ins Stolpern.

Also auch hier half mir meine neue F�higkeit, Dinge ganz sachlich zu sehen und mich gewisserma�en zu entkoppeln von den damit einhergehenden Emotionen. Sonst w�re ich ziemlich sicher durchgedreht, und durchgedrehte Sklaven kommen in den seltensten F�llen in die Psychiatrie, sondern, wegen Befehlsverweigerung versteht sich, ins Ergastulum, wo sich die Gesellschaft dann fr�her oder sp�ter dieses Problems entledigt.


O.k., bei ihm angekommen, in dem kleinen unpers�nlichem Zimmerchen, das er hier behauste (es stammte wohl aus der Gegend, hatte sich aber ein �Dienst- Schlafzimmer� eingerichtet) ging�s gleich wieder zur Sache, im Grunde �hnlich wie in der Wachstube, nur h�rter und l�nger und dass er mich dabei mehrfach regelrecht vergewaltigte, wobei er keinerlei R�cksicht auf die Wunden auf meinem Ges�� nahm. Zum Verdreschen, und das besorgte er weidlich, nahm er einfach seinen G�rtel, und ich kann euch gar nicht schildern, mit welcher Brutalit�t er �ber mich herfiel und mich zum Objekt seiner kranken Begierden machte. Meist befand ich mich in einer Art Schock- oder Trancezustand, nicht zuletzt wegen der heftigen Pr�gel, die best�ndig auf mich einprasselten zwischen den Vergewaltigungen, und das war auch gut so, dass ich nicht mehr so viel mitbekam, was er alles so anstellte mit mir. Er verdrosch mich richtiggehend, pr�gelte mich im Wortsinne gr�n und blau, nur den Arsch, den sparte er aus, das war aber auch die einzige positive Folge der Intervention meines Herrn, und ich denke mir manchmal heute noch, dass dieser enthemmte Sadismus, mochte er auch im �Gesamtplan� liegen, sicher auch gespeist wurde daraus, weil er da so w�tend war dr�ber- und wer mu�te diesen �idealistischen� Zug meines Herrn ausbaden mal wieder: ich! (So dachte ich damals, heute sehe ich das etwas anders.)

Dann war ich, ich glaube drei Tage lang, bei ihm in seiner Kammer, schwer gefesselt, denn  sie hatte ein nicht- vergittertes Fenster, wahrscheinlich aber in erster Linie einfach deshalb, weil er es liebte, mich verschn�rt und noch wehrloser zu haben. Obwohl dieser Ausdruck nicht ganz den Nerv der Sache trifft, denn eigentlich bestand die Fesselung darin, dass er mir meine mit Handschellen hinter den R�cken gefesselten H�nde bis auf die H�he der Schulterbl�tter bog, er pre�te sie dazwischen, bis sie fest anlagen, was irre wehtat, um sie dann mittels einer d�nnen Eisenkette mit einem Vorh�ngeschlo� an der  �se eines breiten Eisenrings zu befestigen, den er mir vorher um den Hals gelegt hatte. Dadurch hatten die H�nde wieder ein winzig kleines bi�chen Spiel, obgleich er die Kette echt strammzog, aber nat�rlich lag dadurch auch ein Zug auf dem Eisenring, und der dr�ckte mir permanent die Luft ab und erzeugte auch einen W�rgereiz.

Es war mein Gl�ck, dass er w�hrend dieser Zeit kein einziges Mal versuchte, mich in die Kehle zu ficken, weil ich glaube, unter diesen Umst�nden h�tte ich meine deep- throat Technik sicher nicht auf die Reihe gebracht, und dann w�re ich vielleicht erstickt, entweder an seinem Schwanz, w�hrend er mich noch �in der Mangel� hatte, oder aber, wahrscheinlicher, an meinem eigenen Erbrochenem. Ich m�chte es aber auch nicht ausschlie�en, dass er einfach so sehr Voll- Profi im Foltern war, dass er ganz genau wu�te, was er tat, und auch, was er nicht tun durfte. Diese Vermutung habe ich auch deshalb, weil er ja dann, auch nach meiner vorl�ufigen Errettung durch Sabi, die �rztin (erz�hle ich gleich von), weiterhin f�r mich zust�ndig blieb, obwohl mich dann zu guter Letzt an einem anderen Ort ein Anderer folterte. Also wirklich folterte, meine ich. (Dabei waren dann noch zwei andere Kapuzenm�nner anwesend, wie diesem Video entstiegen, in einem erkannte ich den Sir, und den zweiten, der so eine Art Talar trug zus�tzlich zur Kapuze, erkannte ich nicht. Erstens weil sein K�rper konturlos verh�llt war und zweitens, weil er im Gegensatz zu den beiden anderen nie ein Wort �u�erte. Davon aber erst etliches sp�ter.) 

Damit will ich zum Ausdruck bringen, dass ich diese gesamte Vorgehensweise nicht f�r eine Art �Betriebsunfall� halte, ausgel�st durch die Beschwerde meines Herrn, obgleich er sicher �ein wenig� �berzog, der Herr Zuchtmeister, sondern dass sie Teil des Gesamtplanes zur vollst�ndigen Brechung, ja Vernichtung meines eigenen Willens war. Gehirnw�sche durch Folter. Gibt�s so was? Oh ja!       


Meine Arme wurden zwar rasch taub, aber es jagten immer wieder stechende Schmerzen durch die Schultergelenke und ich konnte nicht richtig atmen und hatte einen best�ndigen W�rgereiz und wurde dauernd gr�n und blau gehauen und meine Wunden schmerzten und ich versp�rte starken Durst.

Die nun folgenden Tage waren schon ein Tiefpunkt in meiner gesamten bisherigen Existenz.


Und hier vermengt sich in meiner Erinnerung unentwirrbar alles und ich habe w�hrend dieser Zeit nur sehr wenig menschliche G�te  erfahren. Die kam von einem kleinen und noch sehr jungem W�chter, der mich auf die Toilette zu f�hren hatte. Hinsetzen war schon schwierig mit meiner Fesselung, Aufstehen fast unm�glich. Er hat mir immer geholfen dabei, und zwar so, das habe ich deutlich gemerkt, dass ich m�glichst wenig Schmerzen haben sollte dabei. Einmal, als ich unwillk�rlich aufst�hnte, da sagte er sogar: �Entschuldigung�, und ein anderes Mal: �das habe ich nicht gewollt.�  Er mu�te mir nat�rlich auch den Hintern abputzen und die M�se trockenwischen, und er hat es nie mi�braucht, was ja ein Leichtes gewesen w�re, und ich sp�rte, dass er nur wollte, dass ich sauber war.

Sonst war es schlimm, so schlimm, ich kann euch sagen. Ich glaube kein Mensch ist jemals in so kurzer Zeit so viel gepr�gelt worden wie ich in diesen drei Tagen. Und inzwischen hatte er sich auch andere Schlaginstrumente aus der Folterkammer, wie ich annehme, mitgebracht. Wer von Euch schon mal einen richtig gro�en blauen Fleck hatte, der wei�, dass da schon die blo�e Ber�hrung schmerzen kann, und er drosch auf mich drauf wie ein Geisteskranker, meist mit so einem abgeschnittenen dickem Gummischlauch, er nahm aber auch den Rohrstock gelegentlich.

Besonders schlimm waren die Vergewaltigungen.

Wenn er (oder andere, es kamen auch andere, einer dr�ckte immer seine Zigaretten aus auf mir, mit dem Segen meines Folterers; obwohl der zu ihm sagte: �Nicht auf den Brustwarzen, den Genitalien oder dem Arsch. Das braucht ihr Herr alles noch, kapiert?�) oder andere auf mir lagen und mich hemmungslos fickten, dann war das so, als ob sich gl�hende Messer drehten in meinen Schultergelenken, manchmal war ich nahe am Ersticken, wenn ich ung�nstig lag, schnitten auch die Handschellen unertr�glich ein.

Er, mein Herr und Meister und Obersadist, war immer dabei, wenn andere mich mi�brauchten oder sonstwie qu�lten und ich glaube, er hat �berwacht, dass alles �lege artis� (das hei�t: nach den Regeln der Kunst) vor sich ging.

Einer z.B., der hatte die Angewohnheit, st�ndig meinen Kopf gegen die Wand zu hauen, das hat er ihm nach einer Zeit untersagt.

Oder ein anderer, der wollte unbedingt draufschei�en auf mich.

�Das geht nicht, sie hat offene Wunden�, erkl�rte ihm daraufhin der Zuchtmeister. Er lie� es aber zu, dass dieser Typ was von seinem Kacka mitbrachte in einem Plastikt�tchen und mich zwang, davon zu essen. L�ffelchen f�r L�ffelchen, ich wei� nicht, wie viele. Ich habe es getan, es schmeckte nicht gut, wie Schei�e eben, wenn  Ihr es genauer wissen wollt, dann probiert selbst welche.

Sonst f�tterte er mich gelegentlich mit normalem Essen, das er aus der Kantine mitbrachte, aber ich kann nicht behaupten, dass ich sonderlich viel zum Essen bekam w�hrend dieser Zeit.

Zum Trinken gab�s Kaffe und Tee und Mineralwasser, meist nach der Methode �fl�ssigkeitsgetr�nkter Schwamm�, wie sie auch schon die Sabi zum Einsatz gebracht hatte, damals, w�hrend meines ersten Aufenthaltes auf der Krankenstation.  Aber da kriegt man ja auch eher nicht die Fl�ssigkeitsmenge, die man idealerweise zu sich nehmen sollte.

Ja, und dann, am Abend des dritten Tages, glaube ich, dieser Sadist gab mir gerade einen �Satz rote Backen�, d.h. er ohrfeigte mich heftig mit Lust und Wonne, da klopfte es.

Er erhob sich schwerf�llig, er sa� auf einem Stuhl dazu und ich auf dem Bett, und ri� die T�r auf, �rgerlich �ber diese St�rung. (Sp�ter erfuhr ich dann, dass er sich eigens zu diesem Zweck so ein �Bitte nicht st�ren�- Schildchen zugelegt hatte, wie es auch an Hotelt�ren angebracht wird. Um mich ungest�rter mi�handeln zu k�nnen.) Und die Sabi stand in der T�r, in ihrem wei�en Kittel.

�Oh, Frau Doktor, welche �berraschung, mit Ihnen habe ich gar nicht gerechnet�, rief er aus, offenkundig genauso �berrascht wie ich, �aber bitte, treten Sie doch ein in mein kleines Reich.�

Das tat sie denn auch, und alle seine Versuche, sie zum Sitzen zu n�tigen,  er wollte ihr sogar chevalresk den Stuhl unter den Hintern schieben, schlugen fehl.

�Ich habe geh�rt, Sie haben hier so eine kleine Privatgefangene, und da sie zuf�llig auch meine Patientin ist, wollte ich mal schauen nach ihr.�

�Och, Frau Doktor�, machte er verlegen, �Privatgefangene, wie sich das anh�rt. Sagen wir mal so: wir arbeiten intensiv miteinander, und das ist durchaus im Sinne ihres Mannes.�

Nanu, hatten die beiden geheiratet? Oder waren sie es schon gewesen, als ich Sabi kennenlernte und die wollte es mir gegen�ber nur nicht zugeben? Das w�rde sehr gut den Respekt erkl�ren, den man ihr damals schon entgegenbrachte.

Hatte er sie freigelassen? (Das denke ich aber nicht, weil ich glaube, Sabi w�re freiwillig weder beim Sir noch an diesem Ort geblieben und h�tte ihn auch nicht freiwillig zum �Menschenschlachten� ins Sklavengef�ngnis begleitet. �brigens- Ehen zwischen Freien und Unfreien- so was war legal und kam auch hin und wieder vor. Was aber am Status des Unfreien erst mal gar nicht �nderte, es sei denn, er wurde freigelassen durch seinen Besitzer. Nur die d�rfen das ja und sonst niemand au�er dem Staat.)  

�Ich bin sehr wohl im Bilde, was mein Mann w�nscht und was nicht�, erwiderte sie ihm k�hl, �und ich bin mir sicher, Sie tun Ihr Bestes, um die in Sie gesetzten Erwartungen auch zu erf�llen.�

�Oh, danke, danke, Frau Doktor�, griente er, �ich gebe mir alle M�he.�

�Daran zweifle ich nicht. Nur ist es in diesem Zusammenhang �u�erst bedauerlich...�, sie dehnte das ��u�erst�, �...dass Ihnen offenbar v�llig entfallen zu sein scheint, dass ich meine Patientin, schon wegen der Verletzungen an ihrem Ges��, einmal t�glich zur Kontrolle und zum Verbandswechsel erwartet habe.�

Der Zuchtmeister bi� sich verlegen auf der Lippe herum, die Lust zu antworten war ihm offenbar v�llig vergangen.

�Sie scheint mir auch sonst eher in einem schlechten Zustand zu sein, wenn ich das mal so sagen darf. Sie ist wohl die Treppe hinuntergefallen, nicht war?�

Angesichts der auf dem Bett liegenden Schlaginstrumente, vor deren neuerlichem Einsatz mich nur Sabis Auftauchen bewahrt hatte, dessen bin ich mir sicher, und in Ermangelung einer Treppe in diesem Raum, war ihre Ironie mit den H�nden zu greifen, ohne dass sie auch nur die Stimme anzuheben brauchte.

�Ja, hehe, Frau Doktor�, lachte er unsicher und nerv�s, �die Treppe hinuntergefallen, so k�nnte man sagen.�

�Oder vielleicht ist sie ja auch von einem Bus �berfahren worden. Oder unter eine Stra�enwalze gekommen�, lie� Sabi nicht locker.

�Ja, hehehe, Frau Doktor....von einer Stra�enwalze �berfahren worden, das ist gut....�

Sabi war unterdes an mich herangetreten und begutachtete meine Fesselung.

�Ihre H�nde sind ganz dunkelblau. Wie lange ist sie schon so gefesselt, Herr Zuchtmeister?�

�Och, ich wei� nicht genau�, wand sich dieser, �vielleicht einen Tag.  Anderthalb....anderthalb Tage. H�chstens.�

�Was?�, kam es mit Sch�rfe, �so lange? Losmachen. Sofort.�

�Gewi�, Frau Doktor, gewi�. Ich wollte sie ja eigentlich gar nicht fesseln, aber sie haben vielleicht auch schon geh�rt, was f�r ein Fr�chtchen das ist und da dachte ich angesichts der Fluchtgefahr, ich habe ja kein vergittertes Fenster hier, es w�re vielleicht...�

�Genug! Sofort losmachen, habe ich gesagt. Machen Sie schon!�

�Selbstverst�ndlich, selbstverst�ndlich....�

Und er m�hte sich mit zwischen die Z�hne geschobener Zungenspitze mit dem Vorh�ngeschlo� am Halsreif ab.

�Und �berhaupt, was hei�t da, sie wissen es nicht genau, Herr Zuchtmeister? Sie wissen, mein Mann ist da sehr eigen und w�nscht, dass seine Untergebenen jederzeit genauestens Rechenschaft ablegen k�nnen �ber ihr Tun und Handeln.�

�Gewi�, Frau Doktor, gewi�...�

Als er das Schlo� endlich aufhatte, sausten meine befreiten H�nde sofort nach unten in ihre Normalposition, d.h. nicht ganz, denn meine Handschellen trug ich ja noch.

Schlagartig wichen das Taubheitsgef�hl und der dumpfe Druck, der mir seit drei Tagen die Schultergelenke zu sprengen drohte, einem rasenden irrsinnigen Schmerz. Ich setzte mit weitaufgerissenem Mund zu einem schrillen Schrei an, der gar nicht mehr aufh�ren wollte, w�hrend ich mich mit strampelnden Beinen auf dem Bett wand, nur um irgendwie Erleichterung zu finden.

�Schnell; Herr Zuchtmeister, helfen Sie mir. Halten Sie irgendwie ein Bein von ihr fest, sie braucht eine Injektion.�

Der Zuchtmeister schaffte es, eines meiner Beine unter seiner Achselh�hle festzuklemmen und ann�hernd ruhig zu halten.

Ich sp�rte den Piks einer Spritze in meinem Oberschenkel- und nach f�nf Minuten durchfluteten mich Wohlgef�hl und Behagen von den Haarspitzen bis zu den Zehenn�geln. (Sp�ter verriet sie mir dann, dass sie mir Morphium gespritzt h�tte, und zwar eine erhebliche Menge)

Meine H�nde waren nun auch befreit (Gott, waren die blau, ganz wie die Sabi gesagt hatte) und ich massierte mir gl�cklich l�chelnd die Handgelenke.

�Danke, liebe Sabi, danke. Danke, danke, danke.�

�Schon gut, Anna.�

Mit dem Funkspr�chger�t des Zuchtmeister rief sie zwei Sklavinnen herbei, die mich auf einer Bahre in die Krankenstation trugen. 









Kapitel 82



Tja, �ber meine kurze Zeit auf der Krankenstation, ich blieb drei Tage, gibt es nicht so furchtbar viel zu erz�hlen. Klar- ich kam mir vor, als sei ich von der H�lle unvermittelt im Paradies gelandet, einfach aufgrund der Tatsache, dass da niemand war, der mich unabl�ssig schlug und qu�lte.

Ich mu�te zwar am mehrst�ndigen Strammstehen der Kranken jeden Morgen ab sieben Uhr vor den Zellen teilnehmen und diesmal war ich auch nicht mehr bei der Sabi in ihrer Zelle untergebracht, schlie�lich war ich keine Schwerstkranke, aber das war nicht so schlimm.

Ich schielte zwar jedesmal �ngstlich, ob nicht der Zuchtmeister pers�nlich die Aufsicht f�hrte, aber das machte irgendeine  Gestalt mit Allerweltsgesicht in schwarzer Uniform. Der lie� mich �berwiegend in Ruhe, gelegentlich mal eine Ohrfeige oder ein stiefelbewehrter Tritt gegen�s Schienbein, das war�s auch schon. Hin und wieder kam er auch w�hrend der Ruhestunden, drang in die Zellen der Kranken ein und vergewaltigte welche. Ich hatte aber Gl�ck und blieb verschont und  habe ihn durchaus in positiver Erinnerung. Was mich betrifft.

Die Zelle teilte ich mit einer, die sah ganz blutunterlaufen aus am ganzen K�rper. �berall, au�er im Gesicht, hatte sie riesige H�matome, �berdeckt mit verschorften Ri�wunden.

In der Folterkammer hing am Pr�gelbock, als Teil der �Kollektion�, eine breite Lederklatsche an der Wand, bestimmt so 15 bis 20 Zentimeter breit und mit so �Spikes� drauf, also spitze kleine Erhebungen aus Metall.

Jedesmal, wenn es �ber den Bock ging, hatte ich mich bangen Herzens gefragt, welche �Instrumente� wohl diesmal zum Einsatz k�men, und diese Klatsche z�hlte definitiv nicht zu meinen Favoriten.

Nun- jetzt sah ich eine, die diesbez�glich nicht so viel Gl�ck gehabt hatte wie ich; zumindest kann ich mir nicht vorstellen, welches andere Teil solche Verletzungen hervorrufen k�nnte.

Die Arme, sie war so ungef�hr in meinem Alter und von meiner Statur, aber mit etwas gr��eren Titten, wu�te gar nicht recht, wie sie liegen sollte, sie bem�hte sich immer, eine m�glichst kleine Auflagefl�che zu finden und war auf eine Schaumstoffmatraze gebettet.

Als ich reinkam zu ihr in die Zelle, da fing sie an zu lachen und zeigte mit dem Finger auf mich und ich dachte mir: �Die ist durchgedreht.� Erst sp�ter d�mmerte mir, dass sie es wohl witzig fand, dass wir BEIDE so �buntscheckig� aussahen.

Sie sprach n�mlich leider kein Wort Deutsch, und auch als ich es mit Englisch und Franz�sisch versuchte, den beiden mir halbwegs gel�ufigen Fremdsprachen, zuckte sie nur mit den Schultern.

Wei� der Geier, wo sie die aufgegabelt haben.

Sie sprach etwas, das sich f�r mich wie Russisch anh�rte, eine andere Sprache konnte sie offenbar nicht.

Es gelang uns aber auf Anhieb, uns einander vorzustellen, sie hie� �Svetlana� und wie ich hei�e, wi�t Ihr ja.

Sie war eigentlich, wie sich dann bald herausstellte, echt nett, und anf�nglich  versuchte sie st�ndig, mir irgendwas zu erz�hlen.

�Sluschi, Anna, sluschi�, begann sie, und dann begann sie ganz langsam und deutlich in ihrer Sprache zu mir zu sprechen, mir dabei ernsthaft in die Augen blickend, wie zu einem Kind, wohl in der Hoffnung, ich verst�nde dann, was aber nat�rlich nicht der Fall war.

Ich dachte mir schon, dass �sluschi� so was �H�r mal� bedeutet, und wie ich zwischenzeitlich herausgefunden habe, sprach sie tats�chlich Russisch und meine Mutma�ung war richtig. Das war aber leider auch das Einzige, was ich mir zusammenreimen konnte.

Als sie dann kapierte, dass ich sie genauso wenig verstehen konnte, wie umgekehrt, tat das ihrer Mitteilungsfreude nat�rlich Abbruch, aber sie versuchte es in der kurzen Zeit, in der wir zusammen waren, trotzdem noch zwei oder drei Mal, so, als k�nne sie einfach nicht glauben, dass keine Verst�ndigung zwischen uns m�glich war.

Aber auch, als sie dann verstummte, beobachtete sie mich die ganze Zeit, jedenfalls kam es mir so vor, denn immer wenn ich den Blick in ihre Richtung wandte, knipste sie ein strahlendes L�cheln an, das eine ganze Polarregion zum Schmelzen gebracht h�tte.

Sie hatte kohlrabenschwarze Augen und ebensolche Haare, die ich sehr sch�n fand, auch wenn sie momentan etwas wirr und ganz schwei�verklebt waren. Sie hatte alabasterwei�e Haut, da, wo sie nicht blau oder schwarz verf�rbt war, an den F��en, den H�nden beispielsweise und im Gesicht (dort hatte sie nur so ein himbeerrotes Mal an einem Backenknochen, wie von einem Faustschlag) und war von v�llig ebenm��igen Wuchs, dabei so klein und zierlich wie ich, aber besser proportioniert. Sie war, wie ich auch, nur mit so einer Art grauen Tunika bekleidet, dem �Outfit� der Krankenstation, und ich bewunderte ihre Sch�nheit. Meine Titten sind ja leider eher klein, sie hatte hingegen so birnenf�rmige Dinger mit gro�en dunklen Aureolen und strammen Warzen, die im eregierten Zustand vorstanden wie kleine Stifte.  Und einen anbetungsw�rdigen Hintern, nicht zu klein und nicht zu gro�. Wohlgeformte, schlank- muskul�se Beine mit zierlichen Fesseln und ganz s��e kleine F��chen, an deren Zehenn�geln sich noch Reste von rotem Nagellack befanden.

Woher ich das alles so genau wei�? Weil wir wurden nat�rlich mit Salben eingerieben, von Sabi oder einer der Pflegerinnen, die zu den �Haussklaven� dieser Einrichtung z�hlten und offenbar strengstes Verbot hatten, mit uns zu sprechen oder sonst wie zu kommunizieren.

Es h�tte mich nat�rlich interessiert, was Svetlana hier her verschlagen hatte in diese H�lle in einem f�r sie v�llig fremden Land, aber das war nun mal nicht herauszufinden ohne die M�glichkeit einer sprachlichen Verst�ndigung.

Sicher, der Sklavenhandel war selbstverst�ndlich DER internationale und grenz�berschreitende Handel schlechthin, und war es immer schon gewesen. Die Handelsware Frau: Germaninnen f�r die R�mer; Ph�nizierinnen f�r die Nubier und die Karthager, Araberinnen f�r die Spanier.

Und heute eben Slawinnen f�r die Deutschen und die Briten, Mexikanerinnen f�r die Amis, Kanadierinnen f�r die Mexikaner, zumindest die wohlhabenden unter ihnen, die sich sowas leisten k�nnen.

�Kinder, stellt euch vor, erschaudert vor der Erhabenheit dieser Zeitspanne: Perlen, Schmuck und Gold. Weihrauch, Waffen und Sklaven- das waren die ersten Handelsg�ter dieser Welt, das hat die Menschheit zusammengef�hrt und gleichzeitig auch zerissen- denn es waren auch Kriegsgr�nde! Bedenkt, Kinder, wie lange schon mit Sklaven gehandelt wird beispielsweise- es ist ein heiliger Handel, der unsere Zivilisation durchwebt wie ein Silberfaden ein wertvolles Tuch!� (O- Ton unseres Geschichtslehrers, ich sagte doch schon, dass er ein bi�chen �berspannt war. Richtig normal sprach er eigentlich nur von seinen Dackeln, wenn man es normal findet, dass er sie �M�nne� genannt hatte und �Karle�.)

Diese (und �hnlich geartete Sentenzen) veranla�ten eine meiner �Untertaninnen� zu der scharfz�ngigen Bemerkung, �ich wu�te gar nicht, dass du heilig bist, Anna� (die ich gerne durchgehen lie�, schlie�lich war das auch f�r mich eine etwas �berraschende Erkenntnis), und eine andere erk�hnte sich, mir ins Gesicht zu sagen: �Wow, bist du alt, Anna! Wo die doch schon seit Anbeginn der Zeiten mit dir Handel treiben.�  

Dabei besa� sie leider die Ungeschicklichkeit, das vor mehreren Zeugen zu tun, auch ein paar Jungs h�rten zu, und daf�r gab�s postwendend eine Kopfnu�, ausnahmsweise mal von mir pers�nlich, Sklavinnenstatus hin oder her. (Sonst h�tte ich wahrscheinlich blo� dr�ber gelacht, aber vor den Jungs, da KONNTE ich mir das nicht bieten lassen.)

Die fing an zu flennen und wollte wortreich Beschwerde f�hren, aber ich informierte sie nur kurz und sachlich: �Ich bin nicht alt, du  Sumpfhuhn. Merk dir das!�


Wo waren wir? Ach ja- Svetlana: obwohl es also eigentlich nicht im Geringsten erstaunlich war, hier auch eine Russin anzutreffen, war sie doch von einer Aura des Geheimnisvollen, ja sogar: Mysteri�sen umgeben f�r mich. Obgleich ich mir eingestand: w�re sie in der Lage gewesen, mir ihre wahrscheinlich ziemlich profane Geschichte zu erz�hlen, so h�tte sie viel von ihrem Nimbus eingeb��t f�r mich, meine aufrichtige Bewunderung ihrer Sch�nheit h�tte nat�rlich nicht darunter gelitten.

Ich denke, Ihr stimmt mit mir dar�ber �berein, dass ihre wahre Geschichte wohl ungef�hr so aussah: aufgewachsen in einer der gro�en, im industriellen Ma�stab betriebenen Zuchtfarmen des Ostens, immer an der Seite ihrer permanent schwangeren Mami, inmitten einer gro�en intakten Geschwisterschar;  bis man dann im Alter von jeweils vier oder f�nf Jahren ihre Br�der verkaufte   (w�hrend man die M�dels dort und anderswo ja �berhaupt gerne bis zur Vorpubert�t oder l�nger bei der Mami l��t, damit sie von dieser ihr �Handwerk� lernen), kam sie dann mit vierzehn oder f�nfzehn selber auf den Auktionsblock, um dann direkt oder auf Umwegen hier bei uns im Westen zu landen, entweder bei einer Privatperson oder in einem dieser illegalen Kindersklaven-Bordelle, die ja reichhaltig best�ckt sind mit den �Blumen der Taiga.� (So eine entsprechende Internetwerbung auf der Website eines solchen Etablisments.)

Wahrscheinlich nicht aufgrund von schlechtem Sex, die aus dem Osten haben ja von Kindesbeinen an alle ein sehr entspanntes Verh�ltnis zum Geschlechtlichen, sondern aufgrund ihrer sprachlichen Schwierigkeiten kam sie dann wegen �Disziplinproblemen� hier her an diesen Ort des Schreckens, um mal �ordentlich Deutsch� zu lernen. Wie das gehen soll, keine Ahnung, fragt mich nicht.

Also jedenfalls war sie sehr nett, und als ich zwischendurch einmal aufgrund meiner furchtbaren Erlebnisse einen Weinkrampf erlitt, der mich einfach so aus heiterem Himmel �berkam (ich war w�hrend dieser Zeit auf der Krankenstation �berhaupt sehr nahe �am Wasser gebaut�; jetzt- wo ich Zeit hatte, nachzudenken, �bersp�lte mich der ganze Horror immer wieder regelrecht; meist schaffte ich es aber, mich abzuwenden und  sie es nicht merken zu lassen, dass ich am Flennen war), da kam sie r�ber zu mir an mein Bett, ging davor in die Hocke und sagte mir viele tr�stende S�tze in ihrem gutturalen Singsang, in denen h�ufig �Aana�, vorkam, mit einem langgezogenen melodi�sem �A� am Anfang (was ich liebte), so lange, bis ich mich wieder beruhigt hatte.

Sie war- alles in allem- Balsam f�r meine wunde Seele und wir haben uns auch ohne Worte verstanden.

Sie brachte mir russische Lieder bei, die ich mitsang, ohne sie zu verstehen, und ich ihr ein paar deutsche und englische. 


Leider habe ich ihr nicht helfen k�nnen, als sie meine Hilfe so dringend n�tig gehabt h�tte.

Einmal, am sp�ten Vormittag unseres dritten gemeinsamen Tages,  kam dieser eine W�chter, der mit der nichtssagenden Visage, der uns immer beaufsichtigte w�hrend des Strammstehens, Ihr erinnert Euch, zu uns in die Zelle und wollte sie nur so ein bi�chen betatschen. (Jedenfalls sagte er das st�ndig: �Halt still, M�del, so ein paar Finger in deiner Fotze, die bringen dich doch nicht um.� Obgleich es von meiner Warte so aussah, als versuchte er, ihr gleich die ganze Hand reinzuschieben.)

Auf einmal begann sie schrill zu schreien und wie wild um sich zu schlagen, mit einer Energie, die ich ihr nie und nimmer zugetraut h�tte.

Ich lag starr vor Entsetzen da: sie mu�te sofort aufh�ren damit, SOFORT, oder sie war in den Augen der W�chter, des Sir, ihres gesetzlichen Richters, ja aller rechtschaffenen B�rger genauso eine gemeine Verbrecherin wie dieses M�dchen aus dem Snuff- Video, den der Sir mich gezwungen hatte, anzusehen.

Ich sprang auf und schrie sie an: �Sluschi, Svetlana, sluschi, njet, njet, njet�, meine beiden einzigen russischen W�rter, die ich beherrsche, immer in der Hoffnung, dass es auch tats�chlich russisch war, was sie sprach und dass sie verstand, was ich ihr sagen wollte: �Aufh�ren, sofort aufh�ren und die Beine breit machen, damit er dr�bersteigen kann �ber dich. Sonst hacken sie dich bei lebendigem Leib in St�cke.�

Sie reagierte aber nicht auf mein verzweifeltes Flehen, doch zur Vernunft zu kommen, da mochte ich �njet, njet, njet� schreien, so viel ich wollte, ich bezweifle fast, dass sie mich �berhaupt geh�rt hat-  in der Raserei, in der sie sich befand.

Es h�tte nicht viel gefehlt, und ich h�tte dem W�rter dabei geholfen, sie zu b�ndigen.

Dazu kam es aber nicht, weil ich von hinten grob zur Seite gesto�en wurde, durch einen anderen W�rter, der in die Zelle gerannt kam.

Gemeinsam drehten sie sie auf den Bauch und ihr beide Arme auf den R�cken, bis auf H�he der Schulterbl�tter, da h�rte sie auf sich zu wehren und lag ganz bewegungslos, laut schluchzend. Ich h�rte es richtig krachen in ihren Schultergelenken, und sie gab immer noch keinen Schmerzenslaut von sich, immer nur dieses hysterische Schluchzen. Mir wurde ganz �bel, ich wu�te ja nur allzugut, wie sich das anf�hlt....

Sie schrie erst auf, als sie sie an ihren verdrehten Armen nach oben zerrten auf ihre F��e.

Und jetzt geschah das Unglaubliche: sie begann, laute Fl�che hervorzusto�en, beschimpfte ihre Peiniger, in ihrer Stimme lag so viel Zorn, ein solcher Ha�- wenn Ha� t�ten k�nnte, die beiden w�ren auf der Stelle tot umgefallen. Sie versuchte sogar, sie zu bespucken. Wendete immer wieder den Kopf und versuchte, sie anzuspucken.

Sie zerrten sie raus auf den Gang, den Gang entlang, und ich h�rte sie immer noch schreiend die Beiden verfluchen, bis die T�r der Krankenstation hinter ihr zuschlug, und auch dann war sie noch ged�mpft vernehmbar eine Zeit, bis man schlie�lich nichts mehr von ihr h�ren konnte.

Nicht nur ich- auch alle anderen Kranken waren aus ihren Zellen gekommen (die wurden ja nicht abgeschlossen, Ihr erinnert Euch) standen mit verst�rten Gesichtern herum. Wir blickten einander nicht in die Augen, aber alle waren aschfahl, einige lie�en die K�pfe h�ngen, eine weinte sogar.

Das war ich. 


Jetzt ist dieses Kapitel doch l�nger geworden- also ich meine, �ber mich gibt es halt nichts Besonderes zu berichten, w�hrend dieser Zeit auf der Krankenstation. Das wollte ich vorhin sagen.

Meine Wunden am Arsch waren trotz mangelnder Pflege  weiter sehr gut abgeheilt, wie Sabi sagte, und brauchten dann bald  nicht mehr verbunden zu werden, und die Schmerzen in den Schultergelenken kehrten auch nur gelegentlich zur�ck, und zwar durchaus in ertr�glicher Intensit�t.

Am Abend des dritten Tages wurde auch ich entlassen, und dar�ber gibt es noch was zu berichten, aber das mache ich erst im n�chsten Kapitel.


Vorher versuchte ich noch, mit Sabi �ber Svetlana zu reden, aber die war kurz angebunden, fast grob.

�Sabi, sie haben Svetlana geholt.�

Seufzen. �Ich wei�, Kind. Und jetzt halt still, damit ich dich einreiben kann.�

......

�Sabi, was geschieht mit ihr?�

�Anna, wenn du nicht sofort ganz still daliegst und auch deinen Mund h�ltst, dann sag ich�s dem Zuchtmeister. Und was der mit DIR macht, das kannst du dir denken, nicht wahr?�

�Ja, Sabi. Tut mir leid.�


















Kapitel 83


Dann am Abend wurde ich also entlassen aus der Krankenstation, die F�rbung meiner Pr�gelmale chargierte jetzt �berwiegend ins Gr�ne und Gelbe, deswegen taten sie aber nicht weniger weh, eher mehr.

Ich war nicht gl�cklich �ber diese Entlassung, wie Ihr Euch denken werdet, zumal es der Zuchtmeister pers�nlich war, der mich holen kam.

�Auf, Anna, auf zur Gymnastik�, ermunterte er mich, w�hrend er mir gleich ein paar reinhaute, dass mir H�ren und Sehen verging, �genug gefaulenzt!� Alles noch in meiner Krankenzelle, in der ich seit Svetlanas Abtransport alleine gewesen war.

Er �ffnete den Rei�verschlu� seiner Hose, packte den Schwanz raus und ich befriedigte ihn mit dem Mund, wie gehabt mit Schlucken seines ekligen Spermas mit dem Fischgeschmack, eine geradezu unglaubliche Menge diesmal.

�Hab ich extra f�r dich aufgehoben, meinen kleinen Schatz�, teilte er mir grinsend mit.

�Danke, Sir. Danke.� In meinem piepsigten Kleinm�dchen- Ton, ich wollte ihn auf keinen Fall auch nur im Allergeringsten reizen, ihm meine vollst�ndige und totale Unterordnung, ja Devotheit, zeigen.

Das war keine Verstellung, wie jetzt vielleicht manche von Euch glauben, ich kam mir weniger vor als der Dreck unter seinen Fingern�geln und ich glaube, wenn er gesagt h�tte : �Leck mir das Arschloch aus!�, ich h�tte es ohne zu z�gern getan.

Was er aber nicht tat, er wischte sich noch den Schwanz trocken in meinen Haaren und befahl sodann: �Nackt ausziehen und mitkommen!�

�Ja, Sir!�


Und so trabte ich mal wieder nackt und blo�, wie Gott mich geschaffen hatte, hinter diesem brutalen �lterem Mann mit Schmerbauch her, den Geschmack seines Spermas noch im Mund und mit summenden Wangen. Und mit geschwollener, quietschnasser M�se, wie ich mir zu meinem Entsetzen eingestehen mu�te. Was, wenn er es nun bemerkte? Was, wenn irgendjemand es bemerkte? War ich jetzt �pervers�?

Eine Freundin hatte mir von welchen erz�hlt, reichen Damen oft, die sich aus Lust eine Zeitlang �versklaven� lie�en, sich beispielsweise freiwillig dem Harem eines einflu�reichen Herrn anschlossen, um dort zu leben wie eine Sklavin, aber nat�rlich besser behandelt wurden und selbstredend auch jederzeit wieder gehen konnten.

�Du verschei�erst mich�, hatte ich ihr zur Antwort gegeben.

�Nein, Anna, ich verschei�er dich nicht�, erwiderte sie, �und wei�t du, manchmal, da frage ich mich, wie es wohl w�re, wenn ich auch eine Sklavin w�re, so wie du. Und glaub�s oder nicht, das macht mich ganz hei� jedesmal.�

Dieses Gespr�ch fand in alkoholisierter Atmosph�re statt, w�hrend einer dieser Zusammenk�nfte meiner �erweiterten� M�dchenclique (STRICTLY NO BOYS!), wir befanden uns �im gr��eren Kreis� gewisserma�en, ich hatte nat�rlich wesentlich weniger intus als sie, wegen dieser seltsamen Abneigung meiner Mutter gegen Alkoholkonsum.

Wir hatten uns etwas abgesondert, diese Freundin und ich, Bianca war ihr Name, und sie sah echt waffenscheinpflichtig aus, und das mit f�nfzehn- einhalb. W�hrend ich noch so flach wie ein Brett war.

Ich nahm mir Zeit, nachzudenken dar�ber. Irgendwie sp�rte ich, dass es ihr ernst war mit ihrem Gest�ndnis, mochte ihr auch der Suff den Mut gegeben haben dazu, und dass sie von mir als einer echten Sklavin irgendwas erwartete, irgendwelche Aufschl�sse oder so was in der Art.

Ihr K�pfchen mit den �Rauschegold�- L�ckchen sank ihr auf die Brust, in einer Hand hielt sie eine Rotweinflasche, in der sich nicht mehr allzuviel befand. Wir sa�en zwanglos auf dem Boden, um uns flackerten Kerzen und im Hintergrund dr�hnte irgendeine Musik, Gespr�chsfetzen und Gel�chter der Anderen brandeten an mein Ohr.

So langsam geriet sie in eine bedenkliche Schr�glage und ich f�rchtete, sie k�nne ganz umsinken, oder die Flasche k�nne ihr entgleiten und der edle Tropfen auf dem Boden verrinnen. Wir befanden uns im Partykeller der Villa ihres Vaters (geschieden, alleinerziehend und am Wochende meist verreist mit irgendwelchen Freundinnen, wei� ich alles von Bianca); alles ganz schnieke und so, �berall Kristall und englische Jagdszenen in Goldrahmen, dazu antikes Mobiliar auf dicken bordeauxroten Teppichen und jede Menge blutjunge Sklavinnen, durch die Bank bildh�bsch und alle im selben schwarz- wei�en Dienerinnenoutfit, die standen wie Statuen, obwohl der Herr des Hauses doch gar nicht anwesend war. Das hei�t, so sah�s in der Villa aus (mit RIESEN- Swimmingpool davor), im Partykeller war alles ganz mit dunklem Holz get�felt, au�er einer Wand, die war eine riesige Spiegelfl�che, welche meist jedoch mit einer schweren weinroten Samtdrapperie verh�ngt war. Sah mir nach einer geeigneten R�umlichkeit f�r Gruppensex aus, fand ich. Es gab auch eine gigantische Bar mit au�erordentlich guter Best�ckung, aus der wir uns der Einfachheit halber gleich selbst bedienten.

Unten, also bei uns im Keller, war nur eine dieser jungen Sklavinnen anwesend, bi�chen �lter als wir, vielleicht sechzehn oder siebzehn,  die hatte nicht viel zu tun; aber auch sie stand stocksteif, eventueller Befehle harrend. Sie mu�te  nur gelegentlich Auskunft erteilen, wie es zu den Toiletten ginge, die sich vorausschauenderweise gleich in der N�he befanden, im selben Kellergescho�.


�Na warte�, dachte ich mir, �ich werde dir schon Aufschlu� geben, aber anders, als du es dir vielleicht erwartet hast.�

Ich stupfte Bianca an: �He, du, was ist los? Penn nicht ein, h�rst du!�

Bianca gab sich einen Ruck: �Nee, nee�, lallte sie mehr, als sie es sprach, �wass glaubs�n du denn?�

�Gib mal her!�. Mit diesen Worten griff ich einfach nach ihrer Weinflasche.  �Du hast sowieso genug, also gib schon her!�

�O.k, o.k., jetz� hab� dich nich� so. Ich geb doch schon.�

Sie lie� sie endg�ltig fahren und ich setzte die Flasche an und trank sie in einem Zug leer. War doch�n bi�chen mehr drin, als ich erwartet hatte. Gott, schmeckte das Zeug verteufelt gut. Nach mehr direkt.

Bianca konnte offenbar Gedanken lesen.

�He, du, herkommen. Bi�chen pl�tzlich, verstannen�, winkte sie die Sklavin heran. Wie der Blitz stand die vor uns, verharrte in einer formvollendeten Verbeugung.

�Was befehlen Sie, Herrin?�

�Neuen Wein. Aber dalli!�

�Jawohl, Herrin.�

Elegant t�nzelte sie davon, um in nullkommanix wieder zur�ckzukehren mit einer bereits entkorkten Flasche Wein, mit wei�er Serviette als Tropfenf�nger um den Hals drapiert, f�r mich so �nen typischer Reiche- Leute- Schei�. Es war die selbe Sorte, die wir eben getrunken hatten, blitzschnell mu�te die Sklavin das Etikett der unsrigen gelesen haben, die auf dem Boden herumkullerte, wo ich sie achtlos abgelegt hatte.

Als mein Blick auf dem Etikett ruhte, erkannte selbst ich, dass wir dabei waren, Haus und Hof von Biancas Vater zu vertrinken, ich meine, ich war keine Weinkennerin, aber selbst ich sah, dass das etwas anders war als der Wein aus der Delikatessenabteilung des Supermarktes, von dem mein Herr gelegentlich ein Gl�schen oder zwei trank. (Nach zweien war Mama dann jedesmal f�llig, so sicher wie das Amen in der Kirche. Entweder er schlug sie gottserb�rmlich wegen irgendwas und/ oder er fickte ihr noch in der selben Nacht die Seele aus dem Leib.)

�Mein Gott, Bianca�, murmelte ich, �so ein teurer Wein, und wir trinken ihn aus der Flasche!�

�Stimmt!�, sagte Bianca pl�tzlich sehr entschieden und blickte zu ihrer Sklavin auf. �Wo sind die Gl�ser, du dreckige Schlampe?�

�Los, hilf mir hoch�, bat sie mich. Ich tat ihr den Gefallen, fieberhaft �berlegend, wie ich meinen Fauxpas wieder gutmachen und das arme M�dchen, meine Mitsklavin, vor dem Zorn Biancas retten k�nnte.

Wir standen nun beide vor Biancas Eigentum, denn das war sie, es war ihre Privatsklavin, ihr von ihrem Vater zum letzten Geburtstag geschenkt, und die stammelte irgendwas von �tausendfach Verzeihung, Herrin, und ich m�chte mich auch vielmals bei Ihnen entschuldigen, Ma�m, bitte, es tut mir so sehr leid, bitte nochmals um Entschuldigung, bitte, ich hole sofort Gl�ser...� Hilflos reichte sie mir die Weinflasche hin, ich sah, dass ihre Unterlippe zitterte.


Jetzt ging ich in die Offensive, und ich hatte auch nicht vergessen, dass ich Bianca noch eine Lektion schuldete in Sachen �Ach- wie- geil- ein- Sklave- zu- sein.�

�Nein�, herrschte ich die Sklavin an, �bleib! Ich bin genauso �ne Sklavin wie du, wei�t du, und der Befehl gilt genauso f�r mich!�

(�Schei�e, was redest du?�, jagte es mir w�hrenddessen durch den Kopf, �ich bin ja besoffen und das haut nicht hin, weil die MU� doch gehorchen.�)

Mir fiel auf, dass auf einmal eine allgemeine Gespr�chspause eingetreten war und sich alle Augen auf uns richteten. Nur die Musik dudelte weiter.

�Genau�, kreischte eine (aus dem �erweiterten Kreis�, also keine direkte Freundin) �Anna- Schatz, sei �ne gute Sklavin und bring mir auch was zum Trinken, ja?�

Sofort st�rzten sich zwei von meiner �Leibgarde� auf die Frevlerin, sich r�cksichtslos mit ihren Ellenbogen den Weg durch die Menge bahnend, eine nahm sie in den Schwitzkasten, bis sie rot anlief, derweil ihr die zweite ein paar herzhafte Tritte in den Allerwertesten verpa�te. Mit Springerstiefeln, denn diese junge Dame hatte seit neuestem einen Neo- Nazi zum Freund, an den sie sich optisch sehr stark angeglichen hatte. Allerdings nur optisch, innerlich blieb sie mir treu ergeben und dachte gar nicht daran, irgendeinem toten �F�hrer� zu huldigen.

Als meine beiden Getreuen fertig waren mit ihr, das Ganze dauerte nur ein paar Sekunden und auch die Tritte waren nicht wirklich heftig, die rauften halt gerne, diese M�dels, die sich meinen Schutz zu ihrer Herzensangelegenheit erkoren hatten, deswegen waren sie noch lange nicht brutal, war das vorlaute Ding sehr still und recht kleinlaut.

�Sorry, Anna�, murmelte sie nur, �sollte doch nur �n Scherz sein.�

Ich winkte ab, es galt ein ganz anderes Problem zu l�sen.

�Is� schon o.k., Edeltraut�, so hie� die tats�chlich, �halt k�nftig halt die Fresse, wenn du mit mir sprichst, ja, Herzchen?� Allgemeines Gekichere, man nahm die Gespr�che wieder auf, drehte die Musik lauter.


Die Sklavin schaute irritiert von mir zur ihrer Herrin und von ihrer Herrin zu mir.

Wieder traf ich eine Entscheidung von einsamer Gr��e.

�Hier, halt mal!� Resolut dr�ckte ich einer �berraschten Bianca die Weinflasche in die Hand, stiefelte los Richtung Bar, Gl�ser holen. Dort b�ckte ich mich, weil die waren irgendwo unten verstaut, unterhalb der Bar, weil oben so viele Whisky- Flaschen, �ne Bacchus- Statue und all so�n Zeug standen.

Ich kniete mich hin und kramte rum, wo waren die Schei�- Dinger blo�?

Unvermittelt kniete die Sklavin neben mir.

�Du, stimmt das?�, wisperte sie, kaum h�rbar in dem ganzen L�rm, �stimmt das? Bist du eine von uns? Oder �ne Ma�m?��

�Ja, klaro stimmt das, machen wir shake- hands. Darf ich mich vorstellen: Anna.� Reichte ihr die Hand hin.

�Dorotha�, kam es zur�ck. Erst jetzt fiel mir auf, dass sie mit leichtem polnischen Akzent sprach. Meine Hand ergriff sie nicht.

�H�r mal, Anna, wei�t du, was du angerichtet hast?�

Sie fl�sterte so hastig und so leise, dass sie sich fast an ihren Worten verschluckte und ich wirklich M�he hatte, sie zu verstehen.

�Ja was denn?�, meinte ich forsch, aber mir war beklommen zumute, ich ahnte ja, dass ich einen kapitalen Bock geschossen hatte.

Dorotha schlug die H�nde vor�s Gesicht.

�Du, die haut mich windelweich, wenn die Party hier vor�ber ist. Windelweich. Die hat so � nen Ochsenziemer, und ich krieg Dresche, so viel Dresche, ich kann dir sagen, ach Anna, warum hast du mir das angetan?�, jammerte sie und rang doch tats�chlich die H�nde.

Betreten schwieg ich erst mal. �Du, Dorotha...�, begann ich schlie�lich....

�Anna, wenn du mich jetzt nicht die Weingl�ser bringen l��t, dann schicken die mich bestimmt zur�ck auf die Sklavenschule, du warst bestimmt noch nicht dort, nicht?� In ihren Augen schimmerten Tr�nen.

�Nein, das warst du nicht und ich w�nsche es dir auch nicht...�, und griff mit einer Hand in eine dunkle Ecke, in der ich die Gl�ser nie und nimmer vermutet h�tte, zog zwei hervor, richtete sich auf, um sie auszusp�len.

Fort war sie, mit einem mulmigen Gef�hl trottete ich hinterher.

�Du, Anna...�, wieder Edeltraut, sie zog mich mit einem scheuen L�cheln am �rmel.  Ich schlug ihre Hand weg. �La� mich!�

�Aber es hat doch wirklich nur ein Scherz sein sollen�, schrillte sie hinter mir her, mit deutlicher Panik in der Stimme�h�rst du, ein Scherz. Und ich entschuldige mich auch bei dir, o.k.?�

Offenbar bef�rchtete sie, vollst�ndig �unten durch� zu sein bei mir und am Ende gar nicht mehr dazugeh�ren zu d�rfen zu meiner Clique, noch nicht mal zum ��u�eren Kreis�, ich hatte zwar noch nie eine �versto�en�, so bin ich nicht, aber man kann ja nie wissen.

Also blieb mir nichts anderes �brig, als mit ihr zu reden und ihre Bef�rchtungen zu zerstreuen und ich lie� eine �u�erst dankbare und selig l�chelnde Edeltraut zur�ck und dann kreuzten meine beiden �Ehrenretterinnen� meinen Weg und ich mu�te ihnen manches Dankeswort aussprechen und ein �Umtrunk auf meine Ehre und meinen Stolz� war auch nicht ganz zu vermeiden (so war das im Mittelalter, unser Geschichtslehrer hat�s getreulich vermeldet) und �so halten wir�s auch, wie der alte Brauch, nicht wahr, Anna?�

Etwas weniger als vollst�ndig n�chtern bahnte ich mir meinen Weg durch die Menge, die Party hatte inzwischen jenes Stadium erreicht, das man gemeinhin als das �Fallen der Hemmungen� oder das �Fehlen gepflegter Umgangsformen� bezeichnet, und irgendwie wollten alle ansto�en mit mir und ein paar Worte wechseln und irgendwie hatte ich auch eine sich rapide leerende Weinflasche in der Hand und dann stand ich auf einmal vor Bianca und die sagte: �Na, Anna, sauf, aber nicht zu viel, weil nachher, da kommen noch�n paar dieser Fotzen, die meinem Daddy geh�ren, und auch �n paar Sklaven, und du wirst staunen, ich sag dir!� Sie kicherte besoffen. �Size matters, mehr verrat ich erst mal nicht...�

Das war mir gar nicht recht. Ich wollte keine live- show, ich wollte nicht der Erniedrigung meiner Mit- Sklaven beiwohnen.

�Bianca�, es kostete mich M�he, deutlich zu reden. �Bianca, k�nnen wir mal rausgehen bitte. Ich m�chte mit dir reden.�

�O.k.�

Sie folgte mir nach drau�en, Dorotha sah ich nirgends.


Wir setzten uns ins Wohnzimmer, auf eines dieser antiken Sofas.

Die Sklavinnen standen, wie aus Holz geschnitzt, und ich wette, keine hat auch nur eine Miene verzogen w�hrend unserer Abwesenheit, w�hrend sie unbeaufsichtigt waren.


Ein kleines M�dchen, vielleicht so zehn oder elf, auch es in Dienerinnentracht (sah niedlich aus), n�herte sich uns mit einem Tablett. Darauf Cola- und Mineralwasserflaschen, beschlagen vor K�lte, die ganz teuren Marken, und Kristallgl�ser.

�Herrin, Ma�m, w�nschen Sie eine Erfrischung?� Formvollendeter Knicks.

�Ja, la� das Tablett hier.�

�Jawohl, Herrin.�

Noch ein Knicks, sie entfernte sich r�ckw�rtsgehend aus dem Zimmer, wie fr�her bei Hofe.

�Ja�, grinste Bianca, �mein Alter steht auf so einen gewissen Chic und ein gewisses Zeremoniell, verstehst du? Cola, Anna?�

�Ja, bitte.�


Ich war zu besoffen, um meine Anliegen diplomatisch vorzubringen.

�Bianca, h�r zu, la� diesen Schei� mit der Sklaven- Fick- Show. Und bestraf auch die Dorotha nicht, bitte. Es ist doch alles meine Schuld. Ich hab doch angefangen mit diesem Gl�ser- Mist, also ich meine, dass wir unseren Wein aus Gl�sern trinken sollen und so.�

Bianca schaute mich etwas erstaunt an aus ihren grauen und durchaus gef�hlvollen Augen, hatte jedoch Schwierigkeiten, mich zu fokussieren. Auch sie war, das darf man nicht vergessen, ziemlich betrunken.

�O.k., o.k., Anna, du wei�t, dir kann ich nie was abschlagen....�

Kurze Pause.

�...eigentlich komisch, wenn man bedenkt, dass du eigentlich �ne Sklavin bist�, sinnierte sie, �na ja, schei� der Hund drauf, du bist jetzt schon so lange meine Freundin....� und legte ihren Arm um mich, wollte mich auf den Mund k�ssen, was ich aber zu verhindern wu�te.


Sie winkte eine der Gestalten aus dem Halbdunkel der Zimmerecken heran. Eine hinrei�ende Mulattin trat vor uns. Wieder diese Verbeugung.

�Sie befehlen, Herrin?�


�Fickshow absagen. Dorotha losbinden. Sie wird nicht bestraft, sag ihr das.�

So einfach war das damals, wenn ich was erreichen wollte.

�Jawohl Herrin. Und, Herrin, die Sklaven. Sollen sie sich noch bereit halten?�

�Nein. K�nnen zu Bett gehen. Ihr auch. Aufger�umt wird morgen.�

�Jawohl, Herrin. Vielen Dank, Herrin.�

Sie trat in die Raummitte, klatschte in die H�nde.

�Abmarsch, M�dels. Einschlu� in drei�ig Minuten.�

Ein kaum merkliches St�hnen schien durch den Raum zu wehen, als all die reglosen Gestalten sich aus ihrer Erstarrung zu l�sen begannen und Aufstellung vor uns nahmen.

Wieder ein H�ndeklatschen der Mulattin, das verriet, dass sie es gewohnt war, das Kommando zu f�hren, dabei war sie h�chstens achtzehn, gefolgt von einer synchronen Verbeugung der versammelten Sklavinnenschar.

�Gute Nacht, Herrin�, ert�nte es im Chor, und: �Gute Nacht Ma�m!�

Immerhin liefen sie nicht r�ckw�rts aus dem Zimmer, wie die Kleine vorhin, sondern eilten in lockerer Folge hinaus, unter den stets wachsamen Augen der Mulattin.


Am n�chsten Morgen- es war eine jener N�chte, in denen ich einen �Endlos- Ausgehschein� bis zum n�chsten Mittag hatte, ich �bernachtete bei Bianca, in ihrem Bett(auf ihr Flehen hin), und wir waren doch noch z�rtlich miteinander, hatten Sex, und es gefiel mir eigentlich, auch wenn ich mich daf�r sch�mte, bereits w�hrend wir es noch trieben-  am n�chsten Morgen also, da war ich mit Dorotha, die servierte, kurz alleine im Fr�hst�ckszimmer, weil die Bianca mal auf �f�r kleine M�dchen� mu�te, da fiel sie vor mir auf die Knie und ergriff meine H�nde, dr�ckte einen Ku� darauf. Das wollte ich nicht, ich versuchte, meine H�nde frei zu winden, sie aber hielt sie eisern fest und k��te sie.

Erst als wir Biancas Schritte vernahmen, sprang sie wieder auf.


Sp�ter habe ich dann mit meiner Mutter dar�ber geredet, also nicht �ber alles und auch nicht �ber diese �Lesben- Nummer�, aber �ber diese Damen, die freiwillig in die Rolle  von Sklavinnen schl�pfen.

Da kam ich erst mal ins Kreuzverh�r: von wem ich das geh�rt h�tte. Als Biancas Name fiel, verzog sie unwillig den Mund. (Sie wu�te durch mich ziemlich gut Bescheid �ber meine ganze Klasse und meine Freundinnen, auch �ber�n paar der Jungs, es war aber auch schwer, ihr nicht alles zu erz�hlen, wenn sie mir streng in die Augen blickte und ich Rechenschaft abzulegen hatte �ber die vergangene Woche, aber wie ihr seht, wurde ich so langsam besser darin, ihr bestimmte Dinge zu verschweigen.)

�Anna, das ist nicht nur eine Freie, sondern noch dazu ein reiches G�r.  Mir w�re es lieb, du h�ttest nicht solch engen Umgang mit ihr!�

Am Ende beantwortete sie aber doch meine Frage: �Ja, Anna, das gibt�s. Und das beschr�nkt sich nicht nur auf Frauen. Und das gibt�s in allen Altersstufen und �berall. Das sind Perverse. H�te dich vor denen.� Warum, das sagte sie nicht, aber ich wu�te ja bereits, dass wir froh sein sollten, dass unser Herr keiner war.


Also- war ich jetzt auch eine- als ich mit tropfender  Muschi dem Zuchtmeister hinterhertrabte, schlimmer gedem�tigt und mi�braucht, als ich mir es in meinem fr�heren Leben �berhaupt h�tte vorstellen k�nnen? Und dabei fand ich ihn noch nicht mal erotisch, diesen alten Sack, so wie ich den Ritchie erotisch gefunden hatte.

Der Zuchtmeister, der hatte mich doch schon halb tot gepr�gelt und mir die schlimmsten Erniedrigungen angetan, die ein Mann einem M�dchen nur antun kann (so dachte ich zumindest damals, ich kann ja nicht in die Zukunft schauen), und mein Mund schmeckte nach Sperma und die Wangen brummten und summten noch von den Ohrfeigen- und mir lief der Schleim aus der M�se! Dieser leicht klebrige Lustschleim, ihr wi�t schon.





Kapitel 84


Bevor ich zu dieser �Gymnastik�- Stunde oder besser Stunden komme, denn die zog sich ganz sch�n in die L�nge, diese Schinderei, und sie wurde von so einem kleinen Mistvieh geleitet, das auf den sch�nen Namen �Lydia� h�rte, selbst eine Sklavin, versteht sich , aber die perfekte Kandidatin f�r so einen h�bschen kleinen Fememord, meiner Ansicht nach- bevor ich also dazu komme, sollte ich noch�n bi�chen was �ber Bianca und mich und Mama und meinen ersten Herrn erz�hlen.


Diese ganzen Begebenheiten, die ich im vorigen Kapitel geschildert habe, ereigneten sich bereits etliche  Zeit nach meiner ersten und einzigen Vergewaltigung durch unseren Herrn, als ich quasi beinahe Narrenfreiheit hatte und sein seit dieser Vergewaltigung permanent schlechtes Gewissen mir gegen�ber ausnutzte, um an Ausgehscheine zu kommen. Und zwar weidlich, ich kann Euch fl�stern.

Wenn ich nicht durch die Schule �versklavt� gewesen w�re mit meiner Mutter als unerbittlicher �Aufseherin� �ber meine Zensuren und Hausaufgaben- und um diese Zeit begann ich meine schulischen Pflichten zunehmend  zu verabscheuen- und sie mir nicht zu allem �berflu�   auch noch Kochstunden und Unterricht im Servieren �aufgedr�ckt� h�tte (und auch sonst mu�te ich ihr nat�rlich weiterhin zur Hand gehen),  ich h�tte praktisch das Leben einer Freien gef�hrt, glaubt mir. Mama sorgte aber daf�r, dass ich nicht vollst�ndig �aus der Spur lief�, wie sie sich dem Herrn gegen�ber einmal ausdr�ckte.


Ich hatte mal wieder, eines Freitagnachmittags war das, ich entsinne mich genau, weil er ging �ber zweiundsiebzig Stunden, einen �Endlos- Ausgehschein� ergattert, und wedelte gerade frech vor den Augen meiner Mutter herum damit (�Mamilein, Ausgehschein, Mamilein, Ausgehschein!�), streckte ihr sogar die Zunge heraus dabei(aber nur so ein bi�chen, also eigentlich nur die Zungenspitze), als sie ihn mir blitzschnell aus der Hand ri�. Einfach so.

Ich war baff, aber nicht lange.

�Gib her, Mama, gib ihn SOFORT wieder HER. Es ist meiner, der Herr hat ihn mir gegeben. Du darfst ihn mir �berhaupt nicht wegnehmen�, br�llte ich wutentbrannt und tanzte um sie herum, um ihn zu erhaschen. Sie hielt ihn aber einfach am ausgestreckten Arm in die H�he, und da sie gr��er ist als ich, kam ich nicht ran.

Lauthals lachend meinte sie nur: �K�mpfe nicht darum, Anna, sonst zerrei�t er wom�glich, und das w�re doch jammerschade.�


Das sah ich ein, und ich verlegte mich aufs Betteln: �Ach komm schon Mama, immer mu� ich arbeiten, die ganze Woche, und noch nicht mal am Wochenende soll ich Spa� haben d�rfen!�

Sie blickte mich nachdenklich an: �Du hast mir ein wenig zuviel Spa� in letzter Zeit, junge Dame, und deine Noten waren auch schon mal besser. Du k�nntest dich am Wochenende ruhig auch mal auf deinen h�bschen Hintern hocken und was lernen, statt vor den Jungs damit herumzuwackeln. Oder ihn dir abtatschen zu lassen von dieser verdorbenen kleinen Lesbe Bianca. Glaube blo� nicht, dass ich nicht zwei und zwei zusammenz�hlen kann. �

F�r sowas hatte sie ein untr�gliches Gesp�r, meine Mutter, ich wei� nicht, wie sie�s herausgefunden hat, aber f�r sie stand fest: Bianca war eine Lesbe und ihre kleine Anna, ihr innig geliebtes Herzenskind, ihr Fleisch und Blut, war diesem Produkt aus Reichtum und elterlicher Vernachl�ssigung verfallen,  wobei sie mich mehr in der Rolle der Verf�hrten sah, denke ich.

Und es stimmte auch alles: mit Bianca sollte mich noch �ber mehrere Monate hin eine lesbische Beziehung verbinden, und ich beendete sie erst, als meine Freundinnen dar�ber zu tuscheln begannen und meine Reputation in ernsthafte Gefahr geriet. Wobei meine Freundinnen leichter hinters Licht zu f�hren waren als meine Mutter, Gott sei�s gedankt!


�Puuh, Mama, du SPINNST. EHRLICH! ICH und BIANCA,....also jetzt SPINNST du WIRKLICH, ECHT!�, kreischte ich und sch�ttelte in gut gespielter Emp�rung den Kopf.

Aber Mama lachte nur und rief: �So, ich spinne also? Und wieso wirst du dann rot, so rot wie eine Tomate?�

Leider befand sich kein Spiegel im Raum, in dem ich ihre Behauptung h�tte �berpr�fen k�nnen, aber ganz abwegig erschien sie mir nicht, merkte ich doch, wie mir das Blut in den Kopf geschossen war, als sie derma�en den Nagel auf den Kopf traf. Auch war mir ganz hei� pl�tzlich und ich hatte einen Schwei�ausbruch.

Bevor ich noch irgendwas wirklich Freches erwidern konnte (so a la: �Weil du einfach peinlich bist, Mama, wenn du so spinnst!�), was mir wom�glich schlecht bekommen w�re, denn ihre m�tterliche Autorit�t lie� sie sich nur vom Herrn untergraben, aber nicht unbegrenzt durch mich, so viel habt Ihr, glaube ich, auch schon bemerkt, da betrat dieser Gottseidank das Zimmer.

�Anna, Svenja�, schrie er uns an und schien ziemlich w�tend zu sein, �was ist denn das f�r ein L�rm?� Wir hatten ihn wohl bei einer geistigen Arbeit gest�rt mit unserem in einiger Lautst�rke gef�hrten Disput (er war Professor an der Uni, Ihr erinnert Euch), und sofort sanken wir beide vor ihm auf die Knie, senkten die K�pfe, das brauchte er uns gar nicht erst zu sagen.

�Herr, bitte...�, wisperte Mama, �...wenn ich mich bitte entschuldigen d�rfte f�r mein Betragen und auch f�r das Kind.�

�Das Kind, wie du sie immer noch nennst, unsere junge Dame, hat sich, glaube ich, �berhaupt nichts zuschulden kommen lassen�, kam die Antwort mit deutlich sarkastischem Unterton, �es sei denn, du willst ihr ihre berechtigte Emp�rung anlasten. Oder warum h�ltst DU ihren Ausgehschein in den H�nden?� Und f�gte noch hinzu: �Anna, steh auf. Dich trifft keine Schuld.�

Das tat ich gern. Und war schon wieder ganz obenauf: �Herr, bitte, sagen doch Sie ihr, dass sie mir meinen Ausgehschein zur�ckgeben soll, den SIE mir gegeben haben.�

Zu meiner �berraschung knallte er mir eine (seit ich zu einer �jungen Dame� anvanciert war, bekam auch ich �fters eine geschmiert, in das Pr�gelzimmer mu�te ich hingegen noch recht selten, und auch nur f�r die maximal �F�nfe� mit der weichen Lederpeitsche, mit ernsthaften Bestrafungen  rechnete ich fr�hestens so in ein bis zwei Jahren): �Anna, auf der Stelle entschuldigst du dich bei deiner Mutter, wie kannst du es wagen, so zu reden in ihrer Gegenwart?  Svenja, steh auch auf!�

Was blieb mir anderes �brig?

�Ja, Herr, bitte verzeihen Sie, Herr, und danke f�r die Z�chtigung, die ich wirklich verdient habe.� Und: �Mama, tut mir leid. Ich wollte nicht frech sein und es tut mir leid.� (Ich nahm mir aber vor: sollte der Herr wegen dieser Sache meinen Ausgehschein wieder einkassieren, dann w�rde ich einen Monat lang kein Wort mit Mama reden. Mindestens!) 

So- damit waren meine �Spr�chlein� aufgesagt und damit war die Sache f�r mich auch tats�chlich ausgestanden.

Nicht ganz hingegen f�r Mama.

�Und du- gib ihr endlich den verdammten Ausgehschein zur�ck!�, blaffte der Herr sie an. Klatsch, hatte auch sie eine sitzen. Und klatsch, noch eine!

�Ja, Herr. Verzeihen Sie bitte, Herr�, schniefte Mama und schob mir den Ausgehschein in die Hand. Die hatten aber auch ganz anders gesessen als der �Backenstreich�, den ich abbekommen hatte.


Sie bekam dann noch �f�nfe� mit dem Rohrstock aufgebrummt wegen dem L�rm, den strenggenommen ja wir beide veranstaltet hatten, der Herr machte f�nf Striche in sein Strafb�chlein, und sie w�rde sie verabreicht bekommen, sobald �das Maߓ mal wieder �voll war�.


Dann hie� es: �Los, Anna, spring schon, das Wochenende wartet auf dich und deine kleinen Verehrer wahrscheinlich auch.� Und er zwinkerte mir schelmisch zu, seine schlechte Laune schien verflogen.


Ich kniete mich nochmal hin vor ihm und beugte mich vorn�ber und k��te die Spitzen seiner Schuhe (alles von Mama gelernt), bevor ich wieder aufsprang und fr�hlich aus dem Haus h�pfte, das ich vor Montag mittag nach der Schule nicht mehr betreten sollte. Denn meine Schulsachen, die hatte Bianca gleich zu sich mit genommen nach dem Unterricht in ihre Villa. (�Dann k�nnen wir vielleicht auch was zusammen lernen, Anna, was denkst du?�) Das hei�t, nat�rlich hatte die Sklavin, die sie von der Schule abholen kam, ihre Sachen zu tragen- ihr Vater bef�rchtete einen Haltungsschaden durch den schweren Ranzen- nun eben doppelt so viel zu schleppen.

Ein bi�chen ein schlechtes Gewissen hatte ich schon wegen den f�nf Rohrstockhieben f�r meine Mutter, aber nicht allzusehr, schlie�lich hatte sie angefangen, oder was meint Ihr?

Und eigentlich fand ich es klasse, mit welch unbestechlichem Sinn f�r Gerechtigkeit mein Herr die ganze Situation aufgel�st hatte mal wieder und dass wieder Frieden eingekehrt war und eine jede genau die Strafe bekommen hatte, die sie auch verdiente.

Und meine Mutter, die sagte doch selbst �fters: �Anna, der Herr ist im Grunde schon gerecht, und auch wenn du mich manchmal schreien h�rst im Strafzimmer, wei�t du, meistens habe ich meine Schl�ge mir selbst zuzuschreiben. Und andere, die hauen ihre Sklaven noch ganz anders und auch viel h�ufiger. Glaube mir. �


Die ganze Aff�re hatte f�r mich h�chstens noch indirekt insofern ein Nachspiel, als dass mein Herr sich in der Folgezeit vermehrt f�r meine schulischen Leistungen interessierte, und dass es etwas  schwieriger wurde f�r mich, an Zweiundsiebzig- Stunden- Scheine zu gelangen; vierundzwanzig Stunden waren aber nach wie vor kein Problem und achtundvierzig eigentlich auch nicht. Beides war aber entschieden kein Nachteil f�r meine Entwicklung, wie ich heute sehe, und meine Noten besserten sich auch wieder.


Jetzt vielleicht noch eine abschlie�ende Bemerkung zu meiner ersten Vergewaltigung, unter Umst�nden interessiert es Euch ja, wie ich drauf kam, dass der Herr seitdem von sowas wie einem schlechten Gewissen mir gegen�ber beseelt war, das sich so hervorragend ausnutzen lie�.

Er hat das Thema mir gegen�ber nie von sich aus erw�hnt, geschweige denn sich daf�r entschuldigt bei mir, ich meine, wof�r auch? Und wenn er es getan h�tte, ich wei� nicht, ob ich ihn dann noch weiterhin so als meinen Herrn h�tte respektieren k�nnen, wie ich es tat.

Let�s face it- die Sache ist doch die: er war mein Besitzer und rechtm��iger Herr und ich als seine Sklavin hatte ihm ab einem bestimmten Alter  selbstverst�ndlich auch sexuell zu Diensten zu sein. (Manche ficken ihre pr�pubert�ren Sklavenm�dchen doch schon lange, bevor ihnen der  erste Flaum auf der Fotze sprie�t, teilweise  wenn die noch nicht mal zehn sind! Ein offizielles Mindestalter gibt es aus gutem Grund nicht, weil sich ja ohnehin niemand dran halten w�rde, wie ich vermute.)

Gut- die Art und Weise war nicht sonderlich nett, aber schon mal in einem Wildwest- Film gesehen, wie die widerspenstigen kleinen Pferdchen zugeritten werden? Was h�tte er denn sonst tun sollen- meinen Widerstand hinnehmen? Ich denke, Ihr wi�t, was ich meine, und kommt mir blo� nicht damit, dass ich noch so jung war. Dreizehn- alt genug f�r eine Sklavin, ist doch so, oder? Die meisten von uns werden in diesem Alter mit den Grundtatsachen des Lebens vertraut gemacht. So what? Zeigt mir eine, der�s geschadet hat. Mir jedenfalls nicht und ich liebte meinen Herrn nach wie vor wie einen Vater.

Aber ich merkte, wie er seitdem auf eine gewisse k�rperliche Distanz achtete zu mir und ich sogar zwei- oder dreimal eine �fing�, weil ich in zu lockerer Aufmachung versuchte, einen Ausgehschein rauszuleiern aus ihm. Obwohl es mir damals wahrscheinlich sogar ziemlich egal gewesen w�re, w�re er noch mal �ber mich hergefallen, weil da hatte ich bereits angefangen, mit den Jungs �rumzumachen�, was unter anderem ja gewisse finanzielle Vorteile hatte f�r mich. Und was, das darf man nicht untersch�tzen, nicht unwesentlich dazu beitrug, meine ab einem bestimmten Zeitpunkt unangefochtene Vorrangstellung unter den M�dels meiner Altersstufe zu begr�nden, weil das brachte mir nat�rlich auch Bewunderung ein, diese Art der Fr�hreife.

Aber meinem Herrn schien es, trotz der �halbnackten� Aufmachung, in der ich gelegentlich Essen zu servieren hatte, (bevorzugt wenn G�ste da waren oder an seinem Geburtstag, an Feiertagen),  im �normalen Alltagsbetrieb� pl�tzlich nicht mehr egal zu sein, in welcher Form und Aufmachung ich mich ihm  n�herte, und ich lernte sehr schnell, das in mein Kalk�l einzubeziehen.

Schnute und Tr�nchen und Quengelton und:

�Ach Herr, warum sind Sie nie lieb zu mir, wenn ich mal was will, nie, nie, nie?� und:

�Immer mu� ich arbeiten, immer, immer, immer- und nie krieg ich �nen Ausgehschein!� (Schluchz, Augenreib); was ihn zu der berechtigten Bemerkung veranla�te: �Jetzt mach aber mal halblang, Anna. Du bist doch bald h�ufiger bei deinen Freundinnen als hier. Denk doch mal an deine arme Mutter. Die mu� die ganze Arbeit alleine tun und das Fr�ulein Tochter feiert Dauerparty!�


Nun wurde es Zeit, die Schraube noch ein wenig anzuziehen gewisserma�en.

Ich verbarg mein Gesicht in den H�nden und lie� nur einen gelegentlichen Schluchzer vernehmen, w�hrend ich zwischen den Fingern hervorschielte, wie er darauf wohl reagierte.

Er trommelte aber nur ungeduldig mit den Fingern auf der Tischplatte herum.

�Komm schon, Anna. Schlu� mit der Vorstellung. Sonst gibt�s Kellerarrest!�

(Da wurde ich  manchmal eingesperrt f�r ein f�r ein bis zwei Tage, aber immer mit einer Campingliege, Decken und Kissen, ausreichend zu essen und zu trinken sowie Lekt�re, das Licht blieb auch an, weil ich mich doch f�rchtete im Dunkeln. Meist steckte da Mama dahinter, weil sie zum Herrn gesagt hatte: �Ach Herr, das Kind! Ich wei� nicht, was ich noch machen soll. Anna ist so bockig in letzter Zeit und patzig au�erdem.� Dann folgten ein paar Kostproben meiner letzten Ausspr�che.) 

Das schreckte mich nicht wirklich und ich stampfte mit dem Fu� auf und stie� hervor:

�Sie hassen mich, Sie hassen mich, Sie hassen mich! Oder glauben Sie, ich kriege nicht mit, wie Sie sich aufhetzen lassen von Mama, dass ich immer im Haus sein soll, immer, immer, immer!�

Nun fiel es mir nicht schwer, tats�chlich ein paar Tr�nen hervorzuquetschen und ich verw�nschte innerlich mein Schicksal, das mir einen so erbarmungslosen Herrn und eine so hartherzige Mutter geschenkt hatte. �Nur f�r achtundvierzig Stunden, Herr, nur einen Achtundvierzig- Stunden- Schein, mehr will ich doch �berhaupt nicht. Ach bitte, bitte, bitte!�

Das mit dem �Aufhetzen lassen� war nat�rlich ein Angriff auf seine Autorit�t und dass ich mit dem Fu� aufgestampft hatte, erschreckte mich selber.

Ich kassierte aber nur  ein paar Backpfeifen daf�r, was mich nat�rlich eher noch ermunterte, jetzt gerade erst recht weiterzumachen. Ich wollte einen Ausgehschein, koste es, was es wolle.

�Anna, wo denkst du hin? Andere Sklavinnen in deinem Alter kriegen gerade mal einen zum Br�tchenholen.�

Das wu�te ich selber. Ich war aber keine �andere Sklavin in meinem Alter�, sondern die meines Herrn und es als solche gewohnt, meinen Willen durchzusetzen, also zumindest in puncto Ausgehscheine.

�Bitte, Herr, bitte, ich bitte um Verzeihung und danke f�r die Zurechtweisung!� Augenaufschlag von unten. Daf�r befand ich mich in der idealen Position, da er an mich herangetreten war, um mich zu ohrfeigen. �Aber darf ich noch nicht mal einen haben f�r vierundzwanzig Stunden, ja? Oder wenigstens f�r zw�lf? Ach bitte, bitte, bitte!� Und dr�ngte mich �spontan� an ihn.         

Also kurz gesagt, ich zog s�mtliche Register, und wenn wir nie mehr miteinander fickten, so war das alleine SEIN Verdienst und nicht meiner.

Dass ich aber letztendlich meist zufrieden grinsend dann eben doch mit mindestens einem Vierundzwanzig- Stunden- Schein abzog aus seinem Zimmer, mit seiner Unterschrift drauf und einem ordnungsgem��en Eintrag im Registrierungsbuch (das er vorschriftswidrig zusammen mit den Ausgehscheinen im selben Tresor aufbewahrte), DAS war mein Verdienst. (Ihr erinnert Euch: die Ausgehscheine trugen alle Seriennummern, wie Banknoten, und ihre Ausgabe mu�te in einem Extra- Buch dokumentiert werden.)    

Ich hielt mich selbst f�r einen ziemlichen �Satansbraten� damals, heute, in der R�ckschau, �berkommen mich doch eher R�hrung und auch so was wie ein mitleidiges L�cheln, wenn ich mir in Gedanken dabei zuschaue, wie ich damals versuchte, �meinen Platz in der Welt� zu erobern.


Ich glaube, wenn er nur EIN MAL gesagt h�tte: �Es tut mit leid�, ein einziges Mal,  dann h�tte ich ihn vielleicht nicht mehr ganz so respektiert, daf�r aber noch doller lieb gehabt.... 

Ehrlich!














Kapitel 85


Vor dem �Gymnastik�- Zimmer steckte mir der Zuchtmeister dann zwei Finger in den Arsch, um mich solcherma�en hineinzuschieben zu Lydias Gruppe, wo die �Leibesert�chtigung� bereits in vollem Gange war. Bei dieser Gelegenheit bemerkte er auch die Verfassung, in der sich mein �Haupt- Fickloch� befand.

�Na, na, na, kleine Anna, du verficktes Schweinchen�, sagte er, �das will ich doch gleich mal meinem engsten Freundeskreis mitteilen. Da m�ssen wir doch unbedingt heute nacht noch ein paar Kilometer Rohre in dir verlegen, du geile kleine Drecksau.�

Ich kann nicht behaupten, dass diese Worte dazu beitrugen, mein �Br�nnlein nicht mehr flie�en� zu lassen.  Im Gegenteil- um die Wahrheit zu gestehen- ich war soo geil darauf, richtig stramm durchgefickt zu werden, von so vielen Kerlen als m�glich, dass mir diese Aussicht nicht ganz ungelegen kam, zumal ich nicht daran zweifelte, dass tats�chlich sowas wie eine Massenvergewaltigung f�r mich geplant war heute nacht. Nur dass es eben gar keine richtige Vergewaltigung werden w�rde, in Ermangelung der Ermangelung meiner Bereitschaft zur Mitwirkung, gewisserma�en.

Das einzige, was mir noch Kopfzerbrechen bereitete, war: w�rde er mich wieder so schmerzhaft fesseln daf�r? Ich hoffte nicht, vielleicht merkten die ja, dass ich tats�chlich so hei� war wie Nachbars Lumpi und verzichteten f�r diesmal darauf. Oder Sabis �Predigt� bez�glich Fesselungen wirkte noch nach irgendwie.

Egal- das w�rde ich alles noch sehen und jetzt galt es erstmal, diese besondere Form des �Sports� zu �berstehen, was, dar�ber war ich mir nicht im Unklaren, nicht einfach werden w�rde.

Lydias Gruppe eilte ihr Ruf voraus, und als mich der Zuchtmeister mit solch unwiderstehlichen Argumenten bat, doch daran teilzunehmen (seine zwei Finger in meinem Arsch, mit denen er mich vor sich herschob, das habt Ihr doch nicht vergessen, oder?), da machte ich mich innerlich schon auf das Schlimmste gefa�t.


Es sah dann aber alles erst mal gar nicht so furchtbar aus: sieben oder acht M�dels, alle nackt, wie ich auch, mehr oder minder �bers�t mit Striemen und Bluterg�ssen, auch nicht gerade ein ungew�hnlicher Anblick an dieser Schule. Sonst wirkte das Ganze doch wie ein gew�hnlicher Gymnastik- Raum, wie ein gut ausgestatteter sogar, also kein Vergleich mit der Folterkammer auf dem Dachboden oder den R�umlichkeiten im Untergescho�, dort, wo sie unter anderem die �deep throat�- Sexobjekte produzierten.

Matten auf dem Boden, Gymnastik- B�nke, Balancierstangen, ein Box- Ring, K�sten zum Dr�berh�pfen, lauter so�n Kram halt, wie in einer Turnhalle. Mittendrin Lydia- und die mu� ich Euch doch erst mal beschreiben ein bi�chen, bevor ich loslege:

Ihr hervorstechendstes Merkmal war das Fehlen eines solchen:

Ganz knackiges Fig�rchen, das recht durchtrainiert wirkte, so ungef�hr meine Gr��e, h�bsches Allerweltsgesicht.  Blondhaar, das sie straff nach hinten gek�mmt trug und in einen ziemlich langen Pferdeschwanz m�ndete.

Gekleidet war sie in einen enganliegenden blauen Trainingsanzug zu wei�en Turnschuhen, bei mir  hinterlie� sie den Eindruck eines ziemlich energischen Pers�nchens, das aber leider Gottes nicht mit �berm��iger Intelligenz gesegnet ist. Dazu trug neben ihren blauen Porzellanaugen auch ihr meist starrer Gesichtsausdruck bei, der sich normalerweise h�chstens mal zu einem h�hnischen Grinsen verzog. Wie eben jetzt, denn man war gerade beim Liegest�tzen- Machen, und einige der M�dchen hatten sichtlich M�he dabei. Lydias einer Fu� ruhte auf dem R�cken eines zierlichen kleinen Dinges, das sie immer wieder bis ganz nach unten dr�ckte mit ihm und das nur mit �u�erster Anstrengung wieder hoch kam jedesmal. W�hrend der zwei-, dreimal, die ich zuschaute, dachte ich jedenfalls: �die schafft�s nicht mehr, hoch zu kommen.� Die Finger des Zuchtmeisters befanden sich w�hrenddessen immer noch in meinem Arsch. Lydia hatte uns noch nicht bemerkt, so besch�ftigt war sie mit dem Schreien von Kommandos (�und eins, und zwei, hoch.... uuund runter, ihr Saufotzen, und eins, und zwei, uuund hoch, und wieder runter, wollt ihr wohl,...� und so weiter, und sofort).

Der Zuchtmeister r�usperte sich diskret: �Lydia, schau mal, wen ich dir hier bringe�

Die Angesprochene wandte sich abrupt um, brach das Schreien ab. Ein unangenehm speichelleckerischer Unterton trat in ihre eben noch so schneidende Stimme, obwohl das vielleicht nicht ganz der richtige Ausdruck ist, denn eigentlich verf�gte sie �ber einen ganz h�bschen Alt, wenn sie nicht gerade schrie, was aber die meiste Zeit der Fall war, zumindest w�hrend der Zeit unserer Bekanntschaft. Also vielleicht sollte ich sagen: sie hatte eine schneidige Stimme, wenn sie kommandierte. Andere Zeit, vielleicht so 18.Jahrhundert, anderes Geschlecht, Federbusch am Hut und Stulpenstiefel- und sie h�tte einen ganz feschen jungen Offizier abgegeben, nur keinen sonderlich intelligenten eben.


�Oh, Herr Zuchtmeister. Sie? Wollen Sie sich pers�nlich von den Fortschritten unserer Gladiatoren �berzeugen?� (Verstand ich nicht. Sollte ich aber bald.)

Sie war an uns herangetreten (im Hintergrund gingen die Liegest�tzen weiter, wenn auch nur mit �halber Kraft�), fa�te mich unters Kinn, hob es etwas an, s�uselte: �Und wen haben wir denn hier? Du bist doch dieses Weichei Anna, wenn mich nicht alles tr�gt. Diese Mitleids- Suse.�

Sie trat ein wenig zur�ck und zur Seite, be�ugte mich kritrisch. Als sie die Hand des Zuchtmeisters bemerkte, trat ein verstehendes Grinsen in ihr Gesicht: �Oha- da hat der Osterhase wohl ein paar Schokoladeneier reingelegt, was Herr Zuchtmeister!�

�Kann man wohl sagen, Lydia, komm her, du Sau, und �berzeug dich selbst.� Mit diesen Worten kr�mmte er die Finger in meinem Rektum, meiner Kotampulle, und bef�rderte was von meinem Kacka ans Tageslicht. Etwas davon plumpste auf den Boden, der Gro�teil klebte aber an seinen Fingern, die er grinsend in die H�he hielt.

Lydia war genie�erisch l�chelnd herangetreten, roch an der Schei�e, als w�re es eine besondere Spezialit�t. Und- leckte sie mit ihrer langen Zunge von seinen Fingern, immer noch l�chelnd, zum Schlu� steckte er ihr die Finger in den Mund und sie lutschte daran, bis sie sauber waren. Ich traute meinen Augen kaum.

�Und? Ist sie eine gute Pralinenproduzentin, unser kleines Schei�tierchen?�

�Doch, kann man so sagen, Herr Zuchtmeister.�

�H�rt sich ganz so an, als h�ttest du sie zum Fressen gern!�

�Oh ja, JA!  Am liebsten w�rde ich ihr das Gehirn ausl�ffeln.�

�Aber da hat sie doch auch nur Schei�e drin, Lydia!�

�Eben drum, Herr Zuchtmeister.�

Beide grinsten einander verstehend an.

Ruckartig wandte sich Lydia erneut um, und erblickte das traurige H�uflein ihrer �Schutzbefohlenen�, von denen allenfalls die H�lfte noch so tat, als w�rden sie Liegest�tzen machen, sonderlich weit hinunter kamen aber auch sie nicht mehr. Die anderen ruhten sich v�llig ersch�pft auf ausgestreckten Armen aus und fingen hektisch  wieder an, zu �pumpen�, sobald sie bemerkten, dass Lydia Blick sich ihnen zugewandt hatte.

Mit einem Aufschrei st�rzte sie hin�ber, verteilte Fu�tritte, es krachte richtig, wenn sie in Rippen trat, trat auf Finger, kickte Arme weg wie ein Torsch�tze beim Elfmeter.

�Saubande, Mistschweine, Drecksnutten, was f�llt euch ein?�

Sie war ganz au�er Atem, auch vor ungl�ubiger Emp�rung.

�Ihr dreckiges Gesindel, ihr Zigeuner, ihr....�, es fiel ihr nichts mehr ein, mit anklagender Stimme wandte sie sich an den Zuchtmeister: �Herr Zuchtmeister, jetzt wo Sie hier sind, brauche ich diese Kaffern  ja nicht mehr extra zu melden. Sie haben es ja selbst gesehen.�

Schmunzelnd zog der Zuchtmeister sein Strafb�chlein hervor, die ganze Mannschaft mu�te �Aufstellung annehmen�.

Dazu hie� es, sich auf einen gebr�llten Befehl Lydias hin aufzurappeln, einige schienen echte Schmerzen zu haben dabei, den verzogenen Gesichtern nach zu urteilen. Klar, ein kr�ftiger Tritt in die Rippen, der tut weh, auch wenn nichts gebrochen ist. (Gut, dass sie nur Turnschuhe anhatte und keine Stiefel!)

Dennoch beeilte sich nat�rlich eine jede, so schnell sie es eben vermochte.

Dann das lautstarke Kommando des Zuchtmeisters: �Kompanie- stillgestanden!�

Mit einer Kasernenhofstimme, wie ein Unteroffizier, und ich bin mir sicher, dass er auch genau das gewesen ist, bevor er sich entschlo�, eine Karriere beim Milit�r gegen eine bei der Abrichtung von Sklavinnen einzutauschen. Vielleicht scheuchte er lieber M�dchen und Frauen durch die Gegend als Rekruten, vielleicht waren ihm die Vollmachten in puncto Mi�handlungen bei der Bundeswehr nicht weitreichend genug, vielleicht war er es auch einfach leid, der ewige Unteroffizier ohne Aussicht auf weitere Bef�rderungen zu sein, unter Umst�nden war alles auch nur eine Frage des Geldes. Was wei� ich. Ich kann jedenfalls nur jedem jungen Mann zur Verweigerung raten,  bevor er einem solchen �Schleifer� in die H�nde f�llt, und ich denke zuversichtlich, dass die L�cke, die der Zuchtmeister damals bei seinem Ausscheiden hinterlie�, rasch geschlossen worden ist....

(Das w�rde ich auch gerne jeder Sklavin und jedem Sklaven raten, wenn es hei�t: �Ab in die Sklavenschule!�, aber ich f�rchte, das ist nicht so hundertprozent realistisch und kein so guter Rat m�glicherweise. Oder was denkt Ihr?)


Na ja, jedenfalls standen alle stramm wie die Zinnsoldaten und mu�ten ihre Nummern nennen, und obwohl sie mir leid taten, war ich froh um die Verschnaufspause und dass man mir keine Beachtung schenkte momentan.


Dann hie� es, wobei Lydia den Befehl dazu gab diesmal: �Paarweise einander zugewandt aufstellen, aber zack zack! Wird�s bald, ihr Mistbienen?�

Da es, wie sich gleich herausstellte, nur sieben waren ohne mich, reihte ich mich ein in Lydias Schar, nahm Aufstellung gegen�ber einem schlanken, recht gro�gewachsenem M�dchen mit sensiblen Gesichtsz�gen, also keiner Riesin, aber bestimmt 15 cm gr��er als ich, obwohl es ja nicht so schwer ist, mich an Gr��e zu �bertreffen.

Lydia pa�te das aber nicht. Am Ohr zog sie mich fort zu einer, die viel kleiner und j�nger war als ich.

�Komm, komm, du Walddorfsch�lerin. Komm sch�n mit mit der lieben Tante...�

Ich mu�te dort den Platz tauschen mit einem gr��eren M�dchen mit etwas ungl�cklicher Figur (und ebensolchem Gesichtsausdruck), die zu meiner bisherigen �Partnerin� wechselte.

Nun stand ich diesem lieben kleinem Ding gegen�ber, das vorher Lydias besondere Aufmerksamkeit genossen hatte. Jetzt  erkannte ich sie wieder. Ich wu�te zwar ihren Namen nicht mehr, aber es war diejenige, die Richie und ich damals im �Abrichtungskeller� abgeliefert hatten, Ihr erinnert Euch bestimmt, und die dar�ber alles andere als gl�cklich gewesen war...

Am liebsten h�tte ich sie gefragt, wie es ihr denn so ergangen war seitdem, aber das war nat�rlich undenkbar. Ich schaute ihr forschend ins Gesicht, ob sie mich auch erkannte, immerhin war ich in Uniform damals, und nackt sieht der Mensch ganz anders aus, aber sie l�chelte nur unbestimmt und vage und ich war mir nicht sicher. Fragen konnte ich ja schlecht, und au�erdem- vielleicht besser, wenn ich sie gar nicht erst auf die richtige F�hrte brachte.... 

�O.k., herh�ren, ihr Pfeifen. Weil wir eine Walddorfsch�lerin unter uns haben..�  (schien einer ihrer Lieblingsausdr�cke zu sein) �...hier noch mal die Instruktionen: ihr verpa�t euch gegenseitig Backpeifen, erst die erste- links, rechts, immer zwei, dann wird abgewechselt, dann wieder die erste, und so weiter, bis die hundert voll sind, also f�nfzig f�r jede. Die am n�chsten zur Wand Stehenden fangen an. Alles klar? La�t es knallen, M�dels, wenn eine nicht richtig zuhaut,  geht�s ihr schlecht, das wi�t ihr. Auf das Pfeifsignal! Achtung, fertig, uuund...�

Pfiff, Lydia hatte eine Trillerpfeife um den Hals h�ngen, ganz die kleine Sportlehrerin, und in die hatte sie hinein geblasen.

Mein Gegen�ber stand in der Reihe, die der Wand am n�chsten war, war somit zuerst dran.

Wutsch-klatsch, wutsch- klatsch; und schon hatte ich zweie sitzen, hinter denen offenbar sehr viel Wut steckte. Wut auf mich, um genau zu sein. Sie hatte mich erkannt, ganz ohne Zweifel.

�Was macht dein Stecher, Arschloch?�, stie� sie zwischen zusammengebissenen Z�hnen hervor. (Nat�rlich streng verboten sowas, aber Lydia schien unerfindlicherweise taub geworden zu sein.)

�H�r zu...�, wollte ich beginnen, aber Lydia ri� mich an den Haaren aus der Reihe und watschte mich ab mit knochigen H�nden (die an sehnigen Armen steckten), dass es nur so rauchte. Sie haute mir gleich eine ganze Serie rein, zum Schlu� gab�s noch eine Faust mitten in die Fresse, dass der Kiefer krachte. �Halt dein dreckiges, ungewaschenes Maul, du Nutte!�

Damit schubste sie mich zur�ck an meinen Platz, an dem mich ein schadenfroh grinsendes Gesicht erwartete. Das Blut tropfte mir aus der Nase und in meinen Ohren klingelte es. Die Wangen brannten nat�rlich auch, und zwar h�llisch.

Beim n�chsten Trillersignal war ich an der Reihe.

Es war mir egal- ich w�rde nicht richtig zuschlagen, nur so tun als ob. Wenn ich die Handgelenke ganz locker lie�, sah das immer noch recht �berzeugend aus, aber es tat sicherlich nicht so weh. Ich mu�te die Kleine mir gegen�ber zu Vernunft bringen, wie um alles in der Welt sollten wir es sonst durchstehen?

Das hielt ich so vier oder f�nf Schlagwechsel lang durch, weil die Kleine aber keine Anstalten machte, darauf einzugehen, sondern weiterhin mit voller Kraft zuschlug, und es wahr erstaunlich, welche Energie in dem mageren K�rper steckte (UND sie hatte recht gro�e H�nde im Verh�ltnis zum �brigen K�rper) haute ich ihr dann auch zweie mit geballter Wucht ins Gesicht. Das ist durchaus w�rtlich zu verstehen, denn ich ballte die H�nde dazu, wer sagt denn, dass Ohrfeigen mit der flachen Hand verabreicht werden m�ssen? Als ein Resultat davon fiel das Kind, und was anderes war sie ja nicht, einfach um, pre�te sich beide H�nde an die Backen und heulte laut und j�mmerlich.

Meine Wut verrauchte sofort und ich empfand brennende Scham und bereute es total, was um alles in der Welt war in mich gefahren? War ich jetzt v�llig durchgedreht? Das war doch nur ein KIND, und bestimmt h�tten ihre Schl�ge auch gar nicht so weh getan, wenn  Lydia mich zuvor nicht so maltr�tiert h�tte.

Ich wollte Jasmin (richtig, so hie� sie: Jasmin! Jetzt fiel es mir wieder ein) aufhelfen und mich wirklich entschuldigen bei ihr, aber Lydia war schneller, trat nach ihr, zwei- dreimal, mit voller Wucht.

�Los, hoch, hoch, du sollst wieder aufstehen, verdammt noch mal, hoch mit dir!�, schrie sie.  Mir wurde richtig �bel, als ich das sah, und ich h�tte Lydia den Hals umdrehen k�nnen in diesem Moment.

Endlich stand Jasmin wieder auf ihren F��en, wenngleich noch etwas unsicher und schwankend. Sie blickte mich ver�ngstigt an mit den Augen eines gepr�gelten Hundes und sie schienen mich anzuflehen, ihr alles zu vergeben und sie nicht mehr umzuhauen.

�Eins zu null f�r Anna�, verk�ndete Lydia und ri� meinen Arm nach oben, ganz im Stil eines Ringrichters bei einem Sieg durch K.O. in einem Boxkampf.

�SO will ich das haben, ihr Flachwichser, KAPIERT!�

Und: �Habt ihr gesehen, wie sie es gemacht hat. Sie hat ihre FAUST genommen, und diese Jammergestalt einfach WEGGEPUTZT!�


Der Rest war m�rderisch. Alle gehorchten dem Befehl und droschen sich  nun ihre F�uste ins Gesicht gegenseitig, immer wieder gingen welche zu Boden, rappelten sich aber wieder auf. Es flo� reichlich Blut aus Platz- und Ri�wunden (und Nasen!), der Boden der Gymnastikhalle war ganz verschmiert davon im Bereich dieses Gemetzels.

Am Ende sahen alle furchtbar aus. Geschminkt wie zu Halloween, nur dass es eben keine Schminke war, sondern echtes Blut. Aufgeplatzte Lippen, blaue Augen, einige davon grotesk zugeschwollen, ger�tete dicke Backen, eine spuckte einen Zahn aus, inmitten eines ganzen Blutschwalls. So dunkles Blut, ich dachte, ich falle gleich Ohnmacht.

Diese Sanit�terinnen haben sie dann weggeschafft, sie f�hrten sie, eine links, eine rechts, und sie heulte und schrie ganz furchtbar.


Mit Jasmin ging�s Gottseidank noch glimpflich aus.

In dem  allgemeinen Durcheinander, alle pr�gelten nur noch aufeinander ein, ohne irgendein Signal abzuwarten, ohne die Fausthiebe noch zu z�hlen, fl�sterte ich ihr zu: �Stell dich ohnm�chtig, stell dich ohnm�chtig�; und sie verstand und lie� sich einfach fallen, mitten in eine Blutpf�tze, so dass das Ganze recht eindrucksvoll aussah.


Zum Schlu� brachten die Sanit�terinnen auch sie weg, sogar auf der Tragbahre, sie spielte die �Leiche� wirklich sehr �berzeugend.

Dar�ber brach Lydia in ein lautes Freudengeheul aus und f�hrte ein kleines T�nzchen auf, das sie abschlo�, indem sie mich umarmte. Anschlie�end bekam ich auch noch einen anerkennenden Sto� in die Rippen. �Hey, Anna, du bist ja doch kein so�n Weichei. Das heute war ja noch tausendmal besser als dir Sache mit der einen im Schlafsaal, die sie dann zu ihrem Herrn zur�ckgeschickt haben, weil sie ihr die Hand amputieren mu�ten, die du ihr zerdroschen hast. Du erinnerst dich doch noch, Anna, oder? Diese geile Schlafsaal- Nummer.�


Oh mein Gott! Larissa, wo immer auch du jetzt bist: vergib mir, vergib mir, vergib mir!


Damit war die �Gymnastikstunde� f�r heute beendet.

Lydia lachte wie rasend, lachte, lachte, lachte, und konnte gar nicht mehr aufh�ren.

�Huuh, Anna, echt stark, echt stark, du! Du bist echt die H�rteste, wo du aufkreuzst, flie�t Blut. Da werden H�nde abgehackt. MEGAGEIL!�


Heute denke ich, Lydia hatte echt einen Sprung in der Sch�ssel. Sie haben sie bestimmt so sehr gequ�lt und geschlagen und erniedrigt in ihrem Leben, wahrscheinlich schon lange, bevor sie hierher kam an diesen schrecklichen Ort, dass sie an irgendeinem Punkt den Verstand verloren hat.

Wirklich, das denke ich und ich bedaure sie.    

         

           


             

    


                                            

  

Kapitel 86


Damals tat ich das aber nicht, wenn ich f�r irgendjemand Bedauern empfand, dann f�r mich und meine Leidensgenossinnen. Obwohl mir manche von denen im Rauswanken so b�se Blicke zuwarfen als wollten sie sagen: �Alles deine Schuld!�

Die mit den sensiblen Gesichtsz�gen, der ich urspr�nglich gegen�ber gestanden hatte, sah besonders schlimm aus. Das M�dchen mit der plumpen Figur und F�usten wie Maurerst��el hatte ganze Arbeit geleistet.

Und weil sie die ganze Zeit heulte und sich st�ndig im Gesicht herumrieb, bildeten Tr�nen und Blut eine rote Maske, wie eine Indianer- Kriegsbemalung sah das aus.

Sie warf mir als Einzige keinen b�sen (um nicht zu sagen: ha�erf�llten) Blick zu, sondern eher einen verst�ndnislosen: �Was haben wir dir nur getan?�


Der Zuchtmeister war, wie�s aussah,  die ganze Zeit �ber im Raum geblieben und bearbeitete seinen �Riemen�,  die Klopperei, zu der man uns M�dels gezwungen hatte, �bte offenbar eine recht anregende Wirkung aus auf ihn.

Als ich zu ihm r�berblickte, pfiff er mich zu sich. Ich spurtete zu ihm, sank auf die Knie vor seiner prall geschwollenen M�nnlichkeit. Es bedurfte keiner Aufforderung von seiner Seite, dass ich �ihn� in den Mund nahm und ihm nach allen Regeln der Kunst zum zweiten Mal innerhalb kurzer Zeit einen abkaute. Wie �blich spritzte er in mich rein wie ein Feuerwehrschlauch, und wie �blich schluckte ich alles, seinen ganzen Schmand,  bis auf den letzten ekligen Tropfen.

�Brav, Anna, brav!� Er t�tschelte meinen Hinterkopf. �Bist �ne brave Hure!�

�Danke, Sir, vielen Dank�, erwiderte ich mit so viel Respekt in der Stimme, wie ich nur er�brigen konnte.


Die Lust auf Sex jeder Art war mir jedoch gr�ndlich vergangen seit diesem �Massaker�, mit dessen �berbleibseln (Schlieren und Pf�tzen geronnenen Blutes auf einem Teil des Hallenbodens) sich gerade eine dieser schweigsamen Haussklavinnen abm�hte. Sie hatte so ein W�gelchen bei sich, wie es von Reinigungspersonal verwendet wird, Ihr wi�t schon, eines auf kleinen Rollen mit einem Bottich f�r Hei�wasser, und allerhand Halterungen und F�chern f�r Mop und Besen und Reinigungskonzentrate.

Sie plagte sich sehr bei ihrer Arbeit, geronnenes Blut klebt halt und ist nur schwer zu entfernen.


Mein vorheriger Gem�tszustand erschien mir nun selber wirr und v�llig unbegreiflich, das gab�s doch nicht, dass mich diese ganze nicht- abrei�enwollende  Kette aus Brutalit�t und Mi�brauch jeden Couleurs in einen Zustand sexueller Erregung versetzt hatte, sowas gab�s doch eigentlich nur bei Leuten wie dem Zuchtmeister und seinen Kumpanen, aber doch nicht bei mir!

Auch erf�llte mich die Aussicht auf eine �Dauer- Vergewaltigungs- Nacht� jetzt nur noch mit Grauen.


Und richtig: �Anna, komm mit!�

Mit diesen Worten f�hrte mich der Zuchtmeister runter in den �Abrichtungskeller�, in dem sich auch die �Vergewaltigungs- R�ume� befanden.

Diese zeichneten sich in erster Linie aus durch das Vorhandensein gro�er Betten, die �ber zahlreiche Fesselungsm�glichkeiten verf�gten, also so Gitterbetten mit zahlreichen �sen, an einer Seite nat�rlich offen, damit die Vergewaltiger bequemen Zugang zu ihren hilflos verschn�rten Opfern haben.   

In diesen R�umen befinden sich stets zwei Betten, die mit den Kopfenden aneinander gestellt sind, das hei�t, wenn beide �belegt� sind, kann eine jede es zwar h�ren, wenn die Andere gerade �dran� ist, aber nicht sehen, was alles gemacht wird mit ihr, es sei denn, sie verrenkt sich f�rmlich den Kopf, um einen Blick auf das Geschehen zu erhaschen.


Im zweiten Bett befand sich bereits eine, sie war schon fix und fertig in R�ckenlage verschn�rt, und zwar dergestalt, dass ihre seitlich ausgestreckten Arme in �Kreuzigungsposition� mit den Handgelenken am hinteren Gitter festgebunden waren, w�hrend ihre durch eine kurze Spreizstange fixierten F��e �ber Kopf nach hinten gebogen waren; ein ebenfalls am Gitter des Kopfendes festgezurrtes kurzes Seil war mittig festgebunden an der Spreizstange und sorgte daf�r, dass Arschloch und Fotze sch�n einladend in die Luft ragten und auch so verblieben. Geknebelt war sie nicht.

Genau in dieser Manier verzurrten mich zwei schweigsame Gestalten in Schwarz auf Gehei� des Zuchtmeisters, der damit auch den Abgang machte.  Sie verrichteten ihren Job sachlich und mit gro�er Routine.

Zum Schlu� zog einer noch einen roten Lippenstift heraus (sah obsz�n aus, ein Schwarzuniformierter, der einen Damen- Lippenstift aus seiner Brusttasche fingert) und malte mir damit den Ring des Schlie�muskels an und auch noch ein bi�chen dar�ber hinaus. Zum Schlu� bekam ich noch zwei sch�ne gro�e Pfeile auf die Arschbacken (also auf jede einen, wie Ihr Euch denken k�nnt), die auf mein ohnehin schon hervorgehobenes �Kackfickloch� hindeuteten, wie einer sich ausdr�ckte. Das konnte ich deutlich sp�ren auf der Haut, dass das Pfeile sein sollten, w�hrend er sie liebevoll auftrug.


Zum Schlu� bekam ich noch einen Klaps auf den Allerwertesten und den Ratschlag:  �Entspann dich und vor allen Dingen deinen Schlie�muskel und genie� es einfach, o.k.?� 


Damit verlie�en sie den Raum, schlossen sogar r�cksichtsvoll die T�r, so dass die Ger�usche der sonstigen Betriebsamkeit in diesem Keller nur noch ged�mpft an mein Ohr drangen.


Ich war vorl�ufig alleine mit meiner Leidensgenossin.                 

                             

                                                    

  

Kapitel 81


O.k., vielleicht jetzt doch erst mal noch�n bi�chen chronologisch.

Ich erinnere mich, das ich nackt hinter ihm her gelaufen bin, dem Herrn Zuchtmeister, eilig, denn er lief nicht langsamer wegen mir und drehte sich auch kein einziges Mal um, ob ich noch folgen k�nnte. Es war offenbar meine Sache, damit klarzukommen, irgendwie dran zu bleiben an ihm, und ich machte mir keine Illusionen, dass irgendetwas ganz Schreckliches, geradezu Unaussprechliches mit mir geschehen w�rde, sollte ich das nicht schaffen.

Unterwegs begegneten wir anderen Sklavinnen, die bei der Zur�cklegung irgendwelcher Wege waren, und einige von denen m�ssen mich erkannt haben, denn ich erntete h�mische Blicke und angstvoll fragte ich mich, wie ich mich denn nun nur sch�tzen sollte, falls es doch ein Todesurteil gegen mich g�be wegen meines Verrats. Oder w�re ein solches m�glicherweise hinf�llig durch die beispiellose Bestrafung, die ich erlitten hatte und die Tatsache, dass ich nun offenkundig nicht mehr zu den Reihen der W�rterinnen z�hlte? Deutete das nicht alles darauf hin, dass man unzufrieden gewesen war mit mir?

Seltsam: jetzt, wo es keinen Richie mehr gab, um mich zu besch�tzen, keine offizielle Position, die es schwerer machte, heranzukommen an mich, und erheblich risikoreicher f�r eventuelle Attent�terinnen gerade im Erfolgsfalle, die T�tung einer Aufsichtsperson wird in jedem Falle noch ganz anders geahndet als die einer einfachen Sklavin- jetzt zweifelte ich weniger denn je, dass ich tats�chlich �der Feme� verfallen war.

Und dennoch: in einem solchen Fall wie dem meinem  m��te man doch sicherlich noch mal eine Anh�rung vornehmen, um das Ausma� meiner Schuld festzustellen. So was gab es gelegentlich, davon hatte ich schon geh�rt, wenngleich selten, denn eine Kollaborateurin stellt sich in den wenigsten F�llen einem Tribunal ihrer Mitsklavinnen. Ich hingegen w�rde genau das tun, nein vielmehr ich w�rde schreien, dass ich unschuldig sei und dass man mich nicht umbringen d�rfe, ohne mich vorher anzuh�ren, wenn die Assasiniden (so wurden die tats�chlich genannt, oder auch: Todesengel, wenn eine Frau diesen Job �bernahm) denn k�men, mir das Leben zu nehmen. (So hie� das! Verr�terinnen wurden nicht einfach get�tet oder gar ermordet: man �nahm ihnen das Leben�.)

Das nahm ich mir in diesem Moment, in dem ich nackt und striemenbedeckt hinter dem Zuchtmeister herhastete, ganz fest vor.

Nur- dummerweise kamen die Opfer der Assasiniden in der Regel gar nicht mehr zum Schreien- meist starben sie einen j�hen und vor allen Dingen lautlosen Tod, das waren n�mlich Meister ihres Fachs, die  Assasiniden und die Todesengel auch.

Und au�erdem: welche L�gengeschichte ich einem Tribunal auch immer auftischen mochte, so illegal diese Tribunale  in den Augen der Herrschaft auch waren, sie arbeiteten meist erstaunlich professionell, ich mu�te damit rechnen, dass sie zerpfl�ckt werden w�rde.

Und dann die Zeugnisse der Larissa, der Erika, das lag doch sicher alles schon vor, und dann die ungez�hlten anderen, die ich geschlagen und drangsaliert, beim Strafstehen bewacht hatte. Ganz zu schweigen von den Folteropfern, bei deren Folterung ich anwesend gewesen war, an deren Folterung ich mich beteiligt hatte, und sei es nur durch Schl�ge- aus der Sicht des Gefolterten ist doch ein Folterer wie der andere, frei oder unfrei, und einen mit Ohrmarke, einen Mitsklaven also, den merkt sich doch besonders gut.

Heute denke ich, dass das alles Hirngespinste waren, die  meinem zer�tteten Zustand entsprangen; ein �Femegericht� ist sowas wie ein offizielles Gremium, mit mindestens drei Richtern. (Immer eine ungerade Zahl, um ein eindeutiges Urteil zu erhalten, es wird nach einfacher Mehrheit abgestimmt und Enthaltungen sind nicht zul�ssig.) Diese Richter werden von den Mitsklaven in einem aufwendigen Wahlverfahren bestimmt, man mu� als Aspirant von seiner menschlichen Eignung �berzeugen, es haben ohnehin nur die eine Chance, die von vornherein hoch angesehen sind. Dann gibt es manchmal noch die sogenannten Beisitzer, zwar ohne Stimmrecht, sie m�ssen jedoch angeh�rt werden und ihre Argumente haben auch eine Rolle zu spielen in der Urteilsbegr�ndung, die k�nnen manches Verfahren sehr in die L�nge ziehen.

Es sah also schlichtweg so aus: nicht - �ohne Kl�ger kein Richter�; denn erstere gab es in meinem Fall sicher mehr als genug; nein vielmehr: �ohne Richter kein Urteil�; und zwischenzeitlich kann ich mir nicht mehr vorstellen, wie sich ein solches Gremium an diesem Ort h�tte installieren sollen. Da h�tten die rein zuf�llig einen arbeitenden Gerichtshof  von wenigstens drei Richterinnen hier her schaffen m�ssen und der h�tte dann auch noch die Anerkennung durch die Zweidrittelmehrheit der Insassinnen dieser Sklavenschule ben�tigt. Nein- daran glaube ich nicht mehr, die einzige Gefahr, in der ich damals schwebte, w�re h�chstens die eines individuellen Racheakts gewesen, so was kam nat�rlich auch vor, obwohl das dann ganz klar als Mord eingestuft wurde, egal wie �bel der oder die Get�tete auch gewesen war und wieviele es insgeheim auch guthei�en mochten. Aber es war nicht rechtm��ig- und manchmal denke ich, gerade Sklaven, die sich tagt�glich so vielen Willk�rakten ihrer Herrschaft ausgeliefert sehen, m�chten sich weniger die H�nde schmutzig machen durch Willk�r und Unrecht als der Rest der Durchschnittsbev�lkerung.


Damals jedoch zerfra� mich die Furcht regelrecht, und ich mu� gestehen, weniger aus Schuldbewu�tsein, das war mir doch tats�chlich abhanden gekommen St�ck f�r St�ck, je tiefer ich mich verstrickte, nein- aus nackter Angst, aus �berlebenswille.

Und dass ich schuldig war, daran bestand f�r mich kein Zweifel. Wer z.B. mitfoltert, der ist schuldig. Punkt. Aber es interessierte mich irgendwie nicht mehr, das Bewu�tsein meiner Schuld; das war mehr so eine Art Tatsachenfeststellung, wie: �heute scheint die Sonne� oder: �meine Haare sollten mal wieder geschnitten werden.�

Au�erdem hatte ich ein ganz anderes Problem als diese schattenhafte Bedrohung aus dem Kreis meiner Mitsklavinnen, so sehr sie mich auch in Angst und Schrecken versetzte: n�mlich meine gegenw�rtige Situation. Ich war jetzt so was wie das pers�nliche Eigentum, zumindest f�r die unbestimmte Dauer meines Aufenthaltes hier, eines weitgehend entmenschten Sadisten, der mir schon Unaussprechliches angetan hatte und wahrscheinlich stand mir noch Schlimmes, m�glicherweise Schlimmeres, bevor. Ich brauchte all meine Kraft, um nicht zu verzweifeln, so einfach war das. Denn ich ben�tigte meinen Verstand, alle meine Geistesgegenwart, um diesem Terror standhalten zu k�nnen. Ihm zu entrinnen, eines Tages, so weit wagte ich gar nicht zu denken. Wer nicht bereit ist, einen Schritt nach dem anderen zu laufen, kommt leicht ins Stolpern.

Also auch hier half mir meine neue F�higkeit, Dinge ganz sachlich zu sehen und mich gewisserma�en zu entkoppeln von den damit einhergehenden Emotionen. Sonst w�re ich ziemlich sicher durchgedreht, und durchgedrehte Sklaven kommen in den seltensten F�llen in die Psychiatrie, sondern, wegen Befehlsverweigerung versteht sich, ins Ergastulum, wo sich die Gesellschaft dann fr�her oder sp�ter dieses Problems entledigt.


O.k., bei ihm angekommen, in dem kleinen unpers�nlichem Zimmerchen, das er hier behauste (es stammte wohl aus der Gegend, hatte sich aber ein �Dienst- Schlafzimmer� eingerichtet) ging�s gleich wieder zur Sache, im Grunde �hnlich wie in der Wachstube, nur h�rter und l�nger und dass er mich dabei mehrfach regelrecht vergewaltigte, wobei er keinerlei R�cksicht auf die Wunden auf meinem Ges�� nahm. Zum Verdreschen, und das besorgte er weidlich, nahm er einfach seinen G�rtel, und ich kann euch gar nicht schildern, mit welcher Brutalit�t er �ber mich herfiel und mich zum Objekt seiner kranken Begierden machte. Meist befand ich mich in einer Art Schock- oder Trancezustand, nicht zuletzt wegen der heftigen Pr�gel, die best�ndig auf mich einprasselten zwischen den Vergewaltigungen, und das war auch gut so, dass ich nicht mehr so viel mitbekam, was er alles so anstellte mit mir. Er verdrosch mich richtiggehend, pr�gelte mich im Wortsinne gr�n und blau, nur den Arsch, den sparte er aus, das war aber auch die einzige positive Folge der Intervention meines Herrn, und ich denke mir manchmal heute noch, dass dieser enthemmte Sadismus, mochte er auch im �Gesamtplan� liegen, sicher auch gespeist wurde daraus, weil er da so w�tend war dr�ber- und wer mu�te diesen �idealistischen� Zug meines Herrn ausbaden mal wieder: ich! (So dachte ich damals, heute sehe ich das etwas anders.)

Dann war ich, ich glaube drei Tage lang, bei ihm in seiner Kammer, schwer gefesselt, denn  sie hatte ein nicht- vergittertes Fenster, wahrscheinlich aber in erster Linie einfach deshalb, weil er es liebte, mich verschn�rt und noch wehrloser zu haben. Obwohl dieser Ausdruck nicht ganz den Nerv der Sache trifft, denn eigentlich bestand die Fesselung darin, dass er mir meine mit Handschellen hinter den R�cken gefesselten H�nde bis auf die H�he der Schulterbl�tter bog, er pre�te sie dazwischen, bis sie fest anlagen, was irre wehtat, um sie dann mittels einer d�nnen Eisenkette mit einem Vorh�ngeschlo� an der  �se eines breiten Eisenrings zu befestigen, den er mir vorher um den Hals gelegt hatte. Dadurch hatten die H�nde wieder ein winzig kleines bi�chen Spiel, obgleich er die Kette echt strammzog, aber nat�rlich lag dadurch auch ein Zug auf dem Eisenring, und der dr�ckte mir permanent die Luft ab und erzeugte auch einen W�rgereiz.

Es war mein Gl�ck, dass er w�hrend dieser Zeit kein einziges Mal versuchte, mich in die Kehle zu ficken, weil ich glaube, unter diesen Umst�nden h�tte ich meine deep- throat Technik sicher nicht auf die Reihe gebracht, und dann w�re ich vielleicht erstickt, entweder an seinem Schwanz, w�hrend er mich noch �in der Mangel� hatte, oder aber, wahrscheinlicher, an meinem eigenen Erbrochenem. Ich m�chte es aber auch nicht ausschlie�en, dass er einfach so sehr Voll- Profi im Foltern war, dass er ganz genau wu�te, was er tat, und auch, was er nicht tun durfte. Diese Vermutung habe ich auch deshalb, weil er ja dann, auch nach meiner vorl�ufigen Errettung durch Sabi, die �rztin (erz�hle ich gleich von), weiterhin f�r mich zust�ndig blieb, obwohl mich dann zu guter Letzt an einem anderen Ort ein Anderer folterte. Also wirklich folterte, meine ich. (Dabei waren dann noch zwei andere Kapuzenm�nner anwesend, wie diesem Video entstiegen, in einem erkannte ich den Sir, und den zweiten, der so eine Art Talar trug zus�tzlich zur Kapuze, erkannte ich nicht. Erstens weil sein K�rper konturlos verh�llt war und zweitens, weil er im Gegensatz zu den beiden anderen nie ein Wort �u�erte. Davon aber erst etliches sp�ter.) 

Damit will ich zum Ausdruck bringen, dass ich diese gesamte Vorgehensweise nicht f�r eine Art �Betriebsunfall� halte, ausgel�st durch die Beschwerde meines Herrn, obgleich er sicher �ein wenig� �berzog, der Herr Zuchtmeister, sondern dass sie Teil des Gesamtplanes zur vollst�ndigen Brechung, ja Vernichtung meines eigenen Willens war. Gehirnw�sche durch Folter. Gibt�s so was? Oh ja!       


Meine Arme wurden zwar rasch taub, aber es jagten immer wieder stechende Schmerzen durch die Schultergelenke und ich konnte nicht richtig atmen und hatte einen best�ndigen W�rgereiz und wurde dauernd gr�n und blau gehauen und meine Wunden schmerzten und ich versp�rte starken Durst.

Die nun folgenden Tage waren schon ein Tiefpunkt in meiner gesamten bisherigen Existenz.


Und hier vermengt sich in meiner Erinnerung unentwirrbar alles und ich habe w�hrend dieser Zeit nur sehr wenig menschliche G�te  erfahren. Die kam von einem kleinen und noch sehr jungem W�chter, der mich auf die Toilette zu f�hren hatte. Hinsetzen war schon schwierig mit meiner Fesselung, Aufstehen fast unm�glich. Er hat mir immer geholfen dabei, und zwar so, das habe ich deutlich gemerkt, dass ich m�glichst wenig Schmerzen haben sollte dabei. Einmal, als ich unwillk�rlich aufst�hnte, da sagte er sogar: �Entschuldigung�, und ein anderes Mal: �das habe ich nicht gewollt.�  Er mu�te mir nat�rlich auch den Hintern abputzen und die M�se trockenwischen, und er hat es nie mi�braucht, was ja ein Leichtes gewesen w�re, und ich sp�rte, dass er nur wollte, dass ich sauber war.

Sonst war es schlimm, so schlimm, ich kann euch sagen. Ich glaube kein Mensch ist jemals in so kurzer Zeit so viel gepr�gelt worden wie ich in diesen drei Tagen. Und inzwischen hatte er sich auch andere Schlaginstrumente aus der Folterkammer, wie ich annehme, mitgebracht. Wer von Euch schon mal einen richtig gro�en blauen Fleck hatte, der wei�, dass da schon die blo�e Ber�hrung schmerzen kann, und er drosch auf mich drauf wie ein Geisteskranker, meist mit so einem abgeschnittenen dickem Gummischlauch, er nahm aber auch den Rohrstock gelegentlich.

Besonders schlimm waren die Vergewaltigungen.

Wenn er (oder andere, es kamen auch andere, einer dr�ckte immer seine Zigaretten aus auf mir, mit dem Segen meines Folterers; obwohl der zu ihm sagte: �Nicht auf den Brustwarzen, den Genitalien oder dem Arsch. Das braucht ihr Herr alles noch, kapiert?�) oder andere auf mir lagen und mich hemmungslos fickten, dann war das so, als ob sich gl�hende Messer drehten in meinen Schultergelenken, manchmal war ich nahe am Ersticken, wenn ich ung�nstig lag, schnitten auch die Handschellen unertr�glich ein.

Er, mein Herr und Meister und Obersadist, war immer dabei, wenn andere mich mi�brauchten oder sonstwie qu�lten und ich glaube, er hat �berwacht, dass alles �lege artis� (das hei�t: nach den Regeln der Kunst) vor sich ging.

Einer z.B., der hatte die Angewohnheit, st�ndig meinen Kopf gegen die Wand zu hauen, das hat er ihm nach einer Zeit untersagt.

Oder ein anderer, der wollte unbedingt draufschei�en auf mich.

�Das geht nicht, sie hat offene Wunden�, erkl�rte ihm daraufhin der Zuchtmeister. Er lie� es aber zu, dass dieser Typ was von seinem Kacka mitbrachte in einem Plastikt�tchen und mich zwang, davon zu essen. L�ffelchen f�r L�ffelchen, ich wei� nicht, wie viele. Ich habe es getan, es schmeckte nicht gut, wie Schei�e eben, wenn  Ihr es genauer wissen wollt, dann probiert selbst welche.

Sonst f�tterte er mich gelegentlich mit normalem Essen, das er aus der Kantine mitbrachte, aber ich kann nicht behaupten, dass ich sonderlich viel zum Essen bekam w�hrend dieser Zeit.

Zum Trinken gab�s Kaffe und Tee und Mineralwasser, meist nach der Methode �fl�ssigkeitsgetr�nkter Schwamm�, wie sie auch schon die Sabi zum Einsatz gebracht hatte, damals, w�hrend meines ersten Aufenthaltes auf der Krankenstation.  Aber da kriegt man ja auch eher nicht die Fl�ssigkeitsmenge, die man idealerweise zu sich nehmen sollte.

Ja, und dann, am Abend des dritten Tages, glaube ich, dieser Sadist gab mir gerade einen �Satz rote Backen�, d.h. er ohrfeigte mich heftig mit Lust und Wonne, da klopfte es.

Er erhob sich schwerf�llig, er sa� auf einem Stuhl dazu und ich auf dem Bett, und ri� die T�r auf, �rgerlich �ber diese St�rung. (Sp�ter erfuhr ich dann, dass er sich eigens zu diesem Zweck so ein �Bitte nicht st�ren�- Schildchen zugelegt hatte, wie es auch an Hotelt�ren angebracht wird. Um mich ungest�rter mi�handeln zu k�nnen.) Und die Sabi stand in der T�r, in ihrem wei�en Kittel.

�Oh, Frau Doktor, welche �berraschung, mit Ihnen habe ich gar nicht gerechnet�, rief er aus, offenkundig genauso �berrascht wie ich, �aber bitte, treten Sie doch ein in mein kleines Reich.�

Das tat sie denn auch, und alle seine Versuche, sie zum Sitzen zu n�tigen,  er wollte ihr sogar chevalresk den Stuhl unter den Hintern schieben, schlugen fehl.

�Ich habe geh�rt, Sie haben hier so eine kleine Privatgefangene, und da sie zuf�llig auch meine Patientin ist, wollte ich mal schauen nach ihr.�

�Och, Frau Doktor�, machte er verlegen, �Privatgefangene, wie sich das anh�rt. Sagen wir mal so: wir arbeiten intensiv miteinander, und das ist durchaus im Sinne ihres Mannes.�

Nanu, hatten die beiden geheiratet? Oder waren sie es schon gewesen, als ich Sabi kennenlernte und die wollte es mir gegen�ber nur nicht zugeben? Das w�rde sehr gut den Respekt erkl�ren, den man ihr damals schon entgegenbrachte.

Hatte er sie freigelassen? (Das denke ich aber nicht, weil ich glaube, Sabi w�re freiwillig weder beim Sir noch an diesem Ort geblieben und h�tte ihn auch nicht freiwillig zum �Menschenschlachten� ins Sklavengef�ngnis begleitet. �brigens- Ehen zwischen Freien und Unfreien- so was war legal und kam auch hin und wieder vor. Was aber am Status des Unfreien erst mal gar nicht �nderte, es sei denn, er wurde freigelassen durch seinen Besitzer. Nur die d�rfen das ja und sonst niemand au�er dem Staat.)  

�Ich bin sehr wohl im Bilde, was mein Mann w�nscht und was nicht�, erwiderte sie ihm k�hl, �und ich bin mir sicher, Sie tun Ihr Bestes, um die in Sie gesetzten Erwartungen auch zu erf�llen.�

�Oh, danke, danke, Frau Doktor�, griente er, �ich gebe mir alle M�he.�

�Daran zweifle ich nicht. Nur ist es in diesem Zusammenhang �u�erst bedauerlich...�, sie dehnte das ��u�erst�, �...dass Ihnen offenbar v�llig entfallen zu sein scheint, dass ich meine Patientin, schon wegen der Verletzungen an ihrem Ges��, einmal t�glich zur Kontrolle und zum Verbandswechsel erwartet habe.�

Der Zuchtmeister bi� sich verlegen auf der Lippe herum, die Lust zu antworten war ihm offenbar v�llig vergangen.

�Sie scheint mir auch sonst eher in einem schlechten Zustand zu sein, wenn ich das mal so sagen darf. Sie ist wohl die Treppe hinuntergefallen, nicht war?�

Angesichts der auf dem Bett liegenden Schlaginstrumente, vor deren neuerlichem Einsatz mich nur Sabis Auftauchen bewahrt hatte, dessen bin ich mir sicher, und in Ermangelung einer Treppe in diesem Raum, war ihre Ironie mit den H�nden zu greifen, ohne dass sie auch nur die Stimme anzuheben brauchte.

�Ja, hehe, Frau Doktor�, lachte er unsicher und nerv�s, �die Treppe hinuntergefallen, so k�nnte man sagen.�

�Oder vielleicht ist sie ja auch von einem Bus �berfahren worden. Oder unter eine Stra�enwalze gekommen�, lie� Sabi nicht locker.

�Ja, hehehe, Frau Doktor....von einer Stra�enwalze �berfahren worden, das ist gut....�

Sabi war unterdes an mich herangetreten und begutachtete meine Fesselung.

�Ihre H�nde sind ganz dunkelblau. Wie lange ist sie schon so gefesselt, Herr Zuchtmeister?�

�Och, ich wei� nicht genau�, wand sich dieser, �vielleicht einen Tag.  Anderthalb....anderthalb Tage. H�chstens.�

�Was?�, kam es mit Sch�rfe, �so lange? Losmachen. Sofort.�

�Gewi�, Frau Doktor, gewi�. Ich wollte sie ja eigentlich gar nicht fesseln, aber sie haben vielleicht auch schon geh�rt, was f�r ein Fr�chtchen das ist und da dachte ich angesichts der Fluchtgefahr, ich habe ja kein vergittertes Fenster hier, es w�re vielleicht...�

�Genug! Sofort losmachen, habe ich gesagt. Machen Sie schon!�

�Selbstverst�ndlich, selbstverst�ndlich....�

Und er m�hte sich mit zwischen die Z�hne geschobener Zungenspitze mit dem Vorh�ngeschlo� am Halsreif ab.

�Und �berhaupt, was hei�t da, sie wissen es nicht genau, Herr Zuchtmeister? Sie wissen, mein Mann ist da sehr eigen und w�nscht, dass seine Untergebenen jederzeit genauestens Rechenschaft ablegen k�nnen �ber ihr Tun und Handeln.�

�Gewi�, Frau Doktor, gewi�...�

Als er das Schlo� endlich aufhatte, sausten meine befreiten H�nde sofort nach unten in ihre Normalposition, d.h. nicht ganz, denn meine Handschellen trug ich ja noch.

Schlagartig wichen das Taubheitsgef�hl und der dumpfe Druck, der mir seit drei Tagen die Schultergelenke zu sprengen drohte, einem rasenden irrsinnigen Schmerz. Ich setzte mit weitaufgerissenem Mund zu einem schrillen Schrei an, der gar nicht mehr aufh�ren wollte, w�hrend ich mich mit strampelnden Beinen auf dem Bett wand, nur um irgendwie Erleichterung zu finden.

�Schnell; Herr Zuchtmeister, helfen Sie mir. Halten Sie irgendwie ein Bein von ihr fest, sie braucht eine Injektion.�

Der Zuchtmeister schaffte es, eines meiner Beine unter seiner Achselh�hle festzuklemmen und ann�hernd ruhig zu halten.

Ich sp�rte den Piks einer Spritze in meinem Oberschenkel- und nach f�nf Minuten durchfluteten mich Wohlgef�hl und Behagen von den Haarspitzen bis zu den Zehenn�geln. (Sp�ter verriet sie mir dann, dass sie mir Morphium gespritzt h�tte, und zwar eine erhebliche Menge)

Meine H�nde waren nun auch befreit (Gott, waren die blau, ganz wie die Sabi gesagt hatte) und ich massierte mir gl�cklich l�chelnd die Handgelenke.

�Danke, liebe Sabi, danke. Danke, danke, danke.�

�Schon gut, Anna.�

Mit dem Funkspr�chger�t des Zuchtmeister rief sie zwei Sklavinnen herbei, die mich auf einer Bahre in die Krankenstation trugen. 









Kapitel 82



Tja, �ber meine kurze Zeit auf der Krankenstation, ich blieb drei Tage, gibt es nicht so furchtbar viel zu erz�hlen. Klar- ich kam mir vor, als sei ich von der H�lle unvermittelt im Paradies gelandet, einfach aufgrund der Tatsache, dass da niemand war, der mich unabl�ssig schlug und qu�lte.

Ich mu�te zwar am mehrst�ndigen Strammstehen der Kranken jeden Morgen ab sieben Uhr vor den Zellen teilnehmen und diesmal war ich auch nicht mehr bei der Sabi in ihrer Zelle untergebracht, schlie�lich war ich keine Schwerstkranke, aber das war nicht so schlimm.

Ich schielte zwar jedesmal �ngstlich, ob nicht der Zuchtmeister pers�nlich die Aufsicht f�hrte, aber das machte irgendeine  Gestalt mit Allerweltsgesicht in schwarzer Uniform. Der lie� mich �berwiegend in Ruhe, gelegentlich mal eine Ohrfeige oder ein stiefelbewehrter Tritt gegen�s Schienbein, das war�s auch schon. Hin und wieder kam er auch w�hrend der Ruhestunden, drang in die Zellen der Kranken ein und vergewaltigte welche. Ich hatte aber Gl�ck und blieb verschont und  habe ihn durchaus in positiver Erinnerung. Was mich betrifft.

Die Zelle teilte ich mit einer, die sah ganz blutunterlaufen aus am ganzen K�rper. �berall, au�er im Gesicht, hatte sie riesige H�matome, �berdeckt mit verschorften Ri�wunden.

In der Folterkammer hing am Pr�gelbock, als Teil der �Kollektion�, eine breite Lederklatsche an der Wand, bestimmt so 15 bis 20 Zentimeter breit und mit so �Spikes� drauf, also spitze kleine Erhebungen aus Metall.

Jedesmal, wenn es �ber den Bock ging, hatte ich mich bangen Herzens gefragt, welche �Instrumente� wohl diesmal zum Einsatz k�men, und diese Klatsche z�hlte definitiv nicht zu meinen Favoriten.

Nun- jetzt sah ich eine, die diesbez�glich nicht so viel Gl�ck gehabt hatte wie ich; zumindest kann ich mir nicht vorstellen, welches andere Teil solche Verletzungen hervorrufen k�nnte.

Die Arme, sie war so ungef�hr in meinem Alter und von meiner Statur, aber mit etwas gr��eren Titten, wu�te gar nicht recht, wie sie liegen sollte, sie bem�hte sich immer, eine m�glichst kleine Auflagefl�che zu finden und war auf eine Schaumstoffmatraze gebettet.

Als ich reinkam zu ihr in die Zelle, da fing sie an zu lachen und zeigte mit dem Finger auf mich und ich dachte mir: �Die ist durchgedreht.� Erst sp�ter d�mmerte mir, dass sie es wohl witzig fand, dass wir BEIDE so �buntscheckig� aussahen.

Sie sprach n�mlich leider kein Wort Deutsch, und auch als ich es mit Englisch und Franz�sisch versuchte, den beiden mir halbwegs gel�ufigen Fremdsprachen, zuckte sie nur mit den Schultern.

Wei� der Geier, wo sie die aufgegabelt haben.

Sie sprach etwas, das sich f�r mich wie Russisch anh�rte, eine andere Sprache konnte sie offenbar nicht.

Es gelang uns aber auf Anhieb, uns einander vorzustellen, sie hie� �Svetlana� und wie ich hei�e, wi�t Ihr ja.

Sie war eigentlich, wie sich dann bald herausstellte, echt nett, und anf�nglich  versuchte sie st�ndig, mir irgendwas zu erz�hlen.

�Sluschi, Anna, sluschi�, begann sie, und dann begann sie ganz langsam und deutlich in ihrer Sprache zu mir zu sprechen, mir dabei ernsthaft in die Augen blickend, wie zu einem Kind, wohl in der Hoffnung, ich verst�nde dann, was aber nat�rlich nicht der Fall war.

Ich dachte mir schon, dass �sluschi� so was �H�r mal� bedeutet, und wie ich zwischenzeitlich herausgefunden habe, sprach sie tats�chlich Russisch und meine Mutma�ung war richtig. Das war aber leider auch das Einzige, was ich mir zusammenreimen konnte.

Als sie dann kapierte, dass ich sie genauso wenig verstehen konnte, wie umgekehrt, tat das ihrer Mitteilungsfreude nat�rlich Abbruch, aber sie versuchte es in der kurzen Zeit, in der wir zusammen waren, trotzdem noch zwei oder drei Mal, so, als k�nne sie einfach nicht glauben, dass keine Verst�ndigung zwischen uns m�glich war.

Aber auch, als sie dann verstummte, beobachtete sie mich die ganze Zeit, jedenfalls kam es mir so vor, denn immer wenn ich den Blick in ihre Richtung wandte, knipste sie ein strahlendes L�cheln an, das eine ganze Polarregion zum Schmelzen gebracht h�tte.

Sie hatte kohlrabenschwarze Augen und ebensolche Haare, die ich sehr sch�n fand, auch wenn sie momentan etwas wirr und ganz schwei�verklebt waren. Sie hatte alabasterwei�e Haut, da, wo sie nicht blau oder schwarz verf�rbt war, an den F��en, den H�nden beispielsweise und im Gesicht (dort hatte sie nur so ein himbeerrotes Mal an einem Backenknochen, wie von einem Faustschlag) und war von v�llig ebenm��igen Wuchs, dabei so klein und zierlich wie ich, aber besser proportioniert. Sie war, wie ich auch, nur mit so einer Art grauen Tunika bekleidet, dem �Outfit� der Krankenstation, und ich bewunderte ihre Sch�nheit. Meine Titten sind ja leider eher klein, sie hatte hingegen so birnenf�rmige Dinger mit gro�en dunklen Aureolen und strammen Warzen, die im eregierten Zustand vorstanden wie kleine Stifte.  Und einen anbetungsw�rdigen Hintern, nicht zu klein und nicht zu gro�. Wohlgeformte, schlank- muskul�se Beine mit zierlichen Fesseln und ganz s��e kleine F��chen, an deren Zehenn�geln sich noch Reste von rotem Nagellack befanden.

Woher ich das alles so genau wei�? Weil wir wurden nat�rlich mit Salben eingerieben, von Sabi oder einer der Pflegerinnen, die zu den �Haussklaven� dieser Einrichtung z�hlten und offenbar strengstes Verbot hatten, mit uns zu sprechen oder sonst wie zu kommunizieren.

Es h�tte mich nat�rlich interessiert, was Svetlana hier her verschlagen hatte in diese H�lle in einem f�r sie v�llig fremden Land, aber das war nun mal nicht herauszufinden ohne die M�glichkeit einer sprachlichen Verst�ndigung.

Sicher, der Sklavenhandel war selbstverst�ndlich DER internationale und grenz�berschreitende Handel schlechthin, und war es immer schon gewesen. Die Handelsware Frau: Germaninnen f�r die R�mer; Ph�nizierinnen f�r die Nubier und die Karthager, Araberinnen f�r die Spanier.

Und heute eben Slawinnen f�r die Deutschen und die Briten, Mexikanerinnen f�r die Amis, Kanadierinnen f�r die Mexikaner, zumindest die wohlhabenden unter ihnen, die sich sowas leisten k�nnen.

�Kinder, stellt euch vor, erschaudert vor der Erhabenheit dieser Zeitspanne: Perlen, Schmuck und Gold. Weihrauch, Waffen und Sklaven- das waren die ersten Handelsg�ter dieser Welt, das hat die Menschheit zusammengef�hrt und gleichzeitig auch zerissen- denn es waren auch Kriegsgr�nde! Bedenkt, Kinder, wie lange schon mit Sklaven gehandelt wird beispielsweise- es ist ein heiliger Handel, der unsere Zivilisation durchwebt wie ein Silberfaden ein wertvolles Tuch!� (O- Ton unseres Geschichtslehrers, ich sagte doch schon, dass er ein bi�chen �berspannt war. Richtig normal sprach er eigentlich nur von seinen Dackeln, wenn man es normal findet, dass er sie �M�nne� genannt hatte und �Karle�.)

Diese (und �hnlich geartete Sentenzen) veranla�ten eine meiner �Untertaninnen� zu der scharfz�ngigen Bemerkung, �ich wu�te gar nicht, dass du heilig bist, Anna� (die ich gerne durchgehen lie�, schlie�lich war das auch f�r mich eine etwas �berraschende Erkenntnis), und eine andere erk�hnte sich, mir ins Gesicht zu sagen: �Wow, bist du alt, Anna! Wo die doch schon seit Anbeginn der Zeiten mit dir Handel treiben.�  

Dabei besa� sie leider die Ungeschicklichkeit, das vor mehreren Zeugen zu tun, auch ein paar Jungs h�rten zu, und daf�r gab�s postwendend eine Kopfnu�, ausnahmsweise mal von mir pers�nlich, Sklavinnenstatus hin oder her. (Sonst h�tte ich wahrscheinlich blo� dr�ber gelacht, aber vor den Jungs, da KONNTE ich mir das nicht bieten lassen.)

Die fing an zu flennen und wollte wortreich Beschwerde f�hren, aber ich informierte sie nur kurz und sachlich: �Ich bin nicht alt, du  Sumpfhuhn. Merk dir das!�


Wo waren wir? Ach ja- Svetlana: obwohl es also eigentlich nicht im Geringsten erstaunlich war, hier auch eine Russin anzutreffen, war sie doch von einer Aura des Geheimnisvollen, ja sogar: Mysteri�sen umgeben f�r mich. Obgleich ich mir eingestand: w�re sie in der Lage gewesen, mir ihre wahrscheinlich ziemlich profane Geschichte zu erz�hlen, so h�tte sie viel von ihrem Nimbus eingeb��t f�r mich, meine aufrichtige Bewunderung ihrer Sch�nheit h�tte nat�rlich nicht darunter gelitten.

Ich denke, Ihr stimmt mit mir dar�ber �berein, dass ihre wahre Geschichte wohl ungef�hr so aussah: aufgewachsen in einer der gro�en, im industriellen Ma�stab betriebenen Zuchtfarmen des Ostens, immer an der Seite ihrer permanent schwangeren Mami, inmitten einer gro�en intakten Geschwisterschar;  bis man dann im Alter von jeweils vier oder f�nf Jahren ihre Br�der verkaufte   (w�hrend man die M�dels dort und anderswo ja �berhaupt gerne bis zur Vorpubert�t oder l�nger bei der Mami l��t, damit sie von dieser ihr �Handwerk� lernen), kam sie dann mit vierzehn oder f�nfzehn selber auf den Auktionsblock, um dann direkt oder auf Umwegen hier bei uns im Westen zu landen, entweder bei einer Privatperson oder in einem dieser illegalen Kindersklaven-Bordelle, die ja reichhaltig best�ckt sind mit den �Blumen der Taiga.� (So eine entsprechende Internetwerbung auf der Website eines solchen Etablisments.)

Wahrscheinlich nicht aufgrund von schlechtem Sex, die aus dem Osten haben ja von Kindesbeinen an alle ein sehr entspanntes Verh�ltnis zum Geschlechtlichen, sondern aufgrund ihrer sprachlichen Schwierigkeiten kam sie dann wegen �Disziplinproblemen� hier her an diesen Ort des Schreckens, um mal �ordentlich Deutsch� zu lernen. Wie das gehen soll, keine Ahnung, fragt mich nicht.

Also jedenfalls war sie sehr nett, und als ich zwischendurch einmal aufgrund meiner furchtbaren Erlebnisse einen Weinkrampf erlitt, der mich einfach so aus heiterem Himmel �berkam (ich war w�hrend dieser Zeit auf der Krankenstation �berhaupt sehr nahe �am Wasser gebaut�; jetzt- wo ich Zeit hatte, nachzudenken, �bersp�lte mich der ganze Horror immer wieder regelrecht; meist schaffte ich es aber, mich abzuwenden und  sie es nicht merken zu lassen, dass ich am Flennen war), da kam sie r�ber zu mir an mein Bett, ging davor in die Hocke und sagte mir viele tr�stende S�tze in ihrem gutturalen Singsang, in denen h�ufig �Aana�, vorkam, mit einem langgezogenen melodi�sem �A� am Anfang (was ich liebte), so lange, bis ich mich wieder beruhigt hatte.

Sie war- alles in allem- Balsam f�r meine wunde Seele und wir haben uns auch ohne Worte verstanden.

Sie brachte mir russische Lieder bei, die ich mitsang, ohne sie zu verstehen, und ich ihr ein paar deutsche und englische. 


Leider habe ich ihr nicht helfen k�nnen, als sie meine Hilfe so dringend n�tig gehabt h�tte.

Einmal, am sp�ten Vormittag unseres dritten gemeinsamen Tages,  kam dieser eine W�chter, der mit der nichtssagenden Visage, der uns immer beaufsichtigte w�hrend des Strammstehens, Ihr erinnert Euch, zu uns in die Zelle und wollte sie nur so ein bi�chen betatschen. (Jedenfalls sagte er das st�ndig: �Halt still, M�del, so ein paar Finger in deiner Fotze, die bringen dich doch nicht um.� Obgleich es von meiner Warte so aussah, als versuchte er, ihr gleich die ganze Hand reinzuschieben.)

Auf einmal begann sie schrill zu schreien und wie wild um sich zu schlagen, mit einer Energie, die ich ihr nie und nimmer zugetraut h�tte.

Ich lag starr vor Entsetzen da: sie mu�te sofort aufh�ren damit, SOFORT, oder sie war in den Augen der W�chter, des Sir, ihres gesetzlichen Richters, ja aller rechtschaffenen B�rger genauso eine gemeine Verbrecherin wie dieses M�dchen aus dem Snuff- Video, den der Sir mich gezwungen hatte, anzusehen.

Ich sprang auf und schrie sie an: �Sluschi, Svetlana, sluschi, njet, njet, njet�, meine beiden einzigen russischen W�rter, die ich beherrsche, immer in der Hoffnung, dass es auch tats�chlich russisch war, was sie sprach und dass sie verstand, was ich ihr sagen wollte: �Aufh�ren, sofort aufh�ren und die Beine breit machen, damit er dr�bersteigen kann �ber dich. Sonst hacken sie dich bei lebendigem Leib in St�cke.�

Sie reagierte aber nicht auf mein verzweifeltes Flehen, doch zur Vernunft zu kommen, da mochte ich �njet, njet, njet� schreien, so viel ich wollte, ich bezweifle fast, dass sie mich �berhaupt geh�rt hat-  in der Raserei, in der sie sich befand.

Es h�tte nicht viel gefehlt, und ich h�tte dem W�rter dabei geholfen, sie zu b�ndigen.

Dazu kam es aber nicht, weil ich von hinten grob zur Seite gesto�en wurde, durch einen anderen W�rter, der in die Zelle gerannt kam.

Gemeinsam drehten sie sie auf den Bauch und ihr beide Arme auf den R�cken, bis auf H�he der Schulterbl�tter, da h�rte sie auf sich zu wehren und lag ganz bewegungslos, laut schluchzend. Ich h�rte es richtig krachen in ihren Schultergelenken, und sie gab immer noch keinen Schmerzenslaut von sich, immer nur dieses hysterische Schluchzen. Mir wurde ganz �bel, ich wu�te ja nur allzugut, wie sich das anf�hlt....

Sie schrie erst auf, als sie sie an ihren verdrehten Armen nach oben zerrten auf ihre F��e.

Und jetzt geschah das Unglaubliche: sie begann, laute Fl�che hervorzusto�en, beschimpfte ihre Peiniger, in ihrer Stimme lag so viel Zorn, ein solcher Ha�- wenn Ha� t�ten k�nnte, die beiden w�ren auf der Stelle tot umgefallen. Sie versuchte sogar, sie zu bespucken. Wendete immer wieder den Kopf und versuchte, sie anzuspucken.

Sie zerrten sie raus auf den Gang, den Gang entlang, und ich h�rte sie immer noch schreiend die Beiden verfluchen, bis die T�r der Krankenstation hinter ihr zuschlug, und auch dann war sie noch ged�mpft vernehmbar eine Zeit, bis man schlie�lich nichts mehr von ihr h�ren konnte.

Nicht nur ich- auch alle anderen Kranken waren aus ihren Zellen gekommen (die wurden ja nicht abgeschlossen, Ihr erinnert Euch) standen mit verst�rten Gesichtern herum. Wir blickten einander nicht in die Augen, aber alle waren aschfahl, einige lie�en die K�pfe h�ngen, eine weinte sogar.

Das war ich. 


Jetzt ist dieses Kapitel doch l�nger geworden- also ich meine, �ber mich gibt es halt nichts Besonderes zu berichten, w�hrend dieser Zeit auf der Krankenstation. Das wollte ich vorhin sagen.

Meine Wunden am Arsch waren trotz mangelnder Pflege  weiter sehr gut abgeheilt, wie Sabi sagte, und brauchten dann bald  nicht mehr verbunden zu werden, und die Schmerzen in den Schultergelenken kehrten auch nur gelegentlich zur�ck, und zwar durchaus in ertr�glicher Intensit�t.

Am Abend des dritten Tages wurde auch ich entlassen, und dar�ber gibt es noch was zu berichten, aber das mache ich erst im n�chsten Kapitel.


Vorher versuchte ich noch, mit Sabi �ber Svetlana zu reden, aber die war kurz angebunden, fast grob.

�Sabi, sie haben Svetlana geholt.�

Seufzen. �Ich wei�, Kind. Und jetzt halt still, damit ich dich einreiben kann.�

......

�Sabi, was geschieht mit ihr?�

�Anna, wenn du nicht sofort ganz still daliegst und auch deinen Mund h�ltst, dann sag ich�s dem Zuchtmeister. Und was der mit DIR macht, das kannst du dir denken, nicht wahr?�

�Ja, Sabi. Tut mir leid.�


















Kapitel 83


Dann am Abend wurde ich also entlassen aus der Krankenstation, die F�rbung meiner Pr�gelmale chargierte jetzt �berwiegend ins Gr�ne und Gelbe, deswegen taten sie aber nicht weniger weh, eher mehr.

Ich war nicht gl�cklich �ber diese Entlassung, wie Ihr Euch denken werdet, zumal es der Zuchtmeister pers�nlich war, der mich holen kam.

�Auf, Anna, auf zur Gymnastik�, ermunterte er mich, w�hrend er mir gleich ein paar reinhaute, dass mir H�ren und Sehen verging, �genug gefaulenzt!� Alles noch in meiner Krankenzelle, in der ich seit Svetlanas Abtransport alleine gewesen war.

Er �ffnete den Rei�verschlu� seiner Hose, packte den Schwanz raus und ich befriedigte ihn mit dem Mund, wie gehabt mit Schlucken seines ekligen Spermas mit dem Fischgeschmack, eine geradezu unglaubliche Menge diesmal.

�Hab ich extra f�r dich aufgehoben, meinen kleinen Schatz�, teilte er mir grinsend mit.

�Danke, Sir. Danke.� In meinem piepsigten Kleinm�dchen- Ton, ich wollte ihn auf keinen Fall auch nur im Allergeringsten reizen, ihm meine vollst�ndige und totale Unterordnung, ja Devotheit, zeigen.

Das war keine Verstellung, wie jetzt vielleicht manche von Euch glauben, ich kam mir weniger vor als der Dreck unter seinen Fingern�geln und ich glaube, wenn er gesagt h�tte : �Leck mir das Arschloch aus!�, ich h�tte es ohne zu z�gern getan.

Was er aber nicht tat, er wischte sich noch den Schwanz trocken in meinen Haaren und befahl sodann: �Nackt ausziehen und mitkommen!�

�Ja, Sir!�


Und so trabte ich mal wieder nackt und blo�, wie Gott mich geschaffen hatte, hinter diesem brutalen �lterem Mann mit Schmerbauch her, den Geschmack seines Spermas noch im Mund und mit summenden Wangen. Und mit geschwollener, quietschnasser M�se, wie ich mir zu meinem Entsetzen eingestehen mu�te. Was, wenn er es nun bemerkte? Was, wenn irgendjemand es bemerkte? War ich jetzt �pervers�?

Eine Freundin hatte mir von welchen erz�hlt, reichen Damen oft, die sich aus Lust eine Zeitlang �versklaven� lie�en, sich beispielsweise freiwillig dem Harem eines einflu�reichen Herrn anschlossen, um dort zu leben wie eine Sklavin, aber nat�rlich besser behandelt wurden und selbstredend auch jederzeit wieder gehen konnten.

�Du verschei�erst mich�, hatte ich ihr zur Antwort gegeben.

�Nein, Anna, ich verschei�er dich nicht�, erwiderte sie, �und wei�t du, manchmal, da frage ich mich, wie es wohl w�re, wenn ich auch eine Sklavin w�re, so wie du. Und glaub�s oder nicht, das macht mich ganz hei� jedesmal.�

Dieses Gespr�ch fand in alkoholisierter Atmosph�re statt, w�hrend einer dieser Zusammenk�nfte meiner �erweiterten� M�dchenclique (STRICTLY NO BOYS!), wir befanden uns �im gr��eren Kreis� gewisserma�en, ich hatte nat�rlich wesentlich weniger intus als sie, wegen dieser seltsamen Abneigung meiner Mutter gegen Alkoholkonsum.

Wir hatten uns etwas abgesondert, diese Freundin und ich, Bianca war ihr Name, und sie sah echt waffenscheinpflichtig aus, und das mit f�nfzehn- einhalb. W�hrend ich noch so flach wie ein Brett war.

Ich nahm mir Zeit, nachzudenken dar�ber. Irgendwie sp�rte ich, dass es ihr ernst war mit ihrem Gest�ndnis, mochte ihr auch der Suff den Mut gegeben haben dazu, und dass sie von mir als einer echten Sklavin irgendwas erwartete, irgendwelche Aufschl�sse oder so was in der Art.

Ihr K�pfchen mit den �Rauschegold�- L�ckchen sank ihr auf die Brust, in einer Hand hielt sie eine Rotweinflasche, in der sich nicht mehr allzuviel befand. Wir sa�en zwanglos auf dem Boden, um uns flackerten Kerzen und im Hintergrund dr�hnte irgendeine Musik, Gespr�chsfetzen und Gel�chter der Anderen brandeten an mein Ohr.

So langsam geriet sie in eine bedenkliche Schr�glage und ich f�rchtete, sie k�nne ganz umsinken, oder die Flasche k�nne ihr entgleiten und der edle Tropfen auf dem Boden verrinnen. Wir befanden uns im Partykeller der Villa ihres Vaters (geschieden, alleinerziehend und am Wochende meist verreist mit irgendwelchen Freundinnen, wei� ich alles von Bianca); alles ganz schnieke und so, �berall Kristall und englische Jagdszenen in Goldrahmen, dazu antikes Mobiliar auf dicken bordeauxroten Teppichen und jede Menge blutjunge Sklavinnen, durch die Bank bildh�bsch und alle im selben schwarz- wei�en Dienerinnenoutfit, die standen wie Statuen, obwohl der Herr des Hauses doch gar nicht anwesend war. Das hei�t, so sah�s in der Villa aus (mit RIESEN- Swimmingpool davor), im Partykeller war alles ganz mit dunklem Holz get�felt, au�er einer Wand, die war eine riesige Spiegelfl�che, welche meist jedoch mit einer schweren weinroten Samtdrapperie verh�ngt war. Sah mir nach einer geeigneten R�umlichkeit f�r Gruppensex aus, fand ich. Es gab auch eine gigantische Bar mit au�erordentlich guter Best�ckung, aus der wir uns der Einfachheit halber gleich selbst bedienten.

Unten, also bei uns im Keller, war nur eine dieser jungen Sklavinnen anwesend, bi�chen �lter als wir, vielleicht sechzehn oder siebzehn,  die hatte nicht viel zu tun; aber auch sie stand stocksteif, eventueller Befehle harrend. Sie mu�te  nur gelegentlich Auskunft erteilen, wie es zu den Toiletten ginge, die sich vorausschauenderweise gleich in der N�he befanden, im selben Kellergescho�.


�Na warte�, dachte ich mir, �ich werde dir schon Aufschlu� geben, aber anders, als du es dir vielleicht erwartet hast.�

Ich stupfte Bianca an: �He, du, was ist los? Penn nicht ein, h�rst du!�

Bianca gab sich einen Ruck: �Nee, nee�, lallte sie mehr, als sie es sprach, �wass glaubs�n du denn?�

�Gib mal her!�. Mit diesen Worten griff ich einfach nach ihrer Weinflasche.  �Du hast sowieso genug, also gib schon her!�

�O.k, o.k., jetz� hab� dich nich� so. Ich geb doch schon.�

Sie lie� sie endg�ltig fahren und ich setzte die Flasche an und trank sie in einem Zug leer. War doch�n bi�chen mehr drin, als ich erwartet hatte. Gott, schmeckte das Zeug verteufelt gut. Nach mehr direkt.

Bianca konnte offenbar Gedanken lesen.

�He, du, herkommen. Bi�chen pl�tzlich, verstannen�, winkte sie die Sklavin heran. Wie der Blitz stand die vor uns, verharrte in einer formvollendeten Verbeugung.

�Was befehlen Sie, Herrin?�

�Neuen Wein. Aber dalli!�

�Jawohl, Herrin.�

Elegant t�nzelte sie davon, um in nullkommanix wieder zur�ckzukehren mit einer bereits entkorkten Flasche Wein, mit wei�er Serviette als Tropfenf�nger um den Hals drapiert, f�r mich so �nen typischer Reiche- Leute- Schei�. Es war die selbe Sorte, die wir eben getrunken hatten, blitzschnell mu�te die Sklavin das Etikett der unsrigen gelesen haben, die auf dem Boden herumkullerte, wo ich sie achtlos abgelegt hatte.

Als mein Blick auf dem Etikett ruhte, erkannte selbst ich, dass wir dabei waren, Haus und Hof von Biancas Vater zu vertrinken, ich meine, ich war keine Weinkennerin, aber selbst ich sah, dass das etwas anders war als der Wein aus der Delikatessenabteilung des Supermarktes, von dem mein Herr gelegentlich ein Gl�schen oder zwei trank. (Nach zweien war Mama dann jedesmal f�llig, so sicher wie das Amen in der Kirche. Entweder er schlug sie gottserb�rmlich wegen irgendwas und/ oder er fickte ihr noch in der selben Nacht die Seele aus dem Leib.)

�Mein Gott, Bianca�, murmelte ich, �so ein teurer Wein, und wir trinken ihn aus der Flasche!�

�Stimmt!�, sagte Bianca pl�tzlich sehr entschieden und blickte zu ihrer Sklavin auf. �Wo sind die Gl�ser, du dreckige Schlampe?�

�Los, hilf mir hoch�, bat sie mich. Ich tat ihr den Gefallen, fieberhaft �berlegend, wie ich meinen Fauxpas wieder gutmachen und das arme M�dchen, meine Mitsklavin, vor dem Zorn Biancas retten k�nnte.

Wir standen nun beide vor Biancas Eigentum, denn das war sie, es war ihre Privatsklavin, ihr von ihrem Vater zum letzten Geburtstag geschenkt, und die stammelte irgendwas von �tausendfach Verzeihung, Herrin, und ich m�chte mich auch vielmals bei Ihnen entschuldigen, Ma�m, bitte, es tut mir so sehr leid, bitte nochmals um Entschuldigung, bitte, ich hole sofort Gl�ser...� Hilflos reichte sie mir die Weinflasche hin, ich sah, dass ihre Unterlippe zitterte.


Jetzt ging ich in die Offensive, und ich hatte auch nicht vergessen, dass ich Bianca noch eine Lektion schuldete in Sachen �Ach- wie- geil- ein- Sklave- zu- sein.�

�Nein�, herrschte ich die Sklavin an, �bleib! Ich bin genauso �ne Sklavin wie du, wei�t du, und der Befehl gilt genauso f�r mich!�

(�Schei�e, was redest du?�, jagte es mir w�hrenddessen durch den Kopf, �ich bin ja besoffen und das haut nicht hin, weil die MU� doch gehorchen.�)

Mir fiel auf, dass auf einmal eine allgemeine Gespr�chspause eingetreten war und sich alle Augen auf uns richteten. Nur die Musik dudelte weiter.

�Genau�, kreischte eine (aus dem �erweiterten Kreis�, also keine direkte Freundin) �Anna- Schatz, sei �ne gute Sklavin und bring mir auch was zum Trinken, ja?�

Sofort st�rzten sich zwei von meiner �Leibgarde� auf die Frevlerin, sich r�cksichtslos mit ihren Ellenbogen den Weg durch die Menge bahnend, eine nahm sie in den Schwitzkasten, bis sie rot anlief, derweil ihr die zweite ein paar herzhafte Tritte in den Allerwertesten verpa�te. Mit Springerstiefeln, denn diese junge Dame hatte seit neuestem einen Neo- Nazi zum Freund, an den sie sich optisch sehr stark angeglichen hatte. Allerdings nur optisch, innerlich blieb sie mir treu ergeben und dachte gar nicht daran, irgendeinem toten �F�hrer� zu huldigen.

Als meine beiden Getreuen fertig waren mit ihr, das Ganze dauerte nur ein paar Sekunden und auch die Tritte waren nicht wirklich heftig, die rauften halt gerne, diese M�dels, die sich meinen Schutz zu ihrer Herzensangelegenheit erkoren hatten, deswegen waren sie noch lange nicht brutal, war das vorlaute Ding sehr still und recht kleinlaut.

�Sorry, Anna�, murmelte sie nur, �sollte doch nur �n Scherz sein.�

Ich winkte ab, es galt ein ganz anderes Problem zu l�sen.

�Is� schon o.k., Edeltraut�, so hie� die tats�chlich, �halt k�nftig halt die Fresse, wenn du mit mir sprichst, ja, Herzchen?� Allgemeines Gekichere, man nahm die Gespr�che wieder auf, drehte die Musik lauter.


Die Sklavin schaute irritiert von mir zur ihrer Herrin und von ihrer Herrin zu mir.

Wieder traf ich eine Entscheidung von einsamer Gr��e.

�Hier, halt mal!� Resolut dr�ckte ich einer �berraschten Bianca die Weinflasche in die Hand, stiefelte los Richtung Bar, Gl�ser holen. Dort b�ckte ich mich, weil die waren irgendwo unten verstaut, unterhalb der Bar, weil oben so viele Whisky- Flaschen, �ne Bacchus- Statue und all so�n Zeug standen.

Ich kniete mich hin und kramte rum, wo waren die Schei�- Dinger blo�?

Unvermittelt kniete die Sklavin neben mir.

�Du, stimmt das?�, wisperte sie, kaum h�rbar in dem ganzen L�rm, �stimmt das? Bist du eine von uns? Oder �ne Ma�m?��

�Ja, klaro stimmt das, machen wir shake- hands. Darf ich mich vorstellen: Anna.� Reichte ihr die Hand hin.

�Dorotha�, kam es zur�ck. Erst jetzt fiel mir auf, dass sie mit leichtem polnischen Akzent sprach. Meine Hand ergriff sie nicht.

�H�r mal, Anna, wei�t du, was du angerichtet hast?�

Sie fl�sterte so hastig und so leise, dass sie sich fast an ihren Worten verschluckte und ich wirklich M�he hatte, sie zu verstehen.

�Ja was denn?�, meinte ich forsch, aber mir war beklommen zumute, ich ahnte ja, dass ich einen kapitalen Bock geschossen hatte.

Dorotha schlug die H�nde vor�s Gesicht.

�Du, die haut mich windelweich, wenn die Party hier vor�ber ist. Windelweich. Die hat so � nen Ochsenziemer, und ich krieg Dresche, so viel Dresche, ich kann dir sagen, ach Anna, warum hast du mir das angetan?�, jammerte sie und rang doch tats�chlich die H�nde.

Betreten schwieg ich erst mal. �Du, Dorotha...�, begann ich schlie�lich....

�Anna, wenn du mich jetzt nicht die Weingl�ser bringen l��t, dann schicken die mich bestimmt zur�ck auf die Sklavenschule, du warst bestimmt noch nicht dort, nicht?� In ihren Augen schimmerten Tr�nen.

�Nein, das warst du nicht und ich w�nsche es dir auch nicht...�, und griff mit einer Hand in eine dunkle Ecke, in der ich die Gl�ser nie und nimmer vermutet h�tte, zog zwei hervor, richtete sich auf, um sie auszusp�len.

Fort war sie, mit einem mulmigen Gef�hl trottete ich hinterher.

�Du, Anna...�, wieder Edeltraut, sie zog mich mit einem scheuen L�cheln am �rmel.  Ich schlug ihre Hand weg. �La� mich!�

�Aber es hat doch wirklich nur ein Scherz sein sollen�, schrillte sie hinter mir her, mit deutlicher Panik in der Stimme�h�rst du, ein Scherz. Und ich entschuldige mich auch bei dir, o.k.?�

Offenbar bef�rchtete sie, vollst�ndig �unten durch� zu sein bei mir und am Ende gar nicht mehr dazugeh�ren zu d�rfen zu meiner Clique, noch nicht mal zum ��u�eren Kreis�, ich hatte zwar noch nie eine �versto�en�, so bin ich nicht, aber man kann ja nie wissen.

Also blieb mir nichts anderes �brig, als mit ihr zu reden und ihre Bef�rchtungen zu zerstreuen und ich lie� eine �u�erst dankbare und selig l�chelnde Edeltraut zur�ck und dann kreuzten meine beiden �Ehrenretterinnen� meinen Weg und ich mu�te ihnen manches Dankeswort aussprechen und ein �Umtrunk auf meine Ehre und meinen Stolz� war auch nicht ganz zu vermeiden (so war das im Mittelalter, unser Geschichtslehrer hat�s getreulich vermeldet) und �so halten wir�s auch, wie der alte Brauch, nicht wahr, Anna?�

Etwas weniger als vollst�ndig n�chtern bahnte ich mir meinen Weg durch die Menge, die Party hatte inzwischen jenes Stadium erreicht, das man gemeinhin als das �Fallen der Hemmungen� oder das �Fehlen gepflegter Umgangsformen� bezeichnet, und irgendwie wollten alle ansto�en mit mir und ein paar Worte wechseln und irgendwie hatte ich auch eine sich rapide leerende Weinflasche in der Hand und dann stand ich auf einmal vor Bianca und die sagte: �Na, Anna, sauf, aber nicht zu viel, weil nachher, da kommen noch�n paar dieser Fotzen, die meinem Daddy geh�ren, und auch �n paar Sklaven, und du wirst staunen, ich sag dir!� Sie kicherte besoffen. �Size matters, mehr verrat ich erst mal nicht...�

Das war mir gar nicht recht. Ich wollte keine live- show, ich wollte nicht der Erniedrigung meiner Mit- Sklaven beiwohnen.

�Bianca�, es kostete mich M�he, deutlich zu reden. �Bianca, k�nnen wir mal rausgehen bitte. Ich m�chte mit dir reden.�

�O.k.�

Sie folgte mir nach drau�en, Dorotha sah ich nirgends.


Wir setzten uns ins Wohnzimmer, auf eines dieser antiken Sofas.

Die Sklavinnen standen, wie aus Holz geschnitzt, und ich wette, keine hat auch nur eine Miene verzogen w�hrend unserer Abwesenheit, w�hrend sie unbeaufsichtigt waren.


Ein kleines M�dchen, vielleicht so zehn oder elf, auch es in Dienerinnentracht (sah niedlich aus), n�herte sich uns mit einem Tablett. Darauf Cola- und Mineralwasserflaschen, beschlagen vor K�lte, die ganz teuren Marken, und Kristallgl�ser.

�Herrin, Ma�m, w�nschen Sie eine Erfrischung?� Formvollendeter Knicks.

�Ja, la� das Tablett hier.�

�Jawohl, Herrin.�

Noch ein Knicks, sie entfernte sich r�ckw�rtsgehend aus dem Zimmer, wie fr�her bei Hofe.

�Ja�, grinste Bianca, �mein Alter steht auf so einen gewissen Chic und ein gewisses Zeremoniell, verstehst du? Cola, Anna?�

�Ja, bitte.�


Ich war zu besoffen, um meine Anliegen diplomatisch vorzubringen.

�Bianca, h�r zu, la� diesen Schei� mit der Sklaven- Fick- Show. Und bestraf auch die Dorotha nicht, bitte. Es ist doch alles meine Schuld. Ich hab doch angefangen mit diesem Gl�ser- Mist, also ich meine, dass wir unseren Wein aus Gl�sern trinken sollen und so.�

Bianca schaute mich etwas erstaunt an aus ihren grauen und durchaus gef�hlvollen Augen, hatte jedoch Schwierigkeiten, mich zu fokussieren. Auch sie war, das darf man nicht vergessen, ziemlich betrunken.

�O.k., o.k., Anna, du wei�t, dir kann ich nie was abschlagen....�

Kurze Pause.

�...eigentlich komisch, wenn man bedenkt, dass du eigentlich �ne Sklavin bist�, sinnierte sie, �na ja, schei� der Hund drauf, du bist jetzt schon so lange meine Freundin....� und legte ihren Arm um mich, wollte mich auf den Mund k�ssen, was ich aber zu verhindern wu�te.


Sie winkte eine der Gestalten aus dem Halbdunkel der Zimmerecken heran. Eine hinrei�ende Mulattin trat vor uns. Wieder diese Verbeugung.

�Sie befehlen, Herrin?�


�Fickshow absagen. Dorotha losbinden. Sie wird nicht bestraft, sag ihr das.�

So einfach war das damals, wenn ich was erreichen wollte.

�Jawohl Herrin. Und, Herrin, die Sklaven. Sollen sie sich noch bereit halten?�

�Nein. K�nnen zu Bett gehen. Ihr auch. Aufger�umt wird morgen.�

�Jawohl, Herrin. Vielen Dank, Herrin.�

Sie trat in die Raummitte, klatschte in die H�nde.

�Abmarsch, M�dels. Einschlu� in drei�ig Minuten.�

Ein kaum merkliches St�hnen schien durch den Raum zu wehen, als all die reglosen Gestalten sich aus ihrer Erstarrung zu l�sen begannen und Aufstellung vor uns nahmen.

Wieder ein H�ndeklatschen der Mulattin, das verriet, dass sie es gewohnt war, das Kommando zu f�hren, dabei war sie h�chstens achtzehn, gefolgt von einer synchronen Verbeugung der versammelten Sklavinnenschar.

�Gute Nacht, Herrin�, ert�nte es im Chor, und: �Gute Nacht Ma�m!�

Immerhin liefen sie nicht r�ckw�rts aus dem Zimmer, wie die Kleine vorhin, sondern eilten in lockerer Folge hinaus, unter den stets wachsamen Augen der Mulattin.


Am n�chsten Morgen- es war eine jener N�chte, in denen ich einen �Endlos- Ausgehschein� bis zum n�chsten Mittag hatte, ich �bernachtete bei Bianca, in ihrem Bett(auf ihr Flehen hin), und wir waren doch noch z�rtlich miteinander, hatten Sex, und es gefiel mir eigentlich, auch wenn ich mich daf�r sch�mte, bereits w�hrend wir es noch trieben-  am n�chsten Morgen also, da war ich mit Dorotha, die servierte, kurz alleine im Fr�hst�ckszimmer, weil die Bianca mal auf �f�r kleine M�dchen� mu�te, da fiel sie vor mir auf die Knie und ergriff meine H�nde, dr�ckte einen Ku� darauf. Das wollte ich nicht, ich versuchte, meine H�nde frei zu winden, sie aber hielt sie eisern fest und k��te sie.

Erst als wir Biancas Schritte vernahmen, sprang sie wieder auf.


Sp�ter habe ich dann mit meiner Mutter dar�ber geredet, also nicht �ber alles und auch nicht �ber diese �Lesben- Nummer�, aber �ber diese Damen, die freiwillig in die Rolle  von Sklavinnen schl�pfen.

Da kam ich erst mal ins Kreuzverh�r: von wem ich das geh�rt h�tte. Als Biancas Name fiel, verzog sie unwillig den Mund. (Sie wu�te durch mich ziemlich gut Bescheid �ber meine ganze Klasse und meine Freundinnen, auch �ber�n paar der Jungs, es war aber auch schwer, ihr nicht alles zu erz�hlen, wenn sie mir streng in die Augen blickte und ich Rechenschaft abzulegen hatte �ber die vergangene Woche, aber wie ihr seht, wurde ich so langsam besser darin, ihr bestimmte Dinge zu verschweigen.)

�Anna, das ist nicht nur eine Freie, sondern noch dazu ein reiches G�r.  Mir w�re es lieb, du h�ttest nicht solch engen Umgang mit ihr!�

Am Ende beantwortete sie aber doch meine Frage: �Ja, Anna, das gibt�s. Und das beschr�nkt sich nicht nur auf Frauen. Und das gibt�s in allen Altersstufen und �berall. Das sind Perverse. H�te dich vor denen.� Warum, das sagte sie nicht, aber ich wu�te ja bereits, dass wir froh sein sollten, dass unser Herr keiner war.


Also- war ich jetzt auch eine- als ich mit tropfender  Muschi dem Zuchtmeister hinterhertrabte, schlimmer gedem�tigt und mi�braucht, als ich mir es in meinem fr�heren Leben �berhaupt h�tte vorstellen k�nnen? Und dabei fand ich ihn noch nicht mal erotisch, diesen alten Sack, so wie ich den Ritchie erotisch gefunden hatte.

Der Zuchtmeister, der hatte mich doch schon halb tot gepr�gelt und mir die schlimmsten Erniedrigungen angetan, die ein Mann einem M�dchen nur antun kann (so dachte ich zumindest damals, ich kann ja nicht in die Zukunft schauen), und mein Mund schmeckte nach Sperma und die Wangen brummten und summten noch von den Ohrfeigen- und mir lief der Schleim aus der M�se! Dieser leicht klebrige Lustschleim, ihr wi�t schon.





Kapitel 84


Bevor ich zu dieser �Gymnastik�- Stunde oder besser Stunden komme, denn die zog sich ganz sch�n in die L�nge, diese Schinderei, und sie wurde von so einem kleinen Mistvieh geleitet, das auf den sch�nen Namen �Lydia� h�rte, selbst eine Sklavin, versteht sich , aber die perfekte Kandidatin f�r so einen h�bschen kleinen Fememord, meiner Ansicht nach- bevor ich also dazu komme, sollte ich noch�n bi�chen was �ber Bianca und mich und Mama und meinen ersten Herrn erz�hlen.


Diese ganzen Begebenheiten, die ich im vorigen Kapitel geschildert habe, ereigneten sich bereits etliche  Zeit nach meiner ersten und einzigen Vergewaltigung durch unseren Herrn, als ich quasi beinahe Narrenfreiheit hatte und sein seit dieser Vergewaltigung permanent schlechtes Gewissen mir gegen�ber ausnutzte, um an Ausgehscheine zu kommen. Und zwar weidlich, ich kann Euch fl�stern.

Wenn ich nicht durch die Schule �versklavt� gewesen w�re mit meiner Mutter als unerbittlicher �Aufseherin� �ber meine Zensuren und Hausaufgaben- und um diese Zeit begann ich meine schulischen Pflichten zunehmend  zu verabscheuen- und sie mir nicht zu allem �berflu�   auch noch Kochstunden und Unterricht im Servieren �aufgedr�ckt� h�tte (und auch sonst mu�te ich ihr nat�rlich weiterhin zur Hand gehen),  ich h�tte praktisch das Leben einer Freien gef�hrt, glaubt mir. Mama sorgte aber daf�r, dass ich nicht vollst�ndig �aus der Spur lief�, wie sie sich dem Herrn gegen�ber einmal ausdr�ckte.


Ich hatte mal wieder, eines Freitagnachmittags war das, ich entsinne mich genau, weil er ging �ber zweiundsiebzig Stunden, einen �Endlos- Ausgehschein� ergattert, und wedelte gerade frech vor den Augen meiner Mutter herum damit (�Mamilein, Ausgehschein, Mamilein, Ausgehschein!�), streckte ihr sogar die Zunge heraus dabei(aber nur so ein bi�chen, also eigentlich nur die Zungenspitze), als sie ihn mir blitzschnell aus der Hand ri�. Einfach so.

Ich war baff, aber nicht lange.

�Gib her, Mama, gib ihn SOFORT wieder HER. Es ist meiner, der Herr hat ihn mir gegeben. Du darfst ihn mir �berhaupt nicht wegnehmen�, br�llte ich wutentbrannt und tanzte um sie herum, um ihn zu erhaschen. Sie hielt ihn aber einfach am ausgestreckten Arm in die H�he, und da sie gr��er ist als ich, kam ich nicht ran.

Lauthals lachend meinte sie nur: �K�mpfe nicht darum, Anna, sonst zerrei�t er wom�glich, und das w�re doch jammerschade.�


Das sah ich ein, und ich verlegte mich aufs Betteln: �Ach komm schon Mama, immer mu� ich arbeiten, die ganze Woche, und noch nicht mal am Wochenende soll ich Spa� haben d�rfen!�

Sie blickte mich nachdenklich an: �Du hast mir ein wenig zuviel Spa� in letzter Zeit, junge Dame, und deine Noten waren auch schon mal besser. Du k�nntest dich am Wochenende ruhig auch mal auf deinen h�bschen Hintern hocken und was lernen, statt vor den Jungs damit herumzuwackeln. Oder ihn dir abtatschen zu lassen von dieser verdorbenen kleinen Lesbe Bianca. Glaube blo� nicht, dass ich nicht zwei und zwei zusammenz�hlen kann. �

F�r sowas hatte sie ein untr�gliches Gesp�r, meine Mutter, ich wei� nicht, wie sie�s herausgefunden hat, aber f�r sie stand fest: Bianca war eine Lesbe und ihre kleine Anna, ihr innig geliebtes Herzenskind, ihr Fleisch und Blut, war diesem Produkt aus Reichtum und elterlicher Vernachl�ssigung verfallen,  wobei sie mich mehr in der Rolle der Verf�hrten sah, denke ich.

Und es stimmte auch alles: mit Bianca sollte mich noch �ber mehrere Monate hin eine lesbische Beziehung verbinden, und ich beendete sie erst, als meine Freundinnen dar�ber zu tuscheln begannen und meine Reputation in ernsthafte Gefahr geriet. Wobei meine Freundinnen leichter hinters Licht zu f�hren waren als meine Mutter, Gott sei�s gedankt!


�Puuh, Mama, du SPINNST. EHRLICH! ICH und BIANCA,....also jetzt SPINNST du WIRKLICH, ECHT!�, kreischte ich und sch�ttelte in gut gespielter Emp�rung den Kopf.

Aber Mama lachte nur und rief: �So, ich spinne also? Und wieso wirst du dann rot, so rot wie eine Tomate?�

Leider befand sich kein Spiegel im Raum, in dem ich ihre Behauptung h�tte �berpr�fen k�nnen, aber ganz abwegig erschien sie mir nicht, merkte ich doch, wie mir das Blut in den Kopf geschossen war, als sie derma�en den Nagel auf den Kopf traf. Auch war mir ganz hei� pl�tzlich und ich hatte einen Schwei�ausbruch.

Bevor ich noch irgendwas wirklich Freches erwidern konnte (so a la: �Weil du einfach peinlich bist, Mama, wenn du so spinnst!�), was mir wom�glich schlecht bekommen w�re, denn ihre m�tterliche Autorit�t lie� sie sich nur vom Herrn untergraben, aber nicht unbegrenzt durch mich, so viel habt Ihr, glaube ich, auch schon bemerkt, da betrat dieser Gottseidank das Zimmer.

�Anna, Svenja�, schrie er uns an und schien ziemlich w�tend zu sein, �was ist denn das f�r ein L�rm?� Wir hatten ihn wohl bei einer geistigen Arbeit gest�rt mit unserem in einiger Lautst�rke gef�hrten Disput (er war Professor an der Uni, Ihr erinnert Euch), und sofort sanken wir beide vor ihm auf die Knie, senkten die K�pfe, das brauchte er uns gar nicht erst zu sagen.

�Herr, bitte...�, wisperte Mama, �...wenn ich mich bitte entschuldigen d�rfte f�r mein Betragen und auch f�r das Kind.�

�Das Kind, wie du sie immer noch nennst, unsere junge Dame, hat sich, glaube ich, �berhaupt nichts zuschulden kommen lassen�, kam die Antwort mit deutlich sarkastischem Unterton, �es sei denn, du willst ihr ihre berechtigte Emp�rung anlasten. Oder warum h�ltst DU ihren Ausgehschein in den H�nden?� Und f�gte noch hinzu: �Anna, steh auf. Dich trifft keine Schuld.�

Das tat ich gern. Und war schon wieder ganz obenauf: �Herr, bitte, sagen doch Sie ihr, dass sie mir meinen Ausgehschein zur�ckgeben soll, den SIE mir gegeben haben.�

Zu meiner �berraschung knallte er mir eine (seit ich zu einer �jungen Dame� anvanciert war, bekam auch ich �fters eine geschmiert, in das Pr�gelzimmer mu�te ich hingegen noch recht selten, und auch nur f�r die maximal �F�nfe� mit der weichen Lederpeitsche, mit ernsthaften Bestrafungen  rechnete ich fr�hestens so in ein bis zwei Jahren): �Anna, auf der Stelle entschuldigst du dich bei deiner Mutter, wie kannst du es wagen, so zu reden in ihrer Gegenwart?  Svenja, steh auch auf!�

Was blieb mir anderes �brig?

�Ja, Herr, bitte verzeihen Sie, Herr, und danke f�r die Z�chtigung, die ich wirklich verdient habe.� Und: �Mama, tut mir leid. Ich wollte nicht frech sein und es tut mir leid.� (Ich nahm mir aber vor: sollte der Herr wegen dieser Sache meinen Ausgehschein wieder einkassieren, dann w�rde ich einen Monat lang kein Wort mit Mama reden. Mindestens!) 

So- damit waren meine �Spr�chlein� aufgesagt und damit war die Sache f�r mich auch tats�chlich ausgestanden.

Nicht ganz hingegen f�r Mama.

�Und du- gib ihr endlich den verdammten Ausgehschein zur�ck!�, blaffte der Herr sie an. Klatsch, hatte auch sie eine sitzen. Und klatsch, noch eine!

�Ja, Herr. Verzeihen Sie bitte, Herr�, schniefte Mama und schob mir den Ausgehschein in die Hand. Die hatten aber auch ganz anders gesessen als der �Backenstreich�, den ich abbekommen hatte.


Sie bekam dann noch �f�nfe� mit dem Rohrstock aufgebrummt wegen dem L�rm, den strenggenommen ja wir beide veranstaltet hatten, der Herr machte f�nf Striche in sein Strafb�chlein, und sie w�rde sie verabreicht bekommen, sobald �das Maߓ mal wieder �voll war�.


Dann hie� es: �Los, Anna, spring schon, das Wochenende wartet auf dich und deine kleinen Verehrer wahrscheinlich auch.� Und er zwinkerte mir schelmisch zu, seine schlechte Laune schien verflogen.


Ich kniete mich nochmal hin vor ihm und beugte mich vorn�ber und k��te die Spitzen seiner Schuhe (alles von Mama gelernt), bevor ich wieder aufsprang und fr�hlich aus dem Haus h�pfte, das ich vor Montag mittag nach der Schule nicht mehr betreten sollte. Denn meine Schulsachen, die hatte Bianca gleich zu sich mit genommen nach dem Unterricht in ihre Villa. (�Dann k�nnen wir vielleicht auch was zusammen lernen, Anna, was denkst du?�) Das hei�t, nat�rlich hatte die Sklavin, die sie von der Schule abholen kam, ihre Sachen zu tragen- ihr Vater bef�rchtete einen Haltungsschaden durch den schweren Ranzen- nun eben doppelt so viel zu schleppen.

Ein bi�chen ein schlechtes Gewissen hatte ich schon wegen den f�nf Rohrstockhieben f�r meine Mutter, aber nicht allzusehr, schlie�lich hatte sie angefangen, oder was meint Ihr?

Und eigentlich fand ich es klasse, mit welch unbestechlichem Sinn f�r Gerechtigkeit mein Herr die ganze Situation aufgel�st hatte mal wieder und dass wieder Frieden eingekehrt war und eine jede genau die Strafe bekommen hatte, die sie auch verdiente.

Und meine Mutter, die sagte doch selbst �fters: �Anna, der Herr ist im Grunde schon gerecht, und auch wenn du mich manchmal schreien h�rst im Strafzimmer, wei�t du, meistens habe ich meine Schl�ge mir selbst zuzuschreiben. Und andere, die hauen ihre Sklaven noch ganz anders und auch viel h�ufiger. Glaube mir. �


Die ganze Aff�re hatte f�r mich h�chstens noch indirekt insofern ein Nachspiel, als dass mein Herr sich in der Folgezeit vermehrt f�r meine schulischen Leistungen interessierte, und dass es etwas  schwieriger wurde f�r mich, an Zweiundsiebzig- Stunden- Scheine zu gelangen; vierundzwanzig Stunden waren aber nach wie vor kein Problem und achtundvierzig eigentlich auch nicht. Beides war aber entschieden kein Nachteil f�r meine Entwicklung, wie ich heute sehe, und meine Noten besserten sich auch wieder.


Jetzt vielleicht noch eine abschlie�ende Bemerkung zu meiner ersten Vergewaltigung, unter Umst�nden interessiert es Euch ja, wie ich drauf kam, dass der Herr seitdem von sowas wie einem schlechten Gewissen mir gegen�ber beseelt war, das sich so hervorragend ausnutzen lie�.

Er hat das Thema mir gegen�ber nie von sich aus erw�hnt, geschweige denn sich daf�r entschuldigt bei mir, ich meine, wof�r auch? Und wenn er es getan h�tte, ich wei� nicht, ob ich ihn dann noch weiterhin so als meinen Herrn h�tte respektieren k�nnen, wie ich es tat.

Let�s face it- die Sache ist doch die: er war mein Besitzer und rechtm��iger Herr und ich als seine Sklavin hatte ihm ab einem bestimmten Alter  selbstverst�ndlich auch sexuell zu Diensten zu sein. (Manche ficken ihre pr�pubert�ren Sklavenm�dchen doch schon lange, bevor ihnen der  erste Flaum auf der Fotze sprie�t, teilweise  wenn die noch nicht mal zehn sind! Ein offizielles Mindestalter gibt es aus gutem Grund nicht, weil sich ja ohnehin niemand dran halten w�rde, wie ich vermute.)

Gut- die Art und Weise war nicht sonderlich nett, aber schon mal in einem Wildwest- Film gesehen, wie die widerspenstigen kleinen Pferdchen zugeritten werden? Was h�tte er denn sonst tun sollen- meinen Widerstand hinnehmen? Ich denke, Ihr wi�t, was ich meine, und kommt mir blo� nicht damit, dass ich noch so jung war. Dreizehn- alt genug f�r eine Sklavin, ist doch so, oder? Die meisten von uns werden in diesem Alter mit den Grundtatsachen des Lebens vertraut gemacht. So what? Zeigt mir eine, der�s geschadet hat. Mir jedenfalls nicht und ich liebte meinen Herrn nach wie vor wie einen Vater.

Aber ich merkte, wie er seitdem auf eine gewisse k�rperliche Distanz achtete zu mir und ich sogar zwei- oder dreimal eine �fing�, weil ich in zu lockerer Aufmachung versuchte, einen Ausgehschein rauszuleiern aus ihm. Obwohl es mir damals wahrscheinlich sogar ziemlich egal gewesen w�re, w�re er noch mal �ber mich hergefallen, weil da hatte ich bereits angefangen, mit den Jungs �rumzumachen�, was unter anderem ja gewisse finanzielle Vorteile hatte f�r mich. Und was, das darf man nicht untersch�tzen, nicht unwesentlich dazu beitrug, meine ab einem bestimmten Zeitpunkt unangefochtene Vorrangstellung unter den M�dels meiner Altersstufe zu begr�nden, weil das brachte mir nat�rlich auch Bewunderung ein, diese Art der Fr�hreife.

Aber meinem Herrn schien es, trotz der �halbnackten� Aufmachung, in der ich gelegentlich Essen zu servieren hatte, (bevorzugt wenn G�ste da waren oder an seinem Geburtstag, an Feiertagen),  im �normalen Alltagsbetrieb� pl�tzlich nicht mehr egal zu sein, in welcher Form und Aufmachung ich mich ihm  n�herte, und ich lernte sehr schnell, das in mein Kalk�l einzubeziehen.

Schnute und Tr�nchen und Quengelton und:

�Ach Herr, warum sind Sie nie lieb zu mir, wenn ich mal was will, nie, nie, nie?� und:

�Immer mu� ich arbeiten, immer, immer, immer- und nie krieg ich �nen Ausgehschein!� (Schluchz, Augenreib); was ihn zu der berechtigten Bemerkung veranla�te: �Jetzt mach aber mal halblang, Anna. Du bist doch bald h�ufiger bei deinen Freundinnen als hier. Denk doch mal an deine arme Mutter. Die mu� die ganze Arbeit alleine tun und das Fr�ulein Tochter feiert Dauerparty!�


Nun wurde es Zeit, die Schraube noch ein wenig anzuziehen gewisserma�en.

Ich verbarg mein Gesicht in den H�nden und lie� nur einen gelegentlichen Schluchzer vernehmen, w�hrend ich zwischen den Fingern hervorschielte, wie er darauf wohl reagierte.

Er trommelte aber nur ungeduldig mit den Fingern auf der Tischplatte herum.

�Komm schon, Anna. Schlu� mit der Vorstellung. Sonst gibt�s Kellerarrest!�

(Da wurde ich  manchmal eingesperrt f�r ein f�r ein bis zwei Tage, aber immer mit einer Campingliege, Decken und Kissen, ausreichend zu essen und zu trinken sowie Lekt�re, das Licht blieb auch an, weil ich mich doch f�rchtete im Dunkeln. Meist steckte da Mama dahinter, weil sie zum Herrn gesagt hatte: �Ach Herr, das Kind! Ich wei� nicht, was ich noch machen soll. Anna ist so bockig in letzter Zeit und patzig au�erdem.� Dann folgten ein paar Kostproben meiner letzten Ausspr�che.) 

Das schreckte mich nicht wirklich und ich stampfte mit dem Fu� auf und stie� hervor:

�Sie hassen mich, Sie hassen mich, Sie hassen mich! Oder glauben Sie, ich kriege nicht mit, wie Sie sich aufhetzen lassen von Mama, dass ich immer im Haus sein soll, immer, immer, immer!�

Nun fiel es mir nicht schwer, tats�chlich ein paar Tr�nen hervorzuquetschen und ich verw�nschte innerlich mein Schicksal, das mir einen so erbarmungslosen Herrn und eine so hartherzige Mutter geschenkt hatte. �Nur f�r achtundvierzig Stunden, Herr, nur einen Achtundvierzig- Stunden- Schein, mehr will ich doch �berhaupt nicht. Ach bitte, bitte, bitte!�

Das mit dem �Aufhetzen lassen� war nat�rlich ein Angriff auf seine Autorit�t und dass ich mit dem Fu� aufgestampft hatte, erschreckte mich selber.

Ich kassierte aber nur  ein paar Backpfeifen daf�r, was mich nat�rlich eher noch ermunterte, jetzt gerade erst recht weiterzumachen. Ich wollte einen Ausgehschein, koste es, was es wolle.

�Anna, wo denkst du hin? Andere Sklavinnen in deinem Alter kriegen gerade mal einen zum Br�tchenholen.�

Das wu�te ich selber. Ich war aber keine �andere Sklavin in meinem Alter�, sondern die meines Herrn und es als solche gewohnt, meinen Willen durchzusetzen, also zumindest in puncto Ausgehscheine.

�Bitte, Herr, bitte, ich bitte um Verzeihung und danke f�r die Zurechtweisung!� Augenaufschlag von unten. Daf�r befand ich mich in der idealen Position, da er an mich herangetreten war, um mich zu ohrfeigen. �Aber darf ich noch nicht mal einen haben f�r vierundzwanzig Stunden, ja? Oder wenigstens f�r zw�lf? Ach bitte, bitte, bitte!� Und dr�ngte mich �spontan� an ihn.         

Also kurz gesagt, ich zog s�mtliche Register, und wenn wir nie mehr miteinander fickten, so war das alleine SEIN Verdienst und nicht meiner.

Dass ich aber letztendlich meist zufrieden grinsend dann eben doch mit mindestens einem Vierundzwanzig- Stunden- Schein abzog aus seinem Zimmer, mit seiner Unterschrift drauf und einem ordnungsgem��en Eintrag im Registrierungsbuch (das er vorschriftswidrig zusammen mit den Ausgehscheinen im selben Tresor aufbewahrte), DAS war mein Verdienst. (Ihr erinnert Euch: die Ausgehscheine trugen alle Seriennummern, wie Banknoten, und ihre Ausgabe mu�te in einem Extra- Buch dokumentiert werden.)    

Ich hielt mich selbst f�r einen ziemlichen �Satansbraten� damals, heute, in der R�ckschau, �berkommen mich doch eher R�hrung und auch so was wie ein mitleidiges L�cheln, wenn ich mir in Gedanken dabei zuschaue, wie ich damals versuchte, �meinen Platz in der Welt� zu erobern.


Ich glaube, wenn er nur EIN MAL gesagt h�tte: �Es tut mit leid�, ein einziges Mal,  dann h�tte ich ihn vielleicht nicht mehr ganz so respektiert, daf�r aber noch doller lieb gehabt.... 

Ehrlich!














Kapitel 85


Vor dem �Gymnastik�- Zimmer steckte mir der Zuchtmeister dann zwei Finger in den Arsch, um mich solcherma�en hineinzuschieben zu Lydias Gruppe, wo die �Leibesert�chtigung� bereits in vollem Gange war. Bei dieser Gelegenheit bemerkte er auch die Verfassung, in der sich mein �Haupt- Fickloch� befand.

�Na, na, na, kleine Anna, du verficktes Schweinchen�, sagte er, �das will ich doch gleich mal meinem engsten Freundeskreis mitteilen. Da m�ssen wir doch unbedingt heute nacht noch ein paar Kilometer Rohre in dir verlegen, du geile kleine Drecksau.�

Ich kann nicht behaupten, dass diese Worte dazu beitrugen, mein �Br�nnlein nicht mehr flie�en� zu lassen.  Im Gegenteil- um die Wahrheit zu gestehen- ich war soo geil darauf, richtig stramm durchgefickt zu werden, von so vielen Kerlen als m�glich, dass mir diese Aussicht nicht ganz ungelegen kam, zumal ich nicht daran zweifelte, dass tats�chlich sowas wie eine Massenvergewaltigung f�r mich geplant war heute nacht. Nur dass es eben gar keine richtige Vergewaltigung werden w�rde, in Ermangelung der Ermangelung meiner Bereitschaft zur Mitwirkung, gewisserma�en.

Das einzige, was mir noch Kopfzerbrechen bereitete, war: w�rde er mich wieder so schmerzhaft fesseln daf�r? Ich hoffte nicht, vielleicht merkten die ja, dass ich tats�chlich so hei� war wie Nachbars Lumpi und verzichteten f�r diesmal darauf. Oder Sabis �Predigt� bez�glich Fesselungen wirkte noch nach irgendwie.

Egal- das w�rde ich alles noch sehen und jetzt galt es erstmal, diese besondere Form des �Sports� zu �berstehen, was, dar�ber war ich mir nicht im Unklaren, nicht einfach werden w�rde.

Lydias Gruppe eilte ihr Ruf voraus, und als mich der Zuchtmeister mit solch unwiderstehlichen Argumenten bat, doch daran teilzunehmen (seine zwei Finger in meinem Arsch, mit denen er mich vor sich herschob, das habt Ihr doch nicht vergessen, oder?), da machte ich mich innerlich schon auf das Schlimmste gefa�t.


Es sah dann aber alles erst mal gar nicht so furchtbar aus: sieben oder acht M�dels, alle nackt, wie ich auch, mehr oder minder �bers�t mit Striemen und Bluterg�ssen, auch nicht gerade ein ungew�hnlicher Anblick an dieser Schule. Sonst wirkte das Ganze doch wie ein gew�hnlicher Gymnastik- Raum, wie ein gut ausgestatteter sogar, also kein Vergleich mit der Folterkammer auf dem Dachboden oder den R�umlichkeiten im Untergescho�, dort, wo sie unter anderem die �deep throat�- Sexobjekte produzierten.

Matten auf dem Boden, Gymnastik- B�nke, Balancierstangen, ein Box- Ring, K�sten zum Dr�berh�pfen, lauter so�n Kram halt, wie in einer Turnhalle. Mittendrin Lydia- und die mu� ich Euch doch erst mal beschreiben ein bi�chen, bevor ich loslege:

Ihr hervorstechendstes Merkmal war das Fehlen eines solchen:

Ganz knackiges Fig�rchen, das recht durchtrainiert wirkte, so ungef�hr meine Gr��e, h�bsches Allerweltsgesicht.  Blondhaar, das sie straff nach hinten gek�mmt trug und in einen ziemlich langen Pferdeschwanz m�ndete.

Gekleidet war sie in einen enganliegenden blauen Trainingsanzug zu wei�en Turnschuhen, bei mir  hinterlie� sie den Eindruck eines ziemlich energischen Pers�nchens, das aber leider Gottes nicht mit �berm��iger Intelligenz gesegnet ist. Dazu trug neben ihren blauen Porzellanaugen auch ihr meist starrer Gesichtsausdruck bei, der sich normalerweise h�chstens mal zu einem h�hnischen Grinsen verzog. Wie eben jetzt, denn man war gerade beim Liegest�tzen- Machen, und einige der M�dchen hatten sichtlich M�he dabei. Lydias einer Fu� ruhte auf dem R�cken eines zierlichen kleinen Dinges, das sie immer wieder bis ganz nach unten dr�ckte mit ihm und das nur mit �u�erster Anstrengung wieder hoch kam jedesmal. W�hrend der zwei-, dreimal, die ich zuschaute, dachte ich jedenfalls: �die schafft�s nicht mehr, hoch zu kommen.� Die Finger des Zuchtmeisters befanden sich w�hrenddessen immer noch in meinem Arsch. Lydia hatte uns noch nicht bemerkt, so besch�ftigt war sie mit dem Schreien von Kommandos (�und eins, und zwei, hoch.... uuund runter, ihr Saufotzen, und eins, und zwei, uuund hoch, und wieder runter, wollt ihr wohl,...� und so weiter, und sofort).

Der Zuchtmeister r�usperte sich diskret: �Lydia, schau mal, wen ich dir hier bringe�

Die Angesprochene wandte sich abrupt um, brach das Schreien ab. Ein unangenehm speichelleckerischer Unterton trat in ihre eben noch so schneidende Stimme, obwohl das vielleicht nicht ganz der richtige Ausdruck ist, denn eigentlich verf�gte sie �ber einen ganz h�bschen Alt, wenn sie nicht gerade schrie, was aber die meiste Zeit der Fall war, zumindest w�hrend der Zeit unserer Bekanntschaft. Also vielleicht sollte ich sagen: sie hatte eine schneidige Stimme, wenn sie kommandierte. Andere Zeit, vielleicht so 18.Jahrhundert, anderes Geschlecht, Federbusch am Hut und Stulpenstiefel- und sie h�tte einen ganz feschen jungen Offizier abgegeben, nur keinen sonderlich intelligenten eben.


�Oh, Herr Zuchtmeister. Sie? Wollen Sie sich pers�nlich von den Fortschritten unserer Gladiatoren �berzeugen?� (Verstand ich nicht. Sollte ich aber bald.)

Sie war an uns herangetreten (im Hintergrund gingen die Liegest�tzen weiter, wenn auch nur mit �halber Kraft�), fa�te mich unters Kinn, hob es etwas an, s�uselte: �Und wen haben wir denn hier? Du bist doch dieses Weichei Anna, wenn mich nicht alles tr�gt. Diese Mitleids- Suse.�

Sie trat ein wenig zur�ck und zur Seite, be�ugte mich kritrisch. Als sie die Hand des Zuchtmeisters bemerkte, trat ein verstehendes Grinsen in ihr Gesicht: �Oha- da hat der Osterhase wohl ein paar Schokoladeneier reingelegt, was Herr Zuchtmeister!�

�Kann man wohl sagen, Lydia, komm her, du Sau, und �berzeug dich selbst.� Mit diesen Worten kr�mmte er die Finger in meinem Rektum, meiner Kotampulle, und bef�rderte was von meinem Kacka ans Tageslicht. Etwas davon plumpste auf den Boden, der Gro�teil klebte aber an seinen Fingern, die er grinsend in die H�he hielt.

Lydia war genie�erisch l�chelnd herangetreten, roch an der Schei�e, als w�re es eine besondere Spezialit�t. Und- leckte sie mit ihrer langen Zunge von seinen Fingern, immer noch l�chelnd, zum Schlu� steckte er ihr die Finger in den Mund und sie lutschte daran, bis sie sauber waren. Ich traute meinen Augen kaum.

�Und? Ist sie eine gute Pralinenproduzentin, unser kleines Schei�tierchen?�

�Doch, kann man so sagen, Herr Zuchtmeister.�

�H�rt sich ganz so an, als h�ttest du sie zum Fressen gern!�

�Oh ja, JA!  Am liebsten w�rde ich ihr das Gehirn ausl�ffeln.�

�Aber da hat sie doch auch nur Schei�e drin, Lydia!�

�Eben drum, Herr Zuchtmeister.�

Beide grinsten einander verstehend an.

Ruckartig wandte sich Lydia erneut um, und erblickte das traurige H�uflein ihrer �Schutzbefohlenen�, von denen allenfalls die H�lfte noch so tat, als w�rden sie Liegest�tzen machen, sonderlich weit hinunter kamen aber auch sie nicht mehr. Die anderen ruhten sich v�llig ersch�pft auf ausgestreckten Armen aus und fingen hektisch  wieder an, zu �pumpen�, sobald sie bemerkten, dass Lydia Blick sich ihnen zugewandt hatte.

Mit einem Aufschrei st�rzte sie hin�ber, verteilte Fu�tritte, es krachte richtig, wenn sie in Rippen trat, trat auf Finger, kickte Arme weg wie ein Torsch�tze beim Elfmeter.

�Saubande, Mistschweine, Drecksnutten, was f�llt euch ein?�

Sie war ganz au�er Atem, auch vor ungl�ubiger Emp�rung.

�Ihr dreckiges Gesindel, ihr Zigeuner, ihr....�, es fiel ihr nichts mehr ein, mit anklagender Stimme wandte sie sich an den Zuchtmeister: �Herr Zuchtmeister, jetzt wo Sie hier sind, brauche ich diese Kaffern  ja nicht mehr extra zu melden. Sie haben es ja selbst gesehen.�

Schmunzelnd zog der Zuchtmeister sein Strafb�chlein hervor, die ganze Mannschaft mu�te �Aufstellung annehmen�.

Dazu hie� es, sich auf einen gebr�llten Befehl Lydias hin aufzurappeln, einige schienen echte Schmerzen zu haben dabei, den verzogenen Gesichtern nach zu urteilen. Klar, ein kr�ftiger Tritt in die Rippen, der tut weh, auch wenn nichts gebrochen ist. (Gut, dass sie nur Turnschuhe anhatte und keine Stiefel!)

Dennoch beeilte sich nat�rlich eine jede, so schnell sie es eben vermochte.

Dann das lautstarke Kommando des Zuchtmeisters: �Kompanie- stillgestanden!�

Mit einer Kasernenhofstimme, wie ein Unteroffizier, und ich bin mir sicher, dass er auch genau das gewesen ist, bevor er sich entschlo�, eine Karriere beim Milit�r gegen eine bei der Abrichtung von Sklavinnen einzutauschen. Vielleicht scheuchte er lieber M�dchen und Frauen durch die Gegend als Rekruten, vielleicht waren ihm die Vollmachten in puncto Mi�handlungen bei der Bundeswehr nicht weitreichend genug, vielleicht war er es auch einfach leid, der ewige Unteroffizier ohne Aussicht auf weitere Bef�rderungen zu sein, unter Umst�nden war alles auch nur eine Frage des Geldes. Was wei� ich. Ich kann jedenfalls nur jedem jungen Mann zur Verweigerung raten,  bevor er einem solchen �Schleifer� in die H�nde f�llt, und ich denke zuversichtlich, dass die L�cke, die der Zuchtmeister damals bei seinem Ausscheiden hinterlie�, rasch geschlossen worden ist....

(Das w�rde ich auch gerne jeder Sklavin und jedem Sklaven raten, wenn es hei�t: �Ab in die Sklavenschule!�, aber ich f�rchte, das ist nicht so hundertprozent realistisch und kein so guter Rat m�glicherweise. Oder was denkt Ihr?)


Na ja, jedenfalls standen alle stramm wie die Zinnsoldaten und mu�ten ihre Nummern nennen, und obwohl sie mir leid taten, war ich froh um die Verschnaufspause und dass man mir keine Beachtung schenkte momentan.


Dann hie� es, wobei Lydia den Befehl dazu gab diesmal: �Paarweise einander zugewandt aufstellen, aber zack zack! Wird�s bald, ihr Mistbienen?�

Da es, wie sich gleich herausstellte, nur sieben waren ohne mich, reihte ich mich ein in Lydias Schar, nahm Aufstellung gegen�ber einem schlanken, recht gro�gewachsenem M�dchen mit sensiblen Gesichtsz�gen, also keiner Riesin, aber bestimmt 15 cm gr��er als ich, obwohl es ja nicht so schwer ist, mich an Gr��e zu �bertreffen.

Lydia pa�te das aber nicht. Am Ohr zog sie mich fort zu einer, die viel kleiner und j�nger war als ich.

�Komm, komm, du Walddorfsch�lerin. Komm sch�n mit mit der lieben Tante...�

Ich mu�te dort den Platz tauschen mit einem gr��eren M�dchen mit etwas ungl�cklicher Figur (und ebensolchem Gesichtsausdruck), die zu meiner bisherigen �Partnerin� wechselte.

Nun stand ich diesem lieben kleinem Ding gegen�ber, das vorher Lydias besondere Aufmerksamkeit genossen hatte. Jetzt  erkannte ich sie wieder. Ich wu�te zwar ihren Namen nicht mehr, aber es war diejenige, die Richie und ich damals im �Abrichtungskeller� abgeliefert hatten, Ihr erinnert Euch bestimmt, und die dar�ber alles andere als gl�cklich gewesen war...

Am liebsten h�tte ich sie gefragt, wie es ihr denn so ergangen war seitdem, aber das war nat�rlich undenkbar. Ich schaute ihr forschend ins Gesicht, ob sie mich auch erkannte, immerhin war ich in Uniform damals, und nackt sieht der Mensch ganz anders aus, aber sie l�chelte nur unbestimmt und vage und ich war mir nicht sicher. Fragen konnte ich ja schlecht, und au�erdem- vielleicht besser, wenn ich sie gar nicht erst auf die richtige F�hrte brachte.... 

�O.k., herh�ren, ihr Pfeifen. Weil wir eine Walddorfsch�lerin unter uns haben..�  (schien einer ihrer Lieblingsausdr�cke zu sein) �...hier noch mal die Instruktionen: ihr verpa�t euch gegenseitig Backpeifen, erst die erste- links, rechts, immer zwei, dann wird abgewechselt, dann wieder die erste, und so weiter, bis die hundert voll sind, also f�nfzig f�r jede. Die am n�chsten zur Wand Stehenden fangen an. Alles klar? La�t es knallen, M�dels, wenn eine nicht richtig zuhaut,  geht�s ihr schlecht, das wi�t ihr. Auf das Pfeifsignal! Achtung, fertig, uuund...�

Pfiff, Lydia hatte eine Trillerpfeife um den Hals h�ngen, ganz die kleine Sportlehrerin, und in die hatte sie hinein geblasen.

Mein Gegen�ber stand in der Reihe, die der Wand am n�chsten war, war somit zuerst dran.

Wutsch-klatsch, wutsch- klatsch; und schon hatte ich zweie sitzen, hinter denen offenbar sehr viel Wut steckte. Wut auf mich, um genau zu sein. Sie hatte mich erkannt, ganz ohne Zweifel.

�Was macht dein Stecher, Arschloch?�, stie� sie zwischen zusammengebissenen Z�hnen hervor. (Nat�rlich streng verboten sowas, aber Lydia schien unerfindlicherweise taub geworden zu sein.)

�H�r zu...�, wollte ich beginnen, aber Lydia ri� mich an den Haaren aus der Reihe und watschte mich ab mit knochigen H�nden (die an sehnigen Armen steckten), dass es nur so rauchte. Sie haute mir gleich eine ganze Serie rein, zum Schlu� gab�s noch eine Faust mitten in die Fresse, dass der Kiefer krachte. �Halt dein dreckiges, ungewaschenes Maul, du Nutte!�

Damit schubste sie mich zur�ck an meinen Platz, an dem mich ein schadenfroh grinsendes Gesicht erwartete. Das Blut tropfte mir aus der Nase und in meinen Ohren klingelte es. Die Wangen brannten nat�rlich auch, und zwar h�llisch.

Beim n�chsten Trillersignal war ich an der Reihe.

Es war mir egal- ich w�rde nicht richtig zuschlagen, nur so tun als ob. Wenn ich die Handgelenke ganz locker lie�, sah das immer noch recht �berzeugend aus, aber es tat sicherlich nicht so weh. Ich mu�te die Kleine mir gegen�ber zu Vernunft bringen, wie um alles in der Welt sollten wir es sonst durchstehen?

Das hielt ich so vier oder f�nf Schlagwechsel lang durch, weil die Kleine aber keine Anstalten machte, darauf einzugehen, sondern weiterhin mit voller Kraft zuschlug, und es wahr erstaunlich, welche Energie in dem mageren K�rper steckte (UND sie hatte recht gro�e H�nde im Verh�ltnis zum �brigen K�rper) haute ich ihr dann auch zweie mit geballter Wucht ins Gesicht. Das ist durchaus w�rtlich zu verstehen, denn ich ballte die H�nde dazu, wer sagt denn, dass Ohrfeigen mit der flachen Hand verabreicht werden m�ssen? Als ein Resultat davon fiel das Kind, und was anderes war sie ja nicht, einfach um, pre�te sich beide H�nde an die Backen und heulte laut und j�mmerlich.

Meine Wut verrauchte sofort und ich empfand brennende Scham und bereute es total, was um alles in der Welt war in mich gefahren? War ich jetzt v�llig durchgedreht? Das war doch nur ein KIND, und bestimmt h�tten ihre Schl�ge auch gar nicht so weh getan, wenn  Lydia mich zuvor nicht so maltr�tiert h�tte.

Ich wollte Jasmin (richtig, so hie� sie: Jasmin! Jetzt fiel es mir wieder ein) aufhelfen und mich wirklich entschuldigen bei ihr, aber Lydia war schneller, trat nach ihr, zwei- dreimal, mit voller Wucht.

�Los, hoch, hoch, du sollst wieder aufstehen, verdammt noch mal, hoch mit dir!�, schrie sie.  Mir wurde richtig �bel, als ich das sah, und ich h�tte Lydia den Hals umdrehen k�nnen in diesem Moment.

Endlich stand Jasmin wieder auf ihren F��en, wenngleich noch etwas unsicher und schwankend. Sie blickte mich ver�ngstigt an mit den Augen eines gepr�gelten Hundes und sie schienen mich anzuflehen, ihr alles zu vergeben und sie nicht mehr umzuhauen.

�Eins zu null f�r Anna�, verk�ndete Lydia und ri� meinen Arm nach oben, ganz im Stil eines Ringrichters bei einem Sieg durch K.O. in einem Boxkampf.

�SO will ich das haben, ihr Flachwichser, KAPIERT!�

Und: �Habt ihr gesehen, wie sie es gemacht hat. Sie hat ihre FAUST genommen, und diese Jammergestalt einfach WEGGEPUTZT!�


Der Rest war m�rderisch. Alle gehorchten dem Befehl und droschen sich  nun ihre F�uste ins Gesicht gegenseitig, immer wieder gingen welche zu Boden, rappelten sich aber wieder auf. Es flo� reichlich Blut aus Platz- und Ri�wunden (und Nasen!), der Boden der Gymnastikhalle war ganz verschmiert davon im Bereich dieses Gemetzels.

Am Ende sahen alle furchtbar aus. Geschminkt wie zu Halloween, nur dass es eben keine Schminke war, sondern echtes Blut. Aufgeplatzte Lippen, blaue Augen, einige davon grotesk zugeschwollen, ger�tete dicke Backen, eine spuckte einen Zahn aus, inmitten eines ganzen Blutschwalls. So dunkles Blut, ich dachte, ich falle gleich Ohnmacht.

Diese Sanit�terinnen haben sie dann weggeschafft, sie f�hrten sie, eine links, eine rechts, und sie heulte und schrie ganz furchtbar.


Mit Jasmin ging�s Gottseidank noch glimpflich aus.

In dem  allgemeinen Durcheinander, alle pr�gelten nur noch aufeinander ein, ohne irgendein Signal abzuwarten, ohne die Fausthiebe noch zu z�hlen, fl�sterte ich ihr zu: �Stell dich ohnm�chtig, stell dich ohnm�chtig�; und sie verstand und lie� sich einfach fallen, mitten in eine Blutpf�tze, so dass das Ganze recht eindrucksvoll aussah.


Zum Schlu� brachten die Sanit�terinnen auch sie weg, sogar auf der Tragbahre, sie spielte die �Leiche� wirklich sehr �berzeugend.

Dar�ber brach Lydia in ein lautes Freudengeheul aus und f�hrte ein kleines T�nzchen auf, das sie abschlo�, indem sie mich umarmte. Anschlie�end bekam ich auch noch einen anerkennenden Sto� in die Rippen. �Hey, Anna, du bist ja doch kein so�n Weichei. Das heute war ja noch tausendmal besser als dir Sache mit der einen im Schlafsaal, die sie dann zu ihrem Herrn zur�ckgeschickt haben, weil sie ihr die Hand amputieren mu�ten, die du ihr zerdroschen hast. Du erinnerst dich doch noch, Anna, oder? Diese geile Schlafsaal- Nummer.�


Oh mein Gott! Larissa, wo immer auch du jetzt bist: vergib mir, vergib mir, vergib mir!


Damit war die �Gymnastikstunde� f�r heute beendet.

Lydia lachte wie rasend, lachte, lachte, lachte, und konnte gar nicht mehr aufh�ren.

�Huuh, Anna, echt stark, echt stark, du! Du bist echt die H�rteste, wo du aufkreuzst, flie�t Blut. Da werden H�nde abgehackt. MEGAGEIL!�


Heute denke ich, Lydia hatte echt einen Sprung in der Sch�ssel. Sie haben sie bestimmt so sehr gequ�lt und geschlagen und erniedrigt in ihrem Leben, wahrscheinlich schon lange, bevor sie hierher kam an diesen schrecklichen Ort, dass sie an irgendeinem Punkt den Verstand verloren hat.

Wirklich, das denke ich und ich bedaure sie.    

         

           


             

    


                                            

  

Kapitel 86


Damals tat ich das aber nicht, wenn ich f�r irgendjemand Bedauern empfand, dann f�r mich und meine Leidensgenossinnen. Obwohl mir manche von denen im Rauswanken so b�se Blicke zuwarfen als wollten sie sagen: �Alles deine Schuld!�

Die mit den sensiblen Gesichtsz�gen, der ich urspr�nglich gegen�ber gestanden hatte, sah besonders schlimm aus. Das M�dchen mit der plumpen Figur und F�usten wie Maurerst��el hatte ganze Arbeit geleistet.

Und weil sie die ganze Zeit heulte und sich st�ndig im Gesicht herumrieb, bildeten Tr�nen und Blut eine rote Maske, wie eine Indianer- Kriegsbemalung sah das aus.

Sie warf mir als Einzige keinen b�sen (um nicht zu sagen: ha�erf�llten) Blick zu, sondern eher einen verst�ndnislosen: �Was haben wir dir nur getan?�


Der Zuchtmeister war, wie�s aussah,  die ganze Zeit �ber im Raum geblieben und bearbeitete seinen �Riemen�,  die Klopperei, zu der man uns M�dels gezwungen hatte, �bte offenbar eine recht anregende Wirkung aus auf ihn.

Als ich zu ihm r�berblickte, pfiff er mich zu sich. Ich spurtete zu ihm, sank auf die Knie vor seiner prall geschwollenen M�nnlichkeit. Es bedurfte keiner Aufforderung von seiner Seite, dass ich �ihn� in den Mund nahm und ihm nach allen Regeln der Kunst zum zweiten Mal innerhalb kurzer Zeit einen abkaute. Wie �blich spritzte er in mich rein wie ein Feuerwehrschlauch, und wie �blich schluckte ich alles, seinen ganzen Schmand,  bis auf den letzten ekligen Tropfen.

�Brav, Anna, brav!� Er t�tschelte meinen Hinterkopf. �Bist �ne brave Hure!�

�Danke, Sir, vielen Dank�, erwiderte ich mit so viel Respekt in der Stimme, wie ich nur er�brigen konnte.


Die Lust auf Sex jeder Art war mir jedoch gr�ndlich vergangen seit diesem �Massaker�, mit dessen �berbleibseln (Schlieren und Pf�tzen geronnenen Blutes auf einem Teil des Hallenbodens) sich gerade eine dieser schweigsamen Haussklavinnen abm�hte. Sie hatte so ein W�gelchen bei sich, wie es von Reinigungspersonal verwendet wird, Ihr wi�t schon, eines auf kleinen Rollen mit einem Bottich f�r Hei�wasser, und allerhand Halterungen und F�chern f�r Mop und Besen und Reinigungskonzentrate.

Sie plagte sich sehr bei ihrer Arbeit, geronnenes Blut klebt halt und ist nur schwer zu entfernen.


Mein vorheriger Gem�tszustand erschien mir nun selber wirr und v�llig unbegreiflich, das gab�s doch nicht, dass mich diese ganze nicht- abrei�enwollende  Kette aus Brutalit�t und Mi�brauch jeden Couleurs in einen Zustand sexueller Erregung versetzt hatte, sowas gab�s doch eigentlich nur bei Leuten wie dem Zuchtmeister und seinen Kumpanen, aber doch nicht bei mir!

Auch erf�llte mich die Aussicht auf eine �Dauer- Vergewaltigungs- Nacht� jetzt nur noch mit Grauen.


Und richtig: �Anna, komm mit!�

Mit diesen Worten f�hrte mich der Zuchtmeister runter in den �Abrichtungskeller�, in dem sich auch die �Vergewaltigungs- R�ume� befanden.

Diese zeichneten sich in erster Linie aus durch das Vorhandensein gro�er Betten, die �ber zahlreiche Fesselungsm�glichkeiten verf�gten, also so Gitterbetten mit zahlreichen �sen, an einer Seite nat�rlich offen, damit die Vergewaltiger bequemen Zugang zu ihren hilflos verschn�rten Opfern haben.   

In diesen R�umen befinden sich stets zwei Betten, die mit den Kopfenden aneinander gestellt sind, das hei�t, wenn beide �belegt� sind, kann eine jede es zwar h�ren, wenn die Andere gerade �dran� ist, aber nicht sehen, was alles gemacht wird mit ihr, es sei denn, sie verrenkt sich f�rmlich den Kopf, um einen Blick auf das Geschehen zu erhaschen.


Im zweiten Bett befand sich bereits eine, sie war schon fix und fertig in R�ckenlage verschn�rt, und zwar dergestalt, dass ihre seitlich ausgestreckten Arme in �Kreuzigungsposition� mit den Handgelenken am hinteren Gitter festgebunden waren, w�hrend ihre durch eine kurze Spreizstange fixierten F��e �ber Kopf nach hinten gebogen waren; ein ebenfalls am Gitter des Kopfendes festgezurrtes kurzes Seil war mittig festgebunden an der Spreizstange und sorgte daf�r, dass Arschloch und Fotze sch�n einladend in die Luft ragten und auch so verblieben. Geknebelt war sie nicht.

Genau in dieser Manier verzurrten mich zwei schweigsame Gestalten in Schwarz auf Gehei� des Zuchtmeisters, der damit auch den Abgang machte.  Sie verrichteten ihren Job sachlich und mit gro�er Routine.

Zum Schlu� zog einer noch einen roten Lippenstift heraus (sah obsz�n aus, ein Schwarzuniformierter, der einen Damen- Lippenstift aus seiner Brusttasche fingert) und malte mir damit den Ring des Schlie�muskels an und auch noch ein bi�chen dar�ber hinaus. Zum Schlu� bekam ich noch zwei sch�ne gro�e Pfeile auf die Arschbacken (also auf jede einen, wie Ihr Euch denken k�nnt), die auf mein ohnehin schon hervorgehobenes �Kackfickloch� hindeuteten, wie einer sich ausdr�ckte. Das konnte ich deutlich sp�ren auf der Haut, dass das Pfeile sein sollten, w�hrend er sie liebevoll auftrug.


Zum Schlu� bekam ich noch einen Klaps auf den Allerwertesten und den Ratschlag:  �Entspann dich und vor allen Dingen deinen Schlie�muskel und genie� es einfach, o.k.?� 


Damit verlie�en sie den Raum, schlossen sogar r�cksichtsvoll die T�r, so dass die Ger�usche der sonstigen Betriebsamkeit in diesem Keller nur noch ged�mpft an mein Ohr drangen.


Ich war vorl�ufig alleine mit meiner Leidensgenossin.                 

                             

                                                    

  


Kapitel 87


So lagen wir denn, meine Leidensgef�hrtin und ich, in diesem Verlies, und nur die Neonr�hren summten. Man darf sich das alles, die gesamte Umgebung, in der wir uns befanden, n�mlich keineswegs als einen �romantischen� Folterkeller vorstellen, mit dicken Mauerquadersteinen, flackernden Fackeln in eisernen Halterungen und so. Vielmehr handelte es sich um ein �umgewidmetes�, ganz normales Kellergeschoss eines ausgedehnten landwirtschaftlichen Anwesens, das diese ganze Sklavenschule fr�her wohl mal gewesen war, in ihrem baulichen Kern zumindest. (Klar, es gab An- und Zubauten, insbesondere den Schlafsaal, die �Gymnastikhalle� und die Mauer, die das Gel�nde umgab.)

In meiner derzeitigen Position blickte ich gegen eine Decke aus nacktem Beton, in der sich noch die Abdr�cke der Verschalung abzeichneten, die man ben�tigt hatte, um sie zu gie�en. An der Decke befanden sich auch die Fassungen f�r die bereits erw�hnten Neonr�hren, die einfach in diese hineingeschraubt waren, keine Abdeckung, keinerlei Lampengeh�use umgab sie, so dass sich ihr ohnehin grelles Licht mitleidlos �ber den mittelgro�en Raum ergoss.  Wenn ich den Kopf ein wenig wandte, blickte ich auf wei�get�nchte, an einzelnen Stellen schon ein wenig schadhafte W�nde. Im Radius meines Gesichtsfeldes befanden sich au�er ein paar Ketten, die an Seilz�gen von der Decke hingen, einer Kollektion von Handschellen, Knebeln, Fu�eisen und dergleichen auf einem wacklig aussehenden Holztisch an der einen L�ngsseite, nichts. Die T�r, durch die man mich hereingef�hrt hatte, befand sich in meinem R�cken.

Es gab nichts zu tun, au�er zu warten. Mit �empf�ngnisbereit� emporgerecktem Spundloch dazuliegen und der Dinge zu harren, die da kommen sollten, wobei selbstredend klar war, um was f�r �Dinge� es sich da handeln w�rde, also im Prinzip wenigstens. Dies lie� nat�rlich Raum f�r einen Haufen ungekl�rter �Detailfragen�; wie zum Beispiel: wie viele w�rden kommen und mit wie gro�en Schw�nzen, w�rden sie uns sonst noch was rein stecken, Dildos beispielsweise oder ihre F�uste (�Oh bitte, lieber Gott, mach, dass sie uns nicht fisten!�, sandte ich ein Sto�gebet gen Himmel), w�rden sie uns vorher halbwegs schonend �ausweiten� oder unsere Arschl�cher gleich brutal vergewaltigen, ungeachtet unserer Schmerzen?

Ich �berlegte, ob ich es wagen d�rfte, meine Mitgefangene anzusprechen. Schlie�lich waren doch alle W�rter gegangen, hatten die T�r hinter sich geschlossen, also allzu hoch konnte das Risiko schlie�lich nicht sein. Freilich- wenn sie uns erwischten bei einer verbotenen Unterhaltung, und sei sie noch so leise gef�hrt- dann gnade uns Gott, und der w�rde nat�rlich just in diesem Moment Dringlicheres zu tun haben, dar�ber machte ich mir wenig Illusionen.

Schlie�lich, nach einigem Hin und Her und viel Abw�gen, entschloss ich mich doch, dieses in meinen Augen vertretbare Risiko einzugehen. Ich musste eben nur sehr vorsichtig dabei sein und vor allen Dingen leise. Sehr leise! Aber unsere Lage, die ganze Unsicherheit, in der sich die Andere doch auch befinden musste, w�re doch um so Vieles ertr�glicher, wenn wir beide einen mitf�hlenden und mitleidenden Menschen an unserer Seite w�ssten, komme was da wolle, und eben nicht nur ein anonymes B�ndel Schmerz und Qual.

�He, du�, wisperte ich, eben an der H�rbarkeitsschwelle,  �ich bin die Anna. Wie hei�t du?�

Schweigen.

�Komm schon, sag mir deinen Namen. Sie sind doch weg!�

Wieder keine Antwort.

Sprach sie �berhaupt Deutsch? Sprach ich nicht vielleicht doch ZU leise?

Also versuchte ich�s in Gottes Namen  etwas lauter.

�Was ist? H�rst du mich? Kannst du mich verstehen?�

�Verdammt, sei still�, zischelte sie jetzt. �Du bringst uns noch ins Sklavengef�ngnis. Halt dein verfluchtes Maul!�

So unrecht hatte sie damit nat�rlich nicht, das wusste ich schon. Aber so leicht bin ich halt nicht zu entmutigen, und irgendwie war ich schon sehr erleichtert, dass sie mir �BERHAUPT geantwortet hatte. Obwohl- es machte ohne Zweifel einen Riesenunterschied, ob ich meinen g�tigen fr�heren Herrn penetrant um einen Ausgehschein anbettelte, wie ich das ja zu tun pflegte, und mich dabei auch durch die paar Ohrfeigen nicht aus dem Konzept bringen lie�, oder ob ich hier, an diesem Ort, an dem es eigentlich nur die Option des totalen und vollst�ndigen Gehorsams gab, buchst�blich mit dem Feuer spielte. Dar�ber war ich mir im Klaren- und dennoch: etwas in mir gewann die Oberhand, ich m�chte es mal die �alte Anna� nennen, die Anna, die ich fr�her einmal, vor kurzem noch, gewesen war, bevor man mich hierher verschleppt hatte.

�Bitte. Nur deinen Namen. Bitte, bitte- nur deinen Namen�, so flehte ich. Wenn sie f�r mich einen Namen bek�me, dann w�re sie eine Gef�hrtin in den kommenden, sicherlich schweren Stunden, dann h�tte ich einen Halt, sowas wie eine Sicherheit. Ich kann Euch gar nicht sagen, wie einsam ich mich f�hlte in jenem Augenblick.

Sie z�gerte, das merkte ich. Das war nicht mehr dieses zu Allem entschlossene feindselige Schweigen von vorhin.

�Anna- was f�r eine Anna? Doch nicht etwa DIE Anna?�

Sollte ich sie anl�gen? Sie war sich offenbar nicht sicher. Sonst h�tte sie doch nicht gefragt, oder? Aber wenn ich sie belog, welchen Wert hatte unsere Kameradschaft dann noch? Gar keinen, gestand ich mir ein, eine Kameradschaft muss auf Wahrhaftigkeit aufgebaut sein und nicht auf einer T�uschung.

�Doch. DIE Anna. Leider!�, erwiderte ich bedr�ckt.

�Dann fick dich ins Knie, du Schlampe�, kam es zur�ck, etwas zu laut nach meinem Daf�rhalten.

�Leiser! Leiser! Nicht so laut, um Gottes Willen!�, beschwor ich sie.

�Halt die Fresse! Halt endlich die Fresse! Sonst meld ich dich dem ersten, der hier reinkommt. Du bist nicht die Einzigste, die hier ihre Kameradinnen verraten kann, geht das in deinen Sch�del, Dummfick?�

Ich sagte nichts mehr. Eine Woge der Verzweiflung �berflutete mich. Ich sollte mich umbringen. Warum hatte ich es nicht schon l�ngst getan? Welchen Sinn hatte dieses Leben denn noch, wenn man es �berhaupt noch so nennen konnte.

In diesem rabenschwarzen Moment dachte ich an nichts Anderes mehr, nicht an die guten Zeiten, die mir schon verg�nnt gewesen waren, nicht an meine Mutter, die sich so viel M�he mit mir gegeben hatte, auch nicht an meinen ersten Herrn, der mich doch auch lieb gehabt hatte und der mich bestimmt nicht verkauft h�tte, h�tte er auch nur geahnt, was dadurch alles auf mich zukommen w�rde.

All das Schlimme, durch das ich gegangen war, forderte nun seinen Tribut. Ich war ohnehin zerm�rbt, f�hlte mich ersch�pft und v�llig ausgelaugt. Zudem bekam ich durch die Position, in die ich gefesselt war, zunehmend k�rperliche Beschwerden.

Ein ekelhaftes Ziehen, das in den Waden seinen Ausgang genommen hatte, breitete sich aus bis in die Oberschenkel, wuchs sich dort aus zu einem Brennen, das ich nur schwer aushalten konnte, das irgendwie zu ignorieren mir aber auch nicht recht gelang.

Meine F��e hingegen waren eiskalt, richtiggehende Eisklumpen, als ich versuchte, die Zehen zu bewegen, um die Blutzirkulation wieder in Gang zu bringen, konnte ich die gar nicht mehr sp�ren. Ich wusste nicht, ob ich sie bewegte oder nicht! In die aufkeimende Panik hinein sprach ich zu mir selbst (in Gedanken, versteht sich!): �Ruhig, Anna, ruhig! Das wird schon wieder. Das ist nur, weil sie taub geworden sind durch die Fesselung.�

Solcherma�en beruhigte ich mich selbst so einigerma�en, und au�erdem half es, wenn ich mich abwechselnd auf den einen Zustand konzentrierte und dann wieder auf den anderen. Glaubte ich, das Brennen in den Oberschenkeln nicht mehr aushalten zu k�nnen, konzentrierte ich mich auf meine F��e, kam mir das unertr�glich vor nach einer Weile, wandte ich meine Aufmerksamkeit wieder den Oberschenkeln zu.

Das ging eine ganze Zeit lang gut so, bis sich dann so ein Pochen im Kreuz einstellte, das definitiv h�chst unangenehm war und das sich rasch auswuchs zu einem Schmerz. So als ob mir jemand mit einem kleinen H�mmerchen rhythmisch aufs Kreuz klopfte, nicht sonderlich stark aber doch deutlich schmerzhaft.

Das war aber noch gar nichts verglichen mit dem Stechen, das ich nach einem weiteren Weilchen im Brustkorb bekam. Es war nicht nur f�r sich genommen sehr schlimm und ich �berlegte, ob ich nicht vielleicht gar im Moment einen Herzattacke erlitt oder wenigstens einen Anfall von angina pectoris, nein, es behinderte dar�ber hinaus die Atmung.

Ich konnte nur noch ganz flache Atemz�ge tun, alles andere f�hlte sich an, als steckten Rasierklingen zwischen meinen Rippen fest. Die daraus resultierende Luftnot drohte mich endg�ltig in Panik zu versetzen, und wenn in dem Moment nicht die T�r zu unserem Verlies mit einem h�sslichen Kreischen aufgeschoben worden w�re (sie war offenbar aus Eisen, die T�r), wer wei�, in was f�r einen Zustand ich mich hineingesteigert h�tte!

So aber d�mpfte die nun einsetzende Furcht vor neuem Missbrauch, vor Folterungen, kurioserweise die k�rperlichen Beschwerden. Mit einem Mal f�hlte ich mich wieder als Gesamtheit und nicht nur als die Summe von Mi�helligkeiten.

Als eine sehr exponierte und verwundbare Gesamtheit allerdings, vor allen Dingen, was eine bestimmte, zum Missbrauch bestimmte und auch einladende K�rper�ffnung betraf.

Es waren aber nur zwei dieser �beraus schweigsamen Haussklavinnen, die unseren Raum betreten hatten.

Leichtf��ig trat eine der beiden vor mich hin, direkt vor mein Kackloch, mit v�llig starrer Miene. In den H�nden hielt sie eine Art Tiegel, der, wie ich vermutete, wohl eine Fettcreme enthielt, damit es besser flutschte beim anschlie�enden  Arschfick, und so einen Porzellanst��el, wie er beispielsweise Verwendung findet, um chemische Proben zu zerreiben. Es sollte sich gleich herausstellen, dass meine Vermutung selbstverst�ndlich zutraf: die Sklavin entnahm dem Tiegel mittels des St��els eine gro�z�gige Menge einer gelblich- durchsichtigen Substanz, die offenbar gut anhaftete, und rammte mir die ganze Ladung ohne viel Federlesens hinten rein. Das war jetzt nicht so sonderlich unangenehm, das Teil war ja eher klein, obwohl sie das recht k�hle Porzellan noch eine ganze Zeit lang hin und her drehte in meinem Arsch, mich auch ein bi�chen �fickte� damit.

Auf alle F�lle war das besser als die Alternative, n�mlich genommen zu werden ohne vorher ausgeweitet und eingefettet worden zu  sein. Ich empfand fast  so was wie Dankbarkeit ihr gegen�ber, obwohl ich wusste, dass sie nur auf Befehl handelte. Meine gr��te Sorge war jedoch, im Zuge der zu erwartenden brutalen Sch�ndung eine dauerhafte Sch�digung zu erleiden, dass auch j�ngere (oder gerade die, da sie eben noch enger gebaut sind) Sklavinnen nach einem heftigen analen  �Zuritt� zumindest zeitweilig ihr Kacka nicht mehr richtig halten k�nnen, ist leider gar nicht so selten. Von den Schmerzen  und dem Risiko, deswegen verkauft zu werden, mal ganz zu schweigen. Und es sind auch nicht alle Mitsklaven so taktvoll, �ber diese  �Geschichte� zu hinwegzusehen, ohne h�hnische Bemerkungen �ber die armen M�dchen auszugie�en. �Kackliese� ist da noch eine der harmloseren Bezeichnungen.


Die ganze Prozedur ereignete sich in v�lliger Lautlosigkeit, die, die bei mir zugange war, schaute konzentriert auf ihr Arbeitsfeld.

So leise, wie sie gekommen waren, huschten  sie auch wieder hinaus, die T�r blieb offen, zumindest war  kein  Kreischen mehr vernehmbar.

Dann kamen die M�nner, lie�en unter anz�glichen Bemerkungen die Hosen runter. Ich wagte gar nicht hinzusehen. Mein Gott, was f�r Schw�nze! Einige sahen selbst im halbsteifen Zustand recht bedrohlich aus. Und damit wollten sie uns arme M�dchen �begl�cken�, ihre dementsprechenden rohen Bemerkungen lie�en keine Zweifel zu. Ich meine, ich mag Schw�nze, das wisst Ihr, aber was mir da bl�hte, hilflos gefesselt in diesem Vergewaltigungszimmer, das machte mir schon Angst, ich gestehe  es ohne Umschweife. Zumal mir nicht alle ganz n�chtern vorkamen.

Sie fingen mit der Anderen an, w�hrend  ich noch sachkundig kommentiert wurde.

Sie schrie auf hinter meinem Kopf, ich konnte f�rmlich den Ruck sp�ren, der durch ihren K�rper ging. Sie schien sich aufzub�umen, um gleich darauf wieder schlaff in sich zusammenzusinken, fragt mich nicht , wieso ich mir all dessen so sicher war, schlie�lich konnte ich sie  ja nicht sehen, nur den Aufprall ihres Hinterkopfes gegen meinen, den sp�rte ich. Und wie sie mit ihren Armen kurz an den Fesseln zerrte, um gleich darauf wimmernd dazuliegen.

Sie weinte wie ein kleines Kind, stie�  zwischendurch immer wieder spitze Schreie aus, (�H�rt mal, sie mag es!�) ihr Kopf ruckelte hin und her, stie� gelegentlich sacht gegen den meinen, w�hrend es ihr zum ersten Mal in dieser Nacht besorgt wurde. Ich glaube, f�r sie war es bereits jetzt unertr�glich und auch sie hatte ja keine Ahnung, wie lange das alles noch gehen und wie �bel es noch werden sollte...

Derweil bohrten sich Finger in meinen Gottseidank bereiten Anus, w�hlten grob in meiner empfindlichen Darmschleimhaut.

�Sch�n eng, die kleine Sau!�

�Aber nicht mehr lange!�

�He, ihr Arschficker, heut komm ich aber  mal fr�her dran. Ich will sie auch mal haben, bevor ihr sie total ausgeleiert habt.�

M�nnerlachen.

�Immer sch�n hinten anstellen, Karl, immer der Reihe nach. Wie auf dem Arbeitsamt, gell?�

�Ihr seid ja sooo gemein, immer fickt ihr ihnen die Kacke aus dem Arsch und ich muss mir hinterher stundenlang den Schwanz waschen.�

Noch mehr Gel�chter.         

Wieder ein �Karl�. Da gab's doch schon mal einen. Ach richtig,  das war doch der Herr von den einen Kleinen. wie hie� sie doch gleich? Yvonne? Oder brachte ich jetzt schon alles  durcheinander?

�He, du�, sprach mich nun dieser Karl direkt an, �h�rst du? Meine Kumpel und ich, wir werden dir jetzt ein Kind in den Arsch ficken. Das kannst du dann ausscheissen. Hat dich deine Mutter auch auf die Welt geschissen, du kleine Ficknutte?�

Anf�nglich war ich geschockt irgendwie, glaube ich, jedenfalls  antwortete ich nicht gleich, wusste auch gar nicht, was  ich darauf erwidern sollte. Was um alles in der Welt sagt man auf  eine so unverhohlen brutale Frage? Sicher , eine Antwort wurde erwartet, wir Sklaven m�ssen immer auf Fragen antworten, die man uns stellt. Nur was eben? Eine falsche Antwort konnte unter Umst�nden sogar schlimmer sein  als gar keine, so viel stand mal fest.

W�hrend ich noch fieberhaft  �berlegte, bekam ich einen heftigen Schlag auf die Nase. Er tat so weh, dass mir das Wasser in die Augen  schoss. Hoffentlich war alles noch heil.

�Los, red' schon, Prinzessin! Hat dich diese Hur, was deine Mutter ist, auf die Welt geschissen oder nicht?�

Allgemeines Gewieher aus zahlreichen Kehlen.

�Nein, Sir. Meine Mutter hat mich nicht auf die Welt geschissen, Sir!�

�Lauter, du Fotze! Wir verstehen dich nicht!�

Am liebsten w�re ich in der Erde versunken, so sehr sch�mte ich mich vor  diesem ordin�rem Gesell. Aber es half nichts, ich hatte keine andere Wahl, wollte ich meine Lage nicht noch unhaltbar verschlimmern.

�Nein, Sir, meine...meine...Mu... Mutter ha...hat mich nii..icht auf die..die...Welt geschissen�, erwiderte ich nunmehr lauter, aber nicht unbedingt verst�ndlicher, weil ich doch tats�chlich zu heulen anfing und sich meine Worte in Schluchzern verhedderten.

Ich wollte noch was anf�gen, so in die Richtung, wie sehr leid es mir t�te, dass ich heulte und deswegen nicht richtig und respektvoll antworten k�nne, da empfing ich auch schon meinen ersten Schwanz. Was sich da vor meinem eingefetteten Loch tat, darauf hatte ich doch tats�chlich nicht mehr geachtet.

Mein Herz setzte buchst�blich ein oder zwei Schl�ge lang aus.

All die Auspeitschungen, die mir hier an diesem Ort des Schreckens und der Qual bisher so erbarmungslos verabreicht worden waren, waren ohne Zweifel schlimm gewesen. Sehr schlimm und teilweise nicht auszuhalten, daran erinnerte ich mich selbst jetzt.

Aber sie hatten sich auf meine Haut beschr�nkt, auch wenn die Schmerzen nat�rlich meinen ganzen K�rper durchzuckt hatten, ja mein ganzes Sein- bis hinein in jene innersten seelischen Gefilde, wo die geistige Gesundheit wohnt und wo einen nur noch die gn�dige Schw�rze einer Ohnmacht davor bewahrt, den Verstand zu verlieren.

Aber das hier, das ging direkt hinein in mein Innerstes.  Es  war wie eine Pf�hlung, ich hatte das Gef�hl, als ob mir mein ganzer Bauch zerfetzt und der Magen penetriert w�rde. So brutal war ich noch nie in meinem ganzen Leben vergewaltigt worden, es f�hlte sich an wie die Explosion einer Handgranate direkt in meinem Unterleib.

Er stie� mir seine Lanze mindestens gleich bis zur H�lfte rein, das war ein solch vernichtender Schmerz, ich riss und  zerrte an meinen Fesseln, bis mir die Handgelenke bluteten, ich merkte es gar nicht recht, ich glaube, wenn es m�glich gewesen w�re, mir die H�nde abzurei�en, um diesem eisenhartem Fleisch zu entgehen, es wieder rauszubekommen aus meinem weichen Bauch, wegzukommen von ihm, meinem Vergewaltiger, ich h�tte es ohne zu z�gern getan. Aber das geht nat�rlich nicht, die sind schon ziemlich gut angewachsen, die H�nde.

Er war  aber noch nicht ganz drin, das merkte ich an dem erbarmungslosen Druck, mit dem er weiter in mir rumbohrte und schob und schob, dagegen war der vaginale Zwangsfick durch meinen ersten Herrn seinerzeit (Ihr erinnert Euch) der  reinste Sonntagsspaziergang.

Es war die H�lle. Mein Magen verspannte sich bretthart, und mir wurde schlecht, so schlecht, w�hrend er sich  auf mich legte, dass ich dachte, jetzt platzt mir die H�fte, und IHN in einer letzten gewaltigen Anstrengung in mich reintrieb bis zum Schaft.

Er hat mir buchst�blich den Arsch aufgerissen, seitdem habe   ich eine gewisse Abneigung gegen diese Redewendung, weil ich sie nicht mehr rein metaphorisch auffassen kann. Bereits er, und er war  doch nur der  erste von vielen, die dann noch kamen und ihr Gest�nge in mir verlegten bis zum Geht- nicht- mehr, fickte mir die Scheisse aus dem Leib, und das d�rft Ihr durchaus w�rtlich so verstehen, wie ich es hier niederschreibe.   

Als er sich n�mlich endlich endlich aus mir zur�ck zog, da quoll es warm und stinkend aus mir raus und eine Hand kam  und schmierte mir das Zeug in die Haare und das Gesicht und ich h�rte was von: �Sch�nheit durch Schlammpackung� und : �Deine Mutter hat dich DOCH auf die Welt geschissen� und viel rauhes Gel�chter aus M�nnerkehlen.

Dann kamen noch all die anderen und ich verlor, wie schon des �fteren hier, jegliches Zeitempfinden. Alle waren sie brutal, keiner darunter, der es mal z�rtlich oder wenigstens weniger brutal gemacht h�tte, es war  furchtbar vom Anfang bis zum Ende; sie waren wie in einem Rausch, uns wehzutun,ich jaulte   ab einem bestimmten Punkt nur noch wie ein Hundewelpen, so arg tat es weh und so wenig Kraft hatte ich nur noch und ich w�nschte wirklich, ich w�re tot aber ich war es nicht und es ging weiter und weiter und weiter und h�rte nicht auf.

Zwischendurch gab es nat�rlich mal k�rzere Pausen, sogar f�r uns beide ann�hernd gleichzeitig, da die Herren sich immer wieder  an mitgebrachten Getr�nken (wahrscheinlich Bier) labten, da war dann der Raum erf�llt von unserem Flehen und Schluchzen, und ich und die hinter mir bettelten mehr als einmal um Gnade und um ein Ende. Nat�rlich ohne jedes Resultat, es ging immer weiter.

Die hinter mir schrie �brigens so schrill und abgehackt oder jammerte so ansteigend: �Ei ei ei ei ei ei ei...�, wenn sie wieder einen reinbekam, und ich jaulte und fiepte.

Das war so die Begleitmusik zu dieser unfa�lich erbarmungslosen Vergewaltigung, und ich glaube, den Herren hat's gefallen, so angeregt (und standfest), wie sie waren.


Am Morgen haben uns wieder die beiden Schweigsamen erst gereinigt und gewaschen, dann losgebunden und mit  so Pampershosen versorgt, wie f�r Babys, nur gr��er halt und  f�r Erwachsene. Ich hab mich wieder gesch�mt wie sonstwas, aber weil so'ne  klebrige Br�he hinten raus sickerte die ganze  Zeit, habe ich sie angezogen und die Andere  auch. Ihren Namen habe ich nie erfahren.


Bleibende Sch�den habe ich in dem Sinne nicht zur�ckbehalten, obwohl ich jetzt �fters mal �Bremsspuren� im H�schen  habe gelegentlich, vor allen Dingen,  wenn ich zuviel Kaffee  getrunken habe. Sonst ist bei mir nichts zur�ckgeblieben, nach einer Woche habe ich die Pampers nicht mehr gebraucht, dann   h�tte  es sicher auch nach und nach aufgeh�rt mit dem : �Da kommt die Scheisshausliese.�


Aber dann kam ich ja weg, um wirklich gefoltert zu werden, und wenn Ihr Lust habt, dann lest es in den folgenden Kapiteln nach.








Kapitel 88




Ich war nat�rlich ziemlich fertig nach alledem.

Unbegreiflicherweise lie� man mich erst mal in Ruhe.

Ich schleppte mich in den Schlafsaal,  nackt bis auf diese Pampers, von denen ich Euch schon berichtet habe, und von denen man mir gleich ein  ganzes Paket ausgeh�ndigte. Das nahm ich nat�rlich mit. Es war mir klar- ich w�rde es brauchen k�nnen.

Angetrocknete Schei�e  klebte  mir noch im  Gesicht, von wo aus sie sich gr��tenteils Gottseidank nat�rlich bereits in gro�en Placken abgel�st hatte, und  in den Haaren. Ich muss entsetzlich gestunken haben, eigentlich h�tte ich mich zuerst duschen m�ssen, aber ich hatte keinerlei Kraft mehr dazu. Eine eigent�mliche Mattigkeit, ja Gleichg�ltigkeit war �ber mich gekommen. Es war nur noch mein Verstand, der meinen Zustand registrierte und mir die einzig m�gliche Abhilfe vorschlug (n�mlich unter die Dusche zu gehen), mein K�rper sagte etwas Anderes, er forderte sein Recht auf  einen sofortigen und ungest�rten Ersch�pfungsschlaf ein; und diese seltsame L�hmung meines Willens, diese Missachtung der elementarsten Hygiene, die mir sonst v�llig fremd gewesen w�re, machten es, dass ich mich einfach meinen Beinen �berlie�, die mich Richtung Schlafsaal schleppten. Schlafen, schlafen, schlafen, das war alles, was ich noch wollte, schlafen und nie mehr aufwachen, alle Gemeinheit, alle Erniedrigung und alle Qual hinter mir lassen und auch den Schmerz. Obwohl, den schleppte ich ja mit in Gestalt meines brennenden und stechenden und juckenden Arschlochs.

Dennoch schien mir, dass ich auch ihn �berwinden k�nnte, sollte ich nur erst Schlaf finden.

Er schien mir wie ein s��es und geheimnisvolles Versprechen, der Schlaf, dem ich mich nur anheimzugeben brauchte, und alles, alles, die ganze Last meines Daseins, fiele ab von mir , um   nie  mehr wiederzukehren. 




  1. Kapitel 89


Im Schlafsaal befand sich niemand mehr.

Ich wusste zwar nicht genau, wie sp�t es war, ob bereits gegen Mittag oder noch recht fr�h am morgen, aber offenbar war es bereits nach dem Wecken.

Es war mir egal, ob ich mich nicht vielleicht besser bei jemand melden sollte, dem Zuchtmeister beispielsweise, um neue Befehle entgegenzunehmen. Oder ob  es nicht ratsam sei, mich wenigstens dem Hofstehen der Neuen (es kamen ja st�ndig welche) anzuschlie�en. Es k�mmerte mich auch nicht mehr, wo die Andere abgeblieben war oder wie es ihr ging. Schlafen. Mehr wollte ich nicht.

Ich wuchtete mich auf meine Pritsche, zog mir die Decke bis �ber beide Ohren und war sofort weg.

Wer  nie so richtig m�de war, k�rperlich, geistig und seelisch, hat keinen Begriff davon, wie wohltuend es ist, in den moorigen Tiefen einer totalen Ersch�pfung zu versinken. 

Das ist ein bi�chen wie eine Ohnmacht, und doch verschieden. Man ist nicht einfach weg, sondern man versinkt wie ein Stein in der Schw�rze, und die ist ganz weich und warm und   l�chelt einem so freundlich zu. Kapiert Ihr, was ich meine? Oder ist das jetzt zu durchgedreht? Schw�rze, die einem zul�chelt? Mir schien es jedenfalls in diesem Moment so zu sein und es erschien mir auch ganz nat�rlich.

Das letzte, was ich noch dachte, bevor die Tafel meines Bewusstseins f�r eine ganze Weile ausgewischt wurde, war: �Mama.�


Ich schlief lange, lange, wohl mehrere  Stunden, denn als ich erwachte, standen bereits alle neben ihren Betten. Es war die Zeit des abendlichen Strammstehens.

So unauff�llig als m�glich lie� ich mich von meiner Lagerstatt gleiten und stand auch mit den Anderen.

Schweigen. Keine wagte sich zu r�hren. Die Wachen  schlenderten ziellos in den G�ngen auf und ab, teilten hier einen Hieb mit dem Schlagstock aus, dort eine Ohrfeige. Sie  hatten was von den scheinbar gelangweilt umherstreichenden gro�en Raubkatzen im Zoo, wo man doch recht froh ist, dass sich Gitter zwischen einem selbst und diesen Viechern befinden.

Nun- hier gab es jedenfalls keine Gitter und eine jede war sehr gut beraten, m�glichst mit keinem Muskel zu zucken, zumindest nicht, wenn einer der Aufseher vorbeistrich.  Oder sich auch nur in der N�he befand. Und da das nicht immer mit der n�tigen Gewissheit zu beurteilen ist,  wenn man auch den Kopf besser nicht dreht, war es demzufolge das Allersicherste, man r�hrte sich �berhaupt nicht, bis die Zeit des Strammstehens wieder  vor�ber war. Daran �nderte f�r mich auch die Tatsache nichts, dass ich erb�rmlich nach meinen eigenen Exkrementen stank, auch h�tten meine Pampers dringend mal wieder gewechselt geh�rt.


Sollte ich jemals Zweifel daran gehegt haben, ob sich diese ungeheure Brutalit�t letzte Nacht tats�chlich abgespielt hatte, und im Augenblick des Erwachens war ich mir  ganz kurz unsicher, ob das alles nicht nur ein wirrer Traum gewesen war, der Gestank, der  mir in die Nase stieg, lie� keine derartigen Zweifel zu. Ich erinnerte mich nur allzu genau: nach der ersten Vergewaltigung hatte mir einer, der das wohl witzig fand, Schei�e ins Gesicht und in die Haare geschmiert. Schei�e!

Tja, und wie gesagt, die Hosen hatte ich auch gestrichen voll und wenn mein Schlie�muskel nun vollst�ndig hin�ber Eimer sein sollte: oh je, das w�re ja eine b�se �berraschung f�r meinen Herrn- wenn er mich solcherma�en unbrauchbar gemacht zur�ck erhielte, meine ich.  Das f�nde er bestimmt nicht lustig, weil ich glaube, ich war bestimmt nicht ganz billig gewesen und im Grunde f�hlte ich beinahe so etwas wie Genugtuung dar�ber . Er war es schlie�lich, der mich an diesen Ort geschickt hatte- so, nun hatte er den Salat.

Nur, gesetzt den Fall, ich w�re wirklich unbrauchbar geworden- was sollte dann aus mir werden?

Leider war es alles andere als unwahrscheinlich, anzunehmen, dass man ihm einen ad�quaten Ersatz und ein erkleckliches �Schmerzensgeld� anbieten w�rde, was nat�rlich in Wahrheit nichts Anderes w�re als ein Versuch, sich sein Schweigen zu erkaufen. Die Neue nimmt offiziell die Identit�t der Besch�digten an, und jeder ist gl�cklich. Der Herr, der sich �ber eine warme finanzielle Dusche freuen darf, die Sklavenschule, deren guter Ruf gewahrt bleibt, und die ahnungslosen Beh�rden, deren Aufgabe es w�re, solch illegales Treiben zu ahnden, sowieso. Nur die urspr�ngliche Sklavin nicht- weil die ist �berz�hlig in diesem Spiel und wird von daher kurzerhand umgebracht. Aber dann ist sie ja tot und es juckt sie auch nicht mehr, denke ich.    

So was geht einfacher, als ihr jetzt vielleicht denkt: schlie�lich gibt es genug nicht registrierte Sklavinnen, die aus den Brutst�llen des Ostens stammen, und dort wird ja bekanntlich nicht immer mit einhundertprozentig koscheren Methoden gearbeitet. Irgendwo m�ssen beispielsweise die M�dels (und Jungs) f�r diese verbotenen Snuff- Videos ja herkommen, oder glaubt Ihr, die fallen vom Himmel?

Und so naiv, den Beteuerungen des Sir, nur �verurteilte Verbrecherinnen� w�rden zu Tode gefoltert, Glauben zu schenken, war ich nun doch nicht mehr. ICH teile doch seit geraumer Zeit nicht mehr die Gesetzesgl�ubigkeit meiner Mutter!

Sicher- es gibt das Gesetz. Es gibt angeblich sogar welche, die sich daran halten. Mehr ist dazu aber wirklich nicht zu sagen, glaube ich. Oder wie seht ihr das?


Also sei es, wie es sei. Ich nahm mir jedenfalls vor, k�nftig den Arsch fest zusammenzukneifen, um ihn nicht vor der Zeit  zusammenkneifen zu m�ssen. Und wie ich Euch ja schon verraten habe und wie Ihr auch der Tatsache entnehmen k�nnt, dass ich offenbar in der Lage bin, diese Zeilen zu schreiben- es ist ja alles gut ausgegangen f�r mich. Obwohl ja dann noch Zeiten auf mich zukamen, wo ich tot vielleicht besser dran gewesen w�re. Aber wer au�er Gott (oder dem Teufel!) kann das schon beurteilen?


Nat�rlich hatte ich von nun an meinen Namen weg, bei den Aufsehern sowieso und auch bei den weniger wohlmeinenden unter meinen Leidensgenossinnen (und derer gab es ja einige, wie Ihr Euch erinnern werdet): �Kackliese�.

�Kackliese, mach dass du unter die Dusche kommst!�, so ein Aufseher, der in meine N�he kam. �Und wechsle die Windel, du Stinktier, h�rst du? Sonst mach ich dir Beine!�

Er verzichtete aber darauf, mir den Schlagstock ��ber die R�be zu ziehen�, wie sie es sonst ja gerne und aus weit geringerem Anlass taten. Wahrscheinlich bef�rchtete er, ihn zu beschmutzen, und diese Furcht war ja nicht ganz unbegr�ndet.


�Ja, Sir, sofort, Sir. Und entschuldigen Sie bitte, dass ich so eine Kackliese bin, Sir.�

Ich schnappte mir eine neue Pampershose und wollte schon dankbar losrennen, als auch dem Aufseher auffiel, dass ich sonst nichts trug.

�Halt! Wo sind deine Sachen?�, fragte er mich streng.

�Ich...ich wei� nicht, Sir�, stotterte ich. Mit gesenktem Haupt stand ich vor ihm und zitterte vor Angst. Keine Ahnung, hatte ich sie noch getragen, als ich in den Arschfick- Keller kam? Ich konnte mich nicht mehr entsinnen, nun waren sie jedenfalls weg und was nun mit mir passieren w�rde, das stand in den Sternen.

Er aber schien zu der gutm�tigeren Sorte zu geh�ren, denn nach dem Duschen (was f�r eine Wohltat, nicht nur nicht stehen zu m�ssen, sondern auch noch duschen zu d�rfen ohne jeden Zeitdruck!) durfte ich in die Kleiderkammer, mir neue Klamotten holen. Er gab mir noch nicht mal einen Eintrag in sein Strafbuch, nichts, gar nichts passierte mir deswegen, das war mir bei aller Erleichterung dar�ber fast schon unheimlich.

�So viel Milde ist doch nicht normal�, schoss es mir  durch den Kopf.

Erst sp�ter, als ich mich auf den R�ckweg machte, ging mir auf, dass sich noch etwas viel Unfasslicheres ereignet hatte: man hatte mich einfach schlafen lassen, obwohl dies eine totale Eigenm�chtigkeit darstellte. Appell verschlafen, die Mahlzeiten, selbst die Befehlsausgabe, ich f�hlte mich selbst wie eine todw�rdige  Verbrecherin, und auch undenkbar, dass es niemand bemerkt haben sollte.

Wenn jetzt der Sir gekommen w�re, um mir meine �berstellung ins Sklavengef�ngnis zu verk�nden, ich h�tte es verstanden.

Und doch geschah, zumindest vorerst- nichts!

Ich verstand die Welt nicht mehr!










  1. Kapitel 90



Die in der Kleiderkammer, auch eine dieser Hausskavinnen, war ausnahmsweise keine von der stummen Sorte. Sie sprach zwar nicht gerade mit erhobener Stimme, aber sie sprach immerhin.

�So, so�, begr��te sie mich nicht unfreundlich, �Klamotten verloren, sieh mal an. Na ja, bist nicht die Erste, sowas kommt immer wieder vor, mach dir keine Gedanken.� Sie betrachtete mich pr�fend, sch�tzte offenbar meine Konfektionsgr��e ab. �Mal sehen, was wir f�r dich haben.� Sie kramte ein wenig herum, und zog dann eines dieser Hauskleider von einer Keiderstange. �Das sollte passen. Hier, probier das mal!�

Sie reichte es mir �ber den Tresen.

�Danke...., aber sag mal, ist es nicht gef�hrlich f�r dich, wenn du mit mir sprichst? Ich meine, die anderen Haussklavinnen, die sind doch immer so....� �Pah, die anderen...�, sie schnob ver�chtlich durch die Nase, �lass das mal meine Sorge sein.


Das Kleid passte perfekt, sie schien ein gutes Augenma� zu haben.

�O.k. M�dchen. Gut siehst du aus. Brauchst du noch Unterw�sche? Gepampert bist du ja schon, wie ich sehe. Was war los? Ham sie dich in den Arsch gepimpert?�

Ich nickte besch�mt: �Ja, also beides meine ich. Also  Arschfick- Keller und Unterw�sche. Bitte.�

Wieder betrachtete sie mich sinnend. Aber diesmal nicht, um Ma� zu nehmen. Vielmehr zeichnete sich Mitleid auf ihren Z�gen ab. So kam es mir zumindest vor.

�So,so, im Arschfick- Keller warst du also. Na denn, prost Mahlzeit. Aber jetzt hast es ja hinter dir. Und das mir dem Pampers- keine Sorge, das wird schon wieder, o.k.?�

Sie l�chelte mir aufmunternd zu.

Ich ergriff, was sie mir sonst noch aush�ndigte.

�Danke, danke, du bist echt freundlich�, schniefte ich, den mit einem Mal traten mir die Tr�nen in die Augen. G�te war ich einfach nicht mehr gewohnt.

�Ja, ja. Und jetzt mach, dass du rauskommst. Husch, husch!� Und sie winkte mich hinaus.


Drau�en schlich ich auf Zehenspitzen den Gang entlang. Ich war mutterseelenallein, und das war mir wieder unheimlich.  In letzter Zeit war ich immer unter Menschen gewesen, hatte praktisch keinen Schritt ohne �berwachung tun k�nnen. Immer gab es irgendwelche Befehle, die ich befolgen musste. Und jetzt das- irgendwie kam ich mir vor wie die letzte �berlebende einer Katastrophe, wie gefangen in einem Vakuum, einem Zwischenzustand, der nicht lange andauern und nur in eine neue Katastrophe m�nden konnte. Alle meine Sinne waren aufs �u�erste gesch�rft, ich denke, in einem Minenfeld h�tte ich nicht angespannter sein k�nnen.

Nur- irgendwie sah das alles so anders aus, als ich es vom Herweg in Erinnerung hatte. Es gab keine Fenster. Der Weg schien auch ein Gef�lle zu haben, das ich mir nicht recht erkl�ren konnte, ein deutliches sogar, zumindest anf�nglich. Verdammt, konnte es sein, dass ich irgendwo falsch abgebogen war? Oder trog mich meine Erinnerung doch? Das war doch nicht m�glich, dass ich den Weg zur�ck nicht mehr fand, Kruzifix  noch mal! Warum war ich auch nur so dusslig gewesen, nicht richtig achtzugeben?

So langsam geriet ich in Panik. Eine Sklavin, die da v�llig unbeaufsichtigt herumirrte, das war sicher nicht vorgesehen im gesamten System. Das konnte unabsehbare Konsequenzen haben, so was.

Ich gestand mir ein, ich hatte mich verirrt. Gelegentlich gingen irgendwelche Seiteng�nge ab; zwei-, drei Mal nahm ich versuchsweise einen, weil ich hoffte, dadurch an einen Seitenausgang zu gelangen. Tat ich aber nicht. Also ging ich einfach weiter.   Keine Ahnung, wo ich hinlief. Das waren m�glicherweise Bereiche, in denen die Anwesenheit von Sklaven gar nicht vorgesehen war, also doch besser umkehren, und zwar schleunigst, befahl ich mir.

In diesem Augenblick bog wer um die Ecke- vor Schreck dauerte es eine Sekunde, bis ich sie erkannte- es war Lydia! (Die von der Gymnastikgruppe, Ihr erinnert Euch.)

Sie w�re fast in mich hineingeprallt, so eilig hatte sie es, und wirkte ebenso �berrascht wie ich. Das aufdringliche Summen der Neonr�hren, die diesen Bereich in ihr grelles Licht tauchten, machte offenbar taub f�r die Schritte sich ann�hernder Personen, anders war das nicht zu erkl�ren.

�Anna, du?�

Ich nickte betreten. �Ich war in der Kleiderkammer, wei�t du, und irgendwie habe ich den Weg verloren, wie's aussieht.� Ich meine, was konnte ich schon anderes sagen? Die Wahrheit erschien mir so gut wie alles andere. Im Grunde verfluchte ich mein Geschick, weil dass dieses Biest mich ans Messer liefern w�rde, war ohnehin klar.

Seltsamerweise versetzte mich das fast augenblicklich in eine fast schon fatalistische Grundhaltung. Sollte geschehen, was geschehen musste, irgendwie ging mich das alles nichts mehr an....


Um Lydias Mund deutete sich der Hauch eines L�chelns an.

�Anna, du Ungl�cksrabe. So was wie du sollte echt nicht geboren werden, zumindest nicht als Sklavin!� Womit sie mir aus dem Herzen sprach.


�Wo sind wir, Lydia? Was ist das f�r ein Labyrinth von G�ngen hier?�

�Na, was denkst du? Das sind unterirdische Abk�rzungsg�nge, um in dem weitl�ufigen Gel�nde schneller von einem Punkt zum anderen zu gelangen. Vorausgesetzt, man kennt sich aus nat�rlich.�

�Bitte, Lydia�, ich fiel vor ihr auf die Knie(sicher ist sicher). �Sag mir, wie ich hier rauskomme. Und, bitte, bitte, meld mich nicht, ja?�

Sie �berlegte: �Melden, das m�sste ich dich allerdings! Sklavinnen, also normale, haben hier unten nichts zu suchen...�

�Bitte, Lydia, ich flehe dich an...�
�Ja, ja, Schnauze, keine Panik, du warst ja mal eine von uns. Lass mich nachdenken...�


In der  einsetzende Stille vermeinte ich schwache Schreie zu vernehmen, schwache Schreie und entferntes Br�llen, klar, die ganze Maschinerie lief auf Hochtouren, eine jede befand sich auf ihrem vorbestimmten Platz, nur ich, ich geh�rte momentan nicht dazu, war herausgefallen gewisserma�en. Dennoch sch�pfte ich wieder schwache Hoffnung. So, wie Lydia sich hier benahm, kannte ich sie gar nicht. Ich meine, sie wirkte ganz und gar nicht unfreundlich,  nicht wie das sadistische Luder, als das sie mir vertraut war.

Sie schien zu einem Entschluss gekommen zu sein.

�Es bringt nichts, wenn ich dir den Weg beschreibe, Anna. Zu kompliziert. Und das Risiko, einem Aufseher zu begegnen, ist auch da. Sag mal, bin ich die erste Person, der du hier unten begegnet bist? Hat dich sonst noch jemand gesehen vielleicht?�

Ich sch�ttelte den Kopf. �Nein.�

�Sicher? Bist du dir da ganz sicher?�

�Ja. Ich schw�r's!�

�Gl�ck gehabt. Die schicken dich ins Sklavengef�ngnis, wenn sie dich hier unten erwischen, damit du's nur wei�t�

Das hatte ich bef�rchtet. Wahrscheinlich waren das nicht nur Abk�rzungsg�nge, wahrscheinlich gab es hier tats�chlich ein paar Sachen, die nicht f�r die Augen gew�hnlicher Sklaven bestimmt waren....

�O.k., h�r zu, Anna. Du kommst mit mir mit�, informierte sie mich kurz angebunden. �Wir sind beide im Auftrag des Zuchtmeisters unterwegs. Wenn wer fragt, dann rede nur ich, klar?�

�Ja, klar, und danke, vielen Dank....�

�Ja, ja, und jetzt halt endlich deine Sabbel. Sonst �berleg ich mir's noch mal anders. Let's go.�

Sie ging zweifellos ein hohes Risiko ein f�r mich, so was nannte sich �Verschw�rung zum Ungehorsam�, m�glicherweise sogar �Konspiration�, lauter Dinge, die im Strafkodex unter den schlimmsten Vergehen stehen, und auch wenn Lydia ihn sicherlich nicht so gut kannte wie ich, so war sie doch alles andere als naiv oder gar bl�d.

Im Weiterlaufen instruierte sie mich: �H�r zu. Mein, will sagen, unser Auftrag ist es, welche, die neu angekommen sind, in den Schlafraum zu f�hren. Wir sollen sie aber noch ein bi�chen rund machen vorher, kapiert, und da musst du mir nat�rlich helfen, weil sonst sieht das nicht echt aus, wenn du nur bl�d rumstehst.�

Das verstand ich.

�Ja, klar, Lydia, ich werd' so tun als ob.�

Sie hielt an, verdrehte die Augen.

�Verdammt, du sollst nicht so tun, als ob, du sollst mitmachen! Mit deiner Weichei- Tour reitest du uns nur beide rein, ist das so schwer zu verstehen?�

�Nein, nein, ich werd' schon mitmachen.�

�Ja, hoffentlich. Ich will nicht drankommen wegen dir, nur weil ich dir helf'�,  st�hnte sie, offenbar genervt durch meine Begriffsstutzigkeit. �Und hoffentlich begegnen wir nicht dem Zuchtmeister, ich f�rchte, DEM k�nnte ich deine Anwesenheit nur schwer erkl�ren.�

Logo, von dem hatte sie ja den Auftrag!

�Und jetzt mach schon. Wir sind ohnehin sp�t dran.�

....

�Du, Lydia...�

�Du bist ja immer noch nicht still. Du sollst die Schnauze halten, hab ich gesagt!�

Aber die Frage bewegte mich doch zu sehr.

�Du, warum tust du das alles f�r mich?�

Sie lachte kurz auf.

�Warum ich dir helfe, willst du wissen? Weil einer muss es doch tun und dich Affenarsch retten.�


Ich machte mir Vorw�rfe, sie so falsch eingesch�tzt zu haben. Denn bestimmt wusste sie so gut wie ich, dass Hilfsbereitschaft im Weltbild des Zuchtmeisters nicht unbedingt eine sch�tzenswerte Eigenschaft darstellte, dass sie aufh�ren w�rde, sein kleiner Darling zu sein, wenn er sie auch nur in ihr vermutete.


Wir hasteten weiter. Lydia bewegte sich zielsicher und  schien sich bestens auszukennen in diesem ganzen Gewirr.


�Lydia, sag mal....�

�Oh mein Gott, hast du eigentlich Quasselwasser getrunken oder was?�

�Ich will doch nur wissen, ob du eigentlich 'ne Haussklavin bist oder sowas.�

Sie sch�ttelte im Gehen den Kopf.

�Na ja, nee, eigentlich nicht. Als sie mich hier her brachten, da hab ich mitgekriegt, wie mein Herr zu ihnen gesagt hat, wenn sie mich totmachen, dann h�tte er auch nichts dagegen. Tja, und sie haben mich ihm nie zur�ckgegeben seither, und das ist jetzt bald zwei Jahre her. Ich glaub', die ham ihm erz�hlt, was er h�ren wollte.�

�Oh mein Gott, Lydia, das ist ja schrecklich.�

Zum wiederholten Male in kurzer Zeit blieb Lydia stehen, um mir was zu erkl�ren.

�Nee�, lachte sie, �gar nicht. Hier hab ich's doch gut. Ich f�hr' doch ein Super- Leben hier, seit der Zuchtmeister einen Narren gefressen hat an mir. Und mein richtiger Herr, der hat mich immer behandelt, als ob ich so'n Tier w�re oder sowas. Der h�tt' mich fr�her oder sp�ter totgeschlagen, kannste glauben oder auch nicht.�

Ich glaubte es.


Durch eine Seitent�re verlie�en wir schlie�lich das G�ngesystem, ohne jemandem begegnet zu sein, und gelangten in den Ankunftstrakt, in dem ich und meine Leidensgenossinnen vor einiger  Zeit ja selbst angekommen waren (wie lange war das jetzt eigentlich her?), nur standen wir diesmal Gottlob auf der anderen Seite des �Empfangsraumes�, also da wo die Opfer dann rauskommen w�rden.

Ich fragte mich, was es dann noch �rundzumachen� g�be  an ihnen, denn den durch die geschlossene  T�re dringenden Ger�uschen nach zu urteilen schien drinnen jene Pr�gelei im Gange zu sein, die ich zwar nicht mehr im Detail, daf�r aber noch in sehr lebhafter Erinnerung habe und die f�r mich damals ja  gleich auf die Krankenstation f�hrte.


Lydia machte sich etwas andere Gedanken, wie es den Anschein hatte. Sie setzte einen dieser fashionablen kleinen Rucks�cke ab, wie er bevorzugt von j�ngeren Gro�stadtbewohnern gerne getragen wird heutzutage, und begann darin  herumzusuchen.

�Hmm, hmm, was haben wir da alles f�r dich? Du   kannst sie ja schlecht mit F��en treten die ganze Zeit.�

Sie brachte etwas zum Vorschein, was aussah wie ein B�ndel wei�er Plastikarmb�nder.

�Kannst du dir denken, was das ist, Anna?�

�Ja, ich sch�tz' mal so Plastikhandfesseln, wie sie auch die Bereitschaftspolizei benutzt zum Beispiel.�

�Exakt!  Hier, fang!� Und warf sie mir zu. Etwas ratlos legte ich sie an der Mauer wieder ab.

�Und das auch!�

Ich erhielt noch so eine kleine Patrone, die sich als Chemical Maze entpuppte.

�Damit spr�hst du ihnen ins Gesicht. Das gibt einen h�bschen Effekt und du brauchst sie k�rperlich nicht so hart anzugehen. Das liegt dir ja nicht so. Fessle sie und spr�h sie ein und dann lass ich sie noch so'n bi�chen �ber den Flur h�pfen. Wenn sie dann noch dazu in der Lage sind, selbstverst�ndlich. Wenn nicht, dann machen wir  sie  noch ein wenig frisch und das war's dann.�

Sie trat heran an mich, reichte mir noch eine kleine Reitgerte.

�Hier. Die nimmste auch noch.�

�Danke.�

Das Jammern und Wehklagen aus dem Pr�gelraum zerrte ordentlich an meinen Nerven, und dazu noch dieses Wuschen und Klatschen und Zischen all dieser Schlaginstrumente, die auf einen hilflos gefesselten Frauenk�rper niederfuhren. All das war mehr als vernehmlich, selbst durch die geschlossene T�re hindurch.


Lydia schien mir was anzumerken, jedenfalls wandte sie sich im Wegdrehen noch mal um.

�Is' was, Anna?�

�Nee, alles in Ordnung.�


Sie lie� sich auf den Boden sinken, sa�  mit an die Wand gelehntem R�cken da, t�tschelte die freie Fl�che neben sich.

�Komm, hock dich zu mir. Die da drinnen brauchen noch 'n bi�le, glaub' ich.� (Wir d�rfen nicht vergessen, dass die Geschichte in S�ddeutschland spielt, daher dieses authentische Zitat!) �Und reich mir meinen Rucksack bitte, sei so gut.�


Er enthielt, wie sich gleich herausstellte, neben ihrem �Arbeitsmaterial� allerhand zum Schnabulieren, sie versorgte mich gro�z�gig mit zwei  Schokoriegeln.

�Hier, iss, Anna. Nervennahrung.�


Ich hatte aber keinen Appetit, die Aussicht auf das Kommende schlug mir doch aufs Gem�t.


�He, komm�, ich bekam einen kameradschaftlichen Sto� in die Rippen, �du sollst essen, hab ich gesagt.�

�Keinen Hunger.�

�Ach komm schon�, sie riss die Verpackung von einem der Riegel, dr�ckte ihn  mir in die Hand, �ich wei� schon, was dich bedr�ckt. Du willst nicht mitmachen, stimmt's? Is' aber halb so wild und das meiste mach doch ich. Sind auch nur zweie diesmal, Mutter und Tochter, glaube ich. Und du schuldest mir was, vergiss das nicht!�

Ich biss in den Riegel.

�Hmm, gut�, lobte ich, �aber, wei�t du, also ich meine, versteh mich bitte nicht falsch, aber ich habe mir �berlegt.....sie haben uns doch nichts getan, sind Sklavinnen wie wir, also k�nnten wir nicht einfach nur so tun, als ob....�

Lydia starrte mich entgeistert an.

�He, ich rette deinen Arsch, f�ttere dich, und das ist jetzt der Dank? Du willst mich total h�ngenlassen? Du spinnst doch! Du spinnst doch! Und ich Idiotin helf dir auch noch. Nie wieder helfe ich einer, wenn du mir jetzt nicht hilfst, das schw�re ich!� Sie atmete schwer und wirkte sehr aufgebracht.

�Ja, aber, ich mein doch blo�, die verpfeifen uns schon nicht!�

�Anna! Wir werden Zuschauer haben, kapier doch! Wenn die da drinnen Pause machen oder fertig sind, dann schauen die uns zu, was wir hier abziehen. Die blicken das, wenn das nur Show ist. Der Zuchtmeister, der macht mich alle, wenn da einer Verdacht sch�pft wegen dir, verdammt noch mal!� Sie schlug mit dem Kopf rhythmisch gegen die hinter ihr befindliche Wand.

Ich wollte tr�stend den Arm um sie legen, mit einer �rgerlichen Drehung des Oberk�rpers vereitelte sie es.

�Also, was ist, Anna? Hilfst du mir jetzt oder nicht?�

�Doch, doch, ich helfe dir schon. Du hast mir geholfen. Da lass ich dich nicht im Stich.�

�Hand drauf?�

�Hand drauf!�

�So, und jetzt beeil dich ein bi�chen mit dem Essen, weil allzu lange kann es nicht mehr dauern, dann m�ssen wir uns um die erste k�mmern.�

�O.k.�


Sie baute mich aber vorsichtshalber noch ein wenig  auf mit motivierenden Spr�chen.

�Und vergiss nicht: du kennst die da �berhaupt nicht. Denen schuldest du nichts. Gar nichts! Und an deiner Stelle w�rden die  das Gleiche mit dir machen, wenn sie nicht vollst�ndig verbl�det sind. Und �berleg vielleicht mal, warum du nicht mehr Hilfsaufseherin bist und ich jetzt schon so lange Zeit. Vielleicht kommst du dann zur Abwechslung mal hinter was. Bl�der Affenarsch! �

Das klang dann aber doch eher wieder freundschaftlich und ich bekam noch einen Knuff in die Rippen. 


  1. Kapitel 91


Die T�r �ffnete sich und wir sprangen auf die F��e. Vorher stopfte Lydia aber noch rasch ihre Fressalien, die sie um sich herum ausgebreitet hatte,  wieder zur�ck in den Rucksack. Ein paar Papierchen blieben aber liegen.

Einer dieser Brutalos, der h�chstwahrscheinlich auch beteiligt gewesen war, als man  mich in der Mangel gehabt hatte seinerzeit, erschien, er zerrte eine halb besinnungslose junge Frau am Arm grob in unsere Richtung.

Die war so ungef�hr zwanzig, sch�tze ich mal, und auch jetzt noch sehr sch�n, da sie von teils blutenden Striemen f�rmlich �bers�t war. Von zierlicher Figur, aber mit den Rundungen an den richtigen Stellen und gro�en, wohlgeformten Titten. Honigfarbener Teint, langes Blondhaar, das so wirkte, als sei es bis vor kurzem noch sehr gepflegt gewesen. Nun hing es nat�rlich wirr an ihrem Kopf hinunter. Ihr jetzt schmerz- und angstverzerrtes Gesicht sah aus, als ob sie sonst gern lachte. Aus weit aufgerissenen Augen starrte sie verst�ndnislos auf Lydia und mich.

Klar- sie stand unter Schock oder sowas. Wie gut konnte ich ihr das nachf�hlen!

�Los, komm schon, du Ziege!�

Da sie aber taumelte und sich kaum mehr auf den Beinen halten konnte, blieb dem Typ erst mal nichts anderes �brig, als sie an der Wand zu Boden gleiten zu lassen.

�Verdammte Kacke!�, fluchte er, w�hrend er sie halbwegs schonend absetzte. So- da sa� sie erst mal in so halbschr�ger Position wie eine Marionette, bei der man die F�den durchgeschnitten hat. Er be�ugte sie noch kritisch, ob sie nicht doch v�llig umkippte, was aber nicht der Fall war.

Zufrieden richtete er sich auf, kam zu uns r�ber.

�Die wird schon wieder munter. Munter f�r dich, Lydia. Dann erkl�rst du ihr mal ein bi�chen den Hotelbetrieb hier, sei so gut, ja?�

Bei seinem N�herkommen war ich unwillk�rlich einen Schritt zur�ckgewichen. Er war m�glich, dass er mich erkannte. Von  meiner Zeit als Hilfsaufseherin her. Sein Gesicht konnte ich jetzt zwar nicht einordnen, m�glicherweise haben sie f�r die �Eingangszeremonie� auch Extra- Leute, freie Mitarbeiter oder so was, was wei� ich. Aber ich hatte jedenfalls eine Heidenangst vor ihm und h�tte mich am liebsten in ein Mauseloch verkrochen, das d�rft Ihr mir glauben.

Aber das war nat�rlich ganz unm�glich.

�Wen haben wir denn da, Lydia?�, er wies auf mich.

�Ach, die haben sie mir mitgeben.�

�Als so'ne Art Praktikantin, oder was?�

�Ja, so �hnlich. Soll ein vielversprechendes neues Talent sein, hab' ich geh�rt.�
�So, hast du geh�rt? Von wem denn?�

Es war klar, dass irgend etwas sein Misstrauen erregt hatte. M�glicherweise mein unwillk�rliches Zur�ckweichen. Hoffentlich behielt Lydia einen k�hlen Kopf. Es durfte nicht zu irgendwelchen Nachpr�fungen kommen, das stand fest. Dann w�ren wir beide geliefert.

�Von wem? Von ihr selbst.�
�Aha, von ihr selbst also?�

�Ja, sie mag meinen Stil. Sagt sie.�
�So, sagt sie also. Du da, herkommen!� Er winkte mich zu sich.


Zwischenzeitlich hatte ich mir auch so eine Art Plan zurechtgelegt. Direkt hinter mir, an der Wand, lagen noch immer die Plastikfesseln und die Patrone mit dem  Chemical Maze auf dem Boden, so, wie ich sie abgelegt hatte.

Also b�ckte ich mich, statt seiner Aufforderung unverz�glich nachzukommen, und hob die Teile auf, als sei das von vornherein  meine Absicht gewesen.

Dann stand ich vor ihm.

�Hier...�, grinste ich, so breit ich konnte, und ich hoffte, dass es wie ein freches Grinsen aussah, oder wenigstens wie ein zuversichtliches, �...w�re wohl nicht gut, wenn sie das h�tte greifen k�nnen.�

Ratsch, donnerte er mir derma�en eine rein, dass ich die sprichw�rtlichen Sternchen sah.

�Du, du h�ltst die Fresse, bis du gefragt wirst, verstanden. Und sag �Sir� zu mir. Du bist nicht Lydia.�

�Ja, Sir. Verzeihung, Sir.� Ich hoffte, es klang nicht allzu kl�glich, denn mir war zum Heulen zumute nach diesem Schlag. Meine Nerven lagen immer noch blank, und au�erdem hatte ich �es� durch die Wucht des Schlages nicht mehr halten k�nnen und mir buchst�blich in die Hose geschissen. Mein Kackloch war ja immer noch ganz ausgeleiert. Gottseidank war es wenigstens keine so gro�e Menge. Ich hatte nicht den Eindruck, als liefe es die Beine hinab, die Pampers hielt es wohl noch.


�Also- sprich: was hast du so auf der Pfanne?�

�Wie..., wie meinen Sie, Sir?�, stotterte ich. Ich kapierte  nicht gleich, worauf er wohl hinaus wollte.


�Mein Gott, du machst es zu kompliziert�, mischte sich da Lydia in die Debatte, in einem Ton, als langweile sie das alles einfach zu Tode. �H�r zu�, fuhr sie fort, �du hast es vielleicht auch schon gemerkt- sie ist nicht die Hellste. Nur so'n kleines Sado- Dreckschwein, aber dumm wie Bohnenstroh. Nicht �belnehmen, Anna, aber so isses halt.� Und sie klopfte mir freundschaftlich   auf die Schulter.

Der Typ entkrampfte sich etwas, jedenfalls begann er zu l�cheln.

�O.k, o.k., wenn du nur halb so gut bist, wie Lydia offensichtlich denkt, dann muss es ja das reinste Vergn�gen sein, dir bei der Arbeit zuzuschauen. Sorry, dass ich dir eine reingehauen hab'. Ist mir so rausgerutscht.�

�Kein Problem. Das kommt in den besten Familien vor�, flachste ich und lie� das �Sir� bewusst weg. Ich wollte selbstbewusst  scheinen, als eine, die sich bereits als zugeh�rig akzeptiert wei�. Es schien ihn nicht mehr zu st�ren.

�Was hast'n da?�, wollte er wissen. Ich zeigte es ihm.

�Ah, da guck her. Chemische Kriegsf�hrung. Wieviele Juden hast'n schon vergast?�

�Wei� nicht. Ich schneid' ihnen nicht die Schw�nze ab hinterher.�

�Sollteste aber. Machen sich gut, so als Troph�e.�

�Jau. Werd's mir merken.�


�Gut, Anna. So hei�t du doch?� Ich nickte. �Theoriepr�fung bestanden. Nun zum praktischen Teil. Da dr�ben liegt 'ne Judensau.� Geste auf die junge Frau, die gerade begann, sich aufzurappeln. �Vergas' sie!� 


F�r mich bestand kein Zweifel- sein Misstrauen w�rde jederzeit wieder aufflackern, sollte mein Verhalten, sprich: ein Mangel an Einsatzfreude, dazu Anlass geben. Bisher hatte mich nur Lydias F�rsprache gerettet und ihre kaltschn�uzige Art,  auch in einer nicht ungef�hrlichen Situation f�r uns beide gelassen, ja souver�n aufzutreten. Insgeheim begann ich sie zu bewundern, zumal sie ja ohne mich, vielmehr ohne ihre Bereitschaft, mir beizustehen, gar nicht erst hineingekommen w�re in diese Bredouille.


Nun lag es an mir. Entschlossenen Schrittes, die Lippen fest zusammengekniffen, ging ich r�ber zu der jungen Frau, im Herzen st�hlerne Entschlossenheit, zu vergessen, dass sie meine Mitsklavin  war, meine Leidensgenossin. Getreu Lydias Worten: �Du schuldest mir was!� Und: �Denen schuldest du nichts. Gar nichts!�


Die schien bei meiner Ann�herung einen nicht gelinden Schreck zu kriegen, jedenfalls lie� sie sich gleich wieder auf die Knie sinken, insgesamt war sie nicht l�nger als vielleicht zwei oder drei Sekunden aufrecht gestanden.

Ich lachte unwillk�rlich auf- DEN Trick kannte ich, den hatte mir ja schon Mama beigebracht! Wer kniet, bekundet  nicht nur Demut, sondern ist �berdies vorerst mal au�erhalb der Reichweite der H�nde seines Gegen�bers.


�Hoch mit dir, du Schlampe! Aber sofort!�

Bei diesen Worten trat ich ihr in den Bauch, wobei sich mein schlechtes Gewissen in Grenzen hielt, denn ich war noch immer barfu�. Irgendwie hatte sowohl die in der Kleiderkammer  als auch ich es verabs�umt, einen Gedanken an meine F��e zu verschwenden, und so lief ich genauso barf��ig wieder hinaus, wie ich hineingekommen war. Seltsam, dass mir das zu keinem Zeitpunkt zu  Bewusstsein kam, bis eben jetzt, wo ich mit Erleichterung registrierte, keine Stiefel zu tragen. Ich machte mir gedanklich eine Notiz, als erstes nach diesem Zwischenspiel hier noch mal die Kleiderkammer aufzusuchen, weil die gaben selbstverst�ndlich auch das Schuhwerk aus. (Das galt es freilich erstmal zu �berstehen, dieses Zwischenspiel, ins Sklavengef�ngnis w�rden die mir wohl kaum niegel- nagelneue Stiefelchen mitgeben.)


�Bitte! Ich tue alles, was ihr verlangt. Alles! Aber nicht mehr schlagen, bitte, nicht mehr schlagen!�

Wei� der Teufel, selbst in ihrem Zustand checkte sie es, dass Lydia und ich nur Sklavinnen waren, sonst h�tte sie uns  doch nicht geduzt. Oder stand sie einfach zu sehr unter Schock, um sich noch kontrolliert auszudr�cken?


Was nun? Sie dachte offenbar gar nicht daran, meiner Aufforderung Folge zu leisten und kniete immer noch.

Lydia rettete mich aus meiner Verlegenheit. Wie ein  Wirbelwind sauste sie heran und zog der Armen ihren Gummikn�ppel �ber den Kopf, dass es nur so krachte. Blut schoss ihr aus der Nase. Ich konnte nur hoffen, dass Lydia den Schlag richtig dosiert hatte, im Grunde ging ich davon aus, weil genug Erfahrung besa� sie ja wei� Gott.

�Hast du nicht geh�rt?�, gellte sie. �Aufstehen! Wirds bald?�


Ich glaub, die Gute stand wirklich unter Schock, denn sie tat nichts anderes, als uns beide Arme flehentlich entgegenzurecken. An denen ergriffen  Lydia und ich sie in wortlosem Einverst�ndnis und zogen sie  hoch auf ihre F��e.

Zack, rammte ihr Lydia den Schlagstock in den Magen. Sie klappte vorn�ber wie ein Taschenmesser und wir mussten sie zirka eine Minute lang unter beiden Achseln festhalten, indes sie w�rgte und nach Luft rang, sonst w�re sie uns wieder zu Boden gesunken. Gottseidank kotzte sie nicht, das h�tte uns gerade noch gefehlt! Sobald wir merkten, dass sie sich von sich aus wieder aufrichten wollte, lie�en wir sie los und bugsierten sie gegen die Wand, weil sie uns doch sehr wacklig vorkam.


Sie starrte uns an aus glasigen Augen und brabbelte unartikuliert vor sich hin, w�hrend ihr das Blut aus der Nase tropfte, auf dem Boden hatte sich eine veritable Pf�tze davon angesammelt, w�hrend sie damit besch�ftigt gewesen war, mit dem  Hieb in den Magen fertigzuwerden.


Aus den Augenwinkeln nahm ich wahr, wie der W�rter (oder wie man ihn sonst bezeichnen soll) mit verschr�nkten Armen an der Wand lehnte und grinsend die ganze Szene verfolgte. Mein Auftritt war also relativ �berzeugend bisher, wenn ich mir auch im Klaren dar�ber war, dass er ohne das beherzte Eingreifen Lydias weitaus weniger hergemacht h�tte.

Nun galt es, endlich mal auch von meiner Seite aus einen gewissen Schwung in die Sache zu bringen, sonst raffte der Typ es am Ende doch noch, dass Lydia die ganze Zeit die Feuerwehr spielte, um mein unentschlossenes und halbherziges Auftreten zu bem�nteln.

Blondchen, so nannte ich sie f�r mich nur noch, war zwischenzeitlich dabei, ihre Arme sch�tzend vor's Gesicht zu heben, wenn auch mit schneckenhafter Langsamkeit. Sie bewegte sich wie ein Taucher unter Wasser.

Flugs riss ich sie ihr wieder runter: �Lass das, du Nutte!�, schrie ich und knallte ihr ein paar Ohrfeigen ins Gesicht. Und obwohl es mich st�rte, dass dabei was von ihrem Blut rumspritzte, denn ich schlug mit voller Kraft zu, links, rechts, links, rechts, und dann noch die Faust voll in die Fresse, war es doch ein gutes, befreiendes Gef�hl.

Ich, die ich selber so unz�hlig viele kassiert hatte im Laufe meines Lebens, angefangen bei meinem ersten Herrn, der mich ja schon als kleines M�dchen auf diese Weise gez�chtigt hatte, teilte auf einmal welche aus!  Ich versp�rte wieder diese W�rme im Unterbauch und merkte, wie meine S�fte anfingen zu flie�en, Ihr wisst schon wo und welche Art von S�ften.

Und obwohl mir so gewisse Begleitumst�nde immer noch zu Bewusstsein kamen, war es wie ein Rausch. Es begann, Spa� zu machen.

�Bitte, bitte, du musst mich doch nicht....�, krack, noch eine. Ich landete erneut einen vollen Treffer in ihre Fresse. Ihr Kopf schlug heftig gegen die Wand und es lief noch mehr Blut aus ihrer Nase.

�He, he,...� mahnte Lydia halblaut, �Vorsicht, Anna! Mach halblang.� Offenbar bef�rchtete sie, Blondchen k�nnte zu viel bekommen und uns wegsacken. Sowas w�re nat�rlich ein klarer Kunstfehler und sollte mir besser nicht unterlaufen, schon gar nicht unter den kritischen Augen eines Fachmannes, der nach wie vor an der Wand lehnte und das Geschehen aufmerksam be�ugte, wie ich mich mit einem raschen Seitenblick vergewisserte. 

Also riss ich Blondchens Kopf, den sie eben wieder sinken lassen wollte, mit einem raschen Griff in ihre Haare wieder hoch. Aus Erfahrung wusste ich sehr gut, wie wach einen das wieder macht. Ich h�tte ihr auch noch gerne gegen das Schienbein getreten, das wirkt ja auch sehr belebend, in letzter Sekunde fiel mir gerade noch ein, dass das barfu� wohl eher l�cherlich gewirkt h�tte und �berdies mit dem Risiko verbunden gewesen w�re, mir selbst an den Zehen wehzutun.

�Steh gerade, du Schlampe!�

�Ja..a..a...�, heulte sie und begann, nachgerade unappetitlich auszusehen im Gesicht, Tr�nen und Blut, das vermengt sich rasch zu einer widerlichen Pampe.

�Und sag gef�lligst �Sie� zu uns, du Fotze!�

Sie bem�hte sich tats�chlich, so was wie Haltung anzunehmen.

�Ja..a..a, Herrin�, stotterte sie, �bi..tte ver...verzeihen Sie...�

Was sollte das nun wieder. �Herrin�, das ging entschieden zu weit, wollte sie mich verarschen?

Ich wollte ihr eben wieder eine reindonnern, was anderes fiel mir momentan nicht ein, hatte schon den Arm zum Schlag erhoben, als ich mit einem Mal einen Griff um mein Handgelenk versp�rte. Lydia!

�Tss, tss, Annalein. Nicht so hastig. Du bist zu impulsiv.�

�Lass sie doch�, lachte der Typ an der Wand, �wenn's ihr Freude macht !�

�Wo hast du die Handfesseln?�, wisperte Lydia.

�H��?�

�Diese Plastikdinger, du wei�t schon. Wo hast du sie hin?� Ein gewisses Flehen in ihrer Stimme war unverkennbar, nat�rlich war auch sie sich dessen mehr als bewusst, dass wir unter genauer Beobachtung standen.

�Ach so!�

Ja, wo waren sie nur? Gerade hatte ich sie noch in der Hand gehalten, zusammen mit dem Chemical Maze, nur- in der Hand hielt ich sie nicht mehr und abgelegt hatte ich sie doch auch nicht. Vor Aufregung geriet ich ins Schwitzen.

�In deiner Tasche. Du hast sie in deine Tasche gesteckt�, half mir der Typ. Er hatte offenbar gute Ohren!

Was f�r eine Tasche, ich hatte doch gar keine Tasche..., ach ja, der Kittel hatte doch so aufgen�hte Taschen. Ich griff hinein und zog sie erleichtert hervor. Wie kam es nur, dass ich mich so gar nicht mehr daran erinnern konnte, wie ich sie hineingeschoben hatte? Das machte mir Sorgen so langsam, diese Ausfallerscheinungen

�Hier, Lydia, hier sind sie ja...�

�Ja, mach hinne, los!� Und sie versetzte mir mit den Kn�cheln einen ungeduldigen Schlag gegen die Schl�fe. Verdammt, tat das weh!

Ich fummelte an den Plastikdingern rum. Es musste doch m�glich sein, sie auseinander zu bekommen.

�Lass mal, ich helfe dir.� Der Typ war hinzugetreten. Er sprach jetzt eigentlich ganz freundlich. �Na, nun gib sie mir schon. Ich glaube, du bist etwas nerv�s. Doch nicht etwas wegen mir? Das brauchst du nicht sein. Ich finde, du machst es recht gut, und sonst h�tte Lydia dich doch auch nicht als ihre Junior- Partnerin akzeptiert. Als entspann dich und mach einfach wie immer.�

�O.k.�, nickte ich. Seine Ansprache hatte mir doch tats�chlich einen Gutteil meines schwindenden Selbstbewusstseins zur�ckgegeben und ich wurde sofort ruhiger.

�Hier!� er reichte mir eines dieser B�nder. �Schau, du musst das eine Ende durch diese Schlaufe hier durchziehen und dann, wenn es  fest genug ist, ziehst du es energisch nach oben, dann ist es arretiert und man kriegt sie nur noch mit einer Kneifzange auf, o.k.?�

�Ja, o.k., und danke.�

�Keine Ursache. Ich bin auch in meinem Judo- Club in der Nachwuchsf�rderung.�

Lydia lachte.

�Los mach schon, du J�din!� Damit meinte sie mich.

�Judoka. Es hei�t �Judoka�, ja? Anna ist doch keine J�din, will ich hoffen�, meinte der Typ, leicht tadelnd. Wir beeilten uns, ihm zu versichern, dass dem nicht so w�re.

�Sie ist 'ne rassereine Sklavin mit 'nem Stammbaum bis zur Leibhure von Karl dem Gro�en zur�ck�, ging Lydia auf seinen scherzenden Ton ein.

�Ja, k�nnte stimmen, aus einer Dynastie von exzellenten Bl�serinnnen, hab ich fl�stern geh�rt...�

Wie lange war es her, dass man mich derma�en gelobt und in den Himmel gehoben hatte? Nun konnte nichts mehr schiefgehen, das sp�rte ich.
�Kannst es ja ausprobieren nachher�, stellte ich ihm in Aussicht.


�Da werd' ich wohl darauf zur�ckkommen.� Mit diesen Worten rammte er Blondchen unvermittelt seinen Ellenbogen in die Rippen. Man konnte es richtig knacken h�ren.

�Umdrehen, du Drecksau. Und H�nde hinter den R�cken, dalli, dalli!�

Sie stand ganz schief und krumm und gab ein langanhaltendes St�hnen von sich, w�hrend sie sich mit beiden H�nden die Seite hielt. Vorsicht und zentimeterweise f�hrte sie den Befehl aus, es war unverkennbar, dass die Aktion des Aufsehers ihr gro�e Schmerzen verursacht hatte.

Sobald sie in Position stand, bog ihr Lydia die Arme gewaltsam nach hinten, bis ihre Handgelenke �ber Kreuz lagen, da sie freiwillig nicht aufh�ren wollte, sich die wehe Stelle zu pressen.

�Los, Anna, schnell!�

Ruhig legte ich die Fessel um ihre Handgelenke, zog das eine Ende durch die Lasche, ganz so, wie es mich der Aufseher gelehrt hatte. Richtig routiniert sah das aus, fand ich.

�Nicht mehr wehtun, bitte, bitte, h�rt doch auf...�, heulte Blondchen.

�Aber gewiss doch, Sch�tzchen�, so Lydia mit sarkastischem Unterton, �es geht nicht mehr lange und dann darfst du ohnm�chtig werden.�

�Nur Mut! Halte durch!� Der Typ wieder. Auch er schien sich gl�nzend zu am�sieren.


Erbarmungslos riss ich die Handfesseln zusammen, bis sie tief ins Fleisch einschnitten und die H�nde unseres Opfers augenblicklich ganz dunkelblau anliefen, begleitet von einem schrillen Aufheulen.  Und- ratsch, nach oben. Nun war das Band arretiert.

�Aua, aua, aua....�, jammerte Blondchen in einem hohen Falsett, �bitte, bitte, bitte,....� Mehr brachte sie wohl nicht mehr heraus, sie wand sich wie in Kr�mpfen.  

Typ kickte ihr die Beine weg, mit einem Krachen landete sie auf dem Fu�boden.

�Auf sie mit Gebr�ll!� Lydia reichte mir erneut die Reitpeitsche. die war ja da liegen geblieben, wo ich sie urspr�nglich abgelegt hatte. �Erl�sen wir sie von ihren Schmerzen, Anna!� Sie selbst hielt ein Bambust�ckchen in der Hand. Das hatte so was Kolonialoffizierm��iges und sah wirklich schick aus.


Ich kann nicht sagen, dass ich zu diesem Zeitpunkt noch Mitleid mit unserem Opfer gehabt h�tte. Es gab nur noch eine Empfindung, ein geradezu orgiastisches Gl�cksgef�hl, das keinen Raum mehr lie� f�r andere Empfindungen.

Jetzt, im Nachhinein, bin ich mir nat�rlich dar�ber im Klaren, dass ich mich an jenem Tag schuldig gemacht habe. Ich bin schuldig geworden in einem Ausma�, das ich vorher nie f�r m�glich gehalten h�tte und an einem Menschen, den ich �berhaupt nicht kannte und der mir nie was getan hatte.

W�hrend von drinnen, aus dem  Pr�gelzimmer, das Schmerzensgebr�ll der Mutter dieses M�dchens drang, denn dort ging die �Aufnahmeprozedur� zwischenzeitlich nat�rlich weiter, wurde vollzogen an der Anderen, und diesmal waren es ja nur zwei, wie Lydia gesagt hatte, Mutter und Tochter.


Wir, Lydia und ich, hieben wie besinnungslos auf die am Boden Liegende ein, derweil der Aufseher daneben stand und sich vor Lachen die Seiten hielt.

�Pr�gel halten frisch und kregel�, stie� er ein um das andere Mal wiehernd hervor, das ist meines Wissens von Wilhelm Busch, ich entsinne mich aber nicht mehr, aus welcher Geschichte oder Episode.


Erst versuchte sie noch, auszuweichen, wand sich hin und her, rief auch immer wieder schwach: �Gnade, Gnade!� Dann r�hrte sie sich irgendwann nicht mehr, gab auch keine Schmerzens�u�erungen mehr von sich. Genauso gut h�tten wir auf eine Schweineh�lfte aus dem Schlachthaus einhauen k�nnen, deswegen lie�en wir es sein, erst Lydia, dann ich.

Da lag sie, mit halboffenem Mund, und sah echt aus wie eine, die gerade �berfahren worden ist. Eine �belkeit kam �ber mich und ich musste mich setzen. Der Rausch war verflogen- was in aller Welt hatten wir da angerichtet?

�Gute Arbeit, M�dels!�  Aus der Stimme des Aufsehers klang echte Hochachtung. �Aber �beranstreng dich nicht, Anna. Ruh dich ein wenig aus, du hast es verdient. Das sah ja echt so aus, als ob du sie totschlagen wolltest. Guter Stunt, auch wenn wir sie ja eigentlich vergasen wollten.�

Ach richtig, das Chemical Maze. Na, wenigstens das war ihr erspart geblieben....


Ich robbte r�ber zu unserem Opfer, durch Pf�tzen und Schlieren von Blut, es war mir egal, im Herzen die bange Frage, ob wir sie am Ende nicht doch umgebracht h�tten.

�Bitte, lieber Gott, mach, dass sie nur ohnm�chtig ist. Mach, dass es ihr bald wieder gut geht�, so mein lautloses Sto�gebet, das ich verzweifelt gen Himmel sandte.

Zu meiner Erleichterung sah ich, dass sie atmete, ein Bein zuckte immer wieder schwach. Gottseidank. Als M�rderin h�tte ich nicht weiterleben k�nnen. Dann h�tte ich mich echt umgebracht, das wei� ich. 

�Iiiih, Anna, du Ferkel�, meldete sich da Lydia zu Wort. �Wir sind hier doch nicht bei den Hottentotten. Du musst doch nicht in ihrem Blut baden. Du �berraschst mich immer wieder, du bist echt die H�rteste!�, lachte sie.

�Perverses Schwein�, schob der Aufseher noch hinterher, und auch das klang nicht im Geringsten abwertend, ganz im Gegenteil.

Ich ging nicht darauf ein.

�Gib mir eine Zange�, befahl ich Lydia.

�Wie? Was willst du haben?�

�Eine Zange. Gib mir eine Kneifzange, du Dussel. Ich will die Handfessel durchknipsen. Sonst nimmt sie noch einen Schaden und kann ihre H�nde nicht mehr gebrauchen. Wir m�ssen sie losmachen. Du hast doch sicher auch eine Zange bei deinem Equipment dabei, oder nicht?�

�Ja schon, aber die muss ich erst noch suchen, sie sp�rt doch sowieso nichts mehr, wollen wir nicht warten, bis...�

�Lydia, Anna hat recht. Das kann echt 'ne Schadensersatzklage von ihrem Herrn nach sich ziehen, wenn wir sie nicht gleich losmachen�, ergriff der Aufseher meine Partei.


Wortlos wandte sich Lydia ihrem Rucksack zu, w�hlte eine zeitlang darin herum und �berreichte mir schlie�lich das Gew�nschte.

�Hier. Und sei vorsichtig. Du kannst sie leicht verletzen damit, o.k.?�

�Ich werd' schon acht geben.�









Kapitel 92


Dann waren wir wieder uns selbst �berlassen, Lydia und ich.

Der Aufseher hatte sich wieder �davon gemacht� ins Pr�gelzimmer, nachdem ich es ihm noch wie versprochen und sehr zu seiner Zufriedenheit mit dem Mund besorgt hatte, um den Rest des �Durchwalkens� nicht zu verpassen, wie er sich ausdr�ckte. Sie mussten sie barbarisch pr�geln, ihrem Gebr�ll nach zu urteilen, das man w�hrend des kurzen �ffnens der T�re in voller Lautst�rke vernehmen konnte. Es war aber auch sonst nicht zu �berh�ren, nur brandete es diesmal nur noch gegen meine Ohren und nicht mehr gegen meine Seele.


Von einer tiefen Gleichg�ltigkeit ergriffen sa� ich da.

Blondchen war wieder etwas zu sich gekommen und gegen die Wand gekrochen, wo sie nun lag und uns den R�cken zukehrte. Sie st�hnte gelegentlich, murmelte zwischendurch Unverst�ndliches, immer wieder  jagten Schauder durch ihren K�rper. Wir lie�en sie in Ruhe und beachteten sie nicht weiter.


Lydia lie� sich neben mich auf den Boden fallen. Kramte in ihrem unvermeidlichen Rucksack, derweil sie ein Liedchen summte. Produzierte schlie�lich zwei belegte Brote, sorgf�ltig in Butterbrotpapier eingewickelt.


�Was magst du lieber, Anna? Ich hab hier eines mit Salami und eines mit Leberwurst.�

�Mir egal. Ich will nichts.�

Lydia schaute mich an, echte Besorgnis im Blick.

�Anna, gehts dir auch gut?�

�Ja, mir gehts gut. Aber lass mich einfach in Ruhe, ja? Bitte.�

Lydia dachte nach. Auf ihrer Stirn bildete sich eine steile Falte.


�Nein, dir geht's nicht gut. Dir geht's  sogar �berhaupt nicht gut�, entschied sie schlie�lich.

�Na, wenn schon. Mein Problem�, brummte ich.

�Nein, Anna, nein, so geht das nicht. Ich wei�, du f�hlst dich echt beschissen jetzt. Das ist o.k. Aber bitte, bitte....�, sie r�ttelte mich an den Schultern, �...bitte, du musst jetzt durchhalten, sonst...�

�Was, sonst?�, unterbrach ich sie. Mir war alles so egal. Warum war sie nicht endlich ruhig?

�Anna!� Ihre Tonlage war jetzt nahezu hysterisch. �Anna! So h�r mir doch zu! Die tun uns ins Sklavengef�ngnis. Bitte, du musst jetzt stark sein. Ich will nicht sterben, ich will nicht!�

Das Unfa�liche geschah. Lydia vergrub ihr Gesicht in den H�nden und begann j�mmerlich zu schluchzen. Das war keine Show.  Zu viel Angst und zuviel Schmerz lag darin, sie klang wie ein Tier, das wei�, dass es in einer Falle steckt und keine andere Wahl hat, als auf den Fallensteller zu warten.


�He�, ich stie� sie sacht in die Rippen, �du wirst doch  nicht flennen, blo� weil ich Salami lieber mag als Leberwurst.  Aber wenn dir so viel daran liegt, kannst du nat�rlich auch das Salamibrot haben.�













Kapitel 92



Lydia wickelte die Brote aus, zog schniefend Nasensekret hoch.

�Du bist schon 'n bl�der Affenarsch�, sprach sie kopfsch�ttelnd vor sich hin, �wei�t du das? Mir einfach das Salamibrot wegessen. Ich hasse Leberwurst. Hier, nimm!� Und sie reichte mir das Salamibrot r�ber.

�Nein, lass, du kannst es gerne haben, ich esse auch gerne...

�Nimm, Affenarsch, nimm es. Ich habe es auch ganz bestimmt nicht vergiftet, o.k.?�


Wir verspeisten unsere Brote und mir kam zu Bewusstsein, dass ich einen richtigen B�renhunger hatte.

�Hm, gut�, meinte ich.

�Ja�, pflichtete mir Lydia bei, �wenn man Hunger hat, schmeckt sogar Leberwurst�, und ein genie�erisches L�cheln spielte um ihre Lippen.

Dann wurde sie wieder ernst: �Wei�t du, Anna, es ist  wichtig, dass man sich unmittelbar danach was g�nnt, sich ablenkt. Oder glaubst du, es macht mir immer Freude? Glaubst du, es geht mir immer gut damit?�

�Hab dich nicht so. Du machst es doch ganz gern.�

�O.k., ja, stimmt, im Prinzip macht es mir oft auch Spa�. Ich wei� auch nicht...�, sie zuckte mit den Schultern, seufzte tief, �ich glaub, ich bin pervers oder sowas. Au�erdem: besser die...�, sie deutete auf Blondchen, die inzwischen in Embryonalhaltung dalag, die Knie bis unter die Brust hochgezogen, �ich  meine, besser die als wir. Stimmt's?�

Da konnte ich schlecht widersprechen. Lydia wollte �berleben. Ich wollte �berleben. Blondchen vermutlich auch. Wahrscheinlich auch ihre Mutter, obwohl die sich im Moment  wohl eher w�nschte, tot zu sein, den kaum mehr menschlichen Lauten nach zu urteilen, die aus der Schreckenskammer kamen.

Jedenfalls  war es ein Wunder, dass Lydia und ich uns so halfen und ich muss sagen- ich begann, aufrichtige Sympathie f�r sie zu empfinden.


Mit der Mutter machten wir kurzen Prozess. Kaum drau�en, sie f�hrten sie links und rechts, in ihrer momentanen Verfassung sah sie nat�rlich �bel aus, also sie hatte echt genug, keine Frage; ansonsten h�tte sie als die �ltere Schwester ihres T�chterchens durchgehen k�nnen, so gut erhalten war sie, kaum war sie also drau�en, mit dem selben irren, ungl�ubigem Blick, wie ihn auch Blondchen gehabt hatte- da riss sie sich zur �berraschung aller vehement los, und sie, die kaum mehr hatte laufen k�nnen, st�rzte zu Blondchen.

�Kind, Kind, was haben sie dir getan?�, jammerte und schrie sie in h�chsten T�nen, �Saskia, was ist mir dir? Gehts dir gut?�

Aha! Blondchen hie� also Saskia. H�bscher  Name. Passte auch zu ihr.

Mit solchen Betrachtungen versuchte ich mich aber nur abzulenken, denn eigentlich ging mir ihr Auftritt, ihre Sorge um ihr Kind doch recht nahe. Wie h�tte Mama wohl reagiert, wenn sie dabei gewesen w�re, als ich auf der Krankenstation lag? Als man mich dann krankenhausreif pr�gelte?


�Tr�um nicht!� Lydia verpasste mir einen kr�ftigen Sto�. �Trenn' sie! Die Herren warten.�

Die waren zwischenzeitlich dabei, sich die Hosen herunterzulassen, beziehungsweise standen schon ohne da, mit hammerharten Erektionen. Es war klar, was sie vor hatten.

Da passte es nat�rlich schlecht ins Bild, dass Muttchen zwischenzeitlich neben Blondchen kniete, sie  in den Armen hielt, ihr sogar K�sschen auf die Wange hauchte.

�Oh Gott Kind, du hast ja Blut im Gesicht. Wie gehts dir, wie gehts dir? Sag doch was!�

Aber Blondchen heulte nur und brabbelte Unverst�ndliches, umhalste ihre Mama, heulte noch st�rker.

Ich zwang mich dazu, die ganze Szenerie mit den Augen eines alten R�mers zu sehen, also genau so, wie es unsere Herren und Meister, die uns umstanden,  wahrscheinlich auch taten.

Man stelle sich vor- ein solcher Auftritt im Circus Maximus, inmitten eines sorgf�ltig inszenierten Spektakels. Die L�wen warten schon, umstreichen diese beiden Christenhunde schon mit knurrenden M�gen- und dann solch eine r�hrselige Szene.


Lydia hatte recht! Jetzt nur keine Sentimentalit�ten. Au�erdem war Eile geboten- denn wenn ihnen die Beiden nicht bald mundgerecht geboten wurden; sprich also fickfertig vor die Schw�nze kamen- konnte es kaum einen Zweifel daran geben, an wem die Herren sich dann schadlos halten, an wem sie sich dann abreagieren w�rden, in dem zum �u�ersten erregten Zustand, in dem sie sich befanden.

Also sprang ich hinzu und spr�hte die beiden mit Chemical Maze ein. Hielt es zwischen ihre K�pfe und dr�ckte auf den Ausl�seknopf, wendete die Patrone hin und her, damit beide ihren Teil abbekamen. Tat dabei etwas zuviel des Guten, denn ich nebelte mich selbst auch ein damit, es war  ja schlie�lich das erste Mal, dass ich so ein Ding handhabte und hatte keine Ahnung, wie schnell sich die Aerosole   des Wirkstoffes �berall hin ausbreiteten im n�heren Umfeld. Ich h�tte mich auf keinen Fall so nah �ber sie beugen d�rfen, als ich den Ausl�seknopf dr�ckte.

So taumelte auch ich keuchend und nach Luft japsend  zur�ck, sehr zur Gaudi der versammelten Aufseherschar, ich bekam auch mit, dass Lydia schadenfroh kicherte. Und wie das in den Augen brannte, die tr�nten wie verr�ckt, als ob jemand Pfeffer reingestreut h�tte. Na ja, war ja auch so was wie Pfefferspray.

Lydia wusch mir die Augen mit Mineralwasser aus.

�Mein Gott, Annalein, doch nicht so!  Bist du denn noch zu retten?� Sie lachte rasend, w�hrend  sie mich sanft nach unten zwang.

�Leg deinen Kopf in meinen Scho�! Gut so. Und die Augen auf !� Mit  zwei Fingern �ffnete sie gewaltsam eines meiner brennenden Augen, die ich zwischenzeitlich fest zukniff, und tr�ufelte, wie gesagt, Mineralwasser hinein. Das k�hlte und bes�nftigte. Dann kam das andere Auge an die Reihe.

Nun konnte ich wenigstens wieder sehen, wenn auch noch nicht besonders gut. Alles  war total verschwommen und es dauerte ein bi�chen, bis ich mir wieder halbwegs ein Bild von meiner Umgebung machen konnte.

Aber die Lunge, die brannte wie Feuer und die Luftr�hre f�hlte sich an wie ver�tzt. Als ob jemand S�ure reingekippt h�tte.

Und die Kommentare der Aufseher: �Gute J�din! Vergast sich selbst.�

�Sie ist keine J�din. Sie ist die Leibhure von Karl dem Gro�en.�

�Spinn dich aus. Klar ist sie 'ne J�din.�

�Ist sie nicht. Die ist total korrekt arisch!�

�Red' wie'n Deutscher, du T�rke.�

�Halte durch, Anna! ich werd' nicht zulassen, dass diese Kommunisten dich als J�din verunglimpfen.�

�Also nun machste aber mal halblang, Georg. Seit wann sind wir denn Kommunisten?�

Und so weiter und so fort.                                                                


Das, was ich zu erleiden hatte k�rperlich, war aber noch gar nichts im Vergleich zu dem, was meine Opfer durchmachten.

Sie wanden sich mit blauroten und irgendwie angeschwollenen K�pfen am Boden, hielten ihre Kehlen mit beiden H�nden umklammert, dazu husteten sie die ganze Zeit  kr�chzend, Saskia so arg, dass sie zwischendurch sogar Kotze hochw�rgte.

Das alles h�tte die Aufseher nicht daran gehindert, ihr Vorhaben durchzuf�hren, also die beiden zu vergewaltigen, der erste machte sich gerade �ber die Mutter r�ber, die sich schwach wehrte, wenn nicht auf einmal Sabi aufgetaucht w�re. Die �rztin, ihr erinnert Euch.

�Jetzt ist aber Schluss hier�, rief sie laut, �Schluss, sage ich!�

Die Aufseher fuhren herum wie ertappte Schulbuben.

Ein hektisches Rumnesteln an den heruntergestriffenen Hosen begann, alldieweil sie versuchten, sie hastig wieder nach oben zu bekommen.


�Tschuldigung, Frau Doktor.�

�War doch nur Spa�!�

�Irgendwie ham wir gedacht, dass w�ren J�dinnen.�

�Also wir machen dann mal Fr�hst�ckspause. Bis denne.�


Und sie zogen ab, in einem unterschiedlichen Grad erfolgreich dabei, ihr �u�eres Erscheinungsbild wieder in einen korrekten Zustand zu versetzen. Einige hielten ihre Hosen halb auf H�he der Oberschenkel fest, w�hrend sie davon hasteten.


�Ey, komm,� Lydia tippte mich auf die Schulter, �wir machen uns auch davon.�

�Nichts da! Hiergeblieben!�Sabi winkte uns energisch heran.

Lydia z�gerte. Es war ihr anzumerken, dass sie einen inneren Kampf ausfocht- sollte sie dieser Aufforderung Folge leisten oder nicht? Rein rechtlich gesehen war Sabi genauso 'ne Sklavin wie wir, wenn auch eine, mit der man sich besser nicht anlegte. Eigentlich war sie ja fast 'ne �Ma'm�, als �rztin und Ehefrau des Sir. In Zusammenhang mit ihr erschien einem noch nicht mal die Bezeichnung �Herrin� v�llig abwegig. Ihr Sklaventum war mehr eine rein technische Angelegenheit, vor ihr kuschten schlie�lich alle, Zuchtmeister inklusive.

Lydia wog mehrere Sekunden lang ihre eigene Position als Liebling des Zuchtmeisters gegen die von Sabi ab und kam dann zu dem Schluss, dass es kl�ger w�re, jede offene Konfrontation zu vermeiden. Auch wenn Sabi bekannt daf�r war, von ihrer Macht und ihrem Einfluss sparsamen Gebrauch zu machen. (Diese �berlegungen hat sie mir sp�ter mitgeteilt, als wir dann so 'ne Art Freundinnen geworden waren.) 

Also zuckelte sie schlie�lich unlustig r�ber, mich in ihrem Schlepptau.

�Jaa, was is'?�, fragte sie gedehnt.

Sabi fixierte uns kalt mit zusammengekniffenen Mund.

�Ihr M�dels stellt euch jetzt mal gef�lligst anst�ndig hin und nehmt Haltung an, ja?�

Ob ihr's glaubt oder nicht, Lydia presste die Hacken zusammen, dr�ckte die Knie durch, straffte die Schultern. Sie stand vorschriftsm��ig wie beim Appell. Ich beeilte mich, es ihr gleich zu tun. Achtete sogar darauf, dass sich unsere F��e �in Linie� befanden.

Saskia hustete und w�rgte im Hintergrund unentwegt und mein schlechte Gef�hl wegen dieser ganzen Sache wuchs und wuchs. Das Hochgef�hl von vorhin war vollst�ndig verflogen und ich f�hlte mich schlecht und schuldig. 

�Entschuldigen bitte vielmals, Frau Doktor�, bequemte Lydia sich endlich zu sagen, aber es klang alles andere als um Entschuldigung bittend. Eher so frech und aufs�ssig.


Sabi schmierte ihr kurzerhand eine.

�Einen anderen Ton bitte ich mir aus, du verkommenes Subjekt!�

Ich glaube, auch Lydia war baff.

�Ich...also...ich m�chte mich wirklich entschuldigen.� Das klang schon anders. �Ich  f�rchte, Anna war da eben ein wenig �bereifrig, also ich meine, nicht erfahren genug...�

Sabi schnitt ihr mit einer Handbewegung das Wort ab. Lydia verstummte sofort, stand kerzengerade wie ein Zinnsoldat.

�Anna, ist es wahr? Hast du das wirklich getan?� Geste auf Saskia und ihre Mutter, der es auch nicht so besonders ging. Die klang aber eher traurig, diese Frage.

Ich nickte betreten.

�Ich.. es tut mir auch leid. So leid�, piepste ich.

Sabi schaute mich an, und sie sah nicht w�tend aus.

�Anna, das ist jetzt wichtig. Sag mir, wie weit du ungef�hr von ihnen entfernst warst, als du ihnen das Pr�parat ins Gesicht gespr�ht hast. Wie hast du es gehalten? Hast du das Pr�parat vielleicht noch da?�

Ich nickte. Reichte ihr die Patrone Chemical Maze r�ber. Die hielt ich noch in der Hand.

Sabi warf einen kurzen Blick darauf, schob sie dann in die Hosentasche.

�Also: wie hast du es gehalten w�hrend des Spr�hens?�     

�Na... so direkt vor ihre Gesichter eben. Ich dachte halt...�

�Gut. Also vor die Nase und auch vor die Augen. Ist das richtig so?�

�Ja. Es..es ..tut mir leid. So leid.�

�Ach, Anna...�, meinte Sabi nur, �du dummes Kind...Komm her.� Fuhr mir durch die Haare...

Ich lie�  den Kopf h�ngen und sch�mte mich so.

Lydia dachte derweil praktischer.

�Sie..�, damit meinte sie die Aufseher, �haben uns gezwungen, Frau Doktor. Wir wollten es nicht....�

Sie log, und zwar schlecht. Niemand h�tte ihr die Reum�tige abgenommen.


Sabi beachtete sie gar nicht, sprach in ihr Walkie- talkie.

Als Folge davon erschienen vier Haussklavinnen mit Tragbahren,auf die sie die beiden Misshandelten packten.

�Erstversorgung auf der Krankenstation, sp�lt ihre Augen gr�ndlich. Gebt ihnen Sauerstoff. Sie kommen ins Krankenhaus.�

�Ja, Frau Doktor.�


Dann kam sie wieder auf  uns zur�ck.


�Ihr beiden geht auf Lydias Zimmer. Dort bleibt ihr und r�hrt euch nicht fort, bis ihr Bescheid bekommt, verstanden?�

�Ja, Frau Doktor.� �Ja, Frau Doktor.�


Bedr�ckt und etwas �ngstlich, also ich zumindest, machten wir uns auf den Weg.














Kapitel 93


Lydias Zimmer �berraschte mich. Es gefiel mir. Es war eher so eine Art kleines Apartment, mit Kochnische und einem separaten abgetrennten Raum, der eine Toilette und sogar eine Dusche beherbergte.

Sie hatte es sich gem�tlich eingerichtet, fand ich, ein richtiges Zuhause geschaffen mit venezianischen Zierpuppen und kleinen Teddys, rosaroten �berw�rfen allenthalben- �ber dem Bett, dem Sofa, der Kommode. Die kahlen Betonw�nde mit Katzenpostern verziert. Gut, das Fenster war winzig und vergittert, und als Beleuchtungsk�rper diente auch hier lediglich eine Neonr�hre. Sie war aber ebenfalls rosa eingef�rbt, selbst angemalt, wie es aussah, was ihrem Licht gleich einen heimeligeren Touch verlieh.


�Wow, Lydia!�, entfuhr es mir, trotz meiner gedr�ckten Grundstimmung. Insbesondere  Saskias �bler, kr�chzender Husten hallte mir noch in den Ohren nach, ihr Ringen nach Luft bereitete mir Sorgen, und Sabis Entt�uschung �ber mich, die trotz der einen freundlichen Geste unverkennbar gewesen war, das alles bedr�ckte mich fast mehr als die Sorge, ob nicht doch am Ende alles auffliegen w�rde. Obwohl mich Lydia auf dem Weg zu ihrer Unterkunft diesbez�glich zu beruhigen suchte.

�Take it easy, Annalein�, sprach sie, �die Frau Doktor hat so 'nen Humanit�tsfimmel.  Hab noch nie geh�rt, dass sie jemand ans Messer geliefert h�tte.�


�Wei�t du, Annalein�, erl�uterte mir Lydia dann in ihrem Zimmer, �ich kenn sie. Die ist so gestrickt, dass sie sich immer verantwortlich f�hlt, Bestrafungen zu verhindern. Sie will einfach nicht, dass einer von uns was �bles widerf�hrt, schon gar nicht wegen einer Anordnung, die sie selbst gegeben hat. Glaub mir, die ist wirklich so. Total meschugge halt, aber sie kann es sich nat�rlich leisten, zumindest, wenn sie es nicht allzu auff�llig tut.�


Ich biss nachdenklich in den Kuchen, denn zwischenzeitlich befand sich ein Tablett mit zwei dampfenden Kaffeetassen zwischen uns und ein Teller mit leckerem Marmorkuchen. Wir sa�en auf ihrem Bett und lie�en uns es Wohlsein. So Zimmerarrest, und was anderes war es ja nicht, auch wenn Sabi ihn nicht ausdr�cklich als solchen bezeichnet hatte, hatte auch seine positiven Seiten.           

Ihr Optimismus, der sich ja auf Erfahrung gr�ndete, begann, abzuf�rben auf mich.

�Aber der Typ...�, gab ich dennoch zu bedenken, �ich meine wenn der jetzt mit dem Zuchtmeister redet und...�

�Annalein�, unterbrach sie mich l�chelnd, �ist dir nichts aufgefallen? Gar nichts von wegen Plan�nderung, echt nicht? Oder habe ich den Zuchtmeister auch nur mit einer Silbe erw�hnt, h�? Mit einer einzigen?�

Stimmt. Das hatte sie tats�chlich nicht. In meine Bewunderung f�r Lydia mischte sich tats�chlich Hochachtung. Was f�r ein schlaues Luder!

Ein Klopfen an der T�r st�rte uns in unseren Betrachtungen.

Eine Haussklavin steckte den Kopf herein.

�Ihr sollt beide zum Zuchtmeister kommen. Sofort!�


Was an unserem Kalk�l nicht stimmte, wei� ich bis heute nicht. Wahrscheinlich krankten unsere komplizierten Betrachtungen an dem Punkt, dass das Leben sich von uns keine Vorschriften machen lie�. Da reichte es im Prinzip, wenn zum Beispiel der Aufseher- Typ eine ganz unschuldige Bemerkung machte �ber dieses vielversprechende neue Talent in Lydias Begleitung. Ein vielversprechendes neues Talent namens Anna, um genau zu sein.


Vor Schreck lie�en wir beinahe unsere Kaffeetassen fallen.

Lydia war zwar kreidebleich, bewies aber wieder mal ihre Geistesgegenwart, analysierte die Situation sofort.

�O.k., Anna. Du hast bestimmt einen guten Eindruck gemacht auf den Typ. Du hast ihm auch gut einen geblasen. Das sind alles Pluspunkte. Wir haben zwar nur eine kleine Chance, aber wir haben eine. Ruhig bleiben. Lass mich machen.�

Nat�rlich wollte sie uns und vor allen Dingen sich selbst Mut machen, kein Zweifel. Wer an dieser St�tte wegen des Verdachts auf Ungehorsam zum Zuchtmeister zitiert wird, ist mit einem Bein schon im Sklavengef�ngnis.

�Ey, Anna!�

�Ja?�

�Und trink deinen Kaffee aus. Vielleicht ist es dein letzter.� 












Kapitel 94



Wir knien beide vorm Zuchtmeister, Lydia und ich, und halten die K�pfe gesenkt. Wir sind nackt, d.h. ich habe noch meine vollgeschissene Pamperhose an.

Lydia hat einen feuerroten Arsch und ich ebensolche Handfl�chen, die unertr�glich weh tun. Der Schmerz zieht hoch bis zu den Ellenbogen. Zum Einstand, bevor noch ein Wort zur Sache gefallen war, gab's n�mlich gleich f�r eine jede von uns f�nfundzwanzig mit dem Rohrstock.

Erst war Lydia dran und dann ich.

�Scheisshausliese, hast du die Hosen voll?�

�Ja, Herr.�

�Dann die H�nde. Handfl�chen nach oben.�

�Ja, Herr.�

Und er drosch mir mit dem Rohrstock die vollen f�nfundzwanzig �ber die Handinnenfl�chen und ich dachte, ich verliere den Verstand und ich zwang mich, die H�nde ausgestreckt zu halten, indem ich immer nur an den n�chsten Schlag dachte und nicht an die vielen, die noch ausstanden, sonst h�tte ich es nie durchgehalten. Aber irgendwann war es vor�ber und jetzt knien wir vor ihm und er wichst sich einen und ejakuliert Lydia ins Gesicht. Sie r�hrt sich nicht.


�Ihr gesteht mir jetzt auf der Stelle jeden Ungehorsam. Jeden. Wenn ihr l�gt, seid ihr tot. Scheisshausliese, du f�ngst an.�

Ich schlucke. Mein Leben steht auf Messers Schneide, das wei� ich. Meines und das Lydias.

�Herr. Ich habe tags�ber geschlafen ohne Erlaubnis. Herr, ich habe Lydia angelogen und ihr gesagt, ich  h�tte von Ihnen den Befehl, mit ihr mitzugehen.�

Ich muss sowieso sterben. Ich versp�re auf einmal gar keine Furcht mehr. Das war's also. Aber warum soll der Tod auch noch Lydia kriegen?  

Mit knarrenden Stiefeln l�uft er vor uns auf und ab, er, in dessen H�nden unser Schicksal liegt.

�Lydia, ist das wahr?�

�Ja, Herr.�

�Und du hast ihr geglaubt?�

�Nein, Herr. Aber ich dachte, es ist eine gute Gelegenheit, sie doch noch zu einer guten Hilfsaufseherin zu machen, Herr. Ich  wollte Ihnen hinterher alles gestehen, Herr.�

Wieder dieses Hin- und Hergelaufe.

�Warum hast du  gelogen, Anna?�

�Herr, weil ich wieder eine Hilfsaufseherin werden wollte. Es tat mir so leid, so versagt zu haben und ich wollte doch nur....�

�Steh auf!�

�Ja, Herr�

Er schl�gt mir nicht ins Gesicht, wie ich es eigentlich erwarte.

Stattdessen: �Gut. Du erh�ltst ab sofort deine Serviergruppe zur�ck. Ihr seid  jetzt ein Team. Lydia assistiert dir und du ihr in ihrer Gymnastikgruppe. Du greifst ab jetzt so entschieden durch wie vorhin bei diesen beiden Fotzen. Das war gute Arbeit. Aber von nun an keine Schwachheiten mehr, klar? Lydia, auch aufstehen.�

�Ja, Herr.�

Sie hingegen erh�lt eine ganze Watschenserie, mitten hinein in ihre spermaverschmierte Fresse.

�Und hintergeh mich nie mehr, Lydia.�
�Nie mehr, Herr, ich verspreche es. Und es tut mir so sehr leid, Herr.�

�Gut, zieht euch jetzt an. Ihr d�rft gehen. Ihr werdet nicht bestraft,  f�r keines eurer Vergehen. Sollte aber noch die kleinste Kleinigkeit vorfallen, sollte auch nur eine von euch Anlass zur Unzufriedenheit geben,  bringe ich euch beide ins Sklavengef�ngnis, verlasst euch drauf.�

�Ja, Herr.�



















Kapitel 95



Es ist nicht zu fassen, aber  wir sind noch am Leben. Wir sind wieder in Lydias Zimmer, das ich mir ab jetzt mit Lydia teile, so erging ein letzter Befehl an uns.

Ich nehme dieses Wunder mit dem selben Gleichmut hin, mit dem ich vor kurzem noch mit meinem Leben abgeschlossen hatte.

Lydia wartet noch, bis sich die Zimmert�r hinter uns geschlossen hat. Dann f�llt sie mir um den Hals.

�Danke, Anna, danke, was du eben f�r mich tun wolltest. Das werde ich dir nie vergessen.�

�Schon gut. Wir wollen ab jetzt f�reinander einstehen. Bedingungslos.�

�Hundertprozentig!�

Und wir besiegeln unsere Freundschaft und unser Weiterleben mit dem Leeren einer Flasche Wein, die sich auch noch  in ihrem, oder vielmehr jetzt ja: unserem Zimmer fand.

Vielleicht das gr��te Wunder von allen an diesem an Wundern ja nicht armen Tag: Wein! Sie durfte Alkohol trinken.

�Du, ich fasse es einfach nicht, was dir alles erlaubt ist. Was du alles hast. Kaffee. Kuchen. Sogar Alkohol. Wo hast du das alles her? Kriegst du etwa manchmal auch Ausgang und etwas Taschengeld?�

Sie sch�ttelt traurig den Kopf.

�Ausgang. Ach Anna- ich bin doch offiziell tot. Schon vergessen? Tote k�nnen keine Ausgehscheine mehr bekommen.

Aber davon abgesehen...�, sie legte wieder mehr Munterkeit in ihre Stimme, � - du siehst, ich habe das beste Leben hier. Was soll ich auch drau�en, wo ich hier doch alles bekomme? Ich brauche nur mit den Fingern zu schnippen...�, sie demonstriert es mir, �schon habe ich alles, was ich will. Die geben mir alles, und au�er heute halt werde ich auch nie geschlagen, h�chstens einmal im Monat,  und ich muss mit keinem in die Kiste, wenn ich nicht will- das ist doch herrlich. Ich m�sste doch bl�d sein, wenn ich von hier weg wollte. Besser gehts mir nirgends und nie mehr im Leben.�

Da hatte sie vermutlich recht, dennoch lief mir ein Schauder �ber den R�cken bei dem Gedanken, hier ein Leben lang eingesperrt zu sein.

�Hm�, machte sie noch, �du denkst jetzt vielleicht, es ist nur, weil ich so r�cksichtslos bin. Stimmt's, das denkst du doch?  Aber ich sage dir, es ist in erster Linie wegen meines fast totalen Gehorsams. Das heute mit dir, das war 'n Moment der Schw�che, 'ne Ausnahme, die mich ums Haar das Leben gekostet h�tte. Wir sind Sklavinnen, Anna, und wir m�ssen gehorchen, wir m�ssen es wollen, und dann- nur dann gehts uns gut. Und die, die hier sind, die sind hier, weil sie das bisher noch nicht gerafft haben, und wir tun ihnen doch eigentlich einen Gefallen, wenn wir sie da endlich mit der Nase draufsto�en. Kapierst du das?�

Ja, das tat ich, und ihre Argumentation leuchtete mir ein.


Selbst heute denke ich allerdings noch manchmal, dass das alles nur ein abgekartetes Spiel war und von vornherein abgesprochen mit dem Zuchtmeister, um das zu erreichen, was aller �u�ere Zwang nicht bewirken konnte:  endlich meinen inneren Widerstand  zu brechen, mich mir selbst zu entfremden...

Es ist schon seltsam, dass ich �berhaupt in dieses unterirdische G�ngesystem geraten bin. Normalerweise ist das n�mlich mit einer T�r vor unbefugtem Betreten gesichert und die ist obendrein noch abgeschlossen, wie ich mich sp�ter vergewisserte. Auf der anderen Seite: ich traue ihr, bei aller Schl�ue und Schlagfertigkeit, eine solch konsequente Verstellungskunst, wie sie so etwas erfordert h�tte, nicht recht zu.

Oder was meint Ihr?














Kapitel 96  



Danach, nach diesem Gespr�ch, lie� mich Lydia erst mal schlafen.

�Hier, leg dich aufs Sofa. Das wird jetzt dein Platz. Wie du siehst- ein zweites Bett hab ich nicht. Besser als dein alter Platz im Schlafsaal ist es allemal.�

Lydia war n�mlich keine Lesbe, und w�hrend unserer gemeinsamen Zeit hat sie sich kein einziges Mal an mich herangemacht.


Den brauchte ich auch dringend, den Schlaf. Nicht nur die halbe Flasche Wein forderte ihren Tribut, die Anstrengungen und Qualen, die seelischen Ersch�tterungen der letzten Zeit waren einfach zuviel gewesen f�r mich.

Ich bekam noch mit, wie Lydia eine Decke ausbreitete �ber mich. �Meine Sachen, und diese Pampershosen. Ich hab mir in die Hosen gemacht, wei�t du...�, murmelte ich noch, dann war ich weg.

Schw�rze.

Ein R�tteln an der Schulter brachte mich so langsam wieder zu sich.

�He, Anna, lang genug geschlafen!�

So f�hlte ich mich zwar nicht, aber schlagartig kam mir die gesamte Situation wieder zu Bewu�tsein. Wie ich da lag, auf Lydias Sofa, im blutbesudeltem Kleid und mit vollgeschissener  Hose.

Ein heilloser Schreck durchfuhr mich.

�Oh, mein Gott. Wie sp�t ist es? Ich m��te doch bestimmt schon im Schlafsaal sein und...�

�Was redest du? Du wohnst doch jetzt bei mir. Schon vergessen?�

Ach ja, richtig....

�Ja, du, �h, aber meine Sachen, ich brauch doch meine Sachen, und Schuhe, ich kann doch nicht ohne Schuhe...�

�Alles hier, Annalein, alles hier. Ich hab mich drum gek�mmert. Ist alles in meiner Kommode, hat noch reingepa�t. Schau- sogar daran habe ich gedacht�, und grinsend hielt sie ein Paket Pampers in die H�he, lie� es hin und her schaukeln.

�Du gehst jetzt aufs Klo und duschen, ziehst dir was Frisches an, und dann tun wir abendessen, ja?�

Abend, es war also Abend. Ich hatte jegliches Zeitgef�hl verloren, f�hlte mich trotz des Schlafes kaputt und zerschlagen. Die H�nde, sie taten so weh. Und geschwollen waren sie auch.

�Schau, Lydia. Meine H�nde....�, und ich hielt sie ihr vor's Gesicht.

�Hm. Kein Wunder, bei den Rohrstockhieben, die du dr�ber gekriegt hast. Kompliment �brigens, wie du die weggesteckt hast. Wei� nicht, ob das viele so schaffen w�rden, ohne sie zur�ckzuziehen, meine ich.�

�Aber schau doch, wie geschwollen sie sind�, klagte ich, �ich kann die Finger gar nicht richtig bewegen.�
�La� man, das wird schon wieder�, munterte sie mich auf, � ich kenn' das. La� einfach kaltes Wasser dr�berlaufen, das hilft.

Und jetzt beeil dich, damit wir essen k�nnen. Ich hab Hunger.�

Mein Magen sagte mir, dass das eine sehr gute Idee war.


Das Abendessen war'ne echte �berraschung. Ich meine, man kann auch sonst nicht behaupten, sie h�tten uns verhungern lassen- die Qualit�t der Verpflegung stand sogar in einem  auff�lligem Gegensatz zu der sonstigen Behandlung, die sie uns angedeihen lie�en. Es gab ausreichend zu essen, es war  dar�ber hinaus schmackhaft und keineswegs nur lieblos auf den Teller geklatscht. Also die Qualit�t der K�che h�tte mit jedem Mittelklasse- Hotel mithalten k�nnen. Warum das so war, dar�ber hatte ich mehr als einmal ger�tselt-  wollten uns die in der K�che, sicherlich Sklavinnen wie wir, damit eine Art Botschaft �bermitteln? So a la- �Ihr seid keine Tiere, egal, was sie euch antun. Wir f�hlen mit euch.� Das erschien mir aber mehr als fraglich. Wahrscheinlicher erschien mir, dass man uns bei Kr�ften halten wollte, um intensiver leiden zu k�nnen. Und die in der K�che waren zu gut ausgebildet, sie waren einfach darauf getrimmt, Essen appetitlich herzurichten. Ich glaube, das ist recht plausibel, oder?


Na ja, aber was da auf dem Tisch, oder vielmehr auf  einem Servierwagen stand, als ich vom Duschen zur�ckkam, porentief gereinigt und mit frisch gewaschenen Haaren (sogar mein Zahnputzzeug hatte ich  auf dem Sideboard entdeckt und gleich Gebrauch davon gemacht), das war schon eine Klasse h�her, als alles, was ich bisher an diesem Ort zu Gesicht bekommen hatte.

Nicht nur das neckische Arrangement stach ins  Auge, Ihr kennt das, die Schinkenstreifen  um G�rkchen herum aufgerollt und mit kleinen Spie�chen aus Plastik in Position gehalten und so, nein, in Glasschalen  befanden sich angerichtete Salate, Heringssalat, etwas, das aussah wie Walddorfsalat, und was wei� ich nicht alles. Brotk�rbchen mit verschiedenen Sorten, in Scheiben geschnitten, versteht sich, frische Butter, K�se- ich glaubte, zu tr�umen. Eine bereits ge�ffnete Flasche Wein wartete darauf, eingeschenkt zu werden. In richtige Gl�ser- nichts von wegen Plastikbecher.


�Setz dich�, sagte Lydia mit kalkuliertem Understatement. Um den Servierwagen standen zwei Klappst�hle, die waren mir vorhin in der Kochnische aufgefallen, wo sie  an der  Wand lehnten. Alles eine Platzfrage- Ihr m��t Euch Lydias (und mein) Zimmer schlauchf�rmig vorstellen: relativ lang, aber nicht sehr breit. Bett und Couch nebeneinander unterhalb des bereits erw�hnten vergitterten Fensters, ihre Kommode nahm die gesamte Breitseite am hinteren Ende des Raumes  ein. Da war kein Platz mehr f�r einen Tisch oder St�hle. Also hatte man f�r die Einnahme der Mahlzeiten diese durchaus praktikable L�sung gefunden. Und alleine die Tatsache, dass wir nicht in den Speisesaal zu gehen brauchten, erschien mir wie ein unerh�rtes Privileg. Und meine H�nde schmerzten nicht mehr so, seit ich Lydias Rat mit dem kalten Wasser befolgt hatte.

Wie im Traum setzte ich mich- zu verwirrt, um irgend etwas zu sagen.

�Wein, Anna?�

Ich nickte geistesabwesend. Lydia schenkte uns beiden ein.

�Prost!� �Prost!� Wir stie�en an. Ich leerte das Glas in einem Zug. Der war gut, der Wein, und da kannte ich mich durchaus ein bi�chen aus, mein erster Herr, der trank ja nur Spitzenweine, und dann,  ich war ja schon �lter, w�hrend unserer gemeinsamen Mahlzeiten, bei der meine Mutter auch mich bedienen mu�te, Ihr erinnert Euch, da  bekam ich auch manchmal ein Gl�schen. (Aber nicht mehr! Auch dem Herrn war Mamas Abneigung gegen Alkohol wohlbekannt.  Da half auch kein Betteln. Der Herr blieb hart und Mama gab mir von hinten einen Sto�: �I� deinen Teller leer, Kind!�, sollte das hei�en.)


�Noch ein Gl�schen, Anna?�

�Au ja, bitte.� Ich hielt ihr mein Glas hin.

�Du hast ja 'nen guten Zug, ich mu� schon sagen. Aber trink, soviel du willst. Ich kann auch 'ne neue Flasche kommen lassen.�

�Wahnsinn! Kriegt du immer so ein tolles Abendessen? Und Wein, so viel du willst?�

�Aber ja.� Sie sagte es in der herablassenden Art und Weise einer Schlo�herrin, die eine Frau vom Lande bei sich zu Gast hat.


Das war alles fast zuviel f�r mich. War es wirklich wahr, dass ich erst vor vierundzwanzig Stunden unten im Keller auf meine brutale Vergewaltigung wartete? Mein juckendes Poloch best�tigte es mir. Sonst h�tte ich es vielleicht wirklich am Ende noch f�r einen b�sen Traum gehalten, so, wie ich jetzt hier sa�, in der Sicherheit eines Zimmers, einen Berg K�stlichkeiten vor mir. Erfrischt an K�rper und Seele durch eine ausgiebige Dusche.

Aber es fiel mir auch wieder ein, wie ablehnend diese Andere da in dem Keller auf mich reagiert hatte. Und dass ich jetzt der gr��ten Kollaborateurin von allen gegen�ber sa�, dass ich sp�testens seit heute nachmittag keinen Deut mehr besser war als sie. (Unsere Opfer und wie es denen wohl ginge- das streifte meine Gedanken hingegen nur noch am Rande. Seltsam, nicht?)


Wir verschwendeten keine Zeit mehr mit Konversation, sondern hauten lieber ordentlich rein. Ich entschloss mich, nicht an morgen zu denken, auch nicht an das, was ich getan hatte, sondern die positiven Seiten des Daseins als Verr�terin zu genie�en. Wenn sie mich morgen umbr�chten- den heutigen Abend konnte uns niemand mehr nehmen!

Irgendwann waren wir pappsatt und auch leicht bedudelt und  Lydia dr�ckte auf einen Klingelknopf, ganz wie im Hotel. Es erschien ein junges M�dchen im Dienerinnen-Outfit, ganz �hnlich, wie ich vor kurzem auch noch herumgelaufen war.  Sie hatte bereits eine neue Flasche Wein dabei, offenbar kannte sie Lydias Angewohnheiten. Sie rollte das Servierw�gelchen aus dem Zimmer, kam zur�ck, holte ein Klapptischchen aus der Kochnische, das ebenfalls dort an die Wand gelehnt auf seinen Einsatz gewartet hatte. Alles geschah v�llig lautlos, ohne dass ein Wort gefallen w�re, aber das war ich inzwischen ja gewohnt, diese schweigenden dienstbaren Geister.

Wir bekamen zwei frische Gl�ser und sie schenkte uns sogar ein, das Ganze hatte echt was Surreales. Formvollendeter Knicks. Leise schloss sie die T�r hinter sich.


�Ja, da staunst du, was?�, lachte Lydia, �ich hab dir doch gesagt, ich kriege alles, was ich will.�


Es wurde noch ein sehr lustiger Abend, wir machten die zweite Flasche auch noch weg, veranstalteten unter besoffenem Kichern  eine kleine Kissenschlacht. Dann legten wir uns hin, sie in ihr Bett, und ich auf das Sofa. Sie gab mir eines ihrer Kissen und ich wickelte mich in die Tagesdecke, das ging auch.

�Morgen organisieren wir eigenes Bettzeug f�r dich�, versprach mir Lydia noch.








Kapitel 97


Mitten in der Nacht wachte ich auf. (Also jedenfalls war es stockdunkel. Fr�her w�re mir das unertr�glich gewesen.) Mit leichten Kopfschmerzen und jenem pelzigen Gef�hl im Mund, wie es durch �berm��igen Alkoholkonsum hervorgerufen wird. Im Arsch einen stechenden Schmerz, und meine H�nde f�hlten sich wieder total unf�rmig an und taten ziemlich weh. Ich drehte und wendete mich auf meiner Lagerstatt, und unwillk�rlich st�hnte ich.

�Was ist?�, kam Lydias Stimme aus der Dunkelheit, �hast du schlecht getr�umt?� Ihre Stimme klang hellwach.

�Nein, nichts, es ist nichts. Ich hab nur wieder so Schmerzen.�

�Wart, ich mache Licht.�

Sie knipste die Neonr�hre an.

�Wo tut's denn weh?�

�Meine H�nde. Vor allen Dingen mein Arsch. Ganz arg. Wie von 'nem Messer. Echt.� 

�Wart. Ich glaub, ich hab was f�r dich.�

Sie stand auf, zog eine Schublade der Kommode auf, suchte drin herum.

�Hier.� Sie kam zu mir, hatte einen Salbentopf aus Plastik in der Hand. �Das ist mit Aloe vera. Geh auf's Klo und schmier's dir hinten rein. Tief. Das ist gut nach Arschficks, glaub mir.�


Ich tat, wie mir gehei�en, und lie� auch wieder lange kaltes Wasser �ber meine H�nde rinnen. Dann ging's wieder. Mit gro�er Erleichterung nahm ich auch zur Kenntnis, dass sich kaum was in der Pampers befand. Der Schlie�muskel war also nicht irreparabel hin�ber.


�Danke.� Ich reiche ihr den Salbentopf zur�ck.

�Behalt ihn erst mal. Die ersten Male, wenn du kacken musst, wirds ziemlich brennen. Dann musst du wieder schmieren, o.k.?�

�Ja. Danke nochmal.�

�Schon gut.�

Ich wickelte mich wieder in meine Decke. Von Ferne vernahm ich Schreien, h�rte auch das Trappeln von Schritten. Aber alles beruhigend weit weg. Wie sehr ich dieses Gef�hl von Geborgenheit genoss, hier, in diesem Zimmer.


�Du, Lydia?�

�Ja?�

�Macht's dir was aus, das Licht anzulassen? Ich mag's nicht, wenn's ganz dunkel ist.�

�Aber nein, gar nicht. Warum hast du das nicht gleich gesagt? Ich schlafe nie, wei�t du.�

�Wie, du schl�fst nie?�

�Wie ich dir sage. Ich schlafe nie. Ich kann nicht schlafen.�

�Jeder muss schlafen.�

�Ja, aber dann wache ich gleich wieder auf. Ich habe solche Alptr�ume, da bring ich es fertig, mich selber aus dem Schlaf zu  rei�en. Ich muss es.�

�So schlimm?�

�Ja, grauenhaft.�















Kapitel 98 



Ich wei� nicht, ob ich allzuviel Lust habe, �ber die nachfolgende Zeit zu berichten. Vielleicht gibts da auch gar nicht so viel zu erz�hlen. Lydia und ich, wir entwickelten und zu dem, was der Zuchtmeister mal lachend das �Duo infernale� nannte.

Ich meine, Lydias Prinzip der Schinderei kennt Ihr ja bereits, wir peppten es etwas dadurch auf, dass wir einen Pr�gelbock direkt im Gymnastikraum aufstellten. Das war dann mein Part: die durchklatschen, die in irgendeiner Form gefehlt hatten. Im Prinzip simpel, in der Praxis bedeutete es, dass die armen M�dchen von vier Augen beobachtet wurden statt von zwei, es also keinerlei Verschnaufspause mehr f�r sie gab.

Ich erfuhr auch etwas �ber die Hintergr�nde: viele von ihnen sollten, zur Erg�tzung ihrer Herrschaft, zu T�nzerinnen ausgebildet werden, also richtig professionell, und Lydia hatte diesbez�glich einiges los. Ich meine, sie beherrschte grundlegende Figuren und Schrittfolgen, konnte es bei Bedarf auch in beeindruckender Weise vorf�hren. Sie war unglaublich gelenkig, unterwarf sich selbst auch einem rigorosen Fitnessprogramm. Bevor die ersten ihrer Sch�lerinnen auftauchten, hatte sie sich regelm��ig in aller Fr�he einem Turn- und Gymnastikparcour unterzogen, der mich in Erstaunen versetzte. Abends soff sie wie ein Loch, stand aber in aller �Herkotzfr�he�, wie sie das nannte, auf, Duschen, Kaffetrinken und ab in die Gymnastikhalle. Sie a� auch gerne und gut, verdr�ckte unglaubliche Mengen, und nahm doch kein Gramm zu. M�glicherweise zur�ckzuf�hren auf ihre bemerkenswerte Selbstdisziplin. 

Wir redeten �ber ihr �Konzept�, wie sie das nannte, am ersten  Tag, w�hrend des opulenten Mittagsmahls.

�Ich mach aus Flittchen und Huren Verf�hrungsk�nstlerinnen� , das war ihr Credo.

�Klar ist vieles nur Schikane und Erniedrigung, das geh�rt dazu. Wenn du hier rauskommst, bist du eine Andere. Du hast keinen eigenen Willen mehr, du willst gehorchen. Alle m�ssen das hier lernen, Anna, alle. Du auch.� (Das war, als das erste Mal dieser finstere Verdacht in mir aufkeimte, es k�nne alles nur ein abgekartetes Spiel sein zwischen dem Zuchtmeister und ihr.)

Hat es mir Spa� gemacht, ihr zu assistieren? Ja, streckenweise schon. Es macht Spa�, wenn andere sich vor einem f�rchten und im Staube kriechen. Zumindest mit der Zeit. Glaubt mir, das ist so. Zumindest ein ganzes St�ck weit.


Lydia riet mir auch, schleunigst ein �Konzept� f�r meine Serviergruppe auszuarbeiten und dem Zuchtmeister zur Genehmigung vorzulegen.

�Die wollen das jetzt so, Anna. Es hat zuviel Wildwuchs gegeben. Damit soll nun Schluss sein. Also setz dich heute nachmittag hin und tipp was, wie du vorgehen willst und so. Morgen �bernimmst du deine Gruppe. Bis 19.00 Uhr will der Zuchtmeister was sehen von dir. Ich leih dir meinen Laptop.  Brauchst du Hilfe dabei oder ist alles klar?�

�Nee, hilf mir bitte. Ich hab da kaum Erfahrung.�

In Wahrheit hatte ich gar keine. Allenfalls hatte ich Klassenkameradinnen mal �ber die Schulter gelinst, wenn sie am einem Laptop zugange waren. 


Lydias Herangehensweise war mir viel zu �k�rperbetont�, wenn wir uns bis Mittag den Arm lahm gepr�gelt hatte an Lydias M�dchen (so nannten wir sie immer, unsere �M�dchen�, auch wenn einige unsere M�tter h�tten sein k�nnen), dann stand uns am Nachmittag eine etwas langsamere Gangart zu, fand ich. Also �ffneten wir die Datei mit Lydias Konzept und strichen im Grunde alles raus, was uns zu anstrengend vorkam.

Der Rest war immer noch beachtlich genug, und teilweise geradezu entsetzlich f�r die davon Betroffenen, was ich mir  zu jenem Zeitpunkt leider nicht mehr richtig klarmachte.


Wenn Ihr glaubt, ich h�tte es an dieser Sklavenschule besonders schwer gehabt, dann f�hrt Euch mal die folgenden Bestrafungen zu Gem�te, die so in unserem Katalog standen und bei deren Verabreichung ich ja teilweise dabei gewesen war seinerzeit als Hilfsaufseherin, als es noch zu meinen Aufgaben z�hlte, die Opfer �weichzupr�geln vorher�, Ihr erinnert Euch:

- Stockschl�ge auf die Fu�sohlen mit einem dicken Rohr- oder Haselnu�stock. Der Rohrstock sollte vorher in Wasser eingeweicht werden.  (Das erfordert nicht viel Kraft und geht schnell, weil mehr als zehn kann man keinesfalls geben, f�nf sind schon sehr grausam)

  Und so weiter und so fort, und auch noch etwas, das wir nicht offiziell verk�ndeten, und das mir erst der Zuchtmeister reinschrieb: Scheinhinrichtungen. Dazu erz�hle ich Euch gleich etwas mehr, weil ich das einfach loswerden muss.


Wir haben den ganzen Katalog �durchgezogen�, traurig aber wahr.

Ich wei� noch, wie sie am n�chsten Nachmittag alle vor mir standen, die das Pech hatten, mir zugeteilt geworden zu sein. Sie sahen nicht gl�cklich aus.  Mein ohnehin schlechter Ruf unter meinen Mitgefangenen schien katastrophale Werte erreicht zu haben.

Ich schreibe Pech, weil ich eben nicht mehr z�gerte, die Strafen auch tats�chlich zu verh�ngen. Zu diesem Zweck gab man mir so ein kleines Strafbuch, wie sie es auch die Aufseher haben. (Obwohl ich offiziell nicht mehr zur Hilfsaufseherin gemacht wurde. �Wer einmal versagt hat, dem trauen wir nicht mehr.� So der O- Ton des Zuchtmeisters.)


Also dass wir uns nicht missverstehen: ich durfte die schweren Strafen nur verh�ngen, also im Prinzip fast alles, was �ber Schl�ge hinausging.

Der Zuchtmeister musste sie dann noch best�tigen, wie �berhaupt alles in s�mtlichen Strafb�chern, also auch in denen der Aufseher.  H�rt sich gut an, nach gr�ndlicher Pr�fung und so, war aber in der Regel  reine Formsache. Durchgef�hrt wurden sie dann an den entsprechenden Orten von den entsprechenden Spezialisten.

Aber schlimm genug, wenn man bedenkt, mir welcher Leichtfertigkeit ich Andere mit einem simplen Eintrag in ein B�chlein zu bestialischen Torturen verdammte, die schlimmer waren als fast alles, was ich bisher durchgemacht hatte.

Hinzu kam, dass ich jetzt bereits in den Fr�hstunden soff. Ich nahm mir meine Flasche Wein mit in den Gymnastikraum, wo ich erst mal Lydia bei ihren �bungen zuschaute und sie schon mal zur H�lfte leerte.

Lydia missbilligte das: �Sauf abends, Anna.�

�Nee! Lass mich, ich brauch das.�

�Aber nur diese eine Flasche bis zum Abend, o.k.?�

�Ja, gut.�

Aber die reichte hin, dass ich alles nur noch wie aus weiter Entfernung sah und ich auch imstande war, bei Lydias �M�dchen� die n�tige Brutalit�t an den Tag zu legen.

Und das musste ich, so viel war mir klar. Dies war meine letzte Chance, ich hatte nur noch die Wahl, zu tun, was man verlangte von mir oder endg�ltig abgeschrieben zu werden. Und davor hatte ich eine Heidenangst. Au�erdem gab es mir eben leider oft genug einen Kick, wenn eine vor mir stand und mich mit den Augen anflehte und ich nur stumm auf den Pr�gelbock wies, die Peitsche oder den Rohrstock schon in der Hand.

Zum Mittagessen geh�rte nat�rlich auch ein Gl�schen Wein, so dass ich am Nachmittag bei der Vorf�hrung meiner K�nste auch nicht mehr hundertprozentig sicher war immer.

Aber im Gro�en und Ganzen hatte ich es noch im Griff, und ich verfolgte auch ein  im zweiten Teil meines Konzepts ganz gut ausgearbeitetes Programm mit ansteigendem Schwierigkeitsgrad, das der Zuchtmeister f�r o.k. befunden hatte .

F�r's Br�llen und Schreien und Schlagen und Treten war jetzt �berwiegend Lydia zust�ndig, und das war mir auch recht so. Aber zittern taten sie vor mir. ICH war diejenige mit dem Strafbuch!


Also- das mit der Scheinhinrichtung, das konnten wir nur einmal tun, weil danach raffen sie's ja,  und das ging so:

Wir hatten da eine, die stellte sich besonders ungeschickt an: nicht nur, dass sie es an jeder Grazie missen lie�, nein, st�ndig polterte was zu Boden. Wie oft sie sich vorn�ber beugen musste und Lydia gab ihr �F�nfe� mit einem Stock oder der Reitpeitsche, war gar nicht mehr zu z�hlen. Die Gute sah ganz verheult aus und sie konnte gar nicht mehr sitzen, so verstriemt war ihr Allerwertester. Lydia kannte nat�rlich kein Erbarmen, von wegen, dass sie mal weniger stark draufgehauen h�tte, und ich keine Nachsicht. Das war ja nachgerade unser Markenzeichen geworden.

Aber es half alles nichts, und nach zwei Tagen meldeten wir es dem Zuchtmeister und es erging die Anweisung: Scheinhinrichtung.

Was dann folgte, liest sich vielleicht recht harmlos, f�r die Betroffene ist es aber mit Sicherheit die H�lle.


Am Abend, wir hatten die Anderen schon weggeschickt in den Speisesaal, lie�en wir sie dableiben.

Zitternd stand sie vor uns und schaute so �ngstlich drein. Sie war noch recht jung, dreizehn oder allenfalls vierzehn, zu jung f�r die Sklavenschule eigentlich, und ich musste kurz daran denken, wie gut es mir selber in ihrem Alter noch ergangen war. Den Gedanken verscheuchte ich aber.

Sie sah echt gut aus, auch so ein Blondchen, auf das die M�nner doch besonders stehen angeblich. Besonders wenn sie so am Knospen sind.

Ich fragte mich auch, warum sie um alles in der Welt ausgerechnet zum Servieren ausgebildet werden sollte, wo sie doch so offenkundig recht tolpatschig war. Warum nicht zur Sex- Sklavin, da w�re sie doch viel besser geeignet gewesen.

Na ja, war halt so. (Sp�ter kl�rte mich Lydia dar�ber auf, dass sie aus einem dieser Zuchtst�lle stammte, da lassen sie sie oft nach den �Erfordernissen des Marktes� abrichten, also wenn sich  z.B. Servier- und Haushaltskr�fte besonders gut verkaufen, dann werden halt welche im verkaufsf�higem Alter darauf trainiert, auch von externen Schulungseinrichtungen, wenn  der Markt eine gr��ere St�ckzahl aufnimmt und die eigenen Kapazit�ten voll ausgelastet sind.)

Also, da stand sie nun und zur Einleitung schmierte Lydia ihr ein paar.


�Das war ja echt Schei�e mal wieder, was du heute abgeliefert hast, oder? Anna, was denkst du?�

�Ja, Schei�e. So'ne komplette Idiotin wie die habe ich �berhaupt noch nie gesehen. Mir blutet das Herz, aber ich werd' dich aufschreiben m�ssen, Herzchen�, informierte ich unser Opfer.

Die schaute nur zu Boden und erste Tr�nchen liefen ihr �ber die Wangen.

�Das lohnt sich kaum mehr. Hab' was l�uten geh�rt, dass die sie gar nicht mehr zur�ck haben wollen. Komplett unverk�uflich. Die will doch keiner haben.�

Das Kind befand sich in einem Alter, in dem wir M�dchen uns  unserer eigenen Sch�nheit in der Regel noch nicht bewusst sind. Die Kenntnis dessen gab uns �berhaupt den Mut, ihr mit einer derart dreisten L�ge zu kommen. Es war doch klar, dass sich s�mtliche P�derasten (das sind so Kindersch�nder) von hier bis Feuerland alle Finger nach ihr geleckt h�tten, die w�re zu einem H�chstpreis weggegangen. 


An der Farbe ihres Armbandes konnten wir dar�ber hinaus  erkennen, dass sie noch Jungfrau war und es auch bleiben sollte hier in dieser Sklavenschule.  Die bringen ja bekanntlich die absoluten Spitzenpreise.

Wir waren uns jedenfalls hinreichend sicher, dass sie unseren K�der schlucken w�rde.

Und wirklich: �Was..., was geschieht jetzt mit mir�, schluchzte sie, �muss...muss  ich jetzt hierbleiben?�

Wer meint, Lydias eigene Geschichte als Grundlage f�r diese L�genstory wiederzuerkennen, der hat gut beobachtet. Diese ganze Tour war �Marke Eigenbau�, Lydia und ich hatten sie uns zurechtgelegt und waren schon ein bi�chen stolz drauf.

�Nein, Herzchen�, erwiderte ihr Lydia kalt, �so eine wie dich kann man nirgends brauchen. Du bist 'ne schlechte Sklavin. Du bist einfach zuviel auf dieser Welt, verstehst du?�

�Ja�, pflichtete ich Lydia bei, �die werden dich wohl abmurksen, nehme ich an. Du bist nichts wert und musst trotzdem essen, und Essen kostet Geld- das geht nicht zusammen. Sorry.�

Und zuckte mit den Achseln.

Das naive Kind sank heulend auf die Knie, klammerte sich an meinen Unterschenkeln fest.

Also war auch dieses Kalk�l aufgegangen.

Als Lydia gestern abend diesen Punkt vorgeschlagen hatte, erhob ich aus meiner Kenntnis des Strafkodex sofort Einw�nde.

�Lydia, auch uns Sklaven kann man doch nicht so einfach ins Jenseits bef�rdern. Das geht nur in einem Sklavengef�ngnis und aufgrund einer gerichtlichen Verurteilung.�

Das war Lydia v�llig neu und ich gab ein bi�chen an mit meinen  Kenntnissen �ber das Sklavenrecht. Irgendwann und zu irgendwas musste all' das Zeugs, das ich mir auf Mamas Gehei� in den Sch�del gebimst hatte, ja gut sein. 

Wir beide einigten uns jedoch schnell darauf, dass die Wenigsten auch nur ann�hernd so gut Bescheid dar�ber wussten wie ich und dass es schon o.k. war, eine solche Behauptung in die Welt zu setzen. Von Analphabeten braucht man keine juristischen Spezialkenntnisse zu bef�rchten.

(Apropos: woher bittesch�n hatte die Lydia denn ganz selbstverst�ndlich angenommen, dass ich mit einem Laptop w�rde umgehen k�nnen? Das setzte schlie�lich unter anderem Schreibkenntnisse voraus. Ich hatte ihr gegen�ber nichts dergleichen erw�hnt, dessen war ich mir sicher.)


Nur- so langsam wurde die Angelegenheit etwas problematisch f�r mich: dieses heulende Elend da unter mir, das sich sehr richtig an meinen Knien festklammerte und nicht an Lydias, das fing an, mir leid zu tun.

Lydia warf mir einen warnenden Blick zu der besagen wollte: �Vermassel es nicht!�

Das hatte ich aber wei� Gott nicht vor. Irgendwas stimmte nicht mit Lydias Geschichte mir gegen�ber, die Indizien h�uften sich, wie hatte ich nur so naiv sein k�nnen, ihr die Samariterin abzunehmen? Wer wei�, am Ende stattete sie gar Bericht ab �ber mich.

Also spielte ich meine Rolle weiter, sch�ttelte die Kleine ab.

�Los, aufstehen. Mitkommen!�, blaffte Lydia sie an.


Wir f�hrten sie runter in den Keller, wohin sie uns zitternd folgte. Dort erhielt sie eine dieser Arrestzellen ganz f�r sich alleine.

Weiter geschah ihr nichts, au�er dass ihr so ein W�rter noch Hand- und Fu�eisen anlegte, die durch eine kurze Kette miteinander verbunden waren. Auf diese Weise konnte sie nicht aufstehen, sondern musste sch�n brav sitzenbleiben. 

Das war das letzte, was ich an diesem Tag von ihr sah: wie sie mit angstgeweiteten Augen in ihrer Ecke sa� und abwechselnd auf uns und dann wieder ungl�ubig auf ihre Fesseln starrte. Ich glaube, sie dachte echt, ihr letztes St�ndlein h�tte geschlagen. Dann schloss sich die T�r hinter ihr.  


Mir war nicht wohl bei der Sache. Was wir taten, war schon sehr grausam. Einsamkeit und Todesangst- was das wirklich bedeutet, konnte ich mir zu jenem Zeitpunkt zwar noch nicht recht vorstellen, aber alleine zu sein mit seinen schlimmsten Bef�rchtungen, �ngstlich auf alle sich n�hernden Schritte zu lauschen, eine ganze Nacht lang- war mir schon klar, dass es echt unmenschlich ist, jemand so zu terrorisieren. Auch wenn es letzten Endes nat�rlich die irregeleitete Phantasie des Betreffenden ist, die ihn in die H�lle schickt.


Vor unserem Zimmer wartete schon die Kleine von gestern auf uns, mit dem Servierwagen.  Darauf unser Abendessen, mit Klarsichtfolie abgedeckt und appetitlich angerichtet wie immer.

�Wie lange stehst du hier schon?�, wollte Lydia wissen.

�Eine halbe Stunde, nicht l�nger. Ehrlich!�, kam die Antwort.

Lydia riss die Folie an einem Ende los, probierte was von dem Aufschnitt.

�Hm, ja, o.k.�, meinte sein gn�dig, �kannst es reinschieben.�

Dann wurde die Kleine noch mal losgeschickt, neuen Wein holen.

�Und..�, begehrte Lydia sp�ter zu wissen, w�hrend unsere Bedienerin uns das Besteck reichte, den Wein einschenkte, �...wie sieht's aus, Anna? Glaubst du, du stehst es durch? Ich meine, wie f�hlst du dich? Alles im gr�nen Bereich?�

Ich leerte mein Glas. Reichte es der Kleinen hin.

�Schenk nach, los.� Sie tat es. Dann schickte Lydia sie raus. �Verschwind schon. Wir kommen ohne dich klar.� Wieder dieser formvollendete R�ckzug. Knicks, Schlie�en der T�re. Weg war sie und wir beiden allein.

�Also, alles klar? Packst du's?�

�Ja, glaub schon.�

�Glaubst du's oder wei�t du's? Glauben kannst du in der Kirche.�

�Na ja, wenn ich ehrlich sein soll... Aber k�nnen wir nicht erst mal essen? Ich hab Hunger.�

�Du wirst mir doch diese einfache Frage beantworten k�nnen. Packst du's oder nicht, verdammt noch mal?� 

�Nerv nicht. Ich muss ja wohl. Obwohl ich manches anders machen w�rde. Also wenn ich denke, dass die da jetzt im Keller sitzt und...�

Lydia schlug mit der flachen Hand auf den Servierwagen, dass die Gl�ser wackelten.

�Anna! Das ist ja zum Verzweifeln mit dir! Hast du's denn immer noch nicht gerafft? Du sollst nicht denken. Du sollst gehorchen!�

�Aber ich gehorche doch. Nur glaub ich halt nicht...�

Lydia st�hnte auf.

�H�r zu, Anna, h�r mir gottverdammt einfach mal zu. Einmal in deinem Leben, ja?� Ich sah, dass sie sich zur Ruhe zwang.

�O.k, also...die Sache ist doch die. Seit du hier bist, hast du's immer nur vergeigt, ist doch so, oder? Die machen dich zur Hilfsaufseherin- und du nimmst dir 'nen Lover, ziehst ihn auf deine Seite, machst aus der ganzen Veranstaltung hier so 'ne Art H�heres- T�chter- Institut, bis sie nicht mehr anders k�nnen, als dir klipp und klar zu zeigen, wo's langgeht. Ja? Kapierst du, was ich meine?

Dann geben sie dir noch'ne zweite Chance, also ich meine, da hast du echt Gl�ck gehabt, und was tust du? O.k., endlich gehorchst du zwar, aber wie? Stellst alles in Frage, meckerst nur rum. Verdammt, du f�hrst dich auf wie'ne Gr�fin! Bist du aber nicht. Du bist 'ne Sklavin. DIE geben die Befehle, wir f�hren sie aus. Das ist doch ganz einfach. Ich  versteh' ehrlich nicht, wo dein Problem ist. Das ist doch das Simpelste von der Welt....� Fassungslos sch�ttelte sie den Kopf. 

Ich gestand mir ein, dass sie recht hatte. Dass ich gerade drauf und dran war, mir auch noch die zweite Chance zu verbauen. Und dass es im Grunde egal war, ob Lydia jetzt im Auftrag handelte oder es von sich aus gut mit mir meinte: wichtig war, dass sie recht hatte. Dass ich lernen konnte von ihr, worauf es ankam im Leben. Sie hatte, ausgehend von einer total miesen Position (Ihr erinnert Euch, ihr Herr wollte sie ja abmurksen lassen) doch wirklich was erreicht, w�hrend ich aus Mangel an Realit�tssinn alles kaputtmachte, mich weigerte, s�mtliche goldenen Br�cken zu beschreiten, die sie mir baute. Glaubte ich etwa ernsthaft, alles w�rde f�r den Rest meines Lebens so easy weitergehen wie bei meinem ersten Herrn?

Ich senkte besch�mt den Kopf: �O.k., o.k., du hast ja recht. Ich seh's ja ein.� 

�Wird aber auch Zeit. Bl�der Affenarsch...�, brummelte sie. �Kann ich mich auch drauf verlassen? Kein Rumgemeckere mehr? Das w�re auch zu sch�n.�

�Ja, ja, o.k. Ich schw�r's.�


Aber im Grunde meines Herzens tat es mir doch leid, das Kind, das jetzt im Keller sa� und annehmen musste, das es den Morgen nicht mehr erleben w�rde.









Kapitel 99 



Um drei Uhr nachts schreckte ich hoch. (Mittlerweile verf�gte ich n�mlich nicht nur �ber eine Nachttischlampe, die auf dem  Boden neben dem Sofa stand und die ganze Nacht anblieb- eine wesentliche Neuerung; nein- neben dem Aush�ndigen des versprochenen eigenen Bettzeugs hatte Lydia auf eine Bemerkung von mir hin auch noch eine Armbanduhr f�r mich organisiert. Die hatte wohl mal einer Anderen geh�rt. �So, jetzt wei�t du immer, was es die Stunde geschlagen hat, Annalein!�)

Mein Herz klopfte wie verr�ckt. Was tat ich hier? Waren wir wirklich dabei, ein kleines M�dchen, das doch nur  ungeschickt war, in Todes�ngste zu versetzen?

Mir war undeutlich , als h�tte ich davon getr�umt, ich sei an ihrer Stelle und ich sp�rte: es war etwas ganz und gar Schreckliches, an dem ich mich da beteiligte....

�Was ist, Anna?� Lydia, hellwach und kein bi�chen schl�frig, �hast du wieder Schmerzen?�

�Nicht so arg.� Es stimmte. Irgendwie waren sie heute viel ertr�glicher.

......
�Lydia, kann ich dir eigentlich trauen?�

�Nein, Affenarsch, das kannst du nicht. Nur ein Idiot traut irgend jemandem. Und jetzt schlaf.�

�Ja, du auch. Also, schlaf gut, meine ich.�

Sie lachte kurz auf. �Danke. Schlaf besser.�


Am n�chsten Tag war das M�dchen verschwunden. Sie war einfach weg, meine ich, und als ich Lydia darauf ansprach und rauszufinden versuchte, ob sie irgendwas Genaueres w�sste,  sch�ttelte sie nur �rgerlich den Kopf.  �Was du nicht wei�t, Anna, das bringt dich nicht um. Also scher dich um dein eigenes �berleben und bring uns nicht in Gefahr durch neugierige Fragen. Wir haben getan, was man uns  aufgetragen hat. Der Rest ist uninteressant.  Sie ist weg und damit basta!�


Bei Licht besehen hatte sie auch hierin nat�rlich recht. Wir f�hrten nur Befehle aus, waren nicht verantwortlich. Schon, weil wir �berhaupt keine andere Wahl hatten. Nicht die allergeringste.


Nur- warum f�hlte ich mich dann so schlecht und so schmutzig? Am liebsten h�tte ich mir selber ins Gesicht gespuckt.








Kapitel 100


In der Folgezeit habe ich Lydia viel �ber mich erz�hlt. Also nicht �ber meine geheimsten Gedanken, �ber meine st�ndig unertr�glicher werdenden Schuldgef�hle- aber wenn wir des nachts so wach lagen, denn auch ich schlief immer schlechter, dann unterhielten wir uns eben.

Ich sprach viel von meiner Kindheit, von Mama und meinem ersten Herrn, und es tat gut, es zu tun.

Lydia gab fast nichts preis �ber sich, sie beschr�nkte sich �berwiegend aufs Zuh�ren, aber an ihren Reaktionen und Zwischenfragen merkte ich, dass es sie echt nicht langweilte, was ich ihr alles so mitteilte. �berhaupt war sie w�hrend dieser n�chtlichen Stunden ganz anders als tags�ber, menschlicher irgendwie, und sie konnte hellauf lachen �ber meine Anekdoten aus meiner Schulzeit und einmal, da sagte sie: �Ach Anna, wir h�tten uns woanders kennenlernen sollen. Unter anderen Umst�nden, meine ich.�

Aber an irgendeinem Punkt unserer Unterhaltungen, das konnte nach zwei Stunden sein, da bestand sie immer darauf, dass  alles nur �ein Schmarrn� sei.

�Das ist alles nur ein sch�ner Traum gewesen, Anna. Hallo!?! Willkommen in der Wirklichkeit! Und jetzt schlaf, und halt endlich deine Sabbel. Bl�der Affenarsch!�

Und sie drehte sich zur Wand, zog die Decke �ber den Kopf und ich sp�rte: in  dieser Nacht war sie nicht mehr dazu zu bewegen, mir weiter Geh�r zu schenken.


�ber sie brachte ich eigentlich nur in Erfahrung, dass sie ihre Eltern und drei Schwestern gekannt hatte und gleich mir eine zeitlang zur Schule gegangen war.  Weitergehende Fragen �ber sich beantwortete sie sehr rasch mit der kaum verh�llten Drohung, das Gespr�ch abzubrechen. Nur um dann sofort vers�hnlich hinterherzuschieben: �Aber erz�hl doch noch was �ber dich, Anna. Ich h�r dir gern zu. Wirklich.�


Ich hab nat�rlich alles immer so erz�hlt, dass es m�glichst lustig klang, selbst die Sache mit meiner ersten Vergewaltigung h�rte sich ulkig an. Wie ich da fassungslos vor dem ersten harten Schwanz meines Lebens stand und mich dann r�ckw�rts immer an der Wand lang rausschleichen wollte wie in so'nem Slapstick- Film, wo doch ohnehin klar war, dass mir das Unvermeidliche bl�hte und wie ich dann schon glaubte, dem doch noch entronnen zu sein, tja, da ausgerechnet tauchte leider Mama auf und schob mich wieder zur�ck, dem Herrn direkt vor die Flinte und wahrscheinlich war sie froh, selber mal die Fotz nicht hinhalten zu m�ssen ausnahmsweise und ich als braves T�chterlein hab dann halt die Beine breitgemacht und was gelernt, was mir im sp�teren Leben noch sehr n�tzlich war. �Sehr n�tzlich, Lydia, sehr�, meinte ich bedeutungsschwanger und machte gleich weiter mit einer deftigen und ziemlich der Wahrheit entsprechenden Schilderung aus meiner wilden Diskozeit.

�Anna, du Hur�, quietschte Lydia vergn�gt und haute mir  ihr Kissen �ber den Kopf und ich blieb ihr nichts schuldig, und es war nur gut, dass wir nun insgesamt �ber drei Kissen verf�gten, denn eines blieb leider auf der Strecke und das Zimmer sah aus wie nach einem Besuch von Frau Holle.


Wir konnten uns auch Wein bringen lassen, mitten in der Nacht, wenn uns danach war, kein Problem.







Kapitel 101



Dieses Leben ging noch ein paar Tage so weiter, und ich h�rte endg�ltig auf, mir noch Rechenschaft abzulegen �ber mein Tun. St�ndig stand ich unter Alkohol, der Schlafmangel tat ein �briges, zudem gew�hnt der Mensch sich eben auch erstaunlich rasch; und , wie gesagt, richtig unangenehm war mir meine neue Position als gottgleiches Wesen (oder von mir aus: Teufelin) auch nicht immer. Ich fand mehr und mehr Gefallen an meiner und Lydias �Allmacht� oder was wir eben daf�r hielten. �ber das Schicksal irgendeines unserer Opfer nachzudenken kam mir immer weniger in den Sinn. Wozu auch?  Erstens waren es inzwischen zu viele und zweitens bekamen sie nur, was sie verdient hatten. Hatte man nicht auch mich grausam bestraft, bevor ich endlich schnallte, was Sache ist? H�tte ich schneller gelernt, w�re mir eben Manches erspart geblieben.

Dann konnte eine kaum die Arme heben, weil sie am Abend zuvor �geh�ngt� worden war (also mit den Armen auf dem R�cken), sie hatte so was absolut Verst�rtes in ihrem Gesichtsausdruck, da kam es wieder �ber mich, dieses kotzelende  Gef�hl. Ich hasste mich selbst in dem Moment....


Am Abend weinte ich. Lydia nannte mich erst 'ne Heulsuse,  kam dann aber doch neben mich, wollte ihren Arm um mich legen, aber ich schob ihn weg. Sie zog sich zur�ck von mir, fing schon mal zu essen an, wartete, bis ich ausgeheult hatte.

�Na, gehts wieder, Anna?�

......

�Hast du schon mal gedacht, dass du nicht mehr leben willst, Lydia?�

Sie schaute verwundert auf mich. �Nee, nie. Eigentlich immer nur das Gegenteil. Ehrlich. Wieso- bist du lebensm�de?�

Es war hoffnungslos. Wir waren zu verschieden.

�Nee, nee, alles o.k.�, wiegelte ich ab, �nur gelegentlich, da w�nschte ich, ich w�re nie geboren, wei�t du.�
�Das kenne ich�, seufzte sie, so aufrichtig und tief, dass es mich denn doch �berraschte, �aber...�, so fuhr sie fort, �da es nun mal passiert ist, habe ich auch jedes Interesse daran, dass das nicht r�ckg�ngig gemacht wird, kapierst du?�


Am n�chsten oder �bern�chsten Abend unterhielten wir uns �ber die Freiheit. Es war sogar ich, die mit dem Thema anfing. Irgendwie traute ich ihr wieder mehr, vielleicht immer noch mit einem gewissen Vorbehalt, aber man konnte sich unterhalten mit ihr, und das war mir doch zu kostbar, als dass ich es mir durch Paranoia, wie ich mich selber schalt,  kaputtmachen lassen wollte. Obwohl mich eine innere Stimme nach wie vor davor warnte, allzu offenherzig zu sein.

F�r sie war das ganze Thema nat�rlich von vornherein �Quatsch�.

�Aber wenn du unbedingt willst, reden wir dr�ber. Obwohl- das ist doch alles Quark mit K�se, Anna. Oder glaubst du noch an das M�rchen mit dieser Befreiungsliga?�

Ich musste lachen. Das war ja eher was f�r die Giselles dieser Welt, Ihr erinnert Euch sicher noch an dieses naive junge M�dchen, mit dem ich vor undenklichen Zeiten (so kam es mir zumindest vor) mal in einem Cafe gesessen hatte. DIE waren die Sklavenbefreiungsliga. DIE konnten NIEMANDEM helfen, die wurden bestimmt auch nicht einen Kopf k�rzer gemacht, wenn mal wieder eine (oder einer) eingefangen wurde...

�Nein, so meine ich das doch gar nicht. Ich meine, hast du dich nie gefragt, wie es w�re, frei zu sein? Wie sich das anf�hlen w�rde?�

Sie sch�ttelte verst�ndnislos den Kopf.

�Anna, ich glaube, die sind alle auch gar nicht so frei, wie sie tun. Oder wie sie selber meinen. Also ehrlich, vielleicht ist der Unterschied letzten Endes gar nicht so gro�.�
Das fand ich zwar 'nen totalen Bl�dsinn, dennoch: solche �berlegungen h�tte ich ihr nun wirklich nicht zugetraut. Also hatte auch sie sich schon so ihre Gedanken zu diesem Punkt gemacht...

�Gut�, gab ich mich konziliant, �mag sein. Aber wirklich wissen tun wir's nicht, weil wir es eben nie erfahren haben...�

�Hoppla, hoppla...�, fiel sie mir ins Wort, �das musst gerade du sagen. Du hast doch gelebt wie 'ne Freie, sagst du doch selber. Also du widersprichst dir, gib's zu!�

Sie verstand mich nicht. Es war, als ob ich zu einem Blinden von der Farbe spr�che.

�Ich war's aber nicht. Ich war immer 'ne Sklavin, schon bevor ich geboren wurde, habe ich jemand geh�rt, und das liegt so auf mir....� Ich wusste nicht mehr weiter. Wie kann man Sehnsucht beschreiben? Au�erdem wurde mir das langsam doch zu gef�hrlich, das Thema.

�Tja, Anna�, meinte sie lakonisch, �warum fliehst du dann nicht?�

�Was?�

�Das tun mehr als man denkt.�

Sofort kam es mit voller Wucht wieder �ber mich, dieses Misstrauen. Ich geriet direkt in Panik. Ich hatte doch nie vor gehabt, zu fliehen, und wenn sie es jetzt so hindrehte, als ob ich  auch noch sie dazu zu �berreden versuchte durch dieses Gespr�ch...

�Nein, wirklich, ich meine es ernst, Anna. Hau doch einfach ab von deinem Herrn, sobald du wieder bei ihm bist. Das ist leichter, als von hier wegzukommen. Also ich rate es dir  nicht ausgesprochen, weil sie dich sowieso erwischen, aber dann w�sstest du wenigstens, wie es sich anf�hlt. Ein paar Tage oder vielleicht sogar ein paar Wochen bist du dann frei...�

�Lydia�, entgegnete ich scharf, �ich w�rde nie abhauen. Du hast mich v�llig falsch verstanden. Flucht ist Tod, glaubst du, ich will  sterben?�

�Ach!? Auf einmal willst du also doch weiterleben!�


Das war unser Gespr�ch zum Thema �Freiheit�.


Die n�chsten zwei Tage waren wie immer. Ich wappnete mich mehr denn je mit Alkohol und bekam auch  kaum mehr Mitleidsanwandlungen.

Am Ende der Woche wurden alle M�dels aus meiner Serviergruppe vom  Zuchtmeister f�r einwandfrei geeignet befunden, ihrer Herrschaft k�nftig in dieser Weise zu dienen. Alle au�er der einen, die ihre Arme nicht mehr richtig gebrauchen konnte. Lydia hat sie so gottserb�rmlich  verdroschen immer wieder, bis sie schlie�lich auf die Krankenstation kam.  Ich habe ihr aber keinen Eintrag ins Strafbuch mehr gegeben.


�Lydia�, fragte ich abends, �glaubst du, ich  bekomme gleich am Montag eine neue Gruppe?�

Sie nahm einen tiefen Zug aus ihrem Glas. Schwieg.

�Was ist? Hast du was?�

�Anna: ich muss dir was sagen, das  wei�t du jetzt nicht von mir, das wei�t du �berhaupt nicht,  o.k.?- aber �bermorgen, am Montag, wirst du nicht mehr bei uns sein. Hier in dieser Sklavenschule, meine ich. Du wirst mir sehr fehlen. Ehrlich! Ich hab' mich verdammt gew�hnt an dich.�

Mein Herz machte einen j�hen Sprung.

�Du meinst...�, fragte ich, nicht zu hoffnungsfroh, denn ihre Traurigkeit �ber meinen Weggang schien echt zu sein, �du meinst, ich komme wirklich zur�ck zu meinem Herrn?�

Mit einem Male war mir leicht zumute, so leicht. Der Alptraum war vor�ber und ich f�hlte, dass ich nie mehr an diesen entsetzlichen Ort zur�ckkehren w�rde. Ich w�rde meinem Herrn dienen, den Rest meines Lebens, und noch nicht einmal mehr in Gedanken aufbegehren. Das sp�rte ich. Totaler Gehorsam, das  w�re von nun an  mein Bollwerk, mein Schutz davor, noch mal an einen solch schrecklichen Ort zu m�ssen. Aber totaler Gehorsam und vollst�ndige Ergebenheit in den Willen meines Besitzers w�rden mehr sein als nur ein Mittel zum Zweck- ich war eine andere geworden in dieser Zeit hier-  und es war gut so.

�Bald, Anna, bald wirst du deinen Herrn wiedersehen. Es dauert nicht mehr lange. Noch eine Woche oder zwei. H�chstens.�

�Aber du hast doch gerade gesagt...�

�Schnauze, Anna! Mehr sag ich wirklich nicht.�

�Ja, aber wieso...�

�Sei still. Sei still und sauf. Morgen brauchen wir nirgendwo hin. Also sauf!�

Ich merkte, mehr konnte ich nicht erfahren von ihr. Sie wusste was, aber sie wollte es mir nicht sagen. Wahrscheinlich durfte sie es auf keinen Fall, sie hatte mit Sicherheit ohnehin schon zuviel gesagt, was ich als Zeichen ihrer Zuneigung zu mir nahm. Ich wollte nicht weiter in sie dr�ngen, das h�tte ich unfair gefunden. Obwohl es mich schon interessiert h�tte, was sie mir verschwieg. 

Es wurde kein fr�hlicher Abend. Lydia wirkte bedr�ckt und in sich gekehrt und ich bekam es immer mehr mit der Angst. Was um Gottes Willen stand mir noch bevor?


Es war der Zuchtmeister selbst, der es mir mitteilte.












Kapitel 102




Ich bin v�llig unbeweglich mit abgewinkelten Armen b�uchlings an einen Eisenrost gefesselt. Mit den F��en, den H�nden, dem Hals. Ich liege in Eisen, wie man so sch�n sagt. Eiserne Fu�fesseln, Eisenringe um Hals und Handgelenke. Alles irgendwie fest mit dem Gitter verbunden, ich kann mich kaum r�hren. Es ist sehr unbequem, reglos auf den kalten Gitterst�ben liegen zu m�ssen. Ich friere und habe wahnsinnige Angst, denn ich befinde mich im Sklavengef�ngnis. Mein schlimmster Alptraum ist Wirklichkeit geworden, und er hat eben erst angefangen, so viel ahne ich.

Mein Verlies ist schwach erhellt durch eine Gl�hbirne, wie ich annehme. Es kommt mir jedenfalls nicht vor wie Tageslicht. Genau wei� ich das aber nicht, denn als man mich hier rein zerrte, da trug ich noch eine Art Sack �ber dem Kopf, er wurde erst entfernt, als ich gefesselt und v�llig wehrlos war, meinen neuen Peinigern schutzlos ausgeliefert. Ich bekam noch einen  Arschfick, der sehr schmerzhaft war, da ich mich verkrampfte. Mein Vergewaltiger �ffnete sich den Zugang zu meinem Darm aber mit brachialer Gewalt und es war wirklich ganz furchtbar, zumal  er sich nat�rlich in G�nze auf mich legte, um mich zu ficken.  Die Gitterst�be, Gottseidank recht dicke, schnitten dennoch unertr�glich ein.  Ich bekam kaum Luft. Dann war auch das vor�ber und man tr�nkte mich noch mittels der sattsam bekannten Methode �wassergetr�nkter Schwamm�.

Meinen stechend schmerzenden Anus lie� man jedoch in dem Zustand, in dem er sich befand, und machte ihn noch nicht mal im Geringsten sauber.

Was mich jedoch am meisten qu�lt  ist das Bewusstsein des Ortes, an dem ich mich nun befinde.


Doch der Reihe nach:

am Montag in aller Fr�he musste ich gleich zum Zuchtmeister.

Der er�ffnete mir ziemlich brutal, dass es f�r mich ins Sklavengef�ngnis ginge.

�F�r dich gehts jetzt fort von hier. Wir sind zwar recht zufrieden mit deinen Fortschritten, wir glauben, dass du 'ne gute Sklavin geworden bist hier bei uns, aber wir f�rchten, du k�nntest alles in k�rzester Zeit wieder vergessen. Deswegen schicken wir dich an einen Ort, den nie jemand vergisst, der jemals dort gewesen ist: du kommst jetzt ins Sklavengef�ngnis. Besuchsweise gewisserma�en. Nur damit du einen Eindruck bekommst, was dir bl�ht, wenn du noch einmal aufmuckst in deinem Leben.�

Ich war total geschockt und ich warf mich ihm zu F��en und ich bettelte und ich flehte und versicherte ihm ein um das andere Mal, dass ich nie wieder ungehorsam sein wollte: �Nie, nie, nie mehr, ich schw�r's!�

Geholfen hat's nat�rlich nichts und jetzt bin ich hier, und wie lange ich schon so liege, wei� ich nicht.

Ich w�rde gerne den Kopf  wenden, meine Umgebung in Augenschein nehmen, das w�rde ihr m�glicherweise  etwas von ihrem Schrecken nehmen. Aber das geht ja nicht.

Das Gef�hl der Einsamkeit, der Schutzlosigkeit ist �berw�ltigend. So ausgeliefert habe ich mich noch nie gef�hlt, in meinem ganzen Leben nicht. Mama hat mich immer gewarnt, dass ich mal im Sklavengef�ngnis landen w�rde, und jetzt bin ich tats�chlich hier!

Ich kann keinen klaren Gedanken mehr fassen vor lauter Angst und ich friere immer mehr.


Ich muss geschlafen haben. Alles tut mir weh und f�hlt sich total verspannt an und ich bewege wenigstens die Finger ein wenig und die Zehen und f�hle mich so allein.

Ich heule auch so'n bi�chen vor lauter Angst und Elend, und auf einmal h�re ich einen Schrei, der mir das Blut in den Adern gefrieren l�sst. Er ist jenseits des Schmerzes, es ist ein Schrei des vollst�ndigen Entsetzens und ich wei�: da foltern sie eine. Und bis ich selber drankomme, das ist nur eine Zeitfrage.


Die h�rte und h�rte nicht auf, die Sondersitzung meiner unbekannten Leidensgenossin, sie schrie und schrie und schrie, mal lauter vor rasendem Schmerz, mal leiser. Dann war kurz Ruhe und dann ging's wieder von vorne los. Und immer war es, als schnitte mir ein Messer durch die Seele und ich lag da, v�llig bewegungsunf�hig und wartete darauf, dass die T�r aufginge und der Schmerz auch eintr�te in mein    Leben, um mir den Verstand zu zerst�ckeln. Weil am Ende, kurz bevor es dann endlich, endlich vorbei war, da klang sie echt wie'ne Wahnsinnige, ich schw�r's Euch!


Dann kam einer und ich wimmerte vor Furcht und er verdrosch mir den Arsch mit was, was sich anf�hlte  wie'n fingerdicker Rohrstock. Und der Schmerz kam und f�llte meine ganze Existenz aus und es h�tte nichts gegeben, was ich nicht getan h�tte, damit er aufh�rte. Das  tat er aber nicht, und wieder hallte mir mein eigenes ohrenbet�ubendes Gebr�ll im Kopf herum und er hieb auf mich ein und h�rte und h�rte und h�rte nicht auf.

Dann musste ich kotzen, w�hrend er weiter erbarmungslos zuschlug, und dann ging mir der Urin ab und er pr�gelte weiter und dann war es vorbei und er ging einfach wortlos raus und ich lag da mit einem Gesicht, das ganz mit  Kotze verschmiert war und musste so liegen bleiben, weil losgemacht hatte er mich nat�rlich nicht.


Und dann kam lange niemand mehr, lange, lange. Und ich fror und ich heulte und der Arsch tat mir so weh und dann f�hlte er sich wieder so taub an.

Wenn sie mich nur losmachen w�rden. Wie lange bin ich hier schon an dieses Metallbett gefesselt? Oh bitte, ich will, dass es endlich aufh�rt. Bitte bitte, lieber Gott, lass es aufh�ren!


Ich habe v�llig jedes Zeitgef�hl verloren. Sie kamen und haben mich mit einem scharfen Strahl kalten Wassers abgespritzt, auch im Gesicht, dort aber Gottseidank mit reduziertem Druck, wor�ber ich sehr froh bin. Das war trotzdem schlimm, ich kann ja nichts tun als daliegen und hilflos alles mit mir geschehen lassen. Jetzt zittere ich unkontrolliert und klappere buchst�blich mit den Z�hnen. Trotzdem ist es eine gro�e Erleichterung, nicht mehr st�ndig diese Kotze riechen zu m�ssen.

Ich versuche, meinen Arsch zu ersp�ren. Wie schlimm ist er zugerichtet? Er f�hlt sich nun schon seit Stunden taub an und meine Beine auch. Die Zehen kann ich aber noch bewegen. Ziehende Schmerzen kriechen durch den R�cken, den Nacken, ich habe immer st�rkere Kopfschmerzen.

Langsam wird mir �bel, ich glaube, ich muss bald wieder brechen.


Ich versuche m�glichst flach zu atmen, dann geht�s. Die �belkeit flaut ab. Ich m�chte mich nicht mehr �bergeben. Nicht hier, nicht in dieser hilflosen Position. Was, wenn was in die Lunge geht?

Versuchsweise probiere ich, mich zu r�uspern. Das geht ganz schlecht. Zum R�uspern muss man den Oberk�rper ein bi�chen anheben k�nnen, und das ist mir praktisch unm�glich.

�Also nicht mehr kotzen, Anna!�, befehle ich mir selbst. Wenn nur jemand k�me, mich los zu machen. Es ist so qu�lend, so zu liegen.

Aber gleichzeitig habe ich nat�rlich auch Angst davor, dass jemand kommen k�nnte. Wer wei�, was er mir antut.


Die Zeit vergeht. Ich gerate von Gleichg�ltigkeit in Verzweiflung, von Verzweiflung in einen fast schon heiteren Gem�tszustand. Ewig k�nnen sie mich ja nicht anbinden. Irgendwann m�ssen sie das tun, was ich will, n�mlich mich losmachen. Also bestimme ich, was geschieht, nicht sie. Dann wieder wird der Wunsch, mich zu bewegen, �berm�chtig. Ich habe das Gef�hl, vergessen worden zu sein. Sie haben mich bestimmt vergessen und ich muss hier sterben. Ich glaube, ich verliere den Verstand, wenn ich nicht endlich wieder rumlaufen kann und tun, was mir gef�llt. Aber nat�rlich bleibe ich fest an diesen Metallrahmen gefesselt und mir ist kalt, so kalt, dass ich mit den Z�hnen klappere. Dann versinke ich wieder in Apathie.

Schlie�lich kommt doch einer. Es ist der Sir. Der, dem die Sklavenschule geh�rt. Wenn ich eine anh�tte, w�rde mir das Herz in die Hose fallen. Aber ich bin ja nackt.

Er t�tschelt meinen Arsch. Ich will ihm gefallen, versuche ich ihn ein wenig hin- und her zu schwenken.

 

�Sie an, sieh an, die kleine Anna. Nicht mehr viel Widerstandsgeist, oder t�usche ich mich da?�

�Nein, Sir.�

�Was nein?�

�Ich werde nie mehr Widerstand leisten, Sir. Nur noch gehorchen, Sir. Ich schw�r�s.�


Erneut t�tschelt er meinen Arsch.

�Wir werden sehen, wir werden sehen�, meint er, und es klingt nicht sonderlich �berzeugt.

Dann: �Du wei�t, wo du hier bist, nicht wahr, Anna?�

�Ja, Sir�,, ich schlucke, �im Sklavengef�ngnis, Sir.�

�Und du wei�t ja, was im Sklavengef�ngnis geschieht, oder?�

Ich z�gere. Aber ich muss antworten.

�Da werden welche ganz schlimm bestraft, Sir.�

�Und...�, fragt er lauernd.

�Umgebracht werden auch welche, Sir.�

Wieder Arscht�tscheln, zum Abschluss gibt es einen leichten Klaps.

�So ist es, Anna. Obwohl wir den Ausdruck Hinrichtung vorziehen. Wenn welche zum Tode verurteilt sind, dann werden sie hier hingerichtet. Und du wirst uns dabei helfen. Was sagst du dazu?�

.....

�Wie? Wie helfen, Sir?�

Ich muss an das Video denken und Sabi, die dann immer dabei sein muss. Das kann ich nicht, ich kann es einfach nicht, das sp�re ich. Es ist keine Frage des Wollens, ich w�nschte so sehr, ich k�nnte es, weil ich sicher bin: wenn ich mich weigere, dann bin ich die n�chste. Dann geschehen all diese schrecklichen Sachen mit mir. Aber ich kann da nicht zusehen, geschweige denn mitmachen, bin v�llig au�erstande dazu.


�Das erkl�re ich dir gleich. Ich denke, erst mal sollten wir dich losmachen? Was denkst du? M�chtest du, dass ich dich losmache?�

�Ja, Herr. Oh bitte, bitte.�

�Oder soll ich dich lieber grillen? Wir k�nnen den ganzen Rahmen hier unter Strom setzen. Das Gitter, an das du gefesselt bist, auch. Da k�nnen wir dich grillen, bis du sch�n knusprig bist.�

Er erhebt sich. F�r diese Unterhaltung sa� er auf dem Rand des Gitterrostes.

�Nein, Herr, Gnade, Gnade!�, quieke ich entsetzt, �ich werde alles tun, alles, alles. Nur bitte nicht den Strom, nicht den Strom, bitte, bitte...�

Vor Elektroschocks habe ich eine Heidenangst.

Er ruft aber nur jemand von drau�en herein, der offenbar vor der T�r gestanden hat. Der l�st die Vorh�ngeschl�sser, mit denen ich die ganze Zeit ans Bett gefesselt war, so viele Stunden, wahrscheinlich Tage. Sie helfen mir auch auf, alleine schaffe ich das nicht mehr.

Ich sitze auf dem Rand dieses teuflischen Folterbettes, der Sir hat sein Jackett ausgezogen und mir um die Schultern gelegt. Vor Schw�che und Entkr�ftung lehne ich mich an ihn und heule vor Erleichterung und Dankbarkeit.

Er hat mich losgemacht. Er hat mich endlich losgemacht. Ich bin nicht mehr angebunden.

�Danke, Sir, danke, danke, danke!�, schluchze ich immer wieder. 

Wir sitzen noch eine Weile. Ich schlenkere mit den Beinen, lehne mich an ihn und f�hle mich wohl und geborgen. Ich bin nicht mehr angebunden. Ich muss auch bei keinen �Schlachtungen� dabei sein, hat er gesagt.

�Wir wissen, Anna, dass du das nicht kannst. Wir zwingen dich nicht, wenn du nicht in der Lage bist zu etwas. Du bist sehr empfindsam. W�rde dir etwas Seelsorgerisches mehr liegen?�

Darunter kann ich mir zwar nichts vorstellen, aber er wird mir sicher gleich mitteilen, was darunter zu verstehen ist.

�Wie du wei�t�, so f�hrt er fort, �versuchen idiotischerweise immer wieder welche, zu ihrer Herrschaft zu entfliehen. Nat�rlich werden sie fr�her oder sp�ter wieder gefasst und zum Tode verurteilt. Wir schlachten nur wenige von ihnen, in der Regel f�r zahlende G�ste. Einige werden auch auf andere Art langsam zu Tode gebracht. Den Rest jedoch, den gro�en Rest, h�ngen wir einfach. Darunter sind auch sehr junge M�dchen. Es ist nicht leicht f�r sie. M�chtest du sie begleiten auf ihrem letzten Gang? Ihre letzte Nacht mit ihnen verbringen und ihnen beistehen?�

�Ja, Sir. Darf ich Sie etwas fragen, Sir?�

�Sprich.�


�Warum m�ssen manche so qualvoll sterben?�

�Das h�ngt ab von der Schwere ihres Verbrechens. Es gibt welche, die haben zum Beispiel versucht, ihre Herrschaft umzubringen. Die haben dann kein Recht mehr auf einen schnellen Tod. Aber ich darf dir versichern, alle haben einen fairen Prozess gehabt, mit Verteidiger und Berufungsm�glichkeit und allem.�

Das kann ich nur hoffen. Nach den Buchstaben des Gesetzes stimmt es, was der Sir mir hier erz�hlt. Andererseits d�rfte ich nach den Buchstaben des Gesetztes gar nicht hier sein an diesem Ort. Das behalte ich aber f�r mich.

�Es gibt aber noch etwas, das ich dir sagen muss, Anna. Ich will n�mlich ganz fair zu dir sein.  Begleitung, das hei�t hier Begleitung bis zum Schluss. Das bedeutet, du bist auch dabei, wenn sie gehenkt werden. H�ltst ihnen das H�ndchen bis zum Schluss, gewisserma�en. Selbstverst�ndlich wirst du da zusehen und nicht etwa die Augen schlie�en. Du wirst die Fallt�r ausl�sen, auf der sie stehen und ganz genau hinsehen, was mit ihnen passiert, wenn sie hinuntersausen.  Ist das in Ordnung f�r dich?�

Ich schweige schockiert. Sicher, es ist nicht so schlimm wie  Menschenschlachten. Und sie sind wahrscheinlich  auch alle so schuldig, wie man nur schuldig sein kann. Dennoch- ich kann doch nicht bei einer Hinrichtung mitwirken. Wenn ich doch nur selber tot w�re. Oh mein Gott, hilf mir!

Der Sir nimmt das Jackett wieder von meinen Schultern.

�Du machst es uns nicht leicht, Anna. Wir werden dich noch ein wenig foltern, du zwingst uns dazu. Vielleicht �berlegst du es dir dann anders. Wirst du freiwillig mitkommen oder m�ssen wir Gewalt anwenden?�

Ich stehe auf.

�Ich komme freiwillig mit, Sir.�

�Brav, Anna, brav. Ich habe immer zu deinem Herrn gesagt: sie ist im Grunde ein ganz braves und vern�nftiges M�dchen, die Anna.� Er erhebt sich auch, t�tschelt meine Wange.


Wir, also der Sir, dieser Typ, der vor der T�r gewartet hat (er bohrte sich gerade in der Nase, als wir rauskamen) und ich gehen einen Gang entlang, der Sir hat seinen Arm um mich gelegt. Ich bin ganz frei und heiter. ER ist dabei und wird mich besch�tzen. Er wird mir sehr wehtun, aber er wird auch achtgeben, dass mir kein Leid geschieht. Er sagte noch: �Ich habe deinem Herrn versprochen, dich ihm unversehrt zur�ckzugeben, Anna, wenn du uns in jedem gehorchen willst.�


Im Rausgehen nickte der Sir dem Typ noch zu.

�Wir m�ssen es doch tun, Edgar, damit sie �ber die letzte H�rde kommt.�

�O.k. Was?�, antwortet er nur.

�Ich denke, die Zahnbehandlung. Das sollte gen�gen, hoffe ich.�

�Wir werden sehen�, brummelt Edgar.


Im Grunde wei� ich jetzt schon, dass ich es tun werde. Ich m�chte lebend hier rauskommen. Es gibt keinen anderen Weg. So einfach ist das. Warum ich meine Bereitschaft nicht einfach

erkl�re und mir viel erspare, wei� ich nicht.

Wir betreten einen gro�en Raum. In ihm befinden sich zahllose Zinkwannen, abgedeckt mit festgeschraubten Gittern. In einer pl�tschert es leise. Unwillk�rlich blicke ich hinein. In ihr ist ein M�dchen, das krampfhaft versucht, die Nase und den Mund �ber Wasser zu halten, denn die Wanne ist bis knapp unterhalb des Randes  gef�llt. Sie hat sich mit beiden H�nden in das Gitter gekrallt und wirkt bereits sehr ersch�pft.

�Hilfe, Hilfe�, st�hnt sie leise.

In der n�chsten Wanne sehe ich die erste Leiche meines Lebens. Ein lebloser K�rper treibt kopfunter in ihr, sie ist bereits ertrunken.

�Sie werden alle ertrinken, das ist ihre Strafe�, erl�utert der Sir, �je l�nger sie sich wehren, desto gr��er ihre Qual.�

Ich wage nicht, in die anderen Wannen zu blicken, an denen wir noch vor�berlaufen.


Wir betreten den n�chsten Raum.

Er ist von oben bis unten gekachelt, ansonsten sieht er aus wie ein zahn�rztliches Behandlungszimmer. Der Behandlungsstuhl, die Lampe, der Bohrer, das Tablett mit den ganzen schauderhaften Instrumenten (darunter ein paar, die man in Zahnarztpraxen �blicherweise eher nicht findet)- alles vorhanden. Der Stuhl hat Fixierungseinrichtungen, das sieht man. Hier k�nnen sie dich bewegungslos festschnallen, Kopf inklusive.

�Bitte, setz dich drauf.�

Ich zittere am ganzen Leib. Sch�ttele den Kopf.

�Herr, bitte, ich bin jetzt bereit. Ich werde tun, was Sie verlangen. Aber bitte nicht. Nicht mehr wehtun.� (Das hat Saskia auch gesagt, f�llt mir ein.)

�Anna, ich bitte dich ein zweites Mal. Setz dich auf den Stuhl, ja? Je l�nger du dich str�ubst, umso mehr werden wir dir antun. Verstehst du das?�

Ich gehorche. Ich hatte ohnehin das Gef�hl, als ob mir die Beine jeden Moment unter dem K�rper wegknicken k�nnten. W�hrend sie mich festschnallen, denke ich: �Noch die Schlaufe, und noch die, noch so viel Zeit.�

Dann sind sie fertig, mein Kopf ist festgezw�ngt zwischen zwei gepolsterten Auflagen an den Schl�fen, dazu verl�uft noch ein stramm festgezurrter Ledergurt �ber meiner Stirn.

Ich habe solche Angst. Trotzdem bringe ich es mit einem Mal fertig, laut zu rufen: �Ich werde es nicht tun, ich werde es nicht tun!�

�Doch, das wirst du�, erwidert der Typ, �was wir gleich mit dir machen, das h�lt keiner aus. Du wirst schon sehen.�

�Es ist im Grunde simpel�, mischt sich da der Sir ein. �Hast du schon mal von der Lebendprobe geh�rt, Anna?�

Ich w�rde gern den Kopf sch�tteln, aber das geht ja nicht.

�Nein, Sir.�

�Also, die geht so: wenn sich ein Zahnarzt rausfinden will, ob die Wurzel eines Zahnes abgestorben ist, dann ber�hrt er diesen Zahn mit was Kaltem.�

Aus einer Halterung zieht er etwas, das mich entfernt an einen kleinen L�tkolben erinnert. Es h�ngt an einem silbrig ummantelten Schlauch.

�Bei uns l�uft das aber ein bi�chen anders. Hier, durch diesen Schlauch, kann man Fl�ssigstickstoff hineinleiten. Der ist minus hundert und was wei� ich wieviel Grad kalt. Der Kolben ist ziemlich gut isoliert, Wolfram oder was wei� ich f�r'n Zeugs. Die Spitze nicht. Dann ist es gut, wenn der Nerv des Zahnes bereits abgestorben ist. Wir hier, wir ber�hren nat�rlich gesunde Z�hne damit.�

�Bitte, Sir�, stammle ich, �ich werde es doch tun. Alles, alles, alles. Alles, was Sie verlangen.�

�Daran zweifle ich nicht Aber glaub mir, wenn wir fertig sind, dann willst du es tun.�


Der Typ hat sich inzwischen Gummihandschuhe �bergestreift. Er kommt mit so einer Zahnklemme ganz nah an mein Gesicht heran, also so einem Teil, mit dem man den Mund gewaltsam �ffnen und durch Arretierung auch offen halten kann.

�Sch�n auf das Schn�belchen, du kleine Futt.�

Ich wei�, Gegenwehr ist sinnlos. Also �ffne ich den Mund ein wenig. Er schiebt die beiden gummierten Stifte hinein, spreizt die Klemme, dr�ckt meine Kiefer auseinander, bis sie knacken, arretiert die Klemme, nun steht mein Mund obsz�n weit offen. Dann kippen sie mich mitsamt dem Behandlungsstuhl  nach hinten, ich starre in die helle Lampe, die auf meinen Kopf gerichtet wird.

Dann taucht kurz eine Hand mit dem L�tkolben- Dingens in meinem Gesichtsfeld auf, die Hand st�tzt sich leicht auf meine Kinn.

�Achtung, Anna, es geht gleich los!�


Ein blendend wei�er Schmerz schl�gt ein in meinen linken Unterkiefer. Es ist das Schlimmste, mit Abstand das Schlimmste, was ich bisher erlebt habe. Der Schmerz ist so konzentriert, so b�sartig, ich kann es kaum beschreiben. Wie der Einschlag eines Eispickels genau in meinen Zahn. Die gesamte Gesichtsh�lfte pelzig, wie gel�hmt, nur im Zahn, da rast der blendend helle Schmerz.

�Aaaarrgh�, mache ich, �aaauh!�

�Ja, das tut gut�, h�re ich die Stimme des Sir wie aus weiter Entfernung. �Eigentlich w�re jetzt Schluss. Aber als Strafe f�r deine Gegenwehr bearbeiten wir alle deine Backenz�hne. Hoffentlich �berlebst du's.�

Die Hand kommt wieder.

�Aaaaaaaah!� 

Die dickleinenen  Fixiergurte knacken, so verzweifelt versuche ich mich aufzub�umen, als der Blitz ein zweites Mal einschl�gt, direkt neben die erste Stelle. Es ist, als risse es mir den Unterkiefer in St�cke, als w�rde er pulverisiert.  

Ich sp�re, wie der Typ seinen Unterarm �ber meine Brust legt, um sich besser abzust�tzen.

Von au�en betrachtet muss das schauderhaft ausgesehen haben: einer liegt halb auf einem v�llig wehrlos festgeschnallten M�dchen, hantiert gnadenlos und und systematisch in dessen weitge�ffneter Mundh�hle, entlockt diesem g�hnenden Loch immer wieder entsetzliche  Schreie.

Laute Schreie: �Aaaiiiih. AAAAH!�

Dazwischen ist ein Gurgeln zu vernehmen, das man nur mit viel Phantasie als �aufh�ren, bitte, bitte, aufh�ren!� interpretieren kann.

Der Andere, in diesem Fall der Sir, hantiert derweil mit der Lampe, leuchtet das Einsatzgebiet aus.

L�ngst habe ich mich konsulvisch zuckend entleert, es stinkt, Urin tr�pfelt auf den Boden. Noch nie habe ich mir so sehr gew�nscht, tot zu sein. Es war das Schlimmste, das Schlimmste, das Schlimmste.


Und sie haben Wort gehalten.  Jeder Backenzahn, jeder, oben und unten, kam an die Reihe. Und jedesmal war es noch ein bi�chen schlimmer als beim vorherigen Mal.

Endlich ist es vor�ber, die Klemme wird entfernt, sie richten mich wieder auf mit dem Stuhl, drehen die grelle Lampe zur Seite.

Ich bin halb ohnm�chtig, kann den Mund nicht richtig schlie�en, die gesamte untere H�lfte meines Kopfes ein stechender Schmerz. Speichel sabbert mir unkontrolliert auf die Brust. Aber auch der Sch�del droht mir wegzuplatzen, dieser Schmerz hat jedoch eine dumpfe Qualit�t. 

�Oooooh�, st�hne ich, �ooooh!�

�Jaaah!�, lacht der Sir (er lacht wirklich), �so geht das HIER, wenn du  nicht parierst. Das n�chste Mal nehmen wir uns die Schneidez�hne vor. Das tut noch ganz anders, oder wir bohren gleich welche an. Noch Fragen, Anna?�

�Njein�, lalle ich.

�Guuut!�

Sie schnallen mich los, stellen mir erst gar nicht mehr die Frage, wegen der ich so bestialisch gefoltert wurde. Es ist sowieso klar, wie die Antwort ausfallen w�rde. Ich w�rde lieber meine eigene Mutter in St�cke hacken, als das noch mal mitzumachen.















Kapitel 103



Der Sir hat mich getragen, ich bin ja klein und leicht und habe auch sehr abgenommen in letzter Zeit, glaube ich, trotz des guten Essens und des ganzen Alkohols in der Sklavenschule.

Er trug mich vor seinem Bauch vor sich her, ich sa� auf seinen gefalteten H�nden, hielt ihn umhalst. Der Schmerz war ertr�glicher geworden, daf�r war mir jetzt �bel und farbige Kreise drehten sich vor meinen geschlossenen Augen. Ich heulte in einer Tour und f�hlte mich doch geborgen, w�hrend der Sir mich trug.

�Buhuhu�, machte er, halb tr�stend und halb ironisch, �wird schon wieder, kleine Anna.�

In einer Zelle bettete er mich auf eine Pritsche, deckte mich sorgsam zu. Ich zittere unkontrolliert, habe Sch�ttelfrost.

�Da..danke!�

�Sch! Sprich nicht. Sonst tut's wieder weh.�

Er hatte recht. Das scheu�liche Stechen wurde wieder st�rker.


Sp�ter kam noch die Sabi.

�Sabi!� Ich freute mich wirklich.

�M�chtest du eine Spritze, Anna? Gegen die Schmerzen?�

Ich nickte und Sabi spritzte mir Morphium. Ich versank in einen tiefen traumlosen Schlaf.


Am n�chsten Morgen kam die Sabi wieder. Ich hatte Fieber, jedenfalls gl�hte ich und mein Mund f�hlte sich ganz trocken an. Er tat auch wieder h�llisch weh.


�Durst, Sabi. Bitte trinken.�


Sie hatte auch eine Pflegerin bei sich, die st�tzte mich, w�hrend Sabi mir klares erfrischendes Wasser zu trinken gab, in das sie was hineinger�hrt hatte.

�Das wird das Fieber senken, Anna.�


Dann sagte sie zu der Pflegerin, die war noch ganz jung, dreizehn vielleicht, trug aber so einen Schwesternkittel und ein H�ubchen: �Bleib bei ihr. F�ttere sie.�

Jetzt sah ich, dass sie eine gro�e Isoliertasche bei sich hatten. Da war allerhand drin.

�Ja, Ma'm.�

Sabi ging und das M�dchen f�tterte mich mit Brei. Der war lauwarm, und das war auch gut so. Sonst h�tte ich ihn nicht essen k�nnen. 

Das M�dchen betrachtete mich ernsthaft.

�Schmeckt's? Mach ich alles richtig?�

�Ja. Du machst es prima!�


Sie h�rte nicht auf, mich anzustarren.

�Ich muss zum ersten Mal hier dabei sein. Ist es arg schlimm hier? So schlimm, wie sie sagen?�, fl�sterte sie.

Ich drehte mich zur Wand. Ich wollte nicht dar�ber reden. Wie kann man so was erz�hlen?


�He, du musst noch aufessen!�

Ich hatte keinen Appetit mehr. Wollte nur noch in Ruhe gelassen werden.

�I� doch�, flehte die Kleine, �wenn du nicht aufi�t, werde ich wieder bestraft.�

Ich reagierte aber nicht, auch nicht, als sie mich an der Schulter r�ttelte.

Dann h�rte ich den L�ffel in dem Sch�lchen schaben. Sie a� es einfach selber auf. Wahrlich die praktischste L�sung.


















Kapitel 104




Nach ein paar Tagen ging es mir wieder besser. Die Kleine pflegte mich hingebungsvoll, wusch mich, k�mmte mich und alles, allerdings sah sie nach dem ersten Besuch bei mir ganz verheult aus und sprach kaum mehr, nur noch das N�tigste.

Mit Sicherheit war die Zelle verwanzt, das war die einleuchtendste Erkl�rung, und sie wird ordentlich Dresche bekommen haben, nehme ich mal an. Ich war froh, nichts gesagt zu haben. 


Dann musste ich zu meinem ersten Einsatz. Zu meinem Erstaunen gaben sie mir auch so eine Schwesterntracht. Die soll wohl Vertrauen einfl��en.


Sie steckten mich in eine Zelle zu einem M�dchen meines Alters.

Einer, der sich als der Scharfrichter der Anstalt vorstellte (man h�tte es ihm aber nie angesehen, in einer Menschenmenge w�re einem sein Gesicht nie aufgefallen), hatte mich zuvor per Handschlag begr��t.

�Da ist ja meine neue Gehilfin. Sch�n, dass du mir zur Hand gehen wirst. Weil, ganz ehrlich...�, er kratzte sich mit einer Hand im Nacken, �ich richte nicht so gerne welche hin, vor allen Dingen M�dchen, die nur so dusslig waren, davonzulaufen. Ich finde die Strafe zu hart. Na ja, vielleicht f�llt es dir ja leichter, weil du selber ein M�dchen bist.�

Diese Logik kapierte ich nicht. Aber ich hielt nat�rlich die Klappe.

Jetzt wurde der Alptraum wahr. Nun gab es kein Zur�ck mehr. Aber um nicht mehr gefoltert zu werden, war mir wirklich alles recht. Alles. Ich war innerlich wie tot. Und welchen Unterschied machte es schon, wer die armen Dinger ins Jenseits bef�rderte.


�Also, Anna�, er kannte offenbar meinen Namen, �wir wollen, dass sie halbwegs gefasst in den Tod gehen. Das ist deine Hauptaufgabe. Tr�ste sie. Das Technische bringe ich dir morgen vor Ort bei, die ersten paar h�ngen wir gemeinsam. Dann gehe ich zwei Wochen in Urlaub und du bist offiziell die Frauen- Henkerin dieses Gef�ngnisses. F�r die M�nner kommt dann eine Vertretung von ausw�rts.�

Auch das kapierte ich nicht. Was sollte das? Aber ich stellte keine Fragen, schon weil mir alles egal war. Schei�egal.


Also: ich bin bei meinem morgigen Opfer in der Zelle. Es gibt zwei Pritschen, aber ich glaube nicht, dass wir viel schlafen werden. Sie kauert in der Hocke auf dem Boden und starrt nach unten. Sie ist klein und zierlich, wie ein V�gelchen, und wringt unaufh�rlich die H�nde. Hin- und her, hin und her, so geht das die ganze Zeit, und so langsam geht mir das auf die Nerven.

�H�r doch auf�, sage ich gereizt.

Sie h�rt wirklich auf damit, setzt sich auf den Rand ihrer Pritsche.  Jetzt sehe ich, dass sie mandelf�rmige Augen hat. Sie ist wundersch�n, noch nicht mal das Leid in ihren Z�gen kann das verbergen.

�Was bist du?�, st��t sie hervor, �'ne Schwester? Ich bin nicht krank. Oder musst du morgen auch sterben?�

Ich sch�ttele den Kopf.

�Nein. Ich hei�e Anna. Ich bin hier, damit du nicht so alleine bist.�

�O.k. Danke. In meiner letzten Nacht, meinst du, oder was?�

Sie lacht auf, wirft sich auf die Seite, schl�gt die H�nde vor's Gesicht, f�ngt schlagartig an bitterlich zu weinen. Sie schluchzt, dass ihr ganzer K�rper bebt.

Ratlos und betreten sitze ich daneben.  

Nach und nach beruhigt sie sich wieder.

�He, du, komm her bitte�, sagt sie.

Ich gehe r�ber zur ihr, streiche ihr �ber das Haar.

Eine tr�nenfeuchte Hand ergreift die meine.

�Danke, danke, dass du gekommen bist. Bitte bleib.�

�Ja. Ich bleib die ganze Nacht.�

Dass ich es bin, die sie ins Jenseits bef�rdern, die ihr auch noch die Schlinge um den Hals legen wird gewisserma�en,, wenn ich den Scharfrichter recht verstanden habe,  traue ich mich nicht zu sagen. Ich finde es jedenfalls trotzdem gut, dass sie mich reinschicken, damit die nicht so alleine sind, die sterben sollen. Ich versteh sogar warum: �Das ist eine christliche Tradition�, hat unser Geschichtslehrer immer gesagt, �eine bewusste Abkehr vom Heidentum. Ein Akt der Barmherzigkeit.�

Gut, das sehe ich auch so. Aber Beichtvater und Scharfrichter in einer Person, das finde ich pervers.

�Also, Anna�, ruft sie, ebenso aufgekratzt fr�hlich, wie sie vor kurzem noch todtraurig war, �Henkersmahlzeit gef�llig? Die kommen nachher noch und fragen mich, was ich haben will. Du darfst gern auch was bestellen, ich gebe das als meinen Wunsch aus. Also, was isst du gerne?�

Und wir bestellen Spaghetti und Hamburger und Pommes f�r sie und Linsen und Sp�tzle und Saitenw�rstle f�r mich.

Als das Essen dann kommt, hat sie aber gar keinen Appetit mehr, sie w�rgt nur so kr�chzend und ist wieder ganz verzweifelt.

�Anna, ich will nicht sterben, ich will nicht�, heult sie und klammert sich an mich, �oh bitte, kannst du nicht irgendwas machen, irgendwas, dass sie mich am Leben lassen?�

Dann kommt sie wieder zu sich, l�chelt matt.

�I� nur, i�, du kannst auch meines haben, wenn du willst. Oder vielleicht esse ich ja sp�ter noch was.�

Ich kriege aber auch nichts runter. So steht das Essen zwischen uns auf einem Servierw�gelchen und wird langsam kalt.

Wir h�ren die Schreie eines Gefolterten, ein Mann diesmal.

Die Kleine, und auf einmal wird mir bewusst, dass ich ihren Namen gar nicht kenne, zieht die Beine an den K�rper, schlingt ihre Arme um die Knie.

�Na ja, besser so, also schnell, meine ich, als so leiden zu m�ssen wie dieser arme Teufel da, hoffentlich versteht der Scharfrichter morgen sein Handwerk�, murmelt sie.

�Haben...haben sie dich auch gefoltert?�, frage ich sie.

�Nein. War nicht n�tig. Ich habe gleich alles gestanden und alle verraten, die mir geholfen haben. Wenn du mich jetzt f�r ein Schwein h�ltst und gehen willst, kann ich das verstehen.�

�Nein. Unter der Folter h�ttest du auch alles gesagt. Du hast richtig gehandelt.�

Sie schaut mich sinnend an. Ich merke, dass auch sie mir gerne einige Fragen stellen w�rde, sie verkneift es sich aber.�

�Du, ernsthaft..., �h, wie hei�t du eigentlich?�

�Clarissa�

�Also, ernsthaft, ich glaube, dass du Mut genug bewiesen hast, als du abgehauen bist. Das bist du doch,oder?�

�Ja�, sie nickt heftig, �ja, das bin ich. Das Schwein hat mich fast t�glich vergewaltigt, seit ich neun war, und meine Mutter musste zusehen, das hat ihn geil gemacht, und dann hat sie sich das Leben genommen und da...ja, da bin ich abgehauen. Was sollte ich da noch? Allein mit ihm. Ja, so  war  das. Ich bereue es nicht. Alle sollten abhauen. Einen Aufstand sollten wir machen. Dann w�re Schluss mit der Sklaverei.�

�Na, ich wei� nicht...�, wende ich skeptisch ein, erstens, weil ich da tats�chlich nicht daran glaube, und zweitens, weil ich davon ausgehe, dass auch diese Zelle verwanzt sein k�nnte.

�Aber ich wei� es. Die von der Anti- Sklaverei- Liga, die sagen das doch angeblich auch immer, und die arbeiten dran, glaub ich.�

Ich mache ihr verzweifelte Zeichen, doch ruhig zu sein, aber sie ist zu sehr in Fahrt.

�Und wei�t du was?�, kichert sie triumphierend, �ich hab gar niemand verraten. Ich sag' dir was- ich hab 'nen Haufen v�llig Unschuldiger ans Messer geliefert, alles Sklaven, alles Sklaven, und daf�r werde ich in der H�lle schmoren, ich wei�, aber alles, was ich �ber die Anti- Sklaverei mitgekriegt habe, das habe ich f�r mich behalten. Ich habe ihnen nichts gesagt, nichts.�

Alles klar. Die Zelle ist verwanzt und ich war der Lockvogel. Die haben die gefoltert, die sie angegeben hat, und irgendwann war klar, die Geschichte stimmt nicht. Also nichts von wegen Humanit�t und christliche Tradition, das war alles nur ein Schmus, der beste Lockvogel ist eben immer noch einer, der es selber nicht wei�.


Als sie dann kamen, sie zu holen, da erst d�mmerte es ihr.

�Du Schwein, du Schwein, du verdammtes Schwein�, heulte sie noch, als sie sie aus der Zelle zerrten.

Wieso? Ich hab das doch nicht gewollt. Na ja, selber Schwein. Wieviele Unschuldige die wohl ans Messer geliefert hat? Das ist auch nicht richtig.

Nur- was hat sie gemeint mit den �Dingen�, die sie �ber die Anti- Sklaverei- Liga mitbekommen haben will? Bestimmt alles Humbug, die �blichen Ger�chte eben.

Mir kommt sie vor wie ein Phantom, diese Liga. Alle reden dr�ber, aber ist das ein Beweis ihrer Existenz?


Eine Zeit bleibe ich in dieser Zelle eingeschlossen, weil nat�rlich l�uft hier keine frei herum in diesem Gef�ngnis. Dann �ffnet  sich die T�r und der Sir selbst kommt ein, Zigarre in der Hand.

Ich springe auf.

Wortlos �ffnet er den Hosenschlitz, bef�rdert sein gewaltiges Glied ans Freie.

Ich sinke auf die Knie, lecke erst mal so'n bi�chen um die Eichel. Ich wei�, es ist eine Art Auszeichnung, fast schon eine Ehre, dem Sir einen blasen zu d�rfen. Ich will mich dessen w�rdig erweisen, nicht vielen von uns erb�rmlichen kleinen Insassinnen hier wird dieses dieses Privileg zuteil werden.

Meine Fresse tut aber noch so weh von der �Zahnbehandlung�. Ich kriege kaum seine dick geschwollene Eichel rein. Er merkt es.

�Lass, Anna. Wichs mich einfach.�

In kniender Position komme ich dem Befehl nach. Da bin ich gut drin, im M�nner- Abwichsen!

Langsam und z�rtlich, mit kaum merklichem Druck. Sanftes Kraulen seine Kl�ten mit den Fingerspitzen der anderen Hand.  Z�ngeln an dem kleinen Spalt vorne, da, wo ein Tropfen klarer  Fl�ssigkeit austritt. Ich lecke ihn sanft weg. Dann: mehr Druck, energisch wichse ich den Schaft in seiner ganzen L�nge zwei- dreimal hoch und runter. Wir dick er ist, meine Hand passt kaum herum. Das ist ein Mann! Meine M�se wird warm und klebrig. Tief drin juckt es. Ich glaube, meine Geb�rmutter sehnt sich nach was.


Ich mache wieder langsam und z�rtlich weiter, stopfe mir jetzt doch die Eichel in den Mund, sauge mich fest daran, bis sich meine Backen nach innen w�lben. Schei� auf die Schmerzen. Er ist ein echter Mann! Und er zeigt es mir, obwohl ich doch nur ein M�dchen bin, eine magere, durchgepr�gelte Sklavin,mit zwei unbedeutenden Hautlappen als Titten. Aber ER hat mich erw�hlt. Was bin ich stolz!

Erneute Temposteigerung. Mehr Druck! Dann lasse ich wieder nach, knete z�rtlich die Eier. Oh, sind die geschwollen! Da baut sich ein wahnsinniger Druck auf, keine Frage.

�Nimm ihn aus dem Mund, Anna. Wichs mich hart!�

Ich gehorche. Energisch f�hrt meine kleine Hand diese lange Stange entlang, sie ist hart wie Ebenholz. Er st�hnt, die Bauchdecke spannt sich.

Der Schaft wird noch h�rter, Adern treten hervor. Ich erh�he das Tempo, nicht aber den Druck. Beginne wieder damit, die Eier zu kraulen. Kitzle sie, nur so mit den Fingerspitzen!

H�rter, immer h�rter wird er. Ich schaue in das kleine Loch vorne, es weitet sich. Ein wei�licher Tropfen tritt aus. Das ist bereits Sperma!

�Bitte entleeren Sie sich in mein Gesicht, Herr�, fl�stere ich.

Die Eier ziehen sich zur�ck in seinem Gekr�se. Nun geschieht es gleich! Ich ertaste sie, massiere sie. Nehme sie ganz in die Hand. Dr�cken, lockerlassen, dr�cken, lockerlassen. Mit der anderen Hand: hoch, runter- hoch, runter. Die Eier zucken.

Er explodiert! Nun zuckt auch sein Glied heftig in meiner Hand, schleudert einen dicken Batzen gegen meine Backe, pfeffert ihn mir richtiggehend ins Gesicht. Augenblicklich verbreitet sich der Geruch nach Sperma, steigt mir intensiv in die Nase. Ich sp�re die schleimige Konsistenz, w�hrend es hinabrinnt, den Hals entlang, sich in einer Achselh�hle sammelt, bis diese �berflie�t.

Ein glibbriges Rinnsal l�uft sich �ber eine Brust.

Eine schier schier unglaubliche Menge f�r den �ersten Schuss!�

Da- was geschieht nun? Nach einem erneuten regelrechten Aufb�umen seiner gewaltigen M�nnlichkeit  strulllert er mir f�rmlich ins Gesicht, aber mir Sperma! Bestimmt zwei, drei Sekunden lang. So was habe ich noch nicht erlebt! Und noch mal und noch mal, schw�cher werdend. Ich sterbe vor Geilheit, w�hrend er mich einkleistert.


Er ist fertig, ich h�re, wie er sein Glied verpackt, den Rei�verschluss hochzieht. Sehen kann ich nichts, mein Gesicht ist �berzogen mit seinem Schleim, den er mir zu Ehren abgesondert hat. Ich f�hle mich emporgehoben in den siebten Himmel. Was kann sich ein M�dchen mehr w�nschen?


�Ich schicke dir eine, die dich s�ubert. Du bist wirklich gut. Ich glaube, ich mache dich zu meinem Sexspielzeug. Ich gebe n�chstens eine Party. Da h�tte ich Bedarf f�r dich.� T�r auf, T�r zu, Schl�ssel rum, weg ist er.


Nun beginne ich hemmungslos zu wichsen, nachdem ich mir  mit zwei Fingern notd�rftig das Gesicht ges�ubert habe. Insbesondere die Nasenl�cher, die musste ich  freilegen. Atmen muss ich schlie�lich.

Einen Gutteil schiebe ich mir in den Mund, schl�rfe den salzigen, zwischenzeitlich erkalteten Schleim wie ein Kenner eine Auster. Den gr��ten Teil des Schmands bef�rdere ich jedoch Richtung Br�ste, weil ich geh�rt habe, sie wachsen davon. Und meine h�tten's ja dringend n�tig. Ich lege mich auf den Boden, auf den R�cken dazu, weil ich nicht will, dass was herabtropft.  Ich massiere mir das Sperma mit beiden H�nden ein, das quietscht und quackelt ganz sch�n anf�nglich, und ich hoffe wirklich, es bringt was. Obwohl- denke ich mit schlechtem Gewissen, mein Herr w�re da  gar nicht gl�cklich dar�ber. Der will mich ja auch oben rum mager und knochig. �wie eine Elfj�hrige schaust du aus, Anna, genau richtig f�r meinen Geschmack �, so sagte er mir einmal.

Das war ja auch ein Grund, warum er mich so sehr auf strenge Di�t setzte, obwohl ich auch fr�her schon mager war, noch bevor ich so abnahm in der Sklavenschule.

Aber jetzt, das ist mir denn doch zu wenig. Ich meine, die M�nner wollen ja auch was haben, an dem sie �herumschrauben�, an dem sie saugen k�nnen, und nicht nur zwei hautige Lappen. Also ein bi�chen wachsen sollten sie schon wieder, finde ich. Deswegen w�rde der Herr doch sicherlich nicht gleich seine Drohung wahrmachen: �Wenn sie zu gro� werden, Anna, dann st�rze ich mich in Unkosten und sie werden amputiert. Ich meine es ernst!�

Er hat es mir sp�ter mal genauer erl�utert, kurz bevor ich dann wegkam.

�Ich w�rde mir ja gerne ein neues Auto kaufen, Anna, aber ich f�rchte, ich werde das Geld f�r deine Operation brauchen.�

Im Moment war mir gar nicht klar, was er meinte. Wir hatten schon l�nger nicht mehr �ber das Thema geredet.

�Operation? Welche Operation, Herr?�

�Na, die Tittenamputation. Sie werden mir langsam zu gro�, deine Dinger. Noch gehen sie, aber...., sag mal, was hat denn deine Mutter f�r Titten? Richtige Titten oder nur so Zitzen?�
�Schon richtige Titten, Herr. So birnenf�rmig. Vielleicht  eine handvoll. Eine M�nnerhand, meine ich.�

�Zu gro�. Aber es ist wohl unvermeidlich, dass auch deine so aussehen eines Tages.� (Das hoffte ich insgeheim!)

�Ja, und dann kommst du ins Krankenhaus und sie werden  abgeschnitten.�

�Oh, Herr...!� (Das ist das �u�erste an Widerspruch, das ich wage.)

�O.k., setz dich mal her. Ich erkl�re es dir. Es ist nicht ganz so, wie du es dir vielleicht vorstellt.�

Gehorsam setze ich mich neben ihn auf's Sofa. Widerspruch oder Aufbegehren sind sinnlos, das wei� ich. Der Herr hat beschlossen, dass meine Titten abgeschnitten werden, also muss ich mich damit abfinden, obwohl ich todtraurig bin deswegen. Aber es soll ja nicht gleich morgen geschehen, also habe ich noch etwas Zeit, mich darauf einzustellen. Und immerhin ist er so nett, mir mitzuteilen, was genau mit mir geschehen soll, das ist ja auch nicht selbstverst�ndlich.

Er legt seinen Arm um mich.

�Also, Anna, jetzt h�rst du  mir mal gut zu. Du brauchst keine Angst zu haben, dass da nur noch zwei h�ssliche Narben sind, wo vorher deine Br�ste waren, wie nach solchen Totalresektionen nach Krebs.  Ich habe mich da  unl�ngst mit einem Chirurgen unterhalten dar�ber. Du wirst komplett ausgeschabt,  Fettgewebe, Milchdr�sen, das alles wird dir weggemacht. Dann wird noch die �bersch�ssige Haut weggeschnitten und sch�n straff gespannt, dann siehst du wieder aus wie mit acht Jahren. Nur dass du eben Brustwarzen hast, die beh�ltst du ja als Einziges. Durch die gestraffte Haut sind sie permanent erigiert, sagt der Chirurg. Das sieht doch sexy aus, findest du nicht?�

Nein, das tue ich nicht. Jedenfalls nicht wirklich.

�Ja, Herr�, murmele verzagt Soll ich in den Pr�gelkeller wegen eines Protests, der doch nichts bringt?

�Und wer wei�, Anna, vielleicht kratze ich ja genug zusammen, und wir k�nnen dich bei der Gelegenheit auch gleich noch sterilisieren lassen. Mal sehen. Sklavinnen, so man sie nicht zur Fortpflanzung  braucht, sollten sterilisiert sein, finde ich. So, und jetzt gehst du weiterarbeiten.�

�Ja, Herr.�

Ich erhebe mich ger�uschlos, mache einen Knicks und gehe wieder an meine Arbeit. Heute sind s�mtliche Fenster dran.


Seltsam, dass ich jetzt, wo man mir doch eben als Frau die h�chste Referenz erwiesen hat, wieder an diese ollen Geschichten denken muss.

Aber ich komme sicherlich bald wieder zu meinem Herrn zur�ck,und dann werde ich �ber kurz oder lang wieder ein vorpubert�res M�dchen sein und es f�r den Rest meines Lebens auch bleiben.  Das ist wohl leider so gewiss wie das Amen in der Kirche.

Seufzend massiere ich mir das restliche Ejakulat des Sir in die Br�ste und empfinde fast so was wie Trotz dabei.

Dann wichse ich, schiebe mir die spermafechten Finger rein unten. Schwanger kann ich zwar nicht werden, weil sie tun dir was ins Essen oder die Getr�nke im Sklavengef�ngnis, um das zu verhindern (wei� ich von Lydia).  Aber ich will diese mikroskopisch kleinen Dinger, die so'n bi�chen aussehen wie Kaulquappen (wir haben da in Bio mal einen Film gezeigt bekommen dar�ber) trotzdem in meiner Scheide haben!

Ach, k�nnte ich meinen Herrn doch �berreden, mich  schw�ngern zu lassen, es gibt da so Einrichtungen daf�r.  Zum Beispiel diese sogenannten Brutst�lle, da kann man seine Sklavin, gegen eine Geb�hr, versteht sich, hinschicken und decken lassen. Von Sklaven nat�rlich.  

Wenn es ein Junge w�rde, m�sste man ihn leider wohl gleich nach der Geburt verkaufen, was soll er damit? Man kann das Geschlecht schlie�lich vorgeburtlich feststellen heutzutage und das Ungeborene im Internet versteigern, dann bringt es einen anst�ndigen Preis, bis es soweit ist.

Und wenn ich, was ich hoffe, ein M�dchen zur Welt br�chte, dann h�tte ich was zum Liebhaben und er eine kleine Kindersklavin. Die w�rde ich von vornherein schon so erziehen, dass sie ihm fr�hestm�glich eine entz�ckende Sexsklavin im Miniaturformat w�re.

Im Grunde habe ich die Hoffnung aber aufgegeben zwischenzeitlich. Eigentlich ist ja schon der blo�e Gedanke daran Widerstand. Das muss ich mir abgew�hnen, ermahne ich mich energisch.

�Keine Tagtr�umereien mehr, Anna. Denk lieber dr�ber nach, wie das ohne Br�ste und mit durchgeschnipfelten Eileitern sein wird!�   














Kapitel 104



Die Nacht schlafe ich nicht. Ich muss immer daran denken, was sie Ungeheuerliches von mir verlangen. Das Blut summt mir in den Ohren und ich bin so was von unruhig und rastlos. Zudem bin ich allein in einer Zelle, allein mit meinen Gedanken. Wenigstens brennt ein Nachtlicht.   Der Grund daf�r ist wahrscheinlich die  �berwachungskamera,  die blinkt mit ihrem roten Betriebslicht oben in einer Ecke. Obwohl es ja auch solche mit Nachtsichtfunktion geben soll, aber die haben die hier wahrscheinlich nicht. Mit einem Fu� bin ich ans Bett gekettet, die Kette ist aber so lang, dass ich bequem den Toiletteneimer erreichen k�nnte. Den will ich aber nur im �u�ersten Fall benutzen, ich m�chte nicht, dass es stinkt in meiner Zelle. 


Was soll ich nur tun? Manchmal bin ich mir sicher , dass ich mich weigern werde. Aber was werden sie dann tun mit mir? Werde ich dann nur selber hingerichtet einfach oder  foltern sie mich zu Tode wie dieses M�dchen in dem Video? Wenn ich mir nur selber das Leben nehmen k�nnte irgendwie. Ich sehe aber keine M�glichkeit. Aber vielleicht k�nnen sie mich gar nicht so ohne Weiteres hinrichten, nach dem Sklavenrecht ist schlie�lich  verboten.

Dann h�re ich wieder Schreie, die schaurig und langanhaltend durch das Haus hallen- und ich bin mir sicher- die Kraft mich zu weigern, die habe ich nicht mehr.


In aller Fr�he kommt mich der Scharfrichter abholen, jedenfalls f�hlt es sich an wie sehr fr�h am Tag, aber wer kann das schon sagen in diesem fenster- und uhrenlosen Haus?


Wir gehen hinunter in den Keller, wortlos, und betreten die Exekutionsr�ume. Mit Schaudern erblicke ich eine Guillotine, davor die Zinkwanne, in die die abgeschnittenen K�pfe fallen. Sie ist nicht verh�llt, die Schneide der Guillotine, es klebt aber kein Blut an ihr.


Dann der Galgen, an dem wir arbeiten werden, wie mir der Scharfrichter erkl�rt.


Wir schreiten gemeinsam die Stufen hoch, die er in der Regel wohl alleine wieder herabschreitet.

Er f�ngt an, mir alles zu erkl�ren. Wo der Knoten der Schlinge genau zu sitzen hat, hinter dem einen Ohr n�mlich.

�Es ist wichtig, den Knoten ganz genau zu platzieren, und genauso wichtig ist es, die Schlinge nicht zu fest zuzuziehen. Zu locker darf sie andererseits auch nicht sein. Sonst verrutscht der Knoten w�hrend des Falls des Delinquenten, und das Genick bricht nicht, sondern sie ersticken qualvoll. Oder man muss sie ein paar Mal henken. Alles schon vorgekommen. Am besten gibst du erst mal nur acht, wie ich das mache. Da braucht man Erfahrung. Aber wie gesagt, die ersten paar henken wir gemeinsam.�

Er redet v�llig emotionslos, tr�gt auch keine schwarze Kutte oder sowas, Hemd und Hose, noch nicht mal 'ne schwarze Krawatte. Dar�ber einen wei�en Kittel, der aussieht wie ein Malerkittel. Man k�nnte ihn sich auch als Losverk�ufer auf dem Jahrmarkt vorstellen, und dennoch geht etwas absolut Grauenerregendes von ihm aus. Dieses v�llige Unber�hrtsein! Wie vielen er wohl schon den Kopf abgehackt oder sie aufgeh�ngt hat? K�nnte er selber es �berhaupt noch sagen? 


Ich h�re ihm zu wie in Trance und komme mir vor wie in einem Alptraum, aus dem ich nicht erwachen kann.

Oh mein Gott, das k�nnen sie doch nicht verlangen von mir. Hilf mir, hilf mir, hilf mir!


Also ich will es kurz machen: wir haben der ersten die Schlinge angelegt, die hatte so eine schwarze Kapuze �bergest�lpt, schon, als zweie sie auf's Schafott f�hrten . Sie trug Hand- und Fu�fesseln und stolperte mehr, als dass sie ging, die Treppe rauf. Sie gab nur erstickte und ged�mpfte Angstlaute von sich, sie war bestimmt schwer geknebelt unter ihrer schwarzen Kapuze. Ich glaube, sie versuchte immer wieder, was zu sagen. Wahrscheinlich flehte sie um ihr Leben, denn als es die Treppe  hochging, da ging ihr der Urin ab. Auch zappelte sie auf den letzten zwei Stufen pl�tzlich so und hat sich gewehrt. Aber sie haben sie nat�rlich fast m�helos hochgeschleift.  

Dann, wie gesagt, die Schlinge, ich musste das obere Ende halten, w�hrend mir der Scharfrichter mit ged�mpfter Stimme noch mal alles ganz genau erkl�rte, was er tat. Die Verurteilte stand jetzt ganz still, auch nachdem wir sie losgelassen hatten und zur Seite getreten waren.

Er deutete auf einen roten Hebel, der seitlich am Galgen angebracht war. Das war der Hebel f�r die Fallt�r.

�Los, leg ihn um.�
Einen Moment z�gerte ich noch, dann griff ich nach ihm, um zu tun, was mir befohlen worden war.

Da wurde es pl�tzlich Nacht um mich und ich fiel in Ohnmacht.

Als ich wieder zu mir kam, lag ich auf dem Boden neben dem Galgen, und blutete �bel am Kopf. Die Plattform des Galgens verf�gte �ber kein Gel�nder, ich war herabgest�rzt. Meine rechte Hand tat irre weh und war nicht mehr zu gebrauchen, sp�ter stellte sich heraus, dass sie aber nur verstaucht war. Etwas oberhalb von mir baumelten die Beine der Gehenkten, Urin und Kacka liefen an ihnen herab und tropften in eine darunter bereitgestellte Wanne.

Bis heute halte ich es nicht f�r ausgeschlossen, dass der liebe Gott mein Gebet erh�rt hat und mich davor bewahrt hat, zur M�rderin zu werden.  Ganz sicher bin ich mir aber nicht. Vielleicht gibt' s ihn ja doch nicht.


Der Scharfrichter war an mich herangetreten.

�F�r gar nichts bist du zu gebrauchen, gar nichts, da haben sie mir ja was Sch�nes angedreht mit dir. Diese Arschl�cher!�


Ich kam dann wieder in meine Zelle, mit verbundener Hand und verbundenem Kopf, Sabi sah zweimal t�glich rein zu mir, und diese Kleine hat mich wieder gepflegt.

Sie hat nichts mehr gefragt und ganz wenig geredet, klar, sie war wohl eine Haussklavin der Sklavenschule, und die d�rfen ja eigentlich auch nicht reden, zu uns wenigstens nicht. Untereinander vielleicht schon manchmal, ich wei� es nicht.


Sabi muss Bescheid gewusst haben.

�Diese Schweine�, wisperte sie, als sie mich verband, �dieses Schwein!� Damit meinte sie wohl ihren Mann, den Sir.

�Oh Sabi, gib mir was, dass ich sterbe. Ich hab es tun wollen und jetzt will ich nicht mehr leben�, heulte ich.

Sie hat mir aber nat�rlich nichts gegeben und ich habe mich wieder etwas beruhigt. Ich meine, es ist doch ein Unterschied, ob man nicht mehr leben will oder ob man daran denkt, sich echt umzubringen, oder?


Sp�ter beugte sich die Kleine an mein Ohr und ich kapierte, dass sie mir was reinfl�stern wollte.

�Die Sabi hat daf�r gesorgt, dass du nicht die Henkerin werden musst. Soll ich dir sagen.�  









Kapitel 105



Ich bin wieder mit dieser Fu�kette ans Bett gefesselt, nur ist  sie kurz diesmal und der Toiletteneimer steht direkt neben meinem Bett. Es bleibt mir nicht anderes �brig, als ihn zu benutzen. Die Kleine, die jetzt die ganze Zeit bei mir in der Zelle ist, kann ihn auch nicht einfach vor die T�r stellen, weil die ist nat�rlich abgeschlossen.

Aufgeschlossen hat sie eigentlich nur die Sabi, die war immer mit einem dicken Schl�sselbund unterwegs, schien also auch hier ziemlich viel Zugang zu haben. Oder waren es nur der Schl�sselbund von der Sklavenschule, an den sie den zu meiner Zelle einfach drangemacht hat? Schon m�glich.

Zu essen gab's f�r uns beide durch die Klappe in der T�r. Die Kleine hat es immer geholt. Es gab aber immer nur so einen Fra�. Angebrannt und versalzen. Oder zur Abwechslung auch mal ganz ohne. Aber immerhin Limo zum Trinken.

�Iߓ, sagte die Kleine, �i� bitte auf. Bitte.�

Ich wusste, sie wird bestraft, wenn ich es nicht tue. Also hab ich es runtergew�rgt.

Es w�re nat�rlich Wahnsinn gewesen, wenn wir versucht h�tten, uns zu unterhalten, bei laufender �berwachungskamera. Ich versp�rte aber ohnehin keine gro�e Lust dazu.

Ich hatte so einen bleiernen Druck im Kopf, f�hlte mich reizbar und m�de, schlief viel, ohne darin Erquickung zu finden.

Nur wenn Sabi kam, dann freute ich mich, aber reden konnten wir nat�rlich auch nicht miteinander. Ich wollte auch nicht, dass sie meinetwegen in Schwierigkeiten geriet.


Das ging zwei Tage so und h�tte ganz sch�n sein k�nnen, wenn ich jetzt nicht immer diese Schreie h�tte mitanh�ren m�ssen. Sie hallten durch das Haus, besonders gr�sslich war es aber, wenn sie offensichtlich aus Zellen in unserem  Flur kamen. Ich vermutete, dass sie welche auch gleich in ihren Zellen folterten, eine Vermutung, die sich als zutreffend herausstellen sollte.

Der Betrieb dieses Gef�ngnisses war darauf abgestellt, zu jedem beliebigen Zeitpunkt einem maximalen Prozentsatz der Insassen die schauderhaftesten Dinge anzutun. Die regelrechten Folterkammern waren st�ndig komplett �ausgebucht� und dienten den �spezielleren Dingen.� Eines davon hatte ich ja am eigenen Leibe erlebt. 

Als ich ankam, war wohl gerade �eine ruhige Zeit� gewesen, und das jetzt, das stellte den �Normalbetrieb� dar.

Alleine diese Schreie konnten einen in den Wahnsinn treiben, auch die Kleine litt erkennbar darunter, oft hielt sie sich die Ohren zu. Es war aber auch unaussprechlich! 

Anf�nglich war sich die Sabi nicht sicher, ob ich nicht doch ins Krankenhaus m�sste, zum N�hen meiner Kopfwunde.

Dann hat sie es aber doch vor Ort im Gef�ngnis gemacht, und wisst Ihr, wo?

In dieser Folterkammer aus dem Snuff- Video.

Die Sabi hat mich schonend darauf vorbereitet.

�Anna, ich muss es n�hen. Es geht nicht anders. Und, wei�t du, es gibt hier einen Raum, der ist ausgestattet wie ein OP. Und jetzt erschrick bitte nicht: es ist der Raum, wo sie auch welche, na ja, zerst�ckeln, unumwunden gesagt. Du wirst ihn aus dem Video kennen.

Aber du brauchst dich nicht zu f�rchten, wegen seiner erstklassigen Ausstattung nutzen wir ihn auch f�r kleinere operativen Versorgungen, also auch f�r rein medizinische Zwecke. Ich verspreche dir, dass du keine Angst zu haben brauchst. Nur du und ich und meine Assistentin hier...�, sie wies auf die Kleine, �...werden anwesend sein. Bitte, traue mir, Anna. Ich l�ge dich nicht an, und wir werden auch ganz schnell fertig sein, das verspreche ich dir.�


Nat�rlich hat es dann doch einige Zeit in Anspruch genommen, das N�hen, und als ich zur T�r rein kam, bin ich vor Entsetzen fast gestorben. Das WAR der Raum aus dem Snuff- Video. Auch wenn all diese Instrumente sich nicht in ihm befanden, nur, was die Sabi brauchte zur Wundversorgung.

Und sie hat Wort gehalten, und unter ihren kundigen H�nden kam ich dann etwas zur Ruhe. Ich traute ihr. Legte mich brav auf den Operationstisch, bekam eine �rtliche Bet�ubung und lie� mich n�hen.

Sabi nutzte die Gelegenheit auch, mir ein paar Dinge zu sagen, beruhigte mich, als ich best�rzt Gesten machte, sie solle doch ruhig sein.

�Dieser Raum ist einer der wenigen hier ohne Mikrophone, Anna.� (Klar, hier wird ja �blicherweise auch gefilmt!)

�Also- was ich dir sagen muss: mein Mann, der ist im Grunde krank. Wenn auch nicht im medizinischen Sinne. Kein Psycho-, aber ein hochgradig sadistischer Soziopath, o.k., ich wei� nicht, ob dir das was sagt. Jedenfalls warst du sehr klug bisher und hast richtig gehandelt. Tu auch weiterhin alles, was er will, glaub mir, beim leisesten Anzeichen von Ungehorsam von deiner Seite aus w�rde er dich  foltern, bis du deinen Verstand f�r immer los  w�rst. Du w�rst nicht die Erste, also bitte, bitte, sei vern�nftig. F�r nichts, was du tust, weil er es dir befiehlt, trifft dich die geringste Schuld, Anna. Das bist nicht du, die es tut, Anna, sondern er. Du bist nur sein Werkzeug, sein ausf�hrendes Organ.�

Sie teilte mir auch noch mal mit, was ich schon von der Kleinen wusste, n�mlich dass es ihr gelungen war, ihn davon abzubringen, mich zur Henkerin zu machen.

�Wenn du total gehorchst, Anna, dann hat er deinem Herrn versprochen, dich ihm in funktionsf�higem Zustand zur�ckzugeben, k�rperlich wie seelisch. Er hat verstanden, dass du mit dem Amt des Scharfrichters emotional �berfordert w�rst  Aber er ist noch nicht fertig mit dir. Also sei weiterhin ein so kluges M�dchen, wie ich dich kennengelernt habe.�

Das war zwar ein bi�chen widerspr�chlich, weil vor kurzem, da hatte sie mich ja noch ein �dummes Kind� genannt, aber ich sp�rte ihren verzweifelten Wunsch, mich vor mir selber zu retten, meiner Neigung zum Ungehorsam und vor einem ganz furchtbaren Schicksal.                                        

       











Kapitel 106



Nach zwei Tagen, die Kleine, sie hie� �brigens Vanessa, war gerade dabei, mir die Haare zu k�mmen und summte dabei ein Liedchen vor sich hin und es war ausnahmsweise recht still im Gef�ngnis, nur aus weiter Entfernung war einiges Schmerzensgebr�ll zu vernehmen, da wurde von au�en energisch der Schl�ssel in die T�r gesto�en und rumgedreht.

Sie, also die T�r, flog auf, und der Sir stand in der Zelle, eine Pistole in der Hand. Vanessa floh entsetzt quiekend in eine Ecke, wo sie sich ganz klein machte, die H�nde sch�tzend �ber den Kopf zusammengeschlagen.


Ein ohrenbet�ubender Knall, dann rieselte der Kalk. Er hatte in die Decke geschossen. Nun sa� auch in in einer Ecke, blitzartig hatte ich mich hineingefl�chtet. Ich erinnere mich noch, wie ich dachte: �Ich muss ihm den Schwanz lutschen, den Schwanz lutschen, dann geschieht uns nichts!�

Er hatte aber andere Pl�ne, der Sir.

Er ging r�ber,  hielt Vanessa die Pistole an den Kopf. Sie machte sich noch kleiner, wimmerte nur so.

�Du redest zuviel, kleine Dummfotz. Willst du sterben oder warum l�sst du es nicht?�

�Bitte..., es tut mir so leid. Ach, lassen Sie mich doch leben, oh bitte...� Sie weint und kann gar nicht mehr aufh�ren. Was will er nur von ihr, sie ist doch keine Aufr�hrerin. Nur ein kleines M�dchen....


Er hat sie entjungfert- mit der Pistole, und ich habe ihm geholfen dabei.

Die wollte n�mlich erst nicht mitmachen- die Vanessa, das muss man sich mal vorstellen.

�Leg dich auf den R�cken. H�schen runter, Beine breit!�

Er dirigierte sie mit seiner Knarre, bis sie so lag, wie er sich das vorstellte. Huschte geduckt in die Mitte des Raume, striff eilig ihr H�schen runter, zeigte mir eine das schwach behaarte Geschlechtsteil eines Kindes. �Wie will er sie nur ficken mit seinem Riesen- Ding?�, fragte ich mich.

Dann sah ich den R�cken eines Mannes, der zwischen zwei d�nnen Beinchen kniete, den R�cken des Sir.

Nur- er hatte die Hose nicht runtergelassen. Er machte irgendwie mit einer Hand unten rum an ihr. Ein lautes Wehklagen setzte ein, sie begann rumzuzappeln, und pl�tzlich verstand ich. Er- er hatte die Pistole ja noch in der Hand. Er versuchte wohl, sie damit zur Frau zu machen und es tat ihr weh, sie wehrte sich, und ich bin mir sicher, sie hatte Angst, wahnsinnige Angst, denn sie war sanftm�tig und folgsam und h�tte sich sonst nie widersetzt. Das ist ganz undenkbar.

Die Sabi, der sie diente, war immer freundlich zu ihr, und es war nie n�tig, dass sie auch nur nur die Stimme erhob, Vanessa war eine Sklavin durch und durch, das merkte man.

Sie war nicht sie selbst, als sie auf so gruslige Art und Weise ihre Unschuld verlieren sollte, und ich glaube, ich h�tte mich auch sehr gef�rchtet an ihrer Stelle.

Aber es ging nat�rlich nicht, dass sie sich wehrte.

Mit der einen freien Hand versuchte der Sir noch, sie zu b�ndigen, sie wieder an dem einen Bein zur�ckzuziehen, denn sie bem�hte sich, wegzukommen von ihm.

So schnell als m�glich rutsche ich auf den Knien nach vorn, ich kauerte ja noch in der Ecke,  klemme ihren Kopf zwischen meinen Schenkeln fest. Der Sir rei�t ihre Beinchen an den Knien auseinander, die sie zusammengepresst h�lt, nun liegt sie wieder offen da. Sofort rutscht er wieder zwischen sie, st��t ihr erneut den Lauf in die Scheide, den Finger am Abzug, wie ich mit Schaudern bemerke.

�Sch, sch, sch, ganz ruhig, es passiert dir nichts. Ich bin bei dir�, bem�he ich mich, sie zu beruhigen.

Es funktioniert, sie �ffnet ihre Beine vollst�ndig, liegt ruhig da st�hnt nur so und wimmert, w�hrend der Sir ihr mit der Pistole die Unschuld nimmt, ihr immer wieder brutal den Schaft  reinst��t, sie mit der Waffe vergewaltigt. Es ist eine blutige Angelegenheit, ich hoffe, es ist in Ordnung, das ist bestimmt nur so, weil es ihr erstes Mal ist. Ich habe auch ihre H�nde in die meinen genommen, streichle ihre Finger mit meinen Daumen, w�hrend sie unter Schmerzen aufh�rt, ein Kind zu sein. Fast bin ich froh f�r sie, trotz der perversen Art und Weise, in der es geschieht.

Ich hoffe nur, dass er nicht abdr�ckt.

Er hat ihr das Ding dann noch reingedr�ckt, bis es fast bis zur H�lfte in ihr verschwunden war, sie hat sich aufgeb�umt und laut geweint und es floss viel Blut. Oh mein Gott, hat sie geblutet- und ich habe meine ganze Kraft gebraucht, um sie unten und halbwegs ruhig zu halten.

Ich setzte mich auf ihren Kopf, den ich zwischen meinen Beinen einklemmte, so fest ich nur konnte, ich bog ihr beide Arme auf den Bauch und dr�ckte sie dort unerbittlich fest, ich tat es, um ihr das Leben zu retten. Ich biss die Z�hne zusammen und ignorierte den nicht geringen Schmerz in meiner verstauchten Hand. Denn w�re es ihr gelungen, sich freizuk�mpfen, dann, und daran hege ich bis heute keinen Zweifel, w�re es sofort um sie geschehen gewesen. Obwohl ich mir auch damals schon sagte, dass sie mit heillos zerst�rtem Unterleib h�chstens noch als Arbeitssklavin taugte, und die haben kein beneidenswertes Leben. Ich meine, solange man uns als Sexobjekte ausbeuten kann, gehts uns ja nicht ganz miserabel.

Ist man erst mal in einer dieser Fabriken gelandet, dann gute Nacht...Dort soll es zugehen wie in einem nordkoreanischen Straflager, aber auch das sind selbstredend nur Ger�chte und vielleicht wird auch Vieles �bertrieben.

Als er fertig war mit ihr, da dachte ich, jetzt erschie�t er sie, denn er schob ihr den Lauf in den Mund, und sie kniff die Augen zusammen und ihr ganzes Gesicht war eine Maske der Angst und ich sa� reglos und total geschockt in meiner Ecke wieder und musste fast zwanghaft hinstarren und er lachte und zwang sie, alles �sch�n sauber� zu lecken, aber er verschonte sie, hat sie am Leben gelassen.


Dann war er weg und sie wand sich leise wimmernd gekr�mmt am Boden, die H�nde zwischen die Beine geklemmt.

Ich rutschte r�ber zu ihr und habe ihr hilflos �bers Haar gestreichelt, denn ich wusste echt nicht, was ich tun sollte, um ihr irgendwie zu helfen.


Sie blutete und blutete, es wollte einfach nicht aufh�ren rauszustr�men aus ihr, und da zog ich mein Kleid aus und   versuchte es ihr zwischen die Beine zu schieben, um die Blutung irgendwie zu stillen, aber sie wehrte sich und lie� es nicht zu. Ich sah die Vergeblichkeit meiner Bem�hungen ein und habe mir das Kleid wieder �bergestreift, obwohl es nat�rlich auch was abbekommen hatte. Ich fror aber.


�Bitte, bitte, stirb nicht�, heulte ich, denn sie bewegte sich immer schw�cher und dunkel und unaufh�rlich kam es raus aus ihr und wurde immer mehr.


Dann r�hrte sie sich nicht mehr und war tot.

Ich kroch in eine Ecke und rollte mich zu einem Ball zusammen. Gleich w�rde Mama kommen und mich aufs Ohrl�ppchen k�ssen und dann w�re es an der Zeit, in die Schule zu gehen.    


                          

  

    

    


            

                                                                

                               

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Kapitel 106



Ich habe noch sehr viel leiden m�ssen an diesem Ort, sehr viel, aber davon erz�hle ich sp�ter vielleicht mal, ich m�chte es jetzt nicht. Ich merke, wie es mir jetzt zu viel wird, beim blo�en Hinschreiben, und ich schaff das gerade nicht.

Jedenfalls eines Tages kam ich wieder ins Krankenhaus und von dort hat mein Herr mich dann abgeholt und das war  es dann. Ich war kein Mensch mehr. Also nicht mehr der, der ich fr�her gewesen war. Mit eigenen Gef�hlen und Gedanken, einem inneren Kern, der nur mir geh�rte und sonst niemand auf der Welt.





  1. Kapitel 107



Nach dieser Sache mit der letztlich mi�gl�ckten Folterung entschlo� ich mich, sie nach einer Ehrenrunde �ber das Krankenhaus gleich wieder zu mir zu nehmen , auch wenn mein �special advisor� meinte, ein �bi�chen l�nger� k�nnte ihr nicht �nicht schaden�, da war ich mir aber nicht mehr ganz so sicher. Das �berma� an Sadismus, das mir zum Schlu� die Folterung Annas kaputtgemacht hatte, sein Unverm�gen, die eigene Haltung selbstkritisch zu reflektieren, haben mich ihm entfremdet ein St�ck weit, sowie, das gebe ich zu, auch die stark gestiegenen Kosten f�r Annas Abrichtung, bedingt durch ihre Aufenthalte im Krankenhaus und dem Sklavengef�ngnis.

(Um es vorwegzunehmen: ihr zweiter Krankenhausaufenthalt war versicherungstechnisch allerdings weitgehend abgedeckt, bez�glich des ersten winden die sich noch etwas, aber mein Anwalt taugt wirklich was und wir werden ja sehen....)  

Der war ja so �grenzlegal�, das wu�te ich selber, und ich sah durchaus ein , dass in so einem Falle ohne entsprechende �Schmierung� nichts l�uft. Ich gab aber mein O.k, da ich ihm zu jenem Zeitpunkt noch vorbehaltlos traute.


�Es ist deine Entscheidung, mein Lieber�, meinte er noch, l�ssig in seinen Sessel hingel�mmelt, einen Martini vor sich. Er suchte mich auf meinen Wunsch zu Hause auf, um �ber Annas Fortschritte zu reden. Mir wurde n�mlich so langsam �die Hose eng�, Ihr wi�t schon was ich meine.

Ich kann gar nicht sagen, wie oft ich mir in letzter Zeit, im Zimmer meines kleinen Ficktierchens auf ihrem  Bett liegend, beim Gedanken an all die sch�nen Spielereien, die ich noch mit ihr vorhatte, einen runtergeholt hatte. Das duftete noch schwach nach ihrem Parf�m, ihr Bett, und alleine das gen�gte, um mich in einen Zustand der Raserei zu versetzen. Ich schwelgte in den sch�nsten Gedanken und empfand zunehmend die bittere Ungerechtigkeit, die darin lag, erst soviel Geld ausgegeben zu haben, nur um eine Sklavin zu erwerben, die dann doch nicht so recht parierte, und jetzt noch viel mehr Geld daf�r ausgeben zu m�ssen, um diesen Mangel zu beheben. Verklagen sollte ich ihren ersten Herrn, jawoll, auf Schadensersatz, auf zumindest teilweise �bernahme der Kosten, das w�rs!

Aber das w�rde nat�rlich erst mal noch mehr Geld kosten, viel Geld, und nur Gott wei�, wie lange sich so ein Proze� hinschleppen mochte und wie er letzten Endes ausginge.

Also nee, und wenn er denn wom�glich zur R�cknahme verurteilt w�rde, w�re es mir auch nicht recht, denn ein guter Fick war sie ja, die Anna, daran bestand kein Zweifel. Womit wir wieder beim Thema w�ren: die gr��te Ungerechtigkeit, fast w�re ich versucht zu sagen: Ironie des Schicksals, lag nat�rlich darin, zu l�hnen und zu l�hnen und sich trotzdem auch noch selber einen runterholen zu m�ssen...

In diesem Sinne fragte ich einfach mal an bei meinem �special advisor�, und, siehe da, er bequemte sich, zu mir hinauszufahren.


�Wie gesagt, es ist deine Entscheidung. Aber ich rate dir:   bez�hme deine verst�ndliche Ungeduld, investiere noch  mal ein S�mmchen, das ist auf alle F�lle sinnvoller, als einen R�ckfall in alte Verhaltensmuster bei ihr zu riskieren. Das ist bei einer wie ihr, wie die Erfahrung lehrt, nie ganz ausgeschlossen, auch wenn sie uns momentan aus der Hand fri�t.�

Er konnte das sehr gut begr�nden, mit Statistiken und Verlaufskurven, alles nat�rlich eine vorbereitete Pr�sentation auf einem schicken Laptop, und am Ende habe ich mein Einverst�ndnis erkl�rt.

Sein bestes Argument war jedoch, dass ich ja mal bei einer professionellen Folterung meines kleinen Herzblattes dabei sein wollte, und, nun ja, daf�r b�te ein Ergastulum selbstredend die besten Voraussetzungen. �Das w�re dann nat�rlich im Gesamtpreis von, sagen wir mal:  zweieinhalbtausend Euro inklusive, komplette Nutzung von Raum und Ger�tschaften, die stellen sogar noch einen Assistenten, den nehmen wir nat�rlich, wenn er schon nichts extra kostet. Aber eigentlich brauchen wir den gar nicht, wir beide sollten ausreichen, du und ich.� Und er zwinkerte mir verschw�rerisch zu...

Aber genau der Verlauf eben jener Folterung war's, der mich isgesamt so entt�uschte. Wenn ich auch der Gerechtigkeit halber hinzuf�gen m�chte, dass ich mir bis dahin unter einer  Folterung nicht wirklich etwas vorstellen konnte, in Wirklichkeit hat sie eben doch sehr unsch�ne Details und ist etwas anderes als eine Art heftige SM- Session oder eine etwas exzessive Bestrafung.

Vielleicht interessiert es Euch ja, etwas mehr dar�ber zu erfahren, und auch wenn es nicht unbedingt zu meinen sch�nsten Erinnerungen z�hlt, bittesch�n. You have been warned, wie der Angelsachse so treffend sagt, und zwischenzeitlich kann ich der ganzen Angelegenheit sogar etwas abgewinnen, aber damals, unvorbereitet und in seiner ganzen Unmittelbarkeit, da war es denn doch etwas zu heftig f�r mich.


Dieses ungute Gef�hl, dass doch alles ein wenig anders verlaufen k�nnte als in meiner Phantasie, stellte sich schon bei der Ann�herung an dieses Ergastulum ein, in dem sich Anna auf  mein Gehei� befand. Tat ich �berhaupt das Richtige? War es nicht besser, bestimmte Dinge im Bereich der Phantasie zu belassen, statt sie eins zu eins umzusetzen, nur weil man es konnte?

Aber nun war es wohl zu sp�t f�r einen R�ckzieher, ich h�tte mich ja l�cherlich gemacht. Au�erdem: dies war die Gelegenheit, die ich mir in Gedanken so oft ausgemalt hatte, die Gelegenheit, etwas wirklich Krankes zu tun, und tief drinnen wollte ich  es doch, auch wenn meine eigenen Begierden anfingen, mir unheimlich, sogar widerlich zu werden.


Ein Gef�ngnis ist schlie�lich nie was Erbauliches, ein reiner Zweckbau zur mehr oder minder dauerhaften Verwahrung von Menschen, doch als ich auf den Eingang des Ergastulum zuschritt und zu diesem Zweck hunderte von Metern auf die hohe fugenlose Betonmauer zuzulaufen hatte (der Besucherparkplatz war ziemlich abseits gelegen), f�hlte ich mich mehr als nur etwas angespannt. Regelrecht nerv�s war ich.

Ich meine, Stacheldraht und Wacht�rme und alle paar Meter ein Mast mit Flutlicht, das kennt man doch auch von normalen Gef�ngnissen. Was aber wirklich geradezu creepy war, war das Fehlen jedweder Fenster in dem ganzen Klotz. Keine Fenster, au�er in der Pf�rtnerloge.

Ich lief auf einen grauen, abweisenden Bunker zu, der seine schrecklichen Geheimnisse v�llig vor der Au�enwelt verbarg, in jedem Sinne undurchdringlich.   Hinzu kam noch das Bewu�tsein, dass hinter diesen Mauern die grundlegendsten Regeln unserer Zivilisation au�er Kraft gesetzt waren, also zumindest f�r die Insassen, dass ich tats�chlich im Begriff stand, eine selbst kleinen Kindern schon gel�ufige St�tte des absoluten Grauens zu betreten (wenn auch freiwillig und mit g�ltiger Einladung), das zerrte schon an den Nerven, das d�rft Ihr mir glauben.

Wohltuend war die Normalit�t der Einlasskontrolle. �berpr�fung der Personalien, der Zugangsberechtigung. Ohne g�ltige Einladung kam kein Normalsterblicher hier rein, Besuche f�r die Insassen waren nicht vorgesehen, die Presse oder sonstige Vertreter der �ffentlichkeit erst recht nicht, man ben�tigte schon einen besonderen Grund oder eben eine g�ltige Einladung. Daf�r hatte der Sir gesorgt und alles seine Richtigkeit, so dass sich mit metallischem Schaben die schwere Panzert�r f�r mich �ffnete, die f�r den Zutritt von Personen vorgesehen ist. Als sie sich wieder schlo� hinter mir, f�hlte ich diese Nervosit�t wieder verst�rkt in mir aufkeimen. Man, d.h. ein Uniformierter, geleitete mich aber h�flich in einen Warteraum, in dem der Sir mich dann abholen w�rde.

Beiger Teppichboden, orangefarbene Plastikschalensitze, die unvermeidlichen Hydrokulturen, in der Ecke ein Getr�nkeautomat, der dezent vor sich hinsummte. Ich war offenbar im Moment der einzige Wartende.

�Es kann noch etwas dauern. Bedienen Sie sich am Getr�nkeautomaten, das ist kostenlos. Einfach auf den gew�nschten Knopf dr�cken. Sie k�nnen auch eine Zeitschrift lesen, aber bitte wieder zur�cklegen.� Er wies auf einen Zeitschriftenst�nder, der sich hinter einer Hydrokultur befand und der mir gar nicht aufgefallen war.

�Ja, vielen Dank.�

�Keine Ursache. Ich mu� sie jetzt alleine lassen. Aus Sicherheitsgr�nden wird es Ihnen nicht m�glich sein, den Raum zu verlassen, bis eine autorisierte Person Sie abholen kommt.  Sollten Sie irgendwie Hilfe oder eine Auskunft ben�tigen, hier ist eine Gegensprechanlage.� Er deutete auf einen Telefonh�rer an der Wand. �Einfach abheben und Sie sind automatisch mit der Zentrale verbunden, die wissen dann auch sofort, von welchem Apparat aus Sie anrufen.�

�Ja, vielen Dank nochmals.�

Er ging und lie� mich zur�ck- eingesperrt. Eine G�nsehaut lief mir �ber den R�cken und ich setzte mich in einen dieser orangenen Schalensitze, nicht ohne mir vorher am Getr�nkeautomat eine Cola gezogen zu haben, gegen den trockenen Mund.

Jetzt war ich schon sehr  aufgeregt und gleichzeitig gespannt wie ein Flitzebogen auf die erste professionelle Folterung meines Lebens, der ich beiwohnen sollte. Die Geilheit �berwog nun eindeutig wieder und ich kam mir verrucht und pervers vor.


�Ah, da bist du ja. Sch�n, dass du da bist.� Der Sir begr��te mich mit breitem L�cheln und streckte mir seine Rechte hin. Ich hatte ihn gar nicht kommen geh�rt.

�Ja, hallo, auch sch�n, dich zu sehen�, und ich schlug kr�ftig in seine dargebotene Hand ein.

�Nerv�s?�

�Ja, also wenn ich ehrlich sein soll, schon ein bi�chen.�

�Das ist normal. Schlie�lich wirst du etwas zu sehen bekommen, das man nicht alle Tage sieht. Ich hoffe, du hast einen guten Magen...�

Ich lachte, etwas gequ�lt, ich gesteh's.

�Na, ganz so schlimm wird' s schon nicht werden, oder?�

�Das kommt ganz auf den Standpunkt an�, meinte der Sir kryptisch und mit ernster Miene. Als er die Verst�ndnislosigkeit in meinen Z�gen bemerkte, mu�te auch er lachen.

�Ich meine, deine Anna wird das sicher anders empfinden als ich und m�glicherweise auch du. Sie ist �brigens schon im Behandlungsraum...�, ich zog fragend die Augenbrauen  hoch, �...ach so, ja wei�t du, �blicherweise vermeiden wir die Bezeichnung �Folterkammer�, ist so 'ne Sprachregelung, von wegen political correctness und so, aber meinethalben: sie ist schon in der Folterkammer und erwartet uns sehns�chtig...�

�Wei� sie, was ihr bevorsteht?�

�Im Prinzip schon. Nat�rlich keine Einzelheiten, aber sie hat schon mehrfach mitgekriegt, dass wir nicht zimperlich sind hier, und dass es heute zur Sache geht, das wei� sie. Wir haben ihr auch gesagt, dass sie m�glicherweise drauf geht dabei und dass das o.k. geht mit dir.�

�Das wird sie aber doch nicht wirklich, oder? Ich meine, das ist doch mehr oder minder ausgeschlossen, will ich hoffen.�

�Nach menschlichem Ermessen, ja. Sie ist vorher gr�ndlich medizinisch durchgecheckt worden und wurde f�r belastbar genug  eingesch�tzt. Wir habe sie auch schon ziemlich  rangenommen, seit sie hier ist, so dass die Folterung nicht wie ein totaler Schock kommen sollte. Ich denke, sie wird es �berstehen, ohne den Verstand zu verlieren, aber es wird sie v�llig gebrochen und willenlos zur�cklassen, als perfekte Sklavin, die sie bereits jetzt schon weitgehend ist. Das heute, das ist nur das Sahneh�ubchen, gewisserma�en. Und ich mag Sahne. Viel Sahne, um genau zu sein.� Er leckte sich genie�erisch die Lippen.

�Na, nun komm schon mit. Ran an die Buletten!�


Wir waren bereits am Rausgehen, als er sich mit der Hand gegen die Stirn schlug.

�Ach Gott, jetzt hab' ich doch glatt vergessen....Wir m�ssen dich ja noch kost�mieren.�

��h..., wie meinen?�

�Na ja, dich zum Klu-Klux- Klan- Mitglied machen oder sowas �hnlichem. Ganzk�rperverh�llung, du verstehst schon. Anna soll dich nicht erkennen. Das machen wir immer so.� Und hielt schon diesen Telefonh�rer in der Hand, organisierte alles, wie es eben so seine Art war.

�Mu� das sein? Das ist doch ein bi�chen kindisch. So kann man doch h�chstens ein kleines Kind erschrecken.�

�Nein, nein, du mi�verstehst das. Es ist wirklich so: sie sollte dich nicht erkennen, du wirst auch nichts reden im Be... in der Kammer, ja? Ich will es dir erkl�ren...�, er senkte vertraulich die Stimme, �...also, du wirst sie bald wieder zu dir nach Hause nehmen, richtig?�

�Ja, genau.�

�Ja, und das ist eben der Kasus knactus. Du bist dann gewisserma�en ihr Erl�ser aus ihrer ganzen  Pein, kapierst du?�

Ich begann, zu verstehen.

�Du meinst, ich, dem sie das alles zu verdanken hat, stehe dann f�r sie als ihr Retter da?�

�Exactement, mein Lieber. Und was Furcht und die Erfahrung  v�lligen Ausgeliefertseins nicht zu bewirken verm�gen, obwohl diese beiden f�r sich genommen schon sehr probate Mittelchen zur Vernichtung einer Pers�nlichkeit sind, das bewirkt das Gef�hl der Dankbarkeit dir gegen�ber dann. Da wird sie nichts dagegen tun k�nnen, glaube mir, in ihre Angst, wieder zur�ckgeschickt zu werden, wird sich Liebe mischen. Liebe zu dir, ihrem Erretter aus h�chster Not. Das ist ein Potential, das wir nicht verspielen d�rfen.�


Ich erhob keine Einw�nde mehr dagegen, als M�nch ausstaffiert zu werden. Selbstverst�ndlich war das mit dem Klu- Klux- Klan nur ein Scherz gewesen. Die Kutte war schwarz und trug sich angenehm. Sie war aus leichtem Material, so wie beispielsweise Weihnachtsmann- Kost�me auch, damit der Tr�ger darunter nicht ins Schwitzen ger�t. Einzig mein ziemlich eingeschr�nktes Gesichtsfeld st�rte mich, denn nat�rlich trug ich eine  Skimaske mit Sehschlitzen unter meiner Kapuze. Sie behinderte auch etwas die Atmung.                                        

                              





  1. Kapitel 108



Gut, wir haben sie also gefoltert, und das nicht zu knapp. Ihre Schreie gellen mir heute noch in den Ohren und recht blutig war die ganze Angelegenheit auch. Na ja.

Der Sir und ich laufen einen Gang entlang, k�nnte auch ein Gang in einem B�rogeb�ude sein, wenn nur die verrammelten und verriegelten Stahlt�ren nicht w�ren, an denen wir vor�berschreiten. Wir befinden uns im Zellentrakt. Hinter einigen der T�ren sind entsetzliche Laute vernehmbar, Laute, die Angst und h�chsten Schmerz verraten.

�Ja,� meint der Sir leichthin, w�hrend er sich nach mir umdreht (er als mein F�hrer durch dieses Geb�ude l�uft voran), �wir foltern sie Tag und Nacht und auch in ihren Zellen. Das hier ist die H�lle f�r die, die hier gelandet sind, und wir sorgen schon daf�r, dass das Feuer nicht ausgeht. F�r keinen von Ihnen.� Er kichert und wird mir nachgerade unheimlich. Warum sagt er �wir�? Ich denke, er ist der Besitzer einer Sklavenschule  und kann nur bei ausgew�hlten Gelegenheiten an einer Folterung hier im Gef�ngnis teilnehmen. Ich bekomme den Eindruck, dass er mir einiges verschweigt. �Wahrscheinlich hat er meine Extra- Zweieinhalbtausend in die eigene Tasche geschoben�, denke ich f�r mich.


St�ndig kommen wir an irgendeine Panzerglast�re, die uns den Weg versperrt, der Sir �ffnet sie mittels einer Magnetkarte und eines Zahlencodes, den er in ein Terminal neben der T�r tippt. Ob es jedesmal der Gleiche ist oder immer ein Verschiedener, kann ich nicht erkennen. In letzterem Fall, von dem ich ausgehe, mu� er �ber ein ph�nomenales Ged�chtnis verf�gen, denn es sind viele T�ren.

Wachen sind keine zu sehen, alles wirkt seltsam menschenleer, daf�r aber jede Menge Kameras, die von der Decke h�ngen und uns mit ihren toten Linsen be�ugen.

�Wir haben auch noch andere, nicht so offensichtliche �berwachungssysteme wie die Kameras�, bemerkt der  Sir. Kann er Gedanken lesen?

Schlie�lich stehen wir in einem Aufzug, der sich langsam nach unten in Bewegung setzt. Ich f�hle mich selber immer mehr wie ein Gefangener. Wenn ihnen nun einf�llt, mich nicht mehr hinauszulassen? Kein Mensch wei�, wohin ich mich heute begeben habe. �rgerlich verscheuche ich diesen absurden Gedanken.

In der Vorbereitungsphase f�r dieses Unternehmen habe ich auch eine umfassende Verschwiegenheitsverpflichtung unterschrieben, und ich denke nicht daran, sie zu brechen. (Nur Ihr, meine Leser aus der realen Welt, die es in dem fiktiven Bereich dieser Erz�hlung ja �berhaupt nicht gibt, bekommt da was dar�ber zu lesen.)

Ich zweifle n�mlich keine Sekunde daran, dass man mich dann auf juristischem Wege fertigmachen w�rde, und zwar gr�ndlich. Wir haben zwar alle Dreck am Stecken in dieser Angelegenheit, Anna d�rfte sich zum Beispiel streng genommen  gar nicht hier befinden an diesem Ort, ohne richterliche Einweisung; aber so wie ich den Sir und Konsorten einsch�tze, sitzen die an ein paar ganz langen Hebeln, von denen ich noch nicht mal zu tr�umen wage. Besser, sich an alle Vereinbarungen mit diesen Leuten zu halten.


Der Aufzug h�lt und wir betreten einen Gang, der irgendwie unheimlich riecht. Nach Blut, wie im Schlachthof. (Wer unter Euch diese Erfahrung nicht gemacht hat: gebt Euch das mal rein, Leute. Ich garantiere einen lupenreinen G�nsehauteffekt.)


Es ist aber ganz still.

Der Sir hat sich nahe an mein Ohr gebeugt.

�Nicht viel Kundschaft heute�, wispert er. Ist das wegen mir? Soll mich keiner sehen hier unten? Ich verkneife mir diese Frage aber.

�Hier, hinter dieser T�r. Dahinter werden sich die Pforten der H�lle auftun f�r Klein- Anna.� Wieder dieses Kichern. Das k�nnte er sich eigentlich abgew�hnen. Doch jetzt ist nicht der Zeitpunkt, solche Dinge zu diskutieren. 

�Denk dran. Nicht reden, wenn wir drin sind. An deiner Stimme w�rde sie dich todsicher erkennen.� Ich nicke.


Wir treten ein.

Das erste, was mir auff�llt, sind zwei weitere Personen, die im Raum anwesend sind.

Einer, ein ziemlich grobschl�chtiger Kerl mit umgebundener wei�er Sch�rze, gibt mir wortlos etwas linkisch die Hand.  Wir begr��en uns mit einem Kopfnicken. Wahrscheinlich der Assistent, den wir eigentlich gar nicht br�uchten nach Ansicht des Sir.

Die zweite Person, eine sch�ne, gro�gewachsene Frau ganz in Wei� und mit v�llig ausdruckslosem Gesicht, hat ein Stethoskop umh�ngen. Wahrscheinlich eine �rztin.

Und richtig: �Darf ich vorstellen? Meine Frau. Sie ist �rztin und f�r den medizinischen Teil dieser Veranstaltung zust�ndig. Damit unsere kleine Probandin auch immer sch�n bei Bewu�tsein bleibt und nicht etwa einen Teil der Vorstellung vers�umt.�  Bei diesen Worten hebt er  warnend den Zeigefinger an den Mund, um mich an mein Schweigegel�bde zu erinnern. Das ist auch notwendig, denn ich kann gerade noch das �Angenehm� runterschlucken, das mir schon auf der Zunge liegt. Die Dame scheint meine Anwesenheit nicht weiter zu interessieren, jedenfalls wendet sie ihre Aufmerksamkeit nach einem kurzen Blick auf mich wieder diversen Instrumenten, haupts�chlich Injektionsbestecken, zu, die vor ihr auf einem  fahrbarem Tischchen liegen, und die sie offenbar noch einmal �berpr�ft f�r ihren Einsatz.

�Und nun�, st��t der Sir hervor, ziemlich theatralisch, �zur Hauptperson.� Er befindet sich eindeutig in einem erregten Zustand, m�glicherweise sexueller Natur.

Er winkt mir, ich soll mitkommen.

Der nicht allzugro�e Raum ist mittig geteilt durch einen Plastikvorhang. Der Sir zieht ihn fast schon hektisch zur Seite und gibt den Blick frei auf Anna.

Sie ist stramm auf etwas gefesselt, das wie eine Kreuzung aussieht zwischen gyn�kologischem und Zahnarztstuhl.

Ihre Unterarme ruhen auf Armlehnen, nat�rlich auch sie sch�n verzurrt. Selbst ihre ausgestreckten und leicht gespreizten Finger scheinen einzeln festgemacht zu sein mit metallenen Schlaufen. Sie ist nicht geknebelt und heult vor sich hin.  Ganz trostlos und mutterseelenallein klingt das. Sie beginnt direkt, mir leid zu tun.

Ganz elend sieht sie aus, denke ich mir. Da sie den Kopf nicht bewegen kann, er ist fixiert mit einer Art  Ledergeschirr, das fest verkn�pft ist mit der Kopflehne, rollt sie nur �ngstlich mit den Augen.

�Darf ich?�, rei�t mich der Assistenten- Typ aus meinen Gedanken. Ich gebe den Weg frei, auch er hat einen fahrbaren Tisch, so eine Art �berdimensionierten Servierboy, den er  am Fu�ende Annas abstellt. Mit  verdrehten Augen versucht sie verzweifelt, einen Blick darauf zu erhaschen, was aber wohl nicht geht, da sie halb schr�g nach hinten gekippt ist auf ihrer Unterlage. Es ist auch besser so, dass sie nicht sieht, was sich alles darauf befindet. Mir fallen so kleine spitze Haken auf, so eine Art Miniatur- Fleischerhaken, und lange spitze Stahlnadeln, dann wende auch ich lieber den Blick ab. 

Nun kommt die �rztin mit ihrem W�gelchen und begibt sich hinter das Kopfende dieses Stuhles.

�Sabi, Sabi...�, schluchzt Anna. Kennt sie diese Frau etwa? Und warum nennt sie sie bei ihrem Vornamen?


Der Sir hat eine Fernbedienung in der Hand. Mit leisem Surren  bewegen sich Annas Beine auseinander und werden gleichzeitig angehoben.

�Dieses Teil ist klasse�, murmelt der Sir, mehr  zu sich, �wenn man sie einmal festgebunden hat, kann man sie praktisch in jede Position und Verrenkung bringen, schon toll.�

�Damit kann man sie sogar komplett wenden, w�hrend sie dran h�ngen�, pflichtet ihm der Assi an mich gewandt bei. �Es ist phantastisch, mit  rausnehmbaren Segmenten, damit man ihnen auch von hinten weh tun kann. Die Rippen brechen, die Lunge anbohren, was wei� ich. Und das St�rkste ist...�, redet er sich richtig in Fahrt und hat wei�e Speichelreste in den Mundwinkeln dabei, wie mir auff�llt, �das St�rkste ist, man kann die Teile f�r die Arme und die Beine und den Kopf beliebig ausfahren. Das ist gleichzeitig n�mlich auch 'ne Streckbank, das Teil. Das nenn' ich Fortschritt!�

Und er grinst  mich an aus seiner einf�ltigen Visage, als habe er diese Vorrichtung selbst ersonnen.  Dabei h�tten wir noch nicht mal den Faustkeil, wenn die Menschheit nur aus Exemplaren wie ihm best�nde.

In meinen �Ich- foltere- meinen- kleinen- Liebling�- Phantasien kam so ein Neandertaler jedenfalls nicht vor, soviel steht mal fest.  Ich kann nur hoffen, dass der Sir den Gro�teil des Jobs �bernimmt, der hat doch entschieden mehr Stil.

Der, sprich der Sir, ist zwischenzeitlich zwischen Annas  hilflos geweitete Beine getreten und haut ihr ohne viel  Federlesens gleich ein paar Ohrfeigen runter, dass es nur so raucht.

�Halt die Schnauze, halt ja die Schnauze, du miese  kleine Fotz�, br�llt er sie zornroten Gesichts an und haut ihr noch ein paar rein, �von dir will ich hier nichts anderes h�ren als Schmerzensschreie, ist das klar.�

�Ja...a...a, Sir�, heult Anna laut, �aber bitte, bitte, nicht mehr wehtun, oh bitte, bitte, ich mach doch alles. Alles , alles , alles, oh bitte, bitte, bitte....�. Sie heult immer hysterischer, der Sir schnippt ungeduldig mit den Fingern, blitzschnell reicht der Assi ihm eine Art Polizeikn�ppel, und genauso schnell schl�gt ihn der Sir Anna �ber die R�be, dass man es richtig krachen h�rt. Blut schie�t ihr aus der Nase und l�uft �ber ihren knochigen Brustkorb. Richtig sch�n mager ist sie geworden, genau die richtige Kost f�r einen Kindersch�nder wie mich, freue ich mich. Die Tittchen fast nicht mehr vorhanden.

Aber es gef�llt mir gar nicht, dass der Sir so unbeherrscht ist,  er, den ich doch bisher f�r seine �berlegene Ausstrahlung bewundert habe. Zu diesem besorgniserregenden  Gesamteindruck tr�gt auch bei, dass er sein hengstgro� geschwollenes Glied aus der Hose zerrt und  anf�ngt, es in Anna hineinzustopfen.

�Aua, aua, aua�, br�llt Anna und l�uft ganz violett an dabei. Er st��t es ihr bis ungef�hr zur H�lfte rein (weiter geht wohl nicht) und fickt sie mit einer solchen Vehemenz, dass der gesamte , recht solide, Foltertisch zu wackeln beginnt. Genauso abrupt, wie er begonnen hat, zieht er seinen Schwanz pl�tzlich wieder raus aus Anna, offenbar, ohne Erleichterung gefunden zu haben. Er bleibt steif und der Sir packt ihn auch nicht wieder weg.

Der Assi macht sich zwischenzeitlich auch unten herum an sich zu schaffen, w�hrend die �rztin das ganze Geschehen k�hl �berblickt, nach wie vor mit v�llig regungslosem Gesicht.

Ich w�rde das insgesamt ja nach wie vor als recht anregend empfinden, es erinnert an diese T�towieraktion  Annas, als der eine Magere mit dem gro�en Pimmel �ber sie dr�bergestiegen ist- zumal das Glied des Sir alles in den Schatten stellt und ein d�nner Hering die von ihm an den Tag gelegte Brutalit�t beim Vollzug nie erreichen k�nnte.

Ich bin aber zu nerv�s, was wohl auf mich zukommt, um mich meiner Geilheit richtig hinzugeben.


�So, Anna, jetzt fangen wir an, dir so wehzutun, dass du dir w�nschst, du w�rst nie geboren worden.�

Der Sir schien seine Contenance wieder gefunden zu haben, er sprach zwar schweratmend, aber mit einer Art kalter Entschlossenheit.  

Zu meiner nicht gelinden �berraschung antwortete Anna ihm trotz strengen Verbots erneut- mit leicht zittriger, aber ann�hernd ihrer normalen Stimme- und ebenfalls sehr ruhig: �Bitte Sir, ich wei� nicht, warum sie noch zweifeln an meinem totalen Gehorsam.   Bitte geben sie mir doch eine Chance, ihn zu beweisen. Ich gehe sofort runter in den Keller und h�nge eine auf, sie brauchen es nur zu befehlen. Und diesmal werde ich nicht umkippen. Ich verspreche es.�

Nanu, hatte sie jetzt v�llig den Verstand  verloren? Was sollte dieser Quatsch denn?

�Bitte, Sir...�, begann sie wieder, um auf einmal loszuschluchzen, �...ich hab so Angst, nicht foltern. Bitte, bitte, bitte....�

Ich erwartete, der Sir w�rde wieder brutal werden, aber ich sollte mich t�uschen.

�Anna, noch ein Wort, und wir verpassen dir auf der Stelle eine Zahnbehandlung. Der Raum ist gerade frei. Willst du das?�

Was immer das sein mochte, diese �Zahnbehandlung�, es wirkte. Anna verstummte, gab keinen Laut mehr von sich.


�Gut, dann k�nnen wir ja endlich beginnen�, stellte er fest, ohne zu irgend jemand Bestimmten zu reden.

Er winkte mich zu sich. �Wir fangen mit ihren H�nden an. Schau, wie ich's mache, und wenn du dann willst, darfst du auch.�

Er beute sich �ber Anna, die nun am ganzen K�rper von einem heftigen, unkontrollierbaren Zittern befallen wurde. Ihr Atem ging rasch und sto�weise.

Er schaute ihr direkt in die Augen, l�chelte sie z�rtlich an, strich ihr sanft �ber das Haar.

�Warum so aufgeregt, kleine Anna?  Bekommst doch nur eine kleine Manik�re. Mit dem hier!� Und unvermittelt hielt  er eine dieser scheu�lichen Stahlnadeln vor ihr Gesicht. Anna stie� einen spitzen Schrei aus.

Wieder setzte sich mit leisem Surren was am Foltersessel in Bewegung, der Sir hatte erneut auf die Fernbedienung gedr�ckt.

Auch die Armlehnen waren in mehrere, unabh�ngig voneinander bewegbare Segmente   unterteilt, wie ich jetzt sah. Ihre H�nden wurden langsam angehoben, bis sie ziemlich steil nach oben standen.

Der Assi knipste eine OP- Lampe, die an der Decke befestigt war, an, und zog sie an ihrem Gelenkarm nach unten, leuchtete Annas rechte Hand schattenfrei aus. Ich bemerkte, dass sie mit Wundgaze dick unterlegt war. 

Vorsichtig, wie um ihr ja nicht weh zu tun, begann der Sir damit, ihr mir der Stahlnadel den Dreck unter dem Nagel ihres Zeigefingers wegzukratzen.

�Tss, tss, tss, so ein schmutziges H�ndchen aber auch�, murmelte er, �du solltest dir �fters die H�nde waschen, Anna, also wirklich.� Er stach sie zwei- ,drei mal unter den Nagel, was von Anna jedesmal mit einem entsetzten Aufquieken quittiert wurde.

Dann unterbrach er seine Besch�ftigung. Auch ich blickte auf.

Die �rztin war am anderen Arm unterdes konzentriert damit besch�ftigt, einen ven�sen Zugang zu legen. Sie tat es rasch und geschickt. Der Assi rollte derweil  aus dem vorderen Bereich des Raumes einen Infusionsst�nder  herbei, an dem bereits gebrauchsfertig eine Ringer- L�sung hing.

�Danke�, sagte die �rztin. Wie hatte Anna sie doch gleich genannt? Ach ja- �Sabi�. War wohl die Kurzform von Sabine.

Na ja, wie immer auch, sie h�ngte die Infusion an, brachten sie zum Laufen, regulierte die Tropfgeschwindigkeit.

Dann gab sie Anna noch zwei Injektionen in den Oberarm. Der Sir wartete geduldig, bis sie fertig war. Die beiden schienen ein eingespieltes Team zu sein, brauchten nicht viel Worte, denn w�hrend der letzten Injektion l�ste der Assi auf das Gehei� des Sir die �sen, mit denen das Kopfgeschirr Annas befestigt war.

�Damit sie nicht an ihrem Erbrochenem erstickt�, erl�uterte mir der Sir.


�K�nnen wir?�, fragte er seine Frau.

�Eine Minute noch�, antwortete diese,  �bis die Spritzen wirken.�

�Wir st�tzen ihren Kreislauf medikament�s. Sie wird einen starken Wundschock erleiden.  Ich habe vor, mehrere Fingern�gel mit dem hier zu lockern� (er deutete auf die Stahlnadel) �und dann vorsichtig  zu extrahieren. Damit sie wieder nachwachsen.�


�Nicht wahr, du siehst ein, dass wir einem b�sen und schmutzigen M�dchen wie dir die N�gel wegmachen m�ssen. Und weil du immer so b�se warst, gibt 's keine Bet�ubung. Das hast du nun davon.�

Anna antwortete nicht, das Klappern ihrer Z�hne war aber nicht zu �berh�ren.


Der Assi kam mit einem  Schemel an und einem Beistelltischchen, auf dem sich eine Nierenschale befand und eine Flachzange.  Justierte noch mal die OP- Lampe.

Der Sir lie� sich auf den Hocker fallen, r�ckte n�her ran an sein Opfer, striff sich Gummihandschuhe  �ber, ergriff die Stahlnadel, hielt sie an einem Ende zwischen zwei Fingern hoch, damit der Assistent sie mit einem Desinfektionspray, nehme ich mal an, einspr�hen konnte. Anna wimmerte leise.

Dann schob er die Nadel vorsichtig unter Annas  Fingernagel suchte behutsam den richtigen  Ansatzpunkt.  Das Wimmern wurde lauter und ich bekam doch tats�chlich eine formidable Erektion. Trieb die Nadel mit einer Bewegung kraftvoll unter den Nagel, bis ans Nagelbett.

�Er l�st sich sehr gut�, verk�ndete er laut in das schlagartig einsetzende infernalisch schrille Gekreisch Annas hinein,  �nun wirds ein wenig unangenehm f�r sie, f�rchte ich.  Wir m�ssen ihn komplett runterschaben�.


Gesagt, getan, und nun wurde es sehr blutig. Unter ekelhaftem Knirschen fuhrwerkte er hin und her  unter dem Nagel, es war ein so durchdringendes Ger�usch, dass selbst  Annas unaufh�rliches  Kreischen es nicht v�llig �berdecken konnte. Anna zuckte konsulvisch, dass die Befestigungsgurte knirschten, warf den dunkellila verf�rbten Kopf hin und her wie in einem Krampfanfall, erbrach sich heftig und nicht endenwollend.


Wieder und wieder stach der Sir zu, fickte sie mit seiner Nadel in einen Orgasmus direkt aus Satans  Reich hinein, in einen aberwitzigen Schmerz. Sie schrie,  schrie , schrie sich heiser, und ihr Fleisch entging der Nadel nicht.

Schlie�lich, nach endlosen Minuten, legte der Sir   sein blutiges Instrument zur Seite.

�Bald hab' ich ihn�, verk�ndete er triumphierend, und hob den Nagel, der nur noch  hinten fest hing , mit der Flachzange an. Er sah aber nicht mehr aus wie ein Nagel, sondern wie ein schleimiges, blutverkrustetes Etwas. Ein tiefes kehliges St�hnen Annas war die Antwort darauf.

Er ruckelte unvermittelt an dem , was  vor kurzem noch Annas fest verwachsener, gesunder   Zeigefingernagel gewesen war.

Anna schrie nicht mehr, erbrach sich nur noch, vielmehr w�rgte zwischenzeitlich nur noch  Magensaft und Galle hoch. So besudelt bot sie keinen sch�nen Anblick, ich schw�r's Euch.

�Verdammt, das Luder will nicht!�

Und er ri� und zerrte an dem blutigen Ding, das sich nur widerwillig aus seinem Nagelbett l�ste. Er drehte und wendete es hin und her, so weit es eben ging, und Anna r�hrte wieder fortissimo wie ein br�nstiger Hirsch w�hrend dieser Aktion. Sie klang wie eine Wahnsinnige w�hrend dieser Sekunden, ihre Halsvenen standen hervor wie zwei dicke Str�nge. Schlie�lich, mit einem besonders widerlichem letzten Knirschen, �hatte er ihn�. Vorsichtig legte er ihn in der Nierenschale ab, was gar nicht einfach war, da das daran klebende Blut bereits zu gerinnen begann. Er ben�tigte die Stahlnadel, um das widerstrebende Ding runterzustreifen von der Flachzange.

Alles war voll Blut. Es war so widerlich. Die �rztin, �Sabi�, h�ngte eine Blutkonserve an. Denn- �wir machen weiter nach der Werbeunterbrechung. Bleiben Sie dran�, wie der Sir Anna in Aussicht stellte. Er habe vor, die �Nierenschale heute noch  anzuf�llen, und wenn ich ein paar Z�hne und Ohren dazulegen mu�!� (Letzteres mit einem Grinsen untermalt, um das Scherzhafte dieser Bemerkung zu unterstreichen.)

Insgesamt, das darf ich jetzt mal zusammenfassend sagen, hat er ihr aber �nur� drei N�gel ausgerissen, noch den des Ringfingers der gleichen Hand  und den des Zeigefingers der anderen.

Niemand kann ermessen, was sie durchlitten hat, ich glaube, wenn es ein Synonym f�r �H�lle� gibt, dann dieses unglaublich brutale Ausrei�en ihrer Fingern�gel. Es dauerte und dauerte, Sabi mu�te sie etliche Male wieder zu sich bringen. Am Ende lag sie keuchend da mit buchst�blich Schaum vor dem Mund, und halb geschossenen Augen, in denen man nur noch das Wei�e sah.

�Wie gut, dass wir ihnen immer Einl�ufe geben vorher�, philosophierte der Assi, �wer wei�, welche Schweinerei sie uns noch zugemutet h�tte.�

Nat�rlich war auch zwischendurch ihr Urin abgegangen, ohne dass einer von uns  bemerkt h�tte, wann.

Der Sir lud mich zu einem �leichten Imbiߓ, ob ich �auch mal m�chte� (also einen Nagel ausrei�en), hatte er mich allerdings nicht mehr gefragt, denn ich  konnte nicht anders, als mich zweimal zu �bergeben w�hrend dieses Teils von Annas Leidensweges.(An dieser Stelle mal ein Lob dem Assistenten, dem mein Zustand sofort auffiel und der mich diskret auf die in einer Ecke befindliche Toilettensch�ssel hinwies.) 

Eigentlich hatte ich, offen gesagt, bereits restlos genug, aber ich wollte nat�rlich nicht als Schw�chling oder Maulheld dastehen, und der Sir schien nur so zu strotzen vor Tatendrang. 

Der Imbi�, bestehend aus belegten Br�tchen, wurde serviert im vorderen Teil des Raumes, w�hrend sich Sabi und der Assistent hinter dem nun wieder geschlossenen Vorhang m�hten, Anna wieder �fit zu machen f�r die n�chste Runde�, wie der Sir sich ausdr�ckte.

Irgendwann kam sie dann wohl wieder etwas zu sich , und ein lautes Weinen und Wehklagen setzte ein, unterbrochen von einem tr�stenden Singsang Sabis.

Nach einer Weile ging mir auf, dass sie Anna doch tats�chlich Kinderlieder vorsang.

An so einem Ort!   







  1. Kapitel 109




Die maltr�tierten Fingerchen dick verbunden, trottet eine immer noch unter Schock stehende Anna mit uns mit. Der Assistent  war gerade dabei, sie zu s�ubern, als wir fertig waren mit unserem Imbi�. Sie befand sich noch auf dem Folterstuhl, die Fesseln bereits gel�st, und er wusch sie mit einem gro�en weichem Schwamm und einem Wasserschlauch. Das ist kein Problem, da sich �berall auf dem Boden Abflussrinnen befinden. Man ist sehr gut eingerichtet auf Eventualit�ten dieser Art.  


Die �rztin und der Assi f�hren sie rechts und links an den Armen untergehakt, st�tzen sie, da sie immer wieder stolpert und zu st�rzen droht.

Ihr Blick ist glasig und die Ank�ndigung des Sir, dass es nun doch zu einer �Zahnbehandlung� ginge, schien sie gar nicht richtig wahrzunehmen.

Eine weitere Hilfskraft tr�gt die dicke �rztetasche. Die hatte der Sir gleich herbeitelefoniert, als er sich erkundigte, ob der �Zahnbehandlungsraum� immer noch zur Verf�gung st�nde. Ja, wir h�tten Gl�ck beziehungsweise Pech (letzteres in Richtung Anna), wir er uns mitteilte.


Wir durchschreiten einen Raum mit lauter leeren Edelstahlwannen und ich frage mich, welchem Zweck sie wohl dienen  m�gen. Irgendein geheimnisvolles Reinigungsritual vielleicht. Oder einfach das w�chentliche Gemeinschaftsbad? Leichenbeseitigung mittels Salzs�ure? Was wei� ich.

Als wir uns dem Ausgang dieses Saales n�hern, wird Anna doch ein wenig unruhig.

�Nein, nein�, fl�stert sie vor sich hin, �nein, nein.� Und sch�ttelt ungl�ubig den Kopf, langsam, wie in Trance.

Der Sir st�rzt zu ihr hin, tritt ihr heftig auf ihre blo�en F��chen. (Habe ich schon mal erw�hnt, dass sie ganz allerliebste kleine F��chen hat? Nein?)

Sie schreit schwach auf. Sabi streicht ihr �bers Haar.

�Sch, sch, Anna�, macht sie, �ganz ruhig. Du wirst auch das �berstehen. Bist mein tapferes M�dchen.


Mit flinken H�nden nimmt sie dann im Zahnbehandlungsraum wieder ihre medizinischen Utensilien aus ihrer Tasche, breitet sie auf einem Tischchen aus, w�hrend die M�nner das �tapfere M�dchen� auf dem Behandlungsstuhl festschnallen und bewegungsunf�hig verzurren, auf den sie willig und brav geklettert war.

Allerdings wirkt sie gar nicht so sehr tapfer jetzt, sie fiept vor sich hin wie ein kleines H�ndchen, das Angst hat, sehr viel Angst hat, um genau zu sein. Das finde ich dann doch wieder sehr anregend und hole mein Glied aus der Hose.

Die nun folgende Session, um Euch nicht weiter �auf die Folter zu spannen� (HA HA), z�hlt nun wirklich zum gelungensten, das man sich vorstellen kann (zumindest, wenn man ein wenig abartig ist), seine unverzeihlichen Fehler hat sich der Sir erst sp�ter erlaubt, als er n�mlich drauf und dran war, mir mein kleines Sexobjekt ernsthaft zu besch�digen.

Wer von Euch aber an einer Zahnarztphobie leidet  und vielleicht auch noch n�chstens einen Behandlungstermin hat, dem rate ich, die Lekt�re des nun folgenden Abschnitts zumindest aufzuschieben.  


�Ah, Moment mal, ich hab doch glatt was vergessen.�

Der Assi.

Der Sir nickt best�tigend: �Die Nierenschale mit ihren Fingern�gel drin. Ich habe doch versprochen, sie mit Annas Einzelteilen anzuf�llen. Wenn Sie mir die bitte noch holen w�rden. Wir k�nnen doch nicht einfach irgendeine x- beliebige nehmen.�

�Genau. Bitte um Entschuldigung wegen meiner Verge�lichkeit. Bin gleich wieder da.�


Und er entschwindet.

�Wei�t du�, wendet sich der Sir nun an Anna, �wir machen das jetzt etwas anders, als du es gewohnt bist. Ich werde dir deine hinteren  Backenz�hne aus dem Kiefer brechen. Wir fangen oben an. Ich habe da zwar noch nicht so furchtbar viel �bung drin, aber ich werde jedesmal besser. M�chtest du eine Bet�ubungsspritze.�

�Ja, bitte Sir�, sagt Anna mit matter Stimme.

Der Sir lacht h�hnisch. �Du dumme Fotz! Du glaubst immer noch an das Gute im Menschen, stimmt's?�

Anna beginnt verzweifelt zu weinen.


Der Assi ist zur�ckgekehrt.

�Sch�n weit auf das Schn�belchen, mein kleines Singv�gelchen, sch�n weit auf. Damit der gute Onkel Doktor dir auch sch�n aua machen kann.� Und er schiebt ihr so eine Arretierungsklemme ins Maul. Sie wird nach hinten gekippt mitsamt dem Behandlungsstuhl und los geht's!

Der Sir krempelt entschlossen die �rmel hoch, greift sich eine Zange und leistet k�rperliche Schwerstarbeit.

Mit der einen Hand krallt er sich in ihre Schulter, und fuhrwerkt, �ber sie gebeugt, heftig in ihrer Mundh�hle herum. In ihrem Kiefer kracht und knackt ganz schauderhaft, ein d�nner Strahl Blut  schie�t pl�tzlich aus dem offenen Loch in Annas unterer  Gesichtsh�lfte und besudelt den Unterarm des Sir. Anna r�hrt wieder laut und gibt auch so gurgelnde Ger�usche von sich.

�Du Sau, machst du das absichtlich? Na warte!�

Und die Session nimmt mit gesteigert Intensit�t ihren Fortgang.

Ihr an sich ja stramm fixierter Kopf wird brutal hin und her gerissen, wenngleich nat�rlich nur millimeterweise,  aber welch ein Kraftaufwand! Der Sir gibt sein �u�erstes, versucht buchst�blich, den gesunden Zahn durch gnadenlos heftiges Rei�en und Zerren, durch seitliche Schaukelbewegungen, f�rmlich aus seiner Verankerung zu brechen.    Annas R�hren wird immer lauter, hat nichts Menschliches mehr an sich. Wie ein Tier in h�chster Not, so klingt sie. Ihre F��e und H�nde, die einzigen K�rperteile, die sie noch frei bewegen kann, sind in h�chster Aufruhr.

Ich glaube, wenn sie jetzt die Wahl h�tte, dann w�re sie wirklich lieber tot. Aber so schnell stirbt es sich nicht.   

Eine erneute kleine Blutfont�ne aus Annas Mund belohnt schlie�lich nach endlos scheinenden Minuten die Bem�hungen des Sir. Ein scharfes Knacken, und triumphierend h�lt der Sir die Zange nach oben. In ihr festgeklemmt, ganz unverkennbar das Prachtexemplar eines menschlichen Backenzahnes. In einem St�ck und mit sch�nen langen Zahnwurzeln.

�Kein Wunder, das er so festsaߓ, entf�hrt es dem Assi bewundernd.

Mit einer eleganten Bewegung legt der Sir Annas Bei�erchen leise klirrend in die Nierenschale zu ihren Fingern�geln.

�Voila. Numero une!�


Anna wird mit dem Behandlungsstuhl wieder in eine aufrechte Position gebracht. Der Assi schraubt an der Kieferklemme herum, entfernt sie. Sie zieht widerlich lange rote F�den, als er sie rausnimmt.

Die Kopfarretierung, die Fesseln des Oberk�rpers werden gel�st.

Sabi h�lt ihr einen Becher mit Wasser hin. Sie darf den Mund aussp�len, wie beim richtigen Zahnarzt.

Sie kapiert erst gar nicht, was man von ihr will. Unter ihrem schwei�nassem Haar flackernde Augen (sowas gibts wirklich, h�tte ich auch nicht gedacht), wie ein Vampir aus einem Gruselfilm sieht sie aus, mit ihrer halb offen stehenden blutverschmierten Fresse, aus der jetzt unkontrolliert Speichel sabbert. Dennoch- ungeachtet dieser Details- wie ein h�chst entz�ckender kleiner Vampir weiblichen Geschlechts allerdings, der nur leider momentan etwas entr�ckt scheint. Unter meiner Kutte wichse ich haltlos bis zum Abgang, la� es einfach auf den Boden tropfen.


Sabi stupft sie an.

�Anna! Wie geht es dir? Sp�l dir den Mund aus, ja?�

�'lecht, 'lecht�, lallt sie, �aufh�'en, aufh�'en. Tut weh, so weh!�

Ungeschickt  greift sie den Becher und versucht, ihren Mund zu sp�len, was ziemlich unappetitlich ausschaut, da der Sabber ja noch rumh�ngt und sie auch au�erdem mindestens die H�lfte des Wassers gar nicht erst in ihren Mund hineinbekommt, es l�uft ihr einfach am Hals hinunter.  Sabi reinigt sie vorsichtig mit dicken flauschigen T�chern.

�Probier  es bitte noch einmal, Anna, ja?�, ermuntert sie sie.

Diesmal klappt es besser, aber was sie in den Ausgu� spuckt, das ist blutrot. Anna beginnt zu weinen, als sie das sieht.

�Sabi�, heult sie, �Sabi. Sieh nur.�

�Das macht nichts. Und noch einmal, Anna!�

Dasselbe Resultat. Allerdings geht diesmal wieder viel mehr daneben. Sie hat immer noch gro�e Schwierigkeiten, ihren Mund zu schlie�en. Sabi tupft sie wieder sauber

�Oh, Sabi, hat so wehtan. Tut so weh, so weh. Bitte nich' meh'.  Nich' meh' Z�hne 'aus.�

�Doch! Drei noch!�, mischt sich da der Sir ein. �Und stell gef�lligst keine Forderungen hier, du unversch�mtes kleines Dreckst�ck! Sonst entzahne ich dich ganz!�

�Ja, Si'. Ve'zeihung!�


Sabi blickt zu ihrem Mann auf.

�Sie braucht eine Pause. Sonst steht sie es nicht durch.�

�Meinetwegen�, murrt dieser, �wie lange, sch�tzt du?�

�Eine Stunde. Mindestens. Sie braucht jetzt Ruhe und Infusionen.�

�O.k. Du bist die �rztin.�


Sie gibt den beiden Hilfskr�ften ein Zeichen.

�Wir m�ssen sie ganz los machen. Und sie flach lagern.�

�Es gibt hier eine fahrbare Liege, wir benutzen sie sonst zum Leichentransport�, meldet sich da eifrig der vorhin neu Hinzugekommene zu Wort.

�Perfekt! Und holen Sie auch Infusionsst�nder und das ganze Zeug, bitte.�

�Wird gemacht, Frau Doktor.�


Der Sir und ich sitzen im angrenzendem Raum auf den R�ndern zweier dieser Wannen, der Sir hat sich eine Zigarette angesteckt. Und ich kann endlich diese verdammte Skim�tze abnehmen. Was f�r eine Wohltat!


�Meinst du nicht, einer reicht? Das dauert doch ewig, wenn wir da jedesmal eine Stunde Pause machen m�ssen.�

�Ach komm, den unteren noch. Es macht dir doch auch Spa�, oder?�

�Ja, schon, geile Aktion. Aber wir haben doch sicher noch andere Programmpunkte.�


�Und ob! Lust auf einen Kaffee? Sollen wir auf ein St�ndchen in die Kantine gehen?�

�Au ja!� 








  1. Kapitel 110



Als wir nach einer Stunde recht angenehmer Plauderei wieder zur�ckkehren (der Sir hatte mich wegen meiner �Kotzeritis� vollst�ndig beruhigt, so was passiere Vielen beim �ersten Mal�, er selber sei da, ob ich es nun glaube oder nicht, keine Ausnahme), finden wir Anna zusammengekr�mmt auf dem Boden kauernd vor, beide H�nde unabl�ssig an die rechte Backe gedr�ckt. Sie schaukelt leicht mit dem Oberk�rper hin und her und st�hnt leise. Unser Kommen hat sie nicht bemerkt.

Sabi beachtet sie nicht weiter, sie ist in der Ecke offenbar damit besch�ftigt, eine Inventur ihrer Arzttasche vorzunehmen. Jedenfalls hat ihren Inhalt auf dem Boden ausgebreitet und eine Liste neben sich liegen, in die sie hin und wieder eine Eintragung macht.

Der Sir gibt Anna einen kr�ftigen Tritt in die Rippen, der wohl aufmuntert gemeint ist.

�Rauf! Aber dalli!� Er deutet auf den Behandlungsstuhl.

Anna f�hrt herum.�Ja, Sir!� Wie es aussieht, kann sie wieder besser reden.

Beim Hinaufklettern auf diesen Behandlungsstuhl, auf dem sie schon solch bestialische Schmerzen zu erdulden hatte, stellt sie sich aber recht unbeholfen an, da sie auch w�hrenddessen partout nicht damit aufh�ren m�chte, wenigstens ihre rechte Hand gegen die Backe zu dr�cken.

Ungl�cklich und �ngstlich sitzt sie schlie�lich oben, ihre Augen ein einziger Vorwurf und ein einziges Flehen.


�Wo sind die Beiden?�

�Kurz mal weg, haben sie gesagt. Habt ihr sie nicht gesehen?  Ich dachte, sie wollten auch in die Kantine, Kaffee trinken.�

�Seit wann?�

�Seit..., la� mich nachdenken,...zirka einer halben Stunde vielleicht.�

�Ach du meine G�te. Und du hast es ihnen nat�rlich erlaubt.�

�Ja, ich dachte nicht....�

�Ach, ist jetzt auch egal. Sie werden sicher jeden Moment wieder hier sein�, winkt der Sir �rgerlich ab.

�Und, unsere kleine Probandin...�, erkundigt er sich, �scheint ja wieder fit zu sein, oder?�

�Ja, schon, Blutdruck und so weiter, alles in Ordnung, keine Schockanzeichen mehr. Arge Schmerzen hat sie halt.�

�Gut, gut...�, der Sir reibt sich die H�nde, �du hast ihr doch nicht etwa was dagegen gegeben?�, fragt er mi�trauisch.

�Nein, nein, Friedrich�, beruhigt Sabi ihn, �du wei�t, ich vergesse nie, dass ich dir Gehorsam schulde.� Sie hat sich vor ihm aufgestellt und dem�tig den Kopf gesenkt. (Nanu, ist sie etwa nicht nur seine Frau, sondern auch seine Sklavin? Interessant. Aber nicht, dass ich vorh�tte, Anna jemals zu ehelichen. Mit solchen Spinnereien habe ich nichts am Hut.)

�Ja, ja, schon gut. Entschuldige bitte, dass ich dich so angefahren habe. Du wei�t, ich liebe dich. Dich und die Kinder�, und streicht ihr �bers Haar.

Da betreten auch schon die beiden Assistenten unter Lachen den Raum, sie scheinen sich angeregt unterhalten zu haben.

�Sch�n, da sind Sie ja wieder�, meint der Sir aufger�umt, �aber das n�chste Mal fragen Sie doch bitte mich um Erlaubnis, und nicht meine Frau, bevor Sie den Raum au�erhalb der offiziellen Pausenzeiten verlassen.�

�Ach, Chef, nun haben Sie sich nicht so�, erwidert einer der beiden, �wir waren ja nur ganz kurz weg, und es gab doch sowieso nichts zu tun...�

�Es gibt immer etwas zu tun�, belehrt ihn der Sir, �und damit Ende der Debatte. Fangen wir an.�


Anna ist ganz still und totenbla�, w�hrend sie wieder an den Stuhl gefesselt wird. Ihr Mund wird aufgespreizt, ganz weit, der Assi arretiert die Klemme.

Sie kippt nach hinten, der Sir krempelt die �rmel hoch.

Und erneut beginnt er sein grausiges Werk. Diesmal ist der Unterkiefer dran. Rigoros packt er den Zahn und versucht, ihn mit einem gewaltigen Ruck rauszurei�en. Als das zwei-  bis dreimal mi�lingt, versucht er mit �u�erster Brutalit�t, ihn zu lockern, Annas Unterkiefer wird erbarmungslos hin und hergerissen, ich f�rchte fast, dass er ihn ausrenkt.

�Verdammt, das sitzt ja fest, das vermaldeite Ding�, schimpft er und intensiviert seine Bem�hungen noch, wird richtig grob.  Anna schreit nat�rlich die ganze Zeit gellend wie am Spie�, viel lauter und schriller als beim ersten Zahn, wie eine defekte Schnellzugsbremse h�rt sie sich an.

�Schei�e!� Er unterbricht seine T�tigkeit. Zieht die Zange aus ihrem Mund, streift so wei�e Kr�melchen am Rand der Nierenschale ab. Der Zahn ist gesplittert!

�Verdammt noch mal!�

Anna r�hrt jetzt wieder, wie eine ganze Mammuthorde h�rt sich das an. Fest zusammengekniffene Augen, das Gesicht tiefblau.

�Uuuuuhaaaahuuuh....� Der Hals zum Bersten gespannt, und knallrot, ja sogar der  Brustkorb �berzieht sich zunehmend mit einer R�tung, so sehr br�llt sie, br�llt, br�llt, br�llt sich die Seele aus dem Leib. Sie zuckt und versucht, sich aufzub�umen in den Fesseln, die sie nur mit M�he nieder halten. Der ganze Stuhl wackelt, so tobt sie. Der Schmerz mu� alles bisher Dagewesene bei weitem �berschreiten.

Routiniert treten die beiden Assistenten links und rechts von hinten an den Behandlungsstuhl heran, dr�cken Anna an beiden Schultern kr�ftig nach unten, packen sie auch an den Oberarmen, um sie halbwegs zu stabilisieren und um ein Rei�en der Fesselgurte zu verhindern. Sie kennen solche krisenhaften Zuspitzungen wohl, wissen, wie sie reagieren m�ssen, sie d�rfen dem Operateur ja nicht im Weg stehen, ihn behindern.


Und sie kennen auch den Operateur, der sich mitnichten geschlagen gibt. Es wird sehr blutig, blutiger als beim erste Mal. Anna gurgelt, droht an ihrem eigenen Blut zu ersticken, hustet einen Blutnebel �ber den Sir, der sich wieder �ber sie gebeugt hat und den Zahn mit Vehemenz weiterhin zu lockern versucht. Mit dem Resultat, dass er mit scheu�lichem Knirschen weiter splittert. Erbarmungslos zerkr�melt er den oberen Anteil des Zahnes mit brachialer Gewalt im Mund, streift wieder und wieder und immer wieder die blutige Zange an der Nierenschale ab, deren Boden sich langsam mit blutigem Schaum bedeckt, in dem man mit etwas Gl�ck kleine wei�e Zahntr�mmer ersp�hen kann.

Die Assistenten haben beide H�nde voll zu tun, sie k�nnen Anna nun kaum mehr b�ndigen. Wenn sie nicht nahe am Ersticken ist oder Blut hustet, r�hrt und schrillt sie wie eine komplette Wahnsinnige. Es nimmt mich Wunder, dass die beiden  Assistenten an ihrem Arbeitsplatz keine Geh�rsch�tzer tragen m�ssen, so lange, wie sich dieser Anteil an Annas Folterung nun schon hinzieht, ist man doch in Gefahr, schwerh�rig zu werden, vor allen Dingen, wenn man von Berufs wegen, wie die Beiden, doch sicher �fters bei so was (und Schlimmerem, den Snuff- Video schon vergessen?) dabei zu sein hat.

Aber vielleicht gibt es ja auch eine solche Vorschrift bez�glich Geh�rsch�tzer und sie ignorieren sie nur, weil Schmerzensschreie auf sie eine �hnlich anregende Wirkung wie auf mich haben, der ich unter meiner Kutte schon wieder heftig zugange bin.

Irgendwann gibt es an der Ruine von Annas Zahn, an der der Nerv sicherlich schon von Anbeginn blank liegt (dies w�rde die ungew�hnliche Heftigkeit ihrer Schmerzens�u�erungen sicherlich erkl�ren) aber f�r die Zange nichts mehr zu greifen, st�ndig rutscht sie ab.  Und obwohl ihm noch zweimal der Achtungserfolg verg�nnt ist, einzelne, sogar relativ gro�e St�ckchen Zahnschmelz ans Tageslicht (und in die Nierenschale) zu bef�rdern, streicht auch der Sir endlich die Segel und definiert diesen Teil der Operation �Backenzahn�  f�r abgeschlossen.

�Wie trennen den restlichen Zahn. Bohrer!�, ruft er gegen den L�rm an, den Anna mehr denn je veranstaltet. (Nur dass es so langsam klingt wie ein startender D�senjet, also hier m��te die Berufsgenossenschaft doch mal aktiv werden! Warum gibt es beispielsweise keine solchen Aufkleber an den T�ren von Folterkammern; oh Verzeihung: Behandlungsr�umen, die einen stilisierten Kopf mit Geh�rsch�tzern zeigen, wie es in jedem Industriebetrieb gang und gebe ist? Und warum gibt es kein Gesetz gegen das Herumzappeln von Sklaven auf Zahnarztst�hlen?)

Sabi reicht ihm das gew�nschte Teil, bereits mit dem richtigen Bohrerkopf zum Trennen von Z�hnen best�ckt. Wie gesagt, die zwei sind ein eingespieltes Team.

Nun wird die L�rmbel�stigung wahrhaft unertr�glich. Zu Annas Kreischen kommt das des Bohrers dazu, und man wei� nicht, welches unangenehmer ist. Aber beides addiert sich nat�rlich zusammen.

Sabi assistiert, sie spr�ht Wasser auf die Operationsstelle, um ein Hei�laufen des Bohrers zu verhindern.

Da der Sir nat�rlich auch ins Zahnfleisch bohrt, bohren mu�, es ist ja nur noch der untere Teil von Annas Backenzahn �brig, daran sei erinnert, f�hrt sich Anna nun endg�ltig so auf, als w�rde sie geschlachtet, und so sieht es auch aus.  Blut und Wasser vermengen sich und spritzen aus Annas Mund, wie ein roter Schleier schwebt dieser Blutnebel in der n�heren Umgebung, breitet sich �ber alles und besudelt es. Ich wundere mich, dass niemand eine Schutzbrille tr�gt. Wenn nun jemand ein St�ckchen Zahn ins Auge fliegt? (Auch da gibt es �brigens entsprechende Aufkleber, die zum Tragen von Schutzbrillen in gef�hrdeten Bereichen verpflichten und die kinderleicht anzubringen w�ren.)

Als der Bohrer endlich schweigt, ist es still. Anna hat das Bewu�tsein verloren.

Der Sir tut ein Werk der Barmherzigkeit, polstert auf Sabis Rat die Backentasche dick mit Wundgaze (damit kein Blut in die Lunge l�uft)  und entfernt dann die Reste des Zahnes ruhig und gewissenhaft mit einem kleinen Haken, vergi�t auch nicht, lose Zahnfleischenden wegzuschneiden. Sabi legt derweil eine Bluttransfusion, mi�t den Blutdruck, klebt Elektroden auf Annas Brustkorb, um die Herzfunktion zu �berwachen.

Es liegt auf der Hand, dass das alles nicht ganz spurlos  an meinem kleinen Liebling vor�bergegangen ist (an mir �brigens auch nicht, ich bin zum zweiten Mal gekommen!) und dass es das einzig Sinnvolle und Richtige ist, neben der Verabreichung aufbauender und kreislaufstabilisierender Spritzen, die sie selbstverst�ndlich auch erh�lt,  die Vitalfunktionen zu �berwachen, sobald ihre Unruhe kein St�rfaktor mehr ist.

Es w�re besser f�r sie gewesen, wenn sie das Bewu�tsein fr�her verloren h�tte. Insgeheim bin ich  aber recht stolz auf sie, wie lange sie durchgehalten hat. Mein tapferer Liebling.

Behutsam l�st der Sir die Fixierung des Kopfes, bettet ihn seitlich. Und kniet sich selbst seitlich neben sie, um auch gleich noch den Zahn daneben zu extrahieren, da zu bef�rchten steht, dass auch er sich gelockert hat bei der Kraftentfaltung, die sich direkt neben ihm manifestierte. Und richtig, er kriegt ihn vergleichsweise leicht raus, an einem St�ck. Die Assistenten applaudieren, als er ihn mit unnachahmlicher Grandezza in die Nierenschale legt, zu  dem Rest von Anna.

�Voila, Madame, Messieurs, numero deux et numero  trois!�


Sabi hat die Wunden in Annas Zahnfleisch dann �brigens sachgem�� vern�ht, und auch davon hat Anna nichts mitgekriegt.   










  1. Kapitel 111



Es ist eine langsame kleine Prozession, die sich da den Gang hinab bewegt in Richtung �Hauptfolterkammer� (wie ich das  f�r mich bezeichne), denn Sabi sieht keinen ernsthaften Hinderungsgrund, mit den �Torturen� fortzufahren, die Werte seien nat�rlich nicht im �optimalen Bereich� (wie auch!), aber auch keineswegs besorgniserregend. Auch st�nde nicht zu erwarten, dass Anna allzulange ohnm�chtig bleibe.

Die Hauptperson liegt mit offen stehendem Mund, aus dem weiterhin Blut und Speichel sickern, in sogenannter stabiler Seitenlagerung  auf der fahrbaren Liege, beginnt aber bereits zu erwachen, ganz, wie Sabi es vorhergesagt hat.

�Ooooh...�, st�hnt sie leise, �....ooooh...�

Die Augen h�lt sie geschlossen, ihr ganzer Kopf sieht richtig aufgequollen und gedunsen aus.

�Oooooh.....ooooh....

Eine Hand bewegt sich etwas, in Richtung auf den Kopf zu, verharrt aber auf halbem Weg. Ansonsten r�hrt sie sich nicht, wird leicht hin und her geschaukelt auf ihrer Liege w�hrend des Schiebens. Wir bringen sie wieder in die urspr�ngliche Folterkammer, die, aus der wir vor einiger Zeit aufgebrochen waren.

Drinnen stehen alle etwas ratlos um Anna herum, die weiterhin nichts anders tut, als dazuliegen und mit offenem Mund ununterbrochen zu st�hnen. �Ooooooh...� Wir w�rden jetzt alle eigentlich gerne damit fortfahren, sie zu foltern.

Sabi gibt ihr die x- te Injektion dieses Tages, setzt sich neben sie auf die Liege, beugt sich �ber sie, fa�t mit einer Hand unter ihre Schulter,  packt sie am Oberarm der anderen Seite und zieht sie gekonnt und schwungvoll in eine sitzende Position.

Anna sackt in sich zusammen, der Kopf sinkt ihr auf die  Brust, so sitzt sie gegen Sabi gelehnt da.

�Anna, Anna, aufwachen. Die Herren sind noch nicht fertig. Es geht weiter. Versuche durchzuhalten, mein tapferes M�dchen. Wenn du nicht mehr willst, dann �berlebst nicht, was jetzt noch  kommt. Kannst du mich h�ren?�, sie r�ttelt  sie sacht, �Anna, antworte, h�rst du? Sei stark jetzt!�

�Sabi...�, lallt Anna, �hilf mir. Bitte...�

Sie hebt den Kopf etwas, beginnt Blut auszuspucken. Blut und z�hen Schleim. Sie sammelt es in ihrem Mund, dann spuckt sie den ganzen Schmodder einfach aus. Das ekelhafte  Zeug  l�uft ihr die Brust hinab, �ber den flachen Bauch, sammelt sich zwischen ihren Beinen.

Einer der beiden Assis kommt mit einer Nierenschale angest�rzt, Sabi h�lt sie unter Annas Kinn. (Es ist nat�rlich nicht die Nierenschale, in der der Sir seine Troph�en gesammelt hat.) Anna entschleimt ihre Mundh�hle weiterhin ger�uschvoll, das Zeug zieht F�den, der �sthet in mir windet sich. Auch so ein Detail, dass man in seinen Phantasien lieber  �bergeht. Aber es mu� wohl sein!


Der Assi reichte ein Glas Wasser. Dann ging's etwas besser mit dem Mundaussp�len, er nahm dann auch die Nierenschale mit und steckte sie in einen Sp�lautomat an der Wand.


�Meinst du, sie kann wieder alleine sitzen?� fragte der Sir seine Frau.

�Wie sieht's aus, Anna, denkst du, du schaffst es jetzt ohne mich?�

�Mhm�, nickte Anna.

Sabi stand vorsichtig auf, bereit, jederzeit wieder hinzuzuspringen.  Anna kippte aber nicht um, also entfernte sie sich ein paar Schritte.

Anna sa� alleine da und hatte Angst. Jedenfalls zitterte sie mit einem Mal am ganzen K�rper und wurde auch sehr bla�. 


�S�ubern Sie sie�, sprach der Sir zum Assistenten, also zu dem, der von Anfang an dabei war und der diesen Duschschurz trug (und Gummistiefel, das bemerkte ich aber erst jetzt), �sie wissen schon, wie.�

�O.k.�

Er entrollte einen dicken Schlauch, der an der Wand hing, richtete die D�se aus einiger Entfernung seitlich schr�g auf Anna.

�Wasser marsch�, kommandierte er seinem Kollegen, der daraufhin den Hahn an der Wand aufdrehte. 

Ein paar Sekunden tat sich gar nichts, au�er dass es im Schlauch unheilverk�ndend blubberte.

�Etwas zur�cktreten die Herrschaften, bitte�, warnte uns der Sir noch, da scho� pl�tzlich ein Hochdruckstrahl aus der D�se. Er knallte in Annas Seite und fegte sie von der Liege. Sie hatte keine Chance, sich irgendwie festzuhalten und flog bestimmt einen Meter weit, schlug krachend auf dem Boden auf. Sie wollte gerade zu einem Schrei ansetzen, als der Strahl sie erneut traf und gegen die Wand schleuderte, sie dort richtiggehend festpinnte, da er genau auf ihren Magen zielte. Der Assi stellte das Wasser an der D�se ab, an der sich offenbar auch eine Stopp- Vorrichtung befand. 

Anna begann zu schreien, kr�mmte sich und hielt ihr rechtes Knie umfa�t. Ihr linker Oberarm war durch die Wucht des Wasserstrahles blau und schwarz verf�rbt, einen solch gro�fl�chigen Blutergu� hatte ich noch nie gesehen.  Ich nahm an, dass ihr Bauch �hnlich aussah, hatte aber keine Gelegenheit gehabt , das zu sehen, da Anna sich gleich zusammenkr�mmte und ihr Knie umfa�te.

�So, ich denke, nun ist sie sauber�, stellte der Sir zufrieden fest, �Sie k�nnen den Schlauch wieder wegpacken.�

�In Ordnung.�

Sabi war inzwischen bei Anna, kniete sich neben sie, ungeachtet der N�sse auf dem Fu�boden. Man h�rte das Gurgeln des Wassers in den Abflu�rinnen.

�Aaah...�, machte Anna leise, �aaah...� und verzog vor Schmerz das Gesicht.

�Anna...�, begann Sabi, doch die Angesprochene wiegte nur vor Schmerz mit dem Oberk�rper hin und her und st�hnte ohne Unterla�: �aaah...�

�Anna, schau mich an, bitte.�

�Sabi, hilf mir, hilf mir, hilf mir doch. Ich kann nicht mehr. Bitte nicht mehr wehtun, nicht mehr wehtun, es tut doch so weh....!,

und mit einem Aufheulen umhalste sie Sabi, lie� daf�r sogar ihr Knie los.

�Es ist so schrecklich, oh warum nur? Warum nur, warum nur?�, und sie weinte immer st�rker.


Der Sir trat zu ihr, beugte sich hinunter und dr�ckte sie kr�ftig am Arm, an dem mit dem Blutergu�. �Aaaaaah....�

�Jammer hier nicht herum, kleine Stinkfotze. Hier hat keiner Mitleid mit dir, keiner. Und wir h�ren noch lange nicht auf, merk dir das!� Und er ri� Anna brutal von seiner Frau los, alles an dem mi�handeltem Arm. �Aaaiiiiih....�. Schrill und laut, es gellte einem richtig in den Ohren.

Tats�chlich, wie ich vermutete hatte. Auch ihr Bauch sah �bel aus, und das pa�te mir gar nicht recht ins Konzept, hatte ich doch vor, sie in B�lde in Grund und Boden zu ficken.

O.k. sie hatte ein paar Fingern�gel weniger und auch drei Backenz�hne, sei's drum: Fingern�gel wachsen wieder nach und Backenz�hne, na ja- harte Sachen mu�te sie dann k�nftig halt auf der anderen Mundseite kauen, und au�erdem konnte sie mir mit denen garantiert keine Scherereien mehr verursachen, von wegen Karies und so. Das war doch ein Vorteil!

Das Ausschlaggebende aber war, dass sie mit diesen Verlusten an Bestandteilen ihres K�rpers eigentlich nach einer kurzen Schonungsfrist (vorausgesetzt nat�rlich, es traten nicht irgendwelche Komplikationen auf, womit man nat�rlich leider auch rechen mu�te) gleich wieder w�rde ficken k�nnen- und haupts�chlich daf�r  hatte ich sie schlie�lich gekauft und inzwischen was wei� ich wieviel Geld noch investiert. (Ich war sogar bei Prostituierten gewesen zwischenzeitlich, ein teures Vergn�gen bekanntlich!)

Mit einem f�r l�ngere Zeit �u�erst schmerzempfindlichen Bauch sah das mit dem Ficken hingegen schon anders aus, und ich begann zu �berlegen, wie ich mich dem Sir bemerkbar machen K�nnte, ohne mein Inkognito durch den Gebrauch meiner Stimme zu l�ften. Ich h�tte ihn n�mlich gerne mal unter vier Augen gesprochen.

Verdammt, man h�tte irgendein Signal f�r diesen Fall verabreden m�ssen, er als Profi sollte an so was eigentlich von Vornherein denken.           


�Untersuch sie, Sabine. Was ist mit ihrem Knie los? M�ssen wir abbrechen?�

�Abbrechen? Das h�ngt davon ab. Wahrscheinlich schon.�

�Gut. Die Entscheidung liegt ganz bei dir.�


Er schien voll und ganz darauf zu vertrauen, dass seine Frau nicht etwa einen Abbruch anordnete, nur um Anna weitere Qualen zu ersparen, ohne zwingende medizinische Notwendigkeit.

Wahrscheinlich stimmte es, was der Sir Anna erkl�rt hatte, n�mlich dass keiner in diesem Raum Mitleid f�r sie empfand.

Wenn es zutraf, dass Sabi seine Sklavin war, was ich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit vermutete, dann war sie jedenfalls eine �u�erst kluge Sklavin.

Nicht nur hatte sie sich von ihm schw�ngern lassen, und das gleich mehrfach, was ein starkes emotionales Band zwischen ihnen erzeugte(insbesondere von seiner Seite aus; wie sie wirklich zu ihm stand- wer konnte das wissen, so kontrolliert und beherrscht, wie sie war), nein, sie war sich dar�ber hinaus wohl v�llig im Klaren, dass jeder Versuch, ihn zu hintergehen oder zu bel�gen, ein unvertretbares Risiko f�r sie selbst darstellte. Mit dem sie die Frucht jahrelanger Arbeit, sein vollst�ndiges Vertrauen, aufs Spiel gesetzt h�tte.

Ich begann, sie zu bewundern- denn, wie gesagt, ich bin keiner dieser Dumpfbacken, die Sklaven von vornherein f�r minderbemittelte Wesen halten- wer kann denn schon f�r den Zufall seiner Geburt, der ihn auf die eine Seite verschl�gt-  oder eben auf die andere?


�Bitte, streck dein Bein aus, Anna, versuch es.�
�Es geht nicht, es tut so weh!� (In weinerlichem Tonfall)

�Ach komm Anna, gerade hast du es doch auch schon etwas gestreckt, das habe ich ganz genau gesehen. Du mu�t es ja nicht ganz ausstrecken. Nur so weit, wie du kannst. Komm, du bist doch mein tapferes M�dchen!�

Der Sir hatte sich inzwischen eine geflochtene Reitpeitsche gegriffen (Schlaginstrumente jedweden Couleurs an der Wand geh�ren schlie�lich zur Grundausstattung einer jeden Folterkammer, und diese war keine Ausnahme) und n�herte sich damit Anna, aber Sabi winkte energisch ab.

Der Sir hielt inne und zog sich dann wieder zur�ck. Anna hat von diesem Intermezzo, glaube ich, nichts mitbekommen.


Anna versuchte es, aber kam nicht sonderlich weit.

�Leg dich auf den R�cken dazu, Anna, dann geht es vielleicht besser. Ich helfe dir.�

Und sie st�tzte sie am R�cken und half ihr, sich langsam hinzulegen.

�Geht's?�

�Mhm.� (Ich machte mir geistig eine Notiz, ihr das n�chstens abzugew�hnen, dieses maulfaule �Mhm�, auch Mitsklavinnen gegen�ber. So ein Betragen dulde ich nicht in meinem Haus!)

�Sag mir, ob du sonst noch wo Schmerzen hast, au�er im Knie.�

�Im Mund. Am Arm, am Bauch. In meinen Fingern. Ganz arg, es tut so weh.� (Verdammt, ich werde sie so lange durchpr�geln, bis sie es wieder gelernt hat, in ganzen S�tzen zu antworten. Da waren ja sch�ne Sitten eingerissen, und daf�r zahlte ich auch noch Geld. Gutes Geld!)

Sie betastete vorsichtig den Arm, hob ihn am Ellenbogen etwas an, beugte und streckte ihn behutsam. Und, oh Wunder- Anna schrie nicht, verzog noch nicht mal das Gesicht.

�Er ist sicher nicht gebrochen, Anna. Komm, und jetzt helfe ich dir, das Bein auszustrecken. Wir machen ganz langsam. Du brauchst keine Angst zu haben.�

Ganz sanft war ihre Stimme, sanft und liebevoll, und ich sp�rte: sie mochte Anna, ziemlich sogar, und f�r sie war es gewi�  kein Vergn�gen, bei dieser Folterung dabeizusein, wahrscheinlich bei keiner Folterung.

Um so mehr bewunderte ich ihre Professionalit�t und Selbstbeherrschung, kein Zucken eines Gesichtsmuskels, fast nichts in ihrem Gebaren oder in ihrem Tonfall, verriet sie.

Gut, ich hatte ihre Zuneigung f�r Anna wahrgenommen, aber es war mehr eine Ahnung als eine Gewi�heit. Der Sir hatte aber sicher keinen Verdacht gesch�pft. Oder er empfand, neben seiner Liebe zu ihr, die gleiche Hochachtung f�r sie wie ich, und tolerierte deshalb eine Einstellung, die er eigentlich als Illoyalit�t seiner Person gegen�ber h�tte werten m�ssen. Die Pfade der menschlichen Seele sind manchmal verschlungen!


Anna zog zwar scharf die Luft zwischen den Z�hnen ein, als Sabi vorsichtig ihr Bein immer mehr streckte, aber zum Schlu� war es fast ganz ausgestreckt.

�Na siehst du, geht doch�, l�chelte sie Anna an, aber nur f�r den Bruchteil einer Sekunde, dann war ihr Gesichtsausdruck wieder undurchdringlich �du darfst es wieder etwas hochstellen.�

Dann bewegte sie es mit unendlicher Vorsicht noch seitlich etwas hin und her.

�Geht das, Anna.�

�Ja, wenn du es machst, schon.�

�Schmerzen in der H�fte? Im Fu�?�

�N-n.�

(Windelweich werde ich sie hauen. Windelweich. Diese jungen Leute heutzutage! K�nnen nicht mehr anst�ndig antworten, noch nicht mal mehr die Sklaven. Genau so f�ngt der gesellschaftliche Niedergang an, wenn es schon an der einfachsten H�flichkeit dem Mitmenschen gegen�ber mangelt. Sowas verr�t doch nichts anderes als seelische Tr�gheit und Mangel an Achtung und Respekt.)


�Wo tut es dir im Mund weh? Beschreibe den Schmerz und wo er �berall ist.�

�Oh, mein ganzer Unterkiefer. Es sticht so, Sabi. Auch oben. �berall. Aber vor allen Dingen da, wo er mir so wehgetan hat. Oh Sabi, es tut so weh�, pl�rrte sie los.

�Weine nicht, Anna.�


Sabi erhob sich, winkte den Sir zu sich und auch mich, wir verzogen uns in eine Ecke.

�Und?�

�Tja, so auf die Schnelle schwer zu sagen, aber nichts Ernstes, vermute ich. Eine B�nderzerrung, mehr auf keinen Fall. Sie mu� aber zum Kieferchirurgen. Ich denke, ihr Unterkiefer hat was abgekriegt. Es steckt wahrscheinlich auch noch ein Rest vom Zahn drin. Das alles mu� behandelt werden. Sonst vereitert das. Sowas endet meist �bel. Das ist aus meiner Sicht alles.�

�Was empfiehlst du?�

�Im Moment eher Vorsicht, insbesondere bei  k�rperlichen Mi�handlungen. Also �berhaupt nichts, wo sie rumzappeln und sich das Knie anschlagen k�nnte. Das w�re gar nicht gut.�

�Also auch nichts von wegen �Lebendig begraben� und so, verstehe ich dich da richtig?�

�Genau, mein Lieber. Auch nicht den Wassertank. Da zappeln sie auch, wenn er voll ist.�

�Aber das Wasser bremst doch die Bewegungen. Da kann sie sich doch nicht arg anschlagen.�

�Schon. Aber Wasser bewirkt ein gr��eres Tr�gheitselement. Der Unterschenkel folgt den Bewegungen des Oberschenkels langsamer nach, das kann zu erh�hten seitlichen Belastungen des Kniegelenks f�hren. Normalerweise merkt man das gar nicht, aber in ihrem Zustand....�

Der Sir rieb sich nachdenklich das Kinn.

�Verstehe, verstehe....wie sieht's aus mit Elektroschocks?�

�Das w�re o.k., denke ich. Ihr EKG war ganz gut. Ich kann ja vorsichtshalber noch mal eines machen.�

�Ja, tue das bitte.�

�Ja, und ich denke, Stechen, Schlitzen und Verbrennen, Ver�tzen, das ginge auch, halt alles, wo sie gut festgebunden ist. Von mir aus auch Ohrenabschneiden. Brustwarzen und all so'n Zeugs. Seelische Folter sowieso. Was wei� ich. Allerhand �bles in Aussicht stellen. Dunkelfolter. Beschallung. So die Richtung halt.�

�ber das Gesicht des Sir ging ein Aufleuchten.

�Ja, Beschallung, damit k�nnten wir weitermachen. Minimaler Aufwand, maximale Wirkung. Dauert auch nicht lang. Danach sind sie so richtig sch�n m�rbe und alles schl�gt  doppelt so gut an.�

�Du, fertig ist sie jetzt schon. Eigentlich genau in der Verfassung, in der du sie gerne hast. Aber schaden kann es auf keinen Fall, und doppelt gen�ht h�lt besser. Tu es, wenn du es f�r richtig h�ltst.�


Na, das war ja ganz aufschlu�reich, diesem Austausch zweier ausgewiesener Fachleute zuzuh�ren, aber schlie�lich hatte ich da auch noch ein W�rtchen mitzureden. Normalerweise hei�t es doch: �Wer zahlt, bestimmt die Musik�, mal abgesehen davon, dass wir hier �ber mein Eigentum redeten. Und wem geh�rte denn Anna bittesch�n, wenn nicht mir? UND  ich wollte auch mal endlich meine Kritikpunkte am bisherigen Vorgehen anbringen.

Wie war das noch mal gewesen eben? Die Notwendigkeit (h�chstwahrscheinlich etlicher) teurer Behandlungen beim Kieferchirurgen war unausweichlich? Hatte ich da richtig geh�rt? Und wer zahlte das, bitte? Das mit dem abgesplitterten Zahn, das war doch letzten Endes ein Kunstfehler, oder nicht? Und ich meine, so sehr mich das Extra- Rumgezappel Annas w�hrend dieser langwierigen Behandlung am�siert hatte- der Preis war mir dann doch zu hoch. Waren die da �berhaupt versichert gegen solche unerw�nschten Folgen?

Und dann dieser Schei� mit dem Hochdruckschlauch. Ach du Schande!

Nur z�rtlicher Bl�mchensex, allenfalls mal r�cksichtsvoll in die Kehle oder den Arsch. Nix von wegen Freude durch Kraft.

Au weia! Und genausogut h�tte sie sich was brechen k�nnen. Oder sich gleich den Sch�del einschlagen. Das spottete doch jeder Beschreibung!  


Also zupfte ich den Sir, der sich eben wieder zum Gehen wenden wollte, am �rmel, und machte ein unmi�verst�ndliches Zeichen zur T�r.


�Ja�, meinte Sabi, �vielleicht solltet ihr euch mal unterhalten. Kleine Man�verkritik. Anna braucht sowieso mal wieder eine Pause. Ihr k�nnt gerne auch l�nger wegbleiben.�


Anna hatte sich derweil wieder aufgerichtet und sa� da, die H�nde mit den durchweichten Verb�nden um die Fu�gelenke gelegt, und  l�chelte zu Sabis Worten gl�cklich aus ihrem verquollenem Gesichtchen. Obwohl ihr das erkennbar Schmerzen bereitete. Sie konnte wohl nicht anders.

Sabi hatte die letzten Worte n�mlich laut und vernehmlich gesprochen. H�tte sie alles mitgekriegt, h�tte Anna sich wohl kaum so gefreut.    






  1. Kapitel 112






Ich wartete anstandshalber, bis wir die Kantine erreicht hatten, wom�glich laut schimpfend neben ihm auf dem Gang entlangzulaufen, das erschien mir denn doch ungeh�rig, und der Sir ist immerhin ein Herr, den man nicht einfach abfertigt wie einen Dienstboten.

Sobald wir aber sa�en, machte ich meinem Unmut dann doch in immer deutlicheren Worten Luft, und, ich gesteh's, redete mich auch ein wenig in Rage, nachdem ich mich anf�nglich aus Respekt noch um sehr zur�ckhaltende Formulierungen bem�ht hatte.

Also nicht dass ich laut (es waren ja noch andere Personen anwesend) oder gar ausfallend geworden w�re, das nicht, weil, wie gesagt, zu diesem Zeitpunkt empfand ich ja noch gr��ten Respekt vor dem Sir. Und tue es selbst heute noch bis zu einem gewissen Grad, trotz seiner Exzesse, die er sich im weiteren Verlauf der Folterung Annas noch erlauben sollte, und die Euch zu schildern ich im Interesse der Wahrhaftigkeit nicht herum kommen werde.

Aber urteilt selbst, wenn Ihr alles gelesen habt, und m�glicherweise gehe ich ja zu hart ins Gericht mit ihm. Denn, eines m�chte ich klarstellen: ich werde in ihm immer einen echten Herrn sehen, wie man ihn heutzutage beklagenswerterweise nicht mehr allzu h�ufig antrifft.

Und wo  bei mir und vielen anderen sogenannten Perversen, die wir uns seit dem Marquis de Sade und dem Herrn von Sacher- Masoch ja gerne f�r eine Art intellektuelle Speerspitze halten, nur unklar verschwiemelte Geilheit ist angesichts des Leidens Anderer (oder meinethalben auch angesichts der Schmerzen, die wir selbst empfangen), da war er durchdrungen von einer Art kristallenen Klarheit. Einer Art H�henrausch, der ja selbst erfahrenen Bergsteigern die Sinne zu verwirren und sie zum Absturz zu bringen imstande ist.

Die Eleganz, mit der er Annas Z�hne (respektive, was davon �brig war) in der Nierenschale ablegte, zu ihren Fingern�geln, und es mu�te die selbe Nierenschale sein (da mu� man erst mal drauf kommen), das wird mir ewig unverge�lich bleiben.

Ich anerkenne einen �berlegenen Geist, wenn ich einem begegne, aber ich suche keinen Guru, und jeder macht Fehler. (Darf Fehler macht, das ist f�r mich die Quintessenz der Humanit�t, wie ich sie verstehe, und der ich mich zutiefst verpflichtet f�hle- DAS und Respekt vor dem Mitmenschen und ein Gef�hl f�r die eigene W�rde und die Anderer; und nicht etwa die sogenannte Freiheit)

Diese Fehler darf man aber auch benennen, solange man die Form wahrt, und nur ein aufgebl�hter Korinthenkacker, von denen leider immer mehr rumlaufen (und immer mehr in F�hrungspositionen aufr�cken), wird daran Ansto� nehmen.


Der Sir hat mir denn auch ruhig zugeh�rt, nicht ohne Betroffenheit, lie� mich ausreden, ohne mir ins Wort zu fallen, nahm nur gelegentlich einen Schluck von seinem Kaffee.


Er setzte auch nicht gleich zu einer Verteidigungssuada an, sondern dachte erst mal nach �ber das, was ich ihm mitzuteilen gehabt hatte, wenngleich etwas ungeordnet und zunehmend erregt.


�Tja, mein Lieber�, begann er dann, �du hast in mehreren Punkten ins Schwarze getroffen. Punkt. Daran gibt es nicht zu bem�nteln. Leider. Aber erst m�chte ich einige deiner Bedenken zerstreuen. Erstens: gegen alle notwendig  werdenden Kosten f�r die �rztliche Betreuung Annas nach ihrem Aufenthalt hier, soweit sie durch unsachgem��e oder Absprachen �berschreitende Behandlungsma�nahmen verursacht wurden, sind wir versichert. Im Zweifelsfall bin ich auch bereit, mit meinem Privatverm�gen in Vorleistung zu treten oder ganz einzustehen, um dir ungerechtfertigte Kosten zu ersparen. Ich zahle dir n�tigenfalls auch einen Anwalt, sollte es zu Streitereien mit der Versicherung kommen, aber nur verdeckt, weil die s�he das nat�rlich nicht gerne.

Und speziell das mit dem abgebrochenem Zahn, das war nat�rlich nicht ganz sachgem��, auch wenn wir beide unseren �sthetischen Nutzen daraus gezogen haben und du auch so offenherzig warst, das einzugestehen, wof�r ich dir ausdr�cklich danke, weil ich mich auch als K�nstler sehe....�

�Den k�nstlerischen Wert deiner Vorgehensweise w�rde ich nie in Abrede stellen....�, warf ich ein, �...ich bin echt beeindruckt und habe Nutzen daraus gezogen....�

�Das, mein Lieber, ist mir trotz deiner Kutte aufgefallen�, schmunzelte er, �aber, jetzt wieder ernsthaft: mach dir keine Gedanken wegen der kieferchirurgischen Behandlung. Das wird bezahlt bis zum letzten Cent. Und ein gr�ndlicher medizinischer Check up sowieso, ohne Wenn und Aber. 

Anders sieht es mit den extrahierten Z�hnen aus: das ist keine �sthetische Beeintr�chtigung deiner Fickstute, es sind ja keine Vorderz�hne- das w�re etwas anderes- und geh�rt zum Wesen dieser Zahnbehandlungsma�nahme untrennbar dazu, da h�ttest du gleich deinen Protest anmelden m�ssen, also tut mir leid, bei aller Freundschaft, aber das w�re nicht fair, uns  deswegen mit Forderungen wegen Zahnersatz zu konfrontieren.�

�Daran habe ich auch nie gedacht, aber andererseits haben wir auch nie dar�ber geredet, keinerlei Absprachen getroffen....�

�Ja, und damit w�ren wir bei Punkt zwei: genau das war mein Fehler und daf�r m�chte ich mich auch entschuldigen. Ich verstehe, du m�chtest dein Ficktier behalten; und zwar benutzbar, arbeitsf�hig und optisch einwandfrei, h�chstens mit kleineren, nicht ins Gewicht fallenden Sch�den-  und vor allen Dingen in ihrem Willen dauerhaft v�llig gebrochen, garantiert handzahm und mit entsprechendem Wiederverkaufswert, wenn sie ihren Zweck f�r dich erf�llt haben sollte eines Tages...  �

�Ja, richtig.....�

�Eben, und auf der Grundlage haben wir uns ja auch von Anfang an hervorragend verstanden und ich dachte, das reicht als Basis. Aber, ich wiederhole es noch mal, ich sehe ein, dass das ein Fehler war, und jetzt sage ich dir,  was wir tun werden...�

�Ich bin ganz Ohr....� (Und der aufrichtige Tonfall seiner Rede hatte mich vollst�ndig �berzeugt, mehr als ihr Inhalt es je vermocht h�tte, kommt mir jetzt nicht mit so einem Quatsch von wegen �mangelnder juristischer Absicherung� oder �das h�tte man doch schriftlich fixieren m�ssen�- ich sage Euch: wenn Ihr ihm gegen�ber gesessen w�ret, ihr h�ttet genauso wenig darauf bestanden. Und in der Beziehung hat er mich ja auch nicht entt�uscht. Ein Mann- ein Wort! So einfach ist das unter Gentlemen.)


�Also- wir leihen uns jetzt an der Theke einen Kuli und ein Blatt Papier. Darauf legen wir in Stichworten die weitere Vorgehensweise fest. Ich erkl�re dir gern, was sich jeweils im Einzelnen dahinter verbirgt, aber schriftlich halten wir nur Stichworte fest. Einverstanden?�

�Einverstanden.�

�Dann: wir ziehen uns nach der Durchf�hrung einer  jeden Ma�nahme zu einer Besprechung zur�ck. M�chtest du einen Abbruch oder eine Unterbrechung einer laufenden Ma�nahme, dann ziehst du mich k�nftig dreimal am �rmel. Zur Not klatschst du dreimal in die H�nde. Dann wei� ich Bescheid und beende das, so schnell es der Ablauf gestattet. Nat�rlich darf ich dabei deiner Hure gegen�ber nicht das Gesicht verlieren.

Ist das fair?�

�Fair enough.�

�O.k., gewisse Freiheiten f�r Improvisation mu�t du mir allerdings noch zugestehen, oder dass ich die Reihenfolge �ndere....�

�Ja nat�rlich, du bist ja schlie�lich K�nstler....�

�Ein Auftragsk�nstler....�, er l�chelt schmerzlich.


Gesagt, getan. Wir haben ein Programm f�r Anna ausgearbeitet und ich hoffte nur, dass die kleine N�rrin nicht etwa schon dachte, sie h�tte das Schlimmste bereits hinter sich....


Zufrieden �ber die gelungene Aussprache und voller Tatendrang machten wir uns nach bald zwei Stunden wieder auf den R�ckweg.


Ach ja- das mit der stark eingeschr�nkten sexuellen Benutzbarkeit Annas f�r eine ganz geraume Zeit hat er sofort mit 1.000 � bar auf die Kralle geregelt. Er hat das Geld aus seiner Hosentasche gezogen, ein dickes B�ndel, von einem Gummi zusammengehalten, er entrollte es und z�hlte mir den Betrag hin. Einfach so, als w�re das das Normalste von der Welt. Er wollte noch nicht einmal eine Quittung daf�r akzeptieren.

�berhaupt, dass die Ma�nahme mit dem Hochdruckstrahl v�llig daneben war, hat er ohne Umschweife einger�umt und als �seinen gr��ten Fehler� bezeichnet, f�r den er  sich nur �tausendfach entschuldigen� k�nne. Er wisse auch nicht, wie das passieren konnte. Es sei �einfach �ber ihn gekommen� und �st�rker als er gewesen�, habe �seinen Verstand total ausgeschaltet�, ein �mehr als bedauerlicher blackout.�

Damit war diese Sache f�r mich aus der Welt geschafft, da mir seine Reue aufrichtig vorkam.

Oh h�tte ich es doch nur verstanden, die Flammenschrift an der Wand zu deuten!    

                              
















  1. Kapitel 113




Als wir die Folterkammer betreten, finden wir nur Sabi und Anna vor, die beiden Helfer sind mal wieder nicht zugegen.

Anna befindet sich auf der fahrbaren Liege und schl�ft tief, leise schnarchend atmet sie durch ihren halb offenen Mund, aus dem immer noch Blut sickert. Das kann man gut sehen, denn ihr Kopf ruht auf einem zusammengerollten B�ndel dieser wei�en, flauschigen Handt�cher, wie sie sich in gro�er Anzahl in einem St�nder im ersten Teil der Raumes befinden und die sonst zur Beseitigung gr��erer Verunreinigungen an den �Klienten� (so der Fachausdruck f�r die Folteropfer, wie mir der Sir auf dem R�ckweg mitteilte) verwendet werden.

Sie ist auch zugedeckt mit mehreren Handt�chern, nur ihr Kopf, eine knochige Schulter und eine kleine Hand mit zwei erneut dick verbundenen Fingern sind zu sehen. Das hei�t, beide Finger befinden sich in einem Verband, der auch schon wieder durchblutet. Es riecht nach Desinfektionsmitteln, Blut und schwach nach Erbrochenem.

Bei unserem Eintreten springt Sabi, die auf einem Stuhl neben der Liege sa� und in einem Taschenbuch las, auf und eilt uns entgegen.

�Wo zum Henker sind blo� wieder....� entf�hrt  es dem Sir.

�Bitte, Lieber, reg dich nicht auf, ich habe sie weggeschickt...�

�Wie, du hast sie weggeschickt? Diese beiden Nichtsnutze, eines Tages drehe ich ihnen den Hals um, allen beiden, du wirst schon sehen. Ich habe ihnen doch gesagt, dass sie gef�lligst mich....�

�Lieber, nicht aufregen, ich bitte dich.� Sie f�llt ihm um den Hals. �Ihr wart sehr lange weg, und ihre Schicht war vorbei. Und weil ich nicht wu�te, wie lange ihr noch weg seid, habe ich ihnen gestattet, zu gehen. Ich meine, ich kann doch keine �berstunden anordnen. Und schau doch, wie sch�n sie hier saubergemacht haben. Alles picobello, und gr�ndlich desinfiziert und �berhaupt. Und im Zahnbehandlungsraum  nat�rlich auch.�

�Die haben aber doch nicht etwa....? Wo ist die Nierenschale, du wei�t schon, die mit den Erinnerungst�cken f�r unseren Gast?� Er deutet auf mich.

�Da dr�ben steht sie doch. Und sie haben alles von Blut und Fleischresten gereinigt, damit er gleich alles mit nach Hause nehmen kann. Das war gar nicht so einfach, besonders bei den kleinen Fingern�gelchen. Die waren ganz sch�n verkrustet, richtig hart angebacken. Aber sie haben alles eingeweicht und dann mit einer Zahnb�rste sauber geschrubbt.�

Der Sir ist ganz zerknirscht.

�Ach Sabine, wenn ich dich nicht h�tte....Und ich tue nichts, als dich st�ndig anzublaffen. Entschuldige bitte, jetzt war ich schon das zweite Mal so ungerecht zu dir. Wirklich, es tut mir leid....�

Sie k��t ihn auf den Mund.

�Das macht nichts, Lieber. Du bist halt ein alter Brummb�r...�, und zerzaust ihm gutm�tig lachend das Haar.


Wenn man sie so sieht, k�nnte man meinen, sie liebe ihn wirklich. So sicher bin ich mir da aber nicht. Wie lautet doch die alte Volksweisheit?

�Ein Mann, der einen Sklaven besitzt, hat einen Verr�ter in sein Haus eingelassen. Wer eine Sklavin sein eigen nennt, eine Verr�terin in sein Herz.�











  1. Kapitel 114




An diesem Tag haben wir Anna nicht mehr weitergefoltert. Erstens in Ermangelung von Hilfskr�ften, und zweitens weil uns Sabi noch ein Gest�ndnis machte.

�Ich mu�te ihr was geben, was Starkes, gegen die Schmerzen und zum Schlafen. Kurz nachdem ihr gegangen wart, hat sie wieder angefangen, sich zu erbrechen und vor Schmerz so zu schreien, dass ich dachte, sie kollabiert mir. Will sagen, sie stand kurz vor einem Kreislaufzusammenbruch.  In ihrem geschw�chten Zustand kann so was t�dlich enden...�, Seitenblick auf mich, �...so h�ttet ihr sie ohnehin nicht weiterfoltern k�nnen, vielleicht k�nnen wir morgen weiter machen....�

�Mooment mal, als wir gingen, da war sie aber doch noch ganz fidel, hat sogar so frech gegrinst, wenn mich nicht alles tr�gt...�

�La� gut sein...�, der Sir klopft mir auf die Schulter, �das war der Schock, das kenne ich. Der bet�ubt erst mal den schlimmsten Schmerz. Erst grinsen sie dir frech ins Gesicht: �war das alles, rei� mir doch auch noch den Kopf ab, was k�mmert's mich?�, und eine halbe Stunde sp�ter, da klappen sie auf einmal zusammen und machen keinen Piep mehr, obwohl du sie nicht mal anger�hrt hast. Und die Sabi, die versteht ihr Gesch�ft, die macht schon alles recht, nicht wahr, meine Einser- Examenskandidatin?�, strahlt er sie verliebt an....

�Ach, du immer und meine Examensnote...�, erwidert sie kokett und f�hrt ihm nochmal durch Haar, �...die hilft mir im t�glichen Gesch�ft auch nicht weiter....�

Tja, Preisfrage: liebt sie ihn auch, so wie er sie liebt, oder ist sie 'ne besonders Abgefeimte? Was meint Ihr? 








  1. Kapitel 115





So langsam wache ich wieder auf und schwebe zur�ck  aus der Schw�rze einer tiefen Ohnmacht an die Oberfl�che meines Bewu�tseins, und mit dem Aufwachen kommen auch die Schmerzen zur�ck. Allerdings wie hinter einem Schleier, sie sind zwar schlimm, diese Schmerzen, aber dennoch schwingt in ihnen eine Bet�ubung mit, als st�nde ich unter dem Einflu� irgendwelcher Mittel. Ich kann mich aber nicht mehr entsinnen, wer und wann sie mir verabreicht hat. Ich kann mich �berhaupt an wenig erinnern, was in den letzten Stunden passiert ist, vor meinem geistigen Auge tauchen kadeiloskopartig schreckliche Bilder auf, denen jeder Zusammenhang fehlt.

Bilder rasender Schmerzen, wirklicher Schmerzen, ungefiltert und seelenvernichtend. Und dazu hat st�ndig jemand in ihnen herumgew�hlt und sie noch gesteigert, und das Allerschlimmste war diese ungeheure Brutalit�t, mit der sich alles abspielte- er, dieser Jemand, kannte �berhaupt kein Mitleid, keinerlei Erbarmen, und ich konnte mich kein bi�chen bewegen, kein bi�chen, obwohl ich es verzweifelt versucht habe, nur mein Kopf, der ruckelte immer so hin und her, weil jemand gnadenlos in meiner Mundh�hle zugange war; h�chst gewaltt�tig,  und mir mit nicht zu �berbietender Grausamkeit meine Z�hne ausri�. 

Ohne eine M�glichkeit, mich zu wehren.

Weil den Mund, den konnte ich auch nicht mehr schlie�en. Das ging irgendwie nicht. 

Ich mu� einen Alptraum gehabt haben, den schrecklichsten Alptraum meines Lebens, so realistisch, dass mir jetzt noch der ganze Mund weh tut davon. Das h�tte ich nie f�r m�glich gehalten, dass man die Schmerzen, die man doch nur getr�umt hat, mit hin�ber nimmt in die wirkliche Welt.

Und im gleichen Moment habe ich so eine Ahnung, dass das Alles mitnichten nur ein b�ser Traum war. Dass ich es wirklich erlebt habe.

Vorsichtig f�hle ich mit der Zungenspitze in meinem Mund herum, dort, wo die Schmerzen am stechenden sind, hinten rechts, und wo auch dieser Geschmack nach Rost am ausgepr�gtesten ist. (Ja wirklich, im ganzen Mund habe ich so einen widerlichen Geschmack, als ob ich an einer rostigen Eisenstange gelutscht h�tte.)

Ich sp�re es sofort: hinten am Unterkiefer ist eine Riesenl�cke , und aus der sickert auch was, was diesen rostigen Geschmack verursacht: Blut!

In der L�cke stecken auch so scharfe spitzige Teilchen, und die tun gleich unheimlich weh, als ich mit der Zunge dagegen komme, so dass ich sie sofort wieder zur�ckziehe. Was sind das f�r Teilchen, die in meinem Kiefer stecken? Ich habe keine Erkl�rung daf�r.

Ich glaub, oben fehlt hinten auch was, weil da ist mehr so ein dumpfer Schmerz, aber ganz sicher bin ich mir nicht, da auch das Kiefergelenk ziemlich weh tut, und vielleicht kommt das ja dort her. Und noch mal mit der Zunge hinzugehen in diesen Bereich traue ich mich nicht, ich bin ja froh, dass die Schmerzen so langsam wieder abebben und wieder diese eben gerade noch ertr�gliche Qualit�t annehmen.

Es steht aber fest: in meinem Unterkiefer ist eine Riesenl�cke, und jetzt bin ich froh, dass ich mich kaum mehr an etwas erinnern kann: dieses Wenige ist entsetzlich genug, absolut grauenhaft!

Dass Menschen anderen Menschen so was antun d�rfen, dass man MIR sowas angetan hat- es ist, als oh man mir damit jeden Wert abspr�che, ich bin ein Nichts, existiere nur noch als ein St�ck Fleisch, durchpulst von Schmerzen. Mein einer Arm, der gesamte Unterleib- oh mein Gott, was haben sie noch alles mit mir angestellt?

Und meine Finger? Warum tun manche von denen so scheu�lich weh, dass es die ganzen H�nde durchzuckt und ausstrahlt bis in die Ellenbogen, an einem Arm sogar gelegentlich bis in die Schulter? Wo es mir dort ohnehin so arg weh tut im Oberarm, aber das kommt nicht von den H�nden her, ich kann den ausstrahlenden Schmerz genau auseinander halten von dem anderen, das f�hlt sich mehr an wie eine starke Prellung.


Wo bin ich �berhaupt? Vorsichtig richte ich mich auf ein wenig, wende den Kopf etwas. Im Unterleib sofort ein Stechen.

Aha, in einer kleinen Zelle, und alles ist ganz grell vom Neonlicht.

Bevor ich mich wieder zur�cksinken lasse, zwinge ich mich noch, die d�nne Decke, die �ber mich gebreitet war, etwas anzuheben und an mir herunterzuschauen. Ich will wissen, warum mein Bauch so weh tut. Ich kann aber nichts erkennen, es ist nicht hell genug unter der Decke, und ganz zur�ckschlagen, das geht �ber meine Kr�fte, im Moment schaffe ich das nicht.

Was mir aber auff�llt, ist ein dicker Verband, in dem zwei meiner Finger stecken. Der Verband ist durchgeblutet.

Aha, deshalb tut das alles so weh. Und dass mein Oberarm einen Riesen- Blutergu� hat, dass sehe ich auch, ganz schwarz und blau sieht er aus.

Ich zermartere mein Gehirn nach einer Erinnerung, und sei es nur ein Fetzchen. Aber da ist nichts. �berhaupt nichts, da fehlt mir einfach ein St�ck in meinem Dasein, und das ist richtiggehend unheimlich.

Schlie�lich gebe ich es auf: vielleicht stellt sich die Erinnerung, oder zumindest Teile davon, ja sp�ter wieder ein. Das ist, wie wenn einem ein Wort, oder meinethalben eine Englisch- Vokabel, ums Verrecken nicht einfallen will. Es liegt einem auf der Zunge, aber je mehr man sich anstrengt, es hervorzuzerren, um so mehr entschwindet es. Und sobald man nicht mehr daran denkt: bong, auf einmal ist es da!

Also gebe ich mich mit der Hypothese zufrieden, dass ich wohl schwer gest�rzt bin. Vielleicht hat man mich auch heftig verpr�gelt, weil dieser dumpfe Kopfschmerz die ganze Zeit- als ob ich einen Kn�ppel dr�ber bekommen h�tte.

M�hselig bewegen ich die andere Hand in mein Gesichtsfeld. An ihr ist ein nur Finger verbunden, auch durch diesen Verband ist Blut gesickert. Also stimmt die Pr�gel- Hypothese wohl eher.

Was wohl mit ihnen ist, meinen Fingern?  Irgendwie habe ich sie mir gebrochen, das w�re an sich plausibel. Aber vorne tun sie mit Abstand am meisten weh, an den Spitzen, und da kommt auch das ganze Blut her. Aber gebrochene Finger bluten doch in der Regel nicht. Und ich kann sie auch ganz vorsichtig bewegen ein bi�chen.

Das Ganze ist schon sehr r�tselhaft, sehr, und mir bleibt wohl nicht anderes �brig, als darauf zu warten, dass sich die Erinnerung wieder einstellt. Oder mir jemand sagt, was passiert ist.

Ich drifte wieder weg, in einen unruhigen Schlaf diesmal, aus wirren Tr�umen schrecke ich hoch. Keine Ahnung, wieviel Zeit vergangen ist.

Alles ist still, nur die Neonr�hre summt. Gut! Denn ich f�hle mich keineswegs sicher hier, f�hle mich wie durch den Wolf gedreht, k�rperlich und geistig.

Pl�tzlich und unaufhaltsam kommen die Tr�nen, ich kann sie nicht unterdr�cken. Ich heule und heule wie ein Schlo�hund, werde von Schluchzern gesch�ttelt. Und auch wenn das weh tut im Bauch, ich kann es nicht �ndern. Das ganze Elend bricht �ber mich hinein, jetzt f�llt mir auch wieder ein, dass sie mir Fingern�gel ausgerissen haben.

Oh mein Gott, sie haben mich gefoltert, bestialisch gefoltert, und das ist mehr, als ich ertragen kann. Und ich habe so Angst, dass sie mich holen kommen und es wom�glich weiter geht. Ich bin hier sch�n sicher verwahrt und kann ihnen nicht entkommen und sie haben den Schl�ssel und wenn es ihnen einf�llt, dann holen sie mich und es geht weiter. Das w�rde ich nicht mehr aushalten, ich habe doch jetzt schon mehr ausgehalten, als menschenm�glich ist.

Ich f�hle mich so klein und schutzlos und ganz alleine. Ungeachtet der Schmerzen, die das hervorruft, rolle mich zusammen unter  meiner Decke und stecke das erste Mal seit meiner Kleinkindzeit den Daumen in den Mund, lutsche ein bi�chen  daran herum.

Das tr�stet mich ein wenig. Oh, Mama, wo bist du? Warum kommst du nicht und holst mich weg von hier?

Nach und nach versiegen meine Tr�nen und ich mu� wohl wieder eingeschlafen sein, denn ich werde wach, weil mich wer an der Schulter r�ttelt.

�Anna, Anna�, h�re ich wie aus weiter Ferne.

Es ist Sabi.

�Sabi�, kr�chze ich, denn meine Stimme ist ganz heiser und ein Sch�ttelfrost jagt durch meinen K�rper. Aber die Schmerzen sind insgesamt ertr�glicher geworden. Alles ist schw�cher geworden in mir, ich f�hle mich sterbensmatt und mir ist hei� und kalt gleichzeitig...

Pl�tzlich, aus heiterem Himmel, kommt der n�chste Heulkrampf. Ich habe mich nicht mehr unter Kontrolle. Es kommt einfach �ber mich und ich kann nichts dagegen tun.

�Tut...tut mir leid...�

�Das macht nichts. Weine nur, Anna, weine nur....�, und sie streicht mir �bers Haar.    

�Oh, Sabi, es...es...war so schrecklich. Warum nur, warum?�, sto�e ich zwischen zwei Schluchzern hervor.

Ich w�rde es wirklich gerne verstehen, weil ich wei� es einfach nicht.

�Wie geht es dir, Anna?� Sanft streicht sie mir �bers Haar.

Was soll ich darauf sagen?

Sie nimmt mich in den Arm, streichelt mich, bis ich mich wieder etwas beruhigt habe.

�Geht' s wieder?�

Ich nicke schwach: �Durst. So Durst. Darf ich bitte was trinken?�

�Ja, warte.�

Mit dem Fu� angelt sie sich ihre gro�e schwarze Arzttasche, �ffnet sie.

�Ich dachte mir, dass du Durst hast...� Sie holt eine Flasche stilles Wasser hervor, z�gert.

�Hast du Schmerzen im Bauch?�

�Ja.�

�Wo tut es weh? Versuche es zu f�hlen. Ganz tief drinnen oder mehr au�en?

Ich konzentriere mich auf den Schmerz.

�Au�en.�

�Ist dir irgendwie schlecht, versp�rst du einen Brechreiz?�

�Nein.�

�Darf ich mal sehen?�

Ich nicke. �Mhm.�

Langsam und behutsam schl�gt sie die Bettdecke zur�ck.  Nun sehe ich es auch. Mein ganzer Bauch- schwarz und blau.

Vorsichtig breitet sie die Bettdecke wieder �ber mich.

�Ich glaube, ich taste dich besser nicht ab. Aber ich denke nicht, dass du eine innere Verletzung hast dort unten. Das ist gut, weil sonst h�ttest du nichts trinken d�rfen.�

Sie produziert einen Schnabelbecher aus den unergr�ndlichen Tiefen ihrer Tasche, f�llt ihn mit Wasser.

�Hier, trink, Anna. Aber trink es langsam. Warte, ich helfe dir.�

Und sie fl��t es mir ein, Schl�ckchen f�r Schl�ckchen.


Mit einem Mal h�re ich schwere Schritte auf dem Gang, die immer n�her kommen, und undeutlich die Stimmen zweier M�nner, die sich unterhalten.

Mein Herz klopft zum Zerspringen, Sabis Kopf ist blitzartig herumgefahren. Dann wendet sie ihren Blick wieder mir zu.

�Ruhig, ganz ruhig, Anna. Ich regle das. Sie werden dir nichts tun.�

Die Schritte sind ganz nah, es sind Schritte von Stiefeltr�gern. Nun kann man die Stimmen verstehen. Es sind die beiden Assistenten. Beide klingen nicht mehr ganz n�chtern. Die Schritte verstummen pl�tzlich.


�He, mich laust der Affe. Die T�r steht ja offen.�

�Verdammt, ist die bei Houdini in die Lehre gegangen?�

�Hu...was?�

�Houdini, du Bl�dmann, der Zauberer. Der, der aus einem verschlossenen Safe ausgestiegen ist. Unter Wasser.�

�Die ham den unter Wasser in einen Safe gesperrt?�

�Nicht unter Wasser. An Land nat�rlich. Und ihn vorher noch mit Ketten gefesselt. Dann in den Safe gesperrt und den Safe ins Wasser geschmissen.�

�Und dann?�

�Dann ham sie den Safe wieder rausgeholt, mit so 'nem Fischernetz, was wei� ich, ihn wieder aufgemacht- und der Safe war leer.�

�Na und?�

�Wie- na und? Wie  issen der da rausgekommen?�

�Also, h�r zu, ich erkl�r dir das jetzt mal�, sagt der Andere  mit schleppender Stimme, �pa� auf, ist doch ganz einfach...�

�Was du nicht sagst!�

�Doch�, beharrt der eigensinnig, �ganz einfach. Also, die ham vorher, bevor alle da waren, die ganzen Zuschauer, die Presseheinis, Fernsehen...�

�Damals gab's noch kein' Fernseher. Das war in den drei�iger  Jahren, du Dussel!�

�Dann eben Radio, irgendwas, und jetzt la� mich ausreden. Oder interessiert's dich nicht, wie der Trick geht?�

�Doch, schon.�

�Also, dann unterbrich mich nicht immer. O.k.- also die ham vorher, bevor die alle da waren, MTV und alles, du verstehst schon, da ham die einfach einen leeren Safe reingeschmissen, wo genauso aussah wie der, in dem der arme Hubi...�

�Houdini!�

�Sach ich doch...in dem also der arme Hubi dann elendlich abgesoffen is'. Weil die ham nat�rlich den leeren Safe wieder rausgefischt, kapierste.�

�Das ist doch Kacke, was du da erz�hlst. Der Houdini, der hat doch noch gelebt hinterher.�

�Echt?�

�Ja, echt. Oder denkst du, die ham sein' Zwillingsbruder in den Safe gesperrt?�

�Allerdings!�

�Ach, du bist doch..., Mensch, mit dir kann man �berhaupt nicht normal  reden!�

�Aber mit Hubi. Mit dem kann man normal reden. Mit dem hast du dich bestimmt immer gro�artig unterhalten....�

�Ja klar, nur dass der mir nie seinen Trick verraten hat, aber vielleicht kann das ja Anna..�

�...wenn sie noch da ist�, mahnt der Andere.


Beide betreten grinsend die Zelle. 

�Huups, wen haben wir denn da? Ich dachte, der Hubi hat die weggezaubert. Und jetzt sind auf einmal zweie da!�

�Ja, seltsam...�

Sabi erhebt sich: �Jetzt passen Sie mal auf, meine Herren. Wie Sie wissen, bin ich �rztin. Sie verlassen umgehend das Zimmer. Die Kleine braucht ihren Schlaf jetzt...�

Der eine Assistent, der, der bei meiner Folterung als erster dabei gewesen war, packt Sabi von hinten und dreht ihr den Arm auf den R�cken.

�Wir wissen, wer du bist, du Stinkfotze. Und wir wissen auch, dass du genauso 'ne Sklavin bist wie die da, wo auf der Pritsche liegt und uns  aus gro�en Kulleraugen anglotzt...�

�La� sie sofort los, du Idiot! Oder willst du in die hinterste Wallachei strafversetzt werden?  Bist du noch bei Trost?�

Er l��t sie wieder los.

�'Tschuldigung, Frau Doktor. Nichts f�r ungut, aber wir lassen uns hier von Sklaven nichts befehlen. Auch von Ihnen nicht, das k�nnen Sie bei Ihrem Mann in dem seiner Sklavenschule machen. Also gehen Sie jetzt, verstanden? Und zwar auf der Stelle!�

�Meine Herren, ich glaube kaum, dass Sie autorisiert sind ...�

Assi Nummer eins, der eindeutig der Angetrunkenere ist, schl�gt sie mit der flachen Hand  auf den Mund.

�Du sollst dein Maul halten, hab ich gesagt....�

Nummer zwei packt ihn am Arm und bugsiert ihn nicht ganz ohne Gewaltanwendung aus der Zelle.

�Du gehst jetzt mal raus hier. Ich kl�re das mit der Frau Doktor...�

�He, was soll das....?�

�Raus, verschwinde. Und komm nicht rein, bevor ich das auf zivilisierte Art und Weise gekl�rt habe!�

�Ja, ja, schon gut. Ich hab mal wieder Schei�e gebaut�, mault  Kollege und verzieht sich um die Ecke.  


�Also, Frau Doktor, ich m�chte mich wirklich entschuldigen f�r meinen Kollegen, der leider stark betrunken und nicht mehr Herr seiner Sinne ist. Ich bin mir sicher, dass ihm dieser Vorfall �u�erst leid tun wird, sobald er wieder n�chtern ist. Diese Entschuldigung ist bestimmt auch in seinem Sinne, und wir m�chten Sie bitten, sie anzunehmen und Ihrem Gatten nichts von diesem zutiefst bedauerlichen Vorfall zu berichten. Ich meine, was kann denn die Anna daf�r? Und die mu� es ja wohl noch eine zeitlang aushalten mit uns...�

�Sie k�nnen sich auf meine Diskretion verlassen. Ihr Kollege scheint mir tats�chlich ein wenig alkoholisiert, da m�chte ich mal �ber Manches hinwegsehen....�

Nummer zwei grinst. �Ich wu�te, wir w�rden uns verstehen, Frau Doktor. Aber nun zu unserem Hauptanliegen: Anna, dieses reizende Kind, ist uns, meinem Kollegen und mir, heute nachmittag positiv aufgefallen, als sie, g�nzlich unbekleidet, sich wand und drehte vor unseren Augen. Wir bedauern es auch zutiefst, dass sie solch schlimme Erfahrungen machen mu�te durch die Hand Ihres Gatten, und das hier, in unserem Hause, in dem wir �u�erst besorgt sind um das Wohlergehen unserer G�ste. Und da wollten wir ihr zeigen, als Wiedergutmachung gewisserma�en, dass wir auch ganz lieb sein k�nnen. Sie verstehen, was ich meine?�

Und er machte diese unmi�verst�ndliche Geste mit der Hand, die, bei der der Daumen zwischen Zeige- und Mittelfinger gesteckt wird.

Nat�rlich verstand Sabi, und ich auch. Dazu h�tte es dieser Geste gar nicht bedurft. Der Sinn seiner Rede war eindeutig.

Sabi wollte zu einer Erwiderung ansetzen, doch Nummer zwei hob warnend den Zeigefinger.

�Warten Sie bitte, ich bin noch nicht ganz fertig. Wie mein Kollege schon sagte, wir lassen uns hier von einer Sklavin  keine Vorschriften machen. Und das sind Sie nun mal, technisch gesehen. Also: Sie k�nnen es uns und sich und auch der kleinen Anna hier viel leichter machen, indem sie ihr jetzt eine Kapsel Morphium geben, oder meinethalben auch eine Spritze, und Ihren unsinnigen Widerstand gegen unser Vorhaben aufgeben. Ich meine, lassen Sie uns diese ganze Angelegenheit m�glichst ger�uschlos �ber die B�hne bringen. In einer Stunde oder anderthalb sind wir fertig, dann d�rfen Sie gerne wieder schauen nach ihr.�


Was, so lange wollten mich die Beiden vergewaltigen?

Mir wurde ganz �bel bei dem blo�en Gedanken. Trotzdem, Nummer zwei, der mir noch relativ klar vorkam, hatte zweifellos recht und Sabi konnte mir nun auch nicht mehr helfen.


�Tut mir leid. Das darf ich nicht.�

�Was...?!� Er starrte sie entgeistert an.

�Ich habe Anweisung, die ganze restliche Nacht bei ihr zu wachen, ihr aber kein starkes Mittel mehr zu geben.�

�Sie meinen wegen morgen fr�h, wenn's weitergeht.  Damit sie dann wieder so richtig sch�n leidensf�hig ist. Na sehen Sie, da tun Sie ihr ja noch einen Gefallen. Erst verw�hnen wir sie ein bi�chen, dann hat sie einen ungest�rten Sch�nheitsschlaf, und von  morgen, da merkt sie �berhaupt nichts, kein kleines bi�chen.�

�Nein, das kann ich nicht machen. Wie Sie schon sagten: ich bin eine Sklavin, und ich gehorche meinem Herrn. Ich hintergehe ihn nicht.�

Nummer zwei l�chelte schief: �Frau Doktor. So langsam glaube ich, Sie wollen mich verarschen. Die Anna ist dann morgen eben etwas weggetreten, das gibts nach dem ersten Tag oft genug. Kein Mensch wird Ihnen etwas nachweisen k�nnen oder auch nur Verdacht sch�pfen. Also lassen Sie diesen Schei�. Weil wir sitzen am l�ngeren Hebel und setzen uns so oder so durch. Nur zwingen Sie uns bitte nicht, Anna etwas anzutun. Sie ist doch so ein reizendes Kind!� Er warf mir einen l�sternen Blick zu, leckte sich die Lippen.

Sabi seufzte.

�O.k., ich bleibe aber solange, bis ich mir sicher bin, dass die Spritze wirkt.�

�In Ordnung.�


Sie setzte sich zu mir aufs Bett.

�Anna, ich werde dir jetzt eine Spritze geben. Streck bitte deinen Arm aus.�

�Ja, Sabi.�


�Kannst reinkommen, Dieter!�

Das lie� sich der Angesprochene nicht zweimal sagen. Er hatte seinen Schwanz schon drau�en und bearbeitete ihn heftig.

�Alles klar, Ernst?�

�Alles klar.� Und auch er �ffnete seinen Hosenschlitz.

�Anna, mein armes Kind. Wehr dich bitte nicht. Auch das wird vor�bergehen.�  





  1. Kapitel 116






Ich bin alleine mit zwei relativ gro�en Schw�nzen in meiner Zelle. Sie haben die T�r hinter sich abgeschlossen und verschlingen meinen  nackten, geschundenen K�rper mit den Augen. Diesen unterentwickelten, abgemagerten, praktisch �tittenfreien� K�rper.

So zumindest nannte ihn Dieter. �Schau mal, Ernst. Die kleine Sau ist ja so gut wie tittenfrei!�

�Ja, ist mir auch gleich aufgefallen. He, kleine Sau, warum hast du keine Titten?�  


Sie wichsen ungeniert zu meinem Anblick.


Die Schmerzen sind fast vollst�ndig verschwunden, nur noch als ein schwaches Echo ihrer selbst zu erahnen. Sie lauern gewisserma�en hinter dem weichen, wattigen Nebel, den das Morphium �ber mich gelegt hat. Es geht mir auch sonst besser, die qualvollen Erinnerungen sind �berdeckt von einer milden Euphorie, die sich mit dem Eintreten der vollen Wirkung des Morphium bei mir einstellte. Ich wei�, dass ich jetzt ein Zeitfenster von ein paar Stunden habe, w�hrend derer es mir relativ gut gehen wird. Sabi hat mir eine� geballte Ladung� gegeben.

Nun liegt es an mir, aus der anstehenden Vergewaltigung so was wie Sex zu machen. Zwar welchen der erzwungenen Art, aber immerhin Sex.

Au�erdem, glaubt es oder nicht, keimt in mir tats�chlich ein Abglanz jenes Stolzes auf, wie ich ihn fr�her empfand, wenn sich mir zu Ehren M�nnerschw�nze aufrichteten. Dass ich �ber diese Macht verf�ge, aus einem meist kleinen, runzligen Ding einen prachtvollen Phallus zu machen, durch meinen blo�en Anblick, das fand ich immer schon geil; und jetzt zwei auf einmal, das tr�gt bei zu der Euphorie, die das Morphium losgetreten hat, steigert sie noch.

In meiner M�se versp�re ich einen Anflug dieses bewu�ten Kitzelns, noch ist es mehr ein Jucken, noch flie�t der Glibber nicht, der den fickhungrigen Schw�nzen ihren Weg durch Schmierung erleichtern soll.


Mal sehen, vielleicht sind die Beiden ja Verbalerotiker. Zumindest dieser eine, der �Ernst� hei�t, scheint recht hell in der Birne zu sein. Ich glaube, er wird den Takt dessen vorgeben, was sich in den n�chsten ein- bis anderthalb Stunden in dieser Zelle ereignen soll.

Also wende ich mich in erster Linie an ihn, schaue ihm voll in die Augen, er war es ja auch, der mich gefragt hat: �Weil ich noch ein Kind bin, Herr. Eine kleine Kinderficksau, die sich nach   zwei harten Schw�nzen sehnt, Herr.�                             

Piepsige Kleinm�dchenstimme.

Dieter br�llt vor Lachen. �Hast du geh�rt, Ernst, sie sehnt sich nach unseren Schw�nzen, sagt sie!�

Na, das l�uft doch pr�chtig!

Sieht aus, als h�tte ich ins Schwarze getroffen.                                                              Erneut setze ich meine Kleinm�dchenstimme ein, dabei fahre ich aber noch ein bi�chen mit meiner Zunge vorne im Mund herum, damit es so lolitahaft klingt: �Bitte, ich bin so klein und geil, und ich brauche M�nner, richtige M�nner! Kerle wie Euch mit gro�en harten Schw�nzen!�

Dieter kriegt sich nicht mehr ein, Ernst scheint das alles aber gar nicht so lustig zu finden.

Mit b�sartigem Augenfunkeln kommt er auf mich zu, schl�gt mich mit voller Kraft ins Gesicht, pflanzt mir seine Faust mitten in die Fresse. Ich stolpere zwei Schritte zur�ck und kann nur mit M�he das Gleichgewicht halten. Den Schmerz sp�re ich zwar  kaum, die Wucht schon. Es kracht unheilvoll, Blut tropft mir aus der Nase.

�Bitte, ich wollte doch nur...., verzeihen Sie, bitte...�

Weiter komme ich nicht, denn sofort st�rzt sich Ernst auf mich, nimmt mich mit eisernem Griff in den Schwitzkasten.

�Los, gib ihr die Faust!�

Es vergehen vielleicht zirka zehn Sekunden, in denen ich kaum Luft bekomme. Alles verschwimmt und Sternchen tanzen vor meinen Augen herum. Ernst h�lt mich unerbittlich gepackt und quetscht mir die Halsschlagader ab. Hilflos rudere ich mit meinem rechten Arm in der Luft herum. Er bekommt ihn am Handgelenk zu fassen und zermalmt es fast mit seiner Pranke. Er verf�gt �ber B�renkr�fte, und ihm h�tte ich zu keiner Zeit meines Lebens etwas entgegenzusetzen gehabt, geschweige denn jetzt, in meiner momentanen elenden Verfassung.


Also um es kurz zu machen: der, der Dieter hei�t, hat versucht mir seine Faust unten reinzuschieben, es hat aber nicht geklappt. Gottseidank! Wenn sie was zum Schmieren dabei gehabt h�tten, ein Gleitgel oder irgendeine Fettcreme,  dann h�tte es vielleicht funktioniert, denn er versuchte es mit aller Gewalt und allen Mitteln. Zeitweilig schwebte ich mit beiden F��en ein paar Zentimetern �ber dem Boden, er kniete  wohl, ein Bein angewinkelt, und auf das st�tzte er den Arm, der �rein sollte� in mein �Fickloch� (O-Ton Ernst), wohl mit dem Ellenbogen auf, hob das Ganze inklusive mir dann an unter Zuhilfenahme seines Fu�es. Anders kann ich es mir nicht erkl�ren.

Es war ziemlich schmerzhaft, trotz des Morphium, wenngleich nat�rlich keineswegs so, wie es ohne gewesen w�re. Aber das Quetschen und Zerren an und in meinen intimsten Teilen   war einfach zu schlimm, und ich habe ziemlich gezappelt und, wenn ich Luft bekam, auch geschrien w�hrend dieser Tortur, denn was anderes war es nicht.

Er wippte mich auf und nieder und rutschte rein bis zu den Kn�cheln, ich sp�rte so ein Krachen und Knirschen und hatte ein Gef�hl, gleich rei�t was ein und dann ist er drin und ich untenrum unbrauchbar f�r den Rest meines Lebens. Ein Kr�ppel, eine Invalidin,  eine Sexsklavin bin ich dann die l�ngste Zeit gewesen..

Ja, das scho� mir w�hrenddessen tats�chlich durch den Kopf, denn, wie gesagt, die Schmerzen waren dank der Bet�ubung nicht so katastrophal, dass sie das Denken v�llig ausgeschaltet h�tten.

Ich stand zwar unter einer Art Schock, dieses Gef�hl, jetzt geht gleich was auf schreckliche Art und Weise kaputt in mir, das ist f�r sich genommen mehr als scheu�lich, wirklich unertr�glich; auf der anderen Seite lief da aber mein Verstand ganz ruhig nebenher, als ginge mich das alles nichts an.

�So, gleich rei�t die Vagina, jetzt passiert es..nein...jetzt...immer noch nicht...�, und gleichzeitig schrie und tobte das Entsetzen in mir, aber in einem v�llig anderem Teil meines Hirns. Als ob ich mir selber zuschauen w�rde, es war schon irreal und verr�ckt irgendwie.

Irgendwann haben sie es aufgegeben und mich einfach auf den Boden fallen lassen, oder sein Arm ist umgeknickt, jedenfalls schlug ich ziemlich hart auf, und habe nur noch geschrien und geheult und um mich geschlagen, und ich glaube, dieses Ausflippen hat ihnen dann die Lust an ihrer Unternehmung geraubt. Oder vielleicht war es auch all das Blut, das ich auf dem Boden verschmierte, denn nat�rlich blutete ich untenrum. Wahrscheinlich haben sie nicht damit gerechnet, sich gar nicht klargemacht, was sie im Begriff waren, mir anzutun.

Jedenfalls war ich auf einmal wieder alleine in meiner Zelle und sie waren weg.

Ich kroch noch auf mein Bett, rollte mich schluchzend wieder zu einem Ball zusammen, zu verst�rt, um mir ein Bild zu verschaffen �ber die mir neu zugef�gten Verletzungen. Dann fiel ich in eine Ohnmacht, aus der erst die Sabi mich wieder zur�ckholte, als sie kam, um nach mir zu sehen. Es war einfach zu viel gewesen.


To be continued.....






                             

    




                     

       

                                       

                   








                                         

 

                                 

                 



    


    

                              





                                                   

                                        



  1. Kapitel 117




Ich erinnere mich noch daran, wie es war, Bettina und Dana wiederzusehen.

Das war einige Zeit nach meiner R�ckkehr zu meinem Herrn.

Einige Zeit nach dem Schrecklichen, einige Zeit nach dem Krankenhaus, das sich dem Schrecklichen anschloss.

Das war eigentlich gut, das Krankenhaus. Ich habe meistens in der K�che geholfen und die B�den gewischt. Also nur leichte Arbeiten. Ich durfte nicht schwer heben oder tragen und auch nichts machen, was gro�e Beweglichkeit erfordert h�tte. Weil ich bin ein paar Mal operiert worden unten rum und dann bin ich wieder in einem Bett gelegen und hatte gro�e Schmerzen,aber es war still und deshalb ich f�hlte mich gl�cklich und im Mund haben sie mich auch operiert- aber den Operationssaal habe ich nie gesehen, weil ich immer schon vorher bet�ubt wurde. Vollnarkose, versteht Ihr?


Und dann habe ich bis zur n�chsten Operation wieder B�den gewischt oder in der K�che mitgeholfen, meistens Kartoffeln gesch�lt, stundenlang Kartoffeln gesch�lt.

Ein Koch hat mich mal angesprochen: �Hey, Zombie...�(so haben sie mich meistens genannt, ich bin ihnen aber nicht b�se deswegen, schlie�lich WAR ich damals einer, habe mit niemand geredet, niemandem irgendwie geantwortet) �...hey, Zombie, du machst das geschickt und schnell. Wenn du willst, kannst du  mir auch ein bi�chen beim Kochen helfen. Du als Sklavin kannst doch sicher kochen und das macht doch sicher mehr Spa� als immer nur Kartoffeln sch�len.�

Der Chefkoch hat ihn aber ziemlich angefahren: �Lassen Sie die Kleine in Ruhe! Sie sehen doch, wie sie dran ist. Au�erdem gibt es eine klare Anweisung. Sie soll nichts Anderes machen!�


Na ja, jetzt bei meinem Herrn mache ich wieder so ziemlich alles, au�er Gartenarbeiten, das muss ich nicht mehr.

Ich koche und ich b�gle und ich sauge die B�den, putze die Fenster, wische Staub und �berhaupt alles und nat�rlich rede ich auch wieder. Ich muss ja antworten, wenn ich gefragt werde.

Gefickt werde ich meistens in den Arsch, weil untenrum, das ist  noch nicht so hundertprozentig, aber das macht nichts, wie mein Herr sagt. Er sagt auch immer, das ist sch�n, wie mager ich doch geworden bin.

Na ja, kein Wunder, im und seit dem Krankenhaus ern�hre mich �berwiegend von Suppen, in die ich Wei�brot brocke. Was anderes verursacht mir zu gro�e Schmerzen in den Kiefern, es muss auch alles lauwarm sein, nicht zu warm und zu kalt.

Aber meine ausgerissenen Fingern�gel, die wachsen gut wieder nach, sie sind zwar noch ganz neu und rosig und noch ein bi�chen zu klein, aber Verb�nde brauche ich schon lange nicht mehr. Die waren nur w�hrend der ersten Zeit im Krankenhaus n�tig.


Wenn mein Herr mich nicht ficken oder mit mir �rummachen� will, dann schlafe ich gut und fest und traumlos.

Ich mache auch immer gut mit beim Ficken, weil ich nicht bestraft werden will, das will ich auch sonst nicht, und mein Herr hat mich auch schon gelobt, wie folgsam ich geworden bin.

Nur Schachspielen kann ich nicht mehr. Der Herr hat versucht, wieder mit mir zu spielen, aber irgendwie habe ich vergessen, wie das geht. Ich wei� noch, wie die Figuren ziehen, aber wei� nicht mehr, wie man gewinnt. Ich sa� vor dem Schachbrett und wusste nicht, was ich tun sollte. Da habe ich dann die Figuren irgendwie hin und her bewegt, aber das war nat�rlich alles Quatsch.

Der Herr hat dann auch sehr rasch kapiert, dass es mir auch nicht mehr einf�llt, wenn er mich pr�gelt oder ich �an der Stange h�ngen� muss.  

Jetzt spielen wir eben kein Schach mehr und eigentlich bin ich ganz zufrieden und gl�cklich. Weil mir alles egal ist, au�er, dass ich weiterleben m�chte und nie mehr weg m�chte von meinem Herrn, der m�glichst wenig Grund haben soll, mich zu bestrafen.  


Dann kamen eines Tages die Herren von Bettina und Dana zu Besuch und die hatten ihre Sklavinnen nat�rlich dabei. Der Herr von den Kleinen, von Yvonne, war auch dabei, aber Yvonne nicht.

Sp�ter  erfuhr ich dann, dass er sie verkauft hat. Das hat mir dann doch weh getan.


Doch der Reihenfolge nach: 

Nat�rlich habe ich's vorher gewusst, denn ich musste ja alles vorbereiten. Das war viel Arbeit, das hatte ich so nebenher zu erledigen. Ich erfuhr nicht, wer k�me, nur, dass es zwei Herren w�ren. Ich bekam so Angst, dass einer wieder der Sir sein k�nnte, weil der hatte noch gesagt: �Machen wir sie vollends hin!�, als ich damals in meiner Zelle und am Verbluten war.

Das h�tte  er ja auch beinahe geschafft. Aber eben nur beinahe.


Der Herr sagte mir zu diesem Zeitpunkt gar nichts mehr, au�er immer, was ich arbeiten m�sste oder was er sonst so von mir wollte.

Ich fragte auch nichts mehr. Antwortete jedesmal mit �Ja, Herr�, und gehorchte. Das war's.

Also bereitete ich ein warmes Abendessen vor, stellte die Getr�nke kalt, deckte den Tisch, stellte Blumen drauf, arrangierte Snacks im Wohnzimmer, halt alles was so anlag.

Mein Verstand konzentrierte sich jeweils immer auf das N�chstliegende, auf das, was mir befohlen war . Ich schlief nicht nur traumlos seit dem Sklavengef�ngnis, ich hing auch keinen Tagtr�umereien mehr nach. Es war, als habe jemand einen Schwamm genommen und das W�rtchen �ich� ausgewischt in meinem Gehirn, es gab nur noch �Anna�, und das war eine Sklavin und sonst nichts mehr.

Manchmal, nur manchmal, da �berfiel mich irgend eine Erinnerung, irgendein Detail aus einer Folterung blitzte pl�tzlich auf- und dann ging's mir richtig schlecht und �fters dachte ich, ich werde ohnm�chtig, wenn das der Fall war. Nach au�en hin lie� ich mir nichts anmerken, sah nur zu, dass ich, wenn dem so war, m�glichst aus dem Blickfeld meines Herrn kam, um mich wenigstens abzust�tzen an einer Wand und schwer atmend ein paar Minuten zu warten, bis die Erinnerung wieder verblasste und sich wieder der gewohnte Gleichmut einstellte, der jetzt meine dauerhafte seelische Grundstimmung darstellte.

Diesmal war aber eine diffuse Furcht dabei, weil ich einfach die Vorstellung nicht loswerden konnte, der Sir und noch einer, der genauso furchteinfl��end  war (vielleicht der, den ich den �schwarzen Kapuzenmann� nannte) k�men mich holen und mein Herr w�rde mich ihnen geben. Genauso wie er mich ihnen entrissen hatte im Gef�ngnis- wer anders sollte denn sonst bestimmt haben, dass ich noch weiterleben durfte, wer sonst h�tte sie an der Vollendung ihres Werkes hindern sollen? Daf�r war ich dem Herrn unendlich dankbar, hatte aber trotzdem auf einmal die Bef�rchtung, er k�nne es sich wieder anders �berlegt haben.


Also: ich warte in meiner Dienerinnentracht am Hoftor, wie damals.

Zu meiner grenzenlosen Erleichterung n�hert sich nur so'ne angejahrte Karre, der sich die drei Kumpels meines Herrn, Bettina und Dana entwinden.

Yvonnes Herr sa� mit den beiden Grazien hinten, alle drei wirkten ein wenig derangiert und erhitzt, man brachte erst einmal seine Kleider in Ordnung.

�Mensch, Karl, alter Schweren�ter, das kostet dich beim n�chsten  Fr�hschoppen aber 'ne Lokalrunde�, meint einer seiner Kumpel.

Karl l�chelt geschmeichelt und verwirrt, wei� offenbar nicht so recht, was er von der ganzen Sache halten soll.

�Ey, ich mein's ernst. Das n�chste Mal blechst du, und nicht zu knapp, das versprech ich dir!� Wieder sein Kumpel.

�Echt, ey, hier auf dem R�cksitz unsere  Jungh�hner zu schw�ngern, was f�llt dir eigentlich ein? Du schuldest uns was, damit das klar ist�, so der andere, und er droht ihm schalkhaft mit dem Finger.

�Ich, �h...�, windet sich Karl, der eine ganz roten Kopf bekommen hat, �...die sind �ber mich hergefallen, eure Fickh�hner,  versteht ihr?�, stammelt er schlie�lich in einem Versuch, witzig zu sein, es ist jedoch zu erkennen, dass es die Sache mit der Lokalrunde ist, die ihm auf dem Magen liegt, �...war nicht meine Schuld, ehrlich.�F�nfzehnzehn

Dana grinst sich einen ab, w�hrend Bettina mir schon mal ein Begr��ungsl�cheln zukommen l�sst. Beziehungsweise zukommen lassen will, denn bei meinem Anblick rutscht es ihr f�rmlich aus dem Gesicht. Ich biete wahrscheinlich einen j�mmerlichen Anblick, so abgemagert und elend und �berhaupt, wie ich jetzt halt so ausschaue. Bestimmt hat sie keine Ahnung, durch was ich zwischenzeitlich hindurch gegangen bin, m�glicherweise wusste sie noch nicht mal, dass ich �berhaupt weg war von meinem Herrn.

�Nein, wirklich, Herr...�,erkl�rt Dana gerade dem ihren, immer noch grinsend �es ist nicht seine Schuld, echt nicht. Wir sind halt b�se M�dchen.....�

Zack, bekommt sie eine runtergesemmelt.

�Halt deine Schnauze. Wer hat dich denn gefragt?�

Dana senkt den Kopf.

�Ja, Herr. Verzeihung, Herr.� Nun grinst sie nicht mehr.

Ihr Herr ist immer noch aufgebracht.

�Dar�ber reden wir noch, du Mistst�ck. Du wei�t schon, wo!�

�Ja, Herr. Noch mal Verzeihung Herr.�

�Und du...�, wendet sich dieser an Karl, �du zahlst, und versuch blo� nicht, dich zu dr�cken!�

�Nein, nein...�, murrt der, �ihr kriegt sie schon, eure Lokalrunde. das geht schon in Ordnung, is' o.k.�

Bettina bekommt auch noch eine runtergeklatscht, von dem ihren.

�Willst du etwa auch behaupten, es sei nicht seine Schuld?� Er deutet auf Karl.

�Nein, Herr. Ich wei� nicht genau....�nuschelt sie. Daf�r f�ngt sie noch eine.


Danas und Bettinas Herren gehen voraus, ihr Eigentum im Schlepptau. Karl, die Frohnatur, hat seinen Frust schon wieder vergessen und l�uft hinterher, die beiden Knack�rsche vor ihm t�tschelnd. Dana kichert auch schon wieder... 


Mir hat w�hrenddessen, au�er eben kurz Bettina, niemand Beachtung geschenkt, ich mache, dass ich hinterher komme. Eigentlich w�re es meine Aufgabe, vorauszulaufen, die T�r zu �ffnen, aber die waren zu schnell und ich war zu sehr mit Gucken besch�ftigt.

Gott, wie sehr freue ich mich, die Beiden zu sehen. Das erste Mal seit langer Zeit freue ich mich, freue mich total. Danke, Herr, danke, danke, dass Sie die Beiden eingeladen haben, denen Dana und Bettina geh�ren. Nur- wo ist Yvonne?


An der Eingangst�r dr�cke ich mich flink an der gesamten Gesellschaft vorbei.

�Weg, weg...�, zischle ich meinen beiden Mitsklavinnen zu, und

�Verzeihung, Sir, Verzeihung bitte, darf ich bitte....�

Die sind nicht so etepetete, es ist ihnen egal, bereitwillig weichen sie zur Seite, so dass ich gl�cklich als erste die T�r �ffnen, eintreten und alle mit einem Knicks begr��en kann.

Drei Knickse insgesamt, f�r jeden der Herrn einen, und so tief und so elegant habe ich noch nie einen Knicks gemacht, ich schw�r's Euch.

Das ist auch gut so, den mein Herr steht breit grinsend in der Eingangshalle, seine G�ste zu begr��en.

W�hrend sich die M�nner laut l�rmend unterhalten und ihrer Wiedersehensfreude Ausdruck geben, tun wir das Gleiche, nur eben so verstohlen und leise wie m�glich. Ich trete hinter meine beiden Gef�hrtinnen, sie legen ihre H�nde hinter den R�cken, ich ergreife Beider H�nde gleichzeitig mit je einer Hand und dr�cke sie ganz fest, sie erwidern den Druck. Mein Herz klopft zum Zerspringen, h�tten mir die zwei verk�ndet, ich w�re freigekauft worden- meine Freude h�tte nicht gr��er sein k�nnen.   

Dann  tut Bettina etwas Unerwartetes und sehr Riskantes. Sie dreht sich um und umarmt mich einfach. Dana wendet sich halb zu uns, ich sehe wie ihr Atem stockt. Dann ist der Spuk auch schon vor�ber und wir stehen alle drei wieder mit dem�tig gesenkten H�uptern da, r�cken etwas auseinander, um jeden noch so leisen Verdacht von vornherein zu entkr�ften.


Dabei ist noch nicht mal verboten, dass Sklavinnen sich offen begr��en, w�hrend und so wie ihre Herrschaft das tut. Weil es eben so selbstverst�ndlich ist, dass so etwas nicht geschieht. Das w�re eben einfach zu respektlos, und Anzeichen von Vertrautheit zwischen Sklaven legt man klugerweise ohnehin nicht in aller Offenheit an den Tag, au�er, wenn zweie sich verheiraten durften allenfalls oder wenn sie ein bekanntes und toleriertes lesbisches Verh�ltnis miteinander haben.(Homos gibt es nicht, nicht offiziell, meine ich. Das macht die Herren in der Regel eben nicht so an wie zwei Lesben. Au�er, die w�re eben selber homo, die Herrschaft, meine ich. )

Ansonsten sehen Viele Vertrautheit mit ausgesprochenem Misstrauen, als ersten Schritt hin zur Sklavenrevolte, zum allgemeinen und alles hinwegfegenden Aufstand sozusagen.  


Nat�rlich tun es viele Sklaven uns gleich,  wenn sie sich m�gen oder leiden k�nnen, diese verstohlenen Begr��ungen, und warten nicht erst, bis sie unter sich sind. Ein Augenzwinkern, ein L�cheln hinter dem R�cken der Herrschaft, auch solche heimlichen H�ndedruckaktionen, wie wir sie eben gebracht haben, sind im Prinzip gang und gebe; ja sogar so gebr�uchlich, dass hinter dem R�cken zusammengelegte H�nde in diesem Kontext ein klares Signal sind: �Begr�� mich!�(Obwohl die meisten Herrschaften da tats�chlich nichts davon ahnen, tun es etliche, von denen  tolerieren es einige sogar aus Menschenfreundlichkeit, solange der �u�ere Anschein gewahrt bleibt. Sie schauen dann eben nicht so genau hin, wollen es nicht bemerken.)

Aber das, was Bettina da getan hat: �Au weia�, denke ich mir, und wundere mich selber �ber diese lockeren Sichtweise auf ein Fehlverhalten, dass zumindest Bettina und mich in ernsthafte Schwierigkeiten h�tte bringen k�nnen. Und v�llig unn�tige noch dazu, mit Umarmungen kann man doch wirklich warten, bis man unter sich ist und m�glichst nicht im Blickfeld einer Kamera.  Das h�tte doch nun wei� Gott noch Zeit gehabt!


Trotzdem- ich bin so froh, f�hle mich wieder so lebendig, wie schon lange nicht mehr.

Warum? Wei� ich selber nicht so recht. Ich habe die beiden doch davor nur zu einer Gelegenheit gesehen, und die war nicht ganz unproblematisch, sagen wir mal so, aber ich habe auch  bei ihnen eine Wiedersehensfreude versp�rt- und; hol's der Teufel- wir drei geh�ren jetzt zusammen. Bettina und Dana empfinden genauso, kein Zweifel. Warum? Ja, keine Ahnung. Ich sp�r's einfach. Und fertig!


Aber es macht mir auch Angst. Ich sp�re n�mlich auch, wie die �alte Anna� wieder um die Ecke lugt, die, die mich letztlich ins Sklavengef�ngnis f�hrte, und die ich nicht verbergen konnte vor meinem Herrn. Ich kann nur hoffen, dass sie sich wieder �schlafen legt�, wenn der Besuch dann weg ist.

�Und in der Zwischenzeit�, so ermahne ich sie streng, die �alte Anna� und damit mich selbst, �da machst du keinen Quatsch, aber auch gar keinen, kapierst du?!?�            








Kapitel 118



Wir haben uns aber nicht so furchtbar viel erz�hlen k�nnen, ein Freizeitprogramm war diesmal nicht vorgesehen f�r uns, in der K�che ist ja diese Kamera, auf die ich die Beiden mit einem warnenden Kopfrecken in ihre Richtung hinwies, und auf dem Verbindungsgang zur K�che, nun, da ist zwar keine, aber da waren wir ziemlich am Flitzen und da geht es auch nur so halblaut. Es k�nnte ja jederzeit einer unserer Herren auftauchen, auf dem Weg zur Toilette oder um nachzuschauen, was wir so trieben. Da sollten wir besser nicht tratschend herumstehen just in diesem Moment.

Die Ohrfeigen, die sie vorhin kassiert hatten, wegen der einen flachsigen und anz�glichen Bemerkung Danas, waren Warnzeichen genug. Heute herrschte eher dicke Luft, was uns betraf, und wir waren gut beraten, wirklich auf der Hut zu sein.

Normalerweise h�tten die Herren nur dar�ber gelacht, Dana vielleicht noch anerkennend den Arsch get�tschelt oder so ein bi�chen an die Titten gefasst. Schlie�lich wollten Sie uns doch triebhaft und ein St�ck weit verdorben. �Gehorsam, aber geil�, wie seit alters her ein gefl�geltes Wort �ber Sklavinnen lautet, unter M�nnern, versteht sich, aber tunlichst nicht in der Gegenwart freier Frauen (und schon gar nicht der eigenen!).

Dies ebenso schon seit alters her, aber heute mehr denn je, in diesen politisch ach so korrekten Zeiten, wo �ein Mann nur noch dann wahrhaft ein Mann sein kann, wenn er sich eine Sklavin zulegt�, wie ein eher zeitgen�ssisches Lamento unter M�nnern lautet.

Wie gesagt- aus irgendeinem unerfindlichen Grunde, der uns ja egal sein konnte, war heute �nicht viel drin�, Auspeitschungen oder Schlimmeres schwebten gewisserma�en �ber uns, wir drei waren uns dar�ber instinktiv im Klaren, ohne dar�ber Worte wechseln zu m�ssen. 

Und f�r mich war doppelte und dreifache Vorsicht geboten, denn wo ICH herkam, da erwartete man ein perfektes Resultat und nicht irgendwelche Hintenrum- Touren schon nach kurzer Zeit wieder.

Und nach unserer Begr��ung, w�hrend der ich mich kurz so lebendig gef�hlt hatte, kroch auch diese Furcht wieder in mir hoch. Au�erdem, warum waren die gar so freundlich zu mir? Sollten die mich provozieren am Ende gar? War das vielleicht sogar eine Art Gehorsamstest und wenn ich ihn nicht bestand, geschah das Undenkbare- ich w�rde wieder zur�ckm�ssen.

Oh Gott, wie war ich doch immer noch naiv und w�re ums Haar in mein Verderben gerannt. Hatte ich denn �berhaupt nichts gelernt, von der doppelt und dreifachen Verr�terin Lydia beispielsweise? Erinnert Ihr Euch noch, wie sie mal gesagt hat? Nein?

Sie sagte: �Nur ein Idiot traut irgendjemanden.�

Und ich war ja selber zur Verr�terin geworden in der Sklavenschule- und traute Anderen, blo� wegen eines H�ndedrucks, wegen einer Umarmung.

�berhaupt- diese Umarmung: so was �bertriebendes!

Das w�rde die durchtriebene Bettina doch nie tun, au�er wenn ihr Herr ihr es befahl: �Umarme sie. Wir wollen wissen, wie sie darauf reagiert.� �Ja, Herr.�

Und ich t�richte Gans war gerade drauf und dran, alles zu verspielen. Alles. Sogar mein Leben! 


Ach nein- das war nat�rlich Unsinn- die zwei waren o.k., 'n bi�chen prollm��ig drauf, vielleicht nicht immer so hundertprozentig feinf�hlig, aber in Ordnung. Was war da eben �ber mich gekommen? Drehte ich jetzt durch oder was?

Das Einzige, wovor ich mich eventuell f�rchten br�uchte, w�re, dass man eine von ihnen echt foltern w�rde, um etwas �ber die Sachen zu erfahren, die sich au�erhalb des Gesichtsfeldes unserer Herren abgespielt hatten.

Das stand aber nicht zu erwarten, so was ist schlie�lich eine extreme Ma�nahme, da m�sste ich mich auch schon extrem dusslig verhalten, um da der Anlass daf�r zu sein.

UND die Beiden waren doch ebenso gewitzt wie ich jetzt, wenn nicht noch gewitzter, weil denen der Gehorsam als �Grundmodus� ihres gesamten Daseins so gr�ndlich und vollst�ndig in Fleisch und Blut �bergegangen war, dass sie relativ gefahrlos eigene Gedanken, ja dar�ber hinaus: Gef�hle hegen durften, ohne gleich Gefahr zu laufen, dass man sie ihnen anmerkte.

Ihnen war auch der kalkulierte Gehorsamsbruch absolut zur Routine geworden, das sah ich jetzt ganz klar, sie hatten einen untr�glichen Instinkt daf�r entwickelt, welche und wie sie Risiken eingehen konnten, ohne gleich aufzufliegen. Die waren keine Zombies und willenlose Befehlsempf�nger, das habe ich schon mal geschrieben. 

Nein, korrigierte ich mich, so gewitzt wie Dana und Bettina war ich noch lange nicht, ich war jetzt, was ja auch meinem eigenen Schutz diente, freilich besser abgerichtet als fr�her, viel besser, hatte meine Sehnsucht nach Freiheit so tief in mir vergraben, dass ich sie selbst kaum noch erahnte- ganz wesentlich f�r eine Sklavin, die nicht st�ndig ihrem Herrn Grund zu allerhand h�sslichen Mutma�ungen geben will. Ich konnte nun die meiste Zeit gewisserma�en auf Autopilot laufen, einzig ausgerichtet am Willen meines Gebieters, aber im notwendigen Umgang mit dem ganz tief drinnen dennoch und unausrottbar vorhandenem eigenen �Ich� waren die Beiden mir noch weit, weit voraus.

�Bild dir blo� keine Schwachheiten ein!�, rief ich mich selber zur Ordnung. 

Aber all diese Gedanken, all diese �berlegungen, das war wieder ganz die �alte Anna� in Reinkultur, in  ihrer sch�nsten Bl�te gewisserma�en.

�Au weia�, so schoss es mir schon zum zweiten Mal innerhalb kurzer Zeit durch den Kopf.


Ich schleppte gerade ein Tablett voll benutzten Geschirrs in Richtung K�che (Bettina war drau�en zum Bedienen), als mir Dana entgegenkam, so einen Einkaufskorb aus Bast m�hselig vor sich hertragend, denn er war bis zum Bersten gef�llt mit Bierflaschen aus dem K�hlschrank.

Sie setzte ihn kurz ab, auch ich blieb stehen. Keine Gefahr jetzt, die Herren hatten gerade damit begonnen, einen Skat zu klopfen, da stand keiner ohne Not auf, also bevor ihm praktisch die Blase platzte. Da hatte doch ein jeder viel zu viel Angst, dass man ihm in die die Karten spickelte zwischenzeitlich.


�Hey, Anna. Wie gehts? Siehst schei�e aus. Wie'n Strich in der Landschaft. Zum Abrichten gewesen? Sklavenschule?�

�Ja. Und Gef�ngnis.�

Dana wurde blass und ich sah, wie sie um Fassung rang.

�Echt, Anna? Wirklich, kein Schei�?�

�Nee. Aber im Gef�ngnis war ich nur kurz.�

�Sonst w�rst du auch nicht mehr am Leben.�

�Genau!�


Wir schauten uns eine zeitlang nur an, wortlos. Dana hatte immer noch nicht vollst�ndig zu ihrer nat�rlichen Gesichtsfarbe zur�ckgefunden, wie mir auffiel.


�Du, Anna...�

�Ja....�

�Wir wussten, dass du weg warst. Aber nicht, ob du verkaufst bist oder was. Wir freuen uns aber, dass es dich noch gibt, dich dummen Dussel...� Sie l�chelte.

�Ja,...darf.....darf  ich Eure Freundin sein?� Das platzte einfach so aus mir heraus. Da hatte ich vorher nicht dar�ber nachgedacht. Echt nicht.

�Is' o.k. Hand drauf gibts sp�ter, wenn du kein Tablett mehr tr�gst.�

�In Ordnung.�

.......

�O.k., eins noch, Anna. Ab jetzt kein Gequatsche mehr, keine Blicke in unsere Richtung, nichts. Bettina sag ich dann sp�ter Bescheid, dass wir jetzt zusammenhalten. Dein Herr beobachtet dich, und unsere sollen das auch tun, hat er zu ihnen gesagt. Alles klar, Anna?�

�Ja�

�Gut�


Sie wollte schon weiterlaufen, als mir noch was einfiel.

�Du, Dana....�

�Ich muss weiter!�, mit Ungeduld in der Stimme. �Was ist denn noch?�

�Yvonne. Was ist mit der? Auch zum Abrichten?�

Dana blies eine nach unten baumelnde freche Haarlocke aus ihrem Auge.

�Nee, verkauft. Wurde zu vorlaut. Sieh zu, Anna, dass dir nicht das Gleiche passiert, o.k.�

�Ja, gut, ich halt schon die Schnauze. Trotzdem schei�e, das mit Yvonne.�

�Hast recht. Aber was k�nnen wir schon tun? Sei wenigstens du schlauer.�

�O.k., o.k..!�


Na ja, mehr l�sst sich eigentlich kaum berichten �ber jenen Abend.

Klar, die Abendunterhaltung bildeten wir. Jede bekam drei Schw�nze unten rein, Karl war mal wieder zu besoffen daf�r.

Ich stellte fest, dass alles einwandfrei verheilt war bei mir.

Ich w�rde also eine Sexsklavin bleiben k�nnen.

Gottseidank!   







Kapitel 119




Die n�chste Zeit brachte zwei gro�e Aufregungen f�r mich.

Also nicht, dass ich jetzt �berm�tig geworden w�re. Ganz im Gegenteil: war ich bisher unterw�rfig gewesen und gehorsam bis zum Abwinken, entwickelte ich nun eine Art von Servilit�t, die ich fr�her nie �ber mich gebracht h�tte. Nie, ich schw�r's Euch.

Was immer der Herr f�r eine Laune hatte (und es kamen auch seine sadistischen Anwandlungen wieder, die Reit- und auch die Hundepeitsche wurde meine st�ndige Begleiterinnen), ich f�gte mich still und l�chelnd.

Jawohl: l�chelnd: egal wie sehr er mich verdrosch, mir die Arme verdrehte,  ja mich vergewaltigte und sonstwas- immer l�chelte ich, immer gehorchte ich, nahm jedes Arbeitspensum klaglos auf mich (na, das fr�her ja auch schon; aber ohne Widerwillen, ohne inneres Aufbegehren, meine ich), also ich glaube, Ihr versteht, was ich damit sagen will.

Innerlich war ich wie tot, wenn ich mit dem Herrn alleine war (und auch, wenn ich f�r mich war, weil der Herr weg war, zur Arbeit- willenlos robotete ich- ohne Schmerz, ohne Hoffnung, ohne Tr�ume)


Ich taute nur auf, wenn ich Bettina und Dana wiedersehen durfte, wenn ihre Herren den meinen besuchten, dann sp�rte ich das Belebende unserer neuen Verbundenheit, die sich in kaum merklichen Gesten, in hingeworfenen halblauten S�tzen �u�erte, wenn wir uns im Gang zwischen K�che und Wohnzimmer begegneten.

Ich ging davon aus, dass ich weiter unter Beobachtung stand, und Dana und Bettina taten das wohl auch und zogen daraus die gleichen Konsequenzen wie ich. Das geschah im stillschweigenden Einverst�ndnis, nur Dana wisperte mir mal zu: �Kluges M�dchen!�


Dann, w�hrend eines Besuches, irgendwann sp�ter (das Zeitgef�hl begann mir immer mehr abhanden zu kommen, und ohne die Micky- Maus- Uhr w�re ich verloren gewesen. Die, die mir meine Mutter mal zu Weihnachten geschenkt hatte und die ich aus unerfindlichen Gr�nden als einziges Bindeglied zu meinem fr�heren Leben behalten durfte- sonst war alles weg, fast meine ganzen Klamotten, fast alles- verkauft oder verschenkt durch den Herrn, was wei� ich, w�hrend ich nicht da war, jedenfalls), da geschah etwas, was mein ganzes Leben, oder wenigstens meinen gesamten Gef�hlshaushalt auf den Kopf stellte.


Die Freunde meines Herren waren mal wieder zu Besuch gekommen, es war ein langer Abend gewesen, und meine Uhr verriet mir, dass es bereits zwei Uhr in der Fr�h war.

Alles musste noch aufger�umt werden, alles, aufger�umt und saubergemacht, und ich war, gelinde gesagt, verzweifelt. Bald k�me mein Einschluss, und vorher war noch das Chaos so weit zu beseitigen, dass es dem Herrn in der Fr�he nicht gleich als solches ins Auge sprang. Also wenigstens alle Gl�ser und leeren Flaschen weg, die Tische nass abgeputzt.

Normalerweise h�tten wir es nie dazu kommen lassen, Dana, Bettina und ich, dazu waren wir zwischenzeitlich viel zu sehr ein eingespieltes Team. Nur- Dana und Bettina mussten f�r Sex zur Verf�gung stehen die letzten anderthalb Stunden, ihre Herren und auch meiner fickten sie abwechselnd, auf dem Wohnzimmertisch, dem Boden, der Couch. Zwischendurch Kuscheln und �Durchknutschen�. Sie waren mit Feuereifer bei der Sache, erf�llten s�mtlich  W�nsche der Herren zu deren Zufriedenheit.

So lastete alles auf mir. Ich bediente l�chelnd, brachte jedem das Gew�nschte, sah sogar eine ganze Weile dar�ber hinweg, dass  meine beiden Freundinnen, die sich in den Pausen an den jeweiligen Herren schmiegten, zufrieden wie satte Katzen, anfingen, mich herumzukommandieren:

�Anna, bring mir ein Mineralwasser, los!�


Das passte mir gar nicht. Klar, die mussten parieren, und waren darauf gedrillt, auf Kommando guten Sex zu bieten, wie ich auch, und das geht nun mal nicht ohne innere Beteiligung- und dieses gel�ste Gef�hl schl�frigen Wohlbefindens nach einem Fick kannte ich nur allzugut; und dass man sich dann eins f�hlt mit seinem Herrn oder wer einen gerade gefickt hat- aber dieser Ton mir gegen�ber, der ging mir so langsam entschieden gegen den Strich. Ich meine, es war ein langer, arbeitsreicher Tag gewesen, ich f�hlte mich total m�de und ersch�pft.

Und zu Mittag, da hatte mir mein Herr mit der Hundepeitsche auch noch mitten ins Gesicht geschlagen, einfach so. Weil ihm irgendwas an seinem Mittagessen nicht passte.

Ich trug eine feuerrote Strieme quer �ber die eine Wange und die brannte und brannte....   


�Herr, darf ich bitte ein Glas Wein trinken?� (Dana zu meinem Herrn, mit dem sie eben noch wild zugange gewesen war, ganz die perfekte Sexsklavin)

�Von mir aus....�

�Anna, ein Glas Rotwein! Mach schon!�


Ich brachte ihr, wonach sie begehrte, aber  ohne L�cheln, stellte das Glas abrupt vor sie auf den Tisch, so heftig, dass etwas von seinem Inhalt  �berschwappte: �Da!�


Noch �berwog in mir der Zorn, aber mich beschlich schon so'n mulmiges Gef�hl.

Das verst�rkte sich noch, als mich mein Herr finster anstarrte.

�Ver..., Verzeihung, bitte�, stotterte ich, �ich... ich mach's gleich weg, bitte, bitte, ich bitte nochmal um Verzeihung...�

Der Herr, er war betrunken, versteht Ihr, bedachte eine, zu ihrer Ehrenrettung sei's gesagt, schlagartig sehr schuldbewusste Dana mit einem kr�ftigen Faustschlag ins Gesicht,  weil sie es doch tats�chlich wagte, noch zu meinen Gunsten zu intervenieren.

�Bitte, Herr....�, sie klammerte sich an ihn und versuchte, ihn solcherma�en am Aufstehen zu hindern, �bitte, es ist doch alles meine Schuld....�

Weiter kam sie nicht, denn mein Herr riss sich los von ihr und donnerte ihr, wie gesagt, die Faust mitten ins Gesicht. Da sa� sie nun, etwas benommen, auf ihrem Allerwertesten, und blutete aus der Nase.

�Hee...�, protestierte ihr Besitzer, �das kannst du doch nicht machen. Ich vergreife mich doch auch nicht  an deinem Eigentum!�


Dies brachte meinen Herrn wieder etwas zur Besinnung.

�Tut mir leid. Es war ein Fehler, den ich einsehe. Ehrlich! Aber du hast doch selbst gesehen, was sie versucht hat.�

�Ja, schon....�  

�Wei�t du was? �bernimm DU Annas Bestrafung. Dann sind wir quitt!�

�Hmm. Von mir aus. Sie ist sowieso schuld an allem. Interessiert mich �brigens, warum du dieses selten renitente Mistst�ck nicht einfach verkaufst. Unglaublich, was die sich noch leistet, nach all den Unsummen, die du in sie investiert hast.�

�Das mach ich vielleicht auch noch, die kriegst du doch nicht richtig zahm, die Illusion  habe ich auch so langsam aufgegeben.


Und dieser Satz war es, der mich in einen Abgrund an Hoffnungslosigkeit st�rzte.

Er hatte ja recht. Ich war eine miserable Sklavin. Wie hatte mich mich nur so gehen lassen k�nnen? Ich verstand mich selbst nicht mehr.

Wohin w�rde er mich verkaufen? An wen? Ach Gott- Monate des Gehorsams; und dann machte ich mir selber alles kaputt. Alles!

Ein Moment des Kontrollverlustes im Zustand der �berm�dung- und ein Blinder h�tte sehen k�nnen, dass bei  mir alles f�r die Katz war, und ich eigentlich nur noch daf�r taugte, an irgendeinen Sadisten verkauft zu werden, damit er mich zu Tode qu�lte; oder an ein medizinisches Forschungsinstitut f�r Experimente. Solche Dinge geschahen, obgleich sie nicht v�llig legal waren, jeder wusste das.

Oder man stellte mich vor Gericht und verurteilte mich zu einem Tod im  Gef�ngnis- ganz offiziell. Und dort warteten schon der Sir auf mich und seine kranken Helfer, und dort w�rde sich die H�lle f�r mich auftun und ich war auch noch selber schuld daran. Ich, nur ich, und niemand  Anderes! 


Die anschlie�ende Auspeitschung im Strafkeller z�hlte zum �belsten, was ich jemals erlebt hatte, und in die Richtung war ich ja so einiges gewohnt, das d�rfte aus dem, was ich bisher zu Papier gebracht habe, ziemlich eindeutig hervorgehen.


Es gab wohl kaum ein Schlaginstrument im Keller meines Herrn, dessen sich Danas Herr nicht bediente, und er drosch auf mich ein wie ein Geisteskranker.

Mein Herr fesselte mich noch nackt an den Bock, meine Kleider fein s�uberlich zusammengefaltet in einem H�ufchen auf dem Boden, dann lie�  er mich  alleine mit Danas Herr. Der schloss die T�r, griff sich als erstes den Rohrstock. Lie� ihn pr�fend ein paar Mal durch die Luft sausen.

Und begann.

Es dauerte und dauerte und ein paar mal verlor ich auch kurz das Bewusstsein....


Wenigstens nutzen Dana und Bettina die Zeit, alles piccobello  aufzur�umen und sauberzumachen.

Ich h�tte hinterher nicht mehr die Kraft dazu gehabt, nach dieser Tortur, alles tat mir weh, und ich blutete auch etwas.

Aber was am Schlimmsten war, das war die Ungewissheit.

Was w�rde nur aus mir werden? Was? 








Kapitel 120



Ich sitze in eine Decke geh�llt auf dem Sofa im Wohnzimmer, keine Ahnung, wie ich dort hin gekommen bin. Filmri�.

Ich friere und gleichzeitig ist mir hei�. Meine Z�hne klappern und ich habe Probleme damit, Dinge zu fokussieren, sehe alles nur verschwommen. Ich habe starke Schmerzen. Es tat und tut weh, so weh.

Ich bin mit Dana und Bettina alleine im Raum, na ja, fast alleine- Karl liegt laut schnarchend in einem Sessel, v�llig besoffen- wie immer.

Aus der K�che h�re ich undeutlich die Stimmen unserer restlichen Herren. Die K�hlschrankt�r klappt ein paar mal, sie greifen sich wohl noch ein paar Abschiedsbiere. Alles, was ich verstehen kann, ist ein etwas lauteres: �Der hab' ich's aber gegeben!� von Danas Herr, der Rest geht unter in Gel�chter.   


�Dana....?� Bettina spricht, deutet auf Karl. Unn�tig zu erw�hnen, dass ihre Stimme kaum an der H�rbarkeitsschwelle liegt.

Dana sch�ttelt schnippisch l�chelnd den Kopf, bl�st sich wieder von unten herauf aus dem Mundwinkel diese widerspenstige Haarlocke aus dem Auge, eine Geste, die typisch f�r sie zu sein scheint.

�Der ist hin�ber. Mach dir keine Sorgen.�

�O.k.�

......

�Was meinst du, Dana? K�nnen wir ihr wirklich trauen?� Diesmal weist ihr Zeigefinger in meine Richtung.

�Ja, Anna, wie sieht's aus? K�nnen wir dir trauen?� Dana.

Ich r�uspere mich, versuche ebenso leise zu sprechen wie sie, was nicht ganz einfach ist, droht mir doch die Stimme immer wieder wegzukippen.

�Nur ein Idiot vertraut irgendjemanden�, zitiere ich Lydia.

Dana und Bettina grinsen sich an.

�Ich glaube, sie blickt recht gut durch inzwischen, unser kleines Anna- Sch�tzchen. Oder, Dana?�

�T�t sagen, es sieht ganz danach aus.�


Sie n�hern sich in Wildwest- Manier dem Sofa, so mit wiegenden Schritten, wie fr�her die Cowboys vor einem Pistolenduell. Auf beider Gesicht hat sich ein sp�ttisches Grinsen breit gemacht.

Sie lassen sich links und rechts von mir auf das Sofa gleiten.

�Sagst du's ihr oder soll ich es tun, Dana?�

�Tu's du.�

�O.k.�


Bettina beugt sich zu meinem Ohr und fl�stert.

�Wir haben eine �berraschung f�r dich, Anna! Wenn du sie willst,  uns dann aber verr�tst, �berlebst du es nicht. Selbst wenn sie uns holen, dann kommen andere und holen dich, kapiert?� 

Ich wei� nicht, wovon sie reden, m�chte eigentlich auch in nichts hineingezogen werden, was mich in' s Sklavengef�ngnis bringen k�nnte. Ich m�sste ihnen jetzt sagen, dass ich nicht interessiert bin, sie die Fresse halten sollen...

�Also...�, wieder Bettina in mein Ohr, �hast du es dir �berlegt, willst du es wissen? Noch kannst du �nein� sagen und  all das hier vergessen. Du hast aber nur hier und heute diese Chance....�


Eine gro�e Ruhe zieht ein in mich, ich kann wieder v�llig klar denken.

�Sagt, was ihr zu sagen habt. Ich habe zwar schon welche verraten, in der Sklavenschule, aber ich werde es nicht wieder tun�, verspreche ich wispernd.

�Das ist uns klar, Anna. Beides, meine ich. Dass du welche verraten hast und dass du es bei uns nicht tun wirst. Missversteh uns nicht: Wir machen dir keine Vorw�rfe. �berleg mal, wie wir bisher �berlebt haben�. Bettina blickt mir in die Augen, l�chelnd. Unschuldsvoll und s��lich, wie damals, als ich die Beiden zum ersten Mal in meinem Leben erblickte.

Sie beugt sich wieder an mein Ohr, fl�stert weiter. �Wir sind nicht so alleine, wie du vielleicht glaubst, Anna. Wir werden dir etwas geben. Es liegt hinter dem Steinhaufen rechts von eurem Hoftor. Es ist in einer Plastikt�te. Nun, da du alles wei�t, hast du keine andere Wahl mehr, als unser Geschenk anzunehmen. Neun sieben drei zwo. Merk dir diese  Nummer.�

O.k. Neun minus zwei ist sieben, die zwei an den Schluss, die n�chsth�here, die drei, davor. Neun sieben drei zwo.

�Sag die Zahl!�

�Neun sieben drei zwo.�

�Gut! Vergiss sie nicht.�

�Nein.� 

Ich wei� gar nichts, was soll all das verwirrende Gerede? Wollen die Beiden damit andeuten, sie geh�ren zur Anti- Sklaverei- Liga? Dass es die wirklich gibt? Dass sie da dazugeh�ren? Aber ich ahne, dass ich  nun unwiderruflich in etwas hineingeraten bin, aus dem ich nicht mehr hinauskommen werde.

�Die Liga...�, meine ich, mehr zu mir selbst. Mir ist ganz bl�merant zumute.

�Vergiss die Liga, Anna. Es gibt sie nicht. Wenn es sie g�be, g�be es sie nicht lange, ja? Kapierst du das? Und glaube blo� nicht, das du jemals frei sein wirst. Es wird unter Garantie kein Prinz auf einem wei�en Schimmel angeritten kommen und dich zu seiner Prinzessin machen, o.k.?�


Ich muss an die Worte unseres Geschichtslehrers denken. Wie er uns erkl�rt hat, dass der allgemeine Wohlstand auf der Welt, der, �wie schon Voltaire so zutreffend bemerkte: auf der Ausbeutung der Sklaven� beruhe, nur so existieren k�nne, �wie die Welt nun mal beschaffen ist und keinesfalls anderweitig.�

Ich h�re ihn noch rezitieren: �Ohne das durch die Zeit geadelte uralte System der Sklaverei g�be es keinen allgemeinen Wohlstand auf dieser Erde und Freiheit f�r die gro�e Mehrheit, Kinder, ALLE Menschen w�rden ausgebeutet und unterl�gen dem erbarmungslosen Zwang zur Profitmaximierung. Ganze Kontinente w�rden im Elend leben ohne diese einfache und geniale Methode der Wertsch�pfung durch menschliche Arbeit. Das ist immer wieder durchgerechnet worden und darf als wissenschaftlich erwiesen angesehen werden.�

Dann kam seine altbekannte Schlu�sentenz: �Es ist eine heilige Pflicht, die die Sklaven f�r uns erf�llen, aber...�, Seitenblick auf mich, �...nur die Sklaverei ist heilig, nicht der einzelne Sklave oder die einzelne Sklavin. Auch nicht die Anna, und wenn ihr sie oft genug so behandelt, als w�re sie es.�

Die Lehrer hatten nat�rlich auch l�ngst gemerkt, welch herausgehobene Position ich unter meinen Mitsch�lern innehatte, und nicht allen war es recht. Aber- richtig dagegen gemacht haben sie auch nichts.

Seltsam- dass ich nach so langer Zeit jetzt wieder daran denken muss. Ach ja- dieser Geschichtslehrer war n�mlich einer der wenigen Erwachsenen, der durchblicken lie�, dass er die Existenz der Liga f�r m�glich hielt. Im Lehrplan stand jedoch nichts dergleichen, also belie� er es bei einer kurzen Verdammnis dieser �durch und durch verbrecherisch dummen Ideologie, die leider seit Spartakus immer noch in den K�pfen manch irregeleiteter Idealisten herumspukt.�  Das konnte man nat�rlich so oder so interpretieren. Also dass diese Leute, jeder f�r sich, an ein Phantom glauben. Oder aber, dass sich eine unbekannte Anzahl Spinner bis heute im Untergrund organisiert hat. 


Na ja- ich habe mein �Geschenk� am n�chsten Tag abgeholt, sobald das sicher war. Es war gut verborgen hinter ein paar so gro�en Steinen rechts vom Hoftor, die da wie zuf�llig etwas n�her beieinander lagen.


Es war ein Handy!




Kapitel 121




Also, wer jetzt glaubt, dass nun ein spannender Spionagethriller folgt, mit lauter Geheimagenten, riskanten Aktionen, Zorro und den Musketieren, oder dass sich gar doch ein Prinz die M�he gemacht h�tte, seinen Schimmel zu satteln, um mich, die Anna, zu erretten, den muss ich entt�uschen.

Nat�rlich geschah nichts von alledem- also nicht, dass ich damit gerechnet h�tte.

Die gro�e Ver�nderung ereignete sich in meinem Inneren- ich war nun �berzeugt davon, dass die Liga tats�chlich existierte, und ich zu einem kleinen Teil davon geworden war.

Es ist trotzdem nicht so, dass ich nicht immer wieder den Impuls versp�rte, das Handy zu beseitigen, denn, und darin muss ich einen Punkt des eingangs Gesagten revidieren, es bedeutete nat�rlich eine st�ndiges Risiko f�r mich. Eine wahnsinnige Gefahr.

Aber: ich war jetzt dabei.

Was mich wirklich erstaunte, war, dass Bettina und Dana es gewesen waren, die mich da reinzogen. Ich h�tte es ihnen nie und nimmer zugetraut, dass sie an irgendeiner Form organisierten Widerstands beteiligt sein k�nnten, wie sehr am Rande auch immer.

Ich hielt sie f�r bauernschlaue und durchaus berechnende Sklavinnen, aber ansonsten f�r unf�hig, den Kopf auch nur einen Zentimeter �ber den Rand ihres Alltagshorizontes zu erheben.

So kann man sich t�uschen. Aber vielleicht- so sagte ich mir sp�ter- liegt das Erfolgsrezept dieses Widerstandes �ber so viele Generationen ja gerade darin, dass er sich derer bedient, von denen man es am wenigsten erwartet.

Meine G�te, die Beiden waren ja wahrscheinlich sogar Analphabetinnen, und auch ich stellte ja nun, wenn auch aus anderen Gr�nden, nicht gerade eine plausible Kandidatin f�r eine Mitgliedschaft in der Liga dar.

Ich leugne nicht, dass mir das Bewusstsein, nun dazuzugeh�ren, unheimlichen Auftrieb gab. Meine Hoffnungslosigkeit war wie hinweggewischt, alles, mein ganzes Leben, hatte pl�tzlich wieder einen Sinn.

�u�erlich �nderte sich gar nichts. Ich f�hrte weiterhin eine total geknechtetes Dasein, nun, wo ich mich sorgsam bem�hte, unter keinen Umst�nden das Misstrauen meines Herrn zu erregen, sogar mehr denn je. Und ich machte mir auch keine Illusionen, dass sich das f�r mich jemals �ndern w�rde. Ich glaubte nicht an die Revolte. Nicht zu meinen Lebzeiten.

Dennoch- dieses Handy machte den Riesenunterschied zwischen Hoffnungslosigkeit und Hoffnung. Mein Leben, ich sag's noch mal, hatte wieder einen Sinn.

Ich konnte wieder denken- ich h�tte sogar wieder Schachspielen gekonnt. Das sp�rte ich ich.

Dennoch- ohne den betrunken hingeworfenen Satz meines Herrn, dass er mich m�glicherweise verkaufen wollte, h�tte ich mich auf all das wahrscheinlich gar nicht eingelassen. Aber der versetzte mich an jenem Abend halt in einen Zustand von: �Alles ist verloren. Jetzt macht das auch keinen Unterschied mehr�. (Sp�ter, recht bald sogar, sah ich ihn dann wieder mit mehr Gelassenheit, und es gab ja auch erst mal keine Anzeichen daf�r, dass mein Verkauf demn�chst anst�nde.)


Wie ich �berhaupt darauf komme, dass da echt was dahinter steckte, und es nicht nur eine Kinderei a la Giselle war? (An die erinnert Ihr Euch doch sicher noch- dieses naive M�dchen, das glaubte, eine �Ein- Mann- (bzw. M�dchen-) Antisklaverei- Liga� aufziehen zu k�nnen.)


Nun: zuerst einmal h�tten sich weder Dana noch Bettina auf so eine eingelassen. Die waren doch nicht so bescheuert wie ich damals.


Und zweitens war alles so professionell gemacht, dass es mich �berzeugte. Die Ziffer, die ich mir merken sollte, die neun sieben drei zwo, das war nat�rlich die PIN. Ohne die bekommt man ja bekanntlich kein Handy an.



Noch in der folgenden Nacht, eingeschlossen in meinem Zimmer, und nach langem Lauschen an der T�r, ob nicht doch etwa mein Herr k�me, mich zu benutzen, schaltete ich das Ding ein.

Mein Herz klopfte zum Zerspringen, und mir war, als br�che jede Sekunde der Sir durch die T�r, um mich ins Sklavengef�ngnis zu verschleppen, und zwar diesmal endg�ltig.


Stumm, ohne so eine Firlefanz- Melodie, wie ich insgeheim bef�rchtet hatte, ging es an, das Display warf einen bl�ulichen Schimmer. Ich wurde zur Eingabe der PIN aufgefordert.

Ich tat es.

Netzsuche. Dann der Name des Providers, Batterie voll geladen, Empfangsqualit�t sehr gut.

Mama. Nun w�rde ich Mama anrufen k�nnen. Nicht jetzt, in der Nacht, aber gleich morgen.

In der linken unteren Ecke blinkte hektisch ein kleines Symbol, so ein stilisierter kleiner Brief.

Der Nachrichteneingang.

Ich �ffnete ihn.

Zwei neue Nachrichten�

Ich �ffnete die erste.


Hallo


benutze dieses Handy nur f�r unsere Zwecke. Wenn Du jemand anderen anrufst, oder eine SMS schreibst, gef�hrdet das die Sicherheit aller, auch die der betreffenden Person. Also tue es nicht!

Es ist ein gestohlenes Ger�t, es hat eine Prepaid- Karte.

Ladeger�t gibt es aus gutem Grund nicht, weil man es w�hrend des Aufladens schlecht verstecken kann. Zu gef�hrlich. Wir wechseln die Handys und ihre Bediener ohnehin regelm��ig.

Du wirst nur eine zeitlang f�r uns arbeiten, aber wir m�chten Dir f�r Deine Bereitschaft und Deinen ungew�hnlichen Mut danken!


Checke den Posteingang wenn m�glich t�glich. Aber nur wenn m�glich. Deine eigene Sicherheit genie�t h�chste Priorit�t. Denke immer daran, dass Du in gro�er Gefahr schwebst, vor allen Dingen, wenn Du ein Sklave bist.

Du wirst Botschaften erhalten, die Dir unverst�ndlich sind. Und eine Telefonnummer, an die Du sie unkommentiert weiterleitest. Am besten per SMS.


L�sche danach jeweils ALLES. Ohne Verz�gerung. SOFORT.


Schreibe die PIN nie auf. NIE.


Halte das Ger�t immer nur so kurz wie m�glich eingeschaltet.


Wenn Du verstanden hast, dann l�sche auch diese Botschaft.


VERSUCHE NIE, MIT UNS IN KONTAKT ZU TRETEN. Wir k�nnen Dir sowieso nicht helfen.


ALLES GUTE! Lies nun die zweite Botschaft.


Die zweite Botschaft enthielt eine ausf�hrliche Bedienungsanleitung des Ger�ts, also wie man telefoniert, eine SMS verschickt und vor allen Dingen, wie man s�mtliche Verzeichnisse �ffnen kann, um alle verr�terischen Spuren zu beseitigen.

Sie enthielt auch noch mal das strikte Verbot, es zu irgendwelchen anderen Anrufen zu nutzen.


Das kam mir sehr hart vor, aber ich verstand nat�rlich.

Wenn man mich erwischte, k�me ich ins Sklavengef�ngnis und w�rde gefoltert. Und alle, denen man irgendwie nachweisen konnte, dass sie von diesem Ger�t aus kontaktiert worden waren, auch. Also zumindest, wenn es Sklaven waren oder Sklaven, die einem Kontaktierten geh�rten. Das stand ja wohl fest.


Das war das, was man in den Detektivgeschichten �Konspiration� nannte. Die Kommunikationskette sollte nicht direkt sein.

Der Mittelsmann sollte nichts wissen und die Botschaften selber nicht verstehen.

Sie lauteten denn auch:


Der Hund ist gestorben.


Oder:


Die Veilchen gedeihen pr�chtig.


So Zeug halt. Manchmal auch l�ngere Botschaften in diesem Stil. Nie irgendwelche  Zahlenreihen oder Buchstabensalat. Nur Dinge, die man sich gut merken kann. Und nicht erst abschreiben muss, bevor man sie weiterleitet.  


Das habe ich immer getreulich getan, und alles immer so genau gemacht, wie �sie� es angeordnet hatten. So lange, bis ich die Aufforderung erhielt, das Handy �zur�ckzugeben� an die Person(en), von der/ denen ich es erhalten h�tte.

Da habe ich es vor dem n�chsten Besuch der Kumpel meines Herrn wieder hinter den Steinhaufen gelegt, und am n�chsten Tag, als ich nachschauen ging, da war es weg.


Ich war unendlich erleichtert, und gleichzeitig sehr traurig dar�ber.

Aber es diente meinem Schutz- und dem der Organisation. Das war mir klar.


Mama habe ich nie versucht, anzurufen.     


                                

  
















Kapitel 122




Ich hatte keine Zeit, lange �ber den Wahnsinn nachzudenken, auf den ich da eingelassen hatte. (Ich wusste nur gewiss: ich w�re kein zweites Mal dazu bereit gewesen, dazu f�hlte ich mich denn doch viel zu sehr wie der Reiter �ber den Bodensee.) 

Zuviel Arbeit. Zuviele Pr�gel aus den nichtigsten Anl�ssen.

Ich war gehorsam bis zum Abwinken und am Dauerl�cheln, wann immer ich meines Herrn auch nur ansichtig wurde, aber um es ihm wirklich in jeder Hinsicht recht zu machen, dazu h�tte ich eine Gedankenleserin sein m�ssen. Oder �ber die Gabe des Hellsehens verf�gen.

Das tat ich aber leider nicht, und da sich die Grausamkeit meines Herrn eher noch steigerte, egal, wie sehr ich mir M�he gab, nur ja seinen Zorn nicht zu erregen, hatte ich oft Grund, dies ehrlich zu bedauern und mit Gott zu hadern. Warum hatte er mir nicht wenigstens eine dieser beiden F�higkeiten mitgegeben in mein Dasein als Sklavin?

�I live my life in misery...�, diese Zeile aus einem Blues kam mir immer wieder in den Sinn, und ihr glaubt gar nicht, wie oft ich geweint habe, wenn der  Herr nicht da war.

Mama hatte zwar immer gesagt: �Man soll sich nicht selber leid tun, Anna, das ist eine schlechte Angewohnheit�- aber ich hatte doch sonst niemandem, dem ich leid getan h�tte. Also dem Herrn bestimmt nicht. Ich glaube, der sah mich nicht mal mehr als ein menschliches Wesen an. So, wie er mich st�ndig schlug und strafte.

Und er belie� es keineswegs bei diesen Ohrfeigen, die mir so weh taten, oder der Reit- bzw. der Hundepeitsche, die nicht minder schmerzten. Nein, er f�hrte sein Strafbuch mit unerbittlicher Strenge und Akribie, und immer wieder ging es in den Keller, und dort wurde ich richtig verpr�gelt, nach Strich und Faden, es war wirklich schlimm. So schlimm, ich sage Euch! 


So ging die Zeit dahin und ich nahm wahr, wie der Winter hereinbrach und seine Herrschaft antrat, nur um dann  wieder seinen Platz an das Fr�hjahr abzutreten, und es freute mich, als wieder �berall das Gr�n hervorlugte.

Nicht, dass ich oft hinausgekommen w�re.

Aber vor dem K�chenfenster, da war ein Busch, und ich sah, wie der Schnee sich auf seine kahlen �ste legte und dann wieder schmolz. Und es schneite von neuem, und es taute wieder, und das ein paar Mal, und dann wurde der geschmolzene Schnee auf den �sten dieses Busches nicht mehr durch neuen ersetzt. Und ich beobachtete jeden Tag, wie seine Knospen gr��er wurden und irgendwann �ber Nacht die ersten zarten Spitzen hervorlugten, die sich schlie�lich entrollten zu so  kleinen Bl�ttchen. Ganz hellgr�n waren die.

Das zu beobachten, und gelegentlich Dana und Bettina wiederzusehen nat�rlich, das hielt mich aufrecht.

Weil an meiner Misere �nderte sich nichts und ich rechnete auch nicht mehr damit, dass es das jemals tun w�rde. 


Dann, eines Abends, als ich das Abendessen servierte, da l�utete das Telefon.

Ich war unschl�ssig. Das Telefon stand auf einer Anrichte im Flur (Ihr k�nnt Euch denken, dass es durch einen Einzelverbindungsnachweis gesichert war gegen unberechtigte Benutzung, also durch mich), es war so ein schnurloses,  das aber die meiste Zeit auf der Basisstation war, so auch jetzt.

Sollte ich es ihm bringen? Dazu h�tte ich ihn fragen m�ssen,  das ging aber seit einer R�ckkehr nicht ohne vorherige Sprecherlaubnis, die mir heute noch nicht erteilt worden war.

�Mach schon, du faules St�ck, bring mir endlich das Telefon!�

�Ja, Herr, sofort. Verzeihung, Herr!� (Sowas in diese Richtung durfte ich immerhin noch sagen, aber sonst nichts mehr. Au�er eben, ich bekam Sprecherlaubnis, was aber nur noch selten der Fall war.)

Mit zitternden H�nden legte ich das Vorlegebesteck, ich war gerade beim Tranchieren eines kalten Braten, vorsichtig auf die  metallene Bratenplatte. Verw�nschte im Stillen mein Missgeschick, weil mir das nicht ohne leises Klirren gelang.


Ich brachte meinem Herren das klingelnde Telefon; um die Hundepeitsche, die ja nun im Anschluss an das Telefonat sicher f�llig  war, brauchte ich mich nicht zu k�mmern. Die hatte er jetzt seit geraumer Zeit immer in Reichweite (sie verf�gte �ber so eine praktische Schlaufe oben am Griff, hing also bereits �ber der Lehne seines Stuhles)- und er brauchte nur nach ihr zu greifen, da schob ich schon den Schl�pfer nach unten in die Kniekehlen, nestelte meinen Rock nach oben und beugte mich vorn�ber, das blanke Ges�� nach oben gereckt. Ich wartete gar nicht mehr auf das: �Rock hoch, du Trampel!� (oder was er sonst so sagte).


Er riss mir das Telefon aus der Hand, meldete sich unwirsch. Immerhin hatte man ihn beim Essen gest�rt.


Jemand sprach am anderen Ende der Leitung, nat�rlich konnte ich nichts verstehen, bekam von dem Gespr�ch nur mit, was der Herr sagte.

�..........�

�Wer sind Sie,  kennen  wir uns?�

�..................................................................................�

�Ach so! Wir sind uns also nicht pers�nlich begegnet. Aber ich erinnere mich nat�rlich. Verstehe.�


Der Herr machte mir ein unmissverst�ndliches Zeichen, dass ich verschwinden sollte. Das tat ich nat�rlich auch, und zwar wie der Blitz.

Hoffentlich hatte ich durch mein Verweilen im Raum nicht noch weitere gl�hende Kohlen auf mein Haupt gesammelt.

Obwohl- eigentlich war es ihm egal, wenn ich bei irgendwelchen seiner Telefonate in seiner N�he zu tun hatte, ich glaube, er verd�chtigte mich des Mith�rens genauso wenig, wie er das bei einer Zimmerpflanze getan h�tte.

Nur- diesmal war das offenbar anders: er wollte mich nicht dabei haben, und wenn ich es auch nur geahnt h�tte, h�tte ich nat�rlich gleich gemacht, dass ich weg kam.

Wie gesagt, hellseherische F�higkeiten w�ren mir durchaus von Nutzen gewesen!




Kapitel 123




Ich wartete vor der T�r, die ich nat�rlich hinter mir geschlossen hatte, und wartete darauf, dass er mich wieder hereinrief.

Das dauerte und dauerte. Offenbar ein l�ngeres Gespr�ch. 

Und wieder f�hlte ich die inzwischen altbekannte Furcht vor meinem Herrn und vor der anstehenden Bestrafung in mir aufkeimen, die mir inzwischen so vertraut geworden waren. Ich lebte sozusagen in st�ndigem Angst und Schrecken, wie man so sch�n sagt.

(Selbst wenn er au�er Haus war, dann f�rchtete ich mich  vor seiner R�ckkehr. War ich allein in meinem Zimmer eingeschlossen, oder irgendwo zugange, wo er mich nicht sah, so f�rchtete ich mich vor seinen Schritten. Ich hatte Angst vor der Peitsche und seinen harten H�nden, und ich zitterte vor den Eintragungen im Strafbuch und erst recht, wenn sie vollstreckt werden sollten. Wenn es dann wieder so weit war und es hinunter ging in den Keller, dann schiss ich mir jedesmal beinahe in die Hosen. Beziehungsweise in den Schl�pfer, weil ich durfte ja meist nur R�cke tragen. Eher so R�ckchen, �u�erst knappe R�ckchen, versteht sich.)


Aber ich sollte Gl�ck haben.

Mein Herr wirkte direkt etwas verunsichert durch das Telefonat, und statt Hieben gab' s die unerwartete Erlaubnis, mir auch einen Teller und ein Glas zu holen und mich zu ihm an den Tisch zu setzen.

Er legte mir sogar eigenh�ndig eine Scheibe von dem kalten Braten auf den Teller. (Das w�rde wieder weh tun im Kiefer, das Fleisch zu kauen...)

Ich bekam auch unbegreiflicherweise Sprecherlaubnis, ohne darum gebeten zu haben, und das erste Mal seit langer Zeit redete er wieder halbwegs freundlich mit mir und so, als habe er einen Menschen vor sich sitzen. Einen richtigen Menschen, meine ich, und nicht nur die Anna, seine Sklavin.

Das verwirrte mich sehr. Ich konnte mir absolut keinen Reim darauf machen. In einer gewissen Weise war das be�ngstigender, als wenn er mich gepr�gelt h�tte. 











Kapitel 124




Dann, nicht allzulange nach diesem Vorfall, geschah das zweite, das meinen Gef�hlshaushalt so durcheinander bringen sollte.

Das Leben kehrte nach jenem immerhin denkw�rdigem Abend, als ich seit Menschengedenken, wie mir vorkam, wieder an einem gedeckten Abendbrottisch sitzen durfte, und sogar teilnehmende Fragen nach meinem Befinden zu beantworten hatte (nat�rlich h�tete ich mich davor, die Wahrheit auch nur anklingen zu lassen, sagte, ich f�hle mich wohl, was den Herrn aufrichtig freute), vorerst wieder mehr oder minder in die alten Bahnen zur�ck, sogar mit leichten Verbesserungen f�r mich.

Die k�ndigte er mir auch an w�hrend dieses Abendessens.

�Also, Anna, das mit dem Telefon, das war nicht deine Schuld. Du konntest mich ja nicht fragen, ob du es mir bringen solltest. Ich glaube, wir machen es wieder so wie fr�her. Wenn du kein ausdr�ckliches Redeverbot hast, dann darfst du sprechen.�

�Ja, Herr. Vielen Dank, Herr.� (Ich nahm mir aber vor, von diesem Privileg nur �u�erst sparsamen Gebrauch zu machen und gab mir so gewisserma�en selber ein Redeverbot.)

�Und wir werden die Peitsche wieder an ihren Haken im Flur h�ngen, da holst du sie mir dann, wenn wir sie brauchen.

�Ja Herr. Und vielen Dank, Herr.�

Diesmal brauchte ich mich nicht bem�hen, echte Dankbarkeit in meine Stimme zu legen. Der Herr ist sehr impulsiv, wie Ihr wisst, und ich denke, er ist sich auch dar�ber im Klaren.

Dies bedeutete nichts anderes, als dass er sich eine Zeit des Nachdenkens auferlegen wollte, ob und gegebenenfalls wie heftig er mich bei den kleineren Verfehlungen des Alltags pr�geln sollte. Und glaubt mir: seit dem Entsetzlichen im Gef�ngnis, seit diesem Unmenschlichen, was mir da widerfuhr, habe ich eine wahnsinnige Angst vor Schmerzen und Misshandlungen, und wenn ich  nur  mit der Hundepeitsche �durchgewalkt� werde. (Was ja sowieso ziemlich weh tun kann, selbst wenn man nicht diese gesteigerte Schmerzempfindlichkeit hat wie ich aufgrund meiner schrecklichen Erfahrungen.)

Also da war ich ihm echt dankbar.

Und wer jetzt glaubt, ich w�re 'ne Mimose oder  'ne Heulsuse, und was ist das schon, so'n bi�chen Pr�gel, vor allen Dingen, wenn man die H�lle hinter sich hat, da muss man  doch hart sein hinterher und so 'ne �Lappalien� wegstecken- bitte sch�n, in den Foltergef�ngnissen dieser Welt wird immer mal wieder 'ne Zelle frei. Bewerbt Euch um einen dieser Pl�tze- und wenn (FALLS!) Ihr dann wieder rauskommt, dann reden wir weiter. O.k.?


Na ja, es lief alles seinen Gang, und eine zeitlang fragte ich mich noch, was das f�r ein r�tselhaftes Telefonat gewesen sein konnte, das meinen Herrn zu solch r�tselhafter Milde veranlasst hatte (wenn es da �berhaupt einen Zusammenhang gab, vielleicht bildete ich mir das ja auch nur ein), dann verga� ich es so nach und nach.

Aber etwas besser hatte ich es schon seitdem, und da ich nicht den Fehler beging, auch nur nachzulassen in meinem Gehorsam und in der totalen M�he, die ich mir gab, alles haarklein so zu machen, wie der Herr es wollte, blieb es auch dabei. Ich bekam weniger Pr�gel im Alltag, deutlich weniger. Gott, was war ich erleichtert!

Und auch meine wiedergewonnene Redefreiheit nutzte ich nur, um ihn bei Unklarheiten um genauere Anweisungen zu bitten, das hei�t, ich fragte nach, ob ich auch alles so und so richtig verstanden h�tte.

Der Herr t�tschelte mir jetzt auch �fters mal die Wange oder den Hinterkopf (oder knete mir so z�rtlich die Titten durch die Kleidung) und sagte: �Du bist ein gutes M�dchen, Anna!�

Dar�ber war ich echt gl�cklich. Ich denke sowieso, dass ein M�dchen im Prinzip das tun soll, was man ihm sagt, sonst f�ngt es nur an so rumzuhuren, wie ich es getan habe, als ich zuviel Freiheit hatte w�hrend meiner Schulzeit.

Ich finde, wir sollten einen haben, zu dem wir aufblicken k�nnen, aber halt nicht so, wie 'ne Sklavin das tun muss. Weil die muss sich ja klein machen, und die tut's ja auch nicht ganz freiwillig. Aber  wenn man's freiwillig tut, ist es doch o.k.. Und den Typen tut's auch gut, schon, weil sie ja keineswegs ganz so toll sind, wie sie immer glauben.

Ja, so Gedanken habe ich mir damals gemacht, sobald ich wieder etwas zur Ruhe kam und ich mich nicht mehr st�ndig vor der Hundepeitsche zu f�rchten brauchte. Das war so'ne Wohltat f�r mich und ich hab's dem Herrn auch vergolten im Bett, so z�rtlich war ich glaub ich noch nie im Leben zu irgendeinem Typen.

Ich glaub, er hat's auch gemerkt und mir das honoriert, mich weniger oft vergewaltigt, obwohl es nat�rlich im Grunde nichts weiter war als meine Pflicht und Schuldigkeit. Aber es macht halt einen Unterschied, ob man sich in erster Linie aus Angst reinh�ngt- oder ob man es selber auch wirklich will.

Es war also alles in Butter, na zumindest wesentlich besser als vorher, um so schlimmer kam dann die kalte Dusche f�r mich: er legte sich eine zweite zu! Also Sklavin, meine ich, 'ne zweite Sklavin.

Das waren etwas seltsame Begleitumst�nde: es war irgendwie beinahe so, als h�tte ihm jemand eine �berlassen, aber kann das sein? Ich meine, wenn man bedenkt, wie teuer so'n junges gutaussehendes  und gut abgerichtetes M�dchen ist. (Und das war sie, ich erz�hle Euch gleich mehr �ber sie und �ber das nicht immer ganz stressfreie Verh�ltnis, das ich zu ihr hatte.) Ich meine, man gibt ja auch nichts mir nix dir nix einen funkelnagelneuen Mittelklassigen her, oder?

Aber erst mal zu den Begleitumst�nden:

es war Wochenende, Sonntag, der Herr war gerade fertig mit dem Mittagessen (und ich auch, aber nicht mit dem Essen, sondern deswegen, davor Samstags die ganze H�tte durchgeputzt, auch da wo gar nichts dreckig war, und dann Besuch bis in die Puppen durch seine Kumpel, dann der Kochstre�  zur Bereitung eines Sonntagsmahles f�r einen einzigen, aber sehr anspruchsvollen �Gast�), na ja, er lobte es, und ich wei� noch, wie er sagte: �Eigentlich bist du unersetzlich, Anna.�

Im Prinzip h�tte ich mich ja dar�ber freuen sollen, aber das �Eigentlich� machte mich stutzig.

Weil, seit alles etwas ertr�glicher geworden war, da hatte sich eine Furcht wieder verst�rkt: dass ich verkauft w�rde. Ich h�tte zwar nicht gewusst, warum, aber wenn es ihm einfallen sollte- was k�nnte ich dagegen tun? Nichts. Rein gar nichts, ist doch logisch. 

Ich versuchte, wieder runterzukommen. �Mach dich nicht verr�ckt, Anna�, so sprach ich in Gedanken zu mir.

Aber was folgte, war nicht gerade dazu angetan, meine Paranoia zu bes�nftigen.

�Ich erwarte noch Besuch, Anna. Du wirst jetzt in dein Zimmer gesperrt.�

�Ja, Herr....aber, Herr, soll ich denn nicht bedienen? Habe ich was falsch gemacht?�

Ich war einer Panik nahe. Er hatte mich noch NIE eingesperrt, wenn Besuch kam. Bestimmt hatte ich ganz schlimm was verbockt, so schlimm, dass ich nun verkauft w�rde. Und bei den Verkaufsverhandlungen, da sollte ich nat�rlich nicht dabei sein.

�Anna...�, er hob warnend den Zeigefinger, �es reicht. Redeverbot. Ab! Verschwinde!�

�Ja, Herr, Verzeihung, bitte!�

Und ich schlich davon, hatte M�he, meine Tr�nen zur�ckzuhalten.

Wie bet�ubt setzte ich mich in meinem Zimmer auf mein Bett. Flennte los, lie� sie einfach lautlos flie�en, die Tr�nchen. Verdammte Schei�e. Verdammt noch mal!

Nach einer Weile h�rte ich seine Schritte, dann, wie der Schl�ssel von au�en im Schloss herumgedreht wurde.

Ich lauschte angestrengt, immer noch in sitzender Position auf dem Bett.

Nichts, alles ruhig im Haus. Dann die T�rglocke.

Ich lie� mich aufs Bett fallen, in meinem Servieroutfit, so, wie ich halt war, zog die Tagesdecke �ber mich. Rollte mich zusammen, bis sie mich vollst�ndig bedeckte, auch den Kopf. Gut so. Angenehmes D�mmerlicht umfing mich.

Dann, nach einer Ewigkeit, ich war doch tats�chlich ein wenig eingeschlafen, wieder das Drehen des Schl�ssels im Schloss.

Hastig wickelte ich mich aus der Decke, sprang auf meine F��e. Mist: die Haare bestimmt total in Unordnung, das Make up sowieso, und die Kleider- keine Zeit mehr, sie zu ordnen. Oder wenigstens, sie glattzustreifen.

Die T�r ging auf, und dann schob er sie ins Zimmer, samt einem �berdimensionalem Reisekoffer, vor allen Dingen, wenn man ihre Winzigkeit in Betracht zog.  �Sie�, das war: �Nathalie�, wie er sie gleich vorstellte, �ich habe sie eben gekauft. Ihr teilt euch das Zimmer jetzt. Ich lass euch jetzt alleine. Macht euch bekannt miteinander. Anna, in einer halben Stunde kommst du ins Wohnzimmer. Ich habe Anordnungen f�r dich. Und sperr sie dann ein, ich lass den Schl�ssel au�en stecken. Und, Nathalie, f�r's erste gehorchst du Anna. Du gibst ihr keine Widerworte, parierst.  Anna, du sagst mir Bescheid, wenn sie Schwierigkeiten macht. Alles klar, ihr beiden?�

�Ja, Herr.� Was sollte ich sonst erwidern?

�Ja, Herr�, echote Nathalie. Sie hatte ein Kinderstimmchen. Und so sah sie auch aus. Wie'n Kind.

Mager, so ' ne Art br�nettes Kraushaar mit 'nem deutlichen Stich ins R�tliche. Heller Teint, Sommersprossen. Kesses M�ndchen, kein Lippenstift, nur so Lippgloss. . Keine Tittchen, die sich irgendwie abgezeichnet h�tten unter ihrem fliederfarbenem Pulli (weiches, flie�endes Gewebe, sah mir verd�chtig nach Kaschmir aus)   H�chstens  eins f�nfzig. H�chstens vierzig Kilo. H�chstens f�nfzehn. Na ja, ganz,  wie der Herr sie mag. Alles klar, das war meine Nachfolgerin, oder seht Ihr das anders?

Aber sie war mir unterstellt sozusagen, f�r's erste zumindest. Vielleicht konnte ich mir das zunutze machen. Sie dazu bringen, irgendeinen Bock zu schie�en. Einen totalen Schei� zu machen.

Zuallererst musste ich ganz dringend herausfinden, wie clever sie eigentlich war.

Der Blick, den sie aus ihren ihren wasserhellen, hellblauen Augen unverwandt auf mich gerichtet hielt, w�hrend wir uns bestimmt eine halbe Minute wortlos gegen�berstanden, gefiel mir nicht. Wie ein Radarstrahl, fand ich.

Ich wollte es erst mal mit Freundlichkeit versuchen, ein bi�chen Verstellung hat noch nie geschadet.

�Hallo�, ich rang mir ein L�cheln ab,  �ich bin die Anna.�

Streckte ihr die Hand hin, die sie ignorierte.

�Ich weiߓ

�Woher...?�, ich war ein wenig verwirrt.

�Hat der Herr gesagt. Eben. H�rst du schlecht?�

O.k., sie war clever. Alleine ihr Tonfall. Irgendwie sehr entschieden. Wie ihr Blick. Oder der Druck ihrer kleinen Hand, als es ihr gefiel, meine immer noch ausgestreckte zu ergreifen. Nur kurz, aber immerhin.

Und diesen Eindruck der Entschiedenheit, den ich von ihr hatte, verst�rkte sie gleich noch.

�H�r zu Anna, wir sollten klare Verh�ltnisse schaffen, die Zeit, die wir noch beieinander sein m�ssen. Weil eine von uns beiden wird gehen m�ssen. Der Herr sieht mir nicht so aus, als ob es sich zwei Sklavinnen leisten k�nnte. Das hei�t, er wird dich verkaufen, um den Preis f�r mich wenigstens teilweise wieder reinzuholen. �

Wenigstens teilweise. Wenn das keine Gemeinheit war. Zum Gro�teil, oder: �berwiegend, das h�tte ich mir ja noch gefallen lassen. 

Aber im Grunde genommen war es genau das , was ich bef�rchtete. Verkauft zu werden. Ich versuchte, h�hnisch zu lachen.

�Das kann noch etwas dauern. Und du hast den Herrn geh�rt. Wer wei�, vielleicht erz�hl ich ihm was �ber dich. Braucht ja nicht wahr zu sein. Hauptsache: was Schlechtes!�

Sie schnob ver�chtlich durch ihr N�schen.

�Mach dir nichts vor, Anna. Deine Sorte kenne ich. Du hast die Hosen gestrichen voll. Du  ist 'n Weichei. Dir ham'se den Schneid aus dem Leib gepr�gelt. Wenn du jemals welchen besessen hast. Wenn du den Herrn anl�gen sollst, f�ngst du garantiert zu stottern an. Oder wirst rot.�

Innerlich gab ich ihr recht, sie durchschaute mich v�llig, auch wenn ihre Wortwahl nat�rlich etwas hart war. Schei�e, warum waren Dana und Bettina nicht da, meine Freundinnen? Die waren aus dem selben Holz geschnitzt wie Nathalie, die w�rden fertig mit ihr. Wenn �berhaupt irgendjemand

�Wie alt bist'n �berhaupt, Nathalie?�

�F�nfzehn. In zwei Monaten werd ich sechzehn.� Selbstbewusst reckte sie ihr Stupsn�schen nach oben.

�Siehst aber nicht danach aus.� Ihr gesamtes Auftreten hatte mich zwar zwischenzeitlich davon �berzeugt, dass sie kein Kind mehr war. Aber ganz kampflos, ohne wenigstens eine Achtungserfolg zu erzielen, wollte ich die Wallstatt nicht r�umen.

�Ich wei�. Das kann aber durchaus ein Vorteil sein�, meinte sie gedehnt.

�Ende der Debatte. Du hast den Herrn geh�rt. Wenn du mir nicht gehorchst, brauche ich ihn noch nicht mal anzul�gen. Und zum Beispiel dieses Gespr�ch, deine frechen Antworten, das d�rfte ihn vielleicht auch interessieren.�

�Ja, und dass du Angst hast, verkauft zu werden. Dann kann er ja zwei und zwei zusammenz�hlen, wenn du was Schlechtes �ber mich berichtest.�

Verdammt, das stimmte nat�rlich auch. Also beschr�nkte ich mich auf ein: �Ach, halt's Maul!�

�Wie du befiehlst, Anna�, erwiderte sie geringsch�tzig.


Ganz so schwarz sah ich allerdings meine Situation nicht. Ich war nicht ganz billig gewesen, vermutete ich. Meine Abrichtung hatte gewiss auch einen Haufen Geld gekostet. Sie hatte den gew�nschten Erfolg gebracht. Ich war fast ebenso jung wie Nathalie. Ich sah auch gut aus. Eigentlich. Wenn man wie der Herr auf Kindfrauen stand. Und ich entsprach auch ziemlich diesem kindlichen Typ. (Wenn auch nicht so  perfekt wie Nathalie, zugegeben.)

Ich ich war �berdies sehr gut im Bett. Und in der K�che!

Und- ich HATTE die Hosen gestrichen voll, der Schneid war gr�ndlich aus mir herausgepr�gelt worden, gr�ndlicher, als sich das Nathalie vielleicht �berhaupt vorstellen konnte. Die ja doch recht selbstbewusst wirkte. Nicht unbedingt eine Eigenschaft, die mein Herr sch�tzte bei einer Sklavin.

Klar, sie w�rde sich ihm gegen�ber verstellen nach allen Regeln der Kunst. Ob das ausreichte?

Ich hingegen WAR ihm bedingungslos ergeben, eine wahrhaft willenlose Sklavin. Hatte echt Angst vor ihm. Und das wusste er. AUCH ein Vorteil.

Diese �berlegungen beruhigten mich so halbwegs.

Der Herr hatte kaum genug Kohle, um sich ein Schmuckst�ck wie Nathalie zus�tzlich zu mir zu leisten. So sch�tzte auch ich ihn  nicht ein.

Ich dachte nach: nehmen wir mal an, irgendjemand, bestimmt einer seiner Kumpel, (wer denn sonst?) der von meinen F�higkeiten und meiner echten Unterw�rfigkeit rumerz�hlt hatte, h�tte jemand Anderen so scharf auf mich gemacht, dass dieser sich entschloss, meinem Herrn Nathalie sozusagen auf Kommission zu �berlassen? (Warum wohl?)

Im Austausch gegen mich, falls er nach einer gewissen Frist Nathalie mir vorziehen sollte. Und ansonsten: fristgerechte R�ckgabe Nathalies, eventuell gegen eine moderate Leihgeb�hr.

So 'ne Art Leasinggesch�ft, wenn Ihr so wollt, auf dass der Herr erst mal eingestiegen war, geblendet durch seine eigene sexuelle Abartigkeit (oder wie soll man das sonst nennen, wenn einer auf kleine M�dchen steht, oder auf solche, die so aussehen?) und das �u�ere Erscheinungsbild Nathalies.

So erkl�rte ich mir damals schlie�lich das schwer Erkl�rliche.  


Doch eines unterschied Nathalie und mich: die hatte alle ihre Karten gleich auf den Tisch gelegt.

Ich nicht.

















Kapitel 125


Auf dem Weg ins Wohnzimmer legte ich dann schnell meine weitere Taktik fest.

Erstens: nicht rausplatzen �ber Nathalie und meine ersten Eindr�cke von ihr. Warten, bis der Herr mich fragt.

Zweitens: ich ging davon aus, dass sie l�gen konnte wie gedruckt und auch wenig Skrupel hatte, dass zu tun, zumal sie annehmen musste, dass ich es auch t�te.

Diese Absicht hatte ich jedoch nicht. Durch mein Nachdenken war mir hinl�nglich klar geworden, dass dieses Sch�tzchen, mit dem ich mir jetzt das Dasein als Sklavin teilte (und mein Zimmer), tats�chlich so war, wie es unser Herr eben nicht sch�tzte. Wenig wahrheitsliebend, sagen wir mal so, und, viel schlimmer noch: im tiefsten Inneren ungebrochen. Nur berechnend eben, aber ohne tiefsitzendem Respekt vor der Herrschaft.

Mit der h�tte unser Herr wieder von vorne anfangen k�nnen, die h�tte erst mal auf die Sklavenschule gemusst, denn der Herr, der wollte echte Unterwerfung, so wie ich sie ihm jetzt bot- und keine noch so gute Show .

Es drehte sich jetzt darum, den Herrn von selbst auf diese Erkenntnis kommen zu lassen, sie ihm nicht auf dem Silbertablett zu servieren. Weil dann h�tte er sie m�glicherweise nicht geglaubt.

Nein- geschickt Zweifel s�hen, dabei soweit als m�glich bei der Wahrheit bleiben, und wenn sie dann �ber mich log- ja, dann hatte sie schlechte Karten: weil mein Herr, der kannte mich ja recht gut (noch'n Vorteil!) und es war recht wahrscheinlich, dass er ihr bei irgendeiner ihrer L�gen auf die Schliche kam. Und selber die zutreffenden Schlussfolgerungen zog, in Richtung auf die von mir gestreuten Zweifel.

So sah er also aus, mein ziemlich fieser Plan, den ich mir in der kurzen Zeit, die ich brauchte, zu meinem Herrn ins Wohnzimmer zu gelangen, zurechtlegte. Und ich bin mir sicher, er h�tte auch funktioniert, und ich w�re heute noch bei meinem Herrn, wenn nicht ein Umstand eingetreten w�re, den ich einfach nicht vorhersehen konnte.

Ihr vielleicht schon, keine Ahnung. Ich war damals jedenfalls nicht in der Lage, einen entscheidenden Hinweis richtig zu deuten. Daf�r war mein Horizont schon viel zu sehr beschr�nkt darauf, jede Ver�nderung in meinem Dasein zu vermeiden. Weil ich Ver�nderungen eben nicht mehr liebte seit der Sklavenschule und dem Schrecklichen, das danach �ber mich kam.

Aber in gewisser Weise hat dennoch alles geklappt, wenn auch mit ganz anderem Resultat, als ich es mir h�tte tr�umen lassen. Noch nicht mal in meine k�hnsten Tr�umen.

Aber wartet's ab!















Kapitel 126





Im Wohnzimmer war der Herr mit Sportschaugucken besch�ftigt, beachtete mich gar nicht. Also stellte ich mich hin, gerade so am Rande seines Gesichtsfeldes, sehr aufrecht und in meiner sch�nsten Haltung, bereit, jederzeit ein L�cheln hervorzuzaubern, sollte er in meine Richtung blicken. Er ignorierte mich aber so vollst�ndig, dass ich erst mal keine Gelegenheit dazu bekam.

Ich beobachte den Pegel der Bierflasche, die er in regelm��igen Abst�nden zum Mund hob. Sobald er den letzten Zug daraus getan hatte, trat ich beherzt n�her.

�Noch eines, Herr?�, fragte ich, leise und mit gesenktem Haupt.

Er r�lpste und blickte auf.

�Gleich. Erst bl�st du mir einen, verstanden?�

�Ja, Herr, gerne�, erwiderte ich mit meinem sch�nsten und strahlendstem L�cheln, w�hrend ich bereits vor ihm auf die Knie sank, den Rei�verschluss aufzog, mit ge�bter Hand in seinen Hosenschlitz griff.

Ich wollte alles geben, all meine beachtlichen Blask�nste zum Einsatz bringen. (Hatte er mir erst  letzthin selbst gesagt: �M�dchen, du wei�t wirklich, was man alles anstellen kann mit einem M�nnerschwanz und deinem weichen Mund.�)

Doch heute war ihm nicht so sehr nach der z�rtlichen Tour, das sollte ich bald merken, heute wollte er mich nur �ins Maul ficken�  (�Halt endlich still und das Fickmaul auf, weit auf, M�dchen�, wie er das ausdr�ckte), was er denn auch heftig und grunzend tat, w�hrend sein Blick wahrscheinlich weiterhin auf der Mattscheibe klebte.

Seine H�nde rissen meinen Kopf an beiden Ohren brutal nach oben und unten, um mit der speichelnassen �ffnung unten in meinem Gesicht die ganze L�nge seiner M�nnlichkeit zu bedienen, Ihr wisst, dass mir das nicht unbedingt missf�llt. Wenn ich in der Stimmung dazu bin.

Heute jedoch war ich viel zu besorgt wegen der Neuen, um mich richtig fallenzulassen und es einfach zu genie�en. (Auch das riet er selbst mir gelegentlich, wenn er meiner  Z�rtlichkeiten �berdr�ssig war und es mal wieder �h�rter� machen wollte.)

Aber nat�rlich lie� ich es �ber mich ergehen wie immer, klaglos und ergeben, obwohl mir vor Schmerz das Wasser in die Augen stieg, so sehr krallte er sich rein in meine Ohren.

Dann war es vorbei, und tapfer l�chelnd schluckte ich den salzigen Schleim, den er mir in den Mund gespritzt hatte. Meine Ohren brannten wie Feuer. Na ja, wenigstens waren sie noch dran. Und wenigstens kein Tiefe- Kehlen- Fick. Also eigentlich noch mal Gl�ck gehabt.

�Hol endlich das Bier, oder willst du welche haben? Sagen wir f�nfe? Wie lange soll ich denn noch warten?�

Anl�cheln, l�chle ihn weiter an, Anna, befahl ich mir.

�Ja, Herr, sofort!�

Und entschwand behend in die K�che, meinem Herrn sein Bier zu bringen. Nahm mir noch nicht mal die Zeit, den Mund unter dem Wasserhahn wenigstens behelfsm��ig auszusp�len, wollte ihn keine Sekunde l�nger warten lassen, als unbedingt erforderlich.

Er war schlechter Laune, wie so h�ufig, wenn seine Mannschaft (�diese Flaschen�) mindestens einen mehr �in den Kasten� gelassen hatte als  die gegnerische. Zumindest nahm ich das mal an als Ursache, plausibel w�re es zumindest.

Dann durfte ich wieder seitlich neben ihm auf dem Boden  kauern, den Kopf in seinen Scho� gelegt. Geistesabwesend kraulte er mich hinter den Ohren und im Nacken, schaute weiterhin die Sportschau. Bemerkte so nebenbei: �Gutes M�dchen, Anna, brav, bist 'n braves M�dchen.�

Eigentlich ein ruhiger Abend, absolut ertr�glich, so, wie er sein sollte. Wenn da nur diese Sache mit der Neuen gewesen w�re. Die machte mir halt Sorgen. Gro�e Sorgen.

Instruktionen ihretwegen ergingen an diesem Abend nicht mehr.         




        

       

                                                     

    










Kapitel 127




Am n�chsten Abend stehen wir beide im Wohnzimmer vor dem Herrn, Nathalie und ich. Beide reizvoll aufgemacht. Also mehr wie die Nutten, auch entsprechend geschminkt. Aber so war es befohlen. Nathalie und ich, wir haben uns gegenseitig beim Schminken geholfen, das geht schneller, als wenn man sich m�hselig selber vor dem Spiegel anmalen muss. Sie ist �berhaupt immer dann bereit, mit mir zu kooperieren, wenn auch f�r sie ein Vorteil dabei rausspringt, so viel mal als Res�mee des heutigen Tages. Was f�r sie hei�t, dem vermuteten Willen des Herrn einhundertprozentig entsprechen zu k�nnen.

Dieser wichst seinen Schwanz, er genie�t es offenbar, seine beiden �Fickh�hner� vor sich zu haben. Aus den Augenwinkeln linse ich nach der Hundepeitsche, die am Rande des Sofas auf dem Boden liegt. Doch da ist sie zu weit entfernt f�r den spontanen Gebrauch. Warum er sie nicht einfach neben sich aufs Sofa gelegt hat, ist mir ein R�tsel.  (Oh Gott, wie sehr ich es hasse, mit ihr �durchgeklatscht� zu werden!)


Er wichst, wir schweigen.

Ich f�hle mich entspannt. Keine unmittelbare Gefahr im Moment, f�r keine von uns, so signalisieren mir meine gesch�rften Sinne, die seit langem in der Gegenwart des Herrn nur eines kennen: die Lage abzuchecken- wie ist er so drauf, der, dessen Eigentum ich bin? Dem ich auf Gedeih und Verderb ausgeliefert bin.

Er scheint sich wohlzuf�hlen in dieser Situation- und welcher Mann t�te das nicht an seiner Stelle?


�Nathalie, vortreten!�

�Ja, Herr!� Mit kreisenden Beckenbewegungen, die Knie zusammengedr�ckt, schiebt sie sich in seine Richtung. Ihren Gesichtsausdruck dabei kann ich nicht erkennen, ich schaue ja auf ihren Hinterkopf. Heute hat sie ihr Kraushaar geb�ndigt, tr�gt es straff zur�ckgek�mmt, hinten zusammengehalten durch ein Haarband. Von dort aus f�llt es, in tausend kleinen Wellen sozusagen, wieder auseinander, f�chert sich breit auf. Sieht echt gut aus. Mannomann!


Sie ist die Verf�hrung selbst, das kleine Mistst�ck. Das kleine f�nfzehnj�hrige Mistst�ck.

Wie sie sich so leicht gegen seine Knie dr�ckt, als sie dann angelangt ist vor ihm- und ich wette, sie schiebt dabei auch ihre Zungenspitze zwischen die Z�hne oder so was. Traue ich ihr durchaus zu, nach allem, was ich mir inzwischen so �ber sie  zusammenreime.

Er l�sst sie eine Zeitlang vor sich stehen, macht einfach weiter an seinem Schwanz.

Langsam kreist ihr Becken. Mal mit etwas st�rkerem Seitenschwung, mal kaum merklich. Ihre nylonbestrumpften Knie schaben an den seinen, die in Hosenbeinen stecken. Das ergibt so ein leises Ger�usch.

Sie hat silberne Gl�nzestr�mpfe an. Also die Grundfarbe so'n silbergrau, und darauf eine Milliarde kleine Silberst�ckchen, die nur so richtig loszuglitzern beginnen, wenn das Licht entsprechend  drauf f�llt. Der Effekt ist umwerfend, wenn sie sich bewegt, zumal ihre Beine auch echt was hermachen. D�nn, aber nicht einfach nur  zwei d�nne Stecken, sondern mit so s��en schwellenden Rundungen im Miniaturformat, die aber durchaus noch etwas kindlich- ungeformt wirken, und die dar�ber hinaus genau an die richtigen Stellen gepackt wurden durch Mutter Natur. An Beine, die auch noch recht lang sind, im Verh�ltnis zur Gesamtgr��e dieses kleinen H�rchens. An dem �berhaupt alles s�� und im Miniaturformat ist. 


Es ergeht kein weiterer Befehl und sie begeht auch nicht den Fehler, Eigeninitiative zu ergreifen. �berhaupt scheint es, als habe sie  einen sicheren Instinkt, und ich frage mich, wo sie wohl herkommt. In welchem Haus oder in welchen H�usern sie schon gelebt hat, bevor sie hier her kam zu unserem Herrn.

Abgesehen von ihrer klaren Kampfansage an mich, also mir hier meinen Platz streitig machen zu wollen und es daf�r in Kauf zu nehmen, mich in eine ungewisse Zukunft zu schicken (eine mehr als ungewisse Zukunft), war sie n�mlich doch eher wenig mitteilsam.

Ich �solle mich um meinen eigenen Schei� k�mmern�, das bedeutete sie mir mehr als einmal, mit eben diesen  Worten.

Gestern abend beispielsweise, als ich in mein Zimmer zur�ck kam, todm�de, genervt von dem Intermezzo  mit dem Herrn die T�r aufschloss (ich sollte sie ja einsperren auf Anweisung des Herrn, Ihr erinnert Euch), nur noch den Wunsch nach Alleinsein im Kopf, danach, mich auf mein Bett fallen zu lassen- da hatte sie doch glatt die H�lfte des Inhalts dieses Koffermonstrums herausgenommen und �berall im Zimmer verteilt- �berall waren lauter Klamotten: auf meinem Bett, auf dem Boden, �berall.

�Hey, spinnst du? Das ist mein Zimmer!  Und ich will jetzt verdammt noch mal schlafen! R�um deinen Schei�  gef�lligst wieder rein. Was glaubst denn du �berhaupt?�

�Das ist nicht dein Zimmer. Das geh�rt dem Herrn, so wie du, so wie ich. Hast du 'ne Meise oder was?�

Sie hatte nat�rlich recht. Es war nicht mein Zimmer, auch wenn ich es mir angew�hnt hatte, es als solches zu betrachten. Mir geh�rte schlie�lich nichts, gar nichts auf dieser Welt, ich noch nicht mal mir selber.

Aber ich war viel zu sehr in Fahrt, und auch viel zu abgenervt, um sie so leicht davon kommen zu lassen.

Ich war zuerst hier. Und du sollst mir gehorchen. Sagt eben dieser Herr, von dem du's gerade hast. Also zum letzten Mal: r�um den Schei� wieder weg. Sonst sag ich's ihm.�

Keine Reaktion von ihrer Seite.

�Ich kann's gleich tun. Ich ruf ihn. Leg's nicht darauf an, das sag ich dir!�

�Du rufst ihn. Und er kommt gesprungen. Aha! Du  hast wohl Sehnsucht nach dem Rohrstock, du durchgedrehte Petze. Mal im ernst: was willst du machen?  Zu ihm rennen und petzen oder  wie?�

�Ach egal, ich brauch ihn noch nicht mal zu rufen. Er wird sowieso bald kommen wegen dem Nacht- Einschluss. Oder was denkst du denn? Dass du hier im Hotel Ritz bist und jederzeit ein Taxi kommen lassen kannst, wenn die Dame noch ausgehen m�chte? Glaubst du, du wirst hier nicht in dein Zimmer gesperrt nachts? War das etwa so, da, wo du herkommst?�

�Ach, k�mmre dich um deinen eigenen Schei�!�

Aber sie begann dennoch widerwillig, ihre Sachen zusammenzur�umen,  in die eine H�lfte des Zimmers hin�berzutragen, die sie offenbar als die ihre beanspruchte, mein Bett freizumachen.

�Ich muss sie doch raustun, sonst werden sie ganz zerdr�ckt�, meinte sie halb entschuldigend.

Es waren aber auch sch�ne Sachen darunter, sehr teure Sachen. Das w�rde den Herrn freuen.

�Zerdr�ckt oder nicht. Du darfst sie sowieso nicht behalten. Meine hat der Herr auch verkauft. Ich hab nur noch so Hausm�dchentracht, Servieroutfit und so 'nen nuttigen Fummel halt. Kannst dir denken, wof�r, oder? Und dir wirds auch nicht anders ergehen, das schw�re ich dir.....vorausgesetzt, du bleibst �berhaupt lange genug hier�, beeilte ich mich hinterher zu schieben.

�Ach, k�mmre dich um deinen eigenen Schei�!�


�Schenk mir einen Whisky ein, Anna, aber dalli!�

Das riss mich aus meinen Erinnerungen an den gestrigen Abend.

�Ja, Herr, sofort�

Ich hechtete r�ber zur Anrichte, die auch ein Barfach enthielt.

Dem entnahm ich die Whiskyflasche und auch eines dieser dickwandigen Gl�ser, die man f�r diesen Zweck benutzt.

Schenkte ein, rannte in die K�che f�r Eis. Der Herr liebte ihn �on the rocks�, seinen Whisky.

Im Flur fiel mein Blick in den Spiegel, ich erblickte ein mageres M�dchen in Stiefeletten mit einem gehetztem Ausdruck in den Augen, einer ordin�r bemalter Fresse darunter, in allerknappsten Hotpants und bauchfreiem Top, unter dem sich  nicht allzu viel verbarg.  Ich hielt kurz inne. Das war also ich, die Anna.

�Nein, du bist nicht die Anna�, korrigierte ich mich selbst, �die Anna war stolz und sch�n, kleidete sich schick und wurde von allen bewundert. W�rde irgendwer DAS hier bewundern, dieses Wesen dort im Spiegel? Das dort BIST DU , 'ne billige Sklavin biste stirbst. Sonst nix!�

Und ich machte, dass ich weiterkam.

War ich v�llig verr�ckt geworden? Wen interessierte denn, was ich mal gewesen war oder auch nicht oder wer stellte denn in Frage, dass ich 'ne Sklavin war und auch bis zu meinem Tod eine bleiben w�rde? Was sollte dieser Quatsch?


Bei meiner Ankunft im Zimmer waren die Beiden schon voll bei der Sache. Also fickten auf dem Fu�boden, was das Zeug hielt, Nathalies �F�hnchen� um sie herum verteilt. (Sie trug im Grunde was �hnliches wie ich, nur eben mit diesen Str�mpfen,  die ich Euch bereits beschrieben habe. Und mir dem Unterschied, dass sie aus den unergr�ndlichen Tiefen ihres Koffers was zutage gef�rdert hatte, das so schillerte irgendwie, obsz�n- aber dennoch stilvoll. Aber eben nicht ZUU stilvoll. Gut einfach und bestimmt teuer gewesen. Verdammt, woher hatte sie nur all das Zeugs?)

Nat�rlich war das nicht gut f�r mich. Im Hinblick auf die Aussicht, mich demn�chst auf dem Sklavenmarkt wiederzufinden, meine ich. Aber was sollte ich machen? Meine diskreten Andeutungen heute Nachmittag, die ich entsprechend meinem einmal gefassten Plan eben so belie�, wie sie nun mal waren (na, diskret eben), hatten offenbar nicht so recht gefruchtet.

Und der Herr hatte mich n�mlich befragt, nach dem Mittagessen. Eigens daf�r, wie ich mal annehme, wurde die gute Nathalie sogar abkommandiert nach drau�en, zum Holzhacken. (Das g�nnte ich ihr, und zwar so richtig von Herzen. �Hack dir die H�nde ab, du Mistst�ck�, diese meine Gedanken begleiteten sie nach drau�en, wohin sie unter durchaus ungl�cklichem Gesichtsausdruck abzog.)


�Also, Anna�,begann der Herr, w�hrend er an seiner Nach- Tisch-Zigarre sog, an die ich eines jener �berdimensionierten Zigarren- Anz�nde- Streichh�lzer hielt, die f�r diesen Zweck entwickelt wurden (na, man kann sie nat�rlich auch verwenden, um �l�fen damit anzukriegen,  beispielsweise), �wie ist sie denn so, unsere Nathalie? Was h�ltst du von ihr? Sprich nur frei von der Leber weg.�

�Sie ist ganz nett, Herr.�

�So, ganz nett ist sie also, ja?�F�nfzehnzehn

�Ja, Herr.�

Dieser sah erst mal zu, dass seine Zigarre ordentlich zog, wie man das in Fachkreisen nennt. Paffte und paffte, bis ich das Streichholz zur�ckziehen und es auspusten konnte. 

Dann scheuerte er mir eine. Aber wie!

�Und du glaubst, ich frage dich um deine ehrliche Meinung, nur um mir so ein absolut d�mliches Geschw�tz anzuh�ren?�

Ich tat, als w�re ich bald am Losflennen. Was mir angesichts des harten Schlages auch nicht allzu schwer fiel. Verdammt, das sirrte und pochte in meinen Kiefern, die gesamte Gesichtsh�lfte wurde durchzuckt von stechenden Schmerzen, bis hin ins Innenohr, wo sie eine besonders scheu�liche Qualit�t annahmen. Ich konnte doch noch immer nichts anderes zu mir nehmen als weiche und wohltemperierte Nahrung, und er haute mich voller Wucht mitten ins Gesicht!  Schei�e

Einen Moment lang hatte ich eine echte Wut auf ihn und musste mich zwingen, sie wieder dorthin zu richten, wo sie hin geh�rte- auf Nathalie.

�Es...es ist doch nur, weil sie so nett ist zu mir, Herr�, stotterte ich los, �Ver...verzeihung b..bb..bitte, ich wo...wollte doch nicht...� (Ich neigte tats�chlich in letzter Zeit immer �fters dazu, zu stottern und v�llig das  Konzept zu verlieren, wenn der Herr mich brutal behandelte, wie er es so gerne tat, wenn ihm die geringste Kleinigkeit nicht passte- fast immer also.)

�Stotter nicht rum, Anna! Sag schon: wie ist sie so? Wirds bald, oder muss ich dir Beine machen?�

�Nein, Herr. Verzeihung, bitte!�

Wie so oft, half mir auch diesmal sein Tonfall. Auf klare Befehle hin kriegte ich auch wieder einen klaren Kopf.

�Also?�

�Sie will halt nicht weg von hier, sagt sie.�

�So, sagt sie das?�

�Ja, Herr.�

�Und warum sagt sie das, deiner Ansicht nach? Oder hat sie sich  dar�ber ge�u�ert irgendwie?�

�Nein, Herr, das hat sie nicht. Sie ist sowieso ziemlich verschlossen, sie traut mir nicht so recht, denke ich.  Oder sie mag mich nicht. Sie sagt nur, dass sie alles mitbringt, was es braucht, um hier bleiben zu k�nnen. Um Ihnen zu gefallen, Herr.�

�Und das w�re....?�

�Wei� nicht, Herr. Sagt sie nicht. Nicht so direkt, meine ich. Sie sagt halt nur, den Herrn, diese Sorte, die kennt sie. Damit k�me sie klar, sagt sie. Bitte, Herr....�, und ich wurde immer hektischer und begann immer schneller zu reden, bekam es so langsam mit der Angst zu tun, dass ich mich vergalopiert hatte m�glicherweise, �...ich will doch nicht respektlos sein, wirklich nicht, und die Nathalie, die hat doch bestimmt auch Respekt vor Ihnen�, f�gte ich, einer pl�tzlichen Eingebung folgend, noch hinzu, �die hat halt so dahergeredet, die wei� ja nicht, dass ich Ihnen alles erz�hle, alles, bitte glauben Sie mir Herr, bitte...�, und ich griff nach seinen H�nden, als sei ich in h�chster Angst, nicht nur meinetwegen, sondern auch, weil  der Herrn nun einen v�llig schiefes  Bild gewonnen hatte von meiner Mitsklavin, die ich so �nett� fand.

Aber innerlich triumphierte ich. In seinen Augen sah ich, das mein Weizen bl�hte. Der Keim des Misstrauens ist gelegt, dachte ich bei mir, nun gilt es nur noch, in ordentlich zu bew�ssern, auf das er bl�he und gedeihe!

Und wirklich: �Sschhh, Anna, sschh�, machte der Herr, w�hrend er meine Wange t�tschelte (die selbe, die er erst vor wenigen Minuten so grausam misshandelt hatte), �ganz ruhig. Bist ein gutes M�dchen!�

�Ja, Herr?�, erwiderte ich in einem zweiflerischen Tonfall, so, als verst�nde ich nicht ganz, wo sein pl�tzlicher Stimmungsumschwung denn herr�hrte.


Doch was ich jetzt mit ansehen musste, als ich zur�ckkehrte, das gef�llte Whiskyglas in der Hand, das lie� mich doch sehr zweifeln, ob Nathalie nicht am Ende doch die Oberhand gewinnen w�rde, relativ m�helos sogar.

Ich meine, im Zweifelsfall siegt doch bei M�nnern immer die, die es versteht, dass der Verstand bei ihnen in die Hose rutscht. Oder? Wie denkt Ihr dar�ber? Da ist doch was dran, glaubt Ihr nicht auch?


Sie lag unter ihm, war praktisch unter ihm verschwunden, w�hrend er sich so auf ihr rumw�lzte und sie heftig fickte. Zwei weit gespreizte d�nne Beine, vielleicht dreiviertels so lang (und halb so umf�nglich) wie die seinen schauten auf H�he seines Beckens hervor. Er stie� heftig in sie, und sie machte so quiekende Ger�usche dabei. Ihre H�nde lie� sie entlang seiner Wirbels�ule langsam auf und ab wandern, sie streichelte ihn nur so mit den Fingern�geln (und die waren lang und sie hatte sie blutrot angemalt- mit meiner Unterst�tzung).

Es bestand kein Zweifel, dass sie es genoss.

Das war �berhaupt einer der wenigen Punkte, �ber den wir uns echt ausgetauscht hatten, Nathalie und ich, und in dem wir auch eine  �bereinstimmung feststellten. Gleich mir sch�tzte sie es, so richtig stramm durchgefickt zu werden, von einem �ansehnlichen Schwanz; mit 'nem echten Kerl dran�, wie sie sich ausdr�ckte.

Und auch, dass der Herr im Grunde recht gut auss�he, na �zumindest ganz annehmbar�, obwohl er doch eigentlich schon so'n �alter Sack� sei (�im Prinzip ja widerlich, immer diese alten S�cke, die �ber dich dr�bersteigen wollen, b��h�), das �u�erte sie von sich aus, ohne dass ich ihr meine gleichlautende Einsch�tzung mitgeteilt h�tte.

Sie interessierte sich auch sehr f�r die Gr��e seines Schwanzes (�wenn er steif ist, du wei�t schon�), etwas, was man vom Gesamteindruck eines Mannes her vorher ja tats�chlich nicht sagen kann. Als ich sie mit meinen H�nden so ungef�hr andeutete, pfiff sie anerkennend durch die Z�hne.

�Na, das ist doch schon mal recht ordentlich�, entfuhr es ihr.

Ich wollte es mir nicht nehmen lassen, sie ein wenig aufzuziehen damit.

�So, so, erst ist er so'n widerlicher alter Sack, b��h�, imitierte ich sie, �und jetzt auf einmal willst du wissen, wie gro� er ist. Passt da was nicht ganz zusammen oder t�usch' ich mich da?�

�Ach, k�mmer dich um deinen eigenen Schei�!�

Kurze Zeit sp�ter lie� sie sich aber dennoch zu einer Erkl�rung herab: �Anna, der w�rde sich doch sowieso �ber mich hermachen, und wenn er auss�he wie der Gl�ckner von Notre Dame. Da ist es doch besser, er sieht so aus, wie er aussieht. Und kleine Schw�nze, die mag ich  nun mal nicht so.�

Ganz meiner Meinung!


Aber wir waren doch dabei, wie der Herr sie geknallt hat, als ich aus der K�che zur�ckkehrte mit seinem Whisky on the rocks in der Hand.

Das Tempo, mit dem er sein Ding unten rein rammte in Nathalie, beschleunigte sich. Auch ihr Quieken gewann an Fahrt, wie 'ne rostige Schubkarre, so h�rte sie sich jetzt an.

Zwei, drei heftige St��e noch, dann war es zuende. Der Herr entleerte sich in Nathalie, blieb schwer atmend auf ihr liegen.

Nathalies Arme sanken zeitlupenhaft nach unten, sie glitten weg vom R�cken des Herrn. Von wegen gestreichelt. Ganz zerkratzt war der!

Sie zog ihre gespreizten Beine langsam an, streckte sie unter leichtem Zittern wieder aus, schlie�lich blieben sie in ausgestreckter Position ruhig liegen. Sie r�hrte sich nicht mehr, w�hrend der Herr noch mit seinem ganzen Gewicht auf ihr lastete. 


Schlie�lich rollte sich der Herr von der nach wie vor wie leblos daliegenden Nathalie, richtete sich halb auf.

�Gib schon. Gib mir endlich den Whisky! Hast die ja sch�n Zeit gelassen. �

Zitternd reichte ich ihm das Glas, das ich die ganze Zeit in den H�nden gehalten hatte. Er leerte es in einem Zug.

�Mehr. Bring noch welchen!�

�Ja, Herr.�

Das war mir recht, dass sich die Eisw�rfel noch im Glas befanden, sie hatten ja noch keine Zeit gehabt, zu schmelzen. Da brauchte ich zum Nachschenken nicht aus dem Zimmer zu gehen- und was anderes als �on the rocks� h�tte er nie akzeptiert. Ich kannte ihn, ich war schlie�lich schon lange genug seine Sklavin.

Aber ich wollte jetzt Nathalie nicht alleine lassen, ich hatte ein ganz komisches Gef�hl. Sie lag so seltsam da, hatte sich auf die Seite gedreht und die Beine angezogen. Ihre Schultern zuckten. Weinte sie?

Dann vernahm ich ihr Schluchzen, sie vergrub das Gesicht in den H�nden. Ja, sie weinte.

Warum  nur? Es hatte doch den Anschein, als h�tte sie Lust dabei empfunden. Ich verstand das nicht.

Dann fiel mein Blick auf das immer noch halb aufgerichtete Glied des Herrn. Es war ganz blutverschmiert.

Nathalie war noch Jungfrau gewesen! Und die Ger�usche, die sie von sich gab, das waren keine Lustger�usche, das waren schwache Schmerzens�u�erungen gewesen. Und was in meinen Augen erst ausgesehen hatte wie Z�rtlichkeit, wie sie ihm am R�cken entlang fuhr mit ihren Fingern�geln, das war der schw�chliche Versuch einer Gegenwehr. Sie wollte ihn kratzen, nicht ihn liebkosen.

Mich beschlich ein ungeheuer mulmiges Gef�hl. Wer immer ihm auch Nathalie �berlassen hatte, der hatte ihm eine Jungfrau �berlassen. Eine, die zwar ganz offenkundig in den Verf�hrungsk�nsten ausgebildet war, aber ohne bisher �angestochen� gewesen zu sein. Du  meine G�te! Und mit mir hatte sie noch �ber Schwanzgr��en gefachsimpelt. Und nun war sie h�chstwahrscheinlich das Opfer einer brutalen Vergewaltigung durch den Herrn geworden, deswegen ging auch alles so schnell, ich meine, so furchtbar lange hatte ich mich doch  nun gewiss nicht in der K�che aufgehalten!

Aber dass er das gedurft hatte! Ich meine, eine bildh�bsche, in den Verf�hrungsk�nsten bewanderte Sklavin, �berdies blutjung, die hatte ja schon ihren stolzen Preis. War sie dar�ber hinaus noch Jungfrau, dann war sie praktisch unbezahlbar! Also jedenfalls mit Gewissheit  au�erhalb der finanziellen M�glichkeiten meines Herrn. So was konnten sich normalerweise nur Leute leisten, die als Zweitwagen eine Mercedes S- Klasse fahren. Weil sie den Jaguar schonen wollen. Die sich ein ganzes Stockwerk im Hilton anmieten, weil ihr schlo��hnliches Anwesen gerade generalgereinigt wird. So diese Liga.

Und selbst wenn man jetzt unterstellen wollte, ihr Jungfernh�utchen w�re in einer dieser arabischen Kliniken, die sich darauf spezialisiert haben, wieder rekonstruiert worden (was ich aber nicht annahm, jetzt nur mal um des Argumentes willen)- ja, solche Operationen haben auch ihren Preis, was glaubt Ihr denn?

Aber dass man eine Sklavin dergestalt wieder hergestellt h�tte, das war doch ohnehin ein absurder Gedanke. Es wachsen doch st�ndig neue nach, werden sorgsam geschult und abgerichtet, aber intakt gehalten f�r das Luxussegment des Sklavenmarktes. (Und sind sie dann erst entjungfert, ja dann bereichern sie die n�chsten Jahre das gehobene Angebotsniveau. Nun aber nur noch zu einem Drittel ihres urspr�nglichen Preises.)

Nein, nein, Nathalie war eine echte Jungfrau gewesen, dem Herrn gegeben, sie zu sch�nden.

Meine Annahme, sie w�re ihm gewisserma�en in Kommission �berlassen worden, im Austausch f�r mich, erwies sich nun als nicht mehr haltbar.

Kurz erwog ich, dem sei doch so. Der Sir hatte sein Werk nicht vollenden k�nnen an mir. Und der hatte ja �ber mich gesagt: �Machen wir sie vollends hin!� Aber ich war  noch am Leben und weil er so versessen darauf war, mich zu t�ten, hatte er meinem Herrn Nathalie gegeben, ihm sozusagen ein Angebot unterbreitet, dem er nicht widerstehen konnte....

Ach was, alles Quatsch nat�rlich! Warum war ich dann immer noch hier? Und der Sir, der dachte doch bestimmt nicht mehr an mich, f�r den war ich doch nur eine aus einer gro�en Zahl an geschundenen Leibern, und in der Zwischenzeit hatte er sich bestimmt an F�nfen daf�r schadlos gehalten, mich dem Tod entkommen lassen zu m�ssen.

Nein, wie ich es auch drehte und wendete. Es sah verdammt danach aus, als habe dem Herrn jemand ein mehr als  verdammt gro�z�giges Geschenk gemacht, und der hatte es gleich mal ausgepackt heute abend.

Aber wer und wozu? Keine Ahnung, nicht den blassesten Schimmer Ihr vielleicht?















Kapitel 128








Ein Gutes hatte diese Erkenntnis nat�rlich, falls sie denn stimmte: Nathalie und ich waren gar  nicht zwangsl�ufig Rivalinnen um die Gunst des Herrn. Der Herr brauchte mich nicht zu verkaufen.

K�nnte es aber nat�rlich dennoch tun. Weil ich nat�rlich auch einiges Geld in seine Kasse sp�len w�rde.

Oder er verkaufte die immer noch sehr wertvolle Nathalie, die nat�rlich noch mehr einbr�chte als ich. Sie war etwas j�nger, und eben doch h�bscher als ich. (Vor allen Dingen, so abgemagert und ramponiert, wie ich aussah seit dem Sklavengef�ngnis, brachte ich wahrscheinlich nicht mehr den vollen Preis. Gut, man k�nnte mich aufp�ppeln vor dem Verkauf, so was ist ja �blich bei ramponierter Ware. Wie man einen Gebrauchtwagen ja auch aufpoliert, bevor man den Kunden zur Probefahrt bittet.)

Oder er behielt uns Beide. G�nnte sich einen Luxus, den sich Menschen wie er sonst in der Regel nicht leisten konnten.

Zwei blutjunge Sklavinnen. Ganz f�r sich alleine.

Ihr seht, es waren viele Gedanken, die mir durch den Kopf gingen, w�hrend ich eine immer noch von Schluchzern gesch�ttelte Nathalie Richtung Bad f�hrte, um sie zu waschen.

Und anschlie�end sollte ich sie in unser Zimmer f�hren und einschlie�en. Und wieder zur�ckkehren zum Herrn ins Wohnzimmer.

Mir grauste davor. Mein anf�ngliches gutes Gef�hl war g�nzlich verflogen.












Kapitel 129






Ich wei� noch, wie ich zum Wohnzimmer lief in meinem Fummel. Ich war ausgelaugt und ersch�pft, f�hlte mich all dessen so �berdr�ssig.

Was sollte nun kommen? Der Herr hatte Nathalie vergewaltigt und es hatte ihm Spa� gemacht. Bestimmt war nun ich an der Reihe. Also neue Qu�lereien.

Was hatte das alles �berhaupt noch f�r einen  Sinn?

Es w�rde nie aufh�ren.

Warum ging ich nicht einfach in die K�che, nahm mir ein Messer und stach den Herrn tot? Einfach so, versteht Ihr?

Ich habe es aber nicht getan, sonst w�re ich ja wohl kaum noch am Leben. Warum? Weil ich nicht bereit war, selbst zu sterben. Noch nicht. (Vielleicht denken alle, die Sklaven haben, und seien es noch so ergebene, mal dar�ber nach!)

Das hat dem Herrn das Leben gerettet. Und mir auch. Weil sonst h�tte ich mir das meine im Anschluss an die Tat selber nehmen m�ssen, damit sie mich nicht zu Tode folterten im Sklavengef�ngnis deswegen. Ganz langsam und extrem qualvoll- als Strafe.

Erinnert Ihr Euch noch an diese Wannen, in denen es so leise pl�tscherte? In denen man die ertrinken l�sst, die tats�chlich das getan haben, wozu ich eben den Impuls versp�rte? Erinnert Ihr Euch daran, ja? Und auch an so'ne paar andere Teufeleien, die man dort angestellt hat mit mir?

So wollte ich nicht sterben, so nicht- und zum Suizid, da fehlte mir der Wille und auch der Mut, das sp�rte ich ganz deutlich. Ich h�tte es nicht gekonnt.

Das hie� also, dass ein Leben in v�lliger Unfreiheit vor mir lag, eine einzige Kette aus Dem�tigungen und Leiden, ein Leben in Rechtlosigkeit und Sklaverei, und mir war, als kapierte ich das jetzt zum ersten Male in meinem Leben wirklich. Es war schwer, gegen die aufkeimende Verzweiflung anzuk�mpfen, die mich in diesem Augenblick zu �berw�ltigen drohte, glaubt mir.

Gesenkten Hauptes betrat ich das Wohnzimmer. Das war der letzte Rest an Aufbegehren, den ich mir gestattete. Nicht irgendwie h�ftschwenkend oder arschwackelnd aufzutreten, sondern einfach so vor ihn hinzutreten, meinen Herrn.

�Herr, hier bin ich. Wie Sie befohlen haben�, murmelte ich leise und hielt den Kopf gesenkt.

Zu meiner �berraschung, denn ich rechnete mit einem Zornesausbruch oder dass er zumindest gleich �ber mich herfiele, seine Geilheit zu befriedigen, geschah nichts dergleichen.

�Anna, setz dich�, meinte er nur. Zwar mit etwas schwerer Zunge, der Wirkung des Whisky zweifellos, aber noch Herr seiner Sinne, wie ich den Eindruck gewann.

�Ja, Herr. Danke.�

.......

�Anna, ich m�chte mit dir reden.�

�Ja, Herr. Danke. Danke, dass Sie mit mir reden wollen.�

�Ja, ja, schon gut�, er winkte ab. �Was ich dich fragen wollte, Anna....�, hier z�gerte er, �glaubst du...ach nein, �h- anders:  hast du dich schon mal gefragt, wie es w�re, von hier fortzugehen?�

Also doch! Aber immerhin: ganz leicht zu fallen schien er ihm auch nicht, der Abschied von mir.

�Herr, es tut mir leid, dass ich Ihnen eine so schlechte Sklavin war. Ich bin mir sicher, dass Nathalie ihre W�nsche besser befriedigen wird, als ich es jemals vermocht h�tte.�

In diesem Moment, da alles entschieden war, versp�rte ich keinerlei Groll oder Abneigung gegen Nathalie mehr in mir. Ich w�nschte ihr vielmehr von Herzen alles Gute und wollte ihr den Beginn als die neue Sklavin meines Herrn noch so leicht als m�glich machen.

Es lag mir auf der Zunge, dem Herrn auch noch zu sagen, dass ich sie absichtlich und l�genhafterweise in ein schlechtes Licht ger�ckt hatte, aber das unterlie� ich. Aus Angst vor Strafe und auch, weil es ihr ja offenbar auch nicht schadete bei ihm.

Der Herr erhob sich, kam r�ber zu mir, griff mir mit der Hand unters Kinn, zwang mich sanft, meinen Kopf anzuheben und ihm in die Augen zu blicken. T�uschte ich mich oder schaute er direkt schmerzlich drein?

Meine Zukunft- die nun vor mir lag, hie� Versteigerung. Versteigerung auf dem Sklavenmarkt. 

    1. �Aber nein, es ist nicht so, wie du vielleicht meinst, Anna. Also nicht ganz so. Weil du wirst nicht versteigert. Es ist vielmehr so, ich habe dich eingetauscht gegen Nathalie. Sie wird meine neue Sklavin werden. Und zweie von eurer Sorte, das kann ich mir einfach nicht leisten, verstehst du? Ich kann euch nicht alle beide durchf�ttern..... Aber du, Anna, ich verspreche dir, du kommst nicht auf den freien Sklavenmarkt, zu was wei� ich f�r einem Herrn. Denn du hast bereits einen neuen. Du k�nntest dir keinen besseren w�nschen, glaub mir.  Du hast wirklich sehr viel Gl�ck gehabt, Anna, sehr viel Gl�ck.....Der Vorvertrag ist bereits unterzeichnet, wir m�ssen uns nur noch einig werden �ber die H�he der Zuzahlung, Anna. Seit Mitternacht geh�rst du nicht mehr mir. Also seit genau....�, er blickte auf seine Uhr, �...acht Minuten.  Und du wirst es sehr gut haben dort, sehr gut�, fuhr er gedankenverloren fort, �besser, als du es dir je h�ttest tr�umen lassen.  Du wirst praktisch frei sein dort. H�rst du, Anna?  Frei!  �


Die Gef�hle, die ich, wieder zur�ck in unserem Zimmer, versp�rte, lassen sich kaum in Worte fassen. Was meinte er nur? WAS?

Nat�rlich brannte es mir auf der Zunge, ihm tausend Fragen zu stellen.

Aber wenn ich eines gelernt habe in meinem Dasein als Sklavin, dann Geduld. Geduld und Ergebenheit. Und eine geh�rige Portion  Misstrauen. Wer wei�, am Ende war das alles nur ein betrunkener Scherz. Oder eine Art Loyalit�tsprobe. Die Entscheidung zwischen Nathalie und mir war vielleicht noch gar nicht gefallen, und er wollte nur mal sehen, wie ich reagierte. Alleine dieser Quatsch, ich w�rde �frei� sein bei meiner neuen Herrschaft, so'n Quark!

So 'ne Herrschaft gibts nicht, der Unterschied liegt nur im Grad der Unfreiheit, ob man noch als Mensch angesehen wird. Zwar als einer der niedersten Stufe, aber immerhin noch als Mensch und nicht nur als so'ne Art Tier, das zuf�llig sprechen kann und auf zwei Beinen l�uft, �berdies praktischerweise noch zwei H�nde hat, um damit zu arbeiten. So isses doch meistens, machen wir uns nichts vor, auch wenn man sich heute in �aufgekl�rten� Kreisen gerne  �ber die barbarische Sichtweise fr�herer Zeiten (oder gewisser zeitgen�ssischer Hinterw�ldler) mokiert. Sklaven sind doch auch Menschen, nicht wahr? Und ihre Sklaven bedienen sie stumm, diese �aufgekl�rte� Herrschaften, w�hrend sie auf Partys und dergleichen ihre Reden schwingen.

 

Oder hatte mich am Ende gar mein alter Herr zur�ckgekauft oder (�u�erst unvorteilhaft) eingetauscht gegen Nathalie? Um vielleicht Mama einen Gefallen zu tun? Oder weil es ihn gar reute und ich ihm fehlte?

Ich verbot mir solche Hirngespinste, energisch sogar.

Das Beste war es, ich hielt einfach die Klappe auf seine Er�ffnung hin.    

Es gibt ein altes Sprichwort unter uns Sklaven, und das lautet: �Nichts sagen. Nichts erhoffen.�


































Kapitel 130 




Ich machte kein Auge zu. Das Gedankenkarussell und das der Gef�hle lie� sich nicht mehr bremsen. Pl�tzlich war ich felsenfest davon �berzeugt: ich war verkauft, verkauft, verkauft, an wen auch immer, und mit einem Mal war das gar nicht mehr so furchtbar. Mein neuer Herr, wie ich ihn manchmal f�r mich nannte im Unterschied zu meinem ersten Herrn, das war kein guter Herr gewesen, das war einer von der Sorte, die schlug dich einfach tot irgendwann.

Ich nahm mir fest vor, den n�chsten Herrn gleich von mir zu �berzeugen, meinen ganzen Gehorsam, meine Loyalit�t und Hingabe hundertprozentig auf ihn zu �bertragen. Wie er wohl aussah, wie er wohl war? Es sollte ja auch welche geben, die gebrauchten ihre Sklavinnen noch nicht mal sexuell. Oder nicht so oft. Geh�rte ich einer Familie, oder ihm alleine?

Fragen, Fragen, Fragen, und doch keine Antwort. Aber ich malte mir die verschiedensten Szenarien aus, und in jedem bestand ich alle Proben, die an meinen Gehorsam, an meine Unterw�rfigkeit gestellt wurden, geradezu gl�nzend. Ich wurde nicht mehr geschlagen, ich bekam Ausgang, ich sah Mama wieder, meine g�tigen ersten Herrn und und und.....

Aber was ich mir auch ausmalte, die Wirklichkeit erriet ich nicht.


(Ach, wieder zur�ck zu sein, zuhause, nein, das durfte ich mir nicht gestatten, das zu erhoffen. Hoffnungen k�nnen gef�hrlich sein, wenn man sich zu sehr an sich klammert. Vorsicht, Anna!)


Als ich ins Zimmer kam, schlief Nathalie bereits.

Ich meine, logisch schlief sie in meinem Bett, seit gestern schon. Sollte ich sie etwa auf dem Fu�boden n�chtigen lassen? Nein, das ging nicht, also r�ckte ich gestern abend seufzend etwas zur Seite, als sie dann in einem kurzen (und sehr sexy aussehenden, wie mir auffiel)  Nachthemd vor meinem Bett stand. Aber ich bin trotzdem keine Lesbe, also keine richtige, meine ich.

�Na, komm schon. Hoffentlich bist du straight!�

�Paah�, machte sie, �mir dir w�rde ich sowieso nicht wollen!�


Heute, da schlief sie wie gesagt schon, den Schlaf der Ersch�pfung. Nun ja, eigentlich tat sie mir leid. Sie war noch zu jung f�r so einen alternden Perversen. Sie ahnte ja nicht, was noch alles auf sie zukam.

Ich entkleidete mich, zog nur einen bequemen Slip �ber, schl�pfte zu ihr unter die Decke.

Sie erwachte kaum, kuschelte sich nur so an mich. �Tabbea�, murmelte sie im Schlaf. Eine ihrer Schwestern? So 'ne kleine Liebhaberin? Das haben die ja gerne eine, in diesen Sklaven- Aufzuchtstationen (wir, also wir Sklaven, sagen ziemlich roh: �Brutst�lle� dazu), weil die Geschlechter dort in der Regel getrennt F�nfzehnzehngehalten werden. Also die M�dchen bleiben bei ihren immerzu schwangeren M�ttern, die Jungs kommen weg, sp�testens wenn sie dem Kleinkindalter entwachsen sind.

Mit Sicherheit konnte ich es nat�rlich nicht sagen, ob sie von dort stammte, aber alleine der Name, den sie gemurmelt hatte: �Tabbea�. So komische Namen geben sie den M�dchen gern in den Brutst�llen. (Oder �Azra�; oder: �Samantha�: so hei�en eigentlich nur Sklavinnen. Zumindest bei uns in Deutschland.) Und auch die Tatsache, dass sie noch Jungfrau war, sprach daf�r. Welcher Privatherr brachte denn auch so viel Selbstbeherrschung auf? Es gab welche, o.k., aber so viele waren es bestimmt nicht.          


Kurz versp�rte ich den Wunsch, sie zu wecken, ihr Gesicht mit K�sschen einzudecken, bis sie aufwachte, und dann vielleicht doch was mit ihr anzufangen. Weil, so neben ihr zu liegen, die W�rme ihres kleinen K�rpers zu sp�ren- und dann der schwache Duft nach M�dchen, nach Reinheit und Unschuld, untermengt mit einer ganz zarten Andeutung von Parf�m- das war schon verlockend irgendwie. Damals, mit meiner einen Schulfreundin.... So verkehrt konnte das doch gar nicht sein, was einem so viel Befriedigung gab....

Aber ich lie� es dann doch. Erstens, weil daf�r ja nun wirklich nicht der g�nstigste Zeitpunkt war, so unmittelbar nach ihrer ersten und reichlich brutalen Begegnung mit dem m�nnlichen Geschlecht, und zweitens, weil ich mir unschl�ssig war, ob ich ihr von meinem Verkauf erz�hlen sollte. Und bestimmt h�tte ich das.

Irgendwann d�ste ich doch weg, irgendwann kam dann der Morgen.

Der Wecker l�utete unbarmherzig.

Nathalie war bereits aus dem Bett, stand am Waschbecken, putzte sich eifrig die Z�hne. Summte eine Melodie vor sich hin w�hrenddessen.

Gut. Sie wirkte nicht allzu traumatisiert, ihr gestriges Geflenne war wohl dem ersten Schock zuzuschreiben.

Sie sp�lte den Mund aus, schenkte mir ein Strahlen: �Hi, Anna! Na, ausgeschlafen?� Es war offensichtlich, dass sich ihre Einstellung mir gegen�ber grundlegend gewandelt hatte seit gestern nacht. Schade, wer wei�, ob ich nicht wieder alleine sein werde bei meinem n�chsten Herrn.

Mein Herz klopfte bei dem blo�en Gedanken daran, dass heute m�glicherweise ein ganz entscheidender Tag war in meinem Leben. Obwohl- jetzt, bei Tagesanbruch kam mir das alles so unwirklich vor, das n�chtliche Gespr�ch und was er mir zu sagen hatte, alles halt- war ich ganz sicher, dass ich es nicht nur getr�umt hatte?

Nathalie riss mich aus meinen Gedanken.    

�Sag mal, wo k�nnen wir duschen?�

�Gegen�ber�, ich g�hnte. Nein, es war kein Traum gewesen gestern nacht, der Herr hatte wirklich mit mir geredet. Aber er war doch recht betrunken gewesen...Auf alle F�lle besser, Nathalie erst mal nichts zu sagen.

Nathalie, immer noch in ihrem reizenden Nachthemdchen �brigens, stieg �ber den Berg an Klamotten, der weiterhin auf dem Fu�boden aufgestapelt lag (besser, als wenn sie im Koffer ganz zerdr�ckt worden w�ren, Ihr erinnert Euch), versuchte die T�r zu �ffnen. Zu meinem Erstaunen ging sie auf. Der Herr hatte wohl gestern nacht vergessen, sie abzuschlie�en.

�Nathalie�, warnte ich sie, �normalerweise ist abgeschlossen. Geh da besser noch nicht raus. Warte lieber, bis der Herr kommt.�

�O.k.�

Also unterhielten wir uns noch �ber dies und das. Sie begutachtete neugierig die Fesselungseinrichtungen an meinem Bett. Blickte in meine Richtung, zog fragend eine Augenbraue hoch.

�Ach das�, meinte ich geringsch�tzig, �wenn du immer gehorchst, ist das kein Thema.�F�nfzehnzehn

�Ach, sch�n!� Sie wirkte sehr erleichtert.

Ich entschloss mich, ihr, zumindest vorl�ufig, nicht mitzuteilen, dass dies aber ein Herr war, bei dem auch der gr��te Gehorsam nicht vor st�ndigen Schl�gen sch�tzt. Dass es da diesen voll eingerichteten Bestrafungskeller gab. Das w�rde sie ohnehin alles bald selbst herausfinden- und es war wichtig, dass sie ihren neuen Lebensabschnitt mit einer positiven Grundhaltung begann.

Gottseidank brachte sie viele Voraussetzungen mit, die der Herr als unverzichtbar ansah. Zum Beispiel hatte sie sehr gute Kochkenntnisse, war reinlich und in Haushaltsdingen nicht unerfahren. Sie war gesegnet mit einer raschen Auffassungsgabe, war flink und willig. Servieren konnte sie auch. Von alledem hatte ich mich gestern �berzeugen k�nnen, als ich mit ihr zusammen das nachmitt�gliche Arbeitspensum durchzog. Da bereitete mir das noch Sorgen, weil ich sie da ja noch als Konkurrentin sah, heute war ich froh f�r sie. 

Blieb das Problem mit ihrem �bersteigertem Selbstbewusstsein, auch wenn sie, dem Himmel sei Dank, nicht so d�mlich war, es dem Herrn gegen�ber offen zur Schau zu tragen. 


�H�r zu, Nathalie. Was ich dir noch sagen wollte- und ich kenne den Herrn ganz gut, also gib gut acht: es ist wichtig, dass Du hier in diesem Hause immer total gehorchst. Bis auf's i- T�pfelchen alles immer haargenau so machst, wie der Herr es befiehlt. Oder gerne hat. Und versuch auch, wirklich gut im Bett zu werden, h�rst du?�

Damit traf ich einen wunden Punkt.

�Meinst du....�, so begann sie und warf mir  einen waidwunden Blick zu, �meinst du, der Herr wird noch mal versuchen....?�

Ich musste lachen. Wer war denn gestern abend vor dem steifen Schwanz des Herrn herumget�nzelt, und noch nicht mal so ungekonnt, bis dieser praktisch gar nicht mehr anders konnte, als �ber sie dr�berzusteigen und es ihr zu ordentlich zu besorgen? Im Prinzip hatte sie ja fast darum gebeten, und der Herr war eben kein so'n schwules Weichei. Na ja, vielleicht w�rde sie das im Lauf der Zeit noch sch�tzen lernen an ihm, auch wenn ich mir nat�rlich nichts dar�ber vormachte, dass sie eben noch sehr unerfahren war. Gestern abend, da spulte sie doch nur ihr Programm ab, so, wie man sie dressiert hatte....

Ich wollte sie ein wenig aufkl�ren �ber so gewisse Zusammenh�nge, ihr ein paar Illusionen nehmen, die gr�bsten Irrt�mer berichtigen. 

�Nathalie, Sch�tzchen, das ist doch der Hauptgrund, dass er dich gekauft hat, wenn du mich fragst!� (Also um sie zu ficken, so oft, wann und wie immer auch er das wollte.)

�Und...aber....�, sie betrachtete ihre Fingern�gel, �was ist, also wenn ich nicht mal will....?�

�Wie, wenn du nicht willst? Spinnst du? Bist du jetzt v�llig durchgedreht oder was!?�

�Ach, ich mein doch  nur....�

�Nathalie! Spinn dich aus! Ehrlich!� So langsam begann ich direkt daran zu zweifeln, ob sie wirklich so clever war, wie ich anf�nglich vermutete. Wahrscheinlich war vieles nur eine taffe  Fassade gewesen, die jetzt, unter dem frischen Eindruck, den diese Vergewaltigung bei ihr zweifelsohne hinterlassen hatte, rapide zu br�ckeln begann. Trau einer denen, die am  Morgen schon vor sich hinsummen... (Wie hei�t es in diesem Sprichwort �ber die V�gel, die am Morgen singen, doch so sch�n? Ihr wisst sicher, was ich meine, nicht wahr?) 

�Nathalie, jetzt schau mich mal an!�

Sie hob ihren Blick aber nicht, hielt ihn weiter unverwandt auf ihre Fingern�gel gerichtet.

Ich beschloss, es auf die Gro�e- Schwester- Tour zu versuchen.

�Nathalie, das war ganz gro�e Klasse, wie du gestern vor ihm getanzt hast. Wirklich prima! Und wie schnell du ihn herumgekriegt hast- alle Achtung!�

Nein- ich w�rde nichts davon durchblicken lassen, dass ich mir �ber den tats�chlichen Ablauf, also Vergewaltigung inklusive Verlust ihrer Jungfr�ulichkeit, im Klaren war. Obwohl ich es ja gewesen war, die sie gestern nacht noch wusch unten rum. Daran schien sie im Moment aber nicht zu denken. Jedenfalls musste ich sie jetzt seelisch irgendwie aufbauen, und zwar ganz auf die Schnelle.

�Ja, meinst du?� Sie l�chelte unsicher, aber schaute immerhin wieder in meine Richtung und nicht mehr auf diese verdammten Fingern�gel.

�Ja, ehrlich! Ganz toll! So schnell h�tte ich das nie geschafft,  ich schw�r's! Habe ich dir gar nicht zugetraut.�

�Na ja, er hat auch 'nen tollen Schwanz, und so gut wie von ihm bin ich bisher auch selten gefickt worden�, log sie da, schon wieder ganz gro�spurig. �Er ist halt 'n alter Sack, aber ich werd mich schon daran gew�hnen, denke ich!�

Das war genau das, was ich h�ren wollte von ihr. Und so, wie ich es h�ren wollte. Obwohl- es war halt dennoch eine Spur zu forsch, und auch wenn sie es ihm gegen�ber nat�rlich nie ge�u�ert h�tte- der Herr ist da sehr empfindlich, wenn er meint, eine sei respektlos. Oder gar aufm�pfig. Sehr empfindlich, wie Ihr, meine lieben Leser, wohl wisst!    





















Kapitel 131







Dann wurde ich nach dem Duschen und anziehen in mein Zimmer gesperrt, w�hrend der Herr Nathalie mit sich nahm.

Da sa� ich nun, in meinem Hausarbeits- Outfit, und die Stunden schlichen. Das erste Mal, seit ich bei meinem Herrn war, hatte ich tags�ber nichts zu tun. Nun konnte es nicht den geringsten Zweifel mehr geben- ich war verkauft und wartete hier in diesem Zimmer auf die �bergabe an meinen neuen Herrn. Oder auf diese Leute, die dich verschn�ren wie ein Weihnachtsp�ckchen und zu deiner neuen Herrschaft bringen.

Mein Kopf war wie leer, stumpf sa� ich da, die Stunden verrannen. Jede Unruhe war aus mir gewichen.


Dann ein Klopfen, das Drehen des Schl�ssels im Schloss.

Nathalie, ohne den Herrn. Sie trug eines meiner Servierkleider. Bisschen zu gro� f�r sie; aber dennoch: stand ihr ganz gut, fand ich.

�Anna, du sollst mitkommen. Im Arbeitszimmer des Herrn sind welche. Ich glaub' , die werden dich mitnehmen.�

Mechanisch erhob ich mich. Nathalie hatte was dabei: eine meiner Reisetaschen, sie war halb gef�llt, bestimmt enthielt sie meine restlichen Sachen, die der Herr behalten hatte..

�Du sollst sie aufmachen und dir was Anst�ndiges anziehen, sagt der Herr.�

Ich tat es. Zuoberst lag mein schwarzer Pulli, der mit dem Paradiesvogel. Ihn trug ich, als ich hier her kam, ihn w�rde ich tragen bei meinem Weggang.  Er muffelte etwas beim �berstreifen.

Ich kleidete mich au�erdem noch in Jeans und stieg in meine Winterstiefelchen. Dann zog ich den Rei�verschluss der Tasche wieder zu , aber nicht ohne vorher noch mein Zahnputzzeug hineingelegt zu haben.  Den Arbeitskleidung lie� ich achtlos auf dem Boden liegen.

�K�nnen wir, Nathalie? Ich bin fertig.�

�Ja, komm!�

Ich folgte ihr auf dem Weg zum Arbeitszimmer des Herrn, den ich so gut kannte. Das hier, das war mein Zuhause geworden, wenn auch ein erb�rmliches und grausames, aber dennoch ein St�ck Sicherheit in einer unberechenbaren Welt, in die ich nun wieder hinaus musste.

Es war auch seltsam, wieder eigene Kleider zu tragen. Welche, die ich mir fr�her mal ausgesucht hatte. Mein Gott, was f�r ein Kind war ich doch noch gewesen, als ich das letzte Mal in ihnen steckte!

Ich f�hlte mich, als sei ich tausend Jahre gealtert seitdem.


Wir mussten vor der T�re  des Arbeitszimmers warten.

�Noch nicht!�, rief der Herr, als Nathalie anklopfte.

�Ja, Herr. Verzeihung bitte�, antwortete Nathalie.

Wir standen und schwiegen. Bis mich Nathalie unvermittelt fl�sternd ansprach: �Anna, es tut mir leid, dass du wegen mir verkauft wurdest und dass ich so gemein zu dir war. Entschuldige bitte.�

�Es ist in Ordnung, Nathalie. Nichts, was geschah, ist deine Schuld.� 


Wir reichten uns feierlich die H�nde.

�Mach's gut, Anna!�

�Ja, du auch, Nathalie! Und sag zweien Lebewohl von mir, die hei�en Dana und Bettina und kommen manchmal hier her mit ihren Herren. �

�Ja, Anna. Ich versprech's!�

�Danke.�

Wir umarmten uns.


Das war mein Abschied von Nathalie und auch von Dana und Bettina.


�Anna, komm jetzt rein!�

�Ja, Herr!�

Mein Herz raste unvermittelt los.

Ich trat ein, machte meinen sch�nsten Sklavenknicks in Richtung auf einen vornehm aussehenden Herrn, den ich nicht kannte und der sich umdrehte bei meinem Hereinkommen. Er sa� meinem Herrn, also meinem bisherigen Herrn, der sich hinter seinem Schreibtisch befand, an dessen einer Seite schr�g gegen�ber. Auf dem Schreibtisch befanden sich ein B�ndel Bares, das durch ein Gummiband zusammengehalten wurde und  etliche Papiere, wohl die Unterlagen �ber meinen Verkauf.

Mein Gott, dieses B�ndel Scheine- das waren doch lauter F�nfhunderter- und Tausender- Noten, wie es aussah. Und es war dick! Mein bisheriger Herr schob es ein, steckte es einfach in seine Hosentasche. Die Zuzahlung, von der er geredet hatte, war also vom K�ufer zu leisten und nicht anders herum, wie man h�tte erwarten sollen. Warum nur? War ich tats�chlich so viel wert?

(Hinterher, einiges sp�ter, kam ich drauf, dass ich mich sofort �ber was ganz Anderes noch viel mehr h�tte wundern m�ssen: mein neuer Herr, der hatte offenbar nicht nur ein kleines Verm�gen hingelegt f�r mich, nein, er hatte es getan, OHNE mich vorher auch nur gesehen zu haben! Ohne  mich in allergeringsten zu begutachten. Das war ja so was von un�blich- aber ich war derma�en nerv�s, dass ich einfach nicht mehr richtig denken konnte!)


�Ja, also, da w�re sie. Das ist die Anna. Los, sag schon was. Stell dich deinem neuen Herrn vor!�

Zur Sicherheit, und auch um Zeit zu gewinnen, machte ich gleich noch einen Sklavenknicks. Die Kehle war mir wie zugeschn�rt.

�Hallo Herr, ich bin die Anna, Ihre neue Sklavin. Ich will Ihnen treu dienen, ich schw�r's!�  Piepste ich mehr, als dass ich es sagte. Noch'n Knicks.


Im Raum befand sich noch eine weitere Person, der ich bisher aber keine Beachtung geschenkt hatte. Ein junges M�dchen, auch sie sa�, hinter meinem R�cken, auf einem Stuhl meinem bisherigen Herrn auf der anderen Seite des Schreibtisches gegen�ber.  Also keine Sklavin, die w�re mit ziemlicher Sicherheit gestanden.


Die wandte  zwar auch den Kopf um, als ich eintrat, aber ich wandte mich gleich meinem neuen Besitzer zu. Konzentrierte mich voll auf ihn, wollte ihm hundertprozentig den Respekt erweisen, der ihm zustand, und nicht von Einem zum Anderen schauen. So was hat schon mancher sehr geschadet, die gerade verkauft worden ist.


�Hallo Anna! Wie gehts?�, h�rte ich da die fr�hliche Stimme dieses M�dchens hinter mir. Ich erkannte sie auf Anhieb, fuhr auf der Stelle herum:

Es war Giselle!        

       

 


       









Kapitel 132




�Giselle? Du?�

Ich war mehr als total gepl�ttet. Ich hatte ja schon Ewigkeiten nicht mehr an sie gedacht. H�tte nicht erwartet, sie jemals wiederzusehen.

�Ja, ich�, antwortete sie einfach. �Oder dachtest du, ich h�tte dich vergessen?�

Oh Mist, ich hatte sie in meiner Verbl�ffung einfach geduzt. Wie unverzeihlich dumm von mir!

�Deine sch�nen Knickse, die kannst du in Zukunft vor ihr machen. Ich habe dich f�r sie gekauft. Falls mein Fr�ulein Tochter  �berhaupt Wert auf Knickse legt. Es darf bezweifelt werden�, lie� sich da mein neuer Herr vernehmen.

Ruckartig fuhr ich wieder herum. Fiel auf die Knie vor ihm.

�Ich....Herr, es tut mir so leid. Verzeihung bitte bitte bitte....Ich wollte die junge  Herrin eben nicht....�

Da versp�rte ich wieder diese schwachen Arme, die mir von hinten unter die Achseln griffen und versuchten, mich nach oben zu zerren.

Wie schon einmal. Wo war das denn gewesen? Ach richtig, in dieser Tanzschule. Wo ich Bauchtanz lernen sollte. Als ich vor dieser Amelia kniete. Oder hie� sie Amelie?

�Steh auf, Anna, steh doch auf! Du brauchst nicht zu knien vor ihm oder irgendwelche albernen Knickse zu machen. Und vor mir schon gar nicht. Wir sind doch Freundinnen, oder?�

�Ja, schon.�


So wie ich das sah und heute noch so sehe, war sie es, die mich rettete. Und niemand sonst! Dieser Kauf, also mich meinem Herrn abzukaufen, das war ihre Initiative, keine Frage.













Kapitel 133





Der Herr (ja klar,mein ehemaliger Herr, aber ich empfand noch nicht so) geleitete uns h�chstpers�nlich selbst bis auf den Hof, half vorher  noch der �jungen Dame� in den Mantel. Ganz der Kavalier der alten Schule! Nathalie war nirgends zu sehen.

Es kam dann noch zu einer etwas absurden Szene. Wir standen schon vor dem Auto meines neuen Besitzers (�Nobelkarosse� w�re ein passenderer Ausdruck), und als sich der Herr von den Beiden per Handschlag verabschiedetet hatte, da hielt er sie mir als Letzter auch noch hin, seine Hand, mit der er mich so oft geschlagen hatte. So oft. Wie hatte ich vor ihr gezittert und sie gef�rchtet, diese Hand. Wie viele Ohrfeigen hatte er mir mit ihr verabreicht, wie oft hatte sie die Peitsche geschwungen, im Keller nach dem Rohrstock gegriffen, dem Ochsenziemer. Ich trage Narben auf dem R�cken, dem Ges��, den Oberschenkeln, die nie mehr vergehen werden. Von denen auf der Seele ganz zu schweigen. Und nun war mir diese Hand  hingestreckt, und es wurde erwartet, dass ich sie ergriff.

Ich tat es. Machte einen formvollendeten Knicks, sagte artig: �Auf Wiedersehen, Herr!�, etwas, auf das ich allerdings nicht den geringsten Wert legte. Also, ihn noch mal wieder zu sehen in meinem Leben! Eher w�rde ich mir eine Kugel in den Kopf jagen, ich schw�r's!

Dann sa� ich im Auto, das Auto rollte aus dem Hof. Da erblickte ich noch mal Nathalie, sie stand am Tor, hatte wohl die Aufgabe, es hinter uns zu schlie�en, sobald wir weg waren. Ich winkte ihr, sie schaute aber nicht in meine Richtung, sondern zu Boden.

Und gleich nach der ersten Wegbiegung, da war das Anwesen meines Herrn verschwunden. Es hatte aufgeh�rt zu existieren. Die Mauer, hinter der ich gefangen gehalten worden war, es gab sie nicht mehr. Sie hatte keinerlei Bedeutung mehr f�r mich!

Giselle und ich hatten im Fond Platz genommen.

Ihr Vater war da zuerst gar nicht so begeistert davon, �das ist ja so, als ob ich euer Chauffeur w�re, der Chauffeur meiner eigenen Tochter, setz dich doch nach vorne, Giselle, mein Kind, da k�nnt ihr euch doch genauso gut unterhalten!� Aber Giselle, sein Kind, sch�ttelte nur st�rrisch den Kopf wie eine kleiner Maulesel und war partout nicht umzustimmen. Sie wollte neben mir sitzen und damit basta! Und als dann sich auch noch mein alter Herr reinmengte und sagte: �Nun lassen Sie sie doch neben ihrer Neuerwerbung sitzen, M�dchen sind so. Neue Sklavin, neues K�tzchen oder H�schen, da sind sie ganz vernarrt�, da gab Giselles Vater nach und lie� ihr ihren Willen.

(Die wickelt ihn ja ganz sch�n um den Finger, dachte ich mir. Ich hatte ja keine Ahnung, welche Zeugnisse ihrer Dickk�pfigkeit und Willensst�rke Giselle in B�lde abliefern sollte!)


Ich sank zur�ck in die weichen Polster, gab mich dem sanften Schaukeln der Fahrt hin. Es war alles so unwirklich!

Ich war so gl�cklich wie noch nie in meinem Leben. Jetzt erst verstand ich meinen fr�heren Herrn, als er meinte, ich w�rde es gut haben bei meiner neuen Herrschaft! Besser, als ich es mir je h�tte tr�umen lassen. Denn dass Giselle die beste Herrin auf der Welt sein w�rde, daran hegte ich keinen Zweifel. Keinen, und ich schwamm f�rmlich auf einer Woge des Gl�cks.

Giselle deutete mein Schweigen aber offenbar falsch.

�Ja, ich wei�, Anna. Du dachtest, ich habe dich bestimmt vergessen. Und bist jetzt sauer mit mir.�

Bevor ich da etwas darauf erwidern und das richtigstellen konnte, schaltete sich ihr Vater ein.

�Anna, du sollst wissen, dass Giselle immer an dich gedacht hat, immer. Erst dachten ihre Mutter und ich, das w�rde sich wieder legen, aber es wurde immer schlimmer. Sie war geradezu besessen von dem Gedanken, dich aus den F�ngen dieses schlechten Herrn zu befreien, der, nebenbei bemerkt, auch auf mich jetzt, beim pers�nlichen Kennenlernen, keine allzu g�nstigen Eindruck gemacht hat...�

�Ja, und wei�t du Anna,� fiel Giselle ihrem Vater ins Wort, � er hat mir so einen Mist erz�hlt, als ich bei euch war, dass du irgendwie total kaputt w�rst und er m�sste dich erst aufbauen wieder und... und du w�rdest in ihm quasi deinen fr�heren Herrn sehen, also ihm unterstellen, er w�re genauso wie der. Und ich hab's ihm geglaubt und dachte, dass er dir helfen wollte und gut zu dir sein w�rde.�

� Ja, Anna�, �bernahm ihr Vater wieder den Gespr�chsfaden, �und als Giselle dann bei ihm anrufen wollte, um sich zu erkundigen, wie's dir geht, da stellte sich heraus, dass die Telefonnummer, die er angegeben hatte, falsch war. Und auch sonst hat nichts gestimmt, sein Name, die Adresse, alles falsch. Es hat mich ein bi�chen Gehirnschmalz gekostet, rauszufinden, wer er wirklich ist. Aber jetzt haben wir es ja geschafft.�

�Hast...hast du echt erst geglaubt, er w�re wom�glich ein guter Mensch, Giselle?�, wollte ich wissen. Das sagte ich so; in dieser Form- und ich sagte es mit der allergr��ten Selbstverst�ndlichkeit. Ich h�tte sie siezen m�ssen und �Herrin� nennen, �junge Herrin� allenfalls, doch ich tat es nicht. Es kam kein Donnerwetter, auch von ihrem Vater nicht.

Sie druckste ein wenig herum. �Doch, Anna, wenn ich ehrlich sein soll, das hab ich tats�chlich. Anf�nglich schon. Ich meine, ich wusste ja, dass du Einiges hinter Dir hattest und er konnte echt �berzeugend reden, so wissenschaftlich und so, aber als dann alles falsch war, was er �ber sich angegeben hatte, da bin ich zu Papa gegangen, und der hat gesagt: das ist ein falscher Fuffziger, glaub ihm kein Wort.�

�Und ich hatte recht!�, triumphierte ihr Vater, �Anna, du kennst ihn am Besten. Sag du, ob ich recht hatte!�

�Ja, Herr, das hatten Sie!�

�Anna, es ist ja o.k., wenn du �Sie� zu mir sagst, aber lass das �Herr� weg, bitte, sonst krieg ich �rger mit meiner Tochter. Massiven �rger. Sie steht den Sklavenbefreiern nahe, ich denke, das ist dir auch schon aufgefallen . Sag doch also bitte �Sie� zu mir und �Gerhard�, so hei�e ich. O.k.?�

�Ja, Herr.� Das rutschte mir einfach so raus.

Giselle sch�ttelte l�chelnd ihren Kopf. �Du bist und bleibst 'ne Sklavin, Anna. Einfach unverbesserlich....�

�Ja, Herrin�, grinste ich und f�hlte mich so wohl dabei, so wohl, wie sich nur irgendein Mensch auf dieser Welt f�hlen kann. 

W�re ich erwacht, und es w�re alles nur ein sch�ner Traum gewesen, es h�tte mich nicht �berrascht. Nicht im mindesten!


Wir hielten dann an, an einer Rastst�tte. Es war zwar nicht so weit zu fahren, um die sechzig Kilometer, die letzten vierzig davon auf der Autobahn, man h�tte bequem durchfahren k�nnen.

Doch als dann dieses Rastst�tten- Symbol auftauchte, da sagte Gerhard (so darf ich ihn ja nennen, hat er mir doch selbst erlaubt; also ich schreibe jetzt nicht mehr �Giselles Vater�, oder nicht mehr jedesmal): �Kinder, ich hab Hunger, und wir sollten auch mal in Ruhe bereden, wie wir das alles deiner Mutter beibringen, Giselle. Wir halten mal an, ja?�

�Au ja, Papa! Essen, prima Idee! Und ich h�tte n�mlich auch noch was, was wir besprechen m�ssen.�

�Anna, wie sieht's aus? Auch Hunger?�

�Aber ich...ich meine, wenn die mich nicht bedienen wollen?�

Ich dachte da an die Erfahrung, die wir mit dem Kellner in diesem Cafe machen mussten seinerzeit, Giselle und ich.

�Ach was, ich m�chte den Kellner sehen, der sich weigert, die Sklavin meiner Tochter zu bedienen, wenn wir f�r sie bezahlen. Dem w�rde ich Beine machen!�

�Das w�rde er wirklich, Anna�, nickte mir Giselle aufmunternd zu, �und au�erdem wirkst du auch nicht unbedingt wie eine Sklavin, wenn du mich fragst. Auch wenn du eine bist. Aber das, das m�ssen wir noch mal ausdiskutieren, glaube ich.�

�Ich versteh nicht. Was meinst du, Kind?�, wunderte sich ihr Vater.


Doch erst mal nahmen wir Platz im Restaurant- Bereich dieser Rastst�tte, der war wirklich sch�n gemacht- rustikal im Landhausstil, also �berall Holz und mit so Heugabeln und Wagenr�dern als Dekoteile, Ihr wisst schon, und mit Bedienung.  Nicht so'ne kantinenm��ige Abf�tterung, wie man sie sonst meist vorfindet am Rande von Autobahnen. Auf den Tischen standen Kornblumen aus Seide in kleinen Mostkr�gen, und denen sah man kaum an, dass sie k�nstlich waren, so echt wirkten sie.

Wieder hatte ich dieses Gef�hl totaler Unwirklichkeit, als wir da so sa�en und ich ganz selbstverst�ndlich mit dabei. Ich wusste nicht: war all das, was ich erlebt hatte seit meiner Trennung von Mama und meinem g�tigen ersten Herrn nur ein Alptraum gewesen oder was das jetzt ein Traum, ein wundersch�ner freilich. Es dauerte so ein bi�chen, bis ich mich f�r die zweite Variante entschied. 

Ich akzeptierte es als einen wundersch�nen Traum und ich hoffte, nie mehr aus ihm zu erwachen. Diese Normalit�t um mich herum, all die satt und zufrieden aussehenden Leute, der Geruch nach gutem Essen.

Es war, als sei ich in einem anderen Dasein  gelandet, das nichts, aber auch gar nichts mit dem Dasein zu tun hatte, das ich noch vor ganz kurzer Zeit bereits als unab�nderlich ansah. Aus dem mich nur noch ein Wunder  hatte erretten k�nnen - und es war eingetreten, dieses Wunder. Dieses unfassliche Wunder!

Und das war der Dreh, wie ich sie als Realit�t annehmen konnte, die Tatsache, tats�chlich hier zu sitzen, an einem Tisch mit Tischtuch und zusammen mit zwei Menschen, die mir wohlgesonnen waren und die mich mochten.

Es war kein Traum, es war ein Wunder!

Ich war wie benommen und hatte echt M�he, die Tr�nen zur�ckzuhalten. Ich bin ja sonst nicht so nahe am Wasser gebaut, aber das war zuviel. Es haute mich beinahe um, wirklich, glaubt es nur!      










Kapitel 134 




W�hrend des Essens, f�r mich gab's leider nur Pfannkuchen, die guten Schnitzel in den vielen Varianten, die auf der Speisekarte standen, kamen f�r mich ja nicht in Betracht wegen meiner schmerzempfindlichen Kiefer, mit denen ich nichts Hartes mehr kauen konnte, begann Gerhard mit einem vernehmlichen Seufzer: �Also, Frau Tochter, du wolltest wieder mal was ausdiskutieren.  Was ist es denn diesmal? Aus deinen Andeutungen bin ich nicht recht schlau geworden. Irgendwas mit Annas Sklavenstatus, wenn ich  mich recht erinnere.�

Giselle a� erst mal unger�hrt weiter. Kaute und schluckte.

�Lass sie frei!�, bemerkte sie schlie�lich zwischen zwei Bissen.

�WAS!?!

�Nicht so laut, Papa, bitte. Das ist peinlich.�

�Ich werd ja wohl noch �berrascht sein d�rfen! WAS hast du da eben gesagt? Ich soll Anna frei lassen?�

�Ja.�

�Ach ja? Einfach so? Du glaubst also, ich schenke dir' ne Sklavin, eine hoffnungslos �berteuerte Sklavin, nebenbei bemerkt, weil du sie unbedingt haben wolltest, und dann lass ich sie frei. Mir nix, dir nix! Davon war aber nie die Rede, Kind!�

Giselle knallte w�tend ihr Messer auf den Tisch: �Es war nie die Rede davon, dass ich eine Sklavin wollte, liebster Pops. Es ist unrecht, einen Menschen zu besitzen! Du wei�t, dass ich so denke. Ich wollte nur, dass Anna weg kommt von diesem Menschenschinder!� Ihre Augen flammten und ihre Wangen auch.

�Ist dir schon mal in den Sinn gekommen, dass du dich recht undankbar mir gegen�ber verh�ltst, Giselle? Und hast du schon mal dar�ber nachgedacht, wie wir DAS deiner Mutter erkl�ren sollten. Das wird ohnehin schwierig genug.�

Ich gab ihm innerlich recht. Es war mehr als gro�z�gig gewesen, mich erst weit �ber Wert zu kaufen und mich dann gleich zu verschenken, also ihr innerhalb der Familie das alleinige Verf�gungsrecht, die alleinige Befehlsgewalt �ber mich einzur�umen. Und sie war so was von unn�tig, die Szene, die sie da abzog, und ziemlich undankbar obendrein. In diesem Punkt musste ich Gerhard v�llig beipflichten.

Ich jedenfalls war mehr als gl�cklich dar�ber, faktisch Giselles Sklavin zu sein (de jure geh�rte ich nat�rlich bis zu Giselles Vollj�hrigkeit ihren Eltern, logo!)

Giselle verschr�nkte ihre Arme, schob die Unterlippe nach vorn: �Wenn du sie nicht freil�sst, dann rede ich kein Wort mehr mit dir. Nie wieder!�

�Bitte Giselle. Nicht schon wieder! Nicht auf diese Tour. Ich bitte dich!�

�Wirst schon sehen...,� und sie blies ihre Backen auf, lie� langsam die Luft wieder daraus entweichen.

�Also Giselle, jetzt sei doch vern�nftig, so geht das doch nicht...�, lachte ihr Vater hilflos, schwankend zwischen �rger und Am�siertheit.

�Wirst schon sehen....�

Auch ich hatte M�he, nicht einfach loszugrinsen. Sie war schon ein ziemlicher Stursch�del, meine kleine Herrin.


Der Kellner kam, um zu sehen, ob wir nicht noch W�nsche h�tten.

�Nicht jetzt, bitte�, Giselles Vater scheuchte ihn mit einer Handbewegung weg. �Wir haben eine Familienangelegenheit zu regeln.�


�Alsooo, Giselle....�, begann Gerhard gedehnt, offenbar hatte er einen Gedanken, �da du schon mal so f�r die Rechte der Sklaven bist: wie w�r's, wir fragen erst mal die Hauptperson? Wir wissen doch gar nicht, wie Anna dar�ber denkt.�

Au weia! Das hatte mir gerade noch gefehlt. Ich wollte da nicht rein gezogen werden, wom�glich Unmut auf mich ziehen von der einen oder anderen Seite. Oder mich gar bei Beiden in die Nesseln setzen, wenn ich es nicht klug anstellte.

Aber auch ich hatte einen Geistesblitz.

�Herr, ich bin Ihre Sklavin�, erwiderte ich mit so viel Demut in der Stimme, wie ich nur aufbringen konnte. �Ich werde jede Entscheidung von Ihnen akzeptieren, wie immer sie auch ausfallen mag. Sie haben bereits mehr als genug f�r mich getan.�

Er w�rde mich nat�rlich nicht freilassen, das war doch klar und das hatte er ja auch gesagt. Aber der schwarze Peter daf�r, der war jetzt in Giselles Augen wieder bei ihm. Und gleichzeitig  erwies ich ihm mit dieser Antwort den schuldigen Respekt, zeigte meine Dankbarkeit. (Also wirklich: eine Sklavin, die sagt: �Lassen Sie mich frei, Herr�, das geht ja wohl nicht! Das w�re doch ein Unding, oder?)

Aber ich widersprach auch Giselle nicht direkt  bei ihrer unterstellten Vermutung, ich h�tte nichts einzuwenden gegen meine Freilassung. H�tte ich nat�rlich auch nicht gehabt. Aber ich glaubte da sowieso nicht daran, das war doch blo� wieder so'ne Marotte Giselles; und �berhaupt- war das denn so wichtig?

Mich bewegte N�herliegendes: ich wollte Niemandes Zorn auf mich ziehen. Weil dann konnte es sehr rasch vorbei sein mit dem Wohlwollen, dass man mir entgegen brachte.

�Sie ist sehr diplomatisch, deine Anna�, lachte der Herr. �Da schneide dir mal  'ne Scheibe davon ab! Und k�nnen wir jetzt vielleicht aufh�ren mit dieser leidigen Debatte? Wir sollten weiterfahren so langsam, finde ich.�

�Sie ist nur so, weil Leute wie DU sie so gemacht haben. Sklavenhalter! Menschenschinder!�

Der Herr lachte nur noch lauthals: �Es reicht, Giselle, es reicht! Lass uns von was Anderem reden, ja?�

Auch ich hielt es jetzt f�r angebracht, vorsichtig Gerhards Partei zu ergreifen: �Dein Vater, Giselle, er ist ein guter Mensch. Er hat viel Geduld. Du solltest nicht so mit ihm reden. Also finde ich.�


Giselle blickte mir beschw�rend in die Augen.

�Anna, siehst du denn nicht, was sie aus dir gemacht haben? Du verteidigst auch noch, dass du jemand GEH�REN sollst. Du bist doch kein Tier, Anna! Du bist ein MENSCH!�

Die letzten Worte schrie sie fast. Am Nebentisch h�stelte jemand.


�O.k., Giselle. Ich lass sie frei. Wenn du es wirklich willst, dann werde ich sie freilassen.�

�WAS!?!� Giselle konnte es offenbar genauso wenig fassen wie ich. Ich glaubte, meinen Ohren nicht zu trauen. Mein Herz begann zu rasen und mir brach der kalte Schwei� aus allen Poren. Meinte er das wirklich ernst?

�Du hast schon recht geh�rt. Wenn du es wirklich WILLST, dann lasse ich sie frei. Und ich vertrete es deiner Mutter gegen�ber.�


Giselle blickte mir wieder in die Augen.

�Und, Anna...? Du hast es geh�rt. Willst du frei sein? Willst du es?�


Ich w�rgte an dem gr��ten Klos, der jemals in meinem Halse stak.


�Ja�, brachte ich m�hselig hervor. 












Kapitel 135






Habe ich Giselle jemals von meinem Kontakt mit der Liga erz�hlt? Dass ich in Form dieses Handys den unumst��lichen Beweis f�r ihre Existenz in den H�nden gehalten hatte?

Nein, das habe ich nicht! Bis heute nicht!

Sie w�rde sich dann total reinsteigern und nicht mehr lockerlassen, ich schw�r's Euch.

Denkt jetzt �ber mich, was Ihr wollt, aber ich m�chte nicht, dass sie sich in Sachen verstrickt, die sie fr�her oder sp�ter mit dem Gesetz in Konflikt bringen w�rden, vielleicht sogar ins Gef�ngnis.

Und mich unter Umst�nden gleich noch mit dazu.

Und auch wenn ein normales Gef�ngnis nicht im Entferntesten vergleichbar ist mit dem Sklavengef�ngnis (und dorthin k�nnte mich kein Richter der Welt mehr zur�ckschicken, denn Giselles Vater ist zu seinem Wort gestanden und ich bin jetzt unwiderruflich eine �Freigelassene�; also das ist nur ein anderes Wort f�r eine Freie, die fr�her halt keine war), ich will nie mehr in meinem Leben eingesperrt sein. Mein Bedarf ist gedeckt, es reicht, danke!

Ich will versuchen, das kostbare Geschenk meiner Freiheit m�glichst sinnvoll zu nutzen. Ich will versuchen, noch ein m�glichst gl�ckliches Leben zu f�hren. Wozu auch z�hlt, im Einklang mit den herrschenden Verh�ltnissen zu leben, und ohne anzuecken wegen was, das ohnehin ein Hirngespinst ist. Also meiner Meinung nach.

Damit wir uns nicht missverstehen: Ich bin Giselle dankbar, unendlich dankbar, und wenn es einen Menschen gibt, f�r den ich sogar  mein Leben hergeben w�rde, dann ist das sie. Glaubt mir!

Aber ich wei� einfach mehr als sie, habe mehr Lebenserfahrung. Und ich werde uns BEIDE davor bewahren, dass sie uns (und ihre Familie) ungl�cklich macht. So einfach ist das! Das ist doch richtig, oder?            

   

            

            

  

  

        

 

  

  

                           



                                          








                                   

     

     

                

                   



    

                                             





                         


  






Kapitel 136



Die n�chsten Tage und Wochen waren sehr aufregend f�r mich, sie huschten nur so vorbei und ich habe keine genaue Erinnerung mehr an sie. Ich wei� im Grunde nur noch, dass ich st�ndig am Lachen war oder am Weinen und dass Giselle kaum von meiner Seite wich und wir uns andauernd umarmten aus irgendwelchen Anl�ssen.

Ihre Mutter war zwar distanziert mir gegen�ber, aber h�flich und korrekt.

Ich bekam auch mal mit, wie sie mit tadelndem Unterton zu ihrem Mann sagte: �Du verziehst unser Kind zu sehr, Gerhard. Diese Anna ist bestimmt ein ganz reizendes Gesch�pf und ich habe auch gar nichts dagegen, dass du sie ihr gekauft hast, trotz des v�llig �berh�hten Preises, aber musstest du sie unbedingt freilassen gleich? Jetzt ist sie so frei wie du und ich und kann nie mehr Sklavin werden und das w�re doch sp�ter auch noch zurecht gekommen.�

Ich sollte einf�gen, dass die Epoche der Aufkl�rung eben doch nicht ganz spurlos vor�bergegangen ist am Institut der Sklaverei. Friedrich der Gro�e hat sie unter dem Einfluss Voltaires  sogar abgeschafft in Preu�en (w�hrend dort die Leibeigenschaft bekanntlich paradoxerweise mit am l�ngsten bestehen blieb in Deutschland) und das blieb sie auch, also abgeschafft, bis sie im Zuge der Reichsgr�ndung 1871 wieder gesamtdeutsch G�ltigkeit erlangte. Aber die eigentliche gro�e Z�sur, die die Aufkl�rung setzte, war dieser entscheidende Bruch mit der altr�mischen Rechtstradition, wonach auch Freie versklavt werden k�nnen. Seitdem kann man  nur noch als Sklave geboren werden, und auch nur dann, wenn beide Elternteile unfrei sind. Das Kind eines freien Elternteils ist automatisch frei, habe ich Euch ja bereits erz�hlt, auch das ein Verdienst der Aufkl�rung. Bei den R�mern waren die Kinder von Sklavinnen noch automatisch unfrei, etwas, das die Konf�rderierten Staaten bei ihren Negersklaven wieder einf�hrten und erst nach den Sezessionskriegen wieder aufhoben.

Genug des geschichtlichen Exkurses, ich k�nnte Euch noch so manches erz�hlen, etwa zum Sonderweg der ehemals sozialistischen Staaten, die die Sklaverei offiziell sogar aufhoben (seit dem Ende der Sowjetunion freilich wieder r�ckg�ngig gemacht sukzessive), aber eben nur offiziell, Sklaven  in Wahrheit aber nur umfirmierten zu Angeh�rigen des �Subproletariats mit eingeschr�nktem rechtlichem Status�, und so weiter und so fort.

Eigentlich will ich Euch damit nur begreiflich machen, was Giselles Mutter meinte, als sie ihrem Mann den Vorwurf machte, man habe mich doch nicht sofort freilassen m�ssen. Sie meinte halt, dass man den Geist nicht mehr zur�ck bekommt in die Flasche gewisserma�en, wenn man sie erst einmal entkorkt hat, und dass man es sich deswegen gut �berlegen soll, ob man diesen Schritt wirklich tun will. Ein Sklave ist schlie�lich teuer, in meinem Fall sogar sehr, und mit der notariellen Beurkundung der Freilassungsurkunde, der Ausstellung der Personalpapiere l�st sich dieser Wert unwiederbringlich in Rauch auf. 

Wisst Ihr, was ihr ihr Mann darauf erwiderte?

�Dorothea, meine Liebe, Giselle wollte aber keine Sklavin, sondern eine Freundin. Du wei�t, wie schwer sie sich tut, Freundinnen zu gewinnen aufgrund ihrer geradlinigen Art, die nicht nur dieses verzogene kleine Biest Amelia vor den Kopf st��t. Sie ist eben eine kleine Sklavenbefreierin vor dem Herrn, unsere Giselle, und macht leider auch wenig Hehl aus ihrer Einstellung, Gott sei�s geklagt. Nun, jetzt habe ich ihr dazu verholfen, tats�chlich eine zu befreien. Ganz ohne Anti- Sklaverei- Liga oder sonstige illegale Umtriebe notabene.�

Da lachte seine Frau und sagte: �So habe ich das noch gar nicht betrachtet, Gerhard. Ich glaube, du hast recht.�


Wie gesagt, Giselles Mutter war und blieb auf eine distanzierte Art und Weise h�flich und korrekt mir gegen�ber, wir wurden nie warm miteinander.

Auch zu Valentina, der Familiensklavin, entwickelte ich kein herzliches Verh�ltnis. Sie war das typische Faktotum, ein Mensch mit Sklavenmentalit�t, wie man sie in allen Gesellschaftsschichten finden kann, nicht nur unter Unfreien. Von daher litt sie auch nicht sonderlich unter ihrer Stellung, ich glaube, in Freiheit h�tte sie sich irgendwo eine untergeordnete Stellung gesucht, vielleicht auch einen entsprechenden Ehemann, und h�tte sich auch sagen lassen, was sie darf und was sie muss.  Zumal sie ja wirklich gut behandelt wurde, die einzige, die ihr gelegentlich mal eine Ohrfeige gab, war Giselles Mutter, es gab keinen wie immer auch gearteten Strafraum im Haus und auch keinerlei Schlaginstrumente. Und wenn ihr Dorothea mal zu viel Arbeit aufb�rdete, dann halfen Giselle oder ich ihr einfach, wenn wir Zeit hatten.

Ich gew�hnte ihr auch gleich ab, mich �Herrin� zu nennen, f�r sie war ich einfach �Anna�. Wir  duzten uns  auch.

Giselle, die �Junge Herrin�, wollte meinem Beispiel sofort folgen, das kam aber so schlecht an bei ihrer Mutter, dass sie es wieder bleiben lie�. Sie versuchte zwar noch, �ber ihren Vater Druck auszu�ben auf ihre Mutter, damit diese es doch gestattete, aber auch da biss sie auf Granit.

�Giselle, du hast deiner Mutter sehr viel zugemutet mit der Freilassung von Anna. Da hat sie erst mal dran zu kauen. �berfordere sie bitte nicht.�

�O.k., Papa, du hast recht. Ich werde Valentina sagen, dass alles beim Alten bleibt.�

�Ja, tu das, Kind, und danke, dass du so R�cksicht nimmst auf deine Mutter."


Zu Giselles Vater hingegen fand ich sofort einen Draht. Er war ein Freigeist, der zwar nicht mit den Zeitl�ufen haderte, aber sich doch st�ndig mokierte �ber sie auf eine gutm�tige Art. Wie Giselle, das hatte sie wohl von ihm. Er lachte gern dr�hnend und redete zu viel und oft auch mit zu lauter Stimme. Ich mochte ihn von Anfang an und er mich auch und wenn ich doch noch so was wie einen Vater gefunden habe in meinem Leben, dann ihn. Und das hat nichts damit zu tun, dass meine Freilassung ohne ihn letztlich unm�glich gewesen w�re, denn Giselle war ja noch minderj�hrig und h�tte mich weder erwerben noch sonstwie Einfluss nehmen k�nnen auf meinen rechtlichen Status.

Ganz zu schweigen von der exorbitanten Summe, die Giselles Vater, wie ich annahm, urspr�nglich f�r Nathalie gezahlt haben musste, um ein Tauschobjekt f�r mich zu erwerben, und von dieser Nachzahlung in bar. �ber deren H�he er sich zwar  ausschwieg, um zu verhindern, dass ich versuchte, meine Ank�ndigung wahr zu machen, ich werde alles zur�ckzahlen irgendwann. �Auf Heller und Pfennig, ich schw�r�s!�

Giselle wusste �brigens nichts davon, dass Nathalie Teil des Deals gewesen war. Das verschwieg ihr ihr Vater, weil Giselle das nie akzeptiert h�tte, einen Menschen gegen den anderen einzutauschen. Aber mir beichtete er, was ich ohnehin schon wusste. Das mit Nathalie, das war unter strengster Geheimhaltung gelaufen. Kauf per Auktion im Internet, Auslieferung durch einen dieser darauf spezialisierten Dienste. Gerhard bat mich um strengste Diskretion bez�glich dieses Teils der Geschichte, die ich ihm auch zusicherte.

�Anna, ich erz�hl's dir nur, damit du dich nicht verplapperst irgendwann, dass diese Nathalie erst kurz vorher ankam, die w�rde mir den Kopf abrei�en, die Giselle, wenn sie auch nur den Verdacht h�tte, wie es wirklich gelaufen ist. Das kannst du dir denken�

Und ob!  

Ich habe ihm auch in meinem sp�teren Leben noch viel zu verdanken, aber das ist nicht mehr Teil dieser Geschichte. Genauso wenig, wie Ihr erfahren werdet, ob ich geheiratet habe, ob und gegebenenfalls wie viele Kinder ich habe und dergleichen. Mit Ausnahme dieses Schlu�kapitels ist dies n�mlich die Schilderung meiner Existenz als Sklavin, das interessiert Euch, Ihr habt viel erfahren dar�ber, wenn Ihr bis hier her immer noch bei der Stange geblieben seid, und der Rest geht Euch schlicht und ergreifend nichts mehr an, ja? 


Tja, wen gab es da sonst noch in der Familie? Rolf, den Irish Setter nat�rlich, der tats�chlich so ein weiches Fell hatte. Und seit auch ich mich zust�ndig f�hlte neben Giselle f�r dessen Pflege, wahrscheinlich ein doppelt so weiches.

Und, last not least, Tante Klara, die zwar nicht im Haus wohnte, aber gern und h�ufig zu Besuch kam. (Also, als sie damals im Cafe meinte, sie habe Giselles Mutter schon �eine Ewigkeit� nicht mehr gesehen, so hie� das: �Seit l�nger als eine Woche nicht mehr.�)

Sie war mir gegen�ber, selbstverst�ndlich wurde sie ins Bild gesetzt �ber die wahren Hintergr�nde, zun�chst �u�erst reserviert, und auch ich trat  stets unterk�hlt auf in ihrer Gegenwart. Ich konnte doch wahrlich  nichts daf�r, als Sklavin geboren worden zu sein. Ich hatte mir das nicht ausgesucht!

Bis mir Giselle steckte, der eigentliche Grund f�r ihr Betragen sei weniger in der Tatsache zu suchen, dass ich eine �Freigelassene� sei, auch nicht darin, dass wir sie damals angelogen hatten im Cafe �ber meinen Sklavenstatus und ihr was vorspielten, nein- sie konnte einfach nicht dar�ber hinwegkommen, dass ich kein Abitur habe. (Sie selbst allerdings auch nicht.)

�Was, Giselle, ist das wahr? Deswegen behandelt sie mich so wie schlechte Luft? Das gibt�s doch nicht.�

�Glaub�s nur, Anna. Es stimmt!�

�Oh my Gawd!� Wir lachten beide rasend.


Daraufhin zeigte ich mich ihr von meiner Schokoladenseite, und im Nu  war das Eis  gebrochen. Wir wurden noch ganz dick miteinander, sie und ich, ich mochte die verschrobene Alte immer mehr im Lauf der Jahre, ob Ihr�s nun glaubt oder nicht, und sie hatte im Grunde ihres Herzens, das  wirklich gutm�tig war, auch einen Narren gefressen an mir. Die einzigen Differenzen, die dann und wann auftraten zwischen uns beiden, r�hrten von ihrer Behandlung Valentinas her.

Nicht dass sie grausam gewesen w�re zu ihr, im Unterschied zu Dorothea, die ihrer Sklavin schon mal richtiggehend eine pfefferte, wenn auch nicht h�ufig (so viel zu ihrer Ehrenrettung),  gab ihr Tante Klara  h�chstens mal einen leichten Schlag mit ihrem allgegenw�rtigem Sonnenschirm, der sich auch im Hause stets in ihrer Reichweite befand. (Winters nahm sie ihren Gehstock daf�r, den sie wegen der Gl�ttegefahr ben�tigte. Aber auch diesen nur f�r ganz leichte �Zurechtweisungen�, wie sie es nannte. Also sie deutete die Schl�ge eher so an, als dass sie sie ausf�hrte.)

Nein, grausam war sie nicht, das w�re ihr v�llig wesensfremd gewesen. Aber sie behandelte Valentina einfach wie etwas unter den Normalsterblichen Stehendes, und wenn sie sich sonst auch gerne wohlerzogen, ja geradezu gew�hlt, ausdr�ckte, und einen Mangel auf diesem Gebiet bei Giselle oder mir stets deutlich zu r�gen wusste, bei Valentina galt das nicht.

�Scher dich raus, du faules St�ck, arbeite gef�lligst was, ich kann mir meinen Kuchen selbst auf den Teller legen.� �Raus, auf der Stelle, arbeite, oder ich werde  dir Beine machen, du renitentes Luder, du!� Und das sind noch  harmlose Beispiele.

Da versuchte ich doch hin und wieder, Valentina etwas in Schutz zu nehmen, weil die dann jedesmal einen bittenden Blick auf mich warf. Wahrscheinlich war es auch bis zu ihr durchgedrungen, dass ich die meiste Zeit meines bisherigen Lebens nichts anderes gewesen war als sie.

�Aber Tantchen� (so nannte ich sie, sie hatte es mir h�chstselbst erlaubt, Ihr erinnert Euch), �sprich doch nicht so gew�hnlich bitte. Hinterher hei�t es, ich h�tte es von dir gelernt, wenn ich auch so rede.�

�Anna, Kindchen, ich spreche doch nicht zu dir. Ich versuche doch nur, diesen Haushalt in Schwung zu halten. Nat�rlich sollst DU nicht so reden. Das m�chte ich nicht h�ren. Du bist eine relativ gebildete junge Dame, und ich dulde nicht, dass du dich jemals so ausdr�ckst, haben wir uns da verstanden, Anna?�

Sie fasste mich scharf ins Auge bei diesen Worten, wandte sich dann wieder Valentina zu, mit wesentlich mehr verbaler Zur�ckhaltung.

�Du bist ja immer noch hier. Bist du taub? Du sollst dich rausscheren und dich nicht l�nger vor der Arbeit dr�cken, habe ich gesagt.� Leichter Klaps mit Sonnenschirm. �Los, verschwind schon.�

Wieder ein Blick Valentinas auf mich, diesmal ein fragender.

�Ja, geh nur. Tantchen und ich, wir kommen schon alleine klar. Und danke, dass du die Kaffeetafel so sch�n hingerichtet hast.�

Valentina stellte n�mlich immer Blumen drauf, wenn es welche gab im Garten, und faltete die Servietten ganz kunstvoll, richtige kleine Meisterwerke waren das.


Aber, wie gesagt, die ersten Tage im Besitz meiner Noch- Herrin Giselle  (eine Freilassung ist eine ziemlich umf�ngliche rechtliche Angelegenheit und das geht nicht von heute auf morgen) waren sehr turbulent und verschwimmen wie in einem Nebel vor mir, wenn ich daran zur�ckdenke.

Zumal ich ja auch noch ziemlich in einem Schockzustand war durch all das Erlittene. Und jetzt das: ich sollte freigelassen werden!

Der Kontrast war einfach zu stark, er �berw�ltigte mich f�rmlich. Die Stimmungsschwankungen, denen ich unterlag, waren heftig, ich st�rzte von einem Extrem ins andere.

Nun, da mich keine erbarmungslose Versklavung mehr zwang, die letzten Reserven an seelischen Widerstandskr�ften darauf zu richten, standzuhalten und mich nicht aufzugeben, brach manch �bles wieder hervor aus irgendeiner Ger�mpelkammer des Ged�chtnisses. Immer wieder hatte ich nachts unertr�gliche Alptr�ume, aus denen ich schreiend erwachte, und regelrechte Flashbacks im Wachzustand. 

Gerade lachte ich noch mit Giselle zusammen �ber irgendwas, da kam wie aus heiterem Himmel eine Erinnerung an eine grauenvolle Einzelheit aus meiner Zeit im Sklavengef�ngnis hoch in mir, so lebendig, als sei ich wieder mitten drin in einer dieser alptraumhaften Folter-�Sitzungen�, oder ein Gef�hl vollst�ndiger Verzweiflung und Angst und Hoffnungslosigkeit  �berw�ltigte mich urpl�tzlich mit derartiger Intensit�t, als habe meine Errettung nie stattgefunden. Dann warf ich mich von einer Sekunde auf die andere aufs Bett oder auf den Teppich  und flennte lauthals los.

Dann kam meine Freundin  zu mir und schmiegte sich an mich, streichelte mich, summte mir beruhigende Melodien ins Ohr, meist irgendwelche Kinderlieder. Wartete, bis ich wieder ruhiger wurde, lie� mich nicht los die ganze Zeit. Ich glaube, sie verstand, was in mir vor sich ging.

Ich muss sagen, die Ber�hrungen Giselles waren in der ersten Zeit die einzigen, die ich ertragen konnte, die mir wohltaten sogar.

Auch heute noch mag ich es nicht, wenn man mich festh�lt oder sonstwie beengt. Aufz�ge und Menschenansammlungen meide ich, so gut es geht, meine Furcht vor Dunkelheit hat sich noch versch�rft, und ich kann kein Kellergew�lbe betreten ohne starr vor Angst zu werden, das ist so seitdem . Das werde ich wohl nie mehr ganz los, trotz zahlloser Stunden Gespr�chstherapie. Und obwohl ich immer Medikamente zuhause habe, ja sogar bei mir f�hre, wenn ich unterwegs bin, falls es mal wieder zu schlimm wird mit meinen Erinnerungen. Ich werde sie nie ganz tilgen k�nnen, bis zu meinem Tod nicht, das sagt mir nicht nur meine Therapeutin, das sage ich mir auch selber.


Doch zur�ck zu den ersten Tagen. Anwaltstermine (zur Vorbereitung meiner Freilassungspapiere), Besuch in einem Photostudio (ich brauchte ja diese neuen isometrischen Passbilder f�r meine neuen Ausweise), sonstwas f�r �mter und Beh�rden mit langen Wartezeiten auf Fluren, Ihr glaubt nicht, was eine Sklavenfreilassung f�r ein b�rokratischer Akt ist. Giselles Vater immer an meiner Seite, er musste ja die ganzen Unterschriften leisten. Giselle selbst meist auch dabei, das wollte sie sich nicht nehmen lassen, ihr Vater schrieb ihr oft Entschuldigungen f�r die Schule deshalb.

Schlie�lich der feierliche Termin beim Notar, an dem mir meine Freilassungsurkunde �berreicht wurde. Mit einem Gl�schen Sekt und H�ndedruck des Notars.

Dann wieder Amtsg�nge, um meine neuen Papiere abzuholen, das muss man ja pers�nlich tun, die werden nicht zugestellt. Immer in Begleitung eines Familienmitgliedes (Giselles Mutter sah sich da auch in der Pflicht!), schlie�lich trug ich ja noch meinen Fu�ring und den eint�towierten Sklaven- Strichcode. Beides war zwar strenggenommen deaktiviert beziehungsweise mit meinem neuen Status in den Computern, aber das Eingeben neuer Daten  dauert ja gelegentlich. Wir wollten kein Risiko eingehen, nicht das Allergeringste.  Die Wahrscheinlichkeit, dass ein vermeintlich fl�chtiger Sklave in Begleitung Freier ins Sklavengef�ngnis geworfen wird, ist um Zehnerpotenzen niedriger, als wenn dieser alleine unterwegs kontrolliert wird, der Computer noch nicht auf dem neuesten Stand ist und kein Ausgehschein vorgelegt werden kann. Da helfen dann alle Beteuerungen nichts, ja auch die Freilassungsurkunde nicht unter Umst�nden. Sie k�nnte ja eine raffinierte F�lschung sein, ja w�rde sicher als eine solche angesehen, wenn keine weiteren Personalpapiere vorgelegt werden, da die Menschen  heutzutage den verg�nglichen Schriftzeichen auf den Bildschirmen von Computern oder Laptops  mehr Vertrauen entgegen bringen als Urkunden, und seien sie aus handgesch�pftem B�ttenpapier.

Und nat�rlich die G�nge zu einem dieser auf die Kennzeichnung und das Einfangen von Sklaven spezialisierten Unternehmen, die sich nat�rlich auch erst umst�ndlich vergewisserten, ob alles seine Richtigkeit hat, neue, noch nie geh�rte Bescheinigungen verlangen, bevor sie sich daran machten, den Ring und die T�towierung zu entfernen.

Das hei�t, den Ring entfernten sie in einer l�ngeren Sitzung mit ihrem Spezialwerkzeug, zur Entfernung der T�towierung hingegen musste ich (mussten wir) ein paar Mal kommen, zumal mich diese Prozedur an eine Folterpraxis erinnerte und mir manch �ble Stunde bescherte. Ich hielt also nicht lange durch pro Termin, was die Sache nicht eben beschleunigte.

Erst nach zwei Monaten war es soweit, dass ich mich unter Menschen trauen konnte ohne das Risiko, vielleicht doch noch f�r eine fl�chtige Sklavin gehalten zu werden. In dieser Zeit habe ich mich kein einziges Mal alleine aus dem Haus gewagt, obwohl ich ja theoretisch jedes Recht dazu gehabt h�tte.

Ich hatte aber sowieso noch keine gro�e Lust dazu, da ich immer noch leicht Angstzust�nde bekam, wenn ich Giselle nicht in meiner N�he wusste. Oder wenigstens ihren Vater, aber der war nat�rlich weg, arbeiten, wenn er mich nicht zu einem meiner Termine begleitete oder es war zuf�llig Wochenende.

Giselle konnte wegen mir die Schule auch nicht vollst�ndig schleifen lassen, das erwartete ich auch gar nicht.

So schloss ich mich viele Vormittage lang ein in mein Zimmer, dem ehemaligen G�stezimmer, dass man flugs umgewidmet hatte zu meiner permanenten Behausung, zu meinem �eigenen Reich�. Nahm mir meist Rolf mit, den Hund, um was Lebendiges in meiner N�he zu haben und was zum Streicheln und Kuscheln und Liebhaben. Ich glaube, nie vorher oder nachher ist sein Fell so gr�ndlich geb�rstet und gek�mmt worden wie w�hrend dieser zwei Monate.

So, und im n�chsten Kapitel muss ich euch noch was sehr Trauriges erz�hlen und dann ist diese Geschichte zu Ende.






Das 137. und Schlu�kapitel



               

Glaubt nicht, dass ich meine Mutter vergessen h�tte. Ich fragte mich oft, wie es ihr wohl ginge und wie sie fertig geworden war mit meinem Verkauf damals.

Ich sprach das alles durch mit Giselles Vater und er meinte: �Es ist deine Entscheidung letzten Endes, aber ich glaube, es ist besser, wenn du dann gleich zu ihr fahren kannst, sobald du wieder Kontakt aufgenommen hast mit ihr. Was ich tun kann, um dir da die Wege zu ebnen, zum Beispiel wenn sich dein ehemaliger Herr querstellt in irgendeiner Form, das werde ich gerne tun. Aber ich rate dir, noch zu warten. Schon weil auch du seelisch noch nicht sehr gefestigt wirkst auf mich, was nat�rlich kein Wunder ist bei allem, was erst so kurze Zeit hinter dir liegt.�

Ich folgte seinem Rat.  Ihn darum zu bitten, ob er nicht auch meine Mutter freikaufen k�nnte, wagte ich nicht, da er es nicht erw�hnte. Er hatte ohnehin schon mehr f�r mich getan als je ein Mensch, meine Mutter und Giselle nat�rlich ausgenommen.


So geschah es, dass ich erst ein Vierteljahr sp�ter eines Abends im Vestib�l am Telefontischchen stand und mit zitternden Fingern die Nummer meines ersten Herrn eintippte.

Es ert�nte das Klingelzeichen. Einmal. Zweimal. Dreimal. Viermal. Ein f�nftes Mal. Dann h�rte ich das Klacken, wenn am anderen Ende der Leitung abgenommen wird.

�Hallo?� Die Stimme meines Herrn. Meines ehemaligen Herrn, wie ich mich in Gedanken sofort korrigierte.

Ich brachte keinen Laut hervor, die Kehle war mir wie zugeschn�rt.

�Hallo? Wer spricht denn da, bitte?�

�Anna�, w�rgte ich hervor.

Schweigen.

�Anna?  Habe ich richtig verstanden? Bist du es, die da anruft?�

�Ja, Herr.�

Mehr brachte ich noch immer nicht zuwege, und das kostete mich schon erhebliche Anstrengung.

Wieder ein Schweigen am anderen Ende der Leitung.

Was sollte er auch sagen? �Sch�n, dass du anrufst� oder �Wie geht�s denn immer?� vielleicht?

�Herr?�

�Ja, Anna?�

�Kann ich bitte Mama sprechen?�

Wieder Schweigen. Verdammt, so langsam k�nnte er mir schon etwas weiterhelfen. Es war doch auch f�r mich nicht einfach. Gut, ich h�tte mich wahrscheinlich zuerst nach seinem Befinden erkundigen sollen, schon aus Gr�nden der Konvention, aber mir war nicht nach Smalltalk. Au�erdem hatte ich immer noch diesen Klo� im Hals.    

�Anna, das geht jetzt im Moment leider nicht. Hast du �berhaupt die Erlaubnis, mich anzurufen? Ich meine, dein neuer Herr, wei� er davon?�

Da kam es mir ganz leicht von den den Lippen:

�Herr, ich brauche keine Erlaubnis mehr. Ich bin jetzt eine Freigelassene.�

Dem erneut einsetzendem Schweigen war f�rmlich anzumerken, dass er heftig �berlegte, dass es keines aus purer Ratlosigkeit war wie die vorherigen.

�Dann brauchst du ja auch nicht mehr �Herr� zu mir zu sagen, Anna�, mehr fiel ihm aber dann doch nicht ein. (Das h�tte ich allerdings auch so nicht gebraucht, da er mich ja verkauft hatte.)

�Ja, Herr.�

Es war wirklich nicht so, dass ich ihn ver�ppeln wollte, dazu war mir dieses Gespr�ch viel zu ernst, und dazu respektierte und mochte ich ihn sogar ein St�ck weit immer noch viel zu sehr. Au�erdem h�tte ich nie was unternommen, das ihn h�tte ungn�dig stimmen und mein Hauptanliegen gef�hrden k�nnen, und das war, mit meiner Mutter zu sprechen.

Es war nur so- er war immer �DER HERR� gewesen f�r mich, seit ich denken kann, auch der Herr in der Endlosgeschichte meiner Mutter: �Das ungehorsame Sklavenm�dchen�, trug seine Z�ge in meiner Vorstellung.

Ich denke, er war sich im Klaren dar�ber, jedenfalls �berging er das und ich bekam nie den Eindruck, auch k�nftig nicht, er habe den Verdacht, ich wolle es am Respekt fehlen lassen und mich lustig machen �ber ihn, wenn mir andauernd wieder ein �Herr� herausrutschte.

Wir sollten uns n�mlich noch mal sehen, bald sogar, ich und mein ehemaliger Herr , der trotz allem, was er mir (und Mama) angetan hat, nie aufh�ren wird, auch so was wie der gute Engel meiner Kindheit zu sein.

Ich meine, er hat mich in den Kindergarten gebracht, zur Schule. Er hatte immer ein offenes Ohr f�r mich, wenn ich mit meinen Kindersorgen zu ihm kam und sie ernst genommen und mich wirklich getr�stet und nicht nur abgespeist. Ich wei� nicht, ob das alle Menschen sagen k�nnen von den Erwachsenen, die ihre Kindheit begleiteten.  Er hat sich auch f�r meine Erziehung interessiert und daf�r, dass ich eine anst�ndige Allgemeinbildung erhalte. Er hat mich nicht missbraucht als Kind. Also zumindest nicht als kleines Kind, weil ich mit dreizehn ja strenggenommen immer noch eines war. Er hat sie wenigstens bereut hinterher, diese Vergewaltigung.  Er hat immer viel geredet mit mir, bewies Geduld dabei und Humor.


�Herr?�

�Ja?�

�Warum kann ich nicht mit Mama reden jetzt? Ach gestatten Sie es doch, ach bitte, bitte, bitte. Oder sp�ter, ja? Ich rufe sp�ter noch mal an, wenn sie fertig ist mit ihrer Arbeit, und dann gestatten Sie es, ja?�

Schweigen.

�Anna?�

�Ja?�

�Anna, ich muss dir was sagen.�

�Was denn, Herr?� Mir wurde mit einem Mal ganz beklommen zumute.

�Nicht am Telefon, Anna, das geht nicht am Telefon. K�nntest du mich besuchen kommen? Wir m�ssen das unter vier Augen besprechen.�

�Herr, ich wei� nicht....�

Ich litt immer noch unter diesen Angst- und Panikattacken, die ich Euch geschildert habe und war mir nicht sicher, ob ich eine l�ngere Reise, zudem noch alleine, durchstehen k�nnte.

Aber der Wunsch, meine Mutter wiederzusehen, war einfach �berm�chtig in mir. Das gab den Ausschlag, obwohl er mir noch anbot, nach Stuttgart zu fahren und sich dort ein Hotelzimmer zu nehmen. Wir k�nnten auch dort ein Treffen arrangieren, in meiner neuen Heimatstadt.

�Nein, Herr, ich hab�s mir �berlegt. Ich werde zu Ihnen fahren. Ich sage Ihnen dann Bescheid, ja.�

�In Ordnung, Anna. Ruf an, sobald Du wei�t, wann du kommst. Ich werde dich vom Bahnhof abholen, wann immer du ankommst. Und wenn ich mir freinehmen muss deswegen.�

Als Professor hatte er zwar viele Verpflichtungen aber auch viele Freiheiten und konnte es sicher einrichten, mich jederzeit abzuholen.


Ich musste die Sache  nat�rlich noch mit meiner �Familie� besprechen. Ich schreibe �Familie�, weil Giselle war ohnehin wie eine Schwester f�r mich und zu ihrem Vater f�hlte ich mich immer st�rker hingezogen, fast neidete ich Giselle die Selbstverst�ndlichkeit, mit der sie �Papa� sagte zu ihm, w�hrend ich ihn nie anders als mit seinem Vornamen w�rde anreden d�rfen. (Immerhin, das gestattete er mir, und das �Du� auch, die Mutter zog dann wohl oder �bel nach, und das Tantchen war ohnehin �Tantchen� f�r mich.)

Es gab keine Probleme. Man war einhellig der Meinung, dass ich unbedingt meine Mutter wiedersehen m�sste.

�Wenn sie noch bei ihm ist�, dachte ich mir. Wahrscheinlich hat er auch sie verkauft, aber vielleicht ja in der Nachbarschaft und dann will er es mir erst schonend beibringen und mich dann zu ihr f�hren, in das Haus ihres neuen Besitzers. �So wird es sein�, dachte ich mir.

Auch meine behandelnde Psychiaterin, ich war seit geraumer Zeit in ambulanter Behandlung, erhob keine prinzipiellen Einw�nde, bestand aber darauf, dass ich meine gesamten Psychopharmaka mitn�hme auf die Reise und auch immer an die Einnahme d�chte. Ich versprach es ihr. Sie verordnete mir noch Angstl�ser f�r den Bedarfsfall.

So reiste ich ab, versehen mit allerhand Gl�cks- und Segensw�nschen. Es lag mir so auf der Zunge, Giselles Vater anzubetteln und zuflehen, er m�ge doch auch meine Mutter freikaufen. Ich tat es nicht, dachte bei mir: �First things first.�

Erst wollte ich sie sehen, und hinterher w�rde ich ihm ihr hartes Los in den d�stersten Farben schildern, und wie sehr sie unter der Trennung von mir litt. Ich war sogar bereit, ein sehr negativ eingef�rbtes Bild meines ersten Herrn zu malen, um ihn zu r�hren. Er br�uchte sie doch auch gar nicht frei zu lassen, sie k�nnte doch die neue Familiensklavin werden. Und Valentina k�nnte man doch verkaufen, dann w�ren doch die Kosten wieder drin, wenn man es geschickt anstellte, noch ein kleiner Gewinn, und meine Mutter w�rde �berhaupt sehr viel besser arbeiten als Valentina (was stimmte!) und und und....

(Ich sch�mte mich sehr daf�r, mitwirken zu wollen am Verkauf eines Menschen in eine ungewisse Zukunft, so wie es mir selbst  ergangen war vor nicht allzu langer Zeit, aber glaubt mir: f�r meine Mutter war ich bereit dazu!)


So trafen wir uns noch einmal, mein Herr (mein EHEMALIGER Herr) und ich.

Ich erschrak, als ich ihn sah. Er wirkte um Jahre gealtert, war ganz in sich zusammengesunken irgendwie, lief auch anders als fr�her, mit so kleinen Altm�nnerschritten, wenn Ihr wisst, was ich meine. Es war, als h�tten wir uns vor Jahren das letzte Mal gesehen und er w�re ein Greis geworden seitdem- und dabei war es erst f�nfzehn Monate her seit meinem Verkauf.  Im Januar kam ich zu meinem neuen Herrn- und jetzt hatten wir den April des darauf folgenden Jahres. Das sind nur f�nfzehn Monate.  

Was soll ich Euch sagen, ich denke, Ihr habt es geahnt: er er�ffnete mir, dass meine Mutter tot war.


Zuerst wollte ich es gar nicht glauben, dachte, er wolle vielleicht nicht zugeben, dass er sie verkauft h�tte, flunkere mir etwas vor.

Als er mir jedoch die offizielle Sterbeurkunde aush�ndigte, sank es so langsam in mein Bewusstsein. (Wir Sklaven; das hei�t, ich bin ja keiner mehr, haben zwar keine Personalpapiere-  Geburts- und Sterbeurkunden und standesamtliche Heiratszertifikate, wenn uns (also: ihnen) die Herrschaft die Eheschlie�ung gestattet, werden f�r Sklaven genauso ausgestellt wie f�r jeden anderen Menschen. Geboren werden sie �brigens, ohne vorher um Erlaubnis gefragt zu haben, bei ihrem ersten Schrei k�mmert sie kein Redeverbot, und vom Sterben lassen sie sich auch nicht abhalten, und wenn die Herrschaft ihnen zehnmal bef�hle, noch weiterzuleben.)


Er hat mir auch ein bi�chen was mitgeteilt �ber den Zeitpunkt und die n�heren Umst�nde ihres Todes.

Kurz nach meinem Weggang begann sie, bockig zu werden, a� nichts mehr, verweigerte Befehle. Er �bersah das zwar nicht, aber sehr wohl dar�ber hinweg, wollte ihr Zeit lassen, strafte sie nicht, stellte sie frei von allen Pflichten, nahm sich eine Mietsklavin, benutzte Mama nur f�r den Sex. Er hatte wirklich vor, ihr, wenn n�tig auch sehr viel, Zeit zu lassen, damit sie hinwegkommen k�nne �ber meinen Verlust. Ich glaube ihm das, er ist kein schlechter Mensch.

Dann eines Tages, ziemlich genau einen Monat nach dem Tag, an dem das �Greifkommando� erschienen war, um mich zu meinem neuen Herrn zu bringen, Ihr erinnert Euch, war sie pl�tzlich verschwunden.

Im Zuge sp�terer Nachforschungen stellte sich heraus, dass sie wohl das Passwort meines Herrn f�r dessen Computer rausgekriegt hatte irgendwie, wie genau, das l�sst sich nicht mehr rekonstruieren, sich heimlich einloggte und �ber die Seite www.sklavenstandsregister.com (das �quivalent zum Personenstandsregister), die Adresse meines neuen Herrn erfuhr.

Sie schaffte es immerhin, dreihundert Kilometer weit zu kommen in Richtung auf das Schwabenland. Ohne Ausgehschein, mit ein paar Euro entwendetem Haushaltsgeld und ihren paar Ersparnissen, einem Koffer mit Kleidung zum Wechseln, dem gesamten Fahndungsapparat im Nacken.  Wie sie das genau angestellt hat, l�sst sich auch nicht mehr l�ckenlos nachvollziehen. Sie gab sich wohl als Prostituierte aus, in einem Fall hat sie nachweislich die Nacht in der Schlafkabine eines Truckers verbracht, der in der d�mmrigen Beleuchtung ihre Sklavent�towierung  (Fu�reif trug sie keinen) nicht bemerkte oder nicht bemerkt haben will.

Als man sie aufgriff, hatte sie jedenfalls erhebliche Mengen an Bargeld bei sich, die keiner Straftat zugeordnet werden konnten.  

W�hrend der Vernehmung im Sklavengef�ngnis (hier schauderte mir, mein Herr, will sagen: mein ehemaliger Herr, �u�erte das so ruhig, ich wusste aber, was sich dahinter verbarg, hinter diesem Wort. Arme Mama!) gab sie an, sie sei von ihrem Geld nur deswegen nicht gleich direkt nach Stuttgart gefahren, da sie mit einer �berwachung der Verkehrswege und des Bahnhofs rechnete. Zu Recht selbstverst�ndlich. Sie habe vielmehr vorgehabt, sich in   kleinen Bordellen, in denen man es nicht so genau nehmen w�rde, als Prostituierte zu verdingen, weiteres Geld zusammenzusparen als Vorbereitung auch f�r meine Flucht. Um dann nach Wochen oder Monaten, sobald auch der Fahndungsdruck etwas nachgelassen habe, zusammen mit �Kolleginnen� im Pulk nach Stuttgart zu fahren, angeblich nur, um  dort zu arbeiten. (Die beherbergen ja gelegentlich entlaufene Sklavinnen, diese drittklassigen Puffs, entfernen ihnen bei Bedarf  sogar die T�towierungen, nehmen daf�r, aber klaro,  den mehrfachen Zimmerpreis und stellen sich, falls man ihnen auf die Schliche kommt, vor den Beh�rden ahnungslos, weil das nat�rlich streng verboten ist.)

Wie sie sich meine Befreiung im Einzelnen vorgestellt hatte, konnte sie nicht sagen, da sie daf�r noch keinen konkreten Plan entwickelt habe. Sie hatte aber gehofft, f�r entsprechende Summen im Rotlichtmilieu kriminelle Helfershelfer zu finden.

Zu ihrem Pech (und wahrscheinlich zu meinem Gl�ck, denn ich zweifle nicht daran, dass sie alles daran gesetzt haben w�rde, mich, einmal in Stuttgart,  aus der Gewalt meines Herrn zu befreien mit der ihr eigenen eisernen Energie, was �ber kurz oder lang dann auch meine Hinrichtung zur Folge gehabt h�tte, also ihr gesamtes Vorhaben war doch Wahnsinn!) war der Wirtschafter eines dieser Bordelle ein gesetzestreuer Mensch, der sie der Polizei verriet. So haben sie sie gekriegt, nach unglaublichen dreihundert Kilometern und zwei Wochen sp�ter.


�Den Rest kannst du dir denken, Anna. Und du wei�t auch, dass es eine gesetzliche Verpflichtung gibt, entlaufene Sklaven anzuzeigen.�  Der Herr, Pardon, mein fr�herer Herr, rieb sich die Augen.

W�hrend dieses Gespr�chs sa�en wir uns gegen�ber am �round table� im  Wohnzimmer, dort, wo er sonst seine Doktoranden empfing. Oder seine vielversprechendsten Studenten im Rahmen eines Privatissimum.

Vor uns standen Kaffeetassen. Eine ungef�hr vierzehnj�hrige Sklavin, mit Fu�reif und T�towierung au�en am rechten Oberarm, ganz der zierliche Typ, den er so bevorzugte, hatte sie uns gebracht. Sie trug High Heels, auf denen sie sich sicher bewegte, war �u�erst knapp bekleidet und wies am ganzen K�rper frische Schlagspuren auf, wie sie nur von heftigen Auspeitschungen herr�hren. Irrtum ausgeschlossen, da wei� ich schlie�lich Bescheid.  Ob er sie wohl missbrauchte? Da m�sste er sich ge�ndert haben.

Ich beschloss, dieses arme Ding, das mir sehr leid tat, nicht zu thematisieren. Ich hatte keine Angst mehr vor ihm, war ich doch jetzt unanfechtbar ein freier B�rger dieses Landes wie er auch, aber ich konnte ihr sowieso nicht helfen, ja, f�rchtete, dass eine Bemerkung meinerseits ihr nur eine erneute Bestrafung einbrachte, sobald ich wieder aus der T�r war. (Beim Rausgehen wollte ich ihr dann noch heimlich eine Tafel Schokolade aus meinem Reiseproviant zustecken, mit �ngstlicher Geb�rde wies sie sie von sich. Das   bedauernswerte M�dchen machte insgesamt einen stark eingesch�chterten Eindruck, traute sich nicht, etwas zu sagen, streckte nur abwehrend beide Arme aus mit nach vorn gekehrten Handfl�chen, sch�ttelte mit zusammengekniffenen Lippen so heftig den Kopf, dass ihr schwarzes Lockenhaar flog. Da steckte ich die Schokolade wieder ein.)


Ja sicher, es gab sie, diese gesetzliche Verpflichtung, entlaufene Sklaven bei der Polizei anzuzeigen. Aber h�tte er es nicht getan ohne dieses Gesetz? Auch so eine Frage, die ich mich entschloss, ihm besser nicht zu stellen.


Er seufzte, griff in die Innentasche seines Jacketts.

�Da habe ich noch was f�r dich, Anna. Ich habe es all die Zeit aufbewahrt und nicht ge�ffnet, glaube mir.�

Er reichte mir ein bereits etwas angeschmutztes zugeklebtes Briefkuvert. Auf ihm stand in der energischen Handschrift meiner Mutter quer �ber die Vorderseite nur: �Anna.�


�Danke, H...�. Diesmal bremste ich mich noch rechtzeitig, hatte wieder dieses vermaldeite �Herr� sagen wollen. Ich hatte keinen Herrn mehr, verflucht und zugen�ht!


Er reichte mir einen Brief�ffner.

�Danke.� �Bitte.�


Ich schlitzte den Umschlag auf, w�hrend er mich angespannt beobachtete.

Entfaltete den darin befindlichen Zettel, legte ihn jedoch vorl�ufig mit der Schrift nach unten auf den Tisch.


�Bevor ich ihn lese, m�chte ich Ihnen eine pers�nliche Frage stellen. Darf ich das?�

Ein Nicken. �Ja. Frag.�

�Warum haben Sie mich eigentlich verkauft damals?�

Er antwortete nicht sofort, wandte sich an die kleine Sklavin.

�Geh! Verschwind in die K�che�, befahl er ihr.

�Ja, Herr.� Sie drehte auf dem Absatz um und eilte aus dem Raum.

Er seufzte, sch�ttelte den Kopf. �Willst du es ganz ehrlich wissen, Anna?�

�Ja.�

�Gut, also die volle Wahrheit.� Ein kurzes Z�gern.  �Weil ich mich sonst noch mal vergriffen h�tte an dir, und da hatte ich Angst davor. So, jetzt wei�t du�s. Ich habe noch keinem Menschen die Wahrheit gesagt.  Immer nur gelogen, wenn ich den Grund angeben sollte.� Er starrte vor sich hin.

�Aber- da war ich doch schon siebzehn. Und alles andere als ein Unschuldsengel. Da h�tten Sie es doch tun k�nnen, oder nicht? Ich meine, da w�re doch nichts dabei gewesen.�

Damit wollte ich sagen, dass es mir so auf alle F�lle lieber gewesen w�re, als verkauft und von meiner Mutter und, ja, auch von ihm getrennt zu werden.

Er blickte nicht auf.

�Ja, Anna, ich wei�. Du warst tats�chlich ein wenig fr�hreif damals, bliebst ganze N�chte weg, hattest immer schicke Klamotten, ich hab mir da schon manches zusammengereimt. Aber- ich wollte nicht. Also nicht nochmal. Dich missbrauchen, meine ich. Ich wei� nicht, ob du das verstehst. Au�erdem konnte ich das Geld ganz gut gebrauchen, obwohl ich gar nicht so viel bekommen habe f�r dich. Ich hatte mich ganz geh�rig verspekuliert seinerzeit. War schlecht beraten worden. Das war ja diese Finanzkrise damals. Die kleine Finanzspritze hat mir, offen gesagt, auch ganz gut getan.�

So, das war es also. Ich verstand sehr wohl. Er wurde so langsam �berm�chtig in ihm, dieser Hang zu  kleinen M�dchen, er versuchte, anzuk�mpfen dagegen. Da musste der Ausl�ser weg. Ich.  

 

Hm. Und jetzt lebte er mit einem Sklavenkind zusammen. Schien es auch auszupeitschen. H�tte er fr�her nicht gemacht. 


Ich griff nach dem Brief. Er war schlicht, es stand nicht viel drauf. Rechts oben befand sich das Datum, das genaue Datum ihrer Flucht mithin.


Den Rest gebe ich hier w�rtlich wieder.



Anna,


mein geliebtes Kind.


Ich verlasse jetzt unseren Herrn, um nach Dir zu suchen, obwohl es früher oder später meinen Tod bedeutet.

Vorher möchte ich Dich aber noch mal wiedersehen und Dich in meine Arme schließen.


                                                      Mama





ENDE


            

  

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